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Vollständige Version anzeigen : Wasser in der Schwimmbrille nach Kopfsprung


Klugschnacker
03.08.2017, 11:31
Folgendes Szenario: Ich renne bei einem Landstart in den See, und vollende diesen Start mit einem fachmännischen Kopfsprung. Danach habe ich im günstigeren Fall ordentlich Wasser in der Schwimmbrille, im ungünstigeren hängt mir die Schwimmbrille in den Kniekehlen (ok, das ist leicht übertrieben).

Ob ich die Brille über oder unter der Badekappe trage, scheint keinen Unterschied zu machen. Nach intensiver Analyse des Problems kam ich auf die Idee, die Riemchen fester zu ziehen, aber auch das brachte keinen durchschlagenden Erfolg.


Kopfsprung mit Blickrichtung senkrecht nach unten: Hier habe ich in allen Fällen Wasser in der Brille.
Kopfsprung mit Blickrichtung nach vorne: Weniger, oft auch gar kein Wasser in der Brille. Aber mit Brust und Kinn voraus ins Wasser zu plumpsen, ist irgendwie kein Kopfsprung und zudem ein wenig würdelos. Es sieht aus, als wäre man vor dem eigentlich geplanten Kopfsprung gestolpert.
Einfach dem Vordermann direkt ins Kreuz zu springen traue ich mich nicht.


Wie macht Ihr das? Wie kommt Ihr einigermaßen schnittig ins Wasser, ohne dass Selbiges in die Schwimmbrille eindringt? Ich verwende eine normale Schwimmbrille mit Silikonrändern.

Thanks for help!
Arne

P.S.: Getestet habe ich auch, den Kopfsprung mit einer Schraube um die Längsachse zu verbinden, sodass man in Rückenlage ins Wasser klatscht. Ich war turnerisch gar nicht schlecht, doch der Typ vom DLRG runzelte finster die Stirn und fing an zu telefonieren, da habe ich diese Versuchsreihe dann vertagt. – Aber Ihr seht, ich meine es ernst. :)

Triathlonator
03.08.2017, 11:37
Beim Hecht kurz vorm aufkommen auf der Oberfläche die Hände an die Brille führen und andrücken? Unter Wasser durch die Nase ausblasen funktioniert manchmal auch. Ein Restbestand ist aber immer drin.

Vicky
03.08.2017, 11:39
Huhu Arne,

eventuell ist das Brillenband schon ordentlich "ausgenudelt", so dass es der Kopfsprungebelastung egal aus welcher Höhe nicht mehr standhalten kann. Also sobald Du die Brille aufsetzt, löst sich möglicherweise das gerade festgezurrte Riemchen wieder, weil es einfach zu schwach ist. Ich habe auch so ein Exemplar zu hause. :Huhu:

Es gibt ein paar Modelle, bei denen das Band von hause aus zu schwach ist. Man erkennt es daran, dass man es sich vor dem Schwimmen straff zurecht zurrt und es nach dem Schwimmen oder früher von allein nachgibt. Schwimmen kann man damit meist, ohne das Wasser eindringt. Startsprung? No way.

Was hilft? Nix. Neue Brille oder neues Band kaufen.

Punkt 2: Viele tragen den Riemen in einer ungünstigen Position. Der Riemen sollte im oberen Bereich des Hinterkopfes sitzen. Dann rutscht die Brille nicht so leicht.

Gein gutes Beispiel:

Bei IHR sitzt die Brille TOP, bei ihm sehr schlecht. (ist schwer zu sehen bei ihm, wegen der schwarzen Kappe.)

https://www.sportshop-triathlon.de/tpl/blog/39/becken-vs-frei.jpg

Noch ein PS.: Im Wettkampf habe ich die Brille unter der Kappe. Ist es frisch, trage ich zwei Kappen.

bergen
03.08.2017, 11:55
Kenne selbiges Problem aus der Halle beim Kopfsprung vom Startblock. Die Technik macht's :Cheese:
Die Hände/Arme sollten das Wasser "öffnen" so dass man mit dem Kopf entsprechend eintauchen kann.

sbauer
03.08.2017, 11:55
Ich gehe von einem "Nicht-Seemansköpper" aus :D

Möglicherweise kannst du einfach deine Arme so an die schläfen legen, dass du die Brillenränder und das Band leicht mit deinen Oberarmen fixierst?

Das hat bei mir vom Startblock auch schon funktioniert. Vorher hatte ich die Brille vorm Mund... :Cheese:

Das tut auch der Stromlinienform kaum einen Abbruch denke ich und sieht somit entsprechend würdevoll aus :cool:

Vielleicht hast du das aber auch schon versucht?!

Gruß von einer Bleiente

Simon1
03.08.2017, 11:57
Kann natürlich viele Ursachen haben (Brille sitzt zu fest / zu locker -> ja kann Beides der Fall sein, Brille passt nicht zum Gesicht etc.)

Ich kenn´s früher noch vom Leistungsorientierten "nur" Schwimmen... Nimm dir beim nächsten mal wenn du im Schwimmbad schwimmen gehst deine Schwimmbrillen mit (Triathleten neigen ja auch dazu mehrere zu haben ;) ) und probier einfach nen paar Sachen vom Startblock oder Beckenrand aus... (Hab z.B. für mich Schwedenbrillen aussortiert, da die einfach egal wie nicht gingen)

Mir hilft den Kopf quasi komplett auf die Brust zu nehmen. Also schon fast nen "Buckel" zu machen.

Also ab ins Schwimmbad und nen bisschen Sprungtraining machen.

Jimmi
03.08.2017, 12:46
Schwedenbrillen waren früher bei mir die einzigen, die gehalten haben.

Su Bee
03.08.2017, 13:04
Wenn ich die Arme nicht seitlich vom Kopf habe, sondern versuche die Arme möglichst eng zu nehmen, dann habe ich die Oberarme zum Teil vor dem Gesicht als "Aufprallschutz". Dann klappt es bei mir oft ganz gut.
Hängt dann aber auch immer noch vom Winkel ab, den ich leider nicht immer so treffe...

floehaner
03.08.2017, 13:23
Hatte auch das Problem. Geholfen hat Handflächen übereinander, Arme stark gestreckt, Kinn an die Brust. Der Oberarm berührt den Kopf am Hinterkopf. Im groben blicke ich beim Sprung dann nach hinten.

Viel Spaß beim üben.

tria ghost
03.08.2017, 13:27
Wenn ich die Arme nicht seitlich vom Kopf habe, sondern versuche die Arme möglichst eng zu nehmen, dann habe ich die Oberarme zum Teil vor dem Gesicht als "Aufprallschutz". Dann klappt es bei mir oft ganz gut.
Hängt dann aber auch immer noch vom Winkel ab, den ich leider nicht immer so treffe...

Ich schliese mich da an - Handflächen übereinander, Bizeps nahezu an/vor die Augen.
Da ist mir noch nie die Brille verrutscht oder abgesoffen. Auch zuletzt Steg mit Anlauf und 1 Meter Höhe kein Problem.

Freizeitathlet
03.08.2017, 13:37
Noch ein PS.: Im Wettkampf habe ich die Brille unter der Kappe. Ist es frisch, trage ich zwei Kappen.

Hi,

warum ist es denn besser die Brille unter der Kappe zu tragen? Auf der Kappe hält sie ja nicht schlecht...

NBer
03.08.2017, 13:38
.......
[LIST]
Kopfsprung mit Blickrichtung senkrecht nach unten:.......
Kopfsprung mit Blickrichtung nach vorne:........

jetzt ohne den thread gelesen zu haben, aber das ist halt beides schlecht. die richtige blickrichtung ist nach HINTEN. so ungefähr: http://www.dbs-npc.de/tl_files/bilder/Sportarten/Schwimmen/2016/Paralympics%202016/20160911-sw-102323-15400-okr_hp.jpg

Vicky
03.08.2017, 13:46
Hi,

warum ist es denn besser die Brille unter der Kappe zu tragen? Auf der Kappe hält sie ja nicht schlecht...

Wenn Dir im Startgetümmel jemand auf die Brille haut, verlierst Du sie nicht so leicht, wenn sie unter der Kappe platziert wurde. Die Kappen rutschen außerdem sehr oft. Da kann es auch passieren, dass die Brille nicht mehr richtig sitzt.

Freizeitathlet
03.08.2017, 13:49
Wenn Dir im Startgetümmel jemand auf die Brille haut, verlierst Du sie nicht so leicht, wenn sie unter der Kappe platziert wurde. Die Kappen rutschen außerdem sehr oft. Da kann es auch passieren, dass die Brille nicht mehr richtig sitzt.

Danke für Deine Ausführungen.
Dann mach ich das vielleicht auch mal so.

Vicky
03.08.2017, 13:52
jetzt ohne den thread gelesen zu haben, aber das ist halt beides schlecht. die richtige blickrichtung ist nach HINTEN. so ungefähr: http://www.dbs-npc.de/tl_files/bilder/Sportarten/Schwimmen/2016/Paralympics%202016/20160911-sw-102323-15400-okr_hp.jpg

Ja das wäre das Optimum. Das scheitert in der Regel an der fehlenden Beweglichkeit der meisten. Die Arme müssen nämlich gestreckt hinter den Kopf... Das können die wenigstens im Stand. :Blumen:

NBer
03.08.2017, 13:56
Ja das wäre das Optimum. Das scheitert in der Regel an der fehlenden Beweglichkeit der meisten. Die Arme müssen nämlich gestreckt hinter den Kopf... Das können die wenigstens im Stand. :Blumen:

naja, die meisten scheitern eher daran, überhaupt das kinn orientierungstechnisch auf die brust zu bekommen. dann MÜSSEN die arme nicht zwangsläufig hinter dme kopf sein.

Triathlonator
03.08.2017, 14:06
Wenn Dir im Startgetümmel jemand auf die Brille haut, verlierst Du sie nicht so leicht, wenn sie unter der Kappe platziert wurde. Die Kappen rutschen außerdem sehr oft. Da kann es auch passieren, dass die Brille nicht mehr richtig sitzt.

Zieh die Kappe über die trockene Kopfhaut/Haare und danach nicht mehr ab, bevor du in die WZ kommst, dann rutscht die auch nicht. Genau so wie die unter der Kappe platzierte Schwimmbrille.

Den Kopf in x-beliebige Richtungen drehen ist immer ein Glücksspiel. Das einzige was bei mir half, ist irgend eine Form der Blockade des Wasserschwalls, ergo Hand davor, oder "ergonomische" und gleichzeitig nicht doof aussehende Armstellungen, wenn einem das so wichtig ist. Der Geschwindigkeitsverlust durch Reibung bei Handplatzierung vor der Brille dürfte minimal sein. Der Schwelles in Kombination mit Vortrieb sorgt schon für genug Fluß. Der Zeitverlust bei hoher Empfindlichkeit gegenüber Wasser in der Brille, dürfte wohl sehr viel höher ausfallen, wenn ihr versucht die wieder zu richten.

Ich hab wirklich sehr viel Zeit die letzten 6 Wochen damit verbracht das zu üben. Vom Block hechten funktioniert hierbei einwandfrei, weil ihr da soviel Vortrieb aufbaut. Aus dem Stand raus form ich die Handfläche nur kurz zur Faust und öffne sie dann wieder, um kurzzeitig höhere Verdrängung zu erzeugen. Leider macht mich das dann hinterher beim Schwimmen keine Sekunde schneller...:)

NBer
03.08.2017, 14:33
.....Den Kopf in x-beliebige Richtungen drehen ist immer ein Glücksspiel.....

ist es natürlich nicht. oder denkst du die schwimmer verlassen sich beim startsprung auf glück? es ist übungssache die für sich passende kopfhaltung herauszufinden, kein glück.

Foxi
03.08.2017, 15:43
jetzt ohne den thread gelesen zu haben, aber das ist halt beides schlecht. die richtige blickrichtung ist nach HINTEN. so ungefähr: http://www.dbs-npc.de/tl_files/bilder/Sportarten/Schwimmen/2016/Paralympics%202016/20160911-sw-102323-15400-okr_hp.jpg

Ja, das trifft es. Floehaner und NBer liegen richtig (im Wasser) mit dieser Orientierung. :Huhu:

Ist im Moment des Absprungs [nach vorn-oben] der Blick noch nach vorn gerichtet, die Arme irgendwo seitlich auf dem Weg nach vorn, so passiert in der Luft kurz vor dem Eintauchen eine ganze Menge. Der Körper streckt sich bis zu den Beinen, der Kopf sinkt weit nach unten (Kinn an die Brust!), die Arme strecken sich. Dabei liegen die Hände aufeinander, die Oberarme liegen HINTER dem Kopf (nicht daneben). Dann sollte das Eintauchen so aussehen:
https://www.google.de/search?q=startsprung+swim+freestyle&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjelK3IkbvVAhXGtRQKHba2DrwQ_AUIDCgD&biw=1083&bih=864#imgrc=yM31RsZXVH6uoM:
oder so: https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.dtu-info.de%2Fa%2Fdateien%2Fmeisterschaften%2FWTS%2F20 16%2FGold%2520Coast%2Fdel_9332.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.dtu-info.de%2Ffooter%2Fmultimedia%2Fworld-triathlon-series%2F&docid=FpPJlvnrL6UISM&tbnid=IrJ3ul6CU5RZHM%3A&vet=10ahUKEwjbifvLmLvVAhVGPBQKHQf-CTcQMwgtKAgwCA..i&w=1183&h=787&bih=864&biw=1083&q=startsprung%20swim%20%20triathlon&ved=0ahUKEwjbifvLmLvVAhVGPBQKHQf-CTcQMwgtKAgwCA&iact=mrc&uact=8

Das braucht einige Zeit, bis man das drauf hat. Ist in der Tat nicht ganz einfach, in der Kürze der Zeit in der Luft die Arme so weit hinter den Kopf zu kriegen.

Jan-Z
03.08.2017, 16:58
Moin!
bei mir ists auch "Kinn auf die Brust", reicht vom Beckenrand eigentlich immer, vom Block muß ich die Brille noch was enger machen, enger als "angenehm" ...

Gruß Jan

chris.fall
03.08.2017, 21:20
Moin,

jetzt ohne den thread gelesen zu haben, aber das ist halt beides schlecht. die richtige blickrichtung ist nach HINTEN. so ungefähr: http://www.dbs-npc.de/tl_files/bilder/Sportarten/Schwimmen/2016/Paralympics%202016/20160911-sw-102323-15400-okr_hp.jpg

danke, das spart viele Erklärungen zur richtigen Kopfhaltung! Beim Eintauchen die Hände noch übereinander, so dass der Kopf quasi im Wassershatten eintaucht. Und zumindest beim Stacht vom Block ist es noch wichtig, den Kopf nach dem Eintauchen schnell wieder hochzunahmen, sonst wirkt er wie ein Tiefenruder und man geht direkt auf 2,50m Wassertiefe runter.


Viele Grüße,

chris.fly ;-) (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=439943&postcount=208)

Klugschnacker
03.08.2017, 21:54
Wir reden über einen Köpfer beim Massenstart vom Strand aus. Nicht von einem ungestörten Sprung in eine abgeleinte Schwimmbahn. So ein Lehrbuch-Köpfer ist illusorisch. Nach vorne-oben springen während man bis zum Knöchel im Schlamm steckt? Das würde ich gerne mal sehen. :dresche

chris.fall
03.08.2017, 22:44
Moin,

Wir reden über einen Köpfer beim Massenstart vom Strand aus.


ja, das habe ich verstanden. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch dabei die Kopf-und Armhaltung wie bei einem "richtigen" Statsprung für Dich sehr hilfreich sein würden.


Nach vorne-oben springen während man bis zum Knöchel im Schlamm steckt? Das würde ich gerne mal sehen. :dresche

Und trotzdem entwickelst Du noch so eine Dynamik beim Absprung, dass es Dir die Brille (halb) wegreisst :confused:

Edith kippt in der gleichen Situation mit dem letzten Schwung vom "Sprint" in den See nur wie ein nasser Sack nach vorne und die Brille bleibt drauf ;)

Munter bleiben,

Christian

TRIPI
03.08.2017, 23:03
Kleine Schleife hinten ins Brillenband, so dass es echt unangenehm eng ist aber hält. Im Wasser dann lösen. Habe das auch schon vergessen zu lösen, sieht man halt aus wie verprügelt 2 Tage lang:)

Simon1
04.08.2017, 08:02
Klar bekommt man nicht die Höhe, die man vom Starblock erreicht.

An der Kopf und Armhaltung ändert sich bei mir dennoch nix. Es sei denn ich bin schon so tief drin, dass eh alles egal ist.

Meine Empfehlung bleibt die gleiche - ab ins Schwimmbad viel testen, auch evtl. was unterschiedliche Brillen angeht. Dann raus und es wird funktionieren.

Vicky
04.08.2017, 08:17
Meine Empfehlung bleibt die gleiche - ab ins Schwimmbad viel testen, auch evtl. was unterschiedliche Brillen angeht. Dann raus und es wird funktionieren.

Naja... das ist... nicht so einfach. Man geht ja in der Regel nicht los und kauft sich zig Testmodelle... Das macht ja keiner. Die Brille hat ja sonst immer funktioniert. Also kann es eigentlich nur am Material liegen.

Wer wie bei einem Landstart ins Wasser springt, ist auch situationsabhängig. Wenn man nicht gerade vorn weg rennt, hat man meist kein freies Sprungfeld. Dann muss es eben auch mal technisch nicht optimal gehen. ;)

Ich glaube eigentlich, dass schon alles gesagt wurde... nur halt vielleicht noch nicht von jedem :Cheese: Ich glaube eigentlich, dass es am Material selbst liegt. Arne ist erfahren genug, dass er sehr genau weiß, wie er ins Wasser bei einem Landstart springt.

Matthias75
04.08.2017, 08:31
Wir reden über einen Köpfer beim Massenstart vom Strand aus. Nicht von einem ungestörten Sprung in eine abgeleinte Schwimmbahn. So ein Lehrbuch-Köpfer ist illusorisch. Nach vorne-oben springen während man bis zum Knöchel im Schlamm steckt? Das würde ich gerne mal sehen. :dresche

Wieso soll etwas, das bei einer Absprunghöhe von 0,5m bis 1m und maximaler Geschwindigkeit funktioniert, bei 0m bis -0,5m Absprunghöhe und mutmaßlich niedriger Absprungdynamik, also eher leichteren Bedingugen, nicht funktionieren? Die Prinzipien der Wasserverdrängung sind ja nicht anders, nur weil man Triathlon macht und nicht schwimmt.

Bevor ich Experimente, wie Schleifen im Kopfband, Brille mit den Oberarmen einklemmen, Brille festhalten etc. probiere, würde ich etwas Zeit in die Sprungtechnik investieren. Um einen Landstart brauchbar hinzubekommen, braucht es da nicht so viel Übung. Einfach langsam (mit niedriger Anlaufgeschwindigkeit) anfangen und dann bis zum Sprint steigern.

doch der Typ vom DLRG

*Klugscheißmodus an*

Der Typ von der DLRG, es ist die Deusche Lebens Rettungs Gesellschaft.

*Klugscheißmodus aus*

M.

Simon1
04.08.2017, 08:50
Naja ich denke, dass er schon 1-2 unterschiedliche Modelle da haben wird. Im Zweifelsfrei gibts ja auch Kumpels/Vereinskollegen von denen man sich sicher mal ne Brille für 2-3 Startsprünge leihen kann. Ansonsten einfach mal den Bademeister fragen - die haben meist auch die ein oder andere Kiste voller Brillen rumstehen. Ich denke da wird er auch ohne sich gleich 10 Stück kaufen zu müssen einige ausprobieren können.

Ich wünsch auf jedenfall viel Spaß beim Rumspringen ;)

Triathlonator
04.08.2017, 08:57
Wir reden über einen Köpfer beim Massenstart vom Strand aus. Nicht von einem ungestörten Sprung in eine abgeleinte Schwimmbahn. So ein Lehrbuch-Köpfer ist illusorisch. Nach vorne-oben springen während man bis zum Knöchel im Schlamm steckt? Das würde ich gerne mal sehen. :dresche

Hm, ja, wenn du es so sagst wundere ich mich auch gerade ob da nicht einfach nur die Schwimmbrille zu locker sitzt? Aussem Stand? Da kannst auch einfach die Brille festhalten, was willst da groß ergonomisch an Vortrieb produzieren? Zumal die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass vor dir jemand den Weg blockiert und dann mit den Füßen die Brille aus dem Gesicht schlägt?

Voldi
04.08.2017, 09:09
Du könntest versuchen, neben deiner normalen Badekappen eine zweite (deutlich größere Kappe) aufzuziehen, die du einfach kurz vor dem Absprung soweit nach unten ziehst, dass sie die Schwimmbrille komplett überdeckt (keine Sorge, das Wasser triffst du auch ohne hinzuschauen). Das sollte ein Eindringen von Wasser in die Brille zuverlässig verhindern.

Ich kann deinen Orientierungssinn schlecht einschätzen, aber für die meisten Athleten wäre es wohl ratsam die zweite Badekappe nach dem erfolgtem Wasserkontakt wieder abzuziehen um irgendwann zielsicher die Wechselzone zu erreichen.

Matthias75
04.08.2017, 09:09
Wer wie bei einem Landstart ins Wasser springt, ist auch situationsabhängig. Wenn man nicht gerade vorn weg rennt, hat man meist kein freies Sprungfeld. Dann muss es eben auch mal technisch nicht optimal gehen. ;)

Entweder hab' ich freies Feld und kann springen oder eben nicht, dann brauch ich mir über die Sprungtechnik auch keine Gedanken machen, sondern laufe mit der Meute ins Wasser oder lasse mich so gut es geht nach vorne fallen. In letztgenannten Fälken hab' ich aber selten die Geschwindigkeit und den Eintauchwinkel, dass es halbwegs sitzende Schwimmbrille nicht da bleibt, wo sie hingehört.

M.

Flow
04.08.2017, 09:27
Du könntest versuchen, neben deiner normalen Badekappen eine zweite (deutlich größere Kappe) aufzuziehen, die du einfach kurz vor dem Absprung soweit nach unten ziehst, dass sie die Schwimmbrille komplett überdeckt (keine Sorge, das Wasser triffst du auch ohne hinzuschauen). Das sollte ein Eindringen von Wasser in die Brille zuverlässig verhindern.
Das hört sich gut an !

https://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif

Oder halt Kontaktlinsen statt Brille, und beim Start dann die Augen zu machen. Dann kommt auch kein Wasser rein ... :)

sbauer
04.08.2017, 09:56
Die Lösungen werden immer abenteuerlicher :Cheese:

Möglicherweise könntest du die Brille auch vor dem Wettkampf mit Silikon oder Brunnenschaum abdichten. Wichtig - Brunnenschaum - Bauschaum ist nämlich nicht so gut mit Wasser kompatibel...

ODER: Du lässt die Brille gleich vor dem Start vollaufen :Cheese:

Spaß beiseite. Ich bleibe dabei, dass du möglicherweise die Arme an die Ränder der Brille legen kannst. Bei mir hilft das :)

Matthias75
04.08.2017, 10:14
Mal im Ernst:

Schleifen aufziehen, zweite Badekappe richten, Brille auf irgendeine Art fixieren oder festhalten.... Ihr könnt mir nicht erzählen, dass ihr das koordiniert hinbekommt ohne den Zeitvorteil durch den vermeintlich schnelleren Start wieder zunichte zu machen. Dann kann ich auch gleich einen Tick langsamer ins Wasser gehen und ohne Geschwindigkeitsverlust weiterschwimmen. Oder die Zeit, die ich in das Perfektionieren dieser Technik brauche, in das Üben einen halbwegs brauchbaren Startsprungs investieren.

Wenn eine Brille halbwegs sitzt (*), sollte ein Landstart mit etwas Übung durchaus machbar sein.

M.

(*) wenn sie nicht sitzt, verliere ich sie auch bei jedem Abstoßen vom BeckenrNd im Training.

P.S. Speedo hatte mal vor 20 Jahren eine Badekappe mit integrierter Schwimmbrille. So aus wie 'ne Alienmaske. Vielleicht sollten die das Teil neu auflegen...

noam
04.08.2017, 10:50
Als meine Freundin im Sportstudium den Startsprung lernen musste, verlor sie auch immer die Schwimmbrille, was sie dazu bewog die Gummibänder immer fester zu ziehen, was dann mit ordentlichen Kopfschmerzen belohnt wurde.

Ich halte das wie manche Vorschreiber für ein reines Technikproblem. Ich kann (durch jahrzehntelange Schwimmerfahrung) seit je her die Schwimmbrille so locker auf dem Kopf haben, dass die Gummibänder schon fast locker sind und ich verliere nie eine Schwimmbrille beim Startsprung.

Nachdem wir stark an der Körperstreckung und Blickrichtung gearbeitet haben gehts jetzt auch bei meiner Freundin mit unglaublich ungespannten Gummibändern


Was beim Massenstart im Meer mit Brandung noch dazukommt wären halt die Wellen. Aber ich glaube das ist hier nicht das Problem. Wenn der gemeine Triathlet das bereit wäre ins Schwimmen zu investieren, was er an Zeit und Geld bereit ist in Aerodynamik der Leistungsmessung / diagniostik am Rad zu investieren, wäre schon vielen geholfen.

ScottZhang
04.08.2017, 11:32
Wurde bestimmt schon gesagt: Wenn die Brille rutsch beim Startsprung, einfach den Kopf noch etwas mehr zur Brust nehmen.

Trillerpfeife
04.08.2017, 11:35
Du könntest versuchen, neben deiner normalen Badekappen eine zweite (deutlich größere Kappe) aufzuziehen, die du einfach kurz vor dem Absprung soweit nach unten ziehst, dass sie die Schwimmbrille komplett überdeckt (keine Sorge, das Wasser triffst du auch ohne hinzuschauen). Das sollte ein Eindringen von Wasser in die Brille zuverlässig verhindern.

Ich kann deinen Orientierungssinn schlecht einschätzen, aber für die meisten Athleten wäre es wohl ratsam die zweite Badekappe nach dem erfolgtem Wasserkontakt wieder abzuziehen um irgendwann zielsicher die Wechselzone zu erreichen.

ja grins

3,8 km Schwimmen der Orientierungslosen. :Cheese:


Ich hab den Kopf ziemlich weit nach unten geklappt und die Schwimmbrille normal fest. Mit den Händen und den Armen versuche ich das Wasser sozusagen zu öffnen. Klappt nach einigem Üben ganz gut. Brille sind unterschiedliche Modelle.

Die Bänder hab ich auch mehr oben am Kopf als Richtung Nacken.

Kopfsprung ist cool.