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Vollständige Version anzeigen : In 5h zum Ironman


Hellmono
18.10.2017, 13:44
Als ich mich vor einigen Jahren nach Abschluss des Studiums ins Berufsleben stürzte, waren mir die Konsequenzen hinsichtlich meiner sportlichen Leistungsfähigkeit noch gar nicht so bewusst… War ich vorher vom Zeitpensum her quasi Berufssportler, habe ich jetzt einen 50h Stunden Job, schlage mich mit einem berufsbegleitenden MBA Studium herum und freue mich auf unseren 1. Nachwuchs – da bleibt nicht mehr unbedingt allzu viel Zeit zum Training. Seit 4 Jahren bin ich jedem Wettkampf ferngeblieben. Im Schnitt komme ich zur Zeit auf 1 Radfahrt am Wochenende, 1-2 Einheiten im Gym und ca. 1 Laufeinheit (auf 8-10km mit 05.00 min/km) – das geht bis dato allerdings alles nach Lust und Laune und weniger Richtung gezielter Leistungssteigerung. Da ich dem frühen sportlichen Verfall (ich bin 28 Jahre alt) ein wenig entgegenkommen möchte, soll sich das nun ändern.

Realistisch betrachtet werde ich durchschnittlich 5h pro Woche trainieren können; da ich mich nicht direkt völlig abschießen möchte und meine sportliche Leistungsfähigkeit gezielt wieder aufbauen möchte, plane ich in 2018 mit einer MD und in 2019 mit der LD. Beides möglichst spät in der Saison, da ich bei den geringen Umfängen ein paar Wochen mehr Zeit zur Vorbereitung ganz gut gebrauchen kann. Außerdem bin ich auch nicht unbedingt der größte Hitzefan - daher liebäugle ich aktuell mit Köln.

Und bloggen tue ich eigentlich nur aus einem Grund - ich fühle mich der ganzen Sache mehr verpflichtet, wenn ich es vorher groß ankündige. Erhoffe mir also statt 90% rund 100% Disziplin in der Vorbereitung. :Lachanfall:

MarcoZH
18.10.2017, 14:05
Erzähl doch mal, wie man neben 50h Job, Studium und erstem Nachwuchs mit 5h Zeit pro Woche darauf kommt, eine LD machen zu müssen.
;)

redeagle
18.10.2017, 14:08
Köln war auch meine erste MD und kann ich trotz der kontroversen Diskussion dieses Jahr im CTW Thread schon empfehlen.
Man sollte sich dort allerdings möglichst früh anmelden, da es hinten raus immer teurer wird. Ich bin da nächstes Jahr für 150€ dabei.
Mit 5h wird das natürlich nicht für eine Top Zeit reichen, aber wenn du das regelmässig durchziehst und vor allem auch regelmässig am WE ne längere Radtour machst, ist es auf jeden Fall schaffbar. Gerade bei der MD sehe ich da kein Problem. Man sollte sein Ziel aber dementsprechend aufhängen.
Bei der LD mit weiter nur 5h sehe ich das schon eher als schwierig, aber natürlich nicht unmöglich. Da geht`s dann definitv nur ums ankommen und das ist gerade am Marathon hinten seeehr viel Kopfsache und Wille.
Mit 5h gezielt auf drei Sportarten zu trainieren ist auch etwas kompliziert.
Der einfachste Tip fürs laufen wäre ja einmal pro Woche IV, einmal TDL und einmal langer Lauf. Dann wären die 5h aber schon so gut wie rum.
Da ist es dann eher so, dass du halbwegs das machen solltest was dir Spass macht. Alles bringt dich bei dem Umfang weiter.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spass und Erfolg.

Hellmono
18.10.2017, 14:20
Erzähl doch mal, wie man neben 50h Job, Studium und erstem Nachwuchs mit 5h Zeit pro Woche darauf kommt, eine LD machen zu müssen.
;)

Wie, ich dachte unter Triathleten ist das "gang und gebe"? ;)

Mir hat die letzten Jahre einfach etwas gefehlt - ja, Sport nach Lust und Laune ist auch schön, aber mit einem festen Ziel im Auge, zumindest für mich, nochmal umso schöner. Klar, könnte das Ziel auch eine kürzere Distanz sein, aber ich habe mit der LD noch eine Rechnung offen und in Kombination mit der begrenzten Zeit finde ich die "Herausforderung Trainingsplanung" sehr reizvoll.

Hellmono
18.10.2017, 14:31
e.
Mit 5h gezielt auf drei Sportarten zu trainieren ist auch etwas kompliziert.
Der einfachste Tip fürs laufen wäre ja einmal pro Woche IV, einmal TDL und einmal langer Lauf. Dann wären die 5h aber schon so gut wie rum.
Da ist es dann eher so, dass du halbwegs das machen solltest was dir Spass macht. Alles bringt dich bei dem Umfang weiter.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spass und Erfolg.

Vielen Dank.

Bei den Disziplinen im Training orientiere ich mich ein wenig am Gesamtanteil der Disziplinen im Wettkampf. 55 Prozent Radfahren, 35 Prozent Laufen und 10 Prozent Schwimmen. Das macht bei 5 Stunden Training im Wochenschnitt: 2,45h Radfahren, 1,45h Laufen und 30min Schwimmen. Das Ganze dann disziplinspezifisch aufgeteilt in mehrere Schwerpunktblöcke. Klar, mit 5h reißt man keine Rekorde... Das Ziel bei der LD ist ankommen - nachhaltig, d.h. nicht ohne Rücksicht auf Verluste, sondern mit einem fitten Körper (die üblichen Wehwehchen nach einer LD mal ausgenommen).

FlyLive
18.10.2017, 14:35
Ich würde nach einigen Monaten der Gewöhnung komplett auf Schwimmen verzichten und die 5 Stunden auf einen Wochenendtag legen - komplett. Abwechselnd 3 Stunden Radfahren und 2 Stunden Laufen. Am nächsten Wochenende 4 Stunden Rad und 1 Stunde Lauf. Wenn Du dann doch irgendwo eine Stunde findest,, ab ins Bad und bisssel plantschen.

trina
18.10.2017, 14:37
Don´t feed the troll.

(oder hellmono hat nen Weg gefunden, sich zu verjüngen. 2016 hat er sich als Mitdreißiger vorgestellt)

Mirko
18.10.2017, 14:53
2 Kinder hatte er da auch schon. Was ein Typ. Wann und warum denkt man sich so eine Geschichte aus? So viel Zeit müsst ich mal übrig haben.

Michi1312
18.10.2017, 15:45
Paradebeispiel dafür warum ich mich eigentlich immer gewehrt habe eine LD zu machen: es MUSS natürlich eine LD sein - sonst is man ja ein niemand und alles andere zählt nicht.....Sport und speziell LD bzw. Ironman ist mittlerweile zum Statussymbol geworden.....

MarcoZH
18.10.2017, 15:54
Wann und warum denkt man sich so eine Geschichte aus? So viel Zeit müsst ich mal übrig haben.

Ich hätte aktuell so viel Zeit, aber die Idee käme mir trotzdem nicht. :Cheese: :Lachanfall:

ph1l
18.10.2017, 15:59
Warscheinlich beabsichtigst Du noch die AK zu gewinnen und Dich zu qualifizieren,
um den ganzen Talentfreien 20h /W Athleten mal zu zeigen wie es richtig geht.


Oh mann.....

nogood
18.10.2017, 16:31
Okt. 2017

Hallo Zusammen,

(ich bin 28 Jahre alt)..und freue mich auf unseren 1. Nachwuchs – da bleibt nicht mehr unbedingt allzu viel Zeit zum Training. ...


April 2016

Hallo Zusammen,

ich bin vor kurzem junge 37 Jahre alt geworden und habe mir Ende Oktober letzten Jahres gedacht, in 2016 gebe ich nochmal richtig Gas. Nach 4 Jahren auf allen Triathlondistanzen bei denen ich mich mit zusammengewürfelten Plänen aus dem Internet "über Wasser" gehalten habe, lasse ich mich seit November 15 professionell in Sachen Trainingsplanung und Leistungsdiagnostik betreuen. Hauptwettkampf ist die Challenge Roth, zwischendrin werfe ich aber auch 2 Xterra Wettkämpfe mit ein (das brauche ich als alter Mountainbiker einfach:) )

Und wie sich das so gehört als (mittlerweile) echter Triathlonnerd, sollen sich auch noch die letzten Minuten freie Zeit (neben Frau und 2 Kindern) in meinem Leben um Training, Material und Co. drehen, deswegen habe ich mich mal direkt hier angemeldet.

Ich freue mich auf einen regen Austausch und den ein oder anderen Tipp, den ich hier von manchen Beiträgen mitnehmen kann:Huhu:


Also das mit 27 oder 37 Jahren könnte ja ein Tippfehler sein, aber das mit dem 1. oder doch schon 2 Kinder???? Komisch

Chrispayne
18.10.2017, 17:01
Wer etwas mehr recherchiert findet das:

http://notimetotrain.de/

highlow
18.10.2017, 17:24
Als ich mich vor einigen Jahren nach Abschluss des Studiums ins Berufsleben stürzte, waren mir die Konsequenzen hinsichtlich meiner sportlichen Leistungsfähigkeit noch gar nicht so bewusst… War ich vorher vom Zeitpensum her quasi Berufssportler, habe ich jetzt einen 50h Stunden Job, schlage mich mit einem berufsbegleitenden MBA Studium herum und freue mich auf unseren 1. Nachwuchs – da bleibt nicht mehr unbedingt allzu viel Zeit zum Training.



Zitat von der HP:


Als ich mich vor einigen Jahren nach Abschluss des Studiums ins Berufsleben stürzte, waren mir die Konsequenzen hinsichtlich meiner sportlichen Leistungsfähigkeit noch gar nicht so bewusst… War ich vorher vom Zeitpensum her quasi Berufssportler, habe ich jetzt einen 42h Stunden Job, schlage mich mit einem berufsbegleitenden MBA Studium herum und freue mich auf unseren 1. Nachwuchs – da bleibt nicht mehr unbedingt allzu viel Zeit zum Training.

....er macht aber jetzt mehr Überstunden :Lachen2:

heshsesh
18.10.2017, 17:35
Und jetzt ist er plötzlich ganz still hihi :Lachen2: Also manche Leute müssen Zeit haben..:confused:

Nobodyknows
18.10.2017, 17:40
Wer etwas mehr recherchiert findet das:

http://notimetotrain.de/

Na der ist ja putzig.
Da werde ich gleich mal den Newsletter abonnieren.

Gruß
N. ;)

Hellmono
19.10.2017, 13:11
Liebe Leser,

ich habe das Profil im Mai 17 von einem Freund übernommen - primär um mein Rad im Verkaufsthread einzustellen. Posts vor Mai 17 stammen nicht von mir persönlich - als Sportwissenschaftler habe ich mich auch noch nie mit zusammengewürfelten Trainingsplänen aus dem Internet über Wasser gehalten...

Die Differenz zwischen 42h und 50h ergibt sich aus reiner Arbeitszeit und Zeit mit An- und Abfahrtsweg.

Warscheinlich beabsichtigst Du noch die AK zu gewinnen und Dich zu qualifizieren,
um den ganzen Talentfreien 20h /W Athleten mal zu zeigen wie es richtig geht.


Oh mann.....

Nein, das habe ich nicht vor. Ich will einfach nur aus meiner verfügbaren Zeit das maximale herausholen. Übrigens hatte ich eigentlich auch nicht vor, zum Gespött des Forums zu werden.:Huhu:

Trillerpfeife
19.10.2017, 13:53
also bist du der mit dem einen Kind und 50 Stunden Arbeitstag?


dann bin ich mal auf dein Ergebnis gespannt und wünsche dir alles Gute. Vielleicht kannst du ja doch noch die ein oder andere Stunde rauskitzeln.

Von Ole Petersen gibt es ein Buch über 8 Stunden Programm zur Langdistanz. Das hab ich glaube ich sogar noch. Ich schaue mal.

Aber das waren im Schnitt 8 Stunden also auch mal in der unmittelbaren Vorbereitung ein paar Stunden mehr.

Bei so einem knappen Zeitbudget musst du ziemlich flexibel sein und quasi bei Wind und keinem Bock deine Einheiten durchziehen. Aber eigentlich auch nicht so wild wenn man sich dran gewöhnt hat.

Was mir viel Zeit einspaart ist der Arbeitsweg. Da bin ich in der glücklichen Lage laufen zu können. Vielleicht kannst du zumindest einen Teil deines Arbeitsweges ins Training einbauen.

Triathlon moralisch ist es natürlich höchst verwerflich hier einen Nick zu übernehmen um seine Sachen zu verkaufen. Da verstehen die Altvorderen überhaupt keinen Spass. Denn die Börse hier ist quasi heilig. In EBay oder Ebay Kleinanzeigen ist man aber meist erfolgreicher. :Cheese:

Daher mein Tip. Fang einfach noch mal von vorne an. Berichte fleissig über dein Training. Es gibt sicher einige die nicht viel Zeit haben und interessiert mitlesen. Und ruck zuck hast du 50+ Beiträge und kannst deine Sachen hier hochoffiziell verkaufen.

Viel Spass und Erfolg.

Hellmono
19.10.2017, 13:59
Vor einigen Wochen hatte ich zur 1. Leistungsbestimmung einen FTP Test auf der Rolle gemacht, heute dann mal zum Vgl. eine Laktatdiagnostik durchgeführt.

Beim FTP Test hatte ich mit 1:1 an das Protokoll von Allen/Coggan gehalten inkl. der Ableitung der Trainingsbereiche. Dabei kam folgendes raus (NP: 235Watt)

Rekom: <55% der FTP = < 129,25 Watt
Ausdauer: 56-75% der FTP = 131,6 - 176,25 Watt
Tempo: 76-90% der FTP = 178,6 - 211,5 Watt
Laktatschwelle: 91-105% der FTP = 213,85 - 246,75 Watt
VO2max: 106-120% der FTP = 249,1 - 282 Watt
Anaerobe Kapazität: 121-150% der FTP = 284,35 - 352,5 Watt.

Beim Laktattest (Stufendauer 3min, Steigerung jeweils um +30Watt) gab es folgende Ergebnisse: 37978

Die IAS lag bei 233,5 Watt (das Programm der Laktatdiagnostik berechnet die IAS nach Dickhuth).

Insofern beim Eingangstest also ziemlich identische Werte, mal schauen wie sich das mit zunehmender Leistungsfähigkeit entwickelt.

Hellmono
19.10.2017, 14:07
also bist du der mit dem einen Kind und 50 Stunden Arbeitstag?

Exakt.

Bei so einem knappen Zeitbudget musst du ziemlich flexibel sein und quasi bei Wind und keinem Bock deine Einheiten durchziehen. Aber eigentlich auch nicht so wild wenn man sich dran gewöhnt hat.

Im Winter würde ich gerne zu 90% auf Rolle und Laufband setzen, da hat man ja dann schonmal nahezu 0 Zeitverlust, was die effektive Trainingszeit angeht. "Würde" deswegen, weil ich aktuell noch verzweifelt eine Garage zum Rollentraining suche - Rolle in der Wohnung ist bei uns leider absolut ausgeschlossen. Das Laufband steht im Gym direkt neben der Arbeit.

Triathlon moralisch ist es natürlich höchst verwerflich hier einen Nick zu übernehmen um seine Sachen zu verkaufen. Da verstehen die Altvorderen überhaupt keinen Spass. Denn die Börse hier ist quasi heilig. In EBay oder Ebay Kleinanzeigen ist man aber meist erfolgreicher. :Cheese:

Daher mein Tip. Fang einfach noch mal von vorne an. Berichte fleissig über dein Training. Es gibt sicher einige die nicht viel Zeit haben und interessiert mitlesen. Und ruck zuck hast du 50+ Beiträge und kannst deine Sachen hier hochoffiziell verkaufen.

Ja, mea culpa. Das habe ich jetzt auch germerkt ;) Ich ziehe hieraus meine Lehren, belasse es jetzt aber bei diesem Profil und versuche, durch vernünftige Beiträge die Kritiker zu beschwichtigen.

waden
19.10.2017, 18:45
Ich würde wengier bloggen und mehr trainieren - schon hast Du 6h Zeit ;-)
Oder ist das Ziel Deiner Internetpräsenz, ein 5h-Programm zu verkaufen?

Hellmono
19.10.2017, 21:42
Ich würde wengier bloggen und mehr trainieren - schon hast Du 6h Zeit ;-)
Oder ist das Ziel Deiner Internetpräsenz, ein 5h-Programm zu verkaufen?

Mein Ziel war/ist es, sich konstruktiv auszutauschen ;) Ich habe die Homepage hier ja mit keinem Wort erwähnt.

MarcoZH
19.10.2017, 21:46
Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.

highlow
19.10.2017, 23:09
Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.

...dem ist nichts hinzuzufügen :)

triduma
19.10.2017, 23:34
Liebe Leser,

ich habe das Profil im Mai 17 von einem Freund übernommen - primär um mein Rad im Verkaufsthread einzustellen. Posts vor Mai 17 stammen nicht von mir persönlich - als Sportwissenschaftler habe ich mich auch noch nie mit zusammengewürfelten Trainingsplänen aus dem Internet über Wasser gehalten...



Sachen gibt es das glaubt man nicht. :( :dresche

waden
19.10.2017, 23:35
...dem ist nichts hinzuzufügen :)

.ja.

Eddy Murcks
19.10.2017, 23:48
Wer etwas mehr recherchiert findet das:

http://notimetotrain.de/

Vielleicht hat er deshalb nur 5h Zeit fürs Training! :Cheese:

tandem65
20.10.2017, 08:50
Übrigens hatte ich eigentlich auch nicht vor, zum Gespött des Forums zu werden.:Huhu:

Interessanter Ansatz. :Maso:

Huaka
21.10.2017, 14:18
https://hjul-training.de/
und das findet man dann auch über ihn.

Krass. Ich finde kein Impressum.
Er schreibt nicht seinen Namen.
Kein Hinweis auf eine Referenz.
Am Ende irgendwelche Leute, die irgendetwas erreicht haben (persönliche Bestzeit usw.).

Da steht einfach irgend etwas , einfach hingeklatscht. Keine Begründung, keine Belege.
Und du arbeitest an einem Institut und berätst Studenten?
Sorry, ich habe ja auch in dieser Richtung einschlägige Erfahrungen, Jannik, aber das ist absolut unseriös.
.

Du kannst doch nicht 100 Euro pro Monat kassieren wollen und lieferst keinen Namen, keine Kompetenz (nur Worthülsen), keine Referenz (wenn der Begriff "vage" je eine Bedeutung hatte - bei dir trifft sie zu) und noch nicht einmal, was du dafür eigentlich faktisch anbietest. Einzig dass du über atleta deinen Plan anbietest, zeigt, dass du eine prefessionelle Platform dafür gewählt hast. Aber das ist es dann.

Ich bin überrascht, warum heute jeder meint, er könne der Welt mal eben für einen dreistelligen Betrag Trainingsberatung anbieten.

Mirko
21.10.2017, 14:33
https://hjul-training.de/
und das findet man dann auch über ihn.


Ich bin überrascht, warum heute jeder meint, er könne der Welt mal eben für einen dreistelligen Betrag Trainingsberatung anbieten.

Er kann es ja auch. Möglicherweise hat er 100 Leute unter Vertrag. Vielleicht klappt es ja. Vielleicht macht er das ja sogar nicht mal schlecht. Würde mich echt interessieren wie das läuft.

Ich gebe deinem Beitrag natürlich inhaltlich recht, das ganze ist schon sehr merkwürdig. Aber nur weil es nicht seriös erscheint muss ich nicht unerfolgreich sein.

PS: Mein Trainer hat mir auch keine Begründung oder Belege geliefert. Was genau sollte ich da mal einfordern? :cool:

aequitas
21.10.2017, 14:41
https://hjul-training.de/
und das findet man dann auch über ihn.

Krass. Ich finde kein Impressum.
Er schreibt nicht seinen Namen.
Kein Hinweis auf eine Referenz.
Am Ende irgendwelche Leute, die irgendetwas erreicht haben (persönliche Bestzeit usw.).

Dann solltest du vielleicht deinen Internet-Führerschein nachholen.

Ich finde den Umgang mit einem Forumsuser hier wirklich alles andere als vorbildlich. Das ist schlimmer als in einer Klasse pubertierender Schüler/-innen. Man kann auch auf einem konstruktiven Niveau Kritik üben und mal sehen, was hier passiert. Der Einstieg war mehr als suboptimal, die Reaktionen darauf verständlich, allerdings ist dann auch mal gut.

craven
21.10.2017, 14:49
https://hjul-training.de/
und das findet man dann auch über ihn.

Krass. Ich finde kein Impressum.
Er schreibt nicht seinen Namen.


Huiuiui. Ganz so schlimm ist es auch nicht. Das Impressum findest du direkt, wenn du auf den Menüknopf rechts oben klickst.
Ist vielleicht nicht optimal, aber es ist formal alles richtig..

Vielleicht können wir Pessimismus und generalverdacht mal außen vor lassen? Der Einstieg mit profilübernahme war dumm, aber zumindest ehrlich.

Vielleicht entwickelt sich der Thread ja noch :Blumen:

Mauna Kea
21.10.2017, 14:50
Naja, aus Sicht des Athleten sehen 100Euro natürlich erstmal happig aus.
Aber für den Coach sind das Netto ja gerade mal ca.60Euro, je nachdem.
Das heisst für eine Stunde Aufwand im Monat bekäme man 60 Euro. Das sind 2 Minuten am Tag.
Mal ganz ehrlich, was erwartet ihr da?
Am Ende geht das nur über Masse und vorgefertigte Pläne oder höhere Preise.
Das Coachinggeschäft ist kein Leichtes, ich rede da aus Erfahrung.

Ich selber coache nur noch ganz wenige Sportler, die aber auch anerkennen welche Arbeit dahinter steht, wenn man es ordentlich macht und das auch entsprechend honorieren.

Mirko
21.10.2017, 14:55
Naja, aus Sicht des Athleten sehen 100Euro natürlich erstmal happig aus.
Aber für den Coach sind das Netto ja gerade mal ca.60Euro, je nachdem.
Das heisst für eine Stunde Aufwand im Monat bekäme man 60 Euro. Das sind 2 Minuten am Tag.


Was dabei dann noch gar nicht vergütet wurde ist der Aufwand für den Trainer sich das ganze Wissen rund um Training und Trainingsplanung erst mal drauf zu schaffen. Ich hatte darauf keinen Bock und hab mir genau deswegen einen Trainer genommen.

Ich bezahle 75€ im Monat und mein armer Trainer bekommt dank meiner tausend Fragen auch nicht gerade auf einen guten Stundelohn. :Cheese:

Huaka
21.10.2017, 16:35
Dann solltest du vielleicht deinen Internet-Führerschein nachholen.

Ich finde den Umgang mit einem Forumsuser hier wirklich alles andere als vorbildlich. Das ist schlimmer als in einer Klasse pubertierender Schüler/-innen. Man kann auch auf einem konstruktiven Niveau Kritik üben und mal sehen, was hier passiert. Der Einstieg war mehr als suboptimal, die Reaktionen darauf verständlich, allerdings ist dann auch mal gut.

nein, keinen Internetführerschein, sondern eine Lesebrille. Und die hatte ich wirklich nicht auf :)
also, es steht oben in der Ecke. Und ich hatte, wie auf seiner zuvor verlinkten Seite die ganze Zeit unten gesucht.
Entschuldigung :Blumen:

Ansonsten bleibe ich dabei: Keine Referenz, nichts.

@Mirko
Du zahlst doch nicht einfach 75 Euro an jemanden, den du nicht kennst, wer weiß wo getroffen hast, und der dir gesagt hat: Du, Mirko, komm, ich coache dich, gib mir 75 Euro.
Falls dem so ist, sage ich:
"Du, Mirko, komm, ich coache dich, ich kann das besser, gib mir 70 Euro."

Huaka
21.10.2017, 16:36
Naja, aus Sicht des Athleten sehen 100Euro natürlich erstmal happig aus.
Aber für den Coach sind das Netto ja gerade mal ca.60Euro, je nachdem.
Das heisst für eine Stunde Aufwand im Monat bekäme man 60 Euro. Das sind 2 Minuten am Tag.
Mal ganz ehrlich, was erwartet ihr da?
Am Ende geht das nur über Masse und vorgefertigte Pläne oder höhere Preise.
Das Coachinggeschäft ist kein Leichtes, ich rede da aus Erfahrung.

Ich selber coache nur noch ganz wenige Sportler, die aber auch anerkennen welche Arbeit dahinter steht, wenn man es ordentlich macht und das auch entsprechend honorieren.

Entschuldigung, aber "du" hast ja auch Referenzen.

Mirko
21.10.2017, 16:51
@Mirko
Du zahlst doch nicht einfach 75 Euro an jemanden, den du nicht kennst, wer weiß wo getroffen hast, und der dir gesagt hat: Du, Mirko, komm, ich coache dich, gib mir 75 Euro.
Falls dem so ist, sage ich:
"Du, Mirko, komm, ich coache dich, ich kann das besser, gib mir 70 Euro."

Doch, so in etwa war das. :Cheese:
Wir haben uns aber vorher immerhin schon drei Tage in echt beim Sifi-Man gesehen und ich hatte ihn super schnell und super nett in Erinnerung.

Ansonsten hat er mir natürlich schon vorher ausführlich erklärt was er kann und was er für die 75 € leisten wird. Er betreut mich nun knapp ein Jahr und ich hab es nicht bereut. Ich hoffe er auch nicht. :Blumen:

Ich bin sehr zufrieden mit ihm und würde nicht wechseln wollen. Ich wechsle frühestens wenn ich seine Bestzeit auf der LD unterboten hab. :Lachanfall:

Hellmono
23.10.2017, 08:27
https://hjul-training.de/
und das findet man dann auch über ihn.

Krass. Ich finde kein Impressum.
Er schreibt nicht seinen Namen.
Kein Hinweis auf eine Referenz.
Am Ende irgendwelche Leute, die irgendetwas erreicht haben (persönliche Bestzeit usw.).

Da steht einfach irgend etwas , einfach hingeklatscht. Keine Begründung, keine Belege.
Und du arbeitest an einem Institut und berätst Studenten?
Sorry, ich habe ja auch in dieser Richtung einschlägige Erfahrungen, Jannik, aber das ist absolut unseriös.
.

Du kannst doch nicht 100 Euro pro Monat kassieren wollen und lieferst keinen Namen, keine Kompetenz (nur Worthülsen), keine Referenz (wenn der Begriff "vage" je eine Bedeutung hatte - bei dir trifft sie zu) und noch nicht einmal, was du dafür eigentlich faktisch anbietest. Einzig dass du über atleta deinen Plan anbietest, zeigt, dass du eine prefessionelle Platform dafür gewählt hast. Aber das ist es dann.

Ich bin überrascht, warum heute jeder meint, er könne der Welt mal eben für einen dreistelligen Betrag Trainingsberatung anbieten.

Ich äußere mich dazu hier zwar ungern, da völlig am Thema vorbei, aber gut:

1. Blog (sowohl hier als auch unter notimetotrain.de) verweisen bewusst nicht auf die Coachingseite. Warum? Weil es im Blog um mich geht und das Ganze in keinster Weise geschäftlich genutzt wird. Beide Adressen (notimetotrain.de als auch hjul-training.de) wurden von Forenmitgliedern hier publiziert, nicht von mir.

2. Du findest ein Impressum und auch meine vollen Namen. "Keine Kompetenz - nur Worthülsen" - was erwartest Du? Das ich meine Hochschulzeugnisse hochlade? Ich habe mich 3 Jahre mit nichts anderem als der angewandten Trainingswissenschaft mit Schwerpunkt Ausdauersport beschäftigt...

3. In puncto Referenz gebe ich Dir recht. Bei Interessenten die mich danach fragen, stelle ich üblicherweise den Kontakt zu einem meiner gecoachten Sportler her.

4. Ich lade Dich gerne zu einem kostenfreien Probemonat ein. Danach kannst Du Deinen Eindruck gerne überall posten, oder eben auch nicht.

Ansonsten werde ich mich hier in Zukunft tatsächlich mal dem ursprünglichen Sinn widmen und bloggen und alle Kommentare, die lediglich denunzierende Intentionen haben, ignorieren.

Carlos85
23.10.2017, 08:38
Ich habe mich 3 Jahre mit nichts anderem als der angewandten Trainingswissenschaft mit Schwerpunkt Ausdauersport beschäftigt...


Und wie kommt man dann darauf, dass man mit 5h Training die Woche eine Langdistanz SOLIDE finishen kann?

Um einfach ne LD zu finishen braucht es keinen Blog und kein Training. Irgendwie wird man das mit viel Leid und großen Schmerzen in 15-20 Stunden schon schaffen (in Roth bleibt das Ziel ja nahezu endlos offen...).

Mit deinen hier aus dem Blog bekannten Leistungen wirst du bei 5h richtig schön leiden beim Lauf. Wenn du nicht super talentiert bist (dagegen sprechen oben genannte Werte), hast du ab Laufkilometer 15 keinen Spaß mehr an der Sache. Schwimmen wirst du schon schaffen, zur Not schwimmt man das eben in Brust zuende. Rad kann man auch rollen lassen. Aber beim Laufen gibt's kein verschnaufen. Wenn du einmal gehst, gehst du immer und immer wieder und dann wird es lange.

Halbwegs gespannt bin ich zwar, aber ich hoffe daraus wird dann später kein "i make you ironman in 5 Stunden" oder so ;-)

Trillerpfeife
23.10.2017, 10:27
Ich äußere mich dazu hier zwar ungern, da völlig am Thema vorbei, aber gut:

...
Ansonsten werde ich mich hier in Zukunft tatsächlich mal dem ursprünglichen Sinn widmen und bloggen und alle Kommentare, die lediglich denunzierende Intentionen haben, ignorieren.

gefällt mir sehr gut.



Und wie kommt man dann darauf, dass man mit 5h Training die Woche eine Langdistanz SOLIDE finishen kann?

Um einfach ne LD zu finishen braucht es keinen Blog und kein Training. Irgendwie wird man das mit viel Leid und großen Schmerzen in 15-20 Stunden schon schaffen (in Roth bleibt das Ziel ja nahezu endlos offen...).

Mit deinen hier aus dem Blog bekannten Leistungen wirst du bei 5h richtig schön leiden beim Lauf. Wenn du nicht super talentiert bist (dagegen sprechen oben genannte Werte), hast du ab Laufkilometer 15 keinen Spaß mehr an der Sache. Schwimmen wirst du schon schaffen, zur Not schwimmt man das eben in Brust zuende. Rad kann man auch rollen lassen. Aber beim Laufen gibt's kein verschnaufen. Wenn du einmal gehst, gehst du immer und immer wieder und dann wird es lange.

Halbwegs gespannt bin ich zwar, aber ich hoffe daraus wird dann später kein "i make you ironman in 5 Stunden" oder so ;-)


und wenn. Kann und macht doch jeder hier einen Blog auf ob er oder sie es braucht oder ob man es überhaupt braucht haben wir nicht zu entscheiden.

und wenn (die zweite) ein " i make you ironman in 5 Stunden" draus wird könnten wir doch noch was von lernen oder. :)

Bin auch gespannt

blaho
23.10.2017, 11:07
Ich würde mal die Behauptung in den Raum stellen, dass 10-20% der Ironman Finisher (ausser Hawaii) kaum mehr als 5 Wochenstunden im Jahresschnitt trainieren.

Roth 2011 war ich im Nachhinein bei der Auswertung meines Trainings ziemlich erstaunt, dass ich mich bei rund 5 Wochenstunden bewegt habe. Tatsächlich kam es mir viel mehr vor, aber wohl vor allem, weil ich versucht habe, am Ende alles nachzuholen, was ich im Winter ausgelassen hatte. Dabei habe ich aber vor allem nach Lust und Laune trainiert.

ph1l
23.10.2017, 12:29
Ich komme laut Garmin Connect auf 7.6 Std pro Woche für die letzten 365 Tage für Schwimmen, Radfahren und Laufen die ich für Kurz und Mitteldistanz trainiert habe..

Da fehlen sicher aber noch die ein oder andere Athletik Einheit, Blackroll etc.

Trillerpfeife
23.10.2017, 12:48
Ich würde mal die Behauptung in den Raum stellen, dass 10-20% der Ironman Finisher (ausser Hawaii) kaum mehr als 5 Wochenstunden im Jahresschnitt trainieren.

Roth 2011 war ich im Nachhinein bei der Auswertung meines Trainings ziemlich erstaunt, dass ich mich bei rund 5 Wochenstunden bewegt habe. Tatsächlich kam es mir viel mehr vor, aber wohl vor allem, weil ich versucht habe, am Ende alles nachzuholen, was ich im Winter ausgelassen hatte. Dabei habe ich aber vor allem nach Lust und Laune trainiert.

cool

vermutlich werden es bei mir auch nicht viel mehr. :Cheese:

DocTom
23.10.2017, 12:55
...
4. Ich lade Dich gerne zu einem kostenfreien Probemonat ein. Danach kannst Du Deinen Eindruck gerne überall posten, oder eben auch nicht.
...

Account übernehmen ist natürlich scheiXXX, hätte doch Dein Kumpel für Dich die Artikel hier einstellen können.

Aber das Angebot oben ist doch perfekt für die Skeptiker.:Huhu:

Mirko
23.10.2017, 13:09
Ich hab 7,6 Stunden im Schnitt trainiert und würde mich damit ausser beim Schwimmen nicht auf die LD wagen wollen.
Ich würde die LD mit 20 km wandern wahrscheinlich irgendwie finishen, aber Spass wär das keiner.

Ich werde deshalb hier interessiert mitlesen. ;)

Hellmono
23.10.2017, 14:08
Grundsätzlich habe ich vor, meine Trainingszyklen in 12-Wochen-Blöcke zu unterteilen, die unterschiedliche Schwerpunkte verfolgen. Hier lässt sich gerade am Anfang das Rad jetzt auch nicht neu erfinden, daher liegt der Fokus im 1. Block zunächst einmal auf dem Grundlagentraining.

38014

Das bedeutet für den Auftakt in der kommenden Woche folgende Trainingseinheiten:

Radtraining:
- Radausfahrt GA1

Krafttraining:
- Aufwärmen mit Mobilitätsübungen (meine Routine findet Ihr hier (https://www.t-nation.com/training/essential-8-mobility-drills))
- schrittweises erhöhen der Gewichte (je nach Übung erhöhe ich das Gewicht in 10-20kg Schritten bis zum eigentlichen Trainingsgewicht)
- 3 x 10 Klimmzüge (Satzpause je 1-1,5min)
- 3 x 10 Kniebeugen
- 3 x 10 Bankdrücken
- 5min lockeres Auslaufen

Lauftraining:
- 20min GA1
- 5 x 100m Steigerungslauf mit Gehpause über dieselbe Strecke
- 35min GA1

Schwimmtraining:
- 200m einschwimmen (beliebig)
- 6 x 50m Kombi GA1 (abwechselnd Brustarme/Kraulbeine und Kraularme/Brustbeine) mit jeweils 15s Pause
- 4 x 100m (25m Brust GA2 mit hoher Frequenz + 75m Kraul GA1) mit jeweils 20s Pause
- 400m Kraul 50er Wechsel GA1 und GA2
- 100m locker beliebig
- 6 x50 m Kombi GA1 (abwechselnd Brustarme/Kraulbeine und Kraularme/Brustbeine) mit jeweils 15s Pause
- 100-200m ausschwimmen

Huaka
23.10.2017, 14:11
Ich äußere mich dazu hier zwar ungern, da völlig am Thema vorbei, aber gut:

1. Blog (sowohl hier als auch unter notimetotrain.de) verweisen bewusst nicht auf die Coachingseite. Warum? Weil es im Blog um mich geht und das Ganze in keinster Weise geschäftlich genutzt wird. Beide Adressen (notimetotrain.de als auch hjul-training.de) wurden von Forenmitgliedern hier publiziert, nicht von mir.

2. Du findest ein Impressum und auch meine vollen Namen. "Keine Kompetenz - nur Worthülsen" - was erwartest Du? Das ich meine Hochschulzeugnisse hochlade? Ich habe mich 3 Jahre mit nichts anderem als der angewandten Trainingswissenschaft mit Schwerpunkt Ausdauersport beschäftigt...

3. In puncto Referenz gebe ich Dir recht. Bei Interessenten die mich danach fragen, stelle ich üblicherweise den Kontakt zu einem meiner gecoachten Sportler her.

4. Ich lade Dich gerne zu einem kostenfreien Probemonat ein. Danach kannst Du Deinen Eindruck gerne überall posten, oder eben auch nicht.

Ansonsten werde ich mich hier in Zukunft tatsächlich mal dem ursprünglichen Sinn widmen und bloggen und alle Kommentare, die lediglich denunzierende Intentionen haben, ignorieren.

Ich habe dihc nicht denunzieren wollen.
Nach meinem Verständnis sind 100 Euro viel Geld. Und wenn, dann müsste ja irgendetwas stehen, was jemanden dazu bringen sollte, sich von dir trainieren zu lassen. Ich finde nichts.
In 5 Stunden zum Ironman, halte ich außerdem für unseriös.
Das, was du an Referenzen vorwiesen kannst - schaffe ich auch. Niemals würde ich jemandem raten, mit 5 Stunden im Jahr an einem Ironman teilnehmen zu lassen. Das ist genauso fragwürdig, wie in 3 Monaten Lauftraining an einem Marathon teilnehmen zu lassen.
Als Trainer übernehme ich die Verantwortung, einen Athleten gut vorbereitet an den Start zu bringen.
Entweder übernehme ich die Verantwortung oder ich bin verantwortungslos.
Man kann locker 5 Stunden im Herbst und Winter trainieren, aber ab Frühjahr muss es stundenmäßig deutlich nach vorne gehen. Und 5 Stunden gehen vorher auch nur, wenn man Vorerfahrung durch Trainingsjahre hat.
Ich kann einem Athleten als Trainer nicht zumuten, auf der Laufstrecke zu leiden. Genauso finde ich es verantwortungslos, wenn ich einem 30-Jährigen sage: Ist doch egal, mach alles langsam, 15 Stunden Finish sind doch auch gut.
Denn hinzu kommt, wie geschädigt geht der Körper nach dem Wettkampf aus selbigem heraus?
Ein Ironman ist nicht gesund, für niemanden, außer für einen Profi vielleicht (weil der Ironman 1/4 seines wöchentlichen Trainings darstellt; aber auch hier ist der Begriff "geusnd" wohl falsch).
Für jemanden mit 5 Stunden ist es ausschließlich Raubbau.
Und als Trainer mache ich das nicht mit, da sagte ich meinem Athleten: Mach man, aber ich schreibe deinen Plan nicht.
8 Stunden sind die untere Grenze, seriös beginnt ab 10. Darunter bewegt sich nur jemand, der schon reichlich Jahre auf dem Buckel hat.
Ich brauche deinen Plan nicht, aber Danke für das Angebot (eher trainiere ich dich:Lachen2: ). Vielleicht nimmt es jemand anders an?

triduma
23.10.2017, 14:16
Ich würde bei 5 Wochenstunden Jahresschnitt nicht mal im Traum an eine Mitteldistanz denken. Geschweige denn an eine Langdistanz.
Höchstens im Alptraum :Cheese:
Ich bin ja der absolute Trainings Kilometerjunkie und hab trotzdem höchsten Respekt wenn ich ne Langdistanz vor mir hab.

Hellmono
23.10.2017, 14:27
Jetzt mag der ein oder andere vielleicht denken, warum noch Krafttraining bei so wenig verfügbarer Zeit? Grundsätzlich bin ich der Auffassung, das die Zeit im Kraftraum bei dem allgemein geringen Zeitbudget, rein auf die sportliche Leistung bezogen, nicht nötig wäre. Die 45min sind aus leistungsorientierter Sicht mit Sicherheit besser in eine der drei Disziplinen investiert.

Da ich aber nach diesem Projekt nicht als sportlicher Invalide enden möchte, hat das Krafttraining für mich vor allem einen präventiven Aspekt. Einerseits um möglich auftretende muskuläre Dysbalancen gezielt anzugehen, andererseits um der Überlastung des Bewegungsapparats im Wettkampf größtmöglich vorzubeugen.

Ich hatte in einem anderen Kontext dazu mal ein paar Zeilen verfasst, die Quintessenz ist folgende:

Die von aktuellen Studien vorgestellten positiven Effekte, die z.B. eine Verbesserung der Bewegungsökonomie durch Krafttraining nahe legen, lassen sich immer auf das Maximalkrafttraining zurück führen. Hier empfiehlt es sich auch, mit dem Training anzusetzen. Dabei empfiehlt sich ein Vorgehen, bei dem der Athlet seine Saison in verschiedene Zyklen und Trainingsperioden einteilt. So lässt sich das Krafttraining in der Intensität und den Trainingsmethoden im Zeitverlauf auf den persönlichen Höhepunkt ausrichten. Genau wie die Teildisziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen sollte auch das Krafttraining mit unterschiedlichen Schwerpunkten gestaltet werden, um die bestmögliche Anpassung zu gewährleisten.


Daher dient der 1. Block in puncto Krafttraining lediglich der Gewöhnung, der Fokus liegt langfristig auf dem Maximalkrafttraining.

Chrispayne
23.10.2017, 14:41
Bankdrücken wäre die erste Übung die bei mir bei dem Zeitbudget wegfallen würde. Zugunsten von Kreuzheben oder wenn es denn was für die Brust sein soll die Brustpresse. Die bringen m.M.n. beide mehr für den Sport Triathlon.

Hellmono
23.10.2017, 14:47
Und wie kommt man dann darauf, dass man mit 5h Training die Woche eine Langdistanz SOLIDE finishen kann?

Um einfach ne LD zu finishen braucht es keinen Blog und kein Training. Irgendwie wird man das mit viel Leid und großen Schmerzen in 15-20 Stunden schon schaffen (in Roth bleibt das Ziel ja nahezu endlos offen...).

Mit deinen hier aus dem Blog bekannten Leistungen wirst du bei 5h richtig schön leiden beim Lauf. Wenn du nicht super talentiert bist (dagegen sprechen oben genannte Werte), hast du ab Laufkilometer 15 keinen Spaß mehr an der Sache. Schwimmen wirst du schon schaffen, zur Not schwimmt man das eben in Brust zuende. Rad kann man auch rollen lassen. Aber beim Laufen gibt's kein verschnaufen. Wenn du einmal gehst, gehst du immer und immer wieder und dann wird es lange.

Halbwegs gespannt bin ich zwar, aber ich hoffe daraus wird dann später kein "i make you ironman in 5 Stunden" oder so ;-)

Solide heißt für mich zunächst einmal, dass ich nicht ins Ziel humple, aber auch nicht die letzten 40km gehend zurücklege. Ich will jetzt hier auch keine Zielzeit herausposaunen (nicht, nach der ganzen überwiegend negativen Resonanz hier :Lachen2: ), aber die 15-20 Stunden peile ich tatsächlich nicht an.

Natürlich sind meine Werte zur Zeit ordentlich im Keller, keine Frage, aber das soll sich ja langfristig auch wieder ändern. Und ob das funktioniert, liegt natürlich nicht nur am Training, sondern hängt vor allem von der individuellen sportlichen Vorgeschichte ab - und ja mein Körper war 3-4 Jahre ein wenig im Winterschlaf, aber ich bin zuversichtlich ihn recht flott wieder wecken zu können.

Helmut S
23.10.2017, 15:13
Servus!

Ich habe ein paar Fragen :Blumen:

[...]daher liegt der Fokus im 1. Block zunächst einmal auf dem Grundlagentraining. [...]


Da ich das gut finde, wundere ich mich, dass die klassische Athletik fehlt. Was ist mit Sprüngen, Körpergewichtsübungen und koordinativen Übungen?


Krafttraining:
- 3 x 10 Klimmzüge (Satzpause je 1-1,5min)
- 3 x 10 Kniebeugen
- 3 x 10 Bankdrücken


Auch das verstehe ich nicht so ganz. Zunächst ist das keine klassische Periodisierung eines Krafttrainings mit deinem Ziel, denn die würde zunächst einen Mesozyklus mit eher 20-30 Wdh. planen, dann erst einen weiteren Mesozyklus mit Fokus Hypertrophie (also eher 8-12 Wdh) - und nicht zu Anfang schon - und dann einen letzten Mesozyklus mit 1-3 Wdh für Maximalkraft.

Weiter verstehe ich nicht, warum du an der Stelle den Klimmzug mit einbaust. Der ist belastungstechnisch eher schwer zu steuern und man würde bei dem Zeitbudget die klassischen Kraftgrundübungen erwarten: Tiefe Kniebeuge mit der LH, Kreuzheben mit der LH und Bankdrücken m. LH (davon ggf. verschiedenen Varianten). Zumal ich das feheln von Kreuzehben wegend er Wichtigkeit des Streckschlingentrainings mit einigem Stirnrunzeln sehe - ja, sogar als groben Fehler bennen würde. Hat das einen Grund warum das fehlt?


Daher dient der 1. Block in puncto Krafttraining lediglich der Gewöhnung, der Fokus liegt langfristig auf dem Maximalkrafttraining.


Auch das verstehe ich nicht wirklich, denn wenn dein Ziel eine LD ist, dann reden wir von einem langfristigen Ziel KA. Da KA ja ne submaximale Kraftform ist, macht es zwar absolut Sinn einen Zyklus mit Maximalkraft zu haben aber a) nicht langfristig, b) am Ende des "Blocks" keinesfalls mit Sätzen zu 10 Wdh. und c) nur wenn man diesen Block dann auch sportartspezifisch umsetzt ("Realisation").

Mir dein over-all Ansatz sowieso nicht klar und acuh nicht wie das alles ineinender greifen soll. Eine klassische Periodisierung scheint es nicht zu sein. Ist es evtl. der Versuch einer Blockperiodisierung? Sowas wie Touretzki mit Popov gemacht hat?

Danke für deine Geduld mit meinen Fragen :Blumen:

LG H.

ironshaky
23.10.2017, 17:32
Auch wenn die Diskussion in alle möglichen Richtungen geht, möchte ich auch etwas zur Ausgangsfrage beisteuern.
Als erstes ist die Frage, ob du bei der LD ins Ziel kommen willst oder eine bestimmte Zielzeit für dich relevant ist.
Als zweites geht es um deinen sportlichen Backround. Je nach Trainingszustand und Leistungsfähigkeit in den einzelnen Disziplinen gibt es mehr oder weniger große, zeitaufwändige Baustellen.

Das gilt auch für die hier antwortenden, erfahrenen Triathleten. Wer eben "nur" 5 Stunden trainieren kann, kann eben nicht mehr Zeit investieren. Das gewünschte Ziel und die Ausgangsleistungsfähigkeit sind erst mal die Parameter die es zu berücksichtigen gilt.

Eigene Erfahrungen: bei meiner 1. LD wollte ich höchstens 13 Stunden brauchen, war für mich persönlich eine Grenze. Als Trainingszeit wären höchstens 4 Stunden in der Woche im Durchschnitt möglich. Vorher bereits 7 mal über die MD gestartet, 1 mal Marathon gelaufen.
Ergebnis: 12:15 Stunden mit Trainingszeit 196 Stunden 43 Minuten (3:47 pro Woche)
Spaß gehabt und stolz gewesen.

Würde ich das noch einmal machen? Nein, ganz klar zu wenig Training, vor allem im Laufen.

Olli
23.10.2017, 18:36
Hallo, ich bin auch mit wenig Umfängen zwei mal in Ziel gekommen, der Marathon ist das schwerste, da kacken auch die meisten ab, ich würde mich jetzt erstmal voll aufs laufen konzentrieren, dazu mal ins Schwimmbad gehen und ab Anfang des Jahres das MTB am Wochende nehmen.
Krafttraining würde ich weg lassen, dafür würde ich am Abend die Bweglichkeit der Schultern verbessern Stabiübungen machen und Dehnen.
Das Radfahren ist mit ner guten Laufausdauer schnell dazu trainiert, auf dem Rad kann man ja auch beim IM wenn’s schlecht läuft etwas raus nehmen oder mal rollen lassen, beim Laufen gib’s dann nur noch gehen und das ist die langsamste Form der Fortbewegung.
Wenn Du schwimmen kannst ist das Training auch hinten an zu stellen, ich bin ohne Schwimmtraining, nach 1.25h aus dem Wasser gekommen, damit ist man nur ca. 15 min hinter den meisten Altersklassenathleten.
Also mein Tip.
Trainiere das Laufen, dazu Stabiübungen am Abend.
Wenn Zeit ist gehe mal schwimmen und mit dem Rad beginne richtig ab dem Frühjahr.
Mache dann auch Blocktraining, mal zwei Wochen Fokus Rad dann wieder zwei Wochen mehr laufen.
Dann wird das auch mit nen finishen was

wilhelmtell
23.10.2017, 19:32
Bankdrücken wäre die erste Übung die bei mir bei dem Zeitbudget wegfallen würde. Zugunsten von Kreuzheben oder wenn es denn was für die Brust sein soll die Brustpresse. Die bringen m.M.n. beide mehr für den Sport Triathlon.

Was ist der Vorteil der Brustpresse ggü dem Bankdrücken?

JensR
23.10.2017, 20:21
also gehen tut ja alles.. ich bin nach einer dreivierteljährigen Laufpause (4-5x gelaufen in der Zeit) und mit 10kg mehr auf den Rippen einen Marathon in knapp über 3:30 gelaufen.

Habe ich mich aber nicht wirklich gefreut auf den Lauf und ich hätte einige sehr unruhige Nächte vor einem IM bei 5h/Woche Training. Wenig Selbstvertrauen und so.. und das Bewusstsein, dass es hintenraus schwerer als ohnehin schon wird. Aber das muss jeder für sich und nach seinen Möglichkeiten entscheiden ;)

Wenn der Ersteller früher quasi Berufssportler war, macht er noch viel aus der Substanz heraus und wird auch wenig Training ganz gut ansprechen vermute ich..

Chrispayne
24.10.2017, 09:56
Was ist der Vorteil der Brustpresse ggü dem Bankdrücken?

mehr Gewicht ohne das Risiko dass du bei der 4. Wiederholung die Stange nicht mehr hoch bekommst :-)

Ator
24.10.2017, 15:28
Ich würde bei 5 Wochenstunden Jahresschnitt nicht mal im Traum an eine Mitteldistanz denken. Geschweige denn an eine Langdistanz.
Höchstens im Alptraum :Cheese:
Ich bin ja der absolute Trainings Kilometerjunkie und hab trotzdem höchsten Respekt wenn ich ne Langdistanz vor mir hab.
Zum Thema Mitteldistanz: Die ist meines Erachtens deutlich näher an einer OD als an einer LD. Ich persönlich habe im September 2017 die erste Mitteldistanz (Köln) gemacht. Mein Background: Triathlon seit 2015. 3-5 Wochenstunden Training von Oktober bis April und kein Schwimmtraining in dieser Zeit. Ab April dann Start mit Schwimmtraining. Ab Mai dann Radausfahrten dazu. Insgesamt rd. 5 Wochenstunden. Ab Juni dann auf 5-7h Wochenstunden erhöht. Und lange Radausfahrten und lange Koppeleinheiten dazugenommen. Ab Juli waren dann einzelne Wochen mit 10-12h dabei. Ergebnis: Erste MD in 5:25h gefinished. Ich konnte es selbst kaum glauben :)

Allerdings gebe ich dir bei der LD Recht: Ich würde im Traum niemals an eine LD mit 5 Wochenstunden Training denken.

MarcoZH
24.10.2017, 17:44
Allerdings gebe ich dir bei der LD Recht: Ich würde im Traum niemals an eine LD mit 5 Wochenstunden Training denken.
Wenn du die nötigen Grundlagen aus vielen Jahren Sport hast und das Ziel "ankommen" ist, geht das selbstverständlich.
Das erachte ich jetzt nicht als krasse Ausnahmeleistung.

Wenn du aber unter zb. 11h ins Ziel kommen willst, dann ist das schon spannend.

Olli
24.10.2017, 17:51
Grundsätzlich habe ich vor, meine Trainingszyklen in 12-Wochen-Blöcke zu unterteilen, die unterschiedliche Schwerpunkte verfolgen. Hier lässt sich gerade am Anfang das Rad jetzt auch nicht neu erfinden, daher liegt der Fokus im 1. Block zunächst einmal auf dem Grundlagentraining.

38014

Das bedeutet für den Auftakt in der kommenden Woche folgende Trainingseinheiten:

Radtraining:
- Radausfahrt GA1

Krafttraining:
- Aufwärmen mit Mobilitätsübungen (meine Routine findet Ihr hier (https://www.t-nation.com/training/essential-8-mobility-drills))
- schrittweises erhöhen der Gewichte (je nach Übung erhöhe ich das Gewicht in 10-20kg Schritten bis zum eigentlichen Trainingsgewicht)
- 3 x 10 Klimmzüge (Satzpause je 1-1,5min)
- 3 x 10 Kniebeugen
- 3 x 10 Bankdrücken
- 5min lockeres Auslaufen

Lauftraining:
- 20min GA1
- 5 x 100m Steigerungslauf mit Gehpause über dieselbe Strecke
- 35min GA1

Schwimmtraining:
- 200m einschwimmen (beliebig)
- 6 x 50m Kombi GA1 (abwechselnd Brustarme/Kraulbeine und Kraularme/Brustbeine) mit jeweils 15s Pause
- 4 x 100m (25m Brust GA2 mit hoher Frequenz + 75m Kraul GA1) mit jeweils 20s Pause
- 400m Kraul 50er Wechsel GA1 und GA2
- 100m locker beliebig
- 6 x50 m Kombi GA1 (abwechselnd Brustarme/Kraulbeine und Kraularme/Brustbeine) mit jeweils 15s Pause
- 100-200m ausschwimmen

Mit so einen Plan wird es als minimal Plan nix ne LD ist die Ausdauereinheit schlecht hin, alle Werkzeuge die Du brauchst wie ein Steigerung deiner Lungenleistung, ein sehrgutes Kapilarsystem, gute Mitochondien, Fettstoffwechsel, Menatalehärte u.sw. Trainiert man mit langen Ga1 Einheiten, gehe erstmal locker laufen, 1—2h am Stück wenn Du nochnicht viel gelaufen bist, dann fahre nach nen 1h Lauf auf der Rolle 2h locker Rad.
Krafttraining brauch kein Triathlet der nur 5h Zeit hat.
Mache Stabiübungen zwischendurch u.sw.
Aber mal ne andere Frage, was sagt denn deine Familie dazu, so ein Traning verlang von seinen Umfeld sehr viel ab, gerade wenn man noch kleine Kinder hat die brauchen einen Vater.

waden
24.10.2017, 18:23
Blog (sowohl hier als auch unter notimetotrain.de) verweisen bewusst nicht auf die Coachingseite. Warum? Weil es im Blog um mich geht und das Ganze in keinster Weise geschäftlich genutzt wird.

Hallo. Ich zitere trotzdem mal von Deiner Seite: "Ziel meines „In 5h zum Ironman“ Projekts ist es ja, die wenige Zeit die man hat, höchst effektiv zu nutzen. Dieses Credo verfolge ich nicht nur beim Sport, sondern bei fast allen Situationen im Leben – daher bin ich auch ziemlich anfällig für alle Lifehacking und Optimierungstips… "

Das kannst Du so machen. Nochmal mein Optimierungstip: weniger bloggen mehr laufen. Ehrlich gesagt kann ich Deinen Ansatz auch nur teilweise verstehen. Ist es nicht einfach optimal, sich die zur Verfügung stehende Zeit für den Sport zu nehmen, der einem Spaß macht, und danach zu bestimmen, welche sportlichen Ziele man sich setzt? Muss es eine Langdistanz mit unsinnig wenig Training sein? Was soll diese Abkürzung? Mach doch alles zu seiner Zeit. Und wenn die Zeit fürs LD-Training nicht reicht - dann halt eine MD. Meine bescheidene Meinung. Dir steht natürlich frei zu tun, was Du für optimal hältst.

Darf ich fragen, welchen Leistungssport Du betrieben hast?

Carlos85
24.10.2017, 18:24
Was genau verlangen 5 Stunden Training die Woche ab?

Mal angenommen du hättest 10 stunden Zeit, würdest du dann mehr trainieren oder würdest du so oder Sindbad Ding nun in 5h/Woche versuchen?

Mattes87
24.10.2017, 21:46
Aber mal ne andere Frage, was sagt denn deine Familie dazu, so ein Traning verlang von seinen Umfeld sehr viel ab, gerade wenn man noch kleine Kinder hat die brauchen einen Vater.

Ich hab meiner erste und bisher einzige LD auch mit kleiner Tochter, 11h Arbeitstag und einer Frau welche überwiegend am Wochenende Nachtschichten schrubbt gemacht.
Ist halt alles eine Sache der Organisation. Hatte im Ganzjahresschnitt auch nur 7h/Woche.

Mein Ziel war aber auch lediglich ankommen und ich muss gestehen, dass ich auf dem Rad ab KM 160 eigentlich am Ende meiner Kräfte war und den Marathon zu 2/3 gewandert bin.

Es "geht" also schon wenn man nur ins Ziel kommen will.
Nochmal würde ich eine LD aber nicht mehr machen unter den Umständen. :Cheese:

merz
24.10.2017, 22:05
Ich hab nochmal den Eröffnungspost gelesen: Berufs-Rookie, PTMBA, Nachwuchs unterwegs - ehrlich gesagt, mach mal halblang mit Triathlon, 5/h Woche im Schnitt sind gerade mal eine Einheit jeweils für SBR, das ist nicht effektiv. Bau doch mal mal eine Sache aus, am besten Laufen und schau mal, was es bringt.

m.

Hellmono
26.10.2017, 19:39
Servus!

Ich habe ein paar Fragen :Blumen:



Da ich das gut finde, wundere ich mich, dass die klassische Athletik fehlt. Was ist mit Sprüngen, Körpergewichtsübungen und koordinativen Übungen?



Auch das verstehe ich nicht so ganz. Zunächst ist das keine klassische Periodisierung eines Krafttrainings mit deinem Ziel, denn die würde zunächst einen Mesozyklus mit eher 20-30 Wdh. planen, dann erst einen weiteren Mesozyklus mit Fokus Hypertrophie (also eher 8-12 Wdh) - und nicht zu Anfang schon - und dann einen letzten Mesozyklus mit 1-3 Wdh für Maximalkraft.

Weiter verstehe ich nicht, warum du an der Stelle den Klimmzug mit einbaust. Der ist belastungstechnisch eher schwer zu steuern und man würde bei dem Zeitbudget die klassischen Kraftgrundübungen erwarten: Tiefe Kniebeuge mit der LH, Kreuzheben mit der LH und Bankdrücken m. LH (davon ggf. verschiedenen Varianten). Zumal ich das feheln von Kreuzehben wegend er Wichtigkeit des Streckschlingentrainings mit einigem Stirnrunzeln sehe - ja, sogar als groben Fehler bennen würde. Hat das einen Grund warum das fehlt?



Auch das verstehe ich nicht wirklich, denn wenn dein Ziel eine LD ist, dann reden wir von einem langfristigen Ziel KA. Da KA ja ne submaximale Kraftform ist, macht es zwar absolut Sinn einen Zyklus mit Maximalkraft zu haben aber a) nicht langfristig, b) am Ende des "Blocks" keinesfalls mit Sätzen zu 10 Wdh. und c) nur wenn man diesen Block dann auch sportartspezifisch umsetzt ("Realisation").

Mir dein over-all Ansatz sowieso nicht klar und acuh nicht wie das alles ineinender greifen soll. Eine klassische Periodisierung scheint es nicht zu sein. Ist es evtl. der Versuch einer Blockperiodisierung? Sowas wie Touretzki mit Popov gemacht hat?

Danke für deine Geduld mit meinen Fragen :Blumen:

LG H.

Hallo Helmut,

das Athletiktrainining wird nach und nach variiert. Bzgl. der Periodisierung des Krafttrainings gebe ich Dir völlig recht - die 20-30 Wdh., d.h. das Kraftausdauertraining habe ich die letzten 6 Wochen bereits hinter mir (mit dem Krafttraining habe ich ein wenig früher begonnen) - daher gehts jetzt direkt in den Hypertrophiebereich.

Kreuzheben findet aktuell wegen eines kleinen Problems an der ischiocruralen Muskulatur nicht statt - ansonsten sind wir auch hier einer Meinung.

"Daher dient der 1. Block in puncto Krafttraining lediglich der Gewöhnung, der Fokus liegt langfristig auf dem Maximalkrafttraining." Das war ein wenig blöd ausgedrückt von mir - der Fokus liegt langfristig auf der Steigerung der Maximalkraft (=Steigerung der Kraftausdauer) - d.h. aber nicht, das nur Maximalkraft trainiert wird.

Als "Versuch" einer Blockperiodisierung" würde ich das Ganze auch bezeichnen.:Cheese:

Cube77
09.11.2017, 03:02
Ist der Thread noch aktiv?

Ich habe nämlich auch eine Verständnisfrage:
Wenn ich das bisher richtig verfolgt habe, bereitest Du Dich gerade mit Krafttraining auf das weitere Training vor.
Zählen die Krafttrainingseinheiten auch mit in das 5h Wochenpensum?
Ich muss pro Woche mindestens 1h Kraft- bzw. Stabitraining für meinen Rücken machen, dann blieben ja theoretisch nur noch 4h für das Tri-Training ... das ware dann aber sehr mau!!

Saluti
Cube