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Vollständige Version anzeigen : Bike-Tuning für materialtechnisch Unbedarfte


wilhelmtell
21.03.2017, 10:48
Liebe alle, die sich auskennen,

ich fahre seit drei Jahren - damals hatte ich mit Triathlon begonnen - Rennrad, habe mir davon zweineinhalb Jahre so ziemlich keine Gedanken zum Thema Material gemacht. Dafür jetzt, ein bisschen.

Bin unlängst mal mit einem anderen Rennrad gefahren und stellte fest, dass da beim Beschleunigen viel weniger Kraft verloren geht als bei meinem Ridley Orion (Bj. 2013). Das ganze hat sich einfach "härter" getreten, wenn ihr versteht, was ich meine.

Meine Frage:

was kann ich an meinem Rad bestenfalls verändern, dass ich besseren Vortrieb erziele? ich hätte ja mal vermutet, irgendwo bei der Kurbel oder den Laufrädern ansetzen zu müssen...

Die Ausstattung ist derzeit:

- Laufräder: Fulcrum Racing 7
- Kurbel: irgendeine billige 4za (Ridley-Eigenmarke)

dazu:

- Schaltung: Shimano 105 2x10
- Reifen: Schwalbe Durano 23mm

Der Rahmen ist aus Carbon.

Lässt sich da mit den Komponenten/Laufrädern was machen, oder ist der Hund schon im Rahmen begraben? Wenn ersteres, wo beginnen?
ahja, low budget wär natürlich fein... ;-)

Besten Dank für eure Rückmeldungen!

Michael

LidlRacer
21.03.2017, 11:00
Ich wüsste nicht, wo da signifikant "Kraft verloren gehen" sollte.
Außer, dass Du vielleicht mal die Reifen aufpumpen könntest. Und die Reifen sind vielleicht nicht die Besten.

Adept
21.03.2017, 11:18
Ridleys gelten als relativ schwer, insbesondere kombiniert mit der genannten Ausstattung. Aber auch wenn du als Vergleichsrad einen Edelrenner mit 6kg gefahren bist, ist der Unterschied vorwiegend subjektiv. Ausnahme: Es geht steil bergauf.

Das einzige, was hier noch bremsen könnte, sind die Reifen, wie der Vorredner geschrieben hat.

wilhelmtell
21.03.2017, 13:07
Die Reifen pump ich immer auf 8 bar. Vl sollt ich tatsächlich andere probieren.

Der Vergleichswert war kein 6-kg-Rad, sondern ein Stevens Prestige, eigentlich noch mal deutlich schwerer.

felixb
21.03.2017, 13:28
War da ein leichteres Vorderrad drin?
Meistens muss nur das Vorderrad eines Laufradsatzes "leicht" sein, damit sich das ganze mitunter deutlich "agiler" anfühlt. Ein leichteres Rad stabilisiert weniger, das kann man dann in der Lenkung spüren.
Ansonsten vielleicht Kettenlängung und dadurch weniger direkt gespürter Vortrieb?

Reifen generell wegen Rollwiderstand tauschen, ja. Das Gewicht von den Duranos könnte auch höher sein - je nach Modell. Passend zum ggf. höheren Gewichts des Vorderrads kommt das dann noch dazu.
Bis auf die Kettenlängung ist das aber eher gefühlte als wirkliche Agilität - der Lenker wird halt weniger stabilisiert. Jetzt nicht unbedingt ein Grund total nervös zu werden.
Mein Winterrennrad hat rund 8 kg. Gegenüber dem anderen Rennrad mit 6,6kg durchaus auch fahrbar.
Und das TT ist eh schwerer.

sybenwurz
21.03.2017, 13:50
Wie ein Rad sich anfühlt, hängt von so vielen Einflüssen ab.
Ich würd spasseshalber, wenn der Kollege mitspielt, mal die Räder tauschen, das dürfts dann gewesen sein, was möglich ist ohne grossen Aufwand und Budget.