Vollständige Version anzeigen : Wie geht ihr mit kleineren Verletzungen um?
Hallo zusammen,
mir stellt sich schon seit längerem die Frage, wie andere wohl mit kleineren Verletzungen und Schmerzen umgehen. Bei mir tut eigentlich ständig irgendwas weh (und ich meine jetzt nicht Muskelkater)... mal die Hüfte, mal der Rücken, mal die Achillessehne und was sonst noch so weh tun kann ;-)
Geht euch das auch so, dass öfter mal irgendwas weh tut? Und hört ihr dann immer auf den Körper und macht ein paar Tage Pause?
Natürlich hängt das auch mit der Ursache zusammen, aber meistens kann man das ja selber nicht so eindeutig feststellen und auf die Ärzte ist auch nur bei Knochenbrüchen Verlass ;-)
dann reduziere ich die sportart wo's weh-tut und trainiere dann dafür die anderen beiden disziplinen mehr (falls möglich...).
badenonkel28
23.08.2017, 11:54
Geh mal zum Orthopäden, der richtet dich und dann kannst du auch schmerzfrei trainieren.
Orthopäden, Osteopathen und Physiotherapeuten hab ich schon durch, meine Trainingssteuerung und Selbsteinschätzung können die mir aber leider nicht abnehmen ;)
Duafüxin
24.08.2017, 10:20
Es gibt doch diesen tollen Spruch: Wenn Du morgens aufwachst und Dir tut nix weh, bist Du tot.
Ich würde immer zwischen Zipperlein und richtigen Schmerzen, die Dich in den Bewegungen einschränken unterscheiden. Vieles verschwindet von selbst.
Triathlonator
24.08.2017, 11:16
Es gibt doch diesen tollen Spruch: Wenn Du morgens aufwachst und Dir tut nix weh, bist Du tot.
Ich würde immer zwischen Zipperlein und richtigen Schmerzen, die Dich in den Bewegungen einschränken unterscheiden. Vieles verschwindet von selbst.
Dito. Kleinere Zipperlein und Blessuren beobachten. Regenerieren wenn der Körper es diktiert. Wenn du so starke Schmerzen hast, dass eine Bewegung unmöglich ist, merkst du das schon. Da hilft dann entweder nur noch andere Körperteile belasten, oder ganz pausieren. Wahre Wunder bewirken bei mir dann immer Schwimmsessions, oder mal eine Woche ganz von den Beinen Weg nur Oberkörper/Basis trainieren...ach ja...Pferdesalbe bei Muskelkater, nicht nur für Pferd gut. Wer es sich leisten kann einmal in der Woche Sauna und/oder Massage. Badewanne mit Rheuma-/Entspannungsbad tuts zur Not auch. Hab mir sagen lassen Eisschwimmen im Winter soll viel bringen...also quasi als Vorsorge, sicher nicht wenn du schon Probleme hast...obwohl, die Kälte wird's wohl abtöten...:dresche
ScottZhang
24.08.2017, 11:27
Ja toll, da erfahre ich hier so ganz nebenbei das ich tot bin. :(
Ja toll, da erfahre ich hier so ganz nebenbei das ich tot bin. :(
Der Spruch war unvollständig zitiert. Er gilt, je nach Vortragendem, erst ab 30 oder 40 Jahren. :Blumen:
EDIT sagt, @longtrousers weiß es noch etwas genauer. :D
longtrousers
24.08.2017, 11:44
Es gibt doch diesen tollen Spruch: Wenn Du morgens aufwachst und Dir tut nix weh, bist Du tot.
Ich kenne den in der Version:
"Bist du über 50, und wenn Du morgens aufwachst und Dir tut nix weh, bist Du tot."
Stimmt aus meiner Erfahrung ziemlich genau.
mamoarmin
24.08.2017, 14:49
Naja, ich ignoriere auch bis zu einem gewissen Grad, gerade Achilles..
Nachdem da alles an Ärzten und Therapie ausgeschöpft ist, bleibt mir auch nichts anderes mehr übrig...
Aber ab einem gewissen Schmerz gehe ich schon zum Arzt....mit 48 bin ich mit meinen Zipperlein eigentlich zufrieden und meistens weis ich von was sie kommen...
papa2jaja
25.08.2017, 09:25
Man weiß es halt nie vorher, ob es wieder weggeht, oder nicht, und ob es vielleicht was Ernstes ist, wo man unbedingt einen guten Arzt braucht. Andererseits kann auch eine ärztliche Behandlung Nebeneffekte haben, oder nur von vorübergehendem Erfolg gekrönt sein (Eingriffe im Knie, beispielsweise).
Ich hab's immer mit leichter Änderung im Trainingsverhalten oder kurz pausieren und dann langsam wieder einsteigen wenn's für mich nach Überlastung aussah, oder mit bestimmten Bewegungsübungen versucht (keine Rolle, gabs früher nicht). In letzter Zeit gönne ich mir öfter mal eine Massage, die wirken auch manchmal Wunder. Das hat für mich bis heute gut funktioniert, aber man weiß es halt vorher nicht. Ob man das Risiko eingehen möchte, den Fachmann (Arzt, Physiotherapeut/Masseur) außen vor zu lassen, muss jeder selber entscheiden.
Nur mal als Beispiel, vor einigen Jahren hatte ich hammermäßige Knieschmerzen, besonders beim Treppensteigen und Ähnlichem. Und wenn ich das Bein ausstrecken wollte (unterm Schreibtisch zum Beispiel), hat oft das Knie blockiert, ich konnte das Bein nicht ausstrecken und musste es ein paarmal hin- und herbewegen, bis die Blockade verschwand.
Das ganze trat nach einer Trainingspause durch einen Unfall auf, da hatte ich zwei Jahre nicht trainiert.
Also hab ich wieder angefangen, erstmal 6 Monate nur in die Arbeit geradelt. Jedesmal wenn ich das Bein etwas schneller absetzen musste (meistens wegen Autos), hätte ich jodeln können.
Aber nach ein paar Monaten wurde es besser, und seit ein paar Jahren kann ich auch wieder joggen (ich lasse es aber bei knapp 6 Stunden pro Woche ich will nix übertreiben. Früher waren es um die 10).
Letztes Jahr hatte ich mal wieder Knieschmerzen, nicht so wie damals, aber auch nicht schlecht. Dagegen haben Schuhe mit weicher Sohle geholfen. Ganz nebenbei hab ich dabei gelernt, dass die Schmerzen in der Ferse, die ich in 30 Jahren Lauftraining immer hatte, ganz einfach weggehen, wenn ich Schuhe mit niedriger Sprengung trage. Früher wusste ich gar nicht, was Sprengung ist.
In der letzten Zeit versuche ich, beim Sport mehr zu variieren - rennen, schwimmen, Stepper, radeln, und mir tut auch wirklich fast nix weh zur Zeit. Außer mal steife Muskeln nach längerem Sitzen, aber das kann auch am Alter liegen.
Mein Fazit aus dem Erlebten lautet, Schmerz kann viele Ursachen und viele Heilmöglichkeiten haben. Mancher Schmerz kommt vom verkehrten Material, mancher kommt von schlechter Haltung oder Trainingsfehlern. Manchmal ist's Überlastung, und manches kommt halt einfach so, wer weiß, warum. Das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte oder einfache Sachen (wie Massage oder andere Schuhe) hat für mich funktioniert.
Ich glaube, gutes theoretisches Wissen über den Körper und Risikoaspekte (wie das mit der Sprengung) beim Training ist eine feine Sache. Und genaue Selbstbeobachtung, wo spannt's, wo verkrampfe ich, wo halte ich mich schief, wo fühle ich im Körper Belastung wenn da eigentlich keine sein sollte (Beispiel Hals/Schultern beim Laufen), sowas in der Richtung.
Eine kleine Pause und danach langsam wieder aufbauen wirkt manchmal Wunder. Manchmal (wie bei meinen Knieproblemen) braucht's aber anscheinend das genaue Gegenteil. Und manchmal braucht man sicher auch den Fachmann, ich hatte wohl einfach Glück.
Triathlonator
25.08.2017, 09:45
Also ich habe die letzten 10 Monate gelernt, dass ganz viel psychosomatsich läuft. In ziemlich allen Fällen meiner "kleinen Wehwechen", hab ich mich in etwas reingesteigert, was vollkommen unbegründet war(Kreislauf/Herz). So oft beim Arzt wie dieses Jahr, war ich vorher in 10 Jahren nicht, mit dem Ergebnis, dass ich wirklich nichts, aber auch gar nichts habe und sich im Gegenteil alle zuvor besorgnisserregenden Entwicklungen, wie z.B. herannahende Gicht und langsam aber stätige Erhöhung des Blutdrucks, in Wohlgefallen aufgelöst haben. Der Tinnitus wurde deutlich weniger, weil ich viel weniger gestresst bin und viel ausgeprägtere Ruhe- und Familienphasen ausübe. Die Akne Inversa...weg...musste jahrelang so ne blöde, schweineteure Cortisolcreme benutzen. Der Tinnitus hat mich zusätzlich 40€ für Tebonin gekostet.
Schmerz muss nicht immer durch Überlastung kommen. Der kommt ganz oft weil Körper sich umstellt und du ihn mit Sport aus der Komfortzone schiesst. Das mag er nicht und deshalb versucht er mit allen Mitteln dich wieder zurück auf die Couch zu zwingen.
Ich hatte faktisch nur ein einziges Problem bei Beginn der Diät, mit meinem Knie, weil ich so schlau war mit 95kg ständig zu laufen. Dann bin ich 2 Monate nur Rad gefahren und weg war das Problem. Dieses "Wehwechen" hat sich deutlich abgehoben, weil es dauerhaft blieb und mit jedem Lauf schlimmer wurde und ich es wider besseren Wissens erzwungen habe. Das ist was ich meine wenn ich sage, dass Körper dir schon richtig mitteilt, was ernst zu nehmen ist und was nicht. Wenn ihr unsicher seit geht halt wirklich zum Arzt, auch wenn die an einem bestimmten Punkt etwas genervt von euch sind, was anhand deren Reaktion auf euer eigentlich gesundes Dasein, sich durchaus ganz plötzlich als heilsam herausstellen kann...:Cheese:
mariachi86
25.08.2017, 10:12
Da ich auch ständig am jammern bin nach dem Laufen, hat mir mein Osteopath mal den Tipp gegeben es mit Whey Protein zu probieren. Hat da schon mal jemand Erfahrungen mit gemacht, ob das hilfreich ist?
Muss man das in so speziellen Shops hier kaufen (https://progress-shop.ch/collections/strength/products/progress-100-wpi) oder kann ich das einfach bei Amazon bestellen (https://www.amazon.de/ESN-Designer-Whey-Protein-Vanilla/dp/B0057DVWYI/ref=sr_1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1503648684&sr=8-1-fkmr1&keywords=ehey+protein)? (Wenn da schon "Designer draufsteht, habe ich da irgendwie bedenken... haha)
Evtl. hat ja hier jemand einen sinnvollen Tip :):
Marsupilami
25.08.2017, 10:16
Evtl. hat ja hier jemand einen sinnvollen Tip :):
http://www.sponser.de/de-de/power-eiweisse-proteine/wheyprotein.html
Triathlonator
25.08.2017, 10:21
Da ich auch ständig am jammern bin nach dem Laufen, hat mir mein Osteopath mal den Tipp gegeben es mit Whey Protein zu probieren. Hat da schon mal jemand Erfahrungen mit gemacht, ob das hilfreich ist?
Muss man das in so speziellen Shops hier kaufen (https://progress-shop.ch/collections/strength/products/progress-100-wpi) oder kann ich das einfach bei Amazon bestellen (https://www.amazon.de/ESN-Designer-Whey-Protein-Vanilla/dp/B0057DVWYI/ref=sr_1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1503648684&sr=8-1-fkmr1&keywords=ehey+protein)? (Wenn da schon "Designer draufsteht, habe ich da irgendwie bedenken... haha)
Evtl. hat ja hier jemand einen sinnvollen Tip :):
Ist Ansichtssache. Hochwertigkeit ist wichtig, also nicht irgendein Supermarktprodukt. Es gibt da einen namhaften Hersteller mit blauweisser Packung, den ich hier zwecks Werbezwecken nicht nennen möchte. Aber zur Frage ob's was bringt? Ja. Es spart dir Unmengen von Fleisch oder fettem Käse zu essen. Du kannst somit auch Hülsenfrüchte beiseite lassen, falls du die nicht verträgst. ABER. Das ist eine Nahrungsmittelergänzung, die von mir genannten Produkte solltest du trotzdem konsumieren, es sei denn du bist vegetarisch, wo Whey dann natürlich noch vorteilhafter ist. (Für veganer eher nicht weil Milcheiweiss). Für Veganer gibt es aber Alternativen aus pflanzlichen Eiweißen.
Du solltest beachten, dass diese "Zusatz"-Eiweiße jede Menge Aminosäuren, Mineralien und Vitamine zusätzlich enthalten. Entweder achtest du auf ein Produkt, dass explizit diese Stoffe nicht führt, oder du beziehst es mit ein und konsumierst entsprechend weniger von "echter" Nahrung. Die große Menge an Kalium in meinem Whey hat sich kurzzeitig als etwas problematisch rausgestellt...;)
Edit: Ach ja, ich benutze ausschließlich Isolate varianten. Die sind teurer aber wesentlich hochwertiger. Ab und zu noch ein Collageneiweiß wegen Bindehaut...;)
papa2jaja
25.08.2017, 11:11
Erinnert sich noch jemand an mein erstes Posting hier im Forum? :Lachen2:
Ich nehme seit einiger Zeit Whey Isolate und fühle mich damit wirklich fitter. So viel fitter, dass ich damals hier gefragt habe, ob das wahr sein könne oder ob ich mir das nur einbilde.
Ich würde das weiterempfehlen - aber in Maßen. Zuviel Eiweiß ist auch nicht gesund. Mehr als 1 oder 1,2 Gramm pro kg Körpergewicht brauchen Freizeitsportler wie wir wahrscheinlich nicht.
Mein Fazit aus dem Erlebten lautet, Schmerz kann viele Ursachen und viele Heilmöglichkeiten haben. [...]
Ich glaube, gutes theoretisches Wissen über den Körper und Risikoaspekte (wie das mit der Sprengung) beim Training ist eine feine Sache. Und genaue Selbstbeobachtung, wo spannt's, wo verkrampfe ich, wo halte ich mich schief, wo fühle ich im Körper Belastung wenn da eigentlich keine sein sollte (Beispiel Hals/Schultern beim Laufen), sowas in der Richtung.
Das ist was ich meine wenn ich sage, dass Körper dir schon richtig mitteilt, was ernst zu nehmen ist und was nicht. Wenn ihr unsicher seit geht halt wirklich zum Arzt, auch wenn die an einem bestimmten Punkt etwas genervt von euch sind,
Mein Physio sagt ganz gerne, der Schmerz sei ein Lügner. Das bezieht sich allerdings darauf, dass Ursache und Wirkung manchmal über lustige Umwege miteinander verknüpft sind, sodass die Ursache für Schmerzen im Fuß vielleicht im Rücken liegt o. Ä. - der Patient also nicht unbedingt dort Probleme hat, wo er sie spürt. Ich finde das sehr spannend. :)
mamoarmin
28.08.2017, 17:39
So, habe leider jetzt wieder ganz leicht Achilles..
Hatte das über die Jahre immer wieder, aber als fettsack mit 120 kg war es wohl nicht gut zu laufen...
Letztes Jahr hatte ich ne Degeneration diagnostiert bekommen (CT) in der Mitte der Sehen....ich durfte nicht laufen und nur leicht radeln, also hohe Kadenz...da ging es auch wieder in 5 Wochen weg..
Leider laufe ich unheimlich gerne und ich bin jetzt wieder langsam eingestiegen......beim laufen selber tuts icht weh, aber hinterher bzw. am Morgen danach..
bin mir jetzt sehr unsicher, ob ich einfach weitermachen soll, sind immer nur 45 min locker laufen 2-3 mal die Woche.
Die Sehne ist auch nicht wirklich dicker...also wohl noch am anfang.. Laufpause egal wie lange hat in der Vergangenheit nichts gebracht..
bin ein wenig verzweifelt und drehe jetzt an der Gewichtschraube und hoffe durch nochmaligen Gewichtsverlust die Belastung zu reduzieren..
Mir hat bei meinen Achillessehnenproblemen damals diese eine Übung gut geholfen, die alle Physiotherapeuten immer empfehlen: Exzentrische Wadendehnung. Also auf eine Treppenstufe stellen, Hacken hängen hinten in der Luft, und dann auf die Zehenspitzen hoch und dann Hacken nach unten in die Wadendehnung. Die Knie dabei immer gestreckt. 3x15 davon jeden Tag und nach ein paar Wochen ist das Problem gelöst.
Und was der Physio noch gemacht hat, hieß glaube ich "Flossing". Die Wade wurde mit einem breiten Gummi umwickelt und kurzzeitig abgebunden. Das hat super geholfen. Habe in der Zeit aber auch 3 Monate Laufpause gemacht...
mamoarmin
28.08.2017, 19:54
Vielen Dank, ich mache diese Übung schon, sogar mit gebeugtem Knie, dass ist eigentlich effektiver für die Achillessehne....
Flossing, danke kannte ich noch nicht....mal googlen.
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