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Vollständige Version anzeigen : Hu og hei aus Norwegen


bergen
13.11.2016, 12:50
Hallo liebe Triathlon-Gemeinde :Huhu: ,

auch ich möchte mich einmal offiziell zu Wort melden. Ich lese hier schon eine Weile still mit, und lasse mich inspirieren, nun ist es aber an der Zeit mich kurz vorzustellen.

Ich bin Sebastian, 31 Jahre und wohne zur Zeit im schönen Trondheim, und seit diesem Jahr auch infiziert mit dem allbekannten Triathlonvirus. Angefangen zu laufen und mich damit zu beschäftigen habe ich 2015, und bin ohne großartige Vorbereitung meinen ersten Halbmarathon in 1:43h gelaufen. Danach folgten ein paar 10km Wettbewerbe und im Oktober 2015 nochmal ein HM. Alles das war mit eher unregelmäßigem Training (falls man das überhaupt so nennen kann) bewerkstelligt worden. Wenn man HM läuft, setzt man sich auch mehr oder minder mit dem Gedanken eines kompletten Marathons auseinander. Hier dachte ich mir, da wo meine HM Premiere (und erster Wettkampf überhaupt) war soll auch meine Marathon Premiere sein. Das wäre demzufolge der Midnight-Sun Marathon in Tromsö 2016. Ziel war es hauptsächlich anzukommen, in einem gemächlichem Tempo. Da ich vor dem ganzen Projekt doch einigen Respekt hatte, sollte das ganze durch einen Trainingsplan unterstützt werden. Die Wahl fiel dann auf den Steffny 3:30h Plan. Wie es bei solch langen Plänen halt ist, wurde dieser nicht zu 100%, aber ich schätze mal zu 75% umgesetzt. Und was soll ich sagen, der Lauf war ein voller Erfolg. Mitternachtssonne gab es keine, dafür 7°C, Nieselregen und Wind, so das kurz/kurz nicht die optimale Bekleidung war, aber ich war überglücklich nach 3:29h im Ziel. Punktlandung! Das ganze lief erstaunlich gut, und ich hatte zu keinem Zeitpunkt wirkliche Probleme. Ich hatte eher das Gefühl, das auf dem letzten Viertel mehr mentale Probleme da waren, à la jetzt kommt bestimmt gleich der Mann mit dem Hammer, und ich habe mich mehr im Kopf verrückt gemacht. Aber alles schick. Im Herbst wollte ich dann noch ein, zwei schnelle HM laufen. Konnte das auch erfolgreich umsetzen, dem steht jetzt eine 1:28:04 zu Buche.

Neben der Marathon Vorbereitung, wurde auch immer mal eine Radeinheit eingeschoben, allerdings maximal 1-2mal die Woche, so dass dieses Jahr nur 2000km auf dem Tacho stehen. Ziel im Triathlon war eine etwas längere Olympische Distanz (2.1km/50km/12km). Vor allem vor dem Schwimmpart hatte ich am meisten Angst/Respekt. Nicht nur das der von einer Insel quer durch den Fjord aufs Festland ging, so dass es Strömung gibt und das ganze bei 13/14°C Wassertemperatur, im worst-case auch noch mit einigen Wellen. Schwimmen konnte ich bis Anfang des Jahres nicht, außer das üblich Brustschwimmen was für das Überleben jenseits des Nichtschwimmerbereiches reicht. Also seit Ostern dieses Jahres brav zweimal wöchentlich zum örtlichen Triathlonschwimmtraining gegangen, die ersten male habe ich schon sehr stark gezweifelt ob ich jemals 100m ohne Sauerstoffzelt schwimmen könnte; aber es lief jedes mal besser; so dass Ende Mai die Freiwassersaison starten konnte und ich ohne Probleme 1-2km schwimmen konnte. Allerdings eher im Omatempo, das ganze spielt sich bei mir so im 2min/100m Tempo ab.

Die Triathlonsaison in Mittelnorwegen ist kurz und intensiv. So hatte ich die Möglichkeit ab Anfang Juli bis Mitte August fast jedes Wochenende eine Sprintdistanz zu absolvieren. Bestzeiten hier liegen bei 19min für 950m schwimmen; 32min für 18km Rad; und 18:30min für 4.5km laufen. Bei meinem OD-Projekt gab es leider technische Probleme. Nachdem ich das schwimmen hervorragend (für meine Verhältnisse) gemeistert habe, sprich nicht ertrunken und durchgekrault. Gab es den ersten Platten schon quasi in der Wechselzone, und den zweiten ca 30km später. Blöderweise hatte ich bloß ein Ersatzschlauch mit und musste auf halber Strecke aufhören.....

So viel zu meiner Vorgeschichte. Was kommt 2017?
1) So genau weißt das keiner.
2) Ich würde gerne folgende Projekte angehen.
- Berlin Halbmarathon (Ziel <1:24)
- Hamburg Marathon (Ziel <3:00)
- Haugesund 70.3 (Ziel ankommen)
Nach Haugesund würde ich gerne noch ein paar Kurztriathlons machen. Ein Traum wäre der Trollveggen-Triathlon, mit 32km/750Hm auf dem Rad, und 5.7km/750Hm zu Fuss; dass wäre allerdings 2Wochen nach Haugesund....das muss ich mir nochmal bis Anfang des Jahres überlegen. Je nach dem wie meine Motivation danach aussieht, würde mich noch Challenge Norway (wenn der wie dieses Jahr liegt, wäre das Ende August) und noch einen richtig schnellen HM z.B. in Kopenhagen reizen.

Wie sieht soll mein Training bis dahin aussehen:
- Schwimmen: Ich plane 3-4mal im November-Januar in die Halle zu gehen. Momentan mache ich einen Kraulkurs, wo etwas individueller auf uns eingegangen wird. Ansonsten ist einmal die Woche Training unter Anleitung und 2-3mal nur nach Plan.
- Rad: Das wird schwierig. Vor Ende März ist hier auf Grund von Eis/Schnee nix zu machen. Plan ist es 1-2mal die Woche zum Spinning zu gehen. Was haltet ihr davon? Das ganze wird ja eher kontrovers diskutiert. Rolle ist nicht vorhanden, und soll auch nicht angeschafft werden.
- Laufen: Nach 1.5 Wochen Laufpause. Soll es bis Ende November ins unstrukturierte Laufen eingestiegen werden, mit 3-4Einheiten. Ab Dezember Grundlagen, z.B. à la runnersworld. Ab Mitte Februar Steffny 3:00-Plan. Hier könnten sich auch auf Grund der Witterung einige Herausforderungen ergeben. Schnee ist kein Problem, aber Eis. Alternative eins ist mit Spikes laufen, ist recht anstrengend und vor allem Intervalle möchte ich so eigentlich nicht laufen; Alternative zwei wäre Laufband (iieehhh...), hier muss ich jedes mal beim Schuhkauf feststellen, dass ich auf den Dingern einfach nicht laufen kann.... wir werden sehen was das ergibt; oder hat jemand von euch gute Alternativen? (nein, Standortwechsel ist keine)
- Langlauf: sollte ab spätestens Januar hier wieder machbar sein. Dem könnten einige Läufe am Wochenende und einer unter der Woche zum Opfer fallen; das sollten natürlich nicht die LaLas sein.
- sonstiges: ich will 1-2 mal was für Kraft und Stabi tun. Für Stabi, gibt es einen schönen Kurs mit dem BosuBall, finde ich recht schön, und in der Gruppe kann ich mich für sowas auch mehr motivieren. Zusätzlich noch einmal was mit Kraft, ich mag Geräte nicht wirklich, ich werde mal schauen ob mir hier der ein oder andere Kurs zusagt.

Einmal pro Monat wird es ein ganzes Wochenende wohl eher kein klassisches Training geben, dafür eine schöne (Ski)-Wanderung, mit ausreichend Höhenmetern. Ist vermutlich nicht ideal, aber ... gut dem ist halt so...

Was soll das ganze hier?
Das soll kein klassischer Blog werden, sondern eher ein (unregelmäßiger) Log des Trainingstandes; und Fragen/Austausch bzgl auftauchender Unklarheiten. Außerdem bin ich natürlich sehr an euren Meinungen zu meinem Unternehmen Marathon und 70.3 in Kombination interessiert.

Fragen und Vorschläge zum Triathlon in Norwegen beantworte/gebe ich natürlich sehr gerne bei Bedarf :)

Hoffmeister
13.11.2016, 15:45
Ich plane 3-4mal im November-Januar in die Halle zu gehen.


So mache ich das auch ... damit komme ich dann im Jahr auf sagenhafte 15 Schwimmeinheiten ;-).

bergen
13.11.2016, 16:07
So mache ich das auch ... damit komme ich dann im Jahr auf sagenhafte 15 Schwimmeinheiten ;-).

:Lachanfall:
Schwimmen habe ich momentan nur noch nicht weiter als Januar "geplant". Ich möchte auf jeden Fall auch danach noch 1-2mal die Woche gehen. Ich bezweifle nur das ich es bis Ostern oder gar bis Sommer aushalte 3-4mal die Woche baden zugehen.

Durch die kurze intensive Phase erhoffe ich mir das ich mein Niveau steigern kann, sagen wir auf 1:50!? Damit wäre ich schon sehr zufrieden....

bergen
18.11.2016, 11:21
Die selbstauferlegte Laufpause ist vorbei; es darf wieder gelaufen werden :cool:
Demzufolge gab es gestern die erste kleine Testrunde. Locker 45min laufen, ach wie schön ist das doch. Einziges Problem aktuell, ist halt das es dunkel ist, womit entweder nur Stadtläufe oder abseits mit Stirnlampe zu laufen ist; aber das ist wohl eher als Herausforderung zu sehen.

Zum schwimmen: Letzte Woche war ich 4mal Schwimmen, viermal(!!!!) :liebe053: , und diese Woche auch schon wieder 2mal. Der Schwimmkurs ist jetzt leider(?) vorüber und es steht einmal die Woche das Vereinstraining an, und der Rest wird einfach nach Plan (oder auch nicht nach Plan) geschwommen. Gefühlt bin ich jetzt etwas entspannter im Wasser, das weiß bloß meine Uhr noch nicht, die zeigt nämlich immer noch meine langsamen Zeiten an. Vielleicht sollte ich mal neben dem gemütlichen Schwimmen und Technik, mich aus meiner ComfortZone rausbewegen und mal ernsthafte Intervalle schwimmen?

Alternativ sporteln: Ich habe das erste mal in meinem Leben so eine Gewichtsstange in der Hand gehabt. In einem der Kurse wurde die dann immer mal wieder mit unterschiedlichen Gewichten bestückt und in unterschiedlichsten Formen hoch und runter bewegt. Wider erwartend hat das sogar etwas Spaß gemacht. Ich habe nur sehr moderat die Gewichte aufgelegt. ... aber was für ein Muskelkater danach... auweia (2 Tage habe ich die Gewichte noch gespürt). Ich wusste ja, Kraft habe ich nicht wirklich, aber das spornt an das regelmäßig zu wiederholen.

Auf Grund des halbwegs milden Wetters aktuell, konnte ich mich am Wochenende zu einer kleinen outdoor Radrunde motivieren; mit Trekkingrad und Spikes. Sehr schön, ich befürchte bloß das wird demnächst vorbei sein. Spinning war ich gestern auch, lief...

Aber hier hätte ich doch nochmal eine Frage. Wie beschrieben, wird das mit dem Radfahren wirklich nicht vor Mitte/Ende März losgehen, und eine Rolle kann ich mir momentan nicht anschaffen. Was wäre eurer Meinung nach ein gutes Radtraining ohne Rad (oha das klingt widersprüchlich)? Ich würde 1-2mal die Woche zum Spinning gehen wollen, á 60min. Die Kurse machen auf mich einen sehr guten Eindruck, und gefühlt wird auch auf Kraftausdauer wert gelegt. Haltet ihr das für sinnvoll und/oder sollte ich nochmal eine individuelle Session einlegen, in der ich sowas ähnliches wie ein Rollenprogramm fahre (macht das überhaupt Sinn?)?

Ich freue mich über Anregungen zu diesem Thema.

bergen
27.11.2016, 21:53
Eine weitere erfolgreiche Trainigswoche ist vollbracht.
Laufen: nachdem Anfang der Woche absolut bescheidenes Laufwetter, mit Eis, dunkel und Wasser von allen Seiten war, habe ich mich dazu durchgedrungen mal eine Einheit auf dem Laufband zu absolvieren. Das ging erstaunlich gut, Puls war etwas höher als normal, auch das einstellen der Geschwindigkeit in km/h hat mich etwas aus dem Konzept gebracht, dann noch die Steigung auf 1.5% gestellt und ab ging die Post. Fazit, als absolute Notlösung in Ordnung, ich bevorzuge es dann aber doch draußen zu laufen. Zusätzlich gab es noch zwei draußen Laufeinheiten, wobei ein längerer Lauf von 19km dabei war.

Rad. Mehr als zu einer recht langen Spinning Einheit von 90min hat es leider nicht gereicht

Schwimmen. Dreimal im Wasser die Woche, ich sag mal das läuft, ich fühle mich schon etwas besser in der horizontalen als noch vor ein paar Wochen. Auch durfte ich beim sonntäglichen Klubtraining feststellen, dass ich nicht mehr zu den langsamsten unseres Vereins gehöre :liebe053: jedoch die anderen male wo ich mit "richtigen" Schwimmern mitschwimme, noch lang kein Land in Sicht ist. :(

Alternativsporteln. Einmal Kraft die Woche mit Langhantel, und einmal Stabi mit Bosuball .
Ausserdem habe ich mir neue Folterinstrumente zugelegt.Zugseil und Foamroller. Aua....Das tut echt wehhh... Werde das jetzt mal langsam, nach jeder Laufeinheit einsetzen

bergen
17.12.2016, 15:17
Es ist mal wieder Zeit für ein Update. Was ist ist die letzte Zeit passiert?

Schwimmen: Ich gehe nach wie vor brav 3-4mal zum Schwimmen. Was mir in diesem Monat schon 9Einheiten eingebracht hat, und somit einen Platz unter den Top10 beim Winter-Super-Star-Schwimmen :liebe053: ABER Sonntag wird leider das letzte Training dieses Jahr sein, dann gehts in eine 2-3wöchige Schwimmweihnachtspause. Einerseits schade, da ich wirklich Fortschritte mache, andererseits, dass frisst wirklich einiges an Zeit. Wobei das Training erst immer so 20.30 anfängt, was mir die Möglichkeit gibt, vorher noch eine Runde zu laufen, und dann noch etwas zu regenerieren bevor es ins nasse Element geht.
Da gestern nicht allzu viel los war dachte ich mir, testen wir mal was so über 400m geht. Raus kam eine ernüchterne 7:45min, die ein oder andere Sekunde ist hier mit Sicherheit noch drin. Einerseits stellt das eine Verbesserung gegenüber September von 30s da, wo ein Sprint-Triathlon mit Schwimmen in der Halle statt fand (auch 50m Bahn), andererseits hätte ich mir erhofft eher so im Bereich 7:20 zu landen.
Wenn kein Vereinstraining ansteht, und ich nicht die Pläne der Schwimmer mache, versuche ich momentan ab und zu mal Kekos Pläne aus. Hier schwimme ich die 50m Intervalle in ca. 50-55s (2x5x50m). Wird gegen Ende schon hart aber machbar.
Eine Sache die mir bei den 400m aufgefallen ist, wie gestalte ich das Pacing, bzw das Überprüfen ob ich in der Geschwindigkeit bin auf die ich abziele? Bei den Wenden (Kippwende) schaue ich auf die Uhr, aber ehrlich gesagt überfordert mich das etwas vor allem wenn ich nicht genau 60s für eine Bahn brauche :( wie macht ihr das? :confused: Vor allem nachher im Freiwasser, nehmt ihr euch die Zeit und schaut auf die Uhr oder läuft das alles nur nach Gefühl?

Radfahren: Ganze 2Spinningeinheiten stehen bisher diesen Monat zu Buche ... Momentaner Fokus ist wirklich eher auf Schwimmen und Kraft/Stabi

Laufen: Momentan sind's so knapp 40Wkm aufgeteielt in 3Einheiten. Eigentlich wollte ich ja mal einem Grundlagenplan folgen. Momentan fehlt mir hier wirklich die Motivation.... kalt, regen, eis, ... es gibt genug Ausreden. Mit den kommenden Weihnachtsfeiertagen wird das wohl nicht besser. Aber ab Januar, will ich das Training etwas umstellen, dann sollte zumindest eine regelmäßige vierte Einheit drin sein :dresche . Auf Grund von Eis findet das ganze momentan auch eher im gemütlichen Tempo statt. Ich befürchte ich muss die Intervalle eher auf dem Laufband absolvieren. Wobei ich von einer Laufhalle ganz in der nähe gehört habe, das wäre doch mal was.... :Cheese:

Sonstiges Sporteln: Ich gehe einmal zum Krafttraining (mit Gewichtsstange) und einmal Stabitraing mit BosuBall. Beides macht an und für sich auch Spass und ist motivierender in der Gruppe. Allerdings ist man dadurch an gewisse Termine für dieses Training gebunden. Und das lässt sich ganz schlecht mit noch einer weiteren Einheit verbinden. Zum Schwimmen bin ich anschließend definitiv nicht mehr in der Lage. Letzte Woche habe ich dann nochmal einen kurzen Lauf auf dem Band absolviert, das ging eigentlich ganz gut. Mal schauen wie ich das gestalte.

Die nächsten zwei Wochen wird das ganze eher noch unstrukturierter und weniger. Ab Januar kommt dann etwas mehr laufen dafür weniger Schwimmen und/oder Kraft/Stabi.

Euch noch ein besinnliche Vorweihnachtszeit

Mirko
17.12.2016, 15:25
wie macht ihr das? :confused: Vor allem nachher im Freiwasser, nehmt ihr euch die Zeit und schaut auf die Uhr oder läuft das alles nur nach Gefühl?



Wenn ich eine bestimmte Zeit schwimmen möchte, dann stelle ich den Zeitalarm meiner Uhr (910xt) auf die 25m-Durchgangszeit. Damit muss sie bei jedem Wechsel piepsen und vibrieren. Piepst sie früher, bin ich zu langsam, bin ich bei der Wende bevor sie piepst bin ich zu schnell. Das klappt ganz gut.
Bis es ins Freiwasser geht musst du dadurch genug Gefühl für deine Pace entwickelt haben. :)

bergen
24.01.2017, 20:30
So, es ist mal wieder Zeit für ein kleines Updates. Was ist den letzten Monat Passiert? Nicht viel.

Es war Weihnachten, da bin ich estaunlicherweise zu mehr Laufeinheiten gekommen als geplant, mehr war nicht drin.

Für mein erstes Jahr mit ernsthaften Sport kann ich ein sehr positives Fazit ziehen, bitte mehr davon. Kurz ein paar Zahlen
-Laufen: 1425km (14600Hm)
-Rad: 2280km (27400Hm)
-Schwimen: 82km

Ich finde, bis auf ein paar wenige Radkilometer sieht das doch ganz in Ordnung aus.


Und so habe ich mir vorgenommen das neue Jahr mit einem Neujahrslauf zu beginnen. Leider hat es mich dann in der ersten JanuarWoche Krankheitstechnisch erwischt und 2.5Wochen Pause.
Ich fange jetzt wieder langsam an, und muss sagen das so eine lange Pause sich wirklich bemerkbar macht. Vorallem beim schwimmen, Wassergefühl (was ich anscheinend vorher zumindest ein bisschen entwickelt habe) ist nicht wirklich vorhanden. Jeder Meter ist Schwerstarbeit.
@Mirko, danke für den Tipp, die Funktion habe ich auf meiner Uhr auch finden können. Habe sie in der Praxis aber noch nicht ausprobieren können. Ist aber genau das nachdem ich gesucht habe.


So werde ich die nächsten 1-2Wochen damit verbringen mich langsam wieder auf den Umfang hochzuarbeiten den ich im Dezember hatte. Dann muss aber mal etwas Intensität rein.

bergen
24.02.2017, 09:43
Nachdem es mich nach meinem letzten Eintrag hier, dann nochmal flachgelegt hat, geht es jetzt seit 2Wochen wieder bergauf mit dem Training.

Mittlerweile hat auch der Countdown zum ersten Saisonhöhepunkt begonnen, nämlich dem Halbmarathon in Berlin am 02.04., auf den Wettkampf an und für sich sich freue ich mich riesig. Es wird das erste mal sein, dass ich bei einer wirklich großen Veranstaltung starte, und ich bin schon gespannt wie sich der Unterschied zu den eher kleinen Veranstaltungen bemerkbar macht, wo ich mich quasi bei jedem Zuschauer bedankt habe, der einen anfeuert. Allerdings gestaltet sich mein Lauftraining momentan schwieriger als erwartet. Denn wir bekommen hier endlich Schnee :liebe053: , dass heißt die Langlauflatten warten auf ihren wohlverdienten Einsatz und Intervalltraining lässt sich nur mit viel Mühe durchführen.
Nachdem es letztes Wochenende auf eine schicke Skitour ging, hatte ich muskulär noch bis Mitte der Woche damit zu tun, so dass ich die 4x2000m in HM-Pace (@4min) nach dem 2.Durchgang abgebrochen habe (was glaube ich das aller erste mal war). Ich habe gemerkt, ich kann das Tempo laufen, aber die Oberschenkel meinten, entspann dich mal :confused:

Also, wie stelle ich mir die nächsten Wochen vor:

Montag: Skitechniktraining (Vereinstraining)
Dienstag: Schwimmen
Mittwoch: Intervalle (4-5x1000/2000m) evtl. Schwimmen
Donnerstag: flexibel (Stabi+Spinning oder Langlauf oder ruhiger DL)
Freitag: TDL (10km HMT+15s) + Schwimmen
Samstag: Langlauf
Sonntag: Langer Lauf (~2h) + Schwimmen (Vereinstraining)

Was sagt ihr dazu, ergibt das Sinn für euch?
Eine weitere Frage wäre, inwiefern ist es sinnvoll den langen Lauf durch eine kombinierte Langlauf+Laufeinheit zu ersetzen (sprich die Einheit am Sonntag). So etwas wie 2-3h Langlauf, 2h Pause und dann eine Stunde laufen (@5:30min)? Der Stoffwechsel sollte ja eigentlich ausreichend durch den Langlauf trainiert werden, auch wenn ich hier in einer anderen Herzfrequenzzone unterwegs bin, und muskulär kann man dann 'leicht angeschlagen' noch ein Stündchen laufen.....

Desweiteren steht es ganz gut ums Schwimmen, für meine Verhältnisse. Ich arbeite mich etwas durch Kekos Pläne, das macht echt Spaß. Wäre allerdings die Disziplin die als erstes gekürzt werden würde, wenn es zu Zeitproblemen kommt. Wobei das Training immer erst recht spät abends stattfindet, so dass es durchaus mit einer Laufeinheit kombinierbar ist.

Ich freue mich über eure Anregungen :)

mumuku
24.02.2017, 12:45
Ich habe nach einer Woche Ski-Langlauf immer ordentlich Probleme den Laufschritt lang zu bekommen. Der Puls ist super, aber die Motorik braucht so eine Woche. Machst Skating oder Klassisch? Koppeln mit Pause finde ich persönlich doof, weil ein Ziel - den Energiehaushalt zu trainieren - bei 2h Pause wohl verloren geht. Rad / Lauf klappt bei mir gut. Ski/Lauf habe ich bisher nur mal von Nils Frommhold gehört, der hatte ähnliche Zeiten angesetzt wie du, allerdings ohne Pause.

bergen
24.02.2017, 13:29
Machst Skating oder Klassisch?

Klassisch

Ski/Lauf habe ich bisher nur mal von Nils Frommhold gehört, der hatte ähnliche Zeiten angesetzt wie du, allerdings ohne Pause.

Hast du da einen Link oder direkten Verweis für?

Ich könnte natürlich auch die Ski irgendwo hinlegen, n Stündchen Laufen und dann den Heimweg antreten. Muss nur schauen ob ich das verkrafte...

mumuku
24.02.2017, 13:42
Hatte er irgendwann mal getwittert. In der Summe waren es 56km.

bergen
03.04.2017, 12:38
So, das erste Jahreshighlight liegt hinter mir, und es ist Zeit für ein kleines Update. Was bisher geschah:

Die letzten Wochen konnte ich sehr schön zum Skilanglaufen verwenden. Allerdings muss ich zugeben, dass ich das eher im Komfortbereich betrieben habe, als mich da unnötig zu quälen. Dafür fehlt mir einfach auch die Technik.... Der Spaß sollte im Vordergrund stehen :Cheese:

Schwimmen, ich bin nach wie vor ca. 3mal die Woche im Schwimmbad zu finden. Das ist für meine Verhältnisse wirklich ganz gut. Zusätzlich zum sonntäglichen Vereinstraining, wo ich vom Trainer immer wieder gute Hinweise bekomme an was ich noch so arbeiten sollte (aktuell Körperrotation), werden die anderen Einheiten mit den Plänen von Keko betrieben. Aus diesem Anlass habe ich mir auch so Fingerpaddels zugelegt. Sehr interessante Schwimmerfahrung. Ich erhoffe mir dadurch einen saubereren Zug anzueignen und etwas mehr Armkraft zu entwickeln.

Rad, leider immer noch nur einmal die Woche Spinning. Aaaber ab jetzt gehts los. Ich befürchte die nächsten 1-2Wochen werde ich noch mit Trekkingbike und Spikes unterwegs sein müssen. Aber ich hoffe mal das es Ostern die ein oder andere Ausfahrt mit dem Renner geben wird. Vor allem habe ich mir ein neues Gefährt zugelegt. Es ist das Scott Addict 10 geworden, was ich recht günstig erwerben konnte. Auf dem ich aber leider noch keinen Meter zurücklegen konnte...
Sprich hier wird der Fokus die nächsten Wochen liegen. Ich erhoffe mir ca. 3Wocheneinheiten. Wo wir einmal im Vereinstraining Intervalle fahren; am Wochenende eine längere Ausfahrt ansteht, und unter der Woche entweder eine Standard 30 oder 60km Runde fahren kann; je nachdem wie Wetter und Lust sind.
Das Intervalltraining ist leider montags; wie ist das beim Radfahren, nachdem man am Wochenende längere Ausfahrten gemacht hat (vlt sogar sonntags), die mache ich meistens im entspannten Tempo, kann man dann montags wieder Intervalle fahren?

Laufen. Da lag aktuell mein Fokus drauf, und wurde abgeschlossen mit dem Berlin Halbmarathon dieses Wochenende. Ziel war es ein 4min Tempo anzugehen. Im Training lief das auch soweit in Ordnung, es wurden selten mehr als 50Wkm erreicht, von daher waren hier jetzt auch keine Wunder zu erwarten. Im Rennen selber habe ich aber schon von Anfang angemerkt, dass die Beine nicht die nötige frische haben, somit bin ich in ca. 4:04 angelaufen, und habe mich auch nicht wirklich getraut, das Tempo zusteigern. Kraftmäßig konnte ich das ganze auch sehr gut durchziehen. Nur leider habe ich bei km 17 einen stechenden Schmerz in der rechten Hüftseite bekommen, so das ich einige Meter gehen musste. Ich weiß wirklich nicht was das war; eine Vermutung war vlt Verkühlt :confused: (es war für mich recht warm, so dass ich mir jeweils einen Becher über den Kopf geschüttet habe). Nach ca 5min ging der Schmerz wieder weg; und ich konnte weiter in meinem Anfgangstempo weiterlaufen, aber auch nicht wirklich herhöhen. So stand zum Schluss eine 1:26:19h auf dem Papier. Nicht 100%ig zufrieden, aber Bestzeit um 1:45min verbessert und es war ein sehr schöner Lauf, mit vielen Zuschauern am Streckenrand. Zwischendurch immer weider Gänsehaut bekommen bei den Massen, das ist schon echt geil....

Laufen wird demzufolge erstmal etwas zurückgeschraubt, für April sollte weiterhin ein längerer Lauf auf dem Programm stehen und ein mittelschneller, mehr je nach Lust und Laune.

soweit erstmal von mir....

bergen
17.04.2017, 16:57
Ostern ist vorbei, und damit mein großer Radblock :(

Bis Anfang an April war an rennradfahren nicht zu denken, für andere Räder konnte ich mich nicht so recht begeistern. So war über den Winter ca einmal die Woche Spinning angesagt und zweimal die Woche hoch zu einem anderen Campus (7km, 180Hm). Nach also eher überschaubarer Winterradleistung, habe ich das schlimmste befürchtet.

Also nach erfolgreichem HM letzte Woche den neuen Renner klar gemacht und eine Runde gedreht. Erstmal etwas an Position und das neue Rad gewöhnen, aber als ich dann strava öffnete, bin ich ja fast umgefallen. Es fühlte sich alles mehr oder minder locker an aber die Zeiten waren ungefähr auf dem Niveau, wo ich das Rad letztes Jahr in Keller gestellt habe. :liebe053:

Ob das nun hauptsächlich an mir liegt oder am neuen Rad....:confused: wer weiß, aber ich freue mich.

Ostern (5Tage hier) war ein hervorragendes Wetter angesagt, nunja das man den Meteorologen hier nicht trauen darf wusste ich ja schon, aber es war quasi durchgehend sonnig bei 5-10°C, bei richtiger Bekleidung eigentlich ideal. Man schwitzt nicht und friert nicht :Lachen2:

Fünf sehr schöne Ausfahrten, inkl einer Erholungsfahrt am Samstag, stehen mit 370km und 4500Hm und einem Schnitt von ca 28km/h zur Buche. :liebe053:

Jetzt sollte mal noch etwas Struktur ins Radtraining kommen. Das waren natürlich alles eher längere Ausfahrten ohne wirklich viel Intensität. Montags steht hier Vereinsintervalltraining an. Ich hoffe, dass ich es ab und an mal schaffe da hinzugehen. Ich habe momentan zwar das Gefühl einfach fahren würde mich auch weiter bringen, aber.... Naja mal schauen. Ziel ist es auf ca 200-250WKm zukommen.

Auf den anderen Disziplinen war jetzt eher ruhe. Schwimmhalle war geschlossen, und beim Laufe hatte ich mich erst noch vom HM ausgeruht, und nunja die letzten 5Tage war das nicht noch mit einzubringen. 2Laufeinheiten bisher im April.


Langsam geht die Wettkampfsaison hier oben los. Nächstes Wochenende steht ein Akvatlon an (500m schwimmen, 5km laufen). Die Woche drauf ein schöner Berglauf mit 7km und 450Hm, und Ende April der erste SprintTriathlon. Ich bin mir noch nicht sicher an welchen Veranstaltungen ich teilnehme, spekuliere momentan aber einfach überall an den Start gehen, voll aus dem Training.

Vicky
17.04.2017, 17:27
Huhu :-) Glückwunsch zum KLASSE Halbmarathon in meiner Heimatstadt :-) So geht ein Sightseeing auch am schnellsten. Hast eigentlich alles gesehen, was man sehen muss :Cheese:

Ich lese gern hier mit. :Huhu:

bergen
17.04.2017, 19:13
Huhu :-) Glückwunsch zum KLASSE Halbmarathon in meiner Heimatstadt :-) So geht ein Sightseeing auch am schnellsten. Hast eigentlich alles gesehen, was man sehen muss :Cheese:


Dankeschön!
Ja dann, ist deine Heimatstadt gleich meine Heimatstadt. Ich komme da nämlich auch her, und bin letztes Jahr weggezogen :)

Ich lese gern hier mit. :Huhu:

:Blumen: :Huhu:

Vicky
17.04.2017, 19:29
Dankeschön!
Ja dann, ist deine Heimatstadt gleich meine Heimatstadt. Ich komme da nämlich auch her, und bin letztes Jahr weggezogen :)


:Blumen: :Huhu:

Dit kann ick verstehen. Bin auch weggezogen... Aber ein bisschen Heimweh habe ich schon manchmal :Blumen:

bergen
11.06.2017, 15:31
Oha. Der letzte Eintrag ist ja schon eine ganze weile her, ich habe in der Zwischenzeit einiges gemacht, auch wenn eventuell nicht so wie geplant.

Einiges an Radkilometern ist zusammen gekommen, auch habe ich mir vor ein paar Wochen ein Stages Wattmesser zugelegt. Sehr interessantes Spielzeug, das erfordert aber wohl doch sich etwas genauer damit zu beschäftigen. Ich bin einfach mal so einen FTP20 Test gefahren, mit dem Ergebnis von 230W. Das war definitiv nicht bis zum Anschlag gefahren, dass muss ich noch üben. Nichtsdestotrotz habe ich mir einfach mal ungefähr überlegt was ich so im Wettkampf strampeln will, und dachte mir so ca. 200W sollten machbar sein. Da ich mich wie gesagt mit der Materie noch nicht wirklich auseinander gesetzt habe, bin ich auch noch etwas ratlos wie man das nun am besten im hügeligen Gelände anstellt. Auf gerader Strecke bekomme ich das ungefähr hin die 200W zu treten, aber wenn ein Berg/Hügel/Anstieg kommt geht das ganze so auf 210-220W und dann aber in der Abfahrt bekomme ich gar nicht so hohe Wattwerte hin.... Da werde ich wohl nochmal nachlesen müssen.

Laufen....tja, ich hatte leider ein paar Probleme mit dem Knie für einige Wochen so dass ich da nicht allzu viel gemacht habe. Aber jetzt läuft es wieder sehr gut. Habe sämtliche Wettkämpfe demzufolge erstmal ausfallen lassen. Dann letzten Montag bei einem 10er mal den Zugläufer für die 45min gemacht. Das war eine sehr schöne Erfahrung. Eigentlich bin ich in der Lage auch ohne Uhr relativ konstant zu laufen; da man ja aber doch ein bisschen Verantwortung für die anderen Läufer hat, habe ich gefühlt alle 100m gecheckt wie die Pace ist. Schlussendlich mit 45:04 auf 10.2km, dass ganze halbwegs getroffen, und auch schön konstant gelaufen.

Zum schwimmen: Die Freiluftsaison hat angefangen :liebe053: . Zweimal war ich schon im kühlen Nass. Der See hat ca. 13°C und erfordert eine etwas längere Bergaufanfahrt, aber gut. Nennen wir es Training. Die Zeiten sind grottig, aber ich bekomme wieder ein Gefühl im Freiwasser zu schwimmen, und muss mir nicht alle 50m Gedanken über die Wende machen.

Es geht in die heiße Phase der MD Vorbereitung: 3Wochen to go.... Oha, das wird mir jetzt erst bewusst. :confused: Aber heute stand ein kleiner Test im Rahmen eines Koppeltrainings an. Ziel war es Rad ungefähr in der Intensität zu fahren wie im Wettkampf geplant, und hintendrauf ein 10km Koppellauf im geplanten Tempo.

Zum radfahren: 180W, 31.5km/h auf knapp 85km. Mein insgeheimer Plan sieht eigentlich eine 2:45h beim Rdfahren vor, sprich 32.7km/h. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass ich das hinbekomme. Die Wettkampfstrecke hat weniger Höhenmeter und teilweise habe ich heute schon gebummelt. Der Koppellauf lief hingegen erschreckend gut. Die 10km in 4:27min, komplett ohne Problem, fühlte sich auch zum Ende hin noch super an, nur am Anfang hatten die Fussgelenke leicht geschmerzt, ging aber nach 4km weg.

Nächste Woche ist noch eine Trainings-OD geplant. Da es leider keine Wettkämpfe hier gibt, werde ich das in Eigenregie machen. Wir werden sehen.

Leider ist in der Woche vor der MD eine Dienstreise von Montag bis Mittwoch angesagt. Donnerstagabend werde ich dann nach Haugesund reisen, vlt werde ich teile der Radstrecke am freitag dann schonmal abfahren. ...Aber besser nicht so viel planen

bergen
04.07.2017, 16:51
So. Haugesund 70.3 ist Geschichte und ich um eine schöne Erfahrung und ein Finish bei einer MD reicher.

Donnerstag Abend anreise nach Haugesund mit etwas Verspätung, aber alles in allem ohne Probleme. Freitag ab zur Registrierung und dann mittags mal die letzten 20km der anstehenden Radstrecke abgefahren. Hauptsächlich um zu schauen ob das Rad den Flug gut überstanden hat und alle Einstellungen wieder so sind wie ich sie kenne. Dem war so, sehr schöne Schleife gefahren, es war schon fast ein wenig zu warm (25°C), aber ich sollte wissen das für Sonntag immer schlechteres Wetter angesagt wurde.

Samstag hauptsächlich mit rumgammeln und einem kleinen Lockerungsläufchen gestaltet. Außerdem gabs noch einen Iron-kids Swim-run-Wettbewerb. Solch Sachen sind eigentlich immer recht schön in Norwegen und haben den Charakter eines Familienfestes. Dann sollte es nachmittags zum Bike check-in gehen. Hat alles wunderbar funktioniert, freundliche auskunfsfreudige Helfer haben alles erklärt. Es war nicht voll, und musste nirgends warten. Danach dann ab zur Wettkampfbesprechung. Die fiel leider doch etwas ernüchternd aus. Alles Infos die man so schon zig-mal gelesen hat bekommen. Keine Infos zu Wassertemperaturen oder Wetterprognosen, etwas enttäuschend, aber naja. Bei dem Pasta-Buffet zugeschlagen, und dann ging es auch schon recht bald ins Bett.

Der Wecker klingelte 5.30h Sonntag früh, was für eine grässliche Zeit. Dann ein gewissenhaftes Frühstück, der Kopf wusste ich muss was essen der Magen hat sich glücklicherweise um diese Zeit nicht dagegen gewehrt. Dann gings mit dem Shuttle zur Wechselzone. Wieder alles sehr entspannt und freundliche Helfer. Um 8.00 wurde ins Wikingerhorn geblasen was den Startschuss geben sollte. In Haugesund wird eine Runde im See geschwommen, Temperatur lag bei 16.8°C, also eigentlich recht warm. Eingeordnet habe ich mich bei dem 40min Schild. Durch den rolling-start war das ganze eigentlich recht entspannt, aaaaber nach 50m bin ich wieder auf mein altbekanntes Problem gestossen. Nämlich das ich im Wettkampf beim Schwimmen keine Luft bekomme. Es war nicht dramatisch fiel los um mich herum, ich habe mir auch vorgenommen entspannt zu starten. Nichtsdestotrotz dramatische Luftprobleme, so das nur ein Brustschwimmen möglich war. So bin ich die ersten 200m im Wechsel Brust/Kraul geschwommen.... sehr nervig. Nach einer Weile, hat sich das Problem dann gelöst und ich konnte "entspannt" schwimmen, ich mal einen Schlag abbekommen und hier mal einen ausgeteielt, naja alles unbeabsichtigt. Nach 41.11min konnte ich mich wieder in die Vertikale begeben. Ein sehr schöner Service waren die Wettsuitstrippers, die einem den Anzug abgezogen haben....
Dann rauf aufs Rad, hier ging es recht zügig voran. Der Vorteil als langsamer Schwimmer man ist die ganze Zeit am Überholen auf dem Rad und wird selber nicht so sehr oft überholt. Leider war es doch recht windig und der ein oder andere Schauer kam runter, so dass ich doch leicht gefroren habe auf dem Rad. An neuralgischen Punkten standen Helfer die drauf hingewiesen haben das man langsam fahren sollte (worauf vorher auch schon mit Schildern hingewiesen wurde). Sehr vorbildlich. Leider hat es wohl doch einen Teilnehmer erwischt, der ins Krankenhaus musste (Gute Besserung an dieser Stelle). Leider hat mein Wattmesser versagt und ich bin nach Gefühl gefahren, und dachte mir auf den letzten 10km na hoffentlich habe ich mich da nicht verzockt. Nach erfreulichen 2:43h war nun auch die Radetappe vorbei, ich habe meine Beine aber doch schon recht stark gespürt.
Dann auf zur Laufetappe. hier geht es zwei Runden quer durch die Stadt und man kommt desöfteren am Ziel vorbei. Besonders hier war die Stimmung fantastisch, aber auch unterwegs immer wieder. Der Tempomat wurde auf 4:30 gestellt, und das konnte ich auch ganz gut durchziehen, bei der ein oder anderen Verpflegungsstation dann aber gegangen um auch ausreichend zu trinken. Dadurch das keine Sonne war und es recht frisch war (15° vlt) war die Flüssigkeitsevrsorgung aber kein ernsthaftes Problem. Nach 5:12h vollkommen zufrieden und glücklich die Ziellinie überquert. Die Zeiten in allen Disziplinen so getroffen wie ich mir das erhofft habe. Nur an den Wechseln sollte ich noch arbeiten T1: 7:30 und T2: 6:30min.

Alles in allem ein sehr schöner Wettkampf, der aber im nächsten Jahr nicht mehr in dieser Form statt findet, sondern ein Upgrade auf die Langdistanz erhält (siehe hier (http://eu.ironman.com/triathlon/events/emea/ironman/haugesund.aspx#axzz4lrZsRtaa)). Das ist für mich leider viel zu früh im Jahr. Es soll wohl auch noch eine MD in Norwegen nächstes Jahr geben, diese soll im Laufe des Herbstes angekündigt werden.

Damit ist mein Ziel eine Mitteldistanz zu bezwingen erreicht. Das Training sowie auch der Wettkampf haben sehr viel Spass gemacht. Wenn ich jetzt noch mit ernsthaftem Radtraining anfange ist da noch einiges an Potential drin.