Vollständige Version anzeigen : Wadenkrämpfe beim Radfahren während eines Duathlons
Ich gehe seit 5 Jahren regelmäßig laufen und habe in 2015 auf Triathlon erweitert. Bislang liefen meine Triathlons (mehrere ODs) alle absolut perfekt und planmäßig mit z.T. guten AK-Platzierungen (AK Platz 4 auf der OD in Essen in 2016). Ich konnte bislang immer meine trainierte Leistung im Wettkampf abrufen.
Gestern jedoch nicht.
Gestern habe ich quasi als Saisoneinstieg erstmals an einem Duathlon teilgenommen. Der Mettmann Duathlon sieht 10km laufen (100 Höhenmeter), 44km Rad (500 Höhenmeter) und 5km laufen (50 Höhenmeter) vor. Das Wetter und die Bedingungen waren gestern super. Auf den Duathlon hatte ich mich nicht speziell vorbereitet, sondern mein normales Triathlon-Training zu der Zeit absolviert.
Der Duathlon: Der 10km Lauf ging ständig auf und ab. Mit einer planmäßigen Zeit kam ich in die Wechselzone. Alles bestens soweit. Ich war topfit für den Rad-Teil. Nach ca. 10 Minuten auf dem Rad bemerkte ich ein Zucken in den Waden. Nach weiteren 10 Minuten und einem heftigen Anstieg (z.T. 15% Steigung) war es dann soweit: Ich hatte heftige Wadenkrämpfe! Bis ins Ziel! Anhalten oder Aufgeben war für mich keine Option, also lies ich immer wieder rollen während ich auf dem Rad dehnte. Dann wieder ein wenig treten. Dann wieder dehnen. Die gesamte Raddistanz ging das so. Dann der Wechsel zum Laufen. Als erstes musste ich mich an den Rand stellen und die Waden dehnen. Dann ging es in die Laufrunde, die ich irgendwie ins Ziel gerettet habe.
Ich hatte noch nie (!) weder im Training noch sonstwo Wadenkrämpfe. Ist die Lauf-Belastung vor dem Radfahren wirklich so heftig, dass dadurch die Krämpfe ausgelöst wurden? Vermutlich hätte ich Lauf-Rad-Koppeln trainieren sollen?
Jetzt habe ich den heftigsten Muskelkater in den Waden, wie ich ihn noch nie hatte. Wie behandel ich den am besten, dass ich bald wieder weiter trainieren kann?
Danke im Voraus für Eure Tipps! :Blumen:
Vermutlich hätte ich Lauf-Rad-Koppeln trainieren sollen?
Ja das wäre es gewesen!:Cheese:
Wie sagte Norman Stadler so passend.
Der Unterschied zwischen Duathlon und Triathlon ist, daß man beim Dua schon mit "zerstörten Beinen" aufs Rad steigt!
Alternativ hilft auch, nicht schon beim ersten Lauf sein ganzes Pulver zu verschießen! :Huhu: Insbesondere nicht, wenn es viel bergauf und vorallem -ab geht!
flothefresh
11.04.2017, 05:48
Hallo,
ich hatte beim Schwimmtraining vom Abstoßen einen Krampf bekommen. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal einen hatte.
Auf jedenfall tat die Wade noch ca. 3 Tage weh. Habe mit Blackroll und Triggerstab gearbeitet und ab dem 2. Tag wieder langsam Fahrrad gefahren.
Ab dem 4 Tag bin ich wieder gelaufen.
Ich gehe seit 5 Jahren regelmäßig laufen und habe in 2015 auf Triathlon erweitert. Bislang liefen meine Triathlons (mehrere ODs) alle absolut perfekt und planmäßig mit z.T. guten AK-Platzierungen (AK Platz 4 auf der OD in Essen in 2016). Ich konnte bislang immer meine trainierte Leistung im Wettkampf abrufen.
Gestern jedoch nicht.
Gestern habe ich quasi als Saisoneinstieg erstmals an einem Duathlon teilgenommen. Der Mettmann Duathlon sieht 10km laufen (100 Höhenmeter), 44km Rad (500 Höhenmeter) und 5km laufen (50 Höhenmeter) vor. Das Wetter und die Bedingungen waren gestern super. Auf den Duathlon hatte ich mich nicht speziell vorbereitet, sondern mein normales Triathlon-Training zu der Zeit absolviert.
Der Duathlon: Der 10km Lauf ging ständig auf und ab. Mit einer planmäßigen Zeit kam ich in die Wechselzone. Alles bestens soweit. Ich war topfit für den Rad-Teil. Nach ca. 10 Minuten auf dem Rad bemerkte ich ein Zucken in den Waden. Nach weiteren 10 Minuten und einem heftigen Anstieg (z.T. 15% Steigung) war es dann soweit: Ich hatte heftige Wadenkrämpfe! Bis ins Ziel! Anhalten oder Aufgeben war für mich keine Option, also lies ich immer wieder rollen während ich auf dem Rad dehnte. Dann wieder ein wenig treten. Dann wieder dehnen. Die gesamte Raddistanz ging das so. Dann der Wechsel zum Laufen. Als erstes musste ich mich an den Rand stellen und die Waden dehnen. Dann ging es in die Laufrunde, die ich irgendwie ins Ziel gerettet habe.
Ich hatte noch nie (!) weder im Training noch sonstwo Wadenkrämpfe. Ist die Lauf-Belastung vor dem Radfahren wirklich so heftig, dass dadurch die Krämpfe ausgelöst wurden? Vermutlich hätte ich Lauf-Rad-Koppeln trainieren sollen?
Jetzt habe ich den heftigsten Muskelkater in den Waden, wie ich ihn noch nie hatte. Wie behandel ich den am besten, dass ich bald wieder weiter trainieren kann?
Danke im Voraus für Eure Tipps! :Blumen:
Ich glaube, dass die Krämpfe maßgeblich durch das ungewohnt warme Wetter mitverursacht wurden in Verbindung mit der hohen Belastung.
Unter der Woche trainieren ja viele entweder morgens recht Früh oder erst nachmittags oder abends.
Bis vor einiger Zeit war es zu diesen Tageszeiten häufig noch relativ kühl, selbst wenn die Tageshöchtstemperaturen schon recht hoch waren.
Also dürften die meisten nicht angepasst sein an sportliche Belastungen bei relativ hohen Umgebungstemperaturen und viel Sonnenseinstrahlung.
Unter solchen Bedingungen verliert man dann viel Wasser und Mineralien.
Im Wettkampf warst Du in meinen Augen relativ leichtsinnnig.
Da kann es schon passieren, dass sich die ganze Sache von einer Verhärtung bis hin zu einer Zerrung oder gar einem Muskelfaserriss steigert.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich da nicht in der Folge ein starker Muskelkater entwickelt hat, sondern es zu einer mukulären Verletzung gekommen ist.
Ein wenig bringt jetzt vielleicht relativ viel zu trinken und evt. Mineralien zu susbtituieren bzw. vermehrt zuzuführen (Kalium (reichlich in Kartoffelprodukten, Obst-, Gemüsesäften und Bananen vorhanden) z.B. bzw. Magnesium, evt. Calcium; Natrium wird normalerweise mehr als ausreichend über die normale Nahrung zugeführt).
Was ich an Deiner Stelle in Zukunft meiden würde ist mit recht viel Gewalt zu agieren, wenn sich Muskeln verkrampfen.
Gute Besserung!
Thomas
Wie sagte Norman Stadler so passend.
Der Unterschied zwischen Duathlon und Triathlon ist, daß man beim Dua schon mit "zerstörten Beinen" aufs Rad steigt!
Alternativ hilft auch, nicht schon beim ersten Lauf sein ganzes Pulver zu verschießen! :Huhu: Insbesondere nicht, wenn es viel bergauf und vorallem -ab geht!
Nach dem Wettkampf hatte ich mich mit einem erfahrenen Triathleten unterhalten und er sagte exakt das, was Norman Stadler gesagt hat (vermutlich hat er das auch von ihm :Cheese: ). Das klingt für mich plausibel.
Zum "nicht gleich das ganze Pulver verschießen": Ich bin die 10km absichtlich "komfortabel" angegangen und meine Pace rd. 10% langsamer als meine 10km PB gewählt. Nach den 10km fühlte ich mich auch erst richtig fit und freute mich auf den anstehenden Radteil. Das meine Wadenmuskulatur da scheinbar schon "zerstört" war, davon habe ich leider (noch) nichts gemerkt :dresche
Ich glaube, dass die Krämpfe maßgeblich durch das ungewohnt warme Wetter mitverursacht wurden in Verbindung mit der hohen Belastung.
Unter der Woche trainieren ja viele entweder morgens recht Früh oder erst nachmittags oder abends.
Bis vor einiger Zeit war es zu diesen Tageszeiten häufig noch relativ kühl, selbst wenn die Tageshöchtstemperaturen schon recht hoch waren.
Also dürften die meisten nicht angepasst sein an sportliche Belastungen bei relativ hohen Umgebungstemperaturen und viel Sonnenseinstrahlung.
Unter solchen Bedingungen verliert man dann viel Wasser und Mineralien.
Im Wettkampf warst Du in meinen Augen relativ leichtsinnnig.
Da kann es schon passieren, dass sich die ganze Sache von einer Verhärtung bis hin zu einer Zerrung oder gar einem Muskelfaserriss steigert.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich da nicht in der Folge ein starker Muskelkater entwickelt hat, sondern es zu einer mukulären Verletzung gekommen ist.
Ein wenig bringt jetzt vielleicht relativ viel zu trinken und evt. Mineralien zu susbtituieren bzw. vermehrt zuzuführen (Kalium (reichlich in Kartoffelprodukten, Obst-, Gemüsesäften und Bananen vorhanden) z.B. bzw. Magnesium, evt. Calcium; Natrium wird normalerweise mehr als ausreichend über die normale Nahrung zugeführt).
Was ich an Deiner Stelle in Zukunft meiden würde ist mit recht viel Gewalt zu agieren, wenn sich Muskeln verkrampfen.
Gute Besserung!
Thomas
Hallo Thomas,
danke für Deine Einschätzung und Deine Genesungswünsche! :Blumen:
Zum Wetter: Es war morgens zum Start um 9:30h mit ca. 10 Grad recht kühl. Die Sonne kam aber so langsam hoch und ich merkte, dass es später warm werden wird. Also zog ich nur den Einteiler ohne Ärmel an, während andere lange Ärmel und sogar Laufjacken angezogen haben. Was aber deutlich zu viel Kleidung war, wie die Kollegen bereits kurze Zeit später während des Laufens merkten.
Auf die Temperaturen und mangelnde Hydration würde ich die Krämpfe jetzt nicht zurückführen. Denn ich achte sehr auf ausreichende Hydration. Ich trinke immer 2 Stunden vor einem Start 1-1,5 Liter Flüssigkeit und gehe dann komplett hydriert an den Start. Beim Duathlon habe ich zusätzlich noch 1,75l Flüssigkeit (mit passendem Natriumgehalt) am Rad mitgehabt und davon auch knapp 1,5 Liter während des Radfahrens getrunken. Während des Wettkampfes wurde es ca. 20 Grad warm und ich fand es perfekt fürs Radfahren. Von der Temperatur her habe ich mich sauwohl gefühlt. Gegen 12:00 Uhr war ich bereits im Ziel. Richtig warm mit 24 Grad wurde es ja erst später.
Zu den Krämpfen und einer möglichen Verletzung: Ja, ich war wohl leichtsinnig. Da hast Du wohl recht. Und leider kam mir überhaupt nicht der Gedanke, dass ich aufhören sollte. Es ging mir nur darum, die Krämpfe wegzudehnen und weiterzumachen. Wenn mir jemand im dem Moment gesagt hätte "Wenn du jetzt weiter machst, riskierst du eine Zerrung oder einen Muskelfaserriss" hätte ich wohl aufgehört. Normalerweise bin ich im Training sehr vorsichtig mit sowas, aber hier kam mir der Gedanke gar nicht. Ich hatte ich mich seit Wochen auf das Event gefreut. Und war wohl im Wettkampf von Adrenalin und Endorphinen zugedröhnt.
Naja, ich sitze jetzt hier mit heftigem Muskelkater (oder was auch immer das ist) und kann noch nicht mal aufrecht gehen (!). Ich muss die Beine leicht gebeugt vor mir herschieben, so heftig sind die Schmerzen. Ich hoffe, es ist wirklich nur ein Muskelkater, der in ein paar Tagen wieder verschwindet. Wenn es eine ernsthafte Verletzung ist, dann wäre das wirklich blöd :( Denn gerade jetzt beginnt bei mir die Saison auf die ich den ganzen Winter hingearbeitet habe...
sabine-g
11.04.2017, 10:54
. Ich trinke immer 2 Stunden vor einem Start 1-1,5 Liter Flüssigkeit und gehe dann komplett hydriert an den Start. Beim Duathlon habe ich zusätzlich noch 1,75l Flüssigkeit (mit passendem Natriumgehalt) am Rad mitgehabt und davon auch knapp 1,5 Liter während des Radfahrens getrunken. Während des Wettkampfes wurde es ca. 20 Grad warm und ich fand es perfekt fürs Radfahren. Von der Temperatur her habe ich mich sauwohl gefühlt.
Ich würde sagen, dass ist für eine solche kurze Distanz deutlich zu viel.
Ich trinke normal vorher und habe am Rad ein kleine Flasche mit.
Im Falle eines Duathlons würde ich vielleicht 2 kleine oder 1 große mitnehmen.
Man kann auch durch zuviel Getränke den Mineralhaushalt so durcheinander bringen, dass man Krämpfe bekommt.
Ich würde sagen, dass ist für eine solche kurze Distanz deutlich zu viel.
Ich trinke normal vorher und habe am Rad ein kleine Flasche mit.
Im Falle eines Duathlons würde ich vielleicht 2 kleine oder 1 große mitnehmen.
Man kann auch durch zuviel Getränke den Mineralhaushalt so durcheinander bringen, dass man Krämpfe bekommt.
Ja, das Problem ist mir bewusst. Allerdings schwitze ich relativ viel und brauche scheinbar auch relativ viel Flüssigkeit. Das ist für mich nichts neues. Auch diesmal hatte ich nach dem Zieleinlauf leichten Durst und beim üblichen herumstehen und quasseln 4-5 Becher Iso getrunken. Daher war meine Flüssigkeitsaufnahme gefühlt scheinbar i.O.
Zuwenig Trinken vor und während des Wettkampfs bekommt mir nicht. Ich fühle mich dann unwohl, habe einen staubtrockenen Mund und mein Körper schreit nach Flüssigkeit. Im Laufe der Jahre habe ich nun einen Weg gefunden, wie das (scheinbar) gut funktioniert.
Könnte hier ein Fehler verborgen sein? Sollte ich mal was anderes testen?
Wie gesagt: In all den Jahren des Sports hatte ich noch nie (!) irgendwelche Muskelkrämpfe. Das ist für mich etwas völlig neues. Und ich konnte bislang die anderen auch nicht verstehen, die von Krämpfen gesprochen haben.
popolski
11.04.2017, 11:59
Glaube hier eher an einen belastungsinduzierten Krampf. Dem lässt sich am Besten durch entsprechend gestaltetes Training vorbeugen. (auch mal mit vorbelasteteten Beinen aufs Rad...) Es gibt Sportler, die sind da eher robust, andere haben (wie ich) eher die Neigung zu derartigen Krämpfen.
Ich habe mir so ein Ding mal beim Ausstieg aus dem Wasser bei einer Mitteldistanz verpasst. Radfahren ging dann noch irgendwie, aber Laufen...frag nicht!
Seitdem baue ich mir so Situationen immer mal in die Vorbereitung ein. Seitdem blieb das aus.
Ja, das Problem ist mir bewusst. Allerdings schwitze ich relativ viel und brauche scheinbar auch relativ viel Flüssigkeit. Das ist für mich nichts neues. Auch diesmal hatte ich nach dem Zieleinlauf leichten Durst und beim üblichen herumstehen und quasseln 4-5 Becher Iso getrunken. Daher war meine Flüssigkeitsaufnahme gefühlt scheinbar i.O.
Zuwenig Trinken vor und während des Wettkampfs bekommt mir nicht. Ich fühle mich dann unwohl, habe einen staubtrockenen Mund und mein Körper schreit nach Flüssigkeit. Im Laufe der Jahre habe ich nun einen Weg gefunden, wie das (scheinbar) gut funktioniert.
Könnte hier ein Fehler verborgen sein? Sollte ich mal was anderes testen?
Wie gesagt: In all den Jahren des Sports hatte ich noch nie (!) irgendwelche Muskelkrämpfe. Das ist für mich etwas völlig neues. Und ich konnte bislang die anderen auch nicht verstehen, die von Krämpfen gesprochen haben.
Warte mal ein bisschen ab und stelle nicht alles, was sich ja im Prinzip bewährt hat in Frage.
Das könnte schon stimmen, dass Du dazu neigst etwas zu viel zu trinken.
Da könnte es schon sein, dass sich ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen entwickelt im Laufe der Zeit.
Gut hydriert hat ja auch zur Folge, dass man oft zur Toilette muss und da recht viel Flüssigkeit verliert.
Die Nieren können zwar Mineralien zurückhalten, aber ein Teil geht halt trotzdem immer verloren.
Wenn Du Deine Trinkgewohnheiten andern möchtest, dann würde ich das langsam und vorsichtig machen.
Dein Körper hat sich ja auf Dein derzeitiges Verhalten eingestellt.
Zur Sicherheit zwar auf dem Rad relativ viel Flüssigkeit mitnehmen, aber vielleicht auch mal testen, ob es nicht besser ist nicht so arg viel zu trinken im Training.
Vor Jahren hatte ich mal einen Infekt und habe eine Woche nicht trainiert.
Beim ersten Lauf bekam recht schnell das Gefühl da verhärtet sich ein Muskel und obwohl ich geschlichen bin (7 min/km) ist das immer schlimmer geworden und ich bin gerade noch so nach Hause gekommen.
Am nächstenTag war es zum Glück viel besser.
Ich würde mich, was das Trinken angeht, in erster Linie am Durstgefühl orientieren.
Nur dann trinken, wenn der Antrieb dazu deutlich da ist und soviel bis es sich gut anfühlt.
Gruß Thomas
-> http://www.zeit.de/sport/2015-07/triathlon-frankfurt-wasser-hyponatriaemie
Warte mal ein bisschen ab und stelle nicht alles, was sich ja im Prinzip bewährt hat in Frage.
Das könnte schon stimmen, dass Du dazu neigst etwas zu viel zu trinken.
Da könnte es schon sein, dass sich ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen entwickelt im Laufe der Zeit.
Gut hydriert hat ja auch zur Folge, dass man oft zur Toilette muss und da recht viel Flüssigkeit verliert.
Die Nieren können zwar Mineralien zurückhalten, aber ein Teil geht halt trotzdem immer verloren.
Wenn Du Deine Trinkgewohnheiten andern möchtest, dann würde ich das langsam und vorsichtig machen.
Dein Körper hat sich ja auf Dein derzeitiges Verhalten eingestellt.
Zur Sicherheit zwar auf dem Rad relativ viel Flüssigkeit mitnehmen, aber vielleicht auch mal testen, ob es nicht besser ist nicht so arg viel zu trinken im Training.
Vor Jahren hatte ich mal einen Infekt und habe eine Woche nicht trainiert.
Beim ersten Lauf bekam recht schnell das Gefühl da verhärtet sich ein Muskel und obwohl ich geschlichen bin (7 min/km) ist das immer schlimmer geworden und ich bin gerade noch so nach Hause gekommen.
Am nächstenTag war es zum Glück viel besser.
Ich würde mich, was das Trinken angeht, in erster Linie am Durstgefühl orientieren.
Nur dann trinken, wenn der Antrieb dazu deutlich da ist und soviel bis es sich gut anfühlt.
Gruß Thomas
-> http://www.zeit.de/sport/2015-07/triathlon-frankfurt-wasser-hyponatriaemie
Danke für die Hinweise! Beim nächsten Vorbereitungswettkampf werde ich einfach mal "normal" vor dem Wettkampf trinken (wie auch von Sabine angemerkt). Allerdings weiß ich ja dann genau, was passiert: Ich bin quasi nur noch damit beschäftigt, Flüssigkeit zu mir zu nehmen, weil ich ständig Durst habe. Und das ständige Durstgefühl fühlt sich halt unangenehm an und ich fühle mich damit nicht leistungsfähig. Daher ja mein Konzept, viel vor dem Start zu trinken.
Wie gesagt, hat bislang gut funktioniert und Krämpfe kannte ich nicht. Aber es kann ja sein, dass ich bislang immer "so gerade eben" an Mineralienmangel wegen zuvielem Trinken vor dem Start vorbeigeschrabbt bin.
Zum verlinkten Artikel: Das Thema hatten wir hier ja schon mal genauer unter die Lupe genommen. Übrigens ging es in dem konkreten Fall darum, zuviel natriumarmes Wasser getrunken zu haben. Die Wassermenge war es nicht. Es war der Mangel an Natrium bei dieser Wassermenge.
captain hook
11.04.2017, 12:45
Ich würde einfach ab und zu im Training vorm Radfahren laufen. Alles eine Frage der Gewöhnung. :Lachen2: Dass es bei so einer kurzen Distanz an der Verpflegung gelegen haben soll kann ich mir nicht vorstellen. Blackroll sollte helfen es züglich wieder ins Lot zu bringen.
Ich würde einfach ab und zu im Training vorm Radfahren laufen. Alles eine Frage der Gewöhnung. :Lachen2: Dass es bei so einer kurzen Distanz an der Verpflegung gelegen haben soll kann ich mir nicht vorstellen. Blackroll sollte helfen es züglich wieder ins Lot zu bringen.
Danke für die Hinweise, Captain. So werde ich es machen! :Blumen:
Blackroll: Habe ich. Ich frage mich allerdings, wie oft täglich und wie lange ich die Blackroll (pro Rollout) optimalerweise anwenden sollte?
flothefresh
12.04.2017, 04:23
Ich benutze die Blackroll vor und nach dem Training. Wenn ich einen Ruhetag habe dann nur kurz abends beim TV gucken.
Danke für die vielen Ratschläge. Daher möchte ich auch Feedback geben. Weil ich die letzten 2 Tage weder aufrecht stehen (!) noch gehen konnte, war ich heute früh beim Sportmediziner. Der Arzt kam mit einem Fully zur Praxis gefahren, was ich schon mal sehr sympathisch fand :)
Er hat dann Ultraschall an den Waden gemacht. Kein Muskelfaserriss. Nur eine Zerrung. Prima. Therapie: Wärme und Schonen. Erst wieder nächste Woche mit leichter Belastung beginnen. Insbesondere Stoppbewegungen vermeiden. Ich dachte da sofort an das krasse Höhenprofil, auch beim Laufteil beim Duathlon. Da ging es einige Male steil bergab.
Auf meine Frage nach Einsatz der Blackroll sagte er nur "ja, kann man machen". Klang für mich jetzt nicht sehr euphorisch. Egal, mir hilft die Blackroll jedenfalls.
Nachdem ich die 2 vergangenen Tage nicht aufrecht gehen konnte, konnte ich heute Morgen das erste Mal wieder normal stehen und gehen. Es wird also jetzt deutlich besser! :)
Insgesamt waren die Ferndiagnosen von Harm und dem Captain schon ziemlich zutreffend. Danke nochmal :Blumen:
Wie sagte Norman Stadler so passend.
Der Unterschied zwischen Duathlon und Triathlon ist, daß man beim Dua schon mit "zerstörten Beinen" aufs Rad steigt!
Alternativ hilft auch, nicht schon beim ersten Lauf sein ganzes Pulver zu verschießen! :Huhu: Insbesondere nicht, wenn es viel bergauf und vorallem -ab geht!
Ich würde einfach ab und zu im Training vorm Radfahren laufen. Alles eine Frage der Gewöhnung. :Lachen2: Dass es bei so einer kurzen Distanz an der Verpflegung gelegen haben soll kann ich mir nicht vorstellen. Blackroll sollte helfen es züglich wieder ins Lot zu bringen.
Insbesondere Stoppbewegungen vermeiden. Ich dachte da sofort an das krasse Höhenprofil, auch beim Laufteil beim Duathlon. Da ging es einige Male steil bergab.
Bergablaufen haut muskulär unheimlich rein vor allem, wenn man es nicht gewohnt ist.
Man kann sich auf schnelles Bergablaufen aber ganz gut gewöhnen.
Das ist eine Art von Belastung (konzentrisch-exzentrisch nennt man das glaube ich), die ungewohnt sehr ungünstig ist.
Beim Auprall werden nämlich relativ wenige Muskelfasern aktiviert auf die dann hohe Kräfte wirken.
Passt man sich an das schnelle Bergablaufen langsam an, dann lernt der Körper die Belastung auf mehr Muskelfasern zu verteilen.
Gute Besserung weiterhin!
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