Vollständige Version anzeigen : Auswirkungen von Höhentraining!
Liebes Forum,
klar weiß ich wie sich Höhentraining auswirkt und das es Athleten immer wieder für einige Woche vor dem Wettkampf machen.
Meine Frage ist wie kann man es beziffern, was ist wenn man nicht nur 3-4 Wochen auf der Höhe verbringt sondern ein Jahr.
Ich bin gerade in Mexiko auf ca 2000 m, inzwischen schon seit gut zwei Wochen und merke langsam, das meine Leistungsfähigkeit steigt. Also gestern am Spinningbike waren Leistungen möglich die letzte Woche noch Intervalltraining waren.
Also gestern bei ca 190-200 Watt einen Puls von ca 130-134 gehabt, in Österreich bin ich dabei ca 10-15 Schläge niedriger.
So mal angenommen ich schaffe es nächstes Jahr irgendwie beim Laufen einen HM auf 2000 m in 1:40 zu laufen (rein hypothetisch), welche Leistung kann ich mir dann auf 500 Hm erwarten. Das selbe auch gerne für Radeln.
90 km mit 220 Watt im Schnitt sagen wir mit MD Puls, was ist dann auf 500 drin.
Kann man das überhaupt genau beziffern.
Wann verpufft dieser Effekt wieder wenn ich ein Jahr hier war? Gleich schnell wie wenn ich nur einige Woche hier gewesen wäre?
schpeula
02.01.2017, 19:45
Moin
Es gibt darüber zig Abhandlungen.
Wenn du näheres wissen willst, dann setz dich doch mal mit Carsten Hahn in Witten zusammen (Hahn-Trainingssystem). Der hat einen Höhentrainingsraum, der auf 2200m ausgelegt ist. Der hat damit genug Erfahrung. :dresche
Gruß Swen
Moin
Es gibt darüber zig Abhandlungen.
Wenn du näheres wissen willst, dann setz dich doch mal mit Carsten Hahn in Witten zusammen (Hahn-Trainingssystem). Der hat einen Höhentrainingsraum, der auf 2200m ausgelegt ist. Der hat damit genug Erfahrung. :dresche
Gruß Swen
Das war mal wirklich nicht hilfreich. DANKE
schpeula
15.01.2017, 19:15
Ich habe dir nur einen Hinweis auf jemanden gegeben, der dir weiterhelfen könnte...... :dresche
Klugschnacker
15.01.2017, 20:04
Wann verpufft dieser Effekt wieder wenn ich ein Jahr hier war? Gleich schnell wie wenn ich nur einige Woche hier gewesen wäre?
Das ist individuell unterschiedlich, aber in der Regel geht es nach ca. 3 Wochen mit den Effekten des Höhentrainings bergab. Denn der Körper stoppt im Flachland die Neubildung roter Blutkörperchen. Diese haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 120 Tagen.
Innerhalb dieser 3 Wochen gibt es aber unter Umständen Phasen, in denen Du Dich nicht fit fühlst und keinen guten Wettkampf machen wirst. Falls Du es zeitlich einrichten kannst, sollte Dein Wettkampf 3 Wochen nach dem Mexiko-Trip sein.
Danke Arne, ich hatte irgendwie die Hoffnung das sich das mit längerer Dauer auf der Höhe etwas anders verhalten würde, ergibt aber natürlich Sinn mit der kurzen Lebensdauer und dem fehlenden Zwang der Höhe wenn man wieder zurück ist.
captain hook
16.01.2017, 13:46
Dazu gibt es noch Nonresponder und völlig unterschiedliche Reaktionen. Die Wirksamkeit ist übrigens entgegen manchen Annahmen bei weitem nicht so erwiesen wie man annehmen würde. Vielmehr sind bei wenig professioneller Anwendung eine ganze Reihe an Risiken zu "befürchten" was die Leistung angeht.
Deshalb ist kompletter Höhenaufenthalt heute meistens garnicht mehr so unbedingt Mittel der Wahl. Eher sowas wie sleep high - train low und so. Weil... wenn du "oben" trainierst ist das zwar ne Belastung im Rahmen der Sauerstoffaufnahme, aber Du reduzierst halt auch die Intensität, was der muskulären Seite garnicht so unbedingt zugute kommt.
Insgesamt würde ich den "Vorteilen" aus diesem Aufenthalt wenig Bedeutung schenken. Wenn was auftreten sollte, dann freu Dich.
Zum Thema Leistungsreduzierung gibt es hier im Forum eine Dame die dazu mal selber was geschrieben hat. ;-) Die liebe Anna. In ihrem Blog. https://annakiesenhofer.com/2015/06/09/power-data-analysis-glocknerkonig/ Im Bezug auf einige weitere Erhebungen dazu werden die Leistungsabfälle dargestellt, die aus dem geringen Sauerstoffgehalt entstehen und sich zumindest auf dem Rad in Watt rel. gut umrechnen lassen. Hier die Tabelle dazu: https://annakiesenhofer.com/2015/06/09/power-data-analysis-glocknerkonig/#jp-carousel-89451
Dankeschön.
Ich hoffe dann doch das ich mich am die Höhe anpassen werde, denn sonst wird das ein sehr langes Jahr. Ich hoffe sehr das ich nach zwei bis drei Monaten ähnlich trainieren kann wie jetzt, also sowohl umfang als auch Intensität.
.......sowohl umfang als auch Intensität.
das solte kein problem sein. womit du aber rechnen solltest, dass du zunächst mit den gewohnten intensitäten nicht den gewohnten speed schaffst.
...Es gibt darüber zig Abhandlungen.
Wenn du näheres wissen willst, dann setz dich doch mal mit Carsten Hahn in Witten zusammen (Hahn-Trainingssystem). Der hat einen Höhentrainingsraum, der auf 2200m ausgelegt ist. Der hat damit genug Erfahrung. :dresche
Gruß Swen
Das was du mit Hr. Hahn beschreibst, ist das Train high-Sleep low-Prinzip. Da habe ich noch kein einzige überzeugende "Abhandlung" (=Studie?) gelesen, dass dies überhaupt einen siknifikant leistungssteigernden Effekt hat, weswegen es im Hochleistungssport auch sehr wenig verbreitet ist, obgleich es die technische Ausrüstung dafür schon seit ca. 20 Jahren gibt.
Necon betreibt mit "Train high-sleep-high" im Prinzip den klassischen Höhentrainingsansatz, der wie der Captain schon geschrieben hat, bei machen zu Leistungssteigerung führt bei manchen (Non-Respondern) aber wegen der Probleme, die die Höhe eben auch mit sich bringt keine messbare Steigerung zur Folge hat.
Ich hoffe, Necon hält uns auf dem Laufenden, wie es sich individuell bei ihm verhält, insbesondere natürlich was die Wettkampfleistungen in der Höhe und die Flachlandwettkampfleistungen nach zeitnaher Rückkehr aus der Höhe anbelangt.
Das werde ich natürlich gerne machen.
Aber nicht hier sondern in meinem 450+_sub5 Trainingsblog den ich in letzter Zeit aus mehreren Gründen sehr stiefmütterlich behandelt habe, aber ich hoffe ich kann im kommenden durch Leistung glänzen.
vor einem längeren aufenthalt in der höhe empfiehlt sich übrigens ein zahnarztbesuch. durch den druckunterschied kann es bei unentdeckten löchern zu problemen bis zum herausfallen von füllungen usw kommen. die dtu empfiehlt es jedenfalls ihren kaderathleten.
schpeula
16.01.2017, 20:57
Guten Abend
Ich beobachte bei der Trainingsart Train High, sleep Low, dass die Erholungsphasen kürzer sind bei härteren Belastungen. Kann aber auch rein subjektiv sein.
Gruß Schpeula :Huhu:
Das was du mit Hr. Hahn beschreibst, ist das Train high-Sleep low-Prinzip. Da habe ich noch kein einzige überzeugende "Abhandlung" (=Studie?) gelesen, dass dies überhaupt einen siknifikant leistungssteigernden Effekt hat, weswegen es im Hochleistungssport auch sehr wenig verbreitet ist, obgleich es die technische Ausrüstung dafür schon seit ca. 20 Jahren gibt.
Necon betreibt mit "Train high-sleep-high" im Prinzip den klassischen Höhentrainingsansatz, der wie der Captain schon geschrieben hat, bei machen zu Leistungssteigerung führt bei manchen (Non-Respondern) aber wegen der Probleme, die die Höhe eben auch mit sich bringt keine messbare Steigerung zur Folge hat.
Ich hoffe, Necon hält uns auf dem Laufenden, wie es sich individuell bei ihm verhält, insbesondere natürlich was die Wettkampfleistungen in der Höhe und die Flachlandwettkampfleistungen nach zeitnaher Rückkehr aus der Höhe anbelangt.
captain hook
16.01.2017, 21:02
Wenn du in Höhenlage mehr leisten kannst als auf Meereshöhe, dann läuft was schief. ;-) durch den reduzierten Sauerstoff (siehe Links weiter oben) ist das schlicht nicht möglich.
schpeula
16.01.2017, 22:01
Wenn du in Höhenlage mehr leisten kannst als auf Meereshöhe, dann läuft was schief. ;-) durch den reduzierten Sauerstoff (siehe Links weiter oben) ist das schlicht nicht möglich.
Ich glaub, ich habe mich leicht falsch ausgedrückt.
Wenn ich auf 2200m Höhe trainiere, die Leistung auf Meereshöhe abrufe, wobei ich davon ausgehe, dass ich dann mehr Leistung bringe als auf 2200hm, dann sind die erholungsphasen für mich kürzer..... In der Höhe kann ich nie die Leistung erbringen wie auf Meereshöhe..... :Huhu:
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