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Vollständige Version anzeigen : Don't dream your life, live your dream.


Lebemann
20.09.2017, 15:21
Ein kleines Vorwort bei einem erneuten Blog sollte nicht fehlen. Letztes Jahr, also 2016, standen neben der 9:01h in Roth noch die Teilnahme bei der 70.3 WM in Australien an, wo in der Endabrechnung eine Zeit von 4:17h und dem 122 Gesamtplatz ein tolles Sportjahr zu Ende ging. Dieses Jahr ließ ich es bewusst etwas lockerer angehen. 4 Jahre in folge mit jeweils einer Langdistanz forderten nach einer Auszeit von dem strukturiertem Training. Daher absolvierte ich zwar ein durchaus anspruchsvolles Training, aber belastetet mich nicht bis aufs letzte. Ein bisschen mehr Zeit mit Freunden und für den Job war bitter nötig. Doch insgeheim wurmt mich die 1min in Roth unglaublich und auf der Pacific Insel war ich auch noch nie. Dabei war das der Ursprung meiner Motivation. Daher war die Idee geboren, in den folgenden Jahren wieder fahrt aufzunehmen. Startschuss sollte der Frankfurtmarathon 2017 werden. Leider wurde ich Anfang August bei einem Radsturz das erste mal in meinem Leben ernsthaft verletzt. Mein kleiner Finger der rechten Hand brach im Grundgelenk in mehrere Teile und stand in eine nicht natürliche Richtung ab. Nach nun 6 Wochen Gips und gezogenen Drähten beginnt nun die Reha und ich lerne das greifen wieder. Doch zeitgleich wurde mir bewusst, dass es mich hätte viel schlimmer treffen können, wie man anhand zahlreicher Beispiele auch hier aus dem Forum weiß. Daher der Titel des Thread und mein Angriff, die Quali nach Kona zu schaffen.

Planung für Kona:
- 2017 Marathon Frankfurt, Finger fit bekommen
- 2018 IM Vichy Quali Hawaii -> 2019 AK 30
- 2019 IM Hawaii

Es geht los:
Neben der Reha werd ich versuchen, den Frankfurtmarathon mit der Bestmöglichen Form, die ich in 6 Wochen erreichen kann, zu absolvieren. Für mich spricht eine gute Sportvergangenheit von 7 Jahren, Laufstärke im Triathlon und ausreichend Motivation. Auf der andere Seite stehen nahezu 6 Wochen ohne Sport, leichtes Krafttraining ausgenommen, ein paar Kilo zu viel, da die Pause sich negativ auf mein BMI ausgewirkt hat :Lachanfall: und eine noch nicht perfekt funktionierende Hand. Ich denke aber nicht, dass diese mich groß einschränken sollte.
Der Plan für die nächsten Wochen ist es, möglichst schnell die Kilometer zu erhöhen, ohne mich nun noch zusätzlich zu verletzen. Ein paar Intervalleinheiten werden sich sicher finden, allerdings werd ich es hier nicht übertreiben. Da das Schwimmen noch nicht möglich ist, wird die gewonnen Zeit auf der Rolle oder im Kraftraum verbracht.
Nach Frankfurt wird dann das Schwimmen intensiviert, natürlich nur, wenn es der Finger zulässt. Auf dem Rad sollte es dann auch langsam wieder losgehen. Da ich ein Freund des Rollentrainings bin, werden sich hier sicher ein paar tolle Zahlen und verrückte Einheiten finden lassen.
Nachdem ich am WE schon die ersten Grundlagenkilometer gesammelt habe inkl. eines 23km Dauerlauf in 4:50 standen gestern ein paar flotte Runden auf dem Plan. Eine Serie von 3*1000/800/600 mit 200m Trab und 400m Serienpause standen auf dem Programm. Das ganze war recht kurzweilig und mit 3:35/3:30/3:25 Pace hab ich das Laufen zumindest nicht ganz verlernt. Im Anschluss wurde noch ein lockeres Stündchen gerollt. Heute brauchen die Laufbeine ein Päuschen und es geht ein bisschen auf die Rolle und in den Kraftraum.

Ich hoffe euch ein bisschen unterhalten zu können und zeitgleich mich durch das schreiben ein bisschen mehr zu motivieren. Geteiltes Leid ist halbes Leid ;)

dagro
20.09.2017, 15:32
...



Sehr cooles Unterfangen, Lebemann!

Da wir uns in ähnlichen "Spähren" bewegen (Hawaii 2016, Roth 2017 8:56) umso spannender für mich Deine Herangehensweise und spezifischen Trainingseinheiten zu verfolgen. :)

Dir erstmal gute Besserung an den Finger sowie gutes Gelingen in der finalen Marathonvorbereitung!

Ich bin gespannt mehr von Deinem Weg zu lesen!

Cheers,
dagro

BunteSocke
20.09.2017, 16:47
Das hört sich spannend an, ich werde Dein Treiben hier interessiert verfolgen :Huhu:

Man munkelt ja auch ich wollte nach Hawaii ;) ... ich arbeite dran. Du bist diesem Ziel vermutlich bereits ein ganzes Stück näher. Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und möglicherweise kann auch ich hier ja noch den einen oder anderen Tip "abgreifen"!!! :Blumen:

Isemix
20.09.2017, 17:08
Ich werde dein Vorhaben auch verfolgen :Blumen:

Bin sehr gespannt wie deine Hand bzw. dein Finger damit klar kommt. Ich hatte selbst nach einem Ausgekugeltem Finger mind. 6 Monate zu tun, meine Griff kraft war um 70% geringer als bei der rechten Hand.

Hoffe deine Hand wird schnell wieder voll einsatzfähig.
MFG :Huhu:

Lebemann
25.09.2017, 15:55
Nun ist die erste Trainingswoche bis Frankfurt geschafft. Nach den doch flotten KM am Dienstag stand für den Rest der Woche eher moderates, dafür längeres Training an. Am Sonntags war es dann soweit. Mein erster 30km Lauf seit der Challenge Roth. Da das Wetter super war, konnte ich mir nichts schöneres vorstellen. Ursprünglich war der Plan, meinen Puls zwischen 130-140 Schläge zu halten. Die ersten 10km in 4:55er Schnitt liefen doch super, ab dann wurde es allerdings tatsächlich anstrengend. Nach 15km kam dann ein kleines hoch, die Hälfte ist geschafft, auf dem Rückweg etwas flotter. Ich "beschleunigte" auf 4:50 und der Puls stieg langsam über die 140 Schläge, worauf ich die Anzeige ab dem Zeitpunkt einfach mal ignoriert habe ;) Ab KM 25 wurde ich dann doch langsam müde. Gefühlt hätte ich das Tempo forcieren können, aber das wäre noch zu früh. Kurz vor der Haustür die erlösenden 30km auf der Uhr. Puh ganzschön anstrengend.
Im Anschluss saß ich dann noch 1h locker auf der Rolle und schaute den Berlin Marathon zu Ende. Draußen fahren ist leider noch nicht sicher genug, da ich mit rechts die Bremse nicht betätigen kann.

Über die Woche verteilt kamen so immerhin 70km zusammen, dazu 4h auf der Rolle und 2 Krafteinheiten. Nächste Woche soll der Umfang noch etwas erhöht werden, ein paar spezifische Intensitäten kommen dazu und das Krafttraining wird leicht reduziert um für die wichtigen Einheiten frisch zu sein. Auf das Schwimmen muss ich die Woche noch komplett verzichten, allerdings darf ich nun mit der Ergotherapie beginnen. Sobald die letzten Wunden geschlossen sind, werd ich endlich wieder ins Wasser hüpfen und erstmal ein tolles Bad nehmen.

Lebemann
02.10.2017, 10:31
Die zweite echte Trainingswoche seit der Verletzung ist nun auch geschafft und es war anstrengend aber vielversprechend. Ehrlich gesagt hatte ich mich ja zeitweise komplett aufgegeben. Nun läuft das System aber langsam aber wieder an.

Montags gabs neben einem leichten Krafttraining und ein paar Sprungübungen noch eine 2h Grundlageneinheit auf dem Radergometer. Noch bin ich zu unsicher mit dem Greifen, aber ab nächster Woche wollte ich eine erste Ausfahrt draußen riskieren.

Am Dienstag stand am Nachmittag ein Seminar für Vernehmungstechniken auf dem Arbeitsplan. Dies sollte bis spät in die Nacht gehen. Also wurde das Bahntraining am morgen absolviert, allerdings war die Bahn geschlossen. Dank der modernsten Technik an meinem Handgelenk :Lachanfall: bin ich eine Pyramide von 2000-1600-1200-1000-800-400-200 mit 400m Trabpause gelaufen. Begonnen bei 3:45Pace wurde jeder Abschnitt mindestens 5sec schneller absolviert, ehe der 200er maximal gelaufen wurde. Die Einheit ging gut runter. Hoffentlich passt so ein GPS Gerät :Lachen2:
Im Anschluss noch 40min locker Kurbeln und der erste harte Tag der Woche war geschafft.

Mittwochs in der früh nach 4h schlaf stand ich schon wieder auf der Arbeit. Den ganzen Tag etwas müde, aber ich wusste ja woher. Trotzdem gings am Nachmittag auf der Rolle mit 3*10min KA Intervallen bei 265Watt noch gut voran. Im Anschluss noch im Kraftraum ein paar Übungen ehe ich todmüde ins Bett gefallen bin.

Der Donnerstag war dann wieder lockerer Natur. 70min Grundlagen und ein paar Steigerungen waren alles. Ein schöner Abend mit der Herzensdame ist ja auch mal was schönes.

Am Freitag war dann ein komplett freier Tag geplant, ehe es ins Wochenende ging. Bei strahlendem Sonnenschein traf ich mich mit ein paar Kollegen in der Stadt. Ein paar kleine Bier durften dort nicht fehlen. Ein Ruhetag nach meinem Geschmack :Cheese:

Zum Wochenende waren dann noch 2 Kerneinheiten geplant. Samstags der Tempolauf im optimistischen "Marathontempo" und der Sonntag der Lange. Die Samstagseinheit mit 8km in 3:52 und bisschen Ein/Auslaufen hat sich ganz gut angefühlt. Am Mittag war ich noch 2h locker kurbeln auf der Rolle. Am Sonntag dann 32km in 4:52 und einer lockeren Stunde auf der Rolle im Anschluss. Der lange lief wesentlich besser, als die Woche davor. Auch der Puls ist um 5 Schläge im Vergleich zur Vorwoche gefallen.

Nun bleiben noch 4 Wochen und ich bin sehr zuversichtlich, dass ich noch fit an die Startlinie komme. Achja die letzten Wunden sind geschlossen und heute beginnt die Ergo/Physio. Zudem darf ich auch wieder ins Wasser. Ich hab mich noch nie so sehr auf schwimmen gefreut.

triduma
02.10.2017, 13:35
Ich hab grade erst deinen neuen Blog gesehen.
Super Plan den du da hast. Ich drück Dir die Daumen dass dein Plan mit dem IM Hawaii aufgeht. :)
Vielleicht sehn wir uns ja beim FFM Marathon. :)

FlowJob
02.10.2017, 13:46
Ich hab mich noch nie so sehr auf schwimmen gefreut.

Vielleicht sollte ich mir auch mal nen Finger brechen...? :Cheese:

Im Ernst, krass zu sehen, dass du mal kurz wieder loslegst und schon wieder so gut unterwegs bist. Bei mir läuft im dritten Versuch zum ersten mal eine Mara-Vorbereitung so richtig rund, du wirst aber sehr sicher trotzdem vor mir im Ziel sein. :Blumen:

Lebemann
02.10.2017, 13:56
@triduma: Ja wäre schön. Laufen ja sicherlich wieder im ähnlichen Geschwindigkeitssegment :-)

@FlowJob: Haha lass das lieber mal. Bin gespannt wie lange die Euphorie noch hält. Wie gesagt bin ich selbst positiv überrascht. Allerdings muss man ja auch betrachten, was ich im Sommer drauf hatte. Da war ich bei gleichen Pulswerten etwas 20sek schneller (ca. 4:30pace) unterwegs. Also ein ordentlicher Leistungsverlust ist vorhanden. Ohne Training geht dann doch nix.

Pippi
02.10.2017, 17:31
Toller Blog.

Bei den langen Läufen nehme ich meist das Körpergefühl als Tempogeber.
Das wäre mir zu viel irgend in einem Bereich zu laufen. Das Tempo bleibt dann auch meist gleich, je nach Tagesform.

Hast du die Rolleneinheiten direkt als Koppel benutzt oder mit einer Pause?

Lebemann
02.10.2017, 18:45
Nutz den Pulsgurt nur ab und an. Gerade beim Wiedereinstieg ist er allerdings ein tolles Motviationstool da die Werte immer "besser" werden. Außerdem ist eine 5er Pace motorisch halt was ganz anderes als mein Schlappschritt, allerdings für den Stoffwechsel erstmal wichtig. Wenn die alte Form wieder da ist, lass ich den Pulsmesser auch öfter mal weg.

Die Rolleneinheit am Dienstag war gekoppelt, die Samstag und Sonntag Einheit mit ca. 90min Pause.Da hab ich erstmal gescheit verpflegt. Also nen Recoveryshake am Samstag und 1,5Liter Wasser mit Elektrolyten am Sonntag, da ich 2,5h ohne unterwegs war.

Stampfyourfeet
02.10.2017, 18:59
Interessanter Blog, da lese ich in Zukunft auch gerne mit. Kannst du mal noch was zu deinen Splitzeiten auf der Langdistanz sagen und wieviel du so an Wochenumfang runter reißt.

Lebemann
02.10.2017, 21:33
Ehm also die Splits waren etwa 55min Schwimmen, 4:53h radeln und 3:07h laufen, in T1 waren es knapp über 2min in T2 genauso, weil ich dort mal aufs Klo musste, also 9:01h kam am Ende raus.
Im Jahresschnitt hatte ich dieses Jahr knapp 10h, daher klammer ich das mal aus.
Sonst dürfte ich eher bei etwa 14h liegen. Also 12-18h haben meine Standardwochen, Spitzenwochen mit 25h+ kommen eher ganz selten vor.

Stampfyourfeet
03.10.2017, 11:45
Coole Zeiten besonders beeindruckt mich eine 3:07:00 drauf zu rennen- sehr geil(dann ist das Leiden auch schneller vorbei 😆.
Bin gespannt wie du das in deinem Training aufziehst.
Die Umfänge im Jahresdurchnitt sind ja schon mal ne ansage.

Lebemann
03.10.2017, 12:43
Danke, war auch ein echt gutes Jahr wo viel gepasst hat und ich kaum Ausfälle hatte. Das zahlt sich dann aus. Für 2018 muss ich allerdings noch die ein oder andere Schippe drauf setzen. So ein "schneller" Marathon am Ende einer LD ist allerdings so ziemlich das härteste, was man sich vorstellen kann. Im Ziel hab ich erstmal 5min in den Armen meines Dads geweint. Das lag zum einen an dem knapp verpassten Ziel der Sub9 und an den höllischen Schmerzen ab Km 21.

Gestern war ich nun zum ersten mal im Schwimmtraining und konnte 2,1km gaaanz locker schwimmen. Die Woche wird's nun spezifischer. 3 Kernläufe mit Intensitäten im Bereich des Renntempos, der Rest wird locker drum rum gebaut.
Noch bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, wo dies liegt. Am Sonntag werd ich mal den langen mit einer Endbeschleunigung machen und schauen, was dann geht :-)

Lebemann
07.10.2017, 09:35
Die Woche neigt sich dem Ende zu und so langsam muss ich mir Gedanken über mein Pacing für Frankfurt machen. Zur Zeit mach ich halt echt große Leistungssprünge. Im Vergleich habe ich mal die 3 Tempoeinheiten am "Samstag" beigefügt.

Erste Woche 23.9:
https://www.strava.com/activities/1197211157 -> Zielpace 4:05-4:10 über 6km (ca. 160BPM)
-> Ich kann etwa 170-175BPM beim Marathon laufen. Also etwas unterfordert.

Die zweite Woche, am 30.9, hab ich Umfang und Intensität etwas erhöht:
https://www.strava.com/activities/1208187838 -> Zielpace 3:55 über 8km (ca. 175BPM)
-> 3:52 war wohl etwas zu hart. Etwas überfordert.

Die dritte Woche, am 6.10:
https://www.strava.com/activities/1218054771 -> Zielpace 3:55 über 10km (ca. 161BPM)
-> Hat sich wirklich moderat angefühlt, hätte jederzeit 1-2Gänge höher schalten können. Die 10km haben mich auch nicht mehr sonderlich beeindruckt. Das ganze bei Dunkelheit und vielen Kurven im Rahmen der Stadtrandlichter von Saarbrücken :)


Die restlichen Einheiten der Woche liefen auch gut. Das Krafttraining hab ich etwas reduziert, da ich 3-4 mal die Woche zur Ergo/Physio gehe. Am Anfang der Woche fehlten bei der Beugung des kleinen Fingers 5,5cm von der Handoberfläche. Gestern waren es nur noch 1,9cm :dresche .
Dienstags gabs die gewohnte Tempoeinheit. Diesmal eine Pyramide von 3000(3:45)/2000(3:40)/1000(3:30)/1000(3:25) gesteigert mit 2min Trabpause.
Mittwochs mal wieder 2h auf dem MTB unterwegs und hab ein paar Hügel mitgenommen. Das Gelände hab ich noch moderat gewählt, da ich noch etwas unsicher mit dem Finger bin. Etwa 30% Gelände/70% Straße ist zwar keine klassische MTB Tour, aber für den Einstieg ok. Im Anschluss gings zum Vereinsschwimmen. Glücklicherweise haben wir mehrere Leistungsbahnen. Daher hab ich mich mal einfach eine Klasse unter der "schnellen" einsortiert und konnte dort schon vorne mitschwimmen.
Donnerstags Abends dann ein kontrollierter Mittellanger Lauf über 16km in 4:38. So langsam flutscht das ganze wieder. Im Anschluss gabs noch 1h im Kraftraum. Die Beinübungen hab ich nur noch bei 90% ausgeführt, dafür konnte ich erstmals mit dem Bankdrücken und Rudern wieder beginnen. Alter Schwede, das gab Muskelkater :Lachanfall:

Gesundheitsverlauf:
Die Therapie ist etwas schmerzhaft, aber erträglich. Man muss halt immer wieder gegen die entstandenen Widerstände ankämpfen. Falls Interesse besteht, kann ich nächste Woche mal ein paar Bilder vom Verlauf des Bruchs zeigen.
Mein Physio um die Ecke ist zufälligerweise der ehemalige Therapeut von Jan Frodeno. Jaja, das Saarland ist klein und jeder kennt jeden...
Er erzählte mir während der Behandlung, wie der Tag eines Frodos in Girona aussieht, welche Macken der Typ hat und welche tollen Trainingsbedingungen dort herrschen. Also falls ihr mal was wissen wollt, ich sitz grad an einer guten Quelle :Lachanfall:

Heute wird's dann sehr ruhig. Zum einen, weil ich gleich nach Bayern fahre und meinen besten Freund aus der Jugend überrasche (30 Geburtstag) zum andern steht morgen der Lange Lauf mit Endbeschleunigung an. Geplant sind 28km im Grundlagenbereich und 5km 3:50-4:00, mal schauen was der Körper hergibt. Noch 3 Wochen und es kann wieder losgehen. Mein Motivations Video für alle Frankfurtstarter ist übrigens dieses
https://www.youtube.com/watch?v=6T9Ux_HvWAw

Lebemann
12.10.2017, 17:39
Fast wieder eine Woche geschafft. Der lange Lauf am Sonntag war etwas zäh. Die Nacht war kurz und 9h Autofahren waren nicht die ideale Vorbereitung. Die erste 28km liefen noch ganz gut, bei der Endbeschleunigung musste ich nach 2km kurz für 20sec in die Hecke. War wohl doch ein Bier zu viel am Abend zuvor. Trotzdem war ich mit den letzten 5km in 19:12min sehr zufrieden.
Montag gings wieder zum Vereinsschwimmen. Das klappt nun langsam besser. Der Finger wird stabiler. Zusätzlich gabs noch ein bisschen Ergotherapie.
Dienstags standen dann wieder Intervalle auf dem Programm. Diesmal eine Pyramide aus 4@3:55/3@3:50/2@3:40/1000@3:30 mit 400m trab. Konnte alle Zeitziele knapp unterbieten ohne mich wirklich zu quälen. Ein gutes Zeichen.
Gestern standen neben einer lockeren Schwimmeinheit am morgen noch 2h mit dem MTB an. Wollte die Hand mal wieder testen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die im Kopf entstanden, gings dann in der zweiten Hälfte wesentlich besser. Ein paar knackige Anstiege waren auch dabei. Hat Spaß gemacht.
Heute früh gabs dann eine 75min Spinnig Session mit den Arbeitskollegen, für mich eher moderat und gerade eben ein 15km Dauerlauf. Nachher gehts noch kurz in den Kraftraum, ehe morgen dann ein kompletter Ruhetag ist.

Am Wochenende schenk ich mir nochmal richtig einen ein. Samstag ein 12km TDL im Marathontempo + 2-3h locker radeln und am Sonntag dann den finalen langen Lauf über 34km mit 5km hart am Ende. Mit den beiden Tagen möchte ich dann den Gipfel der Trainingsbelastung erreichen. Die nächsten beiden Wochen werden dann etwas ruhig.

Im Moment überlege ich noch die Saltin Diät erneut zu testen. Bisher hab ich sie 1 mal angewandt, konnte mich aber nicht wirklich dafür begeistern. Womit ich allerdings gute Erfahrungen gemacht habe, ist, die letzten 24h vor dem Wettkampf keine/kaum Balaststoffe und die letzten 12h nur noch flüssig.

Stampfyourfeet
13.10.2017, 06:32
Schönes Intervalltraining muss ich auch mal ausprobieren - ist mal etwas Abwechslung. Was hast du dir für dein Marathon denn jetzt vorgenommen.

Lebemann
13.10.2017, 18:45
Wollte mal mit 3:55-4:00 bis km 30 loslaufen. Wenn ich dann noch was im Tank habe, dreh ich auf. Andernfalls durchsterben. Also unter 2:50h wäre schon toll.

Pippi
13.10.2017, 20:39
Taffes Wochenendprogramm. Das Training sieht gut aus und ich denke das kommt gut für den Marathon.

Lebemann
16.10.2017, 17:55
Das Wochenende ist geschafft und ich scheine noch halbwegs zu leben. Bin zwar richtig platt, aber konnte die Einheiten durchziehen.
Der Samstag lief ganz gut. Nach den 15km am morgen mit 12km in 3:54avg gabs am Nachmittag noch 2:40h auf dem Rad im ruhigen Grundlagentempo. Ein KOM musste ich mir allerdings noch mit dem MTB an einem 6Minuten Anstieg sichern :dresche
Die Hawaiinacht war klasse. Beim Physio in der Praxis gabs neben dem Grillen noch allerhand süßkram und Bier. Die Jungs vom OSP gaben gut Gas, da sie erst am Montag wieder mit dem Training einsteigen. Ich musste mich etwas zurück halten, wobei mir dies echt schwer viel. Ansonsten war es natürlich ein geiles Rennen und der Lauf von Patrick war unfassbar stark.
Am Sonntag gings dann zum letzten richtig langen Lauf mit 5km hart am Ende. Es lief von Anfang an recht zäh. Die letzten 4 Wochen und insbesondere der Samstag hatten Spuren hinterlassen. Aber darum ging es ja. Die ersten 29km lief ich in etwa 4:50avg, die letzten 5km in 19:15. Diesmal taten sich richtig weh.

Nun heißt es erholen und noch ein paar abschließende Einheiten absolvieren. So vertrau ich auf die traditionellen 3*5000m am Mittwoch und einem letztem 20km Lauf mit Endbeschleunigung am WE. Der Rest wird drum rum gebaut. Das Wetter wird noch genutzt, um die ein oder anderen Radkilometer zu sammeln.
Heute gehts nur in den Pool. Zu mehr ist der Müde Körper heute nicht mehr in der Lage ;)

Lebemann
21.10.2017, 13:20
So der letzte echte Trainingslauf ist nun auch geschafft. Die 3*5000m am Mittwoch liefen sehr geschmeidig. Meine Zielpace war 4:15/4:05/3:55. Wie das halt so ist, wenn man gute Beine hat, wars dann eher 4:10/4:00/3:50 :Lachanfall: Zu keiner Zeit musste ich pushen und der Puls blieb auch unter 170BPM. (Schwelle liegt bei ca. 180BPM)
Der Rest der Woche war recht unspektakulär. Ein lockerer Lauf und ein paar Rad/Schwimmkilometer.
Heute früh gabs nochmal 20km mit 3km in 3:50 am Ende. Nun reichts aber echt. Die letzten 6 Wochen konnte ich tatsächlich voll drauf halten, davor waren es halt 6 Wochen garnix :Lachanfall: Mit 4 Läufen von 30km aufwärts und 60-80km pro Woche bin ich sehr zufrieden. Die Formkurve geht steil nach oben. Hätte ich noch mehr Zeit, wäre sicher noch einiges drin. Fühl mich auch noch nicht ansatzweise platt. Ein gutes Zeichen.
Ab jetzt kümmere ich mich um meine Rennstrategie und arbeite mit der Form die ich habe.
Es hat sich in den letzten Einheiten gezeigt, dass ich in einem Tempo von 3:55-4:00 unter 170BPM auch nach Ermüdung laufen kann, werd ich schneller komm ich über die 170BPM. Da ich beim Marathon etwa 170-175 BPM im Schnitt laufen kann, ist der Plan, die ersten 5km mal mit 4:00 zu starten. Die nächsten 10km werd ich dann auf 3:55 beschleunigen. Fühl ich mich dann noch gut, werd ich versuchen, die Pace etwas zu erhöhen, allerdings nicht schneller als 3:50. Ab Km 32 lauf ich dann einfach nen 10er Allout :Lachen2:
So die Theorie. Mal schauen wie es aufgeht. Wenn alles zusammen kommt, könnte es für Sub 2:45h reichen.

moorii
21.10.2017, 14:12
Klingt prima, viel Erfolg!!

(Von deinen Zeiten kann ich nur träumen)

Mirko
21.10.2017, 15:01
(Von deinen Zeiten kann ich nur träumen)

Wie sicher die allermeisten hier. Auch von mir viel Erfolg! Ich wär schon zufrieden ich würde die Pace mal über 5 km halten können. :Blumen:

Cube77
21.10.2017, 17:56
Ich bin schon fix und fertig, das ist ja quasi anaerobes Lesen bei Deinen Zeiten, zumindest bei mir!!
Auch von mir viel Erfolgund alles Gute!!

Saluti
Cube

Simon1
22.10.2017, 15:45
Liest sich doch soweit sehr gut - ich drück dir die Daumen, wird schon hin hauen!

Machst du dann aktuell "nur" laufen? Oder auch etwas Radeln für allgemeine aerobe Ausdauer und Beine lockern oder so?

PS: Ich werd auch weiterhin mitlesen. Bin denk ich etwa in der ähnlichen Altersklasse und werd im lauf der nächsten 2-3 Jahre auch mal Richtung Langdistanz gehen - Ziele sind dann auch ähnlich ;)

Sportliche Grüße
Simon

Lebemann
22.10.2017, 17:46
Heute war ich mit meinem ersten Trainer 2,5h MTB fahren. Es hat in strömen geregnet, aber der Mann ist einfach mein Mentor. Leider hat er aus gesundheitlichen Gründen das Vereinstraining eingestellt. Dennoch kommt er mit seinen 62 Lenzen hin und wieder vorbei und zeigt uns "jungen" wie man richtig Rad fährt. Da wir uns nur so selten sehen, verging die Zeit wie im Flug.

Ansonsten vielen dank für die lieben Worte. Es mag sicher einige paar Leute geben, die mich locker in die Tasche stecken, aber für meine Verhältnisse muss ich schon ordentlich und gescheit trainieren. Also das fällt mir auch nicht in den Schoß ;) Wenn man aber bedenkt, dass ich das nun seit 8 Jahren nahezu ohne Pause mache, weiß man auch wo es her kommt. Wie heißt doch so schön: "Viele überschätzen, was sie in einem Jahr erreichen können und unterschätzen, was sie in 10 Jahren erreichen können"

Also ich trainiere das ganze Jahr alle drei Disziplinen, setze allerdings Schwerpunkte. Zur Zeit logischerweise Laufen, dazu fahr ich aber durchaus noch 5-8h Rad im Grundlagenbereich und geh 2-3mal Schwimmen, was aufgrund meines noch leicht angeschlagenen Fingers natürlich noch nicht auf dem gewohnten Niveau ist. Allerdings verlasse ich nur selten unter 3km das Becken. Seit Anfang des Jahres hab ich auch das Krafttraining fest integriert, wodurch ich definitiv stabiler geworden bin. Ob ich schneller dadurch bin, weiß ich allerdings nicht. Die Wehwehchen sind spürbar weniger geworden.

dagro
22.10.2017, 18:01
...
Wenn man aber bedenkt, dass ich das nun seit 8 Jahren nahezu ohne Pause mache, weiß man auch wo es her kommt. Wie heißt doch so schön: "Viele überschätzen, was sie in einem Jahr erreichen können und unterschätzen, was sie in 10 Jahren erreichen können"
...


Schön gesagt!
Bei mir sind es die 10 Jahre im Sport und die damit verbundenen Lebenskilometer, die erlauben mit extrem überschaubarem Aufwand in einer ähnlichen Leistungsklasse wie Du unterwegs zu sein. Fast gemein zu sehen, was andere dann da an Aufwand betreiben müssen.
Drücke Dir auf jeden Fall die Daumen für den Marathon (da träume ich auch noch von der sub2.40 irgendwann mal). :-)

triduma
22.10.2017, 21:18
Es hat sich in den letzten Einheiten gezeigt, dass ich in einem Tempo von 3:55-4:00 unter 170BPM auch nach Ermüdung laufen kann, werd ich schneller komm ich über die 170BPM. Da ich beim Marathon etwa 170-175 BPM im Schnitt laufen kann, ist der Plan, die ersten 5km mal mit 4:00 zu starten. Die nächsten 10km werd ich dann auf 3:55 beschleunigen. Fühl ich mich dann noch gut, werd ich versuchen, die Pace etwas zu erhöhen, allerdings nicht schneller als 3:50. Ab Km 32 lauf ich dann einfach nen 10er Allout :Lachen2:
So die Theorie. Mal schauen wie es aufgeht. Wenn alles zusammen kommt, könnte es für Sub 2:45h reichen.

Ich drück Dir die Daumen dass dein Plan klappt. :)

Lebemann
31.10.2017, 10:22
So nun ist der FFM Geschichte. Bei mir lief es eher bescheiden. Bereits am Samstag Abend hatte ich ein wenig Probleme mit meinem Magen bekommen. Sonntag früh merkte ich immer noch ein leichtes Blähgefühl. Die letzten beiden Tage hab ich auf Ballaststoffe und Fette weitestgehend verzichtet. Vielleicht hat mich dieser abrupte Ernährungswechsel aus dem Konzept gebracht. In Zukunft werde ich solche Späße unterlassen.

Zum Rennen Ansich:
https://www.strava.com/activities/1253749030/laps

Die ersten 22km liefen ziemlich gut, war gefühlt locker unterwegs. Hab noch Triduma bei km 3? überholt, in der Hoffnung ihn erst im Ziel wieder zu sehen. Allerdings merkte ich dort bereits, dass ich mal auf die Toilette muss. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch die Hoffnung, dass es danach besser geht.
Auf den nächsten 6-7km war ich nun auf der ständigen Suche nach einem Dixi Klo, bis ich dann irgendwann nicht mehr halten konnte. Die Magenkrämpfe waren zu stark. Also bin ich abseits der Strecke eine Böschung runter und hab mich mal kurz hinter einen Baum gehockt. Die Böschung wieder hoch klettern und weiter im Schritt.
Lustig, etwa 50m später standen 3 Dixi Klos....
Die Erleichterung war zunächst sehr hilfreich. Die nächsten KM liefen wie am Schnürchen und Muskulär sowie von der Puste fühlte ich mich Spitze. Allerdings kamen die Magenkrämpfe erneut und das Spielchen ging von vorne los. Den Rest könnt ihr euch denken. Insgesamt bin ich 5mal abseits der Strecke gelandet, wobei mir am Ende auch der Kopf und der Körper den Dienst verweigert hat. Hab dann aufgrund der DM Wertung versucht, noch ins Ziel zu laufen. Triduma kam bei KM 40 an mir vorbei, motivierte mich nochmal, aber es half nix. Kurz darauf musste ich wieder an den Rand.
Im Ziel hatte ich dann weiterhin Probleme und sowohl gestern als auch heute grummelt es immer noch in der Magengegend.

Sei es drum. Mein zweiter Marathon ist gefinished und mit der Zeit von 2:54h mit einer eher bescheidenen Vorbereitung und vielen Problemen im Wettkampf muss man auch mal zufrieden sein. Die Form war ok und ich kann drauf aufbauen. Ich weiß, dass ich deutlich mehr kann.
Nun leg ich ein paar Tage die Füße hoch, am Donnerstag gibts noch eine Zahn-OP und dann starte ich mein Projekt IM Vichy 2018 :dresche

Rausche
31.10.2017, 12:34
Bei sowas steckt man leider nicht drin. Für die Probleme und Unterbrechungen doch ne mega gute Zeit. Meinen Glückwunsch

Lebemann
12.11.2017, 15:43
Hast recht. Man muss es halt nehmen wie es kommt. Ich bin dankbar überhaupt gelaufen zu sein.

Die letzten beiden Wochen waren recht ruhig. So richtig faul war ich aber auch nicht. Schon 2 Tage nach dem Marathon hab ich mich wieder frisch gefühlt und bin über die Feiertage 2 mal 3h ruhig radeln gewesen. Donnerstags wurde noch ein Weisheitszahn gezogen, daher war das dann wieder ein Ruhetag. Am We bin ich dann schon wieder gelaufen.
Diese Woche war dann ein wenig von allem dabei, auch schon wieder ein paar Intensitäten und heute dann ein 10km Lauf auf einer schwierigen Strecke mit ein paar Höhenmetern (ca. 100? - ich versuche grade den File zu übertragen :Lachanfall: ) bei nasskaltem Wetter.

Am Ende sprang ein 3ter Gesamtplatz und Sieg in der AK 30 raus (35:41). Der Zweite Platz mit 15 sec Vorsprung ging an einen guten Kollegen, der vor ein paar Wochen noch eine 1:13:30h aufm Halbmarathon rausgehauen hat. Der Sieg ging an einen BuLi Triathlet mit 34:xx min. Der war wirklich weit weg.
Allerdings hab ich auch den ein oder anderen 34min Läufer hinter mir gelassen. Vielleicht wird's ja dann doch noch was mit einer neuen PB auf 10km. In 3 Wochen gibts den nächsten 10er auf einer schnellen Strecke vor der Haustür :cool:

File zum Läufchen:
https://www.strava.com/activities/1272330306

FlowJob
13.11.2017, 09:45
Sag mal, trackst du alles bei Strava? Das sind ja für deine Leistungen doch eher überschaubare Umfänge. (Und im Übrigen ziemlich genau das, was ich dieses Jahr so gemacht habe. :) )

Lebemann
13.11.2017, 20:51
Beim Schwimmen trage ich selten eine Uhr. Das ist mir dann meist zu mühseelig nachzutragen. Gleiches gilt beim Krafttraining.
Ein paar lockere Einheiten oder Pendelfahrten dokumenteire ich auch nicht. Also so 30-45min joggen oder 1h locker auf der Rolle.

Insgesamt sind meine Umfänge dieses Jahr doch recht überschaubar ~10h/Woche mit Spitzenwochen um die 18h.

FlowJob
13.11.2017, 21:24
Ich finde es schön ab und an zu sehen, dass es nicht zwangsläufig 10.000 Jahreskilometer braucht um ordentlich was auf die Straße zu bringen.

Wenn ich mir die 10er Zeit anschaue ist das so ungefähr das Niveau, wo ich gerne in 1-2 Jahren wäre. Gute Sache, dran bleiben! :Blumen:

Mirko
13.11.2017, 21:43
Ihhhh ein Saarländer! Krasse Ergebnisse! Und Respekt fürs Durchziehen beim Marathon. Spätestens nach dem 2. Mal hinter einen Baum rennen wäre mir die Lust vergangen!

Gruss aus der Pfalz!

Lebemann
17.11.2017, 10:36
Einfach nur Kilometerfressen funktioniert bei mir nur bedingt. Zum einen bin ich mental nicht der Typ für sowas, da ich gerne auf der Couch liege und mal nix mache oder mit Freunden unterwegs bin.
Tatsächlich hab ich in der Freizeit mit keinem einzigen Triathleten was zu tun. Hab leider häufig die Erfahrung gemacht, dass unsere Sportkollegen einen speziellen Charakterzug aufweisen - Selbstverliebtheit bzw sie halten sich aufgrund von ihrer Ausdauer für was besonderes.

Andererseits geht es nicht ohne Umfang. Das mag vll auf den ersten Blick nicht wirklich viel wirken, aber 10h im Jahresschnitt mit Offseason, in der ich ebenfalls trainiere und auch anderen Sportarten nachkomme über einen Zeitraum von fast 10Jahren ist ne Menge Holz. Wenn ich schätzen müsste, würde ich grob 5000km im Wasser, 60000km radeln und 17500km im Laufen sagen. Dazu noch 500h Krafttraining.

Davor hab ich 18 Jahre Fußball gespielt, teilweise auch auf mittelmäßigem Niveau wo ich sogar Geld verdient habe, war im Judo, ging regelmäßig joggen und war ein kleiner Discopumpen ;-) Auch das vergisst ein Körper nicht.


Ja bin Saarländer, aber hab ne Zeit lang in Trier gewohnt. Bin also weder Fisch noch Fleisch :Lachanfall: Aufgeben war nicht drin. Zum einen wegen der Teamwertung für die DM. Wir waren lediglich 3 Starter und mussten ins Zeil und wurden immerhin noch 11. obwohl alle geplatzt sind. Zum andern wusste ich ja, dass ich nicht richtig fit bin. Da muss man auch mal mit einem Lächeln das ganze abharken und froh sein, dass man überhaupt diesen geilen Sport treiben darf.


So nun zu der Woche. Im Moment ist ordentlich was los im Saarland. Meine Akten stapeln sich auf dem Schreibtisch und so bin ich permanent unter Strom. Doch das Training läuft irgendwie super.
Montags gabs eine 3km Schwimmeinheit mit ein paar harten 50er. Der Finger hält.
Dienstag gabs dann nen 15km Dauerlauf und im Anschluss noch ne 90min Radeinheit auf der Rolle mit ein paar Technik-/TF-Übungen und am Ende 2*10min Intervalle. Die ersten 9min hab ich mal ca. 300-310Watt angepeilt die letzte Minute dann nochmal 340-350Watt. Hat auch annähernd funktioniert :-) So stark war ich im Winter noch nie. Eigentlich noch nie :Lachanfall:
Mittwoch gings dann auf den Dirttrack (Aschenbahn > Tartanbahn). Finde den Boden angenehmer, die Füße müssen mehr arbeiten und insgesamt fühlen sich meine Beine danach nicht so zerstört an. Hier gabs 12*500m Intervalle in 3Blöcken.
1. 500 mittel (3:25-3:30)
2. 500 schnell (3:20-3:25)
3. 500 gesteigert (HM/10k/5k/1500m)
mit jeweils 200m bzw nach dem dritten 400m trab.
Lief wie am Schnürchen und hab mal noch dezent den Straka KOM beim letzten Intervall für 400m kassiert :dresche
In dem Stadion sind wohl nicht so viele schnelle Leute unterwegs :Lachanfall:
Gestern gings dann in den Kraftraum eisen biegen. Zur Zeit wieder Eingewöhnung mit 12-15 Wdh. Außer Klimmzüge funktioniert wieder alles. Bei letzteren habe ich noch Probleme mit dem Finger, da der Faustschluss noch nicht 100% ist.
Abends war dann noch ein Weinfest (Premeur) in Saarbrücken. Das muss dann auch mal genutzt werden und so war ich dort bis spät in die Nacht. Heute gibts die Rache :Lachanfall: So richtig fit bin ich nicht. Sei es drum, da ich noch ein paar Überstunden abbauen wollte, habe ich eh frei.
Jetzt gehts gleich los zu den berganläufen und zum schwimmen. Am Nachmittag steht noch Ergo an und ein Besuch bei meinen Eltern.

Das WE wird dann eher ruhiger Natur mit etwas mehr Grundlagentraining. Könnte ein paar Grad wärmer werden ....

Lebemann
19.11.2017, 15:46
Inspiriert von Arnes Wintertraining hab ich mir gedacht, alle hop, probieren wir aus :Cheese: Die Schwimm/Radform ist eh noch recht gut für die Jahreszeit.

Das Training ist wie folgt aufgebaut.
Schwimmen: kurze schnelle Intervalle zwischen 25-50m, Technik/Atemübungen und Krafttraining
Radtrainig: 1-2 harte Einheiten auf der Rolle + 1-2 lockere nach den Kernläufen
Laufen: 1-2 harte Läufe, 1 Längerer Lauf und 1-2 Fülläufe

Die letzten beiden Wochen sahen dann wie folgt aus.

Mo: Swim 3km mit 3Serien 4*50m best avg 1/1:10/1:20
Di: 13km@4:40 + 75min Rolle mit 30min Fahrtspiel 20min@310Watt+/10min@200Watt-
Mi: 10km mit 5*1k@3:30-3:20gesteigert und 200m Trab + 60min Rolle@165Watt
Do: 90min Krafttraining
Fr: Swim 3km mit 50*25m und verschiedenen Aufgaben zB 1Atmen, Delphin, etc.
Sa: 120min Rolle @180Watt + 8km @5:00 EASY jog
So: 2k WU + 10km mit 120HM in 35:41min + 1km CD

Mo: Swim 3km mit 3Serien 6*50m best avg 1/1:10/1:20
Di: 15km@4:40 + 90min Rolle mit 2*10min (9@305+1@350) P5
Mi: 15km mit 4 Serien (500@3:30 200jog 500@3:20 200jog 500@3:30/3:20/3:10/3:00 400jog) + 60min Rolle @165 Watt
Do: 90min Krafttraining
Fr: 15km 8*1min @7% flott mit Focus auf Kniehub und Armeinsatz, locker zurück und 5min @3:30 in der Ebene + Swim 3.3km Verein mit 2*4*50m gesteigert P10 + 800m Pa/Pu @11:30
Sa: 120min Rolle @190Watt + 8km@4:30
So: 19km@4:40 + 60min Rolle @165Watt

Heute bin ich etwas verschnupft. Hoffentlich legt sich das wieder. Die weitere Saisonplanung bis zum Halbmarathon sieht nun wie folgt aus.

3.12 10km - Adventslauf in Saarbrücken
9.12 10km - Nachtwächterlauf Ottweiler
-> Silvesterlauf ist noch fraglich. Vll fahr ich mit der Freundin weg <-
28.01 Crosslauf LTF Theeltal
18.02 Grosslauf Hamburg Dt.Polizeimeisterschaft
18.03 Deutsch-Französischer Straßenlauf, Saarbrücken (21km) Ziel: Unter 1:17h


Danach gehts dann verstärkt aufs Radel. Hab ja bis Ende August Zeit :cool:

Lebemann
26.11.2017, 08:58
Auch wenn ich die Woche leicht verschnupft war, lief das Training.

Mo:
Swim ca. 3km mit vielen Sprints und Techniksachen
Di:
12k @5:00min/km Socialrun
+ 1,5h Rolle mit Tritttechnik und +3*5min@310-315Watt mit 2min Pause (225Watt Avg)
Mi:
15km mit 3km Ein/Aus, MS: 200-400-600-800-1000-1200-zurück mit 100m Trab in 3:24min/km (hoffentlich 10km Pace)
+ 45min locker Rolle @165 Watt
Do:
90min Krafttraining -> 10min Rad mit Sprints + Grundübungen mit 15Wdh + Bauch
Fr:
50min EASY Nüchternlauf 9,5km@5:10
Sa:
3km Swim mit 4*50m max (35-37sek) auf 1min + 4*200m Pa/Pu in 2:50
+ 12km Lauf 2km Ein/Aus + 8k@3:34min/km
+ 1,5h Rolle moderat @186 Watt

Heute folgt noch ein langer lauf über 90min und 1h Rolle :-) Nächste Woche fällt dann hoffentlich die 35min Marke über 10km. Die Erkältung ist ausgestanden und einer neuen PB über 10km steht nichts mehr im Wege :dresche

moorii
26.11.2017, 10:52
Viel Erfolg nächste Woche
Freue mich auf deinen Bericht

Lebemann
03.12.2017, 14:23
Nachdem die letzten Wochen das Training super lief und ich unbedingt mal die 35min knacken wollte, entschied ich mich, die Woche etwas zu regenerieren und die 10km mal wirklich Vollgas zu laufen.

Komisch ist nur, dass meine Ernährung in solchen Wochen immer total fürn Arsch ist. Naja was solls.... Zusätzlich gabs noch ne stressige Arbeitswoche und eine Weihnachtsfeier.

Hier die Woche im Überblick:
Mo: Swim 3km mit 3Serien 4*50max 1/1:10/1:20
Di: 12km @5:00min/km
Mi: 12km mit 8*400@1:22 mit 200m Trab (10km Renntempo also 3:24) + 45min Rolle
Do: Swim 2,5km mit 50/100/150/200/150/100/50m in 1:25Pace/20sec P + Krafttraining
Nachts dann Rufbereitschaft und natürlich ist was passiert :Lachanfall:
Fr: Nix, Nacht durchgearbeitet und dann Weihnachtsfeier :Lachen2:
Sa: 35min Joggen mit 3 Steigerungen @ 4:40 + 1h Rolle Easy
So: 10km Wettkampf

Nun zum Wettkampf. Schon beim Einlaufen war ich mir sicher, heute fällt die 35min Marke. Eine leichte Muskelspannung war vorhanden, aber keinerlei Müdigkeit. Beim Start positionierte ich mich dann mal ganz weit nach vorne. Das Feld war ganz gut besetzt. Ich wusste das die ersten 3 Plätze nicht zu erreichen sind, da mit Tobi Blum ein Sub 30min Läufer und noch 2 weitere Sub 31min Läufer am Start waren.

Vom Start weg erwischte ich eine kleine Gruppe, in der ich bis Km 2 erstmal mitlief. Dann zog ich vorbei wobei eine Person in meinem Windschatten blieb. Da ich mich grundsätzlich nie umdrehe, wusste ich auch nicht, wer es ist.
So lief ich dann konstant meine 3:24min/km Pace. Bis Km 6 war das alles noch gut kontrolliert, dann begann das kämpfen. Ab KM 7 wurde es dann hart und die kleinen schnellen Schritte in meinem Windschatten ließen keine Schwäche zu.
Bei Km 8 konnte ich dann den vierten überholen wobei er sich ebenfalls in den Windschatten hing.

Nun gibts einen kleinen Exkurs in meine Gedankenwelt.
Mir taten die Beine schon gut weh, das Laktat stieg spürbar an, die Waden taten weh, das Wetter war eisig, aber ich hatte nur noch 2km bis ins Ziel und 2 Mitstreiter.
Auch wenn die drei weit vor mir waren, stellte ich mir vor, ich würde das Rennen anführen und gleich mit 2 Kontrahenten auf die Zielgerade gehen. Ein Traumszenario. Ein Sprintfinish welches der härteste und derjenige mit dem größten Willen gewinnt. Denn zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass wir alle auf etwa gleichem Niveau laufen.

So ging der vorletzte Km runter und ich überlegte mir, wann ich eine Attacke starte. Circa 600m vor dem Ziel gab es eine kleine Minirampe hoch und direkt wieder runter. Das war mein Startschuss. Zuerst zuckte ich einmal ganz kurz, um zu sehen, ob sie mitgehen. Einer der beiden ja, der andere nein.
Aber 600m ist zu früh. Also nochmal kurz rausgenommen um dann bei 300m alles rauszuhauen was der Körper hergibt. :dresche
Autsch, können 300m lang sein. Direkt im Ziel wurde mir kurz übel, aber ich konnte alles drin behalten. Dann ein Blick auf die Uhr

33:56min :liebe053:

2 Sekunden hinter mir mein Schatten. Kurzes High Five und dann checkte ich, wen ich da gerade geschlagen habe.
Keine geringe Dame als Anne Haug :Lachanfall: Die gratulierte mir sehr freundlich und wir unterhielten uns kurz. Ein, zwei kleine Komplimente in beide Richtungen und ein klaps auf die Schulter für mein Projekt Hawaii. Sie glaubt an mich :Lachen2:

Gesamt war das somit der 4te Platz, mal wieder Holz, aber egal. Jetzt gehts mit der Herzensdame auf den Weihnachtsmarkt, wo ich mir den ein oder anderen Glühwein gönne, ehe es nächste Woche mit Volldampf weiter geht.


Nachtrag: Hier der Strava File
https://www.strava.com/activities/1300779366

rundeer
03.12.2017, 17:18
Hey, Gratulation zur guten Zeit. Damit kannst du im HM die 75min angreifen.

Stampfyourfeet
03.12.2017, 17:59
Geile Zeit Gratulation! !!
Dann wäre diesmal kurz umdrehen auch nett gewesen :Lachen2:

Stampfyourfeet
03.12.2017, 18:16
Hab Grad noch gesehen deine Wattwerte (20min 310w) usw. sind wirklich nicht von schlechten Eltern - da geht was - weiterhin viel Erfolg und lass uns weiter teilhaben an deinem Training - sehr interessant :Blumen:
Lange Radfahren machst du im Winter keine oder? Fährst du im Sommer auch eher kürzer und intensiver?

Lebemann
03.12.2017, 19:24
Für mein Gewicht find ich die Werte auch ok. Ich hoffe im Sommer aber noch ne ordentliche Schippe draufsetzen zu können.

Im Winter fahre ich nur wenn das Wetter es zulässt länger draußen. Selten über 3h. Im Frühjahr und Sommer ändert sich das. Hab nicht das Gefühl, mit kurzen harten Intervallen ein 180km Zeitfahren gut zu überstehen und dann einen flotten Marathon zu laufen. Also 5-6h Touren stehen bei mir mehr als 2-3mal auf dem Programm

Pippi
03.12.2017, 22:39
Gratuliere zur schnellen Laufzeit. :Blumen:
War spannend den Bericht zu lesen.

Mirko
04.12.2017, 06:40
Cooler Rennbericht! Solche strategischen Entscheidungen machen ein Rennen super spannend. Wenn man sich dann noch mit einer Profi-Athletin duelliert umso krasser!

Aber das geht natürlich nur, wenn man um Plätze kämpft und nicht auf Bestzeit läuft.
Ich versuche mich ja an den sub40. Da läuft man halt mit 3:58 los und versucht das Tempo zu halten bis man ins Ziel torkelt, völlig egal was der Rest macht. Ist irgendwie nur halb so cool. Irgendwann will ich auch mal schnell sein.

Ich komm im Sommer gern mal ins Saarland für ne große Runde auf dem Rad, vielleicht kann ich da mithalten :Cheese:

Rausche
04.12.2017, 07:17
Geile Leistung!! Wäre für nächstes Jahr meine Wunschzeit :) Der Bericht ist auch schön geschrieben. Wie schwer bist du im Moment ?

Lebemann
04.12.2017, 09:00
@Mirko: Klar sehr gerne! Kann auch mal in die Pfalz. Freu mich ja immer neue Touren zu fahren. Mein Trainingsgeheimnis ist, es muss Spaß machen und darf manchmal wehtun. Ein Großteil meines Radtrainings ist erschreckend ruhig.
Wenn du die Trainingsleistungen für Sub40 schaffst, brauchst du halt auch nen flaches Rennen. Im 39min Bereich laufen ja oft sehr gute Frauen. Die können sich meistens besser pacen als Männer. Versuchs mal

@Rausche: Im Winter schau ich da nicht wirklich drauf. Besitze auch keine Waage. Würde auf ca. 69-70g schätzen. Im Sommer bin ich bei 65kg.
Zu früh zu leicht birgt bei mir die Gefahr von Infekten. Gerade Nachtschichten vertrag ich dann gar nicht mehr.

Lebemann
04.12.2017, 09:52
Anne und ich im Gleichschritt ca. 2km vor dem Ziel

Lebemann
09.12.2017, 10:11
Heute steht der nächste Wettkampf an.
Ein 10km Nachtlauf im Fackellicht. Hier stehen jeweils 4 Runden (a 2.5k) mit ein paar Höhenmetern und ein paar engen Kurven über Asphalt und Kopfsteinpflaster an.

Ich bin mal gespannt, wie schnell ich heute bin. Preisgeld gibts mal wieder für die schnellsten 3, aber ich als König Holz hatte letztes Jahr bereits das nachsehen mit einer 35:14min :Lachanfall: Die Beine sind auch nicht ganz so frisch wie letzte Woche.

Das Training der Woche war bisher auch ganz gut.

Montag: 3km Swim mit 3Sätzen 6*50min Max 1/1:10/1:20. So langsam hab ich nen guten Speed und kann die Intervalle verlängern
Dienstag: 10km Joggen @5:00 + 1,5h Rolle mit 3*10min KA TF50 bei 290Watt
Mittwoch 12km Bahntraining. Hauptteil waren 3*200m in 32sec/3*300m in 51sec/3*400m in 72sec mit jeweils 200m trab und Serienpause von 400m + 45min locker auf der Rolle
Donnerstag: 1h Krafttraining
Fr: 4km Swim 35*100 in 5er Blöcken u.a. 5*100m Maximal in 1:10 mit 1min Pause + 70min Rolle Easy

Samstag: 10km Wettkampf + Ein/Auslaufen geplant 18km
Sonntag: Eine längere ruhige MTB Tour :)

Danach gönn ich mir eine kleine Wettkampfauszeit bis ins neue Jahr. Die Saison hat ja gerade erst angefangen.

Lebemann
10.12.2017, 13:50
Gestern gabs dann die 34er Zeit auf 10km. Meine Beine waren echt "schlecht" und ich bekam mal wieder Magen/Darmprobleme nach 6km. Trotzdem wurde es eine 34:52 auf einer nicht ganz einfachen Strecken. Die letzten 200m musste ich dann noch mit nem Kumpel um den Schokoladenmond (Pokal der AK) sprinten. Wurde dann der 6 Platz und der 2. Platz in der M30.
Heute wollte ich eigentlich auf dem MTB etwas länger radeln. Allerdings ist es dermaßen glatt, dass ich nach 25min bereits wieder zuhause war. Stattdessen gabs dann 2h Rolle mit 185Watt bei der Biathlon Staffel. Naja besser als nix.

Nun versuch ich mal wieder einen längeren Trainingsblock zu absolvieren. Im März soll dann die nächste PB fallen.

FMMT
10.12.2017, 14:07
Deinen tollen Rennbericht konnte ich bei dem ganzen Stress der letzten Wochen erst jetzt lesen. Super Leistung und spannend geschrieben, meinen Glückwunsch:Blumen:

rundeer
10.12.2017, 21:45
Gratulation zum Lauf. Solche Rennen machen ja auch mal Spass, so quasi ein Kriterium zu Fuss.

Pippi
10.12.2017, 22:07
Gratuliere zum schnellen 10er.

Das Laufintervalltraining sieht auch gut aus.

Lebemann
27.12.2017, 12:53
Seit dem letzten Wettkampf sind nun ein paar Tage vergangen. Wie geplant hab ich erstmal wieder ein paar ruhige Kilometer gesammelt.

Entwicklung im Laufen
Mittlerweile kann ich stabil 2h im Grundlagenbereich (4:30-4:50) laufen, auch ohne ein Frühstück gegessen zu haben. Das sind für mich auch so ziemlich die schlimmsten Einheiten. Meistens mach ich die Läufe noch mit ein paar Höhenmetern und über Stock und Stein. Es soll abwechslungsreich bleiben. Lange Läufe auf Asphalt kommen noch früh genug.
Das Tempo erhöhe ich zZ nicht mehr. Ich versuch den Umfang stabil bei 50-70km zu halten. Im Frühjahr kanns dann für den Crosslauf und Halbmarathon wieder etwas flotter werden.

Entwicklung auf dem Rad
Auf dem Rad hab ich mich auch schon wieder an die 3h Marke ran gearbeitet. Die Touren dreh ich dann bisher noch auf dem MTB, da es im Wald etwas wärmer ist, bzw nicht ganz so fieser Wind steht. Dazu gibts ein paar Trailstücke, die mir einfach Spaß am fahren bereiten sollen. Außerdem will ich den Kopf wieder frei bekommen, sodass ich Abfahrten auch schnell fahre. Da war ja was mit nem Sturz im Sommer. Von mal zu mal wird es besser. Zudem wird die Fahrttechnik geschult, welche durch das ganze Rollentraining echt vernachlässigt wurde....
So langsam bekomm ich auch Bock auf nen Xterra oder sowas :Lachen2:

Entwicklung im Schwimmen
Mittlerweile schwimm ich stabil 5-10km pro Woche in 2-3TE. Der Finger macht alles munter mit und ich bekomm langsam wieder Zug rein. So 1:33/100m kann ich stabil schwimmen. Ziel sind hier die 1:27/100m um unter 55min in Vichy zu bleiben. Mal schauen wie da die Fortschritte sind.

Krafttraining
Bislang geh ich 1mal die Woche an die Gewichte und hebe hier im Bereich 12-15Wdh. Das möchte ich im Januar dann umstellen und Richtung 8-12 Wdh gehen. Das ganze dient eigentlich nur der Vorbereitung und Verletzungsprophylaxe für die im Frühjahr geplante Maxkraftphase von der ich mir noch 1-2% erhoffe.
Zusätzlich mach noch einmal pro Woche Athletik für den Rumpf. Für mich reicht das definitiv aus, da ich doch zu starkem Muskelwachstum tendiere.

Ernährung
Hier bin ich immer noch recht einfach gestrickt. Ich esse was ich möchte, achte nur auf halbwegs gesunde Auswahl. Noch sage ich zu Schocki oder einem Glas Wein nicht nein :Cheese: Wenns im Frühjahr dann wärmer wird, werd ich wohl mal ein paar Wochen gezielter drauf achten um noch 2-3Kilo zu verlieren. Aber 9 Monate Körner essen ist leider nicht mein Ding

Die einzelnen Einheiten will ich hier nicht posten. Dafür gibts Strava und wenn es interessiert kann mir dort ja folgen. Ein paar Highlights werd ich hier aber sicher mal raushauen und gerne drüber diskutieren. Mal schauen was das Sportjahr 2018 so bringt.

In diesem Sinne, guten Rutsch!:Blumen:

rundeer
27.12.2017, 15:37
Schön zu lesen.

Das mit den langen oder harten Nüchterneinheiten kommt bei mir extrem drauf an wie ich die Tage davor trainiert habe. Meistens geht es ohne Probleme, aber in einem richtig harten Block wenn die Speicher angeschlagen sind dann wird es schwierig (oder kontraproduktiv).

Cool, dass du Maximalkraft einplanst. Das kann sicher was bewirken.

Lebemann
27.12.2017, 18:21
Ja das stimmt schon mit den Nüchterneinheiten. Also Schwimmen ohne Frühstück find ich gar nicht schlimm. Beim Laufen stört es mich allerdings schon irgendwie. Könnte aber auch an der Kälte liegen. Brauch wirklich unglaublich lange, bis ich bei den Temperaturen ins Rollen komme.
Harte Einheiten mach ich allerdings nicht nüchtern. Eher ruhiges Grundlagentempo. Bei den Tempoeinheiten oder Krafteinheiten schaue ich schon, dass ich KHs zuführe.

Bin auch mal gespannt, wie sich ein Maxkrafttraining auswirkt. Hab zum Glück jmd erfahrenes an meiner Seite. Die schaut öfter mal auf meine Technik.

Pippi
27.12.2017, 19:14
Was machst du für Übungen beim Gewichte stemmen?^

Lebemann
27.12.2017, 20:17
Warm-Up
10min Warm-Up aufm Spinning Rad mit 3 kurzen Sprints
3*10 Wdh Umsetzen - Technik ohne Gewicht

Hauptteil:
4Sätze Kniebeugen (Variantion: Front)
3Sätze Ausfallschritte (Variation: nach hinten oder zur Seite)
2Sätze Kreuzheben (Variation: mit gestreckten Beinen)

3Sätze Bankdrücken (Variation: Military Press)
2Sätze Dips (Variation: Überzüge ...weiß nicht genau wie man die nennt :Lachanfall: )
3Sätze Rudern am Kabelzug (Variation: mit Langhantel)
2Sätze Klimmzüge (Variation: Latzug)

2-3 Bauchübungen. Da gibts einfach zu viele Möglichkeiten.

Cooldown:
5min Mobility

Gesamte Trainingszeit ist etwa 75min

Pippi
27.12.2017, 21:42
Schönes Programm. :)
Besten Dank

Lebemann
31.12.2017, 16:41
Heute hab ich noch einen letzten langen Lauf gemacht um mich aus dem Jahr zu verabschieden. Beine waren echt extrem schwer. Ein zweistündiger Kampf obwohl die Pace locker war. Auch solche Tage gehören dazu. Unfassbar wie groß meine Motivation für Vichy ist. Irgendwie hab ich es im Gefühl, dass ich 2018 mein Zeil erreiche. Ich bin frischer als vor 2 Jahren in Roth (9:01h) und deutlich besser in Form.
Heute wird nochmal gefeiert und dann gibts 9 Monate :dresche :Cheese:

2017 war ein "Pausenjahr" von der LD. Trotzdem habe ich an den Unterdistanzen etwas gearbeitet. Hierzu hab ich ganz lange Sachen bis zum Marathon weg gelassen.

Bis zu meiner Verletzung im August war meine längste Radfahrt 163km, ansonsten war die Regel 90-100km, dafür immer mit ein paar Höhenmetern.
Meine gesamte Fahrzeit lag bei 268h 8min bei 4000km. Hierbei muss aber gesagt sein, dass ich viel auf der Rolle trainiert habe. Ich glaube die brutalste Einheit, die ich jemals gefahren bin, war eine Variante von Cody Beals. Sie ist echt grausam!

20min Einfahren
3*3min Vo2max/3min Md-Pace/3min Easy
3*2min Vo2max/4min Md-Pace/3min Easy
3*1min Vo2max/5min Md-Pace/3min Easy
20min Ausfahren

Beim Laufen war der längste natürlich der Marathon in Frankfurt. Im Training war ich einmal bei 36km. Die Regel waren hier aber auch Läufe bis 20-22km. Im Gesamten Jahresverlauf bin ich 190h gelaufen und hierbei 2440km zurück gelegt, einige davon auch auf dem Laufband, aber bedeutend weniger, als mit dem Rad auf der Rolle. Die härteste Einheit war hier ein Tempowechsellauf, der mich wirklich an die Grenze gebracht hat.

3km Einlaufen
8*1000m@10kmPace/1000m @MD-Pace
3km Auslaufen

Beide oben aufgeführten Einheiten habe ich ca. 3Wochen vor den Saarlandmeisterschaften auf der MD durchgeführt. Das Resultat war ein Sieg dieser in einer Zeit von 4:20h (29min/2:29h/1:19h). Die Radstrecke hat knapp 1000hm und ist gefühlt schwerer als Kraichgau.

Vom Schwimmen reden wir lieber nicht. Da war ich wirklich faul. Für 2018 hab ich mir wieder vorgenommen, 3mal die Woche zu schwimmen.


Alles in allem, bin ich trotzdem zufrieden mit dem Jahr.

Erfolge in 2017:

Saarlandmeister 2017 Mitteldistanz, ein sehr emotionaler Moment für mich! Kurz zuvor hatte ich mit einem persönlichem Schicksalsschlag fertig zu werden. Umso schöner war es, mit meiner Familie dieses Rennen zu feiern.

Comeback nach der Fingerverletzung beim Frankfurtmarathon (2:54h)

PB über 10km in 33:56min beim Adventslauf in Saarbrücken


War doch gar nicht sooooo schlecht das Jahr :Cheese: Wünsche allen einen guten Rutsch

triduma
01.01.2018, 21:49
Hallo Lebemann,
ich hab grade erst von deinen zwei super 10 km Zeiten gelesen. Bei deiner PB eine super Leistung und toller Bericht.:)
Ich wünsch Dir ein gutes 2018
Vielleicht treffen wir uns ja mal wieder wo.
Gruß
triduma;)

Lebemann
13.01.2018, 19:33
Merci!!!

Zur Zeit kreisen die Gedanken, was ich denn noch anders machen könnte. Derzeit interessiere ich mich für T-max Intervalle :dresche

Im Frühjahr bau ich ganz gerne vor dem Ironmantraining einen Vo2max Block ein, da ich sehr gut auf diese Art von Training anspreche. Letztes Jahr bin ich nach einem 20min Test (302Watt) und nach 4 Wochen mit der folgenden Einheit:

20min Einfahren
3*3min @330Watt P3
4*2min @340Watt P2
5*1min @350Watt P1
20min Ausfahren

einen zweiten 20min Test bei 309 Watt gefahren.

Man soll ja auch mal etwas experimentieren. Derzeit arbeite ich mit 1min Intervallen mit 2min Pause (danke Captain :Blumen: )
Im Anschluss wollte ich mal diese T-max Intervalle ausprobieren. Ein bisschen Sorgen hab ich allerdings schon, da sie angeblich unglaublich hart und kaum zu schaffen sind. Es wird gar als Quälerei bezeichnet.

http://jpansy.at/2012/01/14/das-ultimative-intervall-t-max/

https://www.bicycling.com/training/fitness/ultimate-interval

Jemand schonmal damit Erfahrung gemacht oder gar ausprobiert?

Ich würde sie allerdings nur 1mal pro Woche durchführen, da wir ja als Triathleten bekanntlich noch Laufen. Das Pendant hierzu wären 800er auf der Bahn, ehe es dann in die klassischen Vo2max Intervalle und 1000er übergeht.

Weiter steht am 19.1 wieder eine kleine OP an. Im gebrochenen Finger hat sich eine Entzündung gebildet, die sich nun langsam aber sicher Richtung Knochen arbeitet.

Bisher soll es mal so ablaufen. Armplexus -> Schnitt -> Ausräumen und spülen der Wunde -> verschließen der Wunde und einsetzen von Antibiotikumsträger

Wenn alles gut läuft, sollte der Ausfall an Land überschaubar sein. Auf 2-3 Wochen Schwimmen kann ich derzeit noch verzichten. Ist natürlich nicht ideal, aber was will man machen :Cheese:

FMMT
13.01.2018, 19:36
Viel Erfolg und gutes Heilfleisch, toi, toi, toi :Blumen:

DocTom
13.01.2018, 21:29
...für T-Max ... :Cheese:

Die Studienteilnehmer haben nur rund 64% der geplanten Intervalle absolvieren können.

aua...

Dir gute Besserung...:Blumen:

Lebemann
19.01.2018, 17:09
Die heutige OP ist überstanden. Lief alles ziemlich gut.
Um 6:45 Uhr ins Krankenhaus, um 8:00 Uhr gabs dann einen Armplexus, also lokale Narkose.
Ich kann das jedem nur empfehlen. Der Körper verträgt es deutlich besser. Ein kleinen Luxus genieße ich hier allerdings. Ein Freund von mir war der Narkosearzt und meine Freundin kam ebenfalls mal kurz vorbei.
Die OP dauerte gerade mal 15min. Danach wieder zurück aufs Zimmer. Meine Freundin übernimmt die Nachbehandlung. Zuerst hat sie mir aber erstmal mitgeteilt, dass alles gut gelaufen ist, der Knochen aber nicht 100% verheilt ist. Das kann noch bisschen dauern. Auf meine Frage, wann ich wieder schwimmen darf, meinte sie nur: "So wie du schwimmst, eher 3-4 Wochen Pause"
Morgen früh bekomm ich dann noch nen neuen Verband. Hoffe dann bekomm ich schon wieder grünes Licht für leichte Bewegung. Mal schauen was die Chefin sagt. Will jetzt natürlich nichts mehr riskieren, aber zeitgleich den Ausfall so gering wie möglich halten.

Ansonsten war die Woche sportlich gesehen, sehr sehr gut.
Dienstag 10*1min auf der Rolle mit 435Watt und 2min Pause
Mittwoch 18km mit 4*2000 in 6:50-7:00 mit 2min trab bei heftigem Wind
Donnerstag 3600m mit 400m in 5:25min

dazu noch paar lockere Sachen und Krafttraining. Also ne kleine Pause hab ich mir verdient.

FlyLive
19.01.2018, 17:27
Die heutige OP ist überstanden. Lief alles ziemlich gut.
Um 6:45 Uhr ins Krankenhaus, um 8:00 Uhr gabs dann einen Armplexus, also lokale Narkose.
Ich kann das jedem nur empfehlen. Der Körper verträgt es deutlich besser. Ein kleinen Luxus genieße ich hier allerdings. Ein Freund von mir war der Narkosearzt und meine Freundin kam ebenfalls mal kurz vorbei.
Die OP dauerte gerade mal 15min. Danach wieder zurück aufs Zimmer. Meine Freundin übernimmt die Nachbehandlung. Zuerst hat sie mir aber erstmal mitgeteilt, dass alles gut gelaufen ist, der Knochen aber nicht 100% verheilt ist. Das kann noch bisschen dauern. Auf meine Frage, wann ich wieder schwimmen darf, meinte sie nur: "So wie du schwimmst, eher 3-4 Wochen Pause"
Morgen früh bekomm ich dann noch nen neuen Verband. Hoffe dann bekomm ich schon wieder grünes Licht für leichte Bewegung. Mal schauen was die Chefin sagt. Will jetzt natürlich nichts mehr riskieren, aber zeitgleich den Ausfall so gering wie möglich halten.

Ansonsten war die Woche sportlich gesehen, sehr sehr gut.
Dienstag 10*1min auf der Rolle mit 435Watt und 2min Pause
Mittwoch 18km mit 4*2000 in 6:50-7:00 mit 2min trab bei heftigem Wind
Donnerstag 3600m mit 400m in 5:25min

dazu noch paar lockere Sachen und Krafttraining. Also ne kleine Pause hab ich mir verdient.

Na das wird schon - ich wünsche Dir noch einen guten Heilungsprozeß :Blumen:

Rausche
19.01.2018, 20:50
Gute Genesung :Blumen:
Ist vllt auch ganz gut so, du läufst ja jetzt schon vielen davon. Echt gute Einheiten letzte Woche. Wie ist denn dein Stravaacc zum stalken?

schnodo
19.01.2018, 21:04
Das hört sich doch ganz vielversprechend an! Gute Erholung! :Blumen:

Lebemann
21.01.2018, 11:15
Vielen Dank!

Seit der OP keine Schmerzen und auch keine Schmerzmittel genommen. Bin schon am grübeln gleich ne Runde laufen zu gehen und dann nen Verbandswechsel zu machen. Chefin schläft noch nach ihrer 24h Schicht.
Hmmmmm....

FlyLive
21.01.2018, 11:18
Vielen Dank!

Seit der OP keine Schmerzen und auch keine Schmerzmittel genommen. Bin schon am grübeln gleich ne Runde laufen zu gehen und dann nen Verbandswechsel zu machen. Chefin schläft noch nach ihrer 24h Schicht.
Hmmmmm....

Locker geht immer - viel Spaß :Blumen:
Das Blut sollte vielleicht nicht gleich in deinen Adern hämmern ;)

Lebemann
30.01.2018, 09:42
Die Fäden sind gezogen! Es geht wieder aufwärts. Nun gilt es, den Finger wieder möglichst beweglich zu bekommen. Noch sieht das ganze eher nach Fremdkörper aus :Lachanfall:
Ab morgen darf ich auch wieder schwimmen! :liebe053:

Lebemann
20.02.2018, 12:15
Ein paar Wochen Training stecken wieder im Körper. Die Trainingsinhalte sind noch zum großteil ruhig. Der Ausbau der Grundlagenausdauer steht im Vordergrund. Ein paar kraftspezifische Einheiten und kurze Maximale Belastungen finden sich auch langsam im Plan.Dazu bin ich beim Krafttraining nun bei 6 Wdh bei den Kernübungen angekommen.
Solangsam darf auch der Winter weichen. Die Kälte nervt so langsam. Trotzdem konnte icheinigermaßen solide 10-15h/Woche trainieren.

Letzte Woche Sonntag stand nun endlich der erste Wettkampf für das Jahr an. Die Dt. Polizeimeisterschaften im Crosslauf in Hamburg. Für mich als LD-Tria nicht gerade eine Paradedisziplin, aber das Saarland hat nun mal nicht die breite Masse und so wurde ich nominiert.

Der Streckencheck am Freitag öffnete mir die Augen. Die Wege waren teilweise komplett gefroren. Es ging über Trials und pro Runde musste man über 2 Baumstämme springen. Viele Schlaglöcher hoch, runter, zickzack. Also genau mein Ding :Lachanfall:
Beim freien Training am Samstag hats dann eine Kollegin aus Hessen erwischt, die sich eine Rippe gebrochen hat. Daraufhin und auf anraten unseres Betreuers bin ich mir in den Hamburger Laufladen erstmal Crosspikes mit 9er Nägel kaufen gegangen :Huhu:

Am Sonntag zum ersten mal angezogen. Grip war vorhanden. Die Strecke wurde noch leicht geändert. Nach 700m und einer scharfen vereisten linkskurve ging es direkt einen schmalen Trailpfad hoch und über eine Eisplatte oder alternativ Slalom durch den Wald wieder runter. Dementsprechend hart wurde der Wettkampf eröffnet.
Vor vornherein war klar, dass wir nicht das stärkste Team sind. Meine Kollegen aus dem SL waren leider nicht richtig fit und auch ich war etwas müde von dem Training. Nachdem mir aber gesagt wurde, die TOP 8 darf zur EM war ich heiß ohne Ende.

Am Start sortierte ich mich unter die ersten 20. Peng und los ging es :dresche
Das Tempo war von Anfang an abartig hoch. Hier wurde einem nichts geschenkt. Die erste Kurve war schon mit Stürzen versehen. Über den ersten Baumstamm und den kleinen Trial hoch und wieder runter.
Zu der Zeit befand ich mich direkt in einer größeren Gruppe. Diese lies im Laufe der ersten von 4,5 Runden schon ein wenig federn. Allerdings war das für mich immernoch deutlich zu schnell!

Von den Zuschaueren und Betreuern hörte man dann sowas wie, die Top 10-20. Ich dachte mir, ok krass, hier gehts mächtig ab. Nach und nach wurde das Feld immer kleiner. Nach vorne liefen einige Weg, hinten vielen ein paar raus so auch ich. Am Ende der dritten Runde an einem Anstieg war mir Kotzübel. Die Beine brannten, die Waden gingen zu, ich atmete am Limit und biss auf die Zähne. Ich musste richtig leiden... :dresche
Auf der letzten Runde lief ein Kollege zu mir auf und etwa 20m vor uns war ein weiterer Polizist. Diese Lücken konnten wir dann gemeinsam bis zum letzten Trailstück schließen. Bergab machte er dann die Innenseite zu und ich holte schwung über die Außenbahn. Von da ging es auf die Zielgerade. Ein Schlussprint über 150m leicht bergan gegen die beiden. Amok... Gerade so konnte ich mich durchsetzen.

Platz 23, (16er Polizist) und vollkommen am Ende. Die Zeit war 36:1x mit gut 200HM über etwa 10km.
Ich lag erstmal 2-3 Minuten regungslos im Ziel, musste etwas mehr spucken als üblich ehe ich mich überhaupt wieder bewegen konnte. Der Rest vom Tag wurde ich nun von einem brennen im Hals begleitet. Ich merkte das Laktat sogar in den Armen und Finger. Das war wohl wirklich mein Limit.

Ein Check der Ergebnissliste verät, dass die Jungs in meiner Region allesamt 32-33min Läufer waren. Die Gewinner sind 3000m Hindernisspezialisten mit Zeiten um die 8:30min :-((

Nun bin ich wieder zuhause. Der Event gab nochmal einen Mega Motivationsschub und ich freu mich auf die nächsten Wochen. Am 18.3, also knapp 4 Wochen steht der Halbmarathon in SB an. Ich hoffe hier meine alte PB von 1:17h zu pulverisieren.

moorii
20.02.2018, 13:12
Das klingt super,
Herzlichen Glückwunsch und weiterhin gutes Training!

FlyLive
20.02.2018, 14:41
Unglaublich dein Bericht.
Eine Wahnsinnsleistung !

In meinen Wettkämpfen, passiert es mir nur selten dass ich bis ans Limit laufen kann und will.
Aber die wenigen Male, hinterlassen schon eine schöne Erinnerung, da sie dann auch mit guten Ergebnissen zusammenhängen.

Ein Übergeben im Ziel oder Laktat in den Fingerspitzen, das hatte ich allerdings noch nie. Du hast meinen größten Respekt.

Mirko
20.02.2018, 14:48
Ich merkte das Laktat sogar in den Armen und Finger. Das war wohl wirklich mein Limit.


Geil! :)

Achso und: Alter was ne kranke Zeit! Das wäre flach im Frühling auf Asphalt schon eine mega Zeit!

BunteSocke
20.02.2018, 15:03
Wow, echt stark! Ich kenne die Strecke sehr gut und sie ist schon unter „normalen Bedingungen“ ... sagen wir mal sehr fordernd ;)

Dort so eine Zeit zu laufen und das unter den derzeitigen Bedingungen da - Respekt!!!

Lebemann
04.03.2018, 17:28
Danke für die Blumen. Doch ausruhen darf ich mich noch lange nicht. Die Form ist im Vergleich zu den letzten Jahren schon deutlich besser, der Umfang höher und die Motivation ist noch ganz ok. :Cheese: Nee ehrlich, also dieses Nass/Kalt und zum Teil eisige Wetter hat mir doch etwas die Lust geraubt. Ein kleines motivations Loch ist entstanden. Trotzdem wurde trainiert, auch wenn es wirklich keinen Spaß gemacht hat. Ich hoffe euch geht es nicht so? Hat jemand Tips wie ihr mit solchen Löchern umgeht?

Nach dem Cross, der Feier und einer 8h Autofahrt war Montags nicht mehr viel drin. 1h Easy Spin auf der Rolle. Mal wieder Rolle. Scheiss Wetter, keine Lust auf Kälte, bah kein Bock mehr. So ging es los. Dienstag wieder Rolle, s.o.
Mittwoch Berganläufe, diesmal 6*3min von 1-3/4-6 zügig-hart-max. So war die Vorgabe. Am Ende wieder das Laktat in den Beinen stehen und total fertig.
Sommer wo bist du. Endlich mit dem Rad zur Bahn fahren, dort ein paar Runden ballern und wieder heim kurbeln, ein kleines Alkoholfreies Bierchen an der Saar genießen. Ja das wäre toll... Aber nein, stattdessen 45min Rolle....
Donnerstag Krafttraining, wenigstens das ist immer in geschlossenen Räumen und auch ok. Beim Schwimmen war ich wieder genervt von Treibholz auf der "Sport"Schwimmbahn. Zeit für Freibad oder See...
Am Freitag dann das gewohnte Bild. Dauerlauf bei Eiskaltem Wetter und natürlich 90min Rolle. Diesmal mit ein paar 20-30 Sekunden Antritten, weil mir sonst echt langweilig geworden wäre.
Samstag Swim-Bike-Run Combi, alles mit KA und paar Intensitäten. Aber auch mal wieder Indoor, bis auf der Lauf.
Sonntag nach dem 2h Lauf durch Regen und 1h auf der Rolle war dann echt alles vorbei. Ich entschied für mich, dass ich nun eine Ruhewoche einlege. Mental war ich einfach leer.

Nun ist die Ruhewoche vorbei, das Wetter wird langsam wärmer und ein FTP Test ergab einen aktuellen Wert von 289 Watt bei 69Kg. Eine gute Ausgangsbasis für den Beginn eines richtigen Radtrainings ab Mitte März nach dem Halbmarathon :-)

Und so wird es nun auch weiter gehen. Bis zum 18.3 noch verstärkt das Laufen bearbeiten und ab dann gehts langsam los mit Radtraining. Mal schauen ob sich das so auszahlt.

Wünsche allen einen schönen Start in den Frühling!

JeLü
04.03.2018, 21:20
Hast du denn den FTP-Test denn jetzt gleichmäßiger durchgezogen als den im Dezember? Und war dein 5 Minuten Wert näher dran? Du hattest ja in einem anderen Thread ja mal gefragt, wenn ich das richtig erinnere.
Und die 289 sind mit 5% Abschlag gerechnet? Dann wäre das ja eine schöne Steigerung zum Dezember. Aber das war nach Pause und Verletzung, oder?
Wie ist denn deine Laufform momentan, wenn du da gerade daran arbeitest?

Hafu
04.03.2018, 22:26
...

Einer unserer Ligajungs, gleichzeitig auch Teamchef unserer zweiten Mannschaft, ist auch Polizist und war in Hamburg auch dabei (https://www.strava.com/activities/1413560267). Michi Ager aus Bayern. Ihr seit euch bestimmt über den Weg gelaufen.
Die Woche drauf hat er dann noch die Polizeimeisterschaften im Langlauf bestritten. Als Triathlet ist man ja vielseitig.

Über die Motivationslage und das Wetter würde ich mir an deiner Stelle wenig Gedanken machen. Die Tage bis zu echtem Frühlingswetter, bei dem man auch längere Distanzen wieder draußen fahren kann sind absehbar und dann geht das Training automatisch viel leichter von der Hand.

Lebemann
05.03.2018, 17:28
Ja den hab ich wahrgenommen. Man erkennt ja die Trias bei einem Laufwettkampf :-) Echt flott der Bursche!

Genauso versuch ich es gerade zu halten. Ist irgendwie jedes Jahr das gleiche am Ende vom Winter. In Zukunft muss ich echt mal nen TL für Anfang März einplanen. Dann hat man wenigstens was, worauf man sich richtig richtig freut.

@JeLü: Also den Test, den du meinst, war im Dezember 2016. Hab den 20min Test nur noch 2mal in 2017 wiederholt. Mittlerweile nutz ich diesen Test nicht mehr.
Zur Ermittlung der FTP fahr ich einen MAP Test. Hier fährt man immer 2,5min abschnitte und steigert hierbei die Wattwerte, bis man abbrechen muss oder die Watts nicht mehr halten kann. Daraus kann man mit dem entsprechenden Sheet die FTP ermitteln. Das Testverfahren bietet in meinen Augen 3 Vorteile und 1 Nachteil.

Pro:
- Leicht zu wiederholen bzw. man ist nicht komplett im Arsch danach
- Pacing ist irrelevant. Man muss nur reinbolzen
- Man erkennt wo die Schwächen liegen. (Vo2max oder Laktaktbildungsrate) und kann entsprechend sein Training anpassen

Nachteil:
- Kein Pacing ist auch ein Nachteil
=> Ich trainiere mit dem aktuellen Wert etwa auf dem Sommerniveau von 2017 (-2Watt). Eine deutliche Steigerung, ja!

Beim Laufen hab ich mehr auf Kraftausdauer und lange Läufe gesetzt. Ich schätze, dass meine Laufform etwa die gleiche ist, wie im Dezember (33:56 für 10k). Die langen Läufe funktionieren immer besser. Daher dürfte ich nun in der Lage sein die Unterdistanzleistung auch auf einem Halbmarathon abzurufen. Am 18.3 folgt ja der Halbmarathon. Eine Zeit zwischen 1:14-1:16h hab ich mir mal vorgenommen.

Pippi
05.03.2018, 18:27
Hört sich gut an.
Ich denke die angepeilte HM Zeit. Sollte mit so einem 10er möglich sein.

Wobei ich den Winter gar nicht so schlimm fand. War seit Anfangs Januar jedes Wochenende draussen auf dem Rad. Januar war vergleichsweise zu warm. Februar etwas kühler aber nie Schneefall/Regen am Wochenende.

Lebemann
05.03.2018, 19:23
Bin halt ein kleines Weichei ;-) Liegt zum Teil auch an dem noch nicht ganz fitten Finger. Der reagiert noch ziemlich empfindlich bei Kälte.
Hier wars leider auch nahezu nie trocken. Diese Woche ist auch nur Regen angesagt....Was will man machen. Die Ruhewoche hat gut getan und morgen gehts wieder mit vollen Akkus in den nächsten Belastungsblock

moorii
05.03.2018, 19:29
Hi du flussschwimmmitstreiter. Das klingt gut und sind schon coole Zeiten.
Schau mal in deine persönlichen Nachrichten. Die Wellenreiter planen großes.

MäLG

rundeer
05.03.2018, 19:51
Wenn im Winter mal das Loch kommt, dann ist eine Ruhewoche sicher nicht verkehrt. Bei ansonsten konstantem Training schadet das nicht für den Sommer. Lieber mental frisch bleiben und auch mal zurücklehnen.

Bei kleineren Motivatilnsproblemen schaue ich auf der Rolle einfach Suöerleague Triathlon oder so und schon fällt alles leichter.

Lebemann
18.03.2018, 21:13
Jaja der Wurm ist drin. Beim heutigen HM hatte ich vom Start weg richtig schlechte Beine. Der Wintereinbruch tat meiner Achillessehne gar nicht gut und so hab ich nach ca. 12km das Laufen eingestellt und bin ins Ziel gewandert. Mal davon abgesehen, dass ich heute auch keine tolle Zeit gelaufen wäre, hab ich nun noch eine Reizung. Prima....

Also mach ich das, was ich am besten kann. Pause. Schade, es lief wirklich mal richtig gut. Kam gut durch den Winter. Hoffentlich ist der Spuk schnell vorüber.

FlyLive
18.03.2018, 21:51
Shit - Schade um die Form.
Ich drücke die Daumen, das die Sache bald vergessen ist und die Form halbwegs erhalten bleibt. :Blumen:

Rausche
19.03.2018, 08:00
So ein Mist!
Aber hey, meistens geht ja Radfahren und Schwimmen. Oft gehts dann auch schneller wie man denkt wieder mit dem Laufen und wer fällt mal nicht ne Woche wegen irgendwas aus. Von daher cool bleiben. Oft hilft eine Zwangspause ja auch um mal alle Reize zu verarbeiten und sich wieder zu erholen.

Lebemann
25.04.2018, 17:48
Tatsächlich war die Verletzung weitaus weniger schlimm, als gedacht. Nach einer guten Ruhewoche konnte das Training wieder aufgenommen werden. Allerdings fühlte sich alles immer noch etwas komisch an. Also hab ich zunächst noch vorsichtig die Intensität und die Umfänge erhöht.
Da das Wetter besser wurde, bin ich auch vermehrt auf dem Rad unterwegs gewesen. Beim Schwimmen kommt langsam wieder die alte Form zurück. Eine Sub 60 in Vichy steht nichts mehr im Weg. Falls mit Neo geschwommen wird, gehts noch ein Stück schneller.
Die ersten längeren Touren mit 4-6h auf dem Rad laufen meistens noch etwas zäh. Mittlerweile sind diese aber keine große Hürde mehr. In den folgenden Wochen will ich nun wieder die Intensität nachziehen.

Nachdem ich gestern 6*6min Vo2max Intervalle gefahren bin, wollte ich heute einen 5km Test laufen. Schade nur, wenn der gar nicht zu den Erwartungen passt - 17:29min. :confused: Im Dezember ging der 10er in 33:56 runter. Hmm... Ursache noch nicht gefunden. Der gesamte Lauf hat sich auch wirklich sehr hart angefühlt, Beine waren auch nicht schlecht. Trotz gutem Training rückläufige Laufform, komisch.Hätte eigentlich was um die 16:3x erwartet.

Die nächsten Tage steht noch ein bisschen was auf dem Programm ehe ich zum ersten echten Formtest beim Duathlon an den Start gehen möchte. Hoffentlich mit besseren Beinen als heute.

spanky2.0
19.06.2018, 09:33
Servus,

ein Kumpel von mir startet heute bei den Polizeilandesmeisterschaften (500/20/5).

Bist Du auch am Start? Oder ist er RLP und Du Saarland oder umgekehrt? :Gruebeln:

Vg spanky

Lebemann
19.06.2018, 13:34
Servus,
ich komm aus dem Saarland und bei uns gibts keine Landesmeisterschaft. Dafür haben wir zu wenig Polizisten und die Handvoll aktiven Triathleten sind automatisch in der Mannschaft nominiert.

Lebemann
10.08.2018, 18:12
Tote Hose wars. Training und Arbeit haben ziemlich viel Zeit gekostet. Ich kam kaum zum tippen. Forum lesen macht ja bekanntlich langsam.

Doch durch einen Unfall bei der Finalen Trainingseinheit vor dem IM Vichy fand das Projekt Hawaii vorerst ein unschönes Ende. Zumindest für dieses Jahr ist der Drops gelutscht.

Nun steh ich hier vor einem Trümmerhaufen. Neben den Blessuren an meinen Körper, mit unzähligen Prellungen und Schnittverletzungen, habe ich mich heute mal wieder 30min auf die Rolle gewagt. Die Beine haben mitgespielt, das Atmen fällt noch schwer. Die Rippen auf der linken Seite schmerzen.
Mittwoch war ich noch beim Arzt. Eine Akupunktur des Nackens lockerte die Muskulatur und so konnte ich endlich mal wieder schlafen und die Kopfschmerzen waren begrenzt.
Mittlerweile bin ich wirklich heil froh, am Leben zu sein und keine bleibenden Schäden davon getragen zu haben. Am Donnerstag war ich noch bei meinem Physio. Nach der Behandlung, die eigentlich nur aus Streicheln des Nackens bestand, schlurfte ich nach Hause. So deprimiert hat er mich noch nie gesehen. Abends rief er mich noch an, ob ich überhaupt wieder Triathlon mache.

Die einzige Lösung für mich ist, weiter an meinen Traum zu glauben. Allerdings hab ich meiner Freundin versprochen, Ende des Jahres in Urlaub zu fahren. Im Sommer geht mein Bruder und mein bester Freund heiraten. Nebenbei steht ein Umzug mit der Freundin an. Keine guten Vorraussetzungen für eine LD Vorbereitung.
Im Freundeskreis kam nun die Idee, mit ein paar Mann zum IM 70.3 Kraichgau zu fahren. Eine MD Vorbereitung ist für mich auf meinem Niveau weitaus überschaubarer. Und so wird's wohl nächstes Jahr. Zurück auf die MD, ein paar kürzere WK und erstmal um die Dinge außerhalb des Sports kümmern.
Ja, ich weiß, es hätte viel schlimmer kommen können. Glaubt mir, ich bin dankbar, dass ich so aus der Nummer raus gekommen bin. Trotzdem ist sowas sehr ärgerlich. Zumal ich nun auch kein TT Bike mehr besitze.

Nun geh ich erstmal auf die Suche, welches Rad zu mir passen würde. Noch weiß ich nicht, was die Versicherung des Unfallgegners mir zahlen wird. Neben dem Rad ist auch die Kleidung, Helm und Garmin Sportuhr hinüber. Alles muss neu angeschafft werden. Vll hat ja jemand eine tolle Idee?
Klar, am Canyon Speedmax kommt man zZ bei dieser Betrachtung nicht vorbei. Doch welche Alternativen bietet der Markt :confused:

Stampfyourfeet
10.08.2018, 21:28
Ich würde mir aktuell bei AliExpress ein Hongfu Avenger ordern und bestimmt kannst du noch einige deiner Komponenten daran verbauen. Damit würdest sehr günstig bei raus kommen.

jannjazz
10.08.2018, 21:36
Wasissn passiert?

Pippi
10.08.2018, 23:20
Wünsche gute Besserung.

Lebemann
11.08.2018, 10:48
Hm das Avenger hatte ich auch mal im Blick. Hat jemand Erfahrung wie es um die Bremsperformance bestellt ist? Das war einer der Punkte, die bei meinem BMC eher schwach waren. Das sollte schon deutlich besser gehen.

Stimmt, hab ja in einem anderen Thread drüber geschrieben.
Kurz: Wurde von einem Auto abgeräumt.
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44629

Lebemann
15.04.2019, 15:10
Hol mein Thread mal wieder aus der Versenkung. Mein Projekt Hawaii Quali wurde leider vertagt. Daher mal ein kleiner Rückblick, Stand jetzt und ein kleiner Ausblick :Cheese:

Rückblick:
2018 lief sehr gut. Klar gab es ein paar Tiefs im Training und auch die Wettkämpfe liefen alles andere als optimal. Trotzdem war ich in guter Form. Kurz vor meinem Hauptwettkampf beim IM Vichy hat mich eine ältere Dame mit ihrem PKW vom Fahrrad geholt. Obwohl ich nur leicht verletzt wurde, konnte ich in Vichy nicht mehr starten. Letztlich hat der Crash aber mehr zerstört, als ich Anfangs dachte.
Körperlich ging es mir schon Mitte September wieder gut. Allerdings hatte ich absolut keine Lust mehr auf Triathlon. Nach 200m Einschwimmen war das Training meist vorbei. Radfahren wollte ich garnicht und zum Laufen konnte ich mich zunächst nur mit Freunden zu einer lockeren Runde bewegen. Daher hab ich mir für 2019 mal eine Auszeit von all dem vorgenommen und mich einem neuen Projekt gewidmet.

Stand jetzt:
Inspiriert von Ralph bin ich bei mir ums Eck mal zum BJJ (Brazilian Jiu-Jitsu) gegangen und habe über den Winter viel Krafttraining/Crossfit und BJJ trainiert. Ein paar MMA Session waren auch dabei. Das ganze macht auch Spaß, fordert und lässt mehr Freizeit zu. Diese nutze ich, um mein Haus mit meiner Freundin zu renovieren und Pflege etwas mehr soziale Kontakte wie früher. Ein Jahresurlaub und 2 kleine Reisen stehen dieses Jahr noch an. Jetzt, wo das Wetter wieder schöner wird und die ersten Wettkämpfe anstehen, vermiss ich den Triathlon. Bis das Haus fertig ist, dauert es aber noch bis zum Herbst. Daher will ich mir die Doppelbelastung aus Triathlon und Haus nicht zumuten.

Kleiner Ausblick:
Für dieses Jahr habe ich mir also das Ziel gesetzt, etwas mehr ins Laufen und BJJ zu investieren. Anders als Ralph seh ich mich auf den 5-10km Strecken. Mal schauen ob ich einen Spagat aus Kampfsport und Laufen hinbekomme.

8.April.19 - 14.April.19 (74kg)
Mo: 2h MMA/BJJ
Di: 8km - 10*30sec Hügelläufe
Mi: 1,5h MMA/BJJ
Do: 6km in 5:00 + 4 Hügelsprints
Fr: 10,8km in 4:49, letzten 5min in 3:50
Sa: Mobility
So: 12km in 5:00
Summe: 36,8km

Die nächsten Wochen dienen dem Aufbau, ehe ich am 13.6 bei einem Firmenlauf einen ersten 5km Test anpeile. Ich hoffe, dass ich bis dahin wieder fit genug bin, unter 18min zu laufen :Cheese:

ritzelfitzel
15.04.2019, 16:13
Schön wieder von dir zu lesen!

Ein erfahrener Triathloncoach, Sergio Borges, betreibt mittlerweile auch verstärkt Jiu-Jitsu. Vielleicht findest du dort noch paar Inspirationen für die Kombination der beiden Sportarten. Man kann ihn auch mal per Mail anschreiben - er antwortet gerne und ausführlich. Da er früher viel mit Brett Sutton gearbeitet hat und man zu seinem Namen viel zu "Reverse periodization" findet, hatte ich ihn Mal kontaktiert und mir seine Trainingspläne angeschaut. :-)

https://www.sdxtraining.com/

Lebemann
15.04.2019, 18:47
Das ist ja cool. Danke für den Tip! Werd mich mal mit seiner Philosophie auseinandersetzen. Im Prinzip hab ich nix außergewöhnliches vor. Die üblichen drei Kernläufe - Intervalle, TDL, Langer Lauf (bis 18km) und die restlichen Tage werd ich mit Kampfsport oder lockerem GA1 sonstiger Art befüllen :-)

Lebemann
24.04.2019, 10:24
Die letzte Woche wars dann schon wieder fast ein komplettes Triathlon Training. Lag wohl an der Sonne :Lachen2:

Schwimmen war ich insgesamt zwei mal. Am Dienstag das erste mal für das Jahr. lockere 30min vor der Arbeit. Wollte mal schauen, ob der Körper noch weiß, wie das funktioniert. War anstrengend, aber Kraulen kann ich noch.
Am Samstag war ich dann nochmal im Wasser und hab mir ein kleines Programm mit 2700m zusammengebastelt. Alles noch recht moderat im Bereich 1:30-1:40m/100m.

Beim Radfahren war ich drei mal unterwegs mit dem MTB. Zwei Touren um die 60min und eine mit circa 90min. Hab ein paar Sprints eingebaut und die ein oder andere Rampe hochgedrückt. Im großen und ganzen recht locker. Jetzt muss ich mein Rennrad wieder fit machen, da ein Kumpel mit mir eine Tour fahren will. Bis dahin sollte ich aber noch ein paar Kilometer fahren.

Laufen war ich ja hin und wieder. Hier hab ich weiter Hügelläufe absolviert, diesmal 12*1min und ein "längerer" Lauf von 65min mit 10min im Bereich 3:40-3:50min/km.

Wochen 15.4-21-4.2019

Schwimmen: 4km
Radfahren: 95km
Laufen: 31km
Gesamt: 7,5h

Nebenbei such ich nun wieder ein neues Zeitfahrrad (174cm, 79 Schritthöhe). Falls jemand was im Keller hat, gerne mal ein paar Bilder zukommen lassen :Blumen:

Lebemann
14.06.2019, 13:50
Wow wie die Zeit vergeht. Seit meinem Wiedereinstieg sind mittlerweile 10 Wochen vergangen. Das Häuschen nimmt Form an, meine Freundin ist nun meine Verlobte (größter Erfolg aller Zeiten!) und das Training macht Spaß.
Das BJJ hab ich mittlerweile auf 1mal pro Woche reduziert, da ich von meiner alten Liebe, dem Triathlon, nicht loskomme. Jeder im Freundeskreis hat drauf gewartet, nun ist es soweit. Gestern habe ich nach über einem Jahr Wettkampfpause mein Comeback gegeben.

Der Firmenlauf Homburg
Die Strecke war etwas über 5km (GPS 5,12km) lang und war nicht ganz flach. Im Vorfeld hoffte ich auf eine Zeit unter 18min, was ich allerdings nicht ganz geschafft habe. Ich nahm mir vor, den ersten Km nicht schneller als 3:30 zu laufen (3:28min) und danach wollte ich im Bereich 3:30-3:35 bleiben. Am Ende fehlte etwas die Tempohärte, aber mit einem 12 Gesamtplatz, dem 2. Platz mit der Mannschaft und einer Zeit von 18:23min bin ich letztlich zufrieden.

Nun geht es am 29.06. nach Werdau zur Deutschen Polizeimeisterschaft im Triathlon über die Olympische Distanz. Ein bisschen Schiss und Respekt hab ich vor dem Event. Ich hoffe einfach viel Spaß zu haben. Vll ist ja jemand von hier am Start oder war da schonmal. Wir reisen mit der Mannschaft am Donnerstag Nachmittag an und bleiben bis Sonntag. Daher kann ich Frankfurt wohl leider nur auf dem Livestream verfolgen. Die letzten Jahre war ich dort immer als Zuschauer. Das Battle der großen Drei hätte ich zu gerne Live gesehen.

Hafu
14.06.2019, 14:33
Viel Erfolg und Spaß bei den Polizeimeisterschaften!:Blumen:

Ich verfolge die Polizeitriathlons auch seit Jahren mit größtem Interesse, weil unser drittstärkster Athlet im Verein den Wettkampf auch traditionell als einen der Saisonhöhepunkte anvisiert.

Lebemann
14.06.2019, 15:53
Einer der schönen Dinge bei meiner Arbeit sind definitiv die sportlichen Events, welche mit einer schöne Eröffnungsfeier und einer tolle Siegerehrung (inkl. Rahmenprogramm) alle 2 Jahre stattfinden. Man lernt Leute aus anderen Bundesländern kennen und tauscht sich mal aus. Ein paar richtig flotte Jungs sind ja auch dabei. Wahrscheinlich gehört der aus deinem Verein dazu. Bin mal gespannt wie ich im Ländervergleich abschneide. Meistens landen wir mit dem Saarland eher im hinteren Drittel, wobei wir letztes Jahr mit Benedikt Seibt, welcher auch schon in der 1.Bundesliga gestartet ist, einen dritten Einzelplatz erzielen konnten. Da back ich wesentlich kleinere Brötchen :-)

Lebemann
01.07.2019, 09:31
Der Wiedereinstieg ist geglückt. Ich habe die Ziellinie erreicht. Das Gefühl war einfach unbeschreiblich toll. Die DPM war dieses Jahr einfach eine Wahnsinnsveranstaltung.
Am Donnerstag ging mit dem Saarland nach Sachsen. Um 22 Uhr erreichten wir das Schlosshotel in Neukirchen. Wir hatten alle noch richtig Hunger und da nichts mehr geöffnet hatte, fuhren wir erstmal ins McDonalds :Lachanfall: Gut, das wir Gutscheine dabei hatten. Mittlerweile kann man da alles auf nem Touchscreen bestellen. Naja, nach dem Festmahl sind wir ins Bett gefallen um Am Freitag früh eine offizielle Begrüßung zu erhalten.
Hier wurde uns ein Scout der sächsischen Polizei zugeteilt. Er war für uns verantwortlich. Er zeigte uns die Strecke, war unser Ansprechpartner wenn irgendwas harkt und war einfach nen richtig cooler Typ. Wir hatten richtig Spaß, trotz der sprachlichen Barrieren :Lachanfall: Unser Topstarter brauchte auch gleich Hilfe, da sein DI2 Schalthebel beim Transport abgebrochen war. Eine Radwerkstatt aus der Umgebung hat sich dem Problem angenommen und so konnte er sein Rad noch am Samstag in die Wechselzone schieben. Wir anderen drehten unterdessen eine Runde auf der Radstrecke. Schnell war klar, Sachsen hat ein paar Hügel. die zwei Runden waren mit allem bespickt, was eine deutsche Meisterschaft ausmacht. Scharfe Kurven, schneller Asphalt, holpriger Asphalt, ein Anstieg und eine Abfahrt auf "Kopfsteinpflaster"... naja sowas in der Art... es war gut fahrbar. Im Anschluss sind wir noch kurz in den See gehüpft. Der Talsperre war wohl temperiert. Neo war unnötig und das Wasser war wirklich sehr sehr angenehm. Die Laufstrecke hab ich ausgelassen, da mir 5km vor dem WK einfach zu viel gewesen wären.
O-Ton von anderen Teilnehmern: Die ist krass!
So ging es dann am Abend nach Werdau mit einer Eröffnungsfeier. Alle 110 Athleten waren da, ein paar wichtige Persönlichkeiten aus der Region und auch das Polizeiorchester spielte ein paar Lieder. Insgesamt kurzweilig und schön. Im Anschluss ging es dann zum Dinner im Hotel. Kohlenhydrate frei und ab ins Bett.
Ich war schwer nervös am Rennmorgen. Hab mich mehrfach bei meinen Kollegen vergewissert, ob ich nichts vergessen habe. Eins vorneweg, dass hab ich nicht. Es gab einen Landstart. Ich sortierte mich aufgrund meiner 20 km Jahresschwimmkilometer mal etwas weiter nach hinten :Lachanfall: und dann ging es los. Die ersten 200-300m gewohnt unruhig, war ich dann an den Füßen eines Starters aus Ba-Wü. Dort blieb ich dann auch einfach mal brav bis zur T1 (25:10 für 1650m). Ich wollte bewusst nicht All-Out gehen, da ich einfach schiss hatte, das ganze zu überstehen. In T1 waren meine motorischen Fähigkeiten dann doch überfordert. Als ich aufs Rad gesprungen bin, hab ich erstmal mein linken Radschuh verloren. Musste absteigen, zurück und wieder neu aufspringen. Schön blamiert :Lachanfall: Auf dem Rad bin ich dann so zwischen 240-260 Watt gefahren (NP:248). Die Anstiege im Bereich von 300-350. Auch hier galt Zurückhaltung. Mein Bikesplit war 1:00h für ca. 36km mit 400hm. Mit dem Rennen vorne hatte ich ohnehin nichts am Hut. (Der spätere Sieger ist 400Watt NP gefahren!)
T2 war unproblematisch. Auf der Laufstrecke ging es dann nur kurz über die Straße nach links eine Wiese mit einem kleinen Pfad hinab. Eher wie ein Crosslauf. Danach hüpft man auf eine schmale Bachbrücke um dann auf der Gegenüberliegende Seite des Sees erstmal einen richtig bösen Anstieg auf dem Asphalt zu laufen. Der zog sich gute 300-400m. Danach ging es weiter leicht bergan auf einem Schotterweg. Oben angekommen gab es eine zweite Verpflegungsstelle und es ging wieder steil bergab über Asphalt mit Bachrinnen. Der einzigste Teil mit richtig Schatten. Von hier wieder zurück über einen Trampelpfad zur Wechselzone. Wow das war echt heftig. Die erste Runde bin ich ich 20:22 gelaufen, die zweite in 20:02 (9,8km mit 120hm). Meine Zurückhaltung machte sich also bezahlt. Auch wenn ich nicht voll an Limit gehen konnte, bin ich dennoch für die kurze Vorbereitungszeit zufrieden. Mit Platz 43 von 57 war ich auch zufrieden. Hand aufs Herz. Egal wie fit ich gewesen wäre, der Sieger war 20min! schneller - keine Chance.
Unser Topman wurde Gesamt 4 und gab mir ebenfalls 17min. Unsere Topdame wurde Gesamt 2 und gab mir 4min, musste im Anschluss allerdings erstmal ins Krankenhaus. Die hat alles gegeben :dresche
Am Abend gab es dann eine schöne Siegerehrung und eine tolle Feier. Die Details erspare ich euch. Polizisten sind schön richtig böse Feierbestien :Cheese:

Zusammengefasst: 2:08h, Leistung ist ausbaufähig. Ich hatte richtig Spaß und wieder Bock auf Triathlon. In 2 Jahren will ich wieder starten. Hoffentlich mit etwas mehr Power. Nun werd ich erstmal ein paar Tage erholen, und am Wochenende gehts nach Hamburg auf eine Hochzeit. Ein paar kleinere lokale Events werd ich mir sicher noch antun.

Lebemann
09.08.2019, 13:49
Für die meisten beginnt nun die zweite Saisonhälfte. In den Trainingsblogs, die ich nahezu alle als stiller Leser verfolge, gab es ja richtig tolle Resultate. Man bekommt im Laufe der Jahre echt ein neue Sichtweise auf den Sport. Früher ging es mir nur um Bestzeiten und wo kann ich gute Rennen machen. Heute weiß ich, dass es ein Privileg ist, diesen Sport in der Art und Weise, wie es die meisten hier machen, auszuleben. Nicht jeder hat das Talent und die Fähigkeit ein Rennen zu gewinnen oder überhaupt einen Triathlon zu absolvieren. Daher erstmal ein Riesen Dankeschön an alle Blog Schreiber, dass ihr euren Weg mit uns teilt.

Nun zu meinem Weg. Durch blöde Schicht Verschiebungen, Hochzeiten und Hausbau müssen die beiden nächsten Wettkämpfe, Saarbrücken Firmenlauf und Sprintdistanz in Illingen leider abgesagt werden. Trotzdem hoffe ich, dass ich noch einen Wettkampf dieses Jahr absolvieren kann. Derzeit liebäugle ich mit dem Top Race Germany am Bostalsee. Das Rennen ist ebenfalls nicht sonderlich weit weg von mir (40km). Ein paar Bekannte sind ebenfalls am Start. Hier werden drei unterschiedliche Distanzen angeboten

300-18-5
1,5-38-10 (ca. 450HM)
1,9-75-15 (ca. 900Hm)

Wenn das Training gut läuft, würde ich mich gerne an der verkürzten Mitteldistanz versuchen. Meine längsten Einheiten in den letzten 4 Wochen waren 4km Schwimmen, 85km Rad und ein Lauf über 18km.Bei einem Rampentest auf der Rolle hab ich eine FTP von 276 Watt bei 70kg ermittelt. Damit bin ich fürs erste zufrieden.

Diese Woche hab ich nun einen HiiT Block mit drei harten Radeinheiten, 1 harten Schwimmeinheit und 1 harten Laufeinheit absolviert. Die Einheiten im Detail sahen etwa so aus
Schwimmen: 15*100 in 1:25 mit 40sek Pause
Laufen: 12*400m in 78sek bei 200m trab in 70 sek
Rad:
#1: 2*10*30/30 >400Watt am Berg
#2: 4*4 @320-330 Watt P3min @150watt
#3: 3*6*40/20 >360Watt

Geplant ist nun eine ruhige Woche mit lediglich einer harten Radeinheit, dafür etwas mehr Umfang. Die rauffolgenden Woche wieder jeweils 1 harte Einheit mit weiter gesteigerten Umfang, ehe es ins 2 wöchige Tapering geht.

welfe
09.08.2019, 19:22
Dann sehen wir uns am Bostalsee? Hauptsache der See ist nicht wieder so kalt wie letztes Jahr.:Cheese:

Grüße aus Saarbrücken :Huhu:

jannjazz
11.08.2019, 22:30
Wahre Worte, danke hierfür. Ist das Ziel immer noch Hawaii?

Lebemann
11.08.2019, 23:04
Wenn ich an dem Wochenende frei bekomme, steh ich am Start. Entscheidet sich leider erst kurzfristig.

Als Fernziel bleibt es bei Hawaii. Die nächsten paar Jahre stehen allerdings andere Dinge im Fokus. ;)

Lebemann
13.08.2019, 21:08
Juhu ich hab frei und einem Start steht nichts mehr im Weg. Wollte dazu nächst Woche Freitag eine Wettkampfeinheit machen. Hab von 8-14 Uhr Zeit, dann muss ich auf die Arbeit. Samstag ist JGA von meinem Bruder, also darf ich mich Freitag schön zerstören.
Als Idee:
2h Rad mit 3*20min @90% FTP (ca. 250 Watt) +
15km Laufen mit 10km TWL 3:45/4:10
oder gibt es seitens der Community eine Idee?

spanky2.0
13.08.2019, 21:49
Samstag ist JGA von meinem Bruder, also darf ich mich Freitag schön zerstören.


Ich hatte zuerst 'am Samstag zerstören' gelesen :Prost: :Cheese:

Lebemann
26.08.2019, 09:59
Ich hatte zuerst 'am Samstag zerstören' gelesen :Prost: :Cheese:

Uff der Samstag war auch Zerstörung :Prost: :Holzhammer: Haben eine schöne Bierwanderung durch die Heimat gemacht, mit Fußballgolf, Schwenken (Grillen mit einem Dreibein/Drehscheibe, also besseres Grillen) und am Abend noch Bier Pong. Gestern ging mir eher so Medium, aber hab trotzdem 3h Rad und 10km Laufen durchgezogen. Kohlenhydrate hatte ich ja genug im Körper :Lachanfall:
Ansonsten lief das Training sehr gut. Nach dem HiiT-Block folgte eine etwas ruhigere Woche mit zwei Schwelleneinheiten.
Rad: 3*10min @255Watt TF 50-60
Lauf: 15km gesteigert 5@4:40-5:00, 5@4:10-4:30, 5@3:45-4:00
Die restlichen Einheiten waren eher locker/moderat. Gesamt kam ich auf gute 10h Training.
Letzte Woche hab ich nochmal bisschen drauf gedrückt. Die Highlights waren wieder eine KA Einheit, eine längerer Tempolauf und ein WK-spezifisches Koppeltraining.
Rad: 3*12min @265 TF50-60
Lauf: 17km mit 4km@3:50-3:55 ,3@3:40-3:45, 2@3:35-3:40, 1k@3:30-3:35, dazwischen jeweils 1km locker im 5er schnitt.
Koppel (1:45+30): 2*16 Schwellenkreuzen 1min <300Watt/3min@230-240Watt im Anschluss 30min @235 Watt (hoffentlich Renntempo) + 15min @3:50-3:55, 15min locker
Der Rest wurde gewohnt mit ruhigem/moderatem Grundlagentraining aufgefüllt, sodass knappe 11h zusammen kamen.

Jetzt kommt nix spektakuläres mehr. In Bewegung bleiben, paar Intensitäten rein und den Umfang langsam runterfahren. Bostalsee sollte machbar sein. Topform sieht anders aus, aber darum ging es dieses Jahr eh nicht mehr. Mittlerweile schmiede ich aber Pläne fürs nächste Jahr.... :Lachen2: Die Katze lässt das Mausen nicht ....

spanky2.0
08.09.2019, 19:42
Servus,
wie ist es heute gelaufen am Bostalsee?
Ich hab dich auf die Schnelle gar nicht in der Ergebnisliste gefunden?
Bist du doch nicht gestartet?

Lebemann
09.09.2019, 10:17
Servus,
wie ist es heute gelaufen am Bostalsee?
Ich hab dich auf die Schnelle gar nicht in der Ergebnisliste gefunden?
Bist du doch nicht gestartet?

Hallo, doch ich bin gestartet. Wie wars bei dir ?

Ein kleiner Rennbericht - mit einem kleinen Ausflug in meine Gedankenwelt:
Sonntagmorgen, 6 Uhr, im Saarland regnet es. Das Thermometer zeigt 9Grad.Der Sommer scheint vorbei. Eigentlich kein ideales Triathlonwetter. Doch heute ist mein letzter Wettkampf für das Jahr. Der Fokus lag abseits des Sports, doch mit der Sonne kam die Lust zurück. Wo ist die Sonne? Egal, du hast dich angemeldet. Die anderen Jungs kommen auch. Deine Kumpels, die sich über dein Comeback freuen, willst du nun auch nicht hängen lassen. Zwei Tassen Kaffee und zwei Marmeladebrote später sitz ich im Auto Richtung Bostalsee.... es regnet...

Vorstartphase:
Hier läuft alles recht routiniert. Man kennt das Prozedere. Ein wenig Nervosität macht sich breit. In der Wechselzone seh ich die ein oder andere Triathlonrakete, gegen die ich keine Chance habe, nichtmal in Bestform - heute sowieso nicht, der Spaß steht im Vordergrund.
So leg ich mir eine Jacke ans Rad, Strümpfe und leg die Schuhe neben das Rad. Das Aufspringen hab ich nicht geübt, dass lassen wir besser mal. Ein paar Fixpunkte merken, ein paar Kollegen begrüßen und dann gehts zum Aufwärmen und der Wettkampfbesprechung. Alles nach Plan. So steh ich nun um 9:20 Uhr am Schwimmstart, es ist kühl, der Regen hat aufgehört. "Der See ist warm" kam durch die Moderation - OK, ich hab ein anderes Wärmegefühl :Lachanfall:

Schwimmen: (2mal 950m - Landgang ca. 100m)
Peng, los gehts, ich komm gut weg, finde mich nach 400m ein einer 4er Gruppe. Vorne seh ich 2-3 weg. Beim Landgang seh ich, dass hinter uns eine Lücke klafft. Auch die zweite Runde läuft unspektakulär. Mit der Gruppe verlass ich das Wasser, die Zeitmatte stoppt 29:40 für die 1,9km. T1 gehts zum Rad. Weg kenn ich, Neo aus, Jacke etc. an, ich lass mir mehr Zeit als gewöhnlich, aber ich will nicht frieren. Nach ganz vorne reicht es nicht, vll schaff ich ja Top 10 ?

Rad (75km - 800HM)
Im Vorfeld wusste ich, dass meine Radform ok, aber nicht gut ist. Mit 86h Radtraining für 2019 (ca. 2500km), die längste Radeinheit hatte 80km. Da darf man auch keine Wunder erwarten. Ein Test vor 4 Wochen ergab eine FTP von 276. Ich peilte grob 85% an, also 234 Watt als Richtwert. Der Regen blieb aus, die Straße war in der ersten Runde noch feucht. Im Laufe des Rennens kassierten mich ein paar an dem Tag stärkere Jungs. Ich blieb bei mir und wollte mein Rennen machen. Die zweite Runde war dann etwas Verkehr durch die später gestartete integrierte OD. Der Straßenverkehr war nicht gesperrt. Doch hier mal ein Lob! Die Autofahrer waren gegenüber mir sehr freundlich, die OD Teilnehmer, die ich überholen konnte, verhielten sich auch sehr fair. :Blumen:
Die Strecke war 74,31km lang, 794Hm. Meine Leistung lag bei 232 NP/222avg was einen VI von 1,04 ergibt. Meine Verpflegung bestand aus zwei Packungen Maurten 320 Iso, welche ich von Sport Jochum geschenkt bekommen habe.
https://connect.garmin.com/modern/activity/4038191541
Somit seh ich meinen Richtwert als erfüllt und kam zum Laufen

Laufen: (15km - 115Hm)
Der Wechsel lief zügig. Die Jacke zog ich wieder aus. 3 Gels von Maurten, ebenfalls von Sport Jochum, lagen in meinen Schuhen. Das erste gab es bei KM 0, die beiden anderen waren bei KM 5 und 10 geplant. Mein Ziel war es, die 15km in 1h zu laufen. Eine Uhr brauch ich eigentlich nicht. Nen 4er Schnitt kenn ich vom Gefühl. Die ersten 5km liefen gut, dann hatte ich das Gefühl, dass ich bald auf die Toilette muss. Allerdings nur leicht. Für 10km sollte das klappen. Auf der Strecke war durch die OD einiges los, daher hatte ich kaum Orientierung wer wohin gehört. Meine Freundin und einige Kollegen feuerten mich an. Mir machte es wirklich unglaublich Spaß mal wieder zu Racen. Die letzte Runde war dann wie sich das gehört etwas Quälerei.
Meine Gesamtzeit war 3:47h - Splits: 29:40/2:11/1:01 + T1: 3:20/T2: 1:20 (gerundet)
Gesamtplatz 10, AK. 3 :liebe053:

Am Abend war ich dann wieder auf der Baustelle und heute morgen um 7:30 Uhr ging es gleich weiter. Nach den Zeilen und einer Tasse Kaffee mach ich mich gleich mal auf zum "schwimmen". Übler Muskelkater :Lachen2:

Die nächsten 3 Wochen werd ich nun nur nach Lust und Laune trainieren. Im Oktober will ich dann in die Vorbereitung für ein sportlich ambitionierteres Jahr 2020 einsteigen. Bisher hab ich hier 3 Wettkämpfe fest geplant.
Februar: Crosslauf Deutsche Polizeimeisterschaften in Perl (Saarland - Heimrennen!!! - ein muss)
Juni: Ironman 70.3 Luxemburg
August: Crosstriahlon Schalkenmehren
In diesem Sinne bleibt es hier für die nächsten Wochen ruhig. Ich schau mal, dass ich das Häuschen fertig bekomme. :Cheese:

welfe
10.09.2019, 10:02
Hey, herzlichen Glückwunsch! Das lief ja prima!

Mein Maurten von Henning blieb zuhause. Da ich mich am Sonntag zuvor beim Marathon an der Saarschleife abgelegt hatte und das linke Knie noch offen war, blieb es beim Zuschauen und Anfeuern. War mir kalt genug. :Lachen2:

Luxemburg 70.3 ist auch bei mir gemeldet.:Huhu:

spanky2.0
10.09.2019, 10:18
Hallo, doch ich bin gestartet. Wie wars bei dir ?

Nee. Ich war vorgestern nur Zuschauer und hab Freunde angefeuert. :liebe053:
Ich kam erst Nachts aus einem (anstrengenden ;) ) Urlaub zurück und hatte mir im Juli nach einem Radsturz das Radiusköpfchen im Ellbogen gebrochen. Da war ich nicht wirklich fit für ein Rennen. Aber vlt ja nächstes Jahr wieder. :)


Meine Gesamtzeit war 3:47h - Splits: 29:40/2:11/1:01 + T1: 3:20/T2: 1:20 (gerundet)


Ist doch top. Gratuliere :Blumen:
(Ich hatte dich in der OD Ergebnisliste gesucht)

Na dann viel Spass beim Häusle bauen. :Huhu:

Ps: Für Lux nächstes Jahr bin ich auch angemeldet...aber immer noch etwas unschlüssig ob ich nicht auf das Rennen 2 Wo später in Lathi verschieben soll. :Maso:

Lebemann
29.10.2019, 14:42
Im Moment passieren einfach so viel schöne Dinge in meinem Leben, dass ich garnicht weiß, wo ich anfangen soll.
Mitte des Jahres habe ich mich dazu entschieden, im Job etwas planbarer zu werden, um mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen zu können. Mein Wunsch wurde erhört. Nun wohn ich knappe 3 km von meiner Arbeit weg, habe liebe nette Kollegen und die Arbeit macht wieder unglaublich viel Spaß. Gute Vorraussetzungen für 2020.
Am Haus sind wir auch richtig weit gekommen. In 3 Wochen steht der Umzug an. Kleinere Feinarbeiten werden noch erledigt. Im Keller darf ich neben einem Kraftraum auch einen Cardioraum mein eigen nennen. Ausreden fürs Training existieren nun nicht mehr.

Aber nun zu den eigentlichen Highlights. Seit dem 26.10 bin ich stolzer Ehemann. Meine Frau und ich gaben uns das "Ja"-Wort. Aber damit nicht genug. Nachwuchs kündigt sich an. Ich kann es garnicht in Worte fassen. Wir freuen uns riesig. Ich überlege derzeit, wie ich die Elternzeit beantrage, was es vorab alles zu erledigen gilt. Der Erste gemeinsame Besuch beim Frauenarzt ist geschafft. Leute, Leute, ich hätte es nie gedacht, aber diese Gefühle, Vater zu werden, dass ist wirklich das tollste der Welt.

Ein kleines Wehwehchen bringt es mit sich. Der Termin ist nicht weit von Luxemburg entfernt. Für mich ist klar, dass ich den WK nicht machen kann. Bin ja jetzt schon so nervös. Ich bin am überlegen auf einen Herbstwettkampf zu schieben. Ich schwanke zwischen 70.3 Duisburg im August oder IM Barcelona im Oktober. Ganz absagen möchte ich irgendwie nicht, da ich ja schon was bezahlt habe. Wäre irgendwie ärgerlich....
Nun weiß ich nicht, ob das Sinn macht? Wie war das bei euch? Ich will 2-3 Monate im Sommer frei machen (hab mehr als genug Urlaub + EZ). Natürlich in erster Linie um meine Frau zu unterstützen und mit dem Zwerg zu schmusen. Was kann der Papa da am besten tun?
Ich hab zwar Freunde mit Kindern, aber nur wenige Freunde, die Triathlon machen und Kinder haben. Fragen über Fragen....

schnodo
29.10.2019, 14:46
Seit dem 26.10 bin ich stolzer Ehemann. Meine Frau und ich gaben uns das "Ja"-Wort. Aber damit nicht genug. Nachwuchs kündigt sich an.

Wow! Fantastisch! :liebe053:
Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:

poldi
29.10.2019, 16:03
Wow! Fantastisch! :liebe053:
Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:

Plus 1 :liebe053: :Blumen:

Wie wäre es mit 70.3 Graz am 24.Mai.

Wohnmöglichkeit könnte ich anbieten

eattrilove
30.10.2019, 12:00
Habe mich durch diesen schönen Blog gelesen. Beeindruckende Leistungen!

Glückwunsch zur Hochzeit und dem anstehenden Nachwuchs, da wird sich dann sicher noch einiges verschieben im Alltag! Ich hab zwar damals noch keinen Triathlon gemacht aber das Fitnessstudio hatte die drei Monate nach der Geburt einen sehr guten Kunden sag ich mal so. Sprich ich war glaube ich einmal da anstatt wie davor 2-3 Mal die Woche. Ich denke in erster Linie sollte man das mit seinem Partner besprechen. Meine Frau hatte anfangs sehr mit Milchstau und Fieber zu kämpfen, da war an große Sportaktivitäten nicht zu denken. Bei anderen ist aber auch gar nichts und das Kind schläft den halben Tag, da kann man(n) dann auch mal problemlos auf die Rolle oder ähnliches. Ich würde mir zumindest mal keinen zu ambitionierten Traingsplan vornehmen. Wenn du dann trotzdem Zeit und Lust hast umso besser.

Ps: nachträglich Glückwunsch dazu, die Ironman Weltmeisterin im Sprint besiegt zu haben ;)

Lebemann
30.11.2019, 16:46
Das Häuschen ist endlich fertig und nächste Woche ist endlich Einzug. Puh das war ein hartes Stück Arbeit. Nun heißt es langsam wieder fahrt im Training aufnehmen. Meine Frau hat bereits bemerkt, dass ich mit den Hufen scharre. Wir haben uns daher nochmal an einen Tisch gesetzt und das Jahr 2020 besprochen. Nun zu den Rennen:
- Am 08.02.2020 finden in Perl die Deutschen Polizeimeisterschaften im Crosslauf statt. Hierzu wollte ich auf der Langstrecke über 8-9km starten. Vor 2 Jahren in Hamburg war ich noch schnellster Saarländer. Diese Events sind einfach cool und der passt mir gut in den Saisonaufbau.
- Am 17.05 findet in Lebach (Saarland) zum dritten mal eine Sprintdistanz statt.
- Am 14.06 ist dann der Ironman 70.3 Lux, den ich mit einem Kumpel absolvieren wollte. Hier wird's noch interessant, da wir am 10.06 Geburtstermin haben. Nach langem hin und her haben wir uns dazu entschieden, einfach beim 70.3 Lux zu bleiben. Manches kann man halt nicht planen
- Optional: Am 05.07 ist die Challenge Roth. Die Nikolaus Aktion wäre hier meine Chance. Das Training ist ohnehin vor der Geburt bereits zu 95% erledigt.

Alles weitere wird sich dann zeigen. Erstmal Zeit mit der Familie verbringen.

Ein paar aktuelle Leistungsdaten kann ich mal verraten:
400m Schwimmen: 5:56min (25m Becken, nicht rasiert)
FTP: 264 Watt (72kg/175cm)
Laufen: ??? geschätzt ca. 36min/10km

Lebemann
13.01.2020, 12:22
Gute 6 Wochen training liegen hinter mir. Da sich eine kleine Erkältung seid dem WE breit macht, werd ich die nächsten Tage es mal richtig ruhig angehen lassen, hauptsächlich Ingwer/Zitrone trinken und am Ende der Woche, soweit es die Gesundheit zulässt, mal wieder einen FTP Test fahren. Die Erkältung ist nicht soooo schlimm.. fühl mich etwas schlapp und leichter Reizhusten. Keine Halsschmerzen oder sonstige Männergrippe ähnliche Symptome. Seit 3 Wochen wohne ich nun mit meiner Frau in unserem Eigenheim. ihr Bäuchlein wächst. Bisher konnte ich bei jeder Untersuchung dabei sein. Bisher läuft alles super und der kleine !MANN! wächst und schlägt schon ordentlich Purzelbäume. Ich freu mich auf ihn.

Den Startplatz in Roth 2020 hab ich bekommen. Eine Unterkunft hab ich mir ebenfalls besorgt. Dh es wird der erste kleine Familienausflug mit einem befreundeten Pärchen. Mein Kumpel sucht noch eine Staffelplatz als Radfahrer (5-5:15h? -> Zielzeit ist ihm egal, Hauptsache Spaß) Vll hat ja jemand eine Idee.

Hoffe ihr seid gut in 2020 gestartet. Wenn die Erkältung überstanden ist, nimmt das Training nun wieder Fahrt auf. Anfang Februar gibts den ersten Wettkampf des Jahres. Ein Crosslauf in (Perl) über ca. 9km gegen die schnellsten Polizisten. Ich bin gespannt wo ich mich in diesem Feld wieder finden werde.

Lebemann
10.02.2020, 09:46
Der erste Wettkampf für das Jahr ist geschafft. Ein hartes Stück arbeitet auf ungewohnten Terrain. 8,5km Crosslauf auf einer für mich sehr anspruchsvollen Strecke im Rahmen der Deutschen Polizeimeisterschaft im Saarland. Der Tag begann für mich früh am Morgen gegen 6:30 Uhr. Um 8:30 Uhr wurde die Meisterschaft eröffnet. Um 14:30 Uhr war dann endlich Start. Die wirklichen schnellen Jungs sind direkt los gespurtet. Ich hab mich bewusst recht weit hinten einsortiert und dass war auch gut so. Weder nach vorne noch nach hinten gab viel Bewegung. Das waren einfach 36:42 min harte Arbeit.
Die Haxen sind Heil geblieben und ich bin in der Ruhewoche. Mitte/Ender der Woche steht ein Radtest an. Ich hoffe ich konnte meine FTP von zZ 264 etwas erhöhen. Gefühlt würde ich sie auf 270 tippen
https://www.strava.com/activities/3084910288

Lebemann
04.07.2020, 07:48
Coronabedingt gabs ja keine Wettkämpfe. Bei mir war dann auch komplett die Luft raus und ich hab mal schön 3 Monate nichts gemacht, außer 6 Kilo zugenommen ... gut mein Sohn kam auf die Welt. Das führt auch dazu, dass ich mein Trainingspensum doch deutlich verändern muss/will :)
Trotzdem darf man sich ja sportliche Ziele setzen. Dieses Jahr versuch ich erstmal wieder reinzukommen, im BJJ mein Bluebelt zu bekommen und ein paar Kg abspecken. Die nächsten beiden Jahre greif ich meine Lauf PBs an.

2021 will ich im Frühjahr die 35min auf 10km knacken, im Herbst unter 33:30min (aktuelle PB 33:52min)
2022 gehts dann an den HM (1:17 -> 1:15h) und im Herbst an den Marathon (2:44 -> 2:39h)

Wenn ich mich Ende des Jahres gut fühle, werd ich ein paar Crossläufe einbauen. Auf Zielzeit zu fixieren wäre in diesem Jahr der falsche Weg (für mich)

FMMT
04.07.2020, 17:27
Coronabedingt gabs ja keine Wettkämpfe. Bei mir war dann auch komplett die Luft raus und ich hab mal schön 3 Monate nichts gemacht, außer 6 Kilo zugenommen ... gut mein Sohn kam auf die Welt. Das führt auch dazu, dass ich mein Trainingspensum doch deutlich verändern muss/will :)


Herzlichen Glückwunsch :Blumen:
Ich hatte damals auch zugenommen, vergeht aber wieder :Lachen2:

schnodo
04.07.2020, 17:39
Herzlichen Glückwunsch auch von mir! :Blumen:

...zum Nachwuchs, nicht zur beginnenden Fettleibigkeit. :Cheese:

Lebemann
06.07.2020, 12:27
Vielen lieben Dank! :Blumen: Der Wiedereinstieg ist bekanntlich zäh. Zunächst versuch ich erstmal regelmäßig 4-5 mal die Woche zu laufen. Letzte Woche hab ich es 4mal geschafft. 3 kürzere Dauerläufe im Bereich 5-5:15 mit paar Steigerungen und 1 "längerer" DL in 5:30 über eine Stunde stehen im Trainingstagebuch. Die Waage zeigte heute morgen -1kg im Vergleich zur Vorwoche. Also noch ist alles unspektakulär. Das wird ein hartes Stück Arbeit, bis ich wieder halbwegs fit bin.
Für diese Woche hab ich mal 5 Dauerläufe geplant :Holzhammer:

Lebemann
13.07.2020, 15:23
Eine schöne Laufwoche liegt hinter mir. Die ersten drei Läufe der Woche waren noch zäh. Vll kennt ihr das Gefühl, sich immer mit seiner eigenen Topform zu vergleichen. Derzeit bin ich davon unendlich weit entfernt. Daher war der dritte Lauf ohne Uhr. Wirklich erfrischend sowas. Am we fühlte ich mich schon ein bisschen in einem Flow. Daher hab ich am Samstag mal 10min zügig eingebaut und die pace war so um die 3:55.
Alle Läufe sind mit wechselndem Untergrund, wellig, teilweise im dichten Wald. Daher stimmt das gps nicht unbedingt.
Die Waage meint, ich hätte 1,5kg abgenommen (74,7kg auf 174)

Zusammenfassung:
Mo: Ruhe
Di: 50min mit 12*30 schnell am Hügel
Mi: 60min locker 5:10-5:30
Do: ohne Uhr schätze 45min
Fr: Ruhe
Sa: 55min 5:10-5:30 mit 10min 3:55
So: 75min 5:10-5:30

In 2 Wochen werd ich mal nen 5km Test machen, um mein Trainings Tempo zu bestimmen. Mir fällt sonst auf Anhieb keine andere Methode ein (10km is mir noch zu weit ��)

Lebemann
22.01.2021, 09:12
Nix los hier. Lag wohl daran, dass einfach nichts zu berichten war. Die Wochen in 2020 plätscherten dahin. Die Motivation schwankte immer wieder. Ein neuer spannender, fordernder Dienstposten, Haus, Kind und Corona tragen zumindest bei mir nicht zu einem vollem Trainingstagebuch bei. Trotzdem konnte ich ein Ziel erreichen. Im Oktober erhielt ich im BJJ meinen Blaugurt. Die Reise in diesem Sport ist noch nicht zu Ende. Sie hat gerade erst begonnen. Seit dem zweiten Lockdown ist kein Training mehr möglich. :Weinen:
Was macht man dann als ehemaliger Triathlet. Richtig, man macht wieder Triathlon (ohne schwimmen:Lachanfall: ) Und tatsächlich hatte ich richtig Freude daran. Innerlich bin ich immer noch traurig, dass ich mein altes Ziel, Hawaii, nie erreicht habe.
Seit 2010 betreibe ich den Sport. Viele Rennen habe ich absolviert. Auf 5 erfolgreiche Langdistanzen blick ich zurück. Die Zeiten haben sich von knapp über 10h auf 9:01h entwickelt. Im Freundes/Sportlerkreis sprach man mir Mut zu "Du schaffst die Quali doch locker". Und doch hab ich nie eine Qualifikation geschafft. Versucht hab ich es.... Mehrmals. Woran es lag? Ich weiß es nicht genau. Einmal bin ich kurz davor gestürzt. Einmal hat mich kurz davor ein Auto erwischt. Einmal verlies mich mitten in der Vorbereitung die Motivation. Vermutlich wollte ich es zu sehr.
Seit 2020 ist mein Leben ein anderes. Trainingswochen mit Jenseits der 20h sind utopisch. 10h sind gut. 15h eher eine Seltenheit. Eine Wochenstruktur hab ich beruflich bedingt nicht. Meine Arbeit findet statt, wenn ich gebraucht werde. Also was tun?
Getreu dem Motto "Never give up" starte ich einen erneuten Anlauf. Für dieses Jahr versuche ich mich erstmal belastbar zu machen. Ein reines Lauftraining motiviert mich irgendwie nicht. Eine Mitteldistanz im September schon eher. Bis dahin dürfte sich "Corona" hoffentlich großteils erledigt haben (bitte, bitte, bitte)... 2022 solls dann wieder auf die Langdistanz gehen.

Hoffe der ein oder andere liest mit. Werd versuchen euch auf der Reise mitzunehmen.

thunderlips
22.01.2021, 10:38
Finde ich spannend, bin ich gerne dabei.
Viel Erfolg für deinen Wiedereinstieg!

Hast du schon eine MD im September im Blick?

Lebemann
22.01.2021, 10:45
Tendenz ist Top Race Germany am Bostalsee. Ist bei mir ums Eck. Vll gibt’s ja noch ne gute Idee.
Sonst versuche ich mich mal an kürzen regionalen Sachen, den Polizeimeisterschaften (falls die stattfinden) und eine Saarlandumrundung (300km+ mit dem Rad). Also all das, was nicht in eine Ld Vorbereitung passt, ein Jahr davor aber kein Problem ist

DocTom
22.01.2021, 11:03
Cooler Plan, weiter so!

iChris
22.01.2021, 12:55
Die Zeiten haben sich von knapp über 10h auf 9:01h entwickelt.


Wo hast du denn die Qualiversuche gemacht wenn eine 9:01h nicht reicht :Gruebeln:

Lebemann
22.01.2021, 13:08
Das was bei der Challenge Roth

Lebemann
24.01.2021, 20:33
Nachdem im Oktober der zweite Lockdown kam, musste mein Gym, indem ich nun seit 2 Jahren Bjj und Mma trainiere, leider schließen. Ganz ehrlich, Anfangs war ich richtig sauer. Gehörte ich langsam auch zu den Leuten, die Corona als überstanden ansahen. Bei der ersten Welle hatte ich noch Riesen Respekt vor dem Ganzen. Über den Sommer kam Normalität zurück. Es schien überstanden. Die Warnungen ignorierte ich. Mit dem Wissen von heute würde ich dem alten ich in den Backen hauen. Sei es drum. Man kann die Vergangenheit nicht ändern.

Ich begann also wieder öfter zu Laufen, Krafttraining und übte am Sandsack. Doch irgendwie war das langweilig. Ein alter Kumpel meinte, "Hey lass auf Zwift fahren.", probiert und hat richtig Bock gemacht. Danach nahm alles seinen gewohnten Lauf. Nach und nach merkte ich, warum ich diesen Sport so liebte. Das Gefühl eine Einheit zu schaffen war einfach toll. Über Weihnachten nahm ich mir den 4 Wochen Blocktrainingsplan von der TCC vor. Sinnvoll war das sicher nicht. Trotzdem durchgezogen, +20 Watt, aber wie gehts weiter. Wettkämpfe für 2021 hab ich keine geplant. Ist eh alles so unsicher.
Ich schmiedete mir den Plan zunächst mal 2021 zu schauen, was geht. Gibts was schickes in der Nähe, steh ich am Start. Ein paar Abenteuer dürfen dabei nicht fehlen. Im Hinterkopf steht trotzdem der Plan, 2022 wieder an der Startlinie eines Ironman zu stehen. Im Idealfall fit genug um nach Hawaii zu fliegen.
Um das Projekt die nächsten 1,5 Jahre anzugehen hab ich mir nen Trainer gegönnt, der sich meiner annehmen soll. Unterstützung bekomm ich daher von Alexander Gräf ( http://www.re-work.at/die-leistungsstruktur-im-triathlon/ ). Simon Müller vom Tri-Mag wird ebenfalls von ihm trainiert. Kein schlechter. Die Philosophie und Art gefällt mir :Lachen2:

Die 1. Woche unter seinen Fittichen ist geschafft. Dabei scheuchte er mich drei mal aufs Rad und lies mich drei mal Laufen. Die Einheiten waren immer mit ein paar feinen Spielereien versehen. Mal locker mit Sprints, mal etwas gesteigert, mal fast maximal mit langen Pausen. Eine Zugseil Einheit und etwas Stabi war auch dabei. Als Zeitbudget haben wir uns erstmal auf 8-12h geeinigt. Letztlich haben alle Einheiten nach Plan geklappt :liebe053:

spanky2.0
24.01.2021, 20:39
Die 1. Woche unter seinen Fittichen ist geschafft. Dabei scheuchte er mich drei mal aufs Rad und lies mich drei mal Laufen. Die Einheiten waren immer mit ein paar feinen Spielereien versehen. Mal locker mit Sprints, mal etwas gesteigert, mal fast maximal mit langen Pausen. Eine Zugseil Einheit und etwas Stabi war auch dabei. Als Zeitbudget haben wir uns erstmal auf 8-12h geeinigt. Letztlich haben alle Einheiten nach Plan geklappt :liebe053:

Welcome back und viel Spass am Training und gutes Gelingen mit dem neuen Trainer :Huhu:

jannjazz
24.01.2021, 21:01
Welcome back auch von mir,

Rälph
25.01.2021, 11:51
Hey Bro!

Du sprichst mir teilweise aus der Seele und unsere Sportlaufbahn ähnelt sich total (nur, dass ich Hawaii abhaken kann...:Cheese:).

Blaugurt BJJ, was für eine Ehre! Als ich den bekommen hab, war ich völlig überwältigt, kaum ein Finish irgendwo, kann da mithalten. Das krasse war: Mein Trainer hat mir tatsächlich seinen eigenen ehemaligen Bluebelt überreicht. Sein Trainer ist wiederum Olavu Abreu (5th Degree Blackbelt), der seinerseits unter dem legendären Carson Gracie gelernt hat - die BJJ Welt ist klein...

Ist für dich der Schwarzgut ein Ziel, das du jemals für möglich hältst? Für mich ist das der Weg, den ich zumindest versuchen will zu gehen. Ich sehe den BJJ Schwarzgurt als eine der größten Ehren, die man im Sport allgemein erhalten kann.

Lebemann
25.01.2021, 13:13
Hey Rälph. Ich kam ja letztendlich durch deinen Post auf die Idee mit dem BJJ anzufangen. War eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich hab nen neuen bekommen :Lachen2: Der Tag war unbeschreiblich. Jeder vom Team wusste bescheid. So gab neben dem Gurt auch andere kleinere persönliche Geschenke. Während dem Training hab ich mir aber nach und nach gedacht, dass es soweit sein könnte. Denn ich durfte mit jedem !!! mindestens eine Runde rollen. Die Tränen standen mir im Gesicht.

Puh Schwarzgurt im BJJ ist sooooo unglaublich weit weg :Lachanfall:. Klar wäre das unglaublich. Der Sport bietet mir eine ganz andere Gemeinschaft als Triathlon. Man ist viel enger miteinander verbunden. Man wird immer besser. Die Trainingspartner allerdings auch. Man lernt soviel voneinander. Ausrüstung, Geld, sozialer Stand.....alles ist egal. Ich hoffe einfach noch sehr sehr viele Jahre den Sport betreiben zu können. Kenn auch bislang nur wenige (3 Schwarzgurte). Die sind so gut, dass ich das garnicht verstehe was die anders machen. In der Regel tappen mich unsere Violet- oder Braungurte geschmeidig weg. Die Wiederrum werden von den besagten drei ebenfalls weggetappt (Außer vll Mraz Avdoyan oder Bruno - absolute Ausnahmekämpfer mit intern. Erfolgen). Ob Violet, Braun oder Schwarz macht irgendwie kein Unterschied. Das sind einfach Dimensionen an Leistungsunterschied. Du weißt sicher was ich meine :Cheese:

Lass mal in 10-15 Jahren nochmal reden :Lachanfall: Hoffe, dass wir mal ne Runde zusammen rollen können. Das würde mich wirklich freuen:Blumen:

Rälph
25.01.2021, 19:03
Hey Rälph. Ich kam ja letztendlich durch deinen Post auf die Idee mit dem BJJ anzufangen. War eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Ach was, das wusste ich ja gar nicht!:liebe053:
Ich bin durch einen Freund zum BJJ gekommen. Zuerst hat mein Töchterchen angefangen und nach einem Jahr zuschauen, hab ich es dann gewagt. Sein Tipp: "Am Anfang erstmal das Ego an der Garderobe abgeben". Wollte ich zuerst nicht, aber es hat sich dann ruckzuck selbst vorübergehend dort abgelegt...:Lachanfall:


Der Sport bietet mir eine ganz andere Gemeinschaft als Triathlon. Man ist viel enger miteinander verbunden. Man wird immer besser. Die Trainingspartner allerdings auch. Man lernt soviel voneinander. Ausrüstung, Geld, sozialer Stand.....alles ist egal.

Das ist halt Jiu-Jitsu, du würdest am letzten Ort der Welt sofort Freunde vorfinden und herzlich empfangen werden, wenn du dort in ein Gym gehst. Diese extreme körperliche Nähe beim Training und die krassen Techniken schaffen und erfordern einfach auch das Vertrauen zueinander. Ich liebe auch dieses Unmaterielle beim BJJ.

Hast du bei der Gürtelverleihung eigentlich Schläge bekommen oder macht ihr das nicht?
Also ich schon. War geil. Oberkörper frei und ab gings...:dresche :Peitsche: :quaeldich:
Autsch!

Lebemann
25.01.2021, 22:22
Nein das gabs bei mir nicht. Wie gesagt hab ich an unserem Leglock/Open mat Sonntag in der Mitte der Matte gehockt und durfte mit jedem der da war rollen, ohne Pause. Am Ende war mein headcoach dran. Nach 3 runden mit ihm lag ich wirklich vollkommen fertig am Boden zerstört. Dann ging’s auf die Knie der weiße Gürtel wurde mir abgenommen und der blaue Umgebungen.

Rälph
26.01.2021, 17:17
Wie gesagt hab ich an unserem Leglock/Open mat Sonntag in der Mitte der Matte gehockt und durfte mit jedem der da war rollen, ohne Pause. Am Ende war mein headcoach dran. Nach 3 runden mit ihm lag ich wirklich vollkommen fertig am Boden zerstört. Dann ging’s auf die Knie der weiße Gürtel wurde mir abgenommen und der blaue Umgebungen.

Sehr schön, war sicherlich ein super Erlebnis! (Auch wenn ich die traditionelle Form samt Gauntlet (https://www.bjjheroes.com/bjj-culture/the-gauntlet-belt-whipping) ja unschlagbar finde)

Ist schon verrückt, wie extrem fertig man nach einigen Runden BJJ ist. Und dann wie du alle Trainingspartner durchackern plus noch den Chef drei Runden...sehr geil!

Lebemann
01.02.2021, 18:14
Vll liegt’s daran, dass ich hauptsächlich nogi trainiere. Könnte mir vorstellen, dass mit gi andere Traditionen gepflegt werden.

Zurück zum Triathlon. :Lachen2:
Letzte Woche wieder gut überstanden. Saß 4 mal aufm Rad und war 2 mal laufen. Dazu natürlich etwas Zugseil und Athletik.
Ein Highlight waren sicher die 6*6min @ 272watt mit 2min Pause:dresche da gabs schon ein paar Sternchen am Himmel. Der Rest war eher moderat.

Zur Zeit beschäftige ich mich damit, wie ich mein Canyon aerodynamisch mache, bzw mich mit dem Canyon. Hab mir damals im Outlet eins mit na 105er Schaltung und dem Profile Design Lenker für 1200€ geschossen. Flotte Laufräder hab ich noch. Möchte vll noch nen 1000er ins Bike stecken. Jemand ne Idee? In Mode sind ja zur Zeit andere Positionen. Da bräuchte ich echt Hilfe. Zum Glück hab ich nen Bekannten der bisschen Schrauben kann.
Versuch die Tage mal Bilder zu machen. Ansonsten werd ich mich in dem Sitzpositions thread nackig machen

Zur guter letzt gibts noch eine Februar Challenge (is ja auch grad in Mode). Jeden Tag 100mal am Zugseil ziehen. Sollte in 5min machbar sein. 5sätze mit 20 Wiederholungen :Holzhammer: :Holzhammer:

Lebemann
18.02.2021, 11:15
Das Training läuft. Die Formkurve steigt. Ein echten Wettkampf hab ich allerdings noch nicht in Sicht. Derzeit spuken neben der Deutsche Polizeimeisterschaft im Triathlon noch die Polizei Leichtathletikmeisterschaften im Kopf rum. Bei beiden Events ist es mehr der olympische Gedanke, dabei sein ist alles, als ernste Platzierungsambitionen. Im Saarland ist es halt so, dass wir uns nur sehr wenige Sportpolizisten leisten und fast alle Vollzeit arbeiten. Eine Einladung seitens der Verantwortlichen kam schon an. Jetzt müssen nur die Events auch stattfinden. Da ich das ja eh nicht beeinflussen kann, mach ich mir darüber eher weniger Gedanken.

Das Bike ist nun bei dem Radhändler meines Vertrauens. Tri-Shop Saar. Schöner Laden. Sponsor der saarländischen Bundesligamannschaft und Schrauber von Anne Haug. Der sollte das Canyon zumindest wieder zusammen kriegen. :Lachanfall: Leider gehts denen durch die Pandemie nicht so mega gut. Ersatzteile haben bis zu 500Tage Lieferzeit. :-(( Fraglich wie man das überleben soll. Alternativ kann er noch guten Espresso verkaufen. Geht allerdings zZ auch nicht.

Auf dem Rad hab ich ordentlich gearbeitet. Neben der wöchentlichen Vo2max Einheit, gab es hauptsächlich lockere/moderate Einheiten. Im Durchschnitt sitz ich zur Zeit 3-4 mal im Sattel. Bei den Vo2max Einheiten schwächel ich hin und wieder. Die Progression war
5*5@272 P2 geschafft
6*6@272 P2 geschafft
4*8@272 P2 3/4
5*5@282 P2 geschafft, gefühlt die beste Einheit seit sehr langer Zeit
5*6@282 P3 4,5/5
Ein kleiner Aufwärtstrend ist erkennbar. :Cheese:

Beim Laufen sind wir mittlerweile ebenfalls bei 3 Einheiten pro Woche. Einer davon ist bereits mit intensivere Inhalte wie 30/30 Intervalle, 30sec sehr schnell oder 10*400m zügig (3:40-3:50min/km, zur Orientierung dürfte das im Bereich meiner anaeroben Schwelle liegen) gespickt. Bislang alles ohne Probleme. Heute stehen dann 15*400m aufm Plan.

Schwimmkilometer sind weiterhin bei 0. Zugseil, Stabi, Athletik und Dehnen bau ich einfach nach belieben in den Tag ein.

Am WE soll es hier bei uns warm werden. Zudem hab ich Sonntag frei. Ich hoffe ich kann ein paar Sonnenstrahlen draußen einfangen. Ob auf dem Rad oder bei einem langem ausgedehnten Familienspaziergang weiß ich allerdings noch nicht.

Lebemann
06.04.2021, 12:49
Wenns im Blog still ist, heißt das entweder man ist verletzt oder es läuft. Bei mir ist letzteres der Fall. Ein paar gute Wochen liegen hinter mir. Sowohl beim Rad als auch beim Laufen konnte ich einen guten Mix aus Volumen und Intensität absolvieren.
Highlights waren sicher die 10*1000 in 3:30 mit 2min Trab und die 4*4 bei 305 Watt mit 2min Pause. Beides sind deutliche Steigerungen im Vergleich zu Dezember. Die Richtung passt.

Ein klein bisschen nervt das Fehlen von Wettkämpfen schon. Für die 300km Saarlandumrundung (Saarlandschwein) ist es noch zu früh im Jahr. Zu wenige Fahrten über 100km. Daher will ich am 9.5 am „Wings for Life Run“ starten. Reizt mich schon seit Jahren, hat aber nie gepasst. Wie weit ich komme, weiß ich noch nicht. Ü30 sollte es mindestens sein :dresche

trithos
06.04.2021, 14:36
Wenns im Blog still ist, heißt das entweder man ist verletzt oder es läuft. Bei mir ist letzteres der Fall. Ein paar gute Wochen liegen hinter mir. Sowohl beim Rad als auch beim Laufen konnte ich einen guten Mix aus Volumen und Intensität absolvieren.
Highlights waren sicher die 10*1000 in 3:30 mit 2min Trab und die 4*4 bei 305 Watt mit 2min Pause. Beides sind deutliche Steigerungen im Vergleich zu Dezember. Die Richtung passt.

Ein klein bisschen nervt das Fehlen von Wettkämpfen schon. Für die 300km Saarlandumrundung (Saarlandschwein) ist es noch zu früh im Jahr. Zu wenige Fahrten über 100km. Daher will ich am 9.5 am „Wings for Life Run“ starten. Reizt mich schon seit Jahren, hat aber nie gepasst. Wie weit ich komme, weiß ich noch nicht. Ü30 sollte es mindestens sein :dresche

Um beim Wings-for-Live-Run 30 km weit zu kommen, müsstest Du 2:26 Stunden lang 4:52 min/km laufen können. Bei 10*1000 in 3:30 scheint mir dieses Ziel fast ein bisschen understatement zu sein. Andererseits schreibst Du ja eh "Ü30". Vielleicht wirds ja dann "viel Ü30". ;)

Viel Spaß und Erfolg.

Lebemann
06.04.2021, 16:51
Du sagst es. Ü30 ist das Minimum. Bin allerdings seit 2 Jahren nicht über 25km gelaufen. Sind ja noch 4 Wochen. Ein konkretes pacing werd ich wohl nach dem Frühstück am 9.5 festlegen

Lebemann
04.05.2021, 09:33
Sonntag ist es soweit. Wings for Life Run :dresche Die letzten Wochen waren weiterhin gut. Laufform kommt langsam. Bin zwar noch etwas schwerer als zu meinen besten Zeiten, aber bis zur nächsten Langdistanz dauert es bei mir ja noch mindestens ein Jahr :Lachen2:

Gelaufen wird am Bostalsee. Die Runde hat 6,6km. Ein Kumpel von der Arbeit begleitet mich auf dem Rad. Wetter sieht super aus (21Grad, leichter Wind). Fürs Pacing hab ich mir mal 4:20min/km vorgenommen. Das könnte für nen Marathon reichen. :Cheese:

spanky2.0
08.05.2021, 14:15
Gelaufen wird am Bostalsee. Die Runde hat 6,6km. Ein Kumpel von der Arbeit begleitet mich auf dem Rad. Wetter sieht super aus (21Grad, leichter Wind). Fürs Pacing hab ich mir mal 4:20min/km vorgenommen. Das könnte für nen Marathon reichen. :Cheese:

Servus, bin nicht sicher ob das morgen so eine gute Idee/Location ist.
Bei dem Wetter, das für morgen gemeldet ist, wird es dort maximal auf einen Slalomlauf (rund um Spaziergänger, Wanderer, Kinder und Kinderwägen, Radfahrer, Rollerfahrer, Skater usw) hinauslaufen.
Das ist für ein lockeres Sonntagsläufchen vielleicht ganz nett, aber nicht wenn Du wirklich (auf Distanz) ballern willst. 6-7 Runden könnten dich da morgen den letzten Nerv kosten. :o :Huhu:

Lebemann
08.05.2021, 14:45
Danke für den Hinweis. Hab auch genau aus dem Grund umgeplant. Werds auf der bahntrasse zwischen St. Wendel und Tholey probieren. Wird vermutlich auch viel los sein aber nicht wie am See.

Plan ist 4:20-4:25 loslaufen (geht erst ganz leicht „bergan“) Rückweg etwas steigern. Wenns gut läuft schaff ich nen Marathon

moorii
09.05.2021, 11:51
Viel erfolg

Lebemann
09.05.2021, 20:25
Viel erfolg

Vielen dank. Puh war stramm. Windig und warm mag ich. Die fehlenden langen Läufe waren ein Problem, welches leicht zu beheben ist. Der Magen war leider der limitierende Faktor. Daran muss ich arbeiten.
Letztlich wurden es 39,4km in 4:26. Mein Handy Akku war nach 37km (Pace etwa 4:20) leer. Daher wusste ich leider nicht, wann mich das Auto einholen wird. Ab dann war leider schlagartig die Motivation weg. Bin nur noch 2km bis zum Startpunkt gejoggt. Sei es drum. Guter Abschluss einer 5 wöchigen Belastungsphase. Jetzt gibt eine Woche Ruhe :Lachen2:
Die nächste „dumme“ Idee lässt bestimmt nicht lang auf sich warten.

trithos
10.05.2021, 14:00
Letztlich wurden es 39,4km in 4:26. Mein Handy Akku war nach 37km (Pace etwa 4:20) leer. Daher wusste ich leider nicht, wann mich das Auto einholen wird. Ab dann war leider schlagartig die Motivation weg. Bin nur noch 2km bis zum Startpunkt gejoggt. Sei es drum. Guter Abschluss einer 5 wöchigen Belastungsphase. Jetzt gibt eine Woche Ruhe :Lachen2:
Die nächste „dumme“ Idee lässt bestimmt nicht lang auf sich warten.

Herzlichen Glückwunsch und gute Erholung vom "Fast-Marathon"!

Lebemann
07.06.2021, 16:14
Da im Saarland sämtliche wk abgesagt wurden, trainiere ich momentan nur Freestyle :Lachanfall: in 4 Wochen lauf ich auf der Arbeit ein Cooper Test. Also irgendwas zwischen 3000m und 5000m. Meint ihr nen paar richtig schnelle 200er machen für die Distanz Sinn ?