Vollständige Version anzeigen : Talansky wechselt zum Triathlon
Andrew Talansky wird in Zukunft Triathlon machen. Er scheint es wohl auch ambitioniert machen zu wollen. Er war ein sehr guter Rundfahrer und Zeitfahrer und wurde unter anderem zehnter bei der Tour de France, fünfter bei der Vuelta und er hat auch die prestigeträchtige Dauphiné Libéeré gewonnen. Er ist mit sehr guten Leistungen, aber nicht total unglaubwürdigen Leistungen aufgefallen. Ich denke da steckt einiges an Potential drin.
Artikel:
http://www.cyclingnews.com/news/talansky-taking-up-triathlon/
Interessant sind auch die Kommentare der Radsportfans. Die sind ja erfahrungsgemäß nicht so gut auf Triathleten zu sprechen und nehmen sich scheinbar fast noch wichtiger als mancher Ironmantriathlet. :Cheese:
//Edit
Ich hab eine Umfrage hinzugefügt, da die Meinungen doch erheblich auseinander gehen und das Ergebnis deswegen recht interessant ist.
ArminAtz
06.10.2017, 12:10
Und ist auch heuer schon in Kona vertreten, um sich das Ganze gleich mal anzusehen.
Der wird sicherlich genug Know How mitbringen, um ordentlich zu performen.
captain hook
06.10.2017, 12:20
Keine Ahnung warum er unauffälliger sein soll als andere GC Fahrer ausm Radsportbereich. Zumal sich einige prestigeträchtige Rennen in seinem Palmeres finden.
Ebenso versteh ich nicht, warum sich Triathleten immer freuen, wenn mal nen Radfahrer oder Läufer in "Ihren" Sport wechselt.
Wenn er es mit ernsten Ambitionen machen will braucht er Jahre um das Niveau der Besten zu erreichen (wenn er es überhaupt schafft). Alles andere wäre dann nicht nur radsportspezifisch auffällig.
Freude wäre es jetzt übetrieben. Ich verfolge nur so ein wenig die Radsportszene und da ist mir nur aufgefallen, dass Talansky immer ein wenig belächet wurde, weil er zwar viel Potential für ganz vorne angedeutet hat, aber das ganze nicht immer konstant bei den Rundfahrten umsetzen konnte.
Von daher war und ist er mir irgendwie sympathisch. Ich glaube er wurde auch nie so richtig warm mit der Radsportszene.
Das ein Spitzenradfahrer so lange braucht, um auch im Triathlon Bestleistungen zu bringen glaube ich nicht, vor allem, wenn Talent vorhanden ist.
triathlonnovice
06.10.2017, 15:36
Freude wäre es jetzt übetrieben. Ich verfolge nur so ein wenig die Radsportszene und da ist mir nur aufgefallen, dass Talansky immer ein wenig belächet wurde, weil er zwar viel Potential für ganz vorne angedeutet hat, aber das ganze nicht immer konstant bei den Rundfahrten umsetzen konnte.
Von daher war und ist er mir irgendwie sympathisch. Ich glaube er wurde auch nie so richtig warm mit der Radsportszene.
Das ein Spitzenradfahrer so lange braucht, um auch im Triathlon Bestleistungen zu bringen glaube ich nicht, vor allem, wenn Talent vorhanden ist.
Talent worin ? Natürlich dauert es lange bis man sich angepasst und umgestellt hat. Das Ganze ist sicher individuell aber im Regelfall wird's imho nen paar Jahre dauern.
Ob man dann letztendlich konkurrenzfähig ist steht auf einem anderen Blatt.
Interessant sind auch die Kommentare der Radsportfans. Die sind ja erfahrungsgemäß nicht so gut auf Triathleten zu sprechen und nehmen sich scheinbar fast noch wichtiger als mancher Ironmantriathlet. :Cheese:
Naja
Kenne beides und die Triathlenten sind doch deutlich wichtiger als nur Radler :Lachanfall:
Talent worin ?
Schwimmen, Laufen und Verletzungsafälligkeit. Vielleicht ist er ja zuvor schon in de Jugend geschwimmen und gelaufen?
Den Reflex der Triathleten allen Radfahrern pauschal Doping zu unterstellen halte ich für gefährlich. Ich hallte auch die Leistungsdichte im Ironmanzirkus für nicht besonders hoch. Das entwickelt sich gerade. Da können meiner Meinung nach Quereinsteiger mit einer riesigen Ausdauerfähgkeit durchaus was reissen.
captain hook
06.10.2017, 16:00
Schwimmen, Laufen und Verletzungsafälligkeit. Vielleicht ist er ja zuvor schon in de Jugend geschwimmen und gelaufen?
Den Reflex der Triathleten allen Radfahrern pauschal Doping zu unterstellen halte ich für gefährlich. Ich hallte auch die Leistungsdichte im Ironmanzirkus für nicht besonders hoch. Das entwickelt sich gerade. Da können meiner Meinung nach Quereinsteiger mit einer riesigen Ausdauerfähgkeit durchaus was reissen.
Das D Thema kam ja nur auf, weil du ihn für eher unauffällig gehalten hattest. Ansonsten wäre der Gedanke eher neutral ausgefallen. Ohne zu wissen was er laufen und schwimmen kann, dürfte das alles ne ziemliche Spekulation sein. Da gab es welche die konnten das, da gab es aber auch welche, die brachten nicht viel zusammen. Besonders in Kombination.
Okay, stimmt.
Ich finde es auf jedenfall spannend zu beobachten.
triathlonnovice
06.10.2017, 16:33
Schwimmen, Laufen und Verletzungsafälligkeit. Vielleicht ist er ja zuvor schon in de Jugend geschwimmen und gelaufen?
Den Reflex der Triathleten allen Radfahrern pauschal Doping zu unterstellen halte ich für gefährlich. Ich hallte auch die Leistungsdichte im Ironmanzirkus für nicht besonders hoch. Das entwickelt sich gerade. Da können meiner Meinung nach Quereinsteiger mit einer riesigen Ausdauerfähgkeit durchaus was reissen.
Mag sein das er geschwommen und gelaufen ist. Aber er hätte es ja auf sehr hohen Leistungsniveau betreiben müssen und selbst dann müsste er sich wieder anpassen.
Das die Leistungsdichte im " Ironmanzirkus" nicht so hoch ist , da stimme ich dir zu. Insbesondere bei den Damen geht die Schere weit auseinander. Allerdings ist Straßenradsport nun mal nen Manschaftssport und Triathlon "normal" nicht.
Von daher sind Leistungen im Radsport genau zu begutachten.
kch_1908
06.10.2017, 16:36
"Growing up in Florida I swam and ran cross country competitively before picking up cycling."
Hört sich zumindest so an, als wären gewisse Grundlagen im Wasser und in Laufschuhen vorhanden.
Mit 28 hat er ja auch noch das ein oder andere Jahr Zeit, sich zu verbessern. Könnte zumindest interessant sein, seine Entwicklung zu beobachten :)
Breakfast with Bob mit Talansky
https://www.youtube.com/watch?v=K2-3YNZbMNI
Er ist ein bisschen geschwommen und viel gelaufen. Er hatte einen Ermüdungsbruch und ist dann zum Radsport gewechselt.
Erfolgreicher Quereinstieg ist schon möglich.
Bestes Beispiel ist Primož Roglič, der vom Skispringen zum Radsport gekommen ist. Das ist umso bemerkenswerter, weil Skispringen jetzt nicht unbedingt Ausdauer als Fokus hat. Zwischen Radsport und Triathlon ist der Bezug und Synergieeffekt schon höher.
Armstrong und Porte waren Triathleten vor ihrer Rad-Karriere. Kai Hundertmark wechselte auch mehr oder weniger erfolgreich vom Radsport zum Triathlon.
PS: Ich lasse jetzt mal die Dopingdiskussion weg, trotz der genannten Namen. Ist ja ein typischer Reflex, sobald es um Radsport geht.
Mir erschließt sich nicht, warum ein Radprofi, der täglich 6 Std. im Sattel saß, ein Top Zeitfahrer war, nun bei einer äquivalenten Sportart, wo das ZF wesentlicher Teil des Wettbewerbs ist, Jahre brauchen sollte um wettbewerbsfähig zu sein. Ich behaupte mal, das Talansky auf dem Rad die Benchmark sein wird. Da kann sich der Rest warm anziehen. Der Mann hat Rennhärte. Für den sind 180 flache km eine übertrieben gesagt gepflegte lockere GA1 Runde:Lachanfall: . Konditionstechnisch sollte so jmd. Den Marathon mit eingenistet Training unter 3 Std. laufen können. Einzig beim Schwimmen könnte er Nachteile haben, weil da die Technik erlernt sein will und er auch nicht die Masse eines Schwimmern mitbringt.
Btw. lass mal Talansky was hügeligen oder bergigen fahren. ZB AdH. Da wird die Triathletenelite ihr blaues Wunder erleben. 400 Watt bergauf kann nämlich niemand von denen.
Zum Thema Doping: er hat sich immer klar gegen positioniert, aber wer weiß es schon. Vllt. liegt sein so früher Ausstieg auch daran, dass es heute eben immernoch dreckig zugeht. Skys Bergintervallgruppenfahrten lassen grüßen.
Ich bin gespannt was Talansky bringt. Das es geht hat Lance Armstrong gezeigt.
Ich gebe dir recht, dass er gute Voraussetzungen mitbringt und auf dem Rad sicher ein anderes Level hat. Auch hat ein Radprofi von seinem Kaliber eine absolut hohe Grundkonditionierung und Tempohärte und mit 28 hat er noch etwas Zeit.
Nicht vergessen darf man aber, dass er sehr viel Zeit in Schwimmen und Laufen investieren muss um da annähernd mit den Profis mitmischen zu können. Glwichzeitig wird sein Radtraining ziemlich abgespeckt. Das heißt er ist dann nicht mehr auf World Tour Niveau. Er wird immer noch der beste und vielseitigste Radfahrer sein, aber an die 180 meist flachen TT Kilometer muss er sich auch erst mal anpassen. Das hat er ja auch noch nie gemacht.
Wie er mit dem Laufen und Schwimmen klar kommt wird sich zeigen. Irgendwo habe ich gelesen, dass er aus seinen Läuferjahren eine 17:30 auf 5km stehen hat, was für einen Highschoolläufer eher bescheiden ist. Die Pumpe hätte er, wie kann er diese nun aufs Laufen über tragen?
Auf jeden Fall finde ich es auch spannend das zu verfolgen und ich denke er wird nach einiger Gewöhnungszeit ganz ordentlich abschneiden. Ich erwarte aber nicht, dass er in Kona mal ganz vorne mitmischen wird.
Lance war ja schon vor seinen Radjahren Triathlet. Leider.
Mir erschließt sich nicht, warum ein Radprofi, der täglich 6 Std. im Sattel saß, ein Top Zeitfahrer war, nun bei einer äquivalenten Sportart, wo das ZF wesentlicher Teil des Wettbewerbs ist, Jahre brauchen sollte um wettbewerbsfähig zu sein. Ich behaupte mal, das Talansky auf dem Rad die Benchmark sein wird. Da kann sich der Rest warm anziehen. Der Mann hat Rennhärte. Für den sind 180 flache km eine übertrieben gesagt gepflegte lockere GA1 Runde:Lachanfall: . Konditionstechnisch sollte so jmd. Den Marathon mit eingenistet Training unter 3 Std. laufen können. Einzig beim Schwimmen könnte er Nachteile haben, weil da die Technik erlernt sein will und er auch nicht die Masse eines Schwimmern mitbringt.
Btw. lass mal Talansky was hügeligen oder bergigen fahren. ZB AdH. Da wird die Triathletenelite ihr blaues Wunder erleben. 400 Watt bergauf kann nämlich niemand von denen.
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Denke ich auch. In Roth 2017 hat ein Jedermann-Fahrer(!) beim Radsplit alle Triathlonprofis nass gemacht, dem ersten 5min abgenommen! Ein TOP-Radprofi kitzelt da noch mehr raus. :Cheese:
captain hook
14.10.2017, 13:47
Denke ich auch. In Roth 2017 hat ein Jedermann-Fahrer(!) beim Radsplit alle Triathlonprofis nass gemacht, dem ersten 5min abgenommen! Ein TOP-Radprofi kitzelt da noch mehr raus. :Cheese:
Geiler jedermann. Top 15 deutsche tt Meisterschaft. Und was ist der Müller hinterher gelaufen? :Lachanfall:
captain hook
14.10.2017, 13:55
Einer der besten deutschen Zeitfahrer fährt da übrigens ab und zu in der Staffel. Regelmäßig knapp um 4 Stunden. Aber laufen tut der danach nicht mehr. Der Automatismus, dass ein Radprofi ein super Triathlet ist, ist schlicht nicht gegeben. Sehr "populär" ist ja auch Freund Colum, der als ak Athlet unterwegs ist. Auch ne nette Historie.
Einer der besten deutschen Zeitfahrer fährt da übrigens ab und zu in der Staffel. Regelmäßig knapp um 4 Stunden. Aber laufen tut der danach nicht mehr. Der Automatismus, dass ein Radprofi ein super Triathlet ist, ist schlicht nicht gegeben. Sehr "populär" ist ja auch Freund Colum, der als ak Athlet unterwegs ist. Auch ne nette Historie.
Colom war ein schlechter Zeitfahrer. Den kann man kaum mit Talansky vergleichen. Unabhängig davon ist der Automatismus gegeben, weil der Radsplit der längste Teil im Tria ist. Laufen werden trainierte Radsportler unter 3 Std können. Ich wäre auf Cancellara mal gespannt.
Da merkt man mal wieder, wie aufgeladen die Stimmung ist. Platzhirsch-Mentalität schwingt da mit. Wenn Radfahrer mal umsatteln, wird gleich Stimmung gemacht.
Ist aber leider bei manchen Radfahrern auch so, wenn die Triathleten Radrennen fahren.
Mehr Neutralität würde alles entspannter machen. Also, wir werden sehen, was aus Talansky und Co wird.
Laufen werden trainierte Radsportler unter 3 Std können. Ich wäre auf Cancellara mal gespannt.
wage ich zu bezweifeln.. also klar, einen Marathon alleine ja, aber innerhalb einer Langdistanz sehe ich den Automatismus nicht.
captain hook
14.10.2017, 19:16
Da merkt man mal wieder, wie aufgeladen die Stimmung ist. Platzhirsch-Mentalität schwingt da mit. Wenn Radfahrer mal umsatteln, wird gleich Stimmung gemacht.
Ist aber leider bei manchen Radfahrern auch so, wenn die Triathleten Radrennen fahren.
Mehr Neutralität würde alles entspannter machen. Also, wir werden sehen, was aus Talansky und Co wird.
Zähl ich deiner Logik folgend an Multisportler, Radfahrer oder Läufer?
Es gibt übrigens aus dem Frauen Bereich ein wesentlich drastischeres Beispiel als Talansky. Da ist nämlich die Olympiasiegerin und Weltmeisterin vom Radsport zum Triathlon gewechselt. Die macht das anständig, aber dass sie das Feld überrollt würde ich nicht unbedingt behaupten. ;-)
Das hat mit den beschriebenen Umständen übrigens nix zu tun. Nur mit Realismus. Speziell bei den Männern ist Triathlon inzwischen schon in rel hoher Dichte sehr speziell ausgebaut, was man schon an den Diskussionen um Hawaii erkennen kann, wo es für manchen schon schwierig wird, weil er im Wasser vier Minuten verliert. Außerdem muss man alles drei zusammen erstmal auf die Reihe bringen. Ich bin gespannt, erwarte aber jetzt nicht pauschal, dass da was dramatisch geniales passiert.
Wenn Cameron Wurf, eigentlich ein Continental Fahrer, die schnellste Radzeit auf Hawaii fährt, dann denke ich, dass wir von Talansky einiges erwarten können. Wurf war nun wirklich als Radprofi keine Benchmark...
captain hook
15.10.2017, 09:19
Wenn Cameron Wurf, eigentlich ein Continental Fahrer, die schnellste Radzeit auf Hawaii fährt, dann denke ich, dass wir von Talansky einiges erwarten können. Wurf war nun wirklich als Radprofi keine Benchmark...
Kt Fahrer. Soso. Kennst du Procyclingstats? Schaust du dir vielleicht mal an?
http://www.procyclingstats.com/rider.php?id=137172&season=2013
Vuelta, Giro und so. Lauter kt Rennen.
Übrigens: was ist er danach gelaufen?
Kt Fahrer. Soso. Kennst du Procyclingstats? Schaust du dir vielleicht mal an?
http://www.procyclingstats.com/rider.php?id=137172&season=2013
Vuelta, Giro und so. Lauter kt Rennen.
Übrigens: was ist er danach gelaufen?
Ah komm...komm mir nicht mit Giro oder Tour. Er ist ein Helfer und zwar einer, nicht gerade der ersten Garde...typischer Continental Fahrer..Davon sind mehrere auch Vuelta und Giro gefahren...
Ich weiß nicht, was Du aufzeigen willst, ich wollte klar sagen, dass Talansky auf dem Rad die Benchmark sein wird. Und ja ich trau ihm mindestens 10 Minuten auf 180 km zu und das ist noch konservativ. Rest wird sich zeigen.
captain hook
15.10.2017, 09:56
Ah komm...komm mir nicht mit Giro oder Tour. Er ist ein Helfer und zwar einer, nicht gerade der ersten Garde...typischer Continental Fahrer..Davon sind mehrere auch Vuelta und Giro gefahren...
Ich weiß nicht, was Du aufzeigen willst, ich wollte klar sagen, dass Talansky auf dem Rad die Benchmark sein wird. Und ja ich trau ihm mindestens 10 Minuten auf 180 km zu und das ist noch konservativ. Rest wird sich zeigen.
10min auf den zweitschnellsten und er läuft dann hinterher auch noch? Du sprachst ja von 3h. Oder meinst du 10min schneller und danach spazierengehen?
Ersteres würde mich beeindrucken, zweiteres... Das ist dann halt der Unterschied zum richtig guten Triathleten.
10min auf den zweitschnellsten und er läuft dann hinterher auch noch? Du sprachst ja von 3h. Oder meinst du 10min schneller und danach spazierengehen?
Ersteres würde mich beeindrucken, zweiteres... Das ist dann halt der Unterschied zum richtig guten Triathleten.
Du bist Dir schon dessen bewusst, dass einen Ex-Radprofi auf Talanskys Niveau 180 km nicht so belasten, wie die Triathlonelite? Für ihn ist das Streckenprofil der meisten Triathlons mehr eine Erholungsetappe bei einer Rundfahrt. Der Mann kann eine ganz andere Wattzahl fahren. Und warum sollte er nach 4 Std auf dem Rad nicht mehr 2:40 bis 3 h laufen können? Der fährt solche Distanzen täglich und nein, am Berg und im hügeligen Gelände hilft der Windschatten nicht viel. Seine Kondition wird absolut keine Defizite ausweisen. Wie lang sind nochmal die Eintagsklassiker und was tritt man da im Schnitt? Talansky kann in meinen Augen 350 Watt über 4 Std. geschmeidig auf der TT Maschine fahren. Zumal er das Handling der Maschine hat. Gut bei den meisten Triathlons ist es nicht wichtig, siehe Senders (der würde keine 5 km in einem Profifeld überstehen), aber ein entspanntes sitzen spart Körner und das kann der Radprofi.
Ich behaupte, dass ein Schwimmer oder Läufer es wesentlich schwerer hätten in die Elite vorzudringen als ein Radprofi. Den Weltklasseäufern fehlt es oft an Kraft um eine dicke Mühle zu drücken und der Top Schwimmer ist für die Tria Elite einfach zu svhwer. Zudem sind es auch andere Distanzen und Belastungen als beim Schwimmen.
captain hook
15.10.2017, 10:43
Du bist Dir schon dessen bewusst, dass einen Ex-Radprofi auf Talanskys Niveau 180 km nicht so belasten, wie die Triathlonelite? Für ihn ist das Streckenprofil der meisten Triathlons mehr eine Erholungsetappe bei einer Rundfahrt. Der Mann kann eine ganz andere Wattzahl fahren. Und warum sollte er nach 4 Std auf dem Rad nicht mehr 2:40 bis 3 h laufen können? Der fährt solche Distanzen täglich und nein, am Berg und im hügeligen Gelände hilft der Windschatten nicht viel. Seine Kondition wird absolut keine Defizite ausweisen. Wie lang sind nochmal die Eintagsklassiker und was tritt man da im Schnitt? Talansky kann in meinen Augen 350 Watt über 4 Std. geschmeidig auf der TT Maschine fahren. Zumal er das Handling der Maschine hat. Gut bei den meisten Triathlons ist es nicht wichtig, siehe Senders (der würde keine 5 km in einem Profifeld überstehen), aber ein entspanntes sitzen spart Körner und das kann der Radprofi.
Ich behaupte, dass ein Schwimmer oder Läufer es wesentlich schwerer hätten in die Elite vorzudringen als ein Radprofi. Den Weltklasseäufern fehlt es oft an Kraft um eine dicke Mühle zu drücken und der Top Schwimmer ist für die Tria Elite einfach zu svhwer. Zudem sind es auch andere Distanzen und Belastungen als beim Schwimmen.
Yo, bei 63kg Gewicht tritt der Talansky sicher 350W 4h geschmeidig auf der TT Maschine weg.
Und natürlich trainieren TriathlonProfis im Vergleich zu Radprofis total wenig Umfang. :Lachanfall:
Yo, bei 63kg Gewicht tritt der Talansky sicher 350W 4h geschmeidig auf der TT Maschine weg.
Und natürlich trainieren TriathlonProfis im Vergleich zu Radprofis total wenig Umfang. :Lachanfall:
Um was wetten wir, dass Talansky bei 63 kg 350 Watt über 4 Stunden tritt...Zudem wird er die 63 kg kaum halten wollen, ist ja kein Bergfahrer mejr...Umfang hat null mit Rennhärte zu tun. Während der Triaprofi täglich seine Radeinheit fährt, fährt ein Radprofi 80 Renntage gegen 180 andere, wo er reagieren muss. Intervalle vom feinsten. Ich glaube, du unterschätzt etwas den Radsport.
triathlonnovice
15.10.2017, 13:32
Du bist Dir schon dessen bewusst, dass einen Ex-Radprofi auf Talanskys Niveau 180 km nicht so belasten, wie die Triathlonelite? Für ihn ist das Streckenprofil der meisten Triathlons mehr eine Erholungsetappe bei einer Rundfahrt. Der Mann kann eine ganz andere Wattzahl fahren. Und warum sollte er nach 4 Std auf dem Rad nicht mehr 2:40 bis 3 h laufen können? Der fährt solche Distanzen täglich und nein, am Berg und im hügeligen Gelände hilft der Windschatten nicht viel. Seine Kondition wird absolut keine Defizite ausweisen. Wie lang sind nochmal die Eintagsklassiker und was tritt man da im Schnitt? Talansky kann in meinen Augen 350 Watt über 4 Std. geschmeidig auf der TT Maschine fahren. Zumal er das Handling der Maschine hat. Gut bei den meisten Triathlons ist es nicht wichtig, siehe Senders (der würde keine 5 km in einem Profifeld überstehen), aber ein entspanntes sitzen spart Körner und das kann der Radprofi.
Ich behaupte, dass ein Schwimmer oder Läufer es wesentlich schwerer hätten in die Elite vorzudringen als ein Radprofi. Den Weltklasseäufern fehlt es oft an Kraft um eine dicke Mühle zu drücken und der Top Schwimmer ist für die Tria Elite einfach zu svhwer. Zudem sind es auch andere Distanzen und Belastungen als beim Schwimmen.
Klar ist Der Radprofi im radeln ne Ecke schneller. Du vergisst aber das noch gelaufen und geschwommen werden muss. Der läuft dann im Zweifelsfalle eben kein 3h mehr, oder schwimmt entsprechend. Wer da wie weit kommt ,ist imho extrem individuell. Ob er vorher Radfahrer, Schwimmer , oder Läufer war, ist imho relativ uninteressant
captain hook
15.10.2017, 14:40
Um was wetten wir, dass Talansky bei 63 kg 350 Watt über 4 Stunden tritt...Zudem wird er die 63 kg kaum halten wollen, ist ja kein Bergfahrer mejr...Umfang hat null mit Rennhärte zu tun. Während der Triaprofi täglich seine Radeinheit fährt, fährt ein Radprofi 80 Renntage gegen 180 andere, wo er reagieren muss. Intervalle vom feinsten. Ich glaube, du unterschätzt etwas den Radsport.
350w bei 63kg sind 5,5w/kg. Davon ausgehend, dass man nicht deutlich über 80% Schwelle fahren kann wenn man danach noch laufen muss, liegt seine Schwelle demzufolge bei 6,5w/kg?! Das wiederum beißt sich massiv mit seinen Resultaten und der Annahme er wäre sauber.
Wo du dich so gut auskennst hast du ja sicher auch schon überschlagen wieviel schneller er für 10min auf die inzwischen üblichen 4:05h auf Ebenen Kursen fahren muss und wieviel Mehrleistung das bedeutet.
Und dann haben wir vom Rest noch nicht gesprochen.
Zu deinem letzten Satz... :Cheese: Sischer mein Jung.
Um was wetten wir, dass Talansky bei 63 kg 350 Watt über 4 Stunden tritt...Zudem wird er die 63 kg kaum halten wollen, ist ja kein Bergfahrer mejr...Umfang hat null mit Rennhärte zu tun. Während der Triaprofi täglich seine Radeinheit fährt, fährt ein Radprofi 80 Renntage gegen 180 andere, wo er reagieren muss. Intervalle vom feinsten.
Renntage werden überschätzt. Wiggins schreibt in seinem Buch, wie er gezielt Rennen sausen lassen hat, weil eine IV auf dem Rad im Sky-Trainingslager ihn mehr gefordert hat.
Ich glaube, du unterschätzt etwas den Radsport.
Und den Satz zum stärksten Radfahrer des Forums und dem einzigen der richtige Radrennen fährt... :Lachanfall:
350w bei 63kg sind 5,5w/kg. Davon ausgehend, dass man nicht deutlich über 80% Schwelle fahren kann wenn man danach noch laufen muss, liegt seine Schwelle demzufolge bei 6,5w/kg?! Das wiederum beißt sich massiv mit seinen Resultaten und der Annahme er wäre sauber.
Wo du dich so gut auskennst hast du ja sicher auch schon überschlagen wieviel schneller er für 10min auf die inzwischen üblichen 4:05h auf Ebenen Kursen fahren muss und wieviel Mehrleistung das bedeutet.
Und dann haben wir vom Rest noch nicht gesprochen.
Zu deinem letzten Satz... :Cheese: Sischer mein Jung.
Neben Eichhörnchen füttern ;) lese ich hier manchmal mit. Danke Michael, dass du dir die Mühe machst die Märchenstunde hier ein wenig zu relativieren! :Blumen: :)
captain hook
15.10.2017, 16:33
Neben Eichhörnchen füttern ;):)
Wenigstens einer macht hier was sinnvolles. :Blumen: Ich freu mich immer über Deine Bilder!
Und den Satz zum stärksten Radfahrer des Forums und dem einzigen der richtige Radrennen fährt... :Lachanfall:
Und die Leistungen aller Forum-Teilnehmer sind hier transparent? Du kennst die Leistungen aller Teilnehmer? Und um Dich abzuholen, Rennen fahre ich auch und bin sie mein ganzes Leben gefahren...Auch ne Zeitlang professionell.
350w bei 63kg sind 5,5w/kg. Davon ausgehend, dass man nicht deutlich über 80% Schwelle fahren kann wenn man danach noch laufen muss, liegt seine Schwelle demzufolge bei 6,5w/kg?! Das wiederum beißt sich massiv mit seinen Resultaten und der Annahme er wäre sauber.
Wo du dich so gut auskennst hast du ja sicher auch schon überschlagen wieviel schneller er für 10min auf die inzwischen üblichen 4:05h auf Ebenen Kursen fahren muss und wieviel Mehrleistung das bedeutet.
Und dann haben wir vom Rest noch nicht gesprochen.
Zu deinem letzten Satz... :Cheese: Sischer mein Jung.
Talanskis Maximallwistung wurde mit 6,8 am Berg Watt pro kg gemessen. Andere Angaben zeigen 6.3 Watt pro kg. Seine Durchschnittleistung soll sich zwischen 5,5 und 5,8 Watt bewegen. Lass es 5,2 sein. Dann ist er immernoch bei soliden 320 Watt. Du bist doch der Meister der Hochrechnung. Die Watt Differenz ist gar nicht so extrem, um sich den Vorsprung von 10 Minuten zu erfahren. Ob es dann ausreicht, ist ein anderes Thema. Ich rede nur vom Radsplit. Talansky kann genauso so ineffizient schwimmen, dass er erschöpft aus dem Wasser kommt und nix reißt. Wir werden es ja sehen.
captain hook
15.10.2017, 17:23
320 ist aber komplett anders als 350W wie Du ja weißt. Sanders lag bei 313W auf Hawaii, ist aber auch schwerer, was wiederum bei den größtenteils flachen Strecken nicht so eine Rolle spielt.
Wenn Talansky schlau ist, wählt er ggf den Weg der TT Olympiasiegerin Pooley. Obwohl sie ziemlich schnell laufen kann (besonders bergauf) hat sie es auf den üblichen Triathlonstrecken gegen die absoluten TopTriathletinnen ziemlich schwer. Obwohl die Leistungsdichte bei den Frauen lange nicht so ausgeprägt ist wie bei den Männern.
Wenn Die in einem flachen Rennen 4:06h fahren (was eher üblich ist) müsste er (vereinfacht gerechnet) für 12min (weil dann 4,1h zu 3,9h) schneller statt 43,9kmh im Mittel über 46kmh fahren. In den Bereichen muss man ja für rel. wenig Minuten schneller in kmh ordentlich drauflegen...
Bei allem was ich einem Radprofi zutraue... 180km 46kmh und danach noch laufen dass es keine Lachnummer wird (und das sauber ohne massiven Geschwindigkeitsüberschuss fürs Laufen - immer drann denken, IM Marathon rd. 20min langsamer als Solo)... zumindest in meinen Vorstellungen erscheint das extremst unwahrscheinlich. Das besteht einfach den Logikcheck nicht. - zumal wenn die anderen zwischendurch LegalDrafting betreiben und er nach dem Schwimmen so ziemlich alleine unterwegs sein wird in diesem Geschwindigkeitsbereich.
Zumal der "Bumms" beim Radeln durch ausgeprägtes Laufumfangstraining erheblich leidet.
Triathlon ist halt nicht schwimmen, radfahren und laufen, sondern Triathlon.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Und die Leistungen aller Forum-Teilnehmer sind hier transparent? Du kennst die Leistungen aller Teilnehmer? Und um Dich abzuholen, Rennen fahre ich auch und bin sie mein ganzes Leben gefahren...Auch ne Zeitlang professionell.
Ui, danke für die Aufklärung. Da hatte ich dich unterschätzt. Um so mehr freu ich mich hier weiter mit zu lesen!
tandem65
15.10.2017, 18:06
Und die Leistungen aller Forum-Teilnehmer sind hier transparent? Du kennst die Leistungen aller Teilnehmer? Und um Dich abzuholen, Rennen fahre ich auch und bin sie mein ganzes Leben gefahren...Auch ne Zeitlang professionell.
Na, Du bist seit grad mal 3 Monaten hier.
Hast schon richtig viel preisgegeben von Dir.
Ich weiß da sind noch andere die Radfahren können.
Du wirst zugeben, daß Hook ist wohl einer der stärksten Radfahrer hier ist die hier auch die Hosen runter lassen.
Wer sich eben nicht halbwegs transparent macht braucht sich nicht zu wundern daß er nicht eingeschätzt werden kann.
320 ist aber komplett anders als 350W wie Du ja weißt. Sanders lag bei 313W auf Hawaii, ist aber auch schwerer, was wiederum bei den größtenteils flachen Strecken nicht so eine Rolle spielt.
Wenn Talansky schlau ist, wählt er ggf den Weg der TT Olympiasiegerin Pooley. Obwohl sie ziemlich schnell laufen kann (besonders bergauf) hat sie es auf den üblichen Triathlonstrecken gegen die absoluten TopTriathletinnen ziemlich schwer. Obwohl die Leistungsdichte bei den Frauen lange nicht so ausgeprägt ist wie bei den Männern.
Wenn Die in einem flachen Rennen 4:06h fahren (was eher üblich ist) müsste er (vereinfacht gerechnet) für 12min (weil dann 4,1h zu 3,9h) schneller statt 43,9kmh im Mittel über 46kmh fahren. In den Bereichen muss man ja für rel. wenig Minuten schneller in kmh ordentlich drauflegen...
Bei allem was ich einem Radprofi zutraue... 180km 46kmh und danach noch laufen dass es keine Lachnummer wird (und das sauber ohne massiven Geschwindigkeitsüberschuss fürs Laufen - immer drann denken, IM Marathon rd. 20min langsamer als Solo)... zumindest in meinen Vorstellungen erscheint das extremst unwahrscheinlich. Das besteht einfach den Logikcheck nicht. - zumal wenn die anderen zwischendurch LegalDrafting betreiben und er nach dem Schwimmen so ziemlich alleine unterwegs sein wird in diesem Geschwindigkeitsbereich.
Zumal der "Bumms" beim Radeln durch ausgeprägtes Laufumfangstraining erheblich leidet.
Triathlon ist halt nicht schwimmen, radfahren und laufen, sondern Triathlon.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Wir sind ja nicht weit auseinander. Die Frage ist, was er am Rad bringen kann und ob es reicht, mögliche Defizite im Laufen und Schwimmen aufzuholen. Wenn er im Wasser 10 Minuten verliert, dann ist es eh gegessen. Gleiches beim Laufen. Ich denke schon, dass die Umstellung zum Laufen hin, leichter fällt, als zum Schwimmen. Natürlich kennen wir beide die tatsächliche Leistung eines Talanskys nicht, ich bin mir allerdings sicher, dass er auf dem Rad schon einiges relativ mehr an Watt in den Beinen hat als ein Talansky. Auch können die Jungs 45 / 46 kmh von vorne fahren. Man sieht es oft genug bei Rennen. Da fahren die Rennrader. Auf dem Zeitfahrrad hast du halt bei einer optimalen Position eine ordentliche Wattersparnis. Zudem ist die Schwelle des Radprofis höher, er kann die paar Watt mehr. Ich sag nicht, dass er eine halbe Stunde im flachen rausfahren kann. ME wäre OD was für ihn für den Anfang. Weil die Distanz auf dem Bike im Endeffekt ein klassisches TT ist. Mögliches wären auch bergige Trias. Da wiederum hätte er tatsächlich einen extremen Vorteil. Talansky beim Triathlon AdH wäre zB sowas.
Geile Argumentationslogik, die sich hier entwickelt: Talansky schafft es nicht an die Spitze und wenn doch, dann ist er halt nicht sauber. Während natürlich alle anderen sauber sind. ;)
Totschlagargument! :dresche
Aber es gibt hier im Forum nur einen einzigen, der Radrennen fährt und somit Ahnung hat. :Lachen2:
captain hook
15.10.2017, 19:39
Geile Argumentationslogik, die sich hier entwickelt: Talansky schafft es nicht an die Spitze und wenn doch, dann ist er halt nicht sauber. Während natürlich alle anderen sauber sind. ;)
Totschlagargument! :dresche
Aber es gibt hier im Forum nur einen einzigen, der Radrennen fährt und somit Ahnung hat. :Lachen2:
Du liest absichtlich selektiv? Letzteres wurde von mir übrigens nicht behauptet. Es spielt auch keine Rolle, weil es eher eine mathematisch, logische Sache ist. In Frage stellte ich lediglich eine Leistungsvorgersage bzgl des Radsplits, die in armstrongsche Regionen ging. Der Rest ist einfach Mathematik
captain hook
15.10.2017, 19:42
Ob alle Triathlonprofis sauber sind... Dazu sag ich nix.
tandem65
15.10.2017, 19:47
Du liest absichtlich selektiv?
Ich schätze eher für mehr als einen Satz reicht die Aufmerksamkeitsspanne nicht.
Bei mir reicht es ebenfalls nicht weiter. ;)
triathlonnovice
15.10.2017, 19:47
Wir sind ja nicht weit auseinander. Die Frage ist, was er am Rad bringen kann und ob es reicht, mögliche Defizite im Laufen und Schwimmen aufzuholen. Wenn er im Wasser 10 Minuten verliert, dann ist es eh gegessen. Gleiches beim Laufen. Ich denke schon, dass die Umstellung zum Laufen hin, leichter fällt, als zum Schwimmen. Natürlich kennen wir beide die tatsächliche Leistung eines Talanskys nicht, ich bin mir allerdings sicher, dass er auf dem Rad schon einiges relativ mehr an Watt in den Beinen hat als ein Talansky. Auch können die Jungs 45 / 46 kmh von vorne fahren. Man sieht es oft genug bei Rennen. Da fahren die Rennrader. Auf dem Zeitfahrrad hast du halt bei einer optimalen Position eine ordentliche Wattersparnis. Zudem ist die Schwelle des Radprofis höher, er kann die paar Watt mehr. Ich sag nicht, dass er eine halbe Stunde im flachen rausfahren kann. ME wäre OD was für ihn für den Anfang. Weil die Distanz auf dem Bike im Endeffekt ein klassisches TT ist. Mögliches wären auch bergige Trias. Da wiederum hätte er tatsächlich einen extremen Vorteil. Talansky beim Triathlon AdH wäre zB sowas.
Na gut die Schnitte im Rennen sind nicht aussagekräftig. Die müssten ja erst mal nen Zeitfahren mit dem Renner machen. Denke da gibt es erhebliche Unterschiede.
Und OD wäre imho für ihn das Schlechteste . Da brauchste ohne gute Schwimmzeit erst gar nicht anzutreten.
Du bist Dir schon dessen bewusst, dass einen Ex-Radprofi auf Talanskys Niveau 180 km nicht so belasten, wie die Triathlonelite? Für ihn ist das Streckenprofil der meisten Triathlons mehr eine Erholungsetappe bei einer Rundfahrt.
Es sind nun inzwischen mehr als genug Radprofis zum Triathlon umgestiegen und (IIRC) keiner hat es an die Spitze geschafft oder auch nur solche Zeiten im Radsplit hingelegt UND danach noch einen wirklich guten Marathon gezeigt.
Lance "ich schlucke und spritze alles was geht" Armstrong lasse ich da bewußt außen vor.
Warum sollte das nun grade Talansky gelingen? Seine Werte sind ja nun auch nicht außergewöhnlich.
Ich fände ja Michael Woods interessant für einen Umstieg. Ich wurde an der diesjährigen Tour de Suisse auf den aufmerksam als er im letzten Moment noch einen Etappensieg verlor. Dann zeigte er eine super Vuelta. Er kam erst mit 25 zum Radsport. Davor war er Mittelstreckenläufer und lief die Meile unter 4 Minuten.
Damit will ich nicht sagen er würde alles in Grund und Boden fahren oder laufen. Aber es wäre interessant zu schauen was er so bringen könnte.
Ich fände ja Michael Woods interessant für einen Umstieg. Ich wurde an der diesjährigen Tour de Suisse auf den aufmerksam als er im letzten Moment noch einen Etappensieg verlor. Dann zeigte er eine super Vuelta. Er kam erst mit 25 zum Radsport. Davor war er Mittelstreckenläufer und lief die Meile unter 4 Minuten.
Damit will ich nicht sagen er würde alles in Grund und Boden fahren oder laufen. Aber es wäre interessant zu schauen was er so bringen könnte.
Viele Radfahrer haben/hatten auch was mit Laufen zu tun. Das Schwimmen ist dann der Pferdefuß. Nehmen wir mal an er hätte keine Schwimmvergangenheit, Wie lange würde es dauern bis er 55 min auf 3,8 schwimmt.?..:/
Es sind nun inzwischen mehr als genug Radprofis zum Triathlon umgestiegen und (IIRC) keiner hat es an die Spitze geschafft oder auch nur solche Zeiten im Radsplit hingelegt UND danach noch einen wirklich guten Marathon gezeigt.
Lance "ich schlucke und spritze alles was geht" Armstrong lasse ich da bewußt außen vor.
Warum sollte das nun grade Talansky gelingen? Seine Werte sind ja nun auch nicht außergewöhnlich.
Entweder habe ich etwas verpasst, aber wann in den letzten Jahren ist ein 5 platzierter der letztjährigen Vuelta und US Zeitfahrmeister imited 28, also eigentlich in seiner physischen Blühte zum Triathlon gewechselt? Der letzte war LA und offen gesagt, schlucken tun die alle was es geht. Trotz meiner Abneigung der Person LA, kann niemand seine Fähigkeiten in Frage stellen. Naja, Colom wechselte ja auch, nur war dieser ein sehr bescheidener Zeitfahrer und Roleur. Und ein 11 Rang zu Beginn seiner zweiten Karriere ist nicht schlecht.
Talansky ist halt ein anderes Kaliber. Ich wäre auf Froome oder Porte gespannt. Letztere war Triathlet.
captain hook
15.10.2017, 21:59
Ich wäre auf Froome oder Porte gespannt. Letztere war Triathlet.
Froome sah garnicht schlecht aus am Ventoux zu Fuß. :Cheese:
Froome sah garnicht schlecht aus am Ventoux zu Fuß. :Cheese:
:Cheese:
Froome sah garnicht schlecht aus am Ventoux zu Fuß. :Cheese:
Stimmt, laufen konnte er. Wäre es auf Hawaii erlaubt, sich von weiteren Sky-Fahrern ziehen zu lassen. Müsste über TUE gehen:Lachanfall:
Froome wäre insofern interessant, weil er aufgrund seiner physiologischen Gegebenheiten eigentlich sehr gute Voraussetzungen hat.
Stimmt, laufen konnte er. Wäre es auf Hawaii erlaubt, sich von weiteren Sky-Fahrern ziehen zu lassen. Müsste über TUE gehen:Lachanfall:
Froome wäre insofern interessant, weil er aufgrund seiner physiologischen Gegebenheiten eigentlich sehr gute Voraussetzungen hat.
Die Arme zum schwimmen? SCNR:Lachanfall:
triathlonnovice
15.10.2017, 22:20
Die Arme zum schwimmen? SCNR:Lachanfall:
Na gut gegen Lange ist er noch nen ziemlicher Recke und der schwimmt so schlecht nicht.;)
... schlucken tun die alle was es geht.
Interessant. Angesichts Deiner Aussage
Rennen fahre ich auch und bin sie mein ganzes Leben gefahren... Auch ne Zeitlang professionell.
hätten wir ja dann mal jemand, der konkreter werden könnte. Also was, wieviel, wie lange wirkt nach etc. ;)
Letzterer war Triathlet.
Armstrong auch... Talansky nicht.
..
hätten wir ja dann mal jemand, der konkreter werden könnte. Also was, wieviel, wie lange wirkt nach etc. ;)
..
Nein, er gehörte zu der Handvoll paniagua-Fahrer..
(In der Tat wären ein paar Infos fair. Es ist ja eh hier üblich 2-3 Daten über sich zu verraten. Bei Prominenz ist die Erwartungshaltung noch größer..:))
Du liest absichtlich selektiv? Letzteres wurde von mir übrigens nicht behauptet. Es spielt auch keine Rolle, weil es eher eine mathematisch, logische Sache ist. In Frage stellte ich lediglich eine Leistungsvorgersage bzgl des Radsplits, die in armstrongsche Regionen ging. Der Rest ist einfach Mathematik
Ja, picke mir bei manchen Beiträgen die Rosinen raus, das kann schon sein. Ich finde es aber echt lustig, wie sich hier mit Händen und Füßen dagegen gewehrt wird, dass es einen Radfahrer geben könnte, der mal weit vorne landet. Und wenn, was wäre denn schon dabei? Kannst dich ja mal selbst fragen.
Ich bin in den letzten Rad-Rennen mit ein paar jungen Ruderern gefahren. Die haben echt Bumms in den Beinen. Wenn sie noch die Fahrtechnik und Taktik lernen, könnten sie ganz vorne mitfahren. Fand ich beeindruckend, statt über sie abzurotzen.
captain hook
16.10.2017, 08:16
Ja, picke mir bei manchen Beiträgen die Rosinen raus, das kann schon sein. Ich finde es aber echt lustig, wie sich hier mit Händen und Füßen dagegen gewehrt wird, dass es einen Radfahrer geben könnte, der mal weit vorne landet. Und wenn, was wäre denn schon dabei? Kannst dich ja mal selbst fragen.
Ich bin in den letzten Rad-Rennen mit ein paar jungen Ruderern gefahren. Die haben echt Bumms in den Beinen. Wenn sie noch die Fahrtechnik und Taktik lernen, könnten sie ganz vorne mitfahren. Fand ich beeindruckend, statt über sie abzurotzen.
Wer "rotzt" und "wehr sich" hier? Ich habe nur gesagt, dass er nicht automatisch vorne einschlägt wie ne Bombe und dass ich nicht an 350W für 4h glaube. Und das Triathlon inzwischen schon eine ziemlich professionell aufgestelle Sportart ist in der Spitze, wo ein Sportler aus einer anderen Ausdauerdisziplin nicht mal eben vorbei geht und alles eintütet.
Du bist Dir schon dessen bewusst, dass einen Ex-Radprofi auf Talanskys Niveau 180 km nicht so belasten, wie die Triathlonelite? Für ihn ist das Streckenprofil der meisten Triathlons mehr eine Erholungsetappe bei einer Rundfahrt. Der Mann kann eine ganz andere Wattzahl fahren. Und warum sollte er nach 4 Std auf dem Rad nicht mehr 2:40 bis 3 h laufen können? Der fährt solche Distanzen täglich und nein, am Berg und im hügeligen Gelände hilft der Windschatten nicht viel. Seine Kondition wird absolut keine Defizite ausweisen. Wie lang sind nochmal die Eintagsklassiker und was tritt man da im Schnitt? Talansky kann in meinen Augen 350 Watt über 4 Std. geschmeidig auf der TT Maschine fahren. Zumal er das Handling der Maschine hat. Gut bei den meisten Triathlons ist es nicht wichtig, siehe Senders (der würde keine 5 km in einem Profifeld überstehen), aber ein entspanntes sitzen spart Körner und das kann der Radprofi.
Ich behaupte, dass ein Schwimmer oder Läufer es wesentlich schwerer hätten in die Elite vorzudringen als ein Radprofi. Den Weltklasseäufern fehlt es oft an Kraft um eine dicke Mühle zu drücken und der Top Schwimmer ist für die Tria Elite einfach zu svhwer. Zudem sind es auch andere Distanzen und Belastungen als beim Schwimmen.
Lustiger Beitrag. Ich bin zwar weder Triathlet noch Radfahrer, aber vom Laufen und Schwimmen weiß ich jedenfalls, wie wichtig die "Form" ist. Klar fährt er im Augenblick täglich sehr hohe Umfänge, ist er erst Triathlet muss er aber um konkurrenzfähig zu sein auch kräftig Laufen und Schwimmen. Dementsprechend kann man seine jetzige Radform wohl kaum auf seine Triathlonradform übertragen.
Sanders keine 5 Kilometer überstehen? Soweit ich weiß, fährt ein Kienle schon ganz gut bei Zeitfahrwettbewerben und Sanders ist noch mal ein bisschen stärker.
Der letzte Abschnitt läuft nun ziemlich gegen die Realität, in der kommen die erfolgreichen Triathleten meist aus dem Schwimmen, weil man von der in Jugendtagen einverleibten Technik sein ganzes Leben profitiert und man fürs Radfahren und Laufen auf Triathlon-Niveau in erster Linie Kondition braucht, die man sich auch nachträglich antrainieren kann. Diejenigen, die nicht vom Schwimmen kommen, kommen häufig über den Duathlon, aber nicht so sehr von einer Rad- oder Laufspezialisierung.
Namentlich fallen mir bei den Schwimmern spontan Faris Al-Sultan, Jan Frodeno, Javier Gomez, Alistair und Jonathan Brownlee sowie Lucy Charles ein.
...Namentlich fallen mir bei den Schwimmern spontan Faris Al-Sultan, Jan Frodeno, Javier Gomez, Alistair und Jonathan Brownlee sowie Lucy Charles ein.
Alistair und Jonathan kommen nicht vom Schwimmen, sondern haben in frühester Jugend ein bisschen Crosslauf betrieben und dann mit ca. 15 gleich direkt mit Triathlon angefangen.
Ich glaube, du unterschätzt etwas den Radsport.
Dünnes eis... :Cheese:
Ich glaube nicht das der Captain da irgendwas unterschätzt.
Man oh man. Hier ist ja gut was los.
Wir könnten ja eine Umfrage starten. Schafft es Talansky innerhalb der nächsten 3 Jahren in die Top10 auf Hawaii, oder nicht? Dann lassen wir die Tatsachen sprechen. Wir müssen uns dann eben unter Umständen ein wenig gedulden. :Cheese:
sabine-g
16.10.2017, 18:36
Lustiger Beitrag. Ich bin zwar weder Triathlet noch Radfahrer
und was machst du dann hier? :Huhu: :Lachanfall:
Alistair und Jonathan kommen nicht vom Schwimmen, sondern haben in frühester Jugend ein bisschen Crosslauf betrieben und dann mit ca. 15 gleich direkt mit Triathlon angefangen.
wenn ich mich recht erinner, haben sie sehr früh mit Schwimmen angefangen, sind nebenbei ein wenig um Siege gelaufen und haben dann schnell Triathlon gemacht.
Andi Reaelert hat auch mit Schwimmen angefangen und ist dann auch in dem Alter (15 oder 16) zum Triathlon. Zu der Zeit hatte er aber schon ein paar Jahre leistungssportlichen Drill im Schwimmen hinter sich.. sowas holt ein Rad-Pro der jetzt zu schwimmen anfängt, nur noch sehr schwer auf. Oder anders: er muss sehr viel mehr Trainingszeit investieren, um einigermassen brauchbare Schwimmresultate zu liefern. Kenne ich auf niederem Niveau nur zu gut :Ertrinken:
TriKnochen
16.10.2017, 20:06
Namentlich fallen mir bei den Schwimmern spontan Faris Al-Sultan, Jan Frodeno, Javier Gomez, Alistair und Jonathan Brownlee sowie Lucy Charles ein.
Crissie Wellington war auf jeden Fall auch Leistungsschwimmerin in der Jugend.
Ist auch meine Erfahrung, dass Leute mit Schimm-Hintergrund tendenziell sehr gute Triathleten werden können.
Pmueller69
16.10.2017, 21:18
Mit Lance Armstrong ist ein ehemaliger Triathlet, der dann Tour de France Sieger war, zurück zum Triathlon. Beim Ironman 70.3 Texas hat ihm Sebastian Kienle 2012 fast zwei Minuten auf 90 Minuten abgenommen.
Laurent Jalabert schaffte auf Hawaii eine 4:45:49 Radzeit. Kai Hundertmarck schaffte seinerzeit immerhin Radrekord in Frankfurt.
Die Behauptung, dass ein Radprofi als Triathlet für revolutionäre Radzeiten sorgen wird, ist genauso Unfug, wie die Vorhersagen, dass die Kurzdistanzler für 2:35 Marathons beim Laufen sorgen werden.
Mit Lance Armstrong ist ein ehemaliger Triathlet, der dann Tour de France Sieger war, zurück zum Triathlon. Beim Ironman 70.3 Texas hat ihm Sebastian Kienle 2012 fast zwei Minuten auf 90 Minuten abgenommen.
Laurent Jalabert schaffte auf Hawaii eine 4:45:49 Radzeit. Kai Hundertmarck schaffte seinerzeit immerhin Radrekord in Frankfurt.
Und Bölts fuhr 4:42 auf Hawaii...
Hamsterbär
16.10.2017, 22:54
Ich hab mit "Nein" abgestimmt.
Ich sage nicht dass es unmöglich ist, ich halte es einfach für sehr unwahrscheinlich.
Was aus meiner Sicht dagegen spricht:
- 28 ist schon alt - jedenfalls um noch auf hohem Niveau Schwimmen zu lernen (außer er kann es quasi schon)
- Unsicher ob sein passiver Bewegungsapparat die Belastungen des Lauftrainings so einfach wegsteckt
- 3 Jahre sind ein relativ kurzer Zeitraum
- Die Pros treiben einen abartigen Aufwand (Material, Windkanal etc.), diese Möglichkeiten werden ihm wahrscheinlich erstmal verwehrt bleiben, sofern er nicht gleich entsprechende Sponsoren findet oder gut bei Kasse ist und in sich selbst investiert
- Wenn es so einfach möglich wäre, dann hätte schon der ein oder andere Radfahrer ins Triathlon Lager gewechselt und dort alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und ordentlich Kasse gemacht.
VG,
Hamsti
ich stimme mal mit "nein".. ich glaube, es wird in den nächsten 3 Jahren eher schwerer als leichter unter die ersten 10 zu kommen. da sind soviele wahnsinnig professionelle Leute mit jahrelanger Triathlonerfahrung, dass ein bisschen mehr Bums auf dem Rad die ganzen Trainingsjahre im Schwimmen, Laufen und vor allem die WK-Erfahrung im Triathlon nicht kompensieren kann.
Interessant. Angesichts Deiner Aussage
hätten wir ja dann mal jemand, der konkreter werden könnte. Also was, wieviel, wie lange wirkt nach etc. ;)
Armstrong auch... Talansky nicht.
Ihr betreibt wie auch ich Triathlon, dann erzähl Mal... Ich habe seinerzeit mit dem Radsport aufhören müssen, weil ich an einem Punkt angelangt bin, wo meine physischen Fähigkeiten nicht mehr ausreichten, um gegen Leute anzukämpfen, die partiell mit weniger Talent gesegnet waren, damals aber von "heute auf morgen" plötzlich soviel schneller waren. Kurzum, ich habe für mich Doping ausgeschlossen, aus gesundheitlichen Gründen und aus der Tatsache, dass der Radsport keinesfalls finanziell lukrativ ist. Im Schnitt aber der Profi-Radfahrer trotzdem deutlich besser verdient als ein Profi-Triathlet. Und zum Triathlon kam ich seinerzeit durch einen Bandscheibenvorfall und einem intensiven Schwimmtraining. Ich werde nie im Wasser wie ein Fisch gleiten, aber nach den Jahren des Trainings bin ich nicht mehr so svhlecht:cool: .
Und ja im Profiradsport ist auch heute "alles beim Alten". Doping hat sich auch "professionalisiert".
Lustiger Beitrag. Ich bin zwar weder Triathlet noch Radfahrer, aber vom Laufen und Schwimmen weiß ich jedenfalls, wie wichtig die "Form" ist. Klar fährt er im Augenblick täglich sehr hohe Umfänge, ist er erst Triathlet muss er aber um konkurrenzfähig zu sein auch kräftig Laufen und Schwimmen. Dementsprechend kann man seine jetzige Radform wohl kaum auf seine Triathlonradform übertragen.
Sanders keine 5 Kilometer überstehen? Soweit ich weiß, fährt ein Kienle schon ganz gut bei Zeitfahrwettbewerben und Sanders ist noch mal ein bisschen stärker.
Der letzte Abschnitt läuft nun ziemlich gegen die Realität, in der kommen die erfolgreichen Triathleten meist aus dem Schwimmen, weil man von der in Jugendtagen einverleibten Technik sein ganzes Leben profitiert und man fürs Radfahren und Laufen auf Triathlon-Niveau in erster Linie Kondition braucht, die man sich auch nachträglich antrainieren kann. Diejenigen, die nicht vom Schwimmen kommen, kommen häufig über den Duathlon, aber nicht so sehr von einer Rad- oder Laufspezialisierung.
Namentlich fallen mir bei den Schwimmern spontan Faris Al-Sultan, Jan Frodeno, Javier Gomez, Alistair und Jonathan Brownlee sowie Lucy Charles ein.
Ich versuche mich kurz zu halten: 30k Radkilometer p. a. mit ca. 10-12k Renneinsatz p. a. prägt dein Fahrvermögen nachhaltig. Jmd. wie Talansky reagiert ganz anders auf dem Rad wie Kienle, Raelert, Sanders. Das nennt man Rennhärte. Um das zu verstehen, solltest Du Dich mehr mit dem Profiradsport beschäftigen. So hat zB ein Thomas Voeckler bei seinem diesjährigen Abschied erzählt, dass er in seinem ersten Jahr als Profi in der World Tour massive Probleme hatte, im Feld zu bleiben und oftmals hinterher dackeln musste. Andy Schleck hat 2010 im Interview erzählt, wie er in seinem ersten Profi Jahr bei Rennen nach 30 km abgehängt war. Es war für ihn ein Schock. Im Profifeld werden ganz andere Geschwindigkeiten gefahren. Und das ist Härte. Und davon hat Talansky mehr als genug. Und er hat das Alter, um als Triathlet es zu schaffen. Ich habe im übrigen geschrieben, dass ein Sanders keine 5 km im Profifeld fahren könnte, weil er absolut keine Radbeherrschung hat. Es ist zwar nett auf der Rolle zu trainieren, aber darunter leidet die Technik. Und das sieht man. In nem Profifeld würde er nach der ersten Kurve den Boden küssen. Du vergleichst Kienle mit wem? Er fährt just for fun Zeitfahren und? Wir reden hier von einem US Meister im ZF. Da ist die Konkurrenz an hervorragenden ZF massiv. Ich würde Kienle gern die 50 km im 50er Schnitt fahren sehen....Apropos Kienle, hier hat jmd geschrieben, dass Kienle LA 2 Minuten in Texas abgenommen hat. Schön und gut und was sagt das aus? LA, einen der besten ZF seinerzeit im Radzirkus mit Kienle zu vergleichen kann nur ein Triathlet;). Wer Armstrong aus dem Radsport kennt, weiß wie dieses Ergebnis einzuordnen ist. Im übrigen war es Kienle, der sich nach dem Rennen vor LA in die Hose gemacht hat. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass LA die Ironman Szene über einige Jahre dominiert hätte. Aber lassen wir das...Gut, dass er es nicht tat und weg ist.
Der Grund, warum viele aus dem Schwimmen kommen, ist, dass man mit Schwimmen fast nichts verdienen kann. Deswegen wechseln viele zum Triathlon. Wer gut Rad fährt und es sich antun will, wird Profi. Der verdienst ist bescheiden, heute bei ungefähr 70k all inn als Helfer in einem World Tour Team, aber immernoch mehr als beim Triathlon. Beim Laufen schaut es ähnlich aus, wobei die richtig guten Läufer aus Ländern kommen, wo a) Triathlon nicht verbreitet ist und b) das Geld fehlt um sich die P5 dieser Welt kaufen zu können.
Btw Kondition kann man sich h nachträglich nicht antrainieren...haarsträubende Aussagen sind es...Und im Radsport und Laufsport gibt es keine Technik? Da verlieren viele die Zeit...
trialdente
17.10.2017, 08:29
LA, einen der besten ZF seinerzeit im Radzirkus mit Kienle zu vergleichen kann nur ein Triathlet;).
...sind ja auch in einem Triathlonforum! :Huhu:
Entspannt Euch Jungs und genießt die letzten warmen Tage! Aber, Top 10 Hawaii glaube ich nicht. Sanders wird nächstes Jahr noch stärker sein und noch schlechter dabei aussehen, Lange montiert sich eine *** Gefriertruhe in den Einteiler und Frodo wird nach den Rennverlauf wieder zum Carnivoren und sich erstmal eine ordentliche Frikadelle gönnen.
heshsesh
17.10.2017, 08:29
Der Grund, warum viele aus dem Schwimmen kommen, ist, dass man mit Schwimmen fast nichts verdienen kann. Deswegen wechseln viele zum Triathlon.
Also das mag ich mal ganz stark anzweifeln. :Lachanfall: Ich glaube es gibt kaum jemanden, der wegen des Geldes wirklich zum Triathlon wechselt. Vor allem, wenn - wie hier bereits ausführlich dargelegt - keine wirkliche Garantie vorhanden ist, als Radprofi zur Triathlon-Top10 aufsteigen zu können. Und vor allem: Welches Geldes wegen? Triathlon ist ja nicht gerade bekannt dafür, dass man da wirklich reich wird (im Vergleich zu anderen Leistungssportarten).
LRG-Mitglied
17.10.2017, 08:50
Hat Lothar Leder nicht im Jahr 2000 bei der Rheinland-Pfalz Rundfahrt teilgenommen? Meines Wissens ist er zumindest im Feld mitgekommen. Da gab es auch ein Zeitfahren.
Ihr betreibt wie auch ich Triathlon, dann erzähl Mal...
Wieso? Wer ist hier Profi? Und genau darum ging es doch.
Deine Antwort hatte ich allerdings genau SO erwartet, wie sie gekommen ist. Nix für ungut.
Wenn aber so geschluckt wird, wie Du sagst, dann ist das mehr als Grund genug, einen Talansky NICHT im Triathlon sehen zu wollen.
captain hook
17.10.2017, 11:03
Ich kann schon verstehen warum angeführt wird, dass ein Sanders Probleme hätte in einem PRO Feld zu fahren. Ich kannte mal ein paar extrem gute Zeitfahrer, die übern Winter fast ausschließlich aufm Cyclus2 im Keller saßen. Die konnten treten wie die Ochsen, aber einmal um die Kurve, am besten noch bei Regen und fertig war die Laube. Zumal Sanders ja anscheinend schon Probleme hatte beim Seitenwind. Um so brutaler, dass es dann einfach wieder zugedrückt hat.
Auch das mit der Rennhärte versteh ich gut. Aber aus eigener Erfahrung schätze ich, dass ihm diese doch ganz schön abgehen wird, wenn er viel ins Schwimmen und Laufen investieren muss. Das bedeutet nicht, dass das sofort verschunden ist, aber das ist schon richtig hart, wenn er sich das erhalten will und nebenbei ja in den anderen Disziplinen erheblichen Mehraufwand betreiben muss als die anderen um da konkurrenzfähig zu werden (!!). Das kann einen auch gut weichkochen im Kopf. Aber recihlich Trainingsstress zu vertragen dürfte er als RadProfi zu genüge gelernt haben.
Von den Vorraussetzungen ist er glaube ich gut bedient auch rel. zügig zu laufen, weil er rel. leicht ist. Aber konkurrenzfähig zu sein, da muss er solo schon im Bereich von 2:30h für nen Marathon laufen können. Dafür muss man schon km schrubben. Nicht wegen der "Kondition" sondern wegen der Gewöhnung des ganzen Körpers an die Stoßbelastung.
Und das alles, wo man nebenbei richtig KM im Wasser abreißen muss, was mir persönlich am meisten den Stecker ziehen würde. Wenn man das nicht so gewöhnt ist, macht einen alleine das unglaublich müde.
In Summe auf absoluten Spitzenniveau eine unglaubliche Aufgabe. Dürfte auch von seinen Resourcen abhängen bezgl. Trainern, Physio, Rekom-Maßnahmen und Co..
...
Das was captain oben geschrieben hat, würde ich zu 100% unterschreiben.
Man darf nicht unterschätzen, wieviel Zeit man ins Schwimmtraining investieren muss, um konkurrenzfähig in der Nähe der Spitze aus dem Wasser zu kommen.
Nebenbei bemerkt gibt es ja das aktuelle Beispiel Cameron Wurf. Der war zwar in seiner 7-jährigen Radprofi-Vergangenheit etwas weniger erfolgreich als Talansky, war aber immerhin mehrere Jahre auf der Pro-Tour unterwegs und hat zusätzlich noch das Glück, dass er davor als Ruderer bei Olympia war, was ihm für die Schwimmermuskulatur zugute kommen dürfte.
Wurf kam am Samstag mit Kienle und Sanders 4 Minuten hinter der Spitze aus dem Wasser, legte eine exzellente Radzeit hin (natürlich auch notgedrungen wegen des großen Schwimmrückstandes , den er erst egalisieren musste) und konnte dann beim Marathon natürlich keine Bäume mehr ausreißen. Ich glaube am Ende wurde es Rang 16, was natürlich nichtsdestoweniger immer noch ziemlich gut ist.
Es wurde ja schon geschrieben, dass man Wurf nicht mit Talansky vergleichen kann, was die Performance angeht. Da ist Talansky viel stärker einzuschätzen, nicht nur im ZF. Und wenn man jetzt bedenkt, dass Wurf keine 10min zu TOP10 gefehlt hat, sehe ich es durchaus realistisch, dass Talansky unter die TOP10 kommen könnte.
Zum Quereinstieg: In der Tat ist Schwimmen für die Quereinsteiger das Schwierigste. Kenne einen Ex-B-Fahrer, der die letzten Jahre an Läufen teilgenommen hat und recht ordentliche Ergebnisse abgeliefert hat. Schwimmen war schwieriger für ihn.
Also das mag ich mal ganz stark anzweifeln. :Lachanfall: Ich glaube es gibt kaum jemanden, der wegen des Geldes wirklich zum Triathlon wechselt. Vor allem, wenn - wie hier bereits ausführlich dargelegt - keine wirkliche Garantie vorhanden ist, als Radprofi zur Triathlon-Top10 aufsteigen zu können. Und vor allem: Welches Geldes wegen? Triathlon ist ja nicht gerade bekannt dafür, dass man da wirklich reich wird (im Vergleich zu anderen Leistungssportarten).
Die guten Leute verdienen im Triathlon ok . Es ist zwar niedrig 6-stellig, aber es ist okay. Als Schwimmer verdienst du nix. Lassen wir mal die paar Amis und Australier außen vor. Ein weiteres Problem beim Schwimmen ist der Körperbau. Die oben aufgezählten Triathleten, Al-Sultan oder die Brownlees haben doch nicht die Größe oder Statur. Als Schwimmer musst du heute mindestens. 1,90 sein und über 90 kg wiegen. Alles +/-. Wenn du größer bist, umso besser. Nur erreicht nicht jeder die 1,90+ und kann sich genetisch diesen Körper aufbauen. Brownlee haben in meinen Augen eine Läufer Statur. Als Sultan die eines Radfahrer, eines Klassikerjägers.
triathlonnovice
17.10.2017, 19:59
Es wurde ja schon geschrieben, dass man Wurf nicht mit Talansky vergleichen kann, was die Performance angeht. Da ist Talansky viel stärker einzuschätzen, nicht nur im ZF. Und wenn man jetzt bedenkt, dass Wurf keine 10min zu TOP10 gefehlt hat, sehe ich es durchaus realistisch, dass Talansky unter die TOP10 kommen könnte.
Zum Quereinstieg: In der Tat ist Schwimmen für die Quereinsteiger das Schwierigste. Kenne einen Ex-B-Fahrer, der die letzten Jahre an Läufen teilgenommen hat und recht ordentliche Ergebnisse abgeliefert hat. Schwimmen war schwieriger für ihn.
Denke das er ein sehr guter Triathlet werden kann , bestreitet hier Niemand. Es wird lediglich darauf hingewiesen , das wenn er Triathlon betreibt, seine Radleistungen natürlich deutlich zurück gehen werden und er dann vielleicht nur noch geringfügig schneller sein wird als die guten Radfahrer im Triathlonzirkus.
Letztendlich zeigt doch die Realität , das eigentlich relativ egal ist, aus welcher Sportart man kommt. Es zählt Talent gepaart mit spezifischen Training und Wille .
Wenn aber so geschluckt wird, wie Du sagst, dann ist das mehr als Grund genug, einen Talansky NICHT im Triathlon sehen zu wollen.
und wenn wir ihn sehen und er nur so im vorderem Mittelfeld landet, was sagt das dann über die anderen? Finde das Thema heikel.. Vllt geht er ja auch deswegen den Weg? Ich finde es immer etwas einfach, auf die Sportler drauf zu hauen.
Es wurde ja schon geschrieben, dass man Wurf nicht mit Talansky vergleichen kann, was die Performance angeht. Da ist Talansky viel stärker einzuschätzen, nicht nur im ZF. ...
Ich hab' Wurf als Radprofi nicht wahrgenommen und Talansky auch nie. Bin natürlich auch nicht der Maßstab, weil ich mich in erster Linie für Triathlon interessiere und für Radsport nur am Rande. Beide haben mal das eine oder andere kleine Rennen oder Zeitfahren gewonnen, wenn man gezielt in Wikipedia recherchíert, Talansky hat vielleicht ein paar Plazierungen mehr, aber in den letzten beiden Jahren hat Talansky doch offensichtlich keine nennenswerten Erfolge mehr geschafft (eine Etappe Tour of Utah 2016, eine Etappe der Kalifornien-Rundfahrt 2017, das war es dann schon laut wikipedia). Da sehe ich keinen großen Unterschied zwischen den beiden und wenn man berücksichtigt wieviel höher die Gehälter im Radsport sind, kommt es ohnehin nur zu Wechsel der Sportart wenn ein Ex-Radprofi keinen vernünftigen Anschlussvertrag mehr erhält
Ich versuche mich kurz zu halten: 30k Radkilometer p. a. mit ca. 10-12k Renneinsatz p. a. prägt dein Fahrvermögen nachhaltig. Jmd. wie Talansky reagiert ganz anders auf dem Rad wie Kienle, Raelert, Sanders. Das nennt man Rennhärte. Um das zu verstehen, solltest Du Dich mehr mit dem Profiradsport beschäftigen. So hat zB ein Thomas Voeckler bei seinem diesjährigen Abschied erzählt, dass er in seinem ersten Jahr als Profi in der World Tour massive Probleme hatte, im Feld zu bleiben und oftmals hinterher dackeln musste. Andy Schleck hat 2010 im Interview erzählt, wie er in seinem ersten Profi Jahr bei Rennen nach 30 km abgehängt war. Es war für ihn ein Schock. Im Profifeld werden ganz andere Geschwindigkeiten gefahren. Und das ist Härte. Und davon hat Talansky mehr als genug. Und er hat das Alter, um als Triathlet es zu schaffen. Ich habe im übrigen geschrieben, dass ein Sanders keine 5 km im Profifeld fahren könnte, weil er absolut keine Radbeherrschung hat. Es ist zwar nett auf der Rolle zu trainieren, aber darunter leidet die Technik. Und das sieht man. In nem Profifeld würde er nach der ersten Kurve den Boden küssen. Du vergleichst Kienle mit wem? Er fährt just for fun Zeitfahren und? Wir reden hier von einem US Meister im ZF. Da ist die Konkurrenz an hervorragenden ZF massiv. Ich würde Kienle gern die 50 km im 50er Schnitt fahren sehen...[...]
Bestreitet irgendjemand, dass ihm ein paar hunderttausend Radkilometer mehr nützen? Nein. Bestreitet irgendjemand, dass er zur Radspitze im Triathlon zählen wird? Nein. Ich glaube nur nicht, dass ihm von dir beschriebene Vorerfahrungen mehr nützen, als es die Vorerfahrungen anderer Athleten, die den Weg über andere Ausdauersportarten (insbesondere frühzeitigen KD-Triathlon) gehen. Kienle und Sanders sind in Samorin (auf zugegebenermaßen sehr flacher Strecke) übrigens 90 Kilometer immerhin schon mal im 46,7er Schnitt gefahren mit anschließendem schnellen Halbmarathon.
Was die Verdienstmöglichkeiten angeht, interessante Theorie (ohne Ironie!), aber halte ich ehrlich gesagt für eher unwahrscheinlich, die meisten wechseln ja in einem Alter, in dem man nicht ernsthaft planen kann, irgendwann mit seinem Sport Geld zu verdienen.
Bzgl. der Brownlees mag ich mich irren, aber ich bin mir relativ sicher, dass die zumindest ein bisschen (vielleicht nicht leistungsmäßig) geschwommen sind, bevor sie zum Triathlon kamen. Konnte ich aber nicht verifizieren, Google spuckt einem hauptsächlich diese Bruder-für-Bruder Aktion aus...
btw Kondition kann man sich h nachträglich nicht antrainieren...haarsträubende Aussagen sind es...Und im Radsport und Laufsport gibt es keine Technik? Da verlieren viele die Zeit...
Um das noch mal klar zu stellen: "Kondition" war sehr unglücklich formuliert, was ich meinte, ist das man im Radsport und Laufen sehr viel mit hohen Umfängen machen kann und nicht erst aufwendig Technik erlernen muss - fährt man nicht wie Sanders nur auf der Rolle, sondern seine Trainingseinheiten draußen und baut man ins Lauftraining ein paar simple Koordinationsübungen zum Aufwärmen und ein paar schnellere Sachen, hier und da auch mal Sprints ein, dann kommt die Technik (also die, die man für Triathlon braucht) von ganz Alleine. Das ist beim Schwimmen nur sehr begrenzt der Fall. Beim Laufen wiederum ist das Problem eher die orthopädische Stabilität, bei der man ebenfalls sehr stark von einer hohen Zahl Lebenskilometer profitiert. Daher sehe ich nicht, wieso man ausgerechnet beim Radfahren in besonderem Maße von Vorleistungen/Lebenskilometern profitieren sollte.
Chris.sta
18.10.2017, 07:13
ich find den Schritt gut, die Zeit wird es ja dann zeigen ...
Ich hab' Wurf als Radprofi nicht wahrgenommen und Talansky auch nie. Bin natürlich auch nicht der Maßstab, weil ich mich in erster Linie für Triathlon interessiere und für Radsport nur am Rande. Beide haben mal das eine oder andere kleine Rennen oder Zeitfahren gewonnen, wenn man gezielt in Wikipedia recherchíert, Talansky hat vielleicht ein paar Plazierungen mehr, aber in den letzten beiden Jahren hat Talansky doch offensichtlich keine nennenswerten Erfolge mehr geschafft (eine Etappe Tour of Utah 2016, eine Etappe der Kalifornien-Rundfahrt 2017, das war es dann schon laut wikipedia). Da sehe ich keinen großen Unterschied zwischen den beiden und wenn man berücksichtigt wieviel höher die Gehälter im Radsport sind, kommt es ohnehin nur zu Wechsel der Sportart wenn ein Ex-Radprofi keinen vernünftigen Anschlussvertrag mehr erhält
Sorry, aber das ist großer Bullshit. Du vergleichst einen Topfahrer mit einem 3 klassigen Helfer? Wikipedia ist da kein Maßstab, wo man Erfolge nachschauen sollte. Wenn man zB bei Contador schaut, da steht in 2016 und 17 nicht viel, wobei dieser haufenweise 2 Plätze bei renommierten 1-Wöchigen Rundfahrten belegt hat. Zurück zu Talansky. U. a.5 der Vuelta 2016und 7 2012, 5 der Tour de Suisse 2016, 5 der Kalifornien-Rundfahrt 2016, 11 der Tour 2015, 10 Tour 2013, Sieger Dauphine 2014, 10 in 2015, 2 Paris Nizza 2013, US Meister TT 2015 . Alles Kirmesrennen? Und was hat Wurf im Palmases Stehen? Also, bitte...
Es ist nicht so, dass Talansky Froome ist und man ihn gerade in D kennen muss, aber er gehörte zur Elite im Profiradsport. Platzierungen sprechen da eine klare Sprache.
captain hook
18.10.2017, 08:22
Die vollständige Auflistung von Talanskys Ergebnissen.
http://www.procyclingstats.com/rider/Andrew_Talansky
Hier die von Wurf
http://www.procyclingstats.com/rider.php?id=137172&season=2013
Mir ist zwar schleiherhaft, was diese Vergleiche bezogen auf ein Triathlonergebnis bringen, aber kann man sich ja anschauen.
Talansky hat da schon andere Ergebnisse aufzuweisen. Dafür hat Wurf gezeigt, dass er schwimmen kann und hat ein paar 1000km Vorsprung bezgl. des Lauftrainings.
Ich finde da passt der Vergleich Talansky vs. Emma Pooley schon besser. Auch was die Statur angeht und die Erfolge im Radsport. Wobei... da siehts bei Talansky dann schon wieder düster aus...
http://www.procyclingstats.com/rider.php?id=140873&season=2010
Ich habe das jetzt hier alles erstmal verfolgt.
Beim Radfahren kann gute Splits fahren - aber in dem interview bei Triathlete.com habe ich gelesen das er 2018 auf Hawaii mitmachen will.
Ok, da gehört dann schon einiges dazu, sofern er als Profi starten will.
Wenn er sich irgendwo Qualifizieren will muss er ja schon bisschen schwimmen können und die dafür nötigen Laufumfänge verletzungsfrei überstehen.
Die Akzente auf dem Rad werden die Sub 50min-Schwimmer auch erstmal nicht wirklich stören, die sind nämlich schon ne ganze weile unterwegs.
Ich sehe das erstmal nicht so das der da alles zusammenbügelt.
Ja, Talansky ist schon ein Begriff, wenn man den Radsport verfolgt. Von Wurf hab ich in der Tat noch nichts gehört und ich verfolge die Jungs schon länger.
Captain, Talansky ist ja in allen Belangen stärker als Wurf. Daher kann man davon ausgehen, dass er auch beim Triathlon besser performt. Natürlich ist Performance nicht das einzige Kriterium, das weiss ich.
Ich finde, hier dreht man sich imittlerweile m Kreis mit der Diskussion.
captain hook
18.10.2017, 10:29
Ja, Talansky ist schon ein Begriff, wenn man den Radsport verfolgt. Von Wurf hab ich in der Tat noch nichts gehört und ich verfolge die Jungs schon länger.
Captain, Talansky ist ja in allen Belangen stärker als Wurf. Daher kann man davon ausgehen, dass er auch beim Triathlon besser performt. Natürlich ist Performance nicht das einzige Kriterium, das weiss ich.
Ich finde, hier dreht man sich imittlerweile m Kreis mit der Diskussion.
zu1) auf jeden Fall
zu 2) in allen? Ich kennen nur Radsportergebnisse, da trifft das zu. (siehe 1) Kennst du Schwimmen und Laufen von ihm?
zu3) solange er nicht mehr als sein Radsport Palmares zeigt ist das so und nicht zu ändern.
T.U.F.K.A.S.
18.10.2017, 10:30
Captain, Talansky ist ja in allen Belangen stärker als Wurf. Daher kann man davon ausgehen, dass er auch beim Triathlon besser performt.
Weißt Du schon, wie gut Talansky schwimmt und läuft und wie gut sein Körper z.B. das Lauftraining verträgt? Wow, dann weißt Du mehr als wir hier :Huhu:
Er ist im Radfahren stärker. Aber das macht ihn nicht zu einem stärkeren Triathleten, da dazu halt nicht nur das Radfahren zählt.
Oh Gott, ich meinte natürlich in allen Belangen im Radsport. Hätte nicht gedacht, dass man das missversteht. Er hat doch noch keine aktuellen Ergebnisse im Schwimmen und Laufen.
captain hook
18.10.2017, 11:24
Oh Gott, ich meinte natürlich in allen Belangen im Radsport. .
Das hatte ich auch so verstanden. Ändert aber nichts?!
Ein wenig surfen kann er schonmal. ;) Ob er aus seiner Vergangenheit schon ein gutes Lauf- und/oder Schwimmniveau hat, wird sich zeigen. Das wird der alles entscheidende Faktor sein, wenn es um schnelle gute Ergebnisse geht.
https://www.instagram.com/p/BaW4ftaghUM/?hl=de&taken-by=andrewtalansky
Chris.sta
19.10.2017, 07:21
er muss ja raus schwimmen um rein zu surfen :Lachanfall:
http://raceresults.eternaltiming.com/index.cfm/20171028_Marin_County_Triathlon.htm?Fuseaction=Res ults&Class=Olympic+Triathlon+Individual%7EAll
Ergebnis erwartungsgemäß: Bike Top, Run gut, Swim ausbaufähig.
Auf dem Rad hat er schon mal gezeigt in welche Richtung es geht und sein folgender Run war ja auch TOP5, und das bei 10min Vorsprung, wo er sich nicht so pushen musste.
Aber natürlich ist da die Weltspitze nicht dabei gewesen. Da muss man andere Wettkämpfe abwarten.
captain hook
01.11.2017, 08:02
Google mal den Zweiten. Der ist nicht nur keine Weltklasse. Da findet man eher Ergebnisse, wo Frauen schneller radgefahren sind und er nen Halbmarathon in 1:30h läuft. Das stimmt mich ob überragend Einschlagen in die Weltspitze jetzt eher nachdenklich als mega optimistisch.
Beim 70.3 in Austin letztes Jahr zb verlor er 20min auf die pro Männer auf dem Rad und dann noch 15min beim Laufen. Die beste pro Frau nahm ihm über 10min ab.
http://www.mapmyride.com/routes/view/900779789
Der Radkurs ist ja ein flacher Teller, da hätte ich mir von nem Ex Radprofi mehr erwartet. Gerannt ist er auch "nur" 39:30. Bei einer Rhein-Neckar-Cup Kurzdistanz schafft man es mit diesen Leistungen in die Top 10 des Tages, gewinnen tuste da aber nicht.
Google mal den Zweiten. Der ist nicht nur keine Weltklasse. Da findet man eher Ergebnisse, wo Frauen schneller radgefahren sind und er nen Halbmarathon in 1:30h läuft. Das stimmt mich ob überragend Einschlagen in die Weltspitze jetzt eher nachdenklich als mega optimistisch.
Beim 70.3 in Austin letztes Jahr zb verlor er 20min auf die pro Männer auf dem Rad und dann noch 15min beim Laufen. Die beste pro Frau nahm ihm über 10min ab.
Falschen Namen gegoogelt? Weiter oben wurde uns doch erklärt, dass das "näxt big thing" wird... ;)
captain hook
01.11.2017, 14:01
Falschen Namen gegoogelt? Weiter oben wurde uns doch erklärt, dass das "näxt big thing" wird... ;)
Ich finde man kann sich ja neutral damit außeinandersetzen. Die, die in dem Rennen hinter ihm waren haben sich bislang halt nicht so als "Gegner" für so einen Vergleich hervorgetan. Wenn er Leute die bei nem 70.3 von der Damensiegerin (die nicht DR hieß) 12min aufgebrummt bekommen um 10min schlägt, dann ist das jetzt kein Ausweis für überragendes Potential. Da kann ich mich von LA an ganz andere Ergebnisse erinnern als er da mal kurz im IM Zirkus Fuß fassen wollte.
Über die Aussagekraft eines solchen Wald- und Wiesentriathlons kann man sich aber auch streiten... :Cheese: Meiner Meinung nach geht die gegen 0.
Da müssen wir abwarten, bis er zum ersten mal bei einem 70.3 startet.
Ja, Aussage ist in der Tat begrenzt. Vielleicht ist sein Run ein locker Läufchen gewesen bei 10min Vorsprung zum zweiten.
maifelder
01.11.2017, 14:43
Bei Hundermark, Jalabert, Bölts und Aldag wurde uns auch Großes angekündigt, im Nachgang war es nur heiße Luft.
Der Einzige der was nenneswertes gerissen hatte, war Lance Armstrong.
Ich finde man kann sich ja neutral damit außeinandersetzen.
Klar - ich kann mir den leichten Sarkasmus angesichts der Vehemenz mit der Talansky als das neue Supertalent dargestellt wurde halt nicht verkneifen. Einfach mal abwarten, was die nächsten Jahre bringen. Bisher spricht für mich jedenfalls nichts dafür, dass er ein neuer Triathlonstar wird.
Über die Aussagekraft eines solchen Wald- und Wiesentriathlons kann man sich aber auch streiten... :Cheese: Meiner Meinung nach geht die gegen 0.
Da müssen wir abwarten, bis er zum ersten mal bei einem 70.3 startet.
...und selbst dann ist der Aussagewert stark begrenzt, denn bei 95% der 70.3 Rennen egal ob Ironman oder Challenge ist keine aussagekräftige Konkurrenz am Start, bzw. nur ein oder zwei Profis, die das ganze möglicherweise Ernst nehmen.
Eigentlich ist bei den 70.3-Rennen nur "The Race" in Samorin und die jährliche IM-WM wirklich aussagekräftig und taugt für Analysen, denn wenn sich bei den unzähligen anderen 70.3-Rennen doch mal ein A-Profi hinverirrt, dann macht er das Rennen meist nur als Trainingsrennen für individuelle Saisonhöhepunkte, so dass man nie weiß, in welcher Form er gerade war.
triathlonnovice
01.11.2017, 16:12
Richtig beeindruckt bin nicht. Er hat zwar nen ersten Platz bei nem Triathlon geholt, Allerdings war das nur nen Jedermannswettkampf über die OD . Obendrein war der auch nicht wirklich stark besetzt. Nur Amateure, die allenfalls auf dem Level von Triathleten der 2. Bundesliga waren.
Die Schwimmzeit war ordentlich , auch wenn die Strecke nen bissel kurz sein dürfte.
Radzeit :35km mit nem 37er Schnitt aber welliges Profil :Cheese:
Laufzeit : 4 Min/km
Da gibt es noch ordentlich was zu tun.
Kann natürlich auch sein das er nur Halbgas gegeben hat. Wir werden es beobachten.
sabine-g
01.11.2017, 16:22
Richtig beeindruckt bin nicht. Er hat zwar nen ersten Platz bei nem Triathlon geholt, Allerdings war das nur nen Jedermannswettkampf über die OD . Obendrein war der auch nicht wirklich stark besetzt. Nur Amateure, die allenfalls auf dem Level von Triathleten der 2. Bundesliga waren.
Die Schwimmzeit war ordentlich , auch wenn die Strecke nen bissel kurz sein dürfte.
Radzeit :35km mit nem 37er Schnitt aber welliges Profil :Cheese:
Laufzeit : 4 Min/km
Da gibt es noch ordentlich was zu tun.
Kann natürlich auch sein das er nur Halbgas gegeben hat. Wir werden es beobachten.
Entspricht in etwa meinem Niveau.
Mal sehen ob ich auch beobachtet werde wenn ich mal zum Triathlon wechsel.
triathlonnovice
01.11.2017, 18:39
Sollte das irgendwann mal der Fall sein, dann wird es bei dir nicht anders sein .;)
Ein Interview mit Talansky in Englisch:
http://www.cyclingnews.com/features/talansky-on-transition-from-professional-cycling-to-triathlon/
Nochmal was zu dem Thema
https://triathlonworld.com/personality/talansky-wins-first-triathlon-143599
Um mal die Talansky Diskussion aus dem Sanders thread zu holen.
Die (älteren) Laufergebnisse sprechen für sich. Aber nur weil jemand keine Fotos vom Laufen online stellt heißt dies nicht, dass er das wenig / gar nicht trainiert. Würde das eher als Taktik einstufen. Allerdings kann HaFu das bedeutend besser einschätzen.
Ich frage mich nur warum er gewechselt ist. Er hätte noch mehrere Jahre ein Einkommen als Radprofi haben können (sturz- und verletzungsfrei). wie HaFu aufführte sind die Verdienste mit dem im Triathlon nicht zu vergleichen.
Also entweder rechnet er sich den ganz großen Wurf aus oder es muss einen anderen gravierenden Grund geben. Vielleicht kam er mit dem Druck als Radprofi nicht mehr klar? Vielleicht möchte er eine Familie gründen (und seine Kinder aufwachsen sehen)?
Bald wissen wir mehr :Blumen:
Vielleicht möchte er eine Familie gründen (und seine Kinder aufwachsen sehen)?
Er ist wohl schon Vater. In einem Interview habe ich deine Annahme gelesen/gehört. Finde ich gut und nachvollziehbar. Ich meine Bob Babbit hatte ihn mal interviewt. Ob es der wahre Grund ist werden wir wohl nicht erfahren.
Ich frage mich nur warum er gewechselt ist. Er hätte noch mehrere Jahre ein Einkommen als Radprofi haben können (sturz- und verletzungsfrei). wie HaFu aufführte sind die Verdienste mit dem im Triathlon nicht zu vergleichen.
Kann man das mal circa in Zahlen ausdrücken? Was verdient so ein Radprofi wenn man nicht gerade Froome heißt? Wie viel hat der da im Jahr abgestaubt?
Vielleicht hat er ja auch schon soviel abgestaubt, dass er nicht mehr auf das Geld angewiesen ist und tun kann was er will?
Im Triathlon kann er jedenfalls sein eigenes Ding machen. Im Radsport muss man sich ja an Teamorder und sowas halten.
Kann man das mal circa in Zahlen ausdrücken? Was verdient so ein Radprofi wenn man nicht gerade Froome heißt? Wie viel hat der da im Jahr abgestaubt?
Vielleicht hat er ja auch schon soviel abgestaubt, dass er nicht mehr auf das Geld angewiesen ist und tun kann was er will?
Im Triathlon kann er jedenfalls sein eigenes Ding machen. Im Radsport muss man sich ja an Teamorder und sowas halten.
Die Vermutung habe ich halt auch. Ich kenne keine validierten Einkommen von Radprofis. Bei Contador redete man mal von 4,5 Mios bei Kristoff von 3 Mios.
Ich denke das kommt grob schon hin. Vielleicht hatte er zum Schluss 500.000 brutto im Jahr? Vielleicht etwas mehr? Wenn er die letzten 5 Jahre 250.000 € im Schnitt hatte dann kann man damit bescheiden alt werden.
Hängt halt auch von der Partnerin ab :Cheese:
TriKnochen
28.03.2018, 10:09
Im Radsport sind die Verdienste extrem weit gestaffelt.
Vor wenigen Jahren hatte ich irgendwo mal einen Bericht gelesen. Hab da leider keine Quellenangabe, aber der grobe Inhalt war:
Die Topverdiener: Froome, Sagan, Nibali, Contador
Zwischen: 5 und 10 Millionen Im Jahr (ca.?/€?/$?)
Von da geht es über die Klassikerfahrer und Spezialisten relativ schnell nach unten, bis zu normalen bürgerlichen Durchschnittsgehältern, bei der damals baskischen Mannschaft Eukatel. Was auch die Quintessenz des Artikels war, diese hohen Differenzen.
Schon älter, aber extrem viel wird sich da ja nicht getan haben
https://www.tagesspiegel.de/sport/was-verdienen-radprofis-eigentlich/435014.html
Und dies:
https://geld-und-meer.de/tour-de-france-was-verdient-eigentlich-ein-profi-radfahrer/
Womit Jungprofis davon ja doch schon recht gut leben können sollten, da das Radmaterial ja gestellt wird!
captain hook
28.03.2018, 11:12
"Gehalt" ist spannend in diesem Zusammanhang. Ein Radprofi ist ja quasi dauerhaft auf Dienstreise. Hotel, Reisen, Material, Trainingslager... hörte mal, dass einige Teams da sehr kreativ sind, was man damit alles so verrechnen kann.
Überbezahlt sind die meisten da garantiert nicht.
Spannender ist eher die Frage was ein Triathlonprofi "verdient" und was er davon bezahlen muss. Wer nicht die MegaRennen gewinnt deckt nur mit den ausgeschriebenen Preisgeldern kaum die Kosten. Sponsoren die wirklich Geld bezahlen und nicht "nur" Material geben sitzen auch nicht an jeder Ecke und so weiter und sofort.
Triathlonprofi zum Geldverdienen ist sicherlich alles andere als ne Bank und ein Selbstläufer.
Hat er denn schon reiheinweise Rennen gewonnen seit seinem Wechsel? Ist ja nun schon ne Weile her die Ankündigung. Da muss doch schonmal was passiert sein.
Als Radprofi bist du das ganze Jahr hinweg auf Achse. Vor allem wenn man aus Nordamerika kommt, ist man eigentlich immer in einer anderen Zeitzone und weg von der Familie.
Dazu kommen die teilweise über 100 Renntage und die Tatsache, dass man häufig gar nicht die eigenen Interessen verfolgen kann. Verständlich, dass man das nicht ewig machen will, gerade mit neuer Familie. Und wir wissen ja nicht, was in dem Zirkus hinter den Kulissen noch so alles abgeht.
Ich finde seinen Wechsel cool und interessant. Aber ich denke um richtig konkurrenzfähig zu sein braucht er vor allem im Laufen noch Zeit.
Es wird ja auch nicht so sein, dass er auf dem Rad alle in Grund und Boden fährt. Sicher wird er dort stark sein, aber eben nicht haushoch überlegen.
TriKnochen
28.03.2018, 11:30
Ich hatte mal das Vergnügen in einer Fragerunde Julia Gajer, ein paar Fragen stellen zu dürfen, in dem Frühjahr, nachdem sie 6. auf Hawaii war.
Da hat natürlich auch jemand nachdem Verdienst gefragt. Auf sich bezogen meinte Julia, dass man damit zwar nicht aus sorgt, aber überdurchschnittlich gut leben kann.
Ich denke, weil Triathlon nun mal eine solche Materialschlacht ist und es entsprechend viele Marken gibt, die bereit sind für eine gute Präsenz auch entsprechend zu bezahlen sind die Chancen auf hohe Verdienste im Triathlon schon ganz gut.
Es hängt ja auch nicht nur von den sportlichen Leistungen ab, sondern auch davon, wie man sich selbst vermarktet (zu einer Marke macht).
Siehe Hahner Twins
Oder
Florian Neuschwander " BALLERN"
Und halt etliche Triathleten, die sich in diversen Medien, auch immer im Zusammenhang mit einzelnen Sponsoren präsentieren.
kris camper
28.03.2018, 11:51
Zum Thema schwache Laufzeit (39,5 min auf die olympische Distanz in seinem ersten Triathlon) muss man allerdings sagen, dass er in besagtem Triathlon 10 min Vorsprung auf den zweiten Platz hatte. Zudem war es die zweitschnellste Laufzeit insgesamt und bei diesem Triathlon ist kaum einer unter 40min gelaufen. Die Strecke entsprach wohl eher flachen 11km.
slo-down
28.03.2018, 12:31
Ist trotzdem nicht berauschend !
Der Vorsprung sagt mal gar nichts aus, ich kann ja mit lauter Pfeifen starten, dann kann ich auch super glänzen.
Der Einäugige ist der sehenden unter den Blinden !
"Gehalt" ist spannend in diesem Zusammanhang. Ein Radprofi ist ja quasi dauerhaft auf Dienstreise. Hotel, Reisen, Material, Trainingslager... hörte mal, dass einige Teams da sehr kreativ sind, was man damit alles so verrechnen kann.
Die Frage ist auf welcher Ebene. Ich kann mir das bei Kontinental-Teams sehr gut vorstellen, dass versucht wird diverse Kosten umzulegen. Bei den Pro Tour Teams kann ich mir das eher weniger vorstellen.
[QUOTE=captain hook;1369447]
Überbezahlt sind die meisten da garantiert nicht.
QUOTE]
Es ging ja nicht darum ob die überbezahlt sind. (Meiner Meinung nach sind 99% der Sportler nicht überbezahlt) Und dann ist ja auch immer die Frage überzahlt im Vergleich zu wem? Zu einem Bogenschützen oder einem Kugelstoßer. Oder im Vergleich zu Tennis oder Fußball?
captain hook
28.03.2018, 12:50
Zum Thema schwache Laufzeit (39,5 min auf die olympische Distanz in seinem ersten Triathlon) muss man allerdings sagen, dass er in besagtem Triathlon 10 min Vorsprung auf den zweiten Platz hatte. Zudem war es die zweitschnellste Laufzeit insgesamt und bei diesem Triathlon ist kaum einer unter 40min gelaufen. Die Strecke entsprach wohl eher flachen 11km.
Bei 39,5min über 11km brechen natürlich alle vor Erfurcht zusammen und huldigen dem neuen Kona Favoriten. ;-)
Spass beiseite. Grundsätzlich ist das ja keine schlechte Zeit, aber hier ging es ja darum die Triathlonwelt zum Beben zubringen. Und genau das passiert hier nicht.
Ich denke, weil Triathlon nun mal eine solche Materialschlacht ist und es entsprechend viele Marken gibt, die bereit sind für eine gute Präsenz auch entsprechend zu bezahlen sind die Chancen auf hohe Verdienste im Triathlon schon ganz gut.
Und ich denke, dass Du (bis auf wenige Ausnahmen) da falsch denkst.
TriKnochen
28.03.2018, 13:15
Und ich denke, dass Du (bis auf wenige Ausnahmen) da falsch denkst.
Wäre nett, wenn Du das noch etwas präzisieren könntest.
Bin interessiert.
Wäre nett, wenn Du das noch etwas präzisieren könntest.
Bin interessiert.
Das Dir jemand ein Rad, Laufklamotten, Neo, Sonnenbrille, kostenlose Physio, eine GPS-Uhr.... stellt ist doch vergleichbar damit, als würde jemand dem Elektromonteur Schlaghammer, Schraubendreher, Helm und Arbeitsklamotten stellen.
Damit Dir aber Cervelo, Oakley oder PowerBar Geld überweist, musst Du schon verdammt gut sein.
Bei 39,5min über 11km brechen natürlich alle vor Erfurcht zusammen und huldigen dem neuen Kona Favoriten. ;-)
Spass beiseite. Grundsätzlich ist das ja keine schlechte Zeit, aber hier ging es ja darum die Triathlonwelt zum Beben zubringen. Und genau das passiert hier nicht.
Wenn man sich Ergebnisse der Regionalliga bei uns anschaut, gibt's einige die bei non-drafting rennen schneller laufen. Mit der Laufzeit wird das nix.
Wenn man sich Ergebnisse der Regionalliga bei uns anschaut, gibt's einige die bei non-drafting rennen schneller laufen. Mit der Laufzeit wird das nix.
Angenommen Du führst bei einem Triathlon mit 10 Minuten. Warum würdest Du beim Lauf alles geben, wenn es keine hohe Prämie für einen Streckenrekord gibt?
Kann sein, dass er zu schlecht läuft, aber einen Wettkampf, bei dem die Mitbewerber weit weg sind, kann man nicht als Gradmesser dafür nehmen.
captain hook
28.03.2018, 13:45
Das Dir jemand ein Rad, Laufklamotten, Neo, Sonnenbrille, kostenlose Physio, eine GPS-Uhr.... stellt ist doch vergleichbar damit, als würde jemand dem Elektromonteur Schlaghammer, Schraubendreher, Helm und Arbeitsklamotten stellen.
Damit Dir aber Cervelo, Oakley oder PowerBar Geld überweist, musst Du schon verdammt gut sein.
Und dann bist Du auf der Einnahmenseite. Davon zahlst Du dann Pro Lizenz, die Rennen, alle Reisekosten, eigenen Physio, Trainingslager usw usw. Und das bei Preisgeldern die gemessen am Aufwand in fast allen Rennen geradezu lächerlich sind.
10.000€ für nen Rennen in Übersee zB.... bekommt glaube ich nur der Sieger. Deckt grade mal die Kosten wenn man alles einrechnet. Aber nur wenn Du gewinnst. Davon zahlst dann erstmal Steuern... Zweiter oder dritter ist schon fast Minusgeschäft.
Und Kona oder die Bahrain Serie wird er kaum gewinnen, wo es dann wirklich was gäbe.
Diese Seite kann man also streichen. Braucht man jemanden der richtig Geld auspackt. Richtig im Sinne von "es bleibt auch richtig was über nachdem man Steuern und Versicherungen bezahlt hat" . Und wie mehrfach angedeutet... das passiert nicht soooo oft. Und er hat fast nix vorzuweisen...
Naja, alles Spekulation. Vielleicht hat er nen Job bei Cannondale in der Marketingabteilung, wird freigestellt, bekommt Material frei Haus und normal Gehalt. Zu den Rennen fährt er als Markenbotschafter im Rahmen seiner Anstellung. So ein Kontrukt könnte ich mir vorstellen.
captain hook
28.03.2018, 13:48
Angenommen Du führst bei einem Triathlon mit 10 Minuten. Warum würdest Du beim Lauf alles geben, wenn es keine hohe Prämie für einen Streckenrekord gibt?
Kann sein, dass er zu schlecht läuft, aber einen Wettkampf, bei dem die Mitbewerber weit weg sind, kann man nicht als Gradmesser dafür nehmen.
Wenn ich nix vorzuweisen habe vielleicht um zu zeigen, dass ich es draufhabe?
Andersherum wird auch nen Schuh draus... er zeigt soweinig wie möglich und haut dann einen raus, wenn es gegen die richtigen Gegner geht.
Alles Spekulation.
Solange er keine richtigen Rennen macht, wird es niemand wissen. Vielleicht noch nichtmal er selbst.
Angenommen Du führst bei einem Triathlon mit 10 Minuten. Warum würdest Du beim Lauf alles geben, wenn es keine hohe Prämie für einen Streckenrekord gibt?
Kann sein, dass er zu schlecht läuft, aber einen Wettkampf, bei dem die Mitbewerber weit weg sind, kann man nicht als Gradmesser dafür nehmen.
In diesen Genuß kam ich bisher noch nicht. allerdings muss das rennen wirklioch schwach besetzt sein.
Bei meinem Heimatwettkampf (olympisch, harter Radkurs) lagen zw. Platz 1 (Kienle) und Platz 2 (M. Rolli) 50 Sekunden. Alle weiteren aus den Top 10 hatten jeweils 30-60 sec Rückstand auf den Platz vornedran. Wenn ein querseinsteiger 10min Vorsprung hat... naja...
TriKnochen
28.03.2018, 13:53
Das Dir jemand ein Rad, Laufklamotten, Neo, Sonnenbrille, kostenlose Physio, eine GPS-Uhr.... stellt ist doch vergleichbar damit, als würde jemand dem Elektromonteur Schlaghammer, Schraubendreher, Helm und Arbeitsklamotten stellen.
Damit Dir aber Cervelo, Oakley oder PowerBar Geld überweist, musst Du schon verdammt gut sein.
Auf die Hawaii Profis bezogen würde ich mal stark davon ausgehen, dass bei den meisten Sponsorenverträge existieren, die über die bloße Ausstattung hinaus gehen.
Klar zwischen einem Jan Frodeno, der auch Markenbotschafter bei Asics ist und einem Boris Stein werden noch gewaltige Unterschiede existieren, aber sehr gut verdienen wird auch Boris Stein.
Wie ich schon geschrieben habe. Es geht auch stark um die eigene Vermarktung.
Andi Böcherer, ist beispielsweise in den letzten zwei Jahren hier viel aktiver geworden, als er vorher war.
Und ich denke, dass Du (bis auf wenige Ausnahmen) da falsch denkst.
Wäre nett, wenn Du das noch etwas präzisieren könntest.
Bin interessiert.
Bin zwar nicht Stefan, aber ich denke er zweifelt deine Annahme an, dass die "Chancen auf hohe Verdienste im Triathlon schon ganz gut" sind.
Um Frodeno, Kienle oder Lange muss man sich selbstverständlich keine Sorgen machen: die sind mit ihrem Profistatus finanziell zweifellos gut abgesichert und auch in der Lage ihre Familie zu besorgen.
Bei weiteren exellenten Profis, die ich noch nicht als "zweite Reihe" oder gar B-Profis einstufen wirde, wie z.b. Boris Stein, Andy Böcherer, oder Nils Frommhold habe ich da schon meine Zweifel. Boris Stein hat noch bis vor zwei Jahren Teilzeit als Lehrer gerbeitet, als er von der Leistung her längst gut genug war, um Rennen wie Wiesbaden, Ironman Frankreich oder Kraichgau zu gewinnen. Hätte er sicher nicht getan, wenn sein Einkommen als Triathlet substantiell höher gewesen wäre, als das Einkommen als Lehrer, das ja hinreichen bekannt ist.
Bei den meisten Triathlon-B-Profis arbeitet der Partner regulär (und ist damit für das Haushaltseinkommen verantwortlich), oder sie selbst haben Nebenjobs z.B. bei Sportreiseveranstaltern oder ähnliches
TriKnochen
28.03.2018, 14:05
...... sind die Chancen auf hohe Verdienste im Triathlon schon ganz gut.
.
OK mein Fehler, in der Formulierung.
Ich meine nicht im Triathlon allgemein und auf jede Ebene, sondern habe hier eher an Hawaii Jungs gedacht, also die Weltklasse auf der Langdistanz.
... aber sehr gut verdienen wird auch Boris Stein.
Wie ich schon geschrieben habe. Es geht auch stark um die eigene Vermarktung.
Andi Böcherer, ist beispielsweise in den letzten zwei Jahren hier viel aktiver geworden, als er vorher war.
Andi Böcherer hat 2017 29000 USD über Preisgelder verdient, Boris Stein 23000
(https://www.teamusa.org/USA-Triathlon/Elite/Prize-Money-Leaders). Natürlich kommen da noch ein paar Prämien vom ein oder anderen Sponsor hinzu, aber ich bezweifle stark , dass das auf diesem Niveau mehr ausmacht als das Geld, das durch Preisgelder hereinkommt.
Überflüssig zu erwähnen, dass ein Profi von derartigen Nettosummen auch noch Steuern, Versicherungen, Reisen und Hotelaufenthalte für Trainingslager und internationale Wettkämpfe finanzieren muss.
...
Naja, alles Spekulation. Vielleicht hat er nen Job bei Cannondale in der Marketingabteilung, wird freigestellt, bekommt Material frei Haus und normal Gehalt. Zu den Rennen fährt er als Markenbotschafter im Rahmen seiner Anstellung. ...
Ist ein Cannondale-Athlet?
Das würde auch erklären, weshalb er aktuell kaum Triathlons macht, denn da kann er 2018 als C.-Marketingbotschafter nix präsentieren und marketingen.
Hat er mehr Zeit, sich über 10km von 39 für 30 Minuten fit zu machen.
Cannondale verkauft im aktuellen Jahr keine Triabikes, die Möhren, welche es gg. noch zu kaufen gibt, sind alles Stand 2016/2017.
Potts ist weiter gezogen zu Ceepo, Vesterby zu Argon, Andi Dreitz reitet jetzt Wilier...
Ob C. 2019 zurück kommt, bleibt spannend.
Ich fänds gut, vielleicht basteln sie ja grade am nächsten großen Wurf, die letzten beiden Modellreihen nach dem "Ur-Slice" verbuche ich als enttäuschter Cannondale-Fan a.D. einmal aus alter Verbundenheit wohlmeinend als elende Krücken...
Bleibt nun die Frage, wer dem guten Talansky noch fix Bescheid sagt???:cool:
Bleibt noch die Frage, wer dem guten Talansky noch fix Bescheid sagt???:cool:
Auf seiner Homepage, bei Instagram und seinem FB-Account sieht man ihn auf Canyon.
Ist ein Cannondale-Athlet?
er fährt Canyon
captain hook
28.03.2018, 14:32
Ist ein Cannondale-Athlet?
Reine Spekulation, wie erwähnt. Als Radprofi ist er ja lange für die gefahren. Vielleicht hat er da noch Beziehungen. Vielleicht fährt er auch einfach eins der normalen TT Bikes, so wie Wurf bei Pina ja auch. Bei Cannondale dann natürlich mit Scheibenbremsen. ;-)
captain hook
28.03.2018, 14:34
Auf seiner Homepage, bei Instagram und seinem FB-Account sieht man ihn auf Canyon und jeweils bezeichnet er sich als Professional Cyclist.
er fährt Canyon
Tja, dann hat er wohl keinen Job in der Marketingabteilung bei Cannondale. Fällt diese Form einer möglichen Tätigkeit also weg. Das Canyon so ein Konstrukt mit ihm hat halte ich für unwahrscheinlich. Vielleicht hat er ja auch geerbt oder im Lotto gewonnen oder seine Frau ist reich... ist ja eigentlich auch egal.
Hauptsache er startet erstmal.
Lebemann
28.03.2018, 16:18
Zum Thema Verdienst verweise ich mal auf den Blog von Cody Beals, der ein paar 70.3 Rennen gewonnen oder auf dem Podium abgeschlossen hat. http://www.codybeals.com/2018/02/my-fourth-year-pro-triathlon-budget/
Zum Thema T. kann ich leider auch nichts interessantes Beitragen, außer der Vermutung, dass jmd wie Lionel Sanders ihn sicher nicht umsonst auf der Rechnung hat.
Zum Thema Verdienst verweise ich mal auf den Blog von Cody Beals, der ein paar 70.3 Rennen gewonnen oder auf dem Podium abgeschlossen hat. http://www.codybeals.com/2018/02/my-fourth-year-pro-triathlon-budget/
Merci! Interessanter Bericht!
BananeToWin
28.03.2018, 16:44
Zum Thema Verdienst verweise ich mal auf den Blog von Cody Beals, der ein paar 70.3 Rennen gewonnen oder auf dem Podium abgeschlossen hat. http://www.codybeals.com/2018/02/my-fourth-year-pro-triathlon-budget/
Zum Thema T. kann ich leider auch nichts interessantes Beitragen, außer der Vermutung, dass jmd wie Lionel Sanders ihn sicher nicht umsonst auf der Rechnung hat.
Interessant, vielen Dank!
Ob LS ihn wirklich auf der Rechnung hat, das weiß man ja letztendlich nie. Klar, er sagt dass es so wäre, er kann ja auch schlecht sagen der wird eh nix reißen. Seine Gegner verbal eher größer zu machen gehört im Triathlon zum guten Ton. Beim Boxen ist das (war es?) sicher anders wenn ich an Ali, Foreman etc. denke.
captain hook
28.03.2018, 16:50
Zum Thema Verdienst verweise ich mal auf den Blog von Cody Beals, der ein paar 70.3 Rennen gewonnen oder auf dem Podium abgeschlossen hat. http://www.codybeals.com/2018/02/my-fourth-year-pro-triathlon-budget/
Zum Thema T. kann ich leider auch nichts interessantes Beitragen, außer der Vermutung, dass jmd wie Lionel Sanders ihn sicher nicht umsonst auf der Rechnung hat.
So siehts aus. Mit der Liste an Ergebnissen 43.000$ vor Steuern... Puh....
Talansky (19. Platz) beim 70.3 Oceanside:
swim: 00:25:27
bike: 02:13:51
run: 01:36:20
total: 04:21:20
Zum Vergleich Sieger Frodeno:
swim: 00:22:20
bike: 02:08:27
run: 1:10:21
total: 03:45:05
Der Weg zu den Top 10 auf Hawaii scheint sehr weit. Und meiner unmaßgeblichen Meinung nach sollte er den Weg zu Fuß in Angriff nehmen...
BananeToWin
08.04.2018, 09:48
Talansky (19. Platz) beim 70.3 Oceanside:
swim: 00:25:27
bike: 02:13:51
run: 01:36:20
total: 04:21:20
Zum Vergleich Sieger Frodeno:
swim: 00:22:20
bike: 02:08:27
run: 1:10:21
total: 03:45:05
Der Weg zu den Top 10 auf Hawaii scheint sehr weit. Und meiner unmaßgeblichen Meinung nach sollte er den Weg zu Fuß in Angriff nehmen...
Das ist letztendlich eine (gute) Amateurzeit. Damit wird es sicher keine Chance haben. Ich weiß nicht warum er so schlecht gelaufen ist, aber die Zeit ist im Vergleichbzu Frodeno/Sanders natürlich inakzeptabel. Auch Radfahren 5! min langsamer als Frodo. Also da sehe ich überhaupt keinen Lichtblick.
Hamsterbär
08.04.2018, 11:22
Was sagt denn der Experte Angliru dazu? :Lachanfall:
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