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Vollständige Version anzeigen : Das Zucker-Reduktionsprojekt


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bellamartha
14.10.2016, 18:41
Hallo Leute!

Ich lag eben gemütlich und faul in der Badewanne und dachte, dass ich mal wieder was extremes tun sollte. Der Gedanke kam auf, weil ich in einem älteren Geo-Heft einen Artikel über Zucker las.

Es ist ja wirklich keine neue Erkenntnis, dass zu viel Zucker extrem ungesund ist. Diese Tatsache ist mir schon lange bewusst, aber trotzdem esse ich viel zu viel von dem Zeug.

Ich habe schon öfter Phasen von Süßigkeiten-Abstinenz eingelegt, die längste währte ein Jahr.

Das finde ich auch jetzt einen guten Zeitraum. Klar ist also, dass ich jetzt ein Jahr lang keine Süßigkeiten essen werde. Also keine Schokolade, keine Chips, keine Kekse, kein Weingummi etc.
Wie mir in dem Artikel mal wieder vor Augen geführt wurde, reicht das aber längst nicht aus, um den Zucker auch nur ansatzweise von der Speisekarte zu streichen.
Wirklich extrem wäre, den Zucker komplett wegzulassen. Das würde aber bedeuten, nahezu keine Fertigprodukte mehr konsumieren zu können, was sich leicht sagt, aber eben gar nicht so leicht ist.
Ich kann dem sich-kasteien durchaus was abgewinnen, aber es muss auch sozialverträglich und lebensnah sein.

Also werde ich in den kommenden Wochen und Monaten herauszufinden versuchen, wo und wie viel Zucker ich verbannen kann.
Wenn ich z.B. zum Essen eingeladen bin oder auswärts esse (letzteres kommt bei mir eh nicht so oft vor), werde ich nicht immer fragen, ob Zucker drin ist und das dann nicht essen. Es geht mir auch nicht drum, ob in einer selbst gemachten Soße oder einem Dressing, etwas Zucker drin ist.
Es geht mir um die krassen Mengen, die in den Produkten der Lebensmittelindustrie drin sind. Zum Beispiel, jeweils auf 100 g: 30 g Zucker im Fertig-Müsli, das ich so liebe (Kölln Schokomüsli, zartbitter), 14 g im Bio-Mango-Vanille-Joghurt, 25 g in Ketchup, 15 g im leckeren Sylter-Salat-Dressing, teilweise erhebliche Mengen z.B. auch in Brot, etc.

Ich will also versuchen, den Zucker mindestens sehr, sehr deutlich zu reduzieren und dann mal schauen, wie es mir damit geht.

Problematisch wird es, weil ich mit einem Zucker-Junkie lebe und weil ich mir schlecht vorstellen kann, z.B. auf Kuchen zu verzichten. Naja, mal abwarten.

Ich könnte das natürlich - und das wäre wohl auch naheliegend - einfach so für mich machen, ohne hier davon zu berichten. Aber erstens hoffe ich auf Tipps, Mitmacher, Rezepte, Aufmunterung, wenn's mir schwer fällt, Lob, wenn's mir gut gelingt, blöde Sprüche und gute Anregungen und zweitens bin ich ja ein Mensch, dem ein wenig Druck gut tut.
Wenn ich also hier großspurig töne, dass ich ein Jahr lang keine Süßigkeiten essen will und auch sonst den Zucker drastisch reduzieren möchte, dann will ich nur ungern schon nach kurzer Zeit Spott und Häme auf mich ziehen, wenn ich's vermassele.

Trotzdem kann das natürlich gut sein. Denn, Leute, ich will nix dramatisieren, aber ich würde das mit dem Zucker bei mir schon als ein Problem betrachten, das Züge von Abhängigkeit hat. Deshalb ist es naheliegend, dass ich damit auch schon seit Jahren umgehe, wie meine Patienten mit ihrer Sucht: Ihr nachgeben und sich dann ärgern. Sich wieder vornehmen, es zu lassen und irgendwann zu scheitern. Davon träumen, die Sucht loszusein, aber auch Angst vor dem Verlust zu haben. Wie gesagt, es gibt zahlreiche mehr oder weniger lange Phasen des Süßigkeitenverzichtes und anschließenden erfolglosen Versuchen des kontrollierten Konsums. Offenbar gibt es den für mich nicht.

Meine Hoffnung ist also, dass ich nach diesem Jahr eine endgültige Entscheidung treffe. Es kann aber auch sein, dass ich Rückfälle habe und es kann sein, dass diese dazu führen, dass ich aufgebe.
Macht mir bitte Mut, dass das nicht geschieht!

Hier in diesem Thread will ich also nun regelmäßig berichten, wie es mir ergeht, was ich esse und was ich nicht esse, welche Alternativen ich vielleicht finde und so weiter.
Ich hoffe, dass ihr fleißig mitlest und mitschreibt, vielleicht sogar mitmacht!

Mit den Süßigkeiten starte ich heute, in den nächsten Tagen werde ich Zuckerbomben in meinen Vorräten aussortieren und verschenken und mich beim Einkaufen mit den Nährwertangaben auseinandersetzen.

Ein wenig Schiss vor meiner eigenen Courage habe ich auch.

So, dann mal los!

Viele Grüße und viel Spaß hier,
J.

ThomasG
14.10.2016, 18:56
Denn, Leute, ich will nix dramatisieren, aber ich würde das mit dem Zucker bei mir schon als ein Problem betrachten, das Züge von Abhängigkeit hat. Deshalb ist es naheliegend, dass ich damit auch schon seit Jahren umgehe, wie meine Patienten mit ihrer Sucht: Ihr nachgeben und sich dann ärgern. Sich wieder vornehmen, es zu lassen und irgendwann zu scheitern. Davon träumen, die Sucht loszusein, aber auch Angst vor dem Verlust zu haben. Wie gesagt, es gibt zahlreiche mehr oder weniger lange Phasen des Süßigkeitenverzichtes und anschließenden erfolglosen Versuchen des kontrollierten Konsums. Offenbar gibt es den für mich nicht.

Meiner Meinung nach gibt es einen ganz entscheidenden Unterschied zu anderen Süchten, wenn sie im Zusammenhang mit Essen stehen:
Wir müssen essen.
Der für viele einfachste Weg der völligen Abstinenz ist somit praktisch unmöglich.
Du kennst Dich in solchen Fragen, aber mit Sicherheit sehr viel besser aus als ich.
Ich sehe es einfach so, dass in gewissem Rahmen jeder Mensch in Bezug auf Essen und Trinken süchtig ist.
Die Natur hat einfach einen sehr starken Antrieb dazu geschaffen.
Es ist glaube ich nicht gut Essen und Trinken zu sehr vom Verstand und dem Willen unter Kontrolle halten zu wollen.

blaho
14.10.2016, 19:09
Ich bin voll bei Dir. Bei mir war die Umstellung auf vegane Ernährung der Grund, bei allen Nahrungsmitteln erstmal auf die Inhaltsstoffe und nebenbei auf die Nährwerttabelle zu schauen. Da ist mir erstmals aufgegangen, was ich alles gegessen habe und auch, was für ein Dreck in veganen Produkten stecken kann.
Ich habe angefangen beim Zucker im Kaffee bis zur Marmelade alles erstmal versucht wegzulassen und dann Stück für Stück festgestellt, wo es geht und wo nicht.
Das hat mir das Gefühl des Zwangs genommen und mittlerweile habe ich meinem Gefühl nach ein gesundes Maß gefunden. Klar, dass Ketchup manchmal sein muss sonst könnte ich keine vegane Bratwurst runterbekommen. Und man will beim Grillen auch nicht komplett als Aussenseiter da stehen.

Seit der Umstellung am 13.08. bin ich jetzt 8 kg losgeworden und habe nicht das Gefühl, irgendetwas zu vermissen...naja, ab und an vielleicht schon. ;-)

Viel Erfolg und dabei auch viel Vergnügen!

tridinski
14.10.2016, 19:26
Tolles Projekt, werde ich gerne verfolgen und wünsche dir schon jetzt gutes Gelingen!

Meine Erfahrung ist dass man nach 2 Wochen oder so den Zuckerpamp gar nicht mehr vermisst, i Gegenteil neue Geschmacksnuancen entdeckt die man bisher gar nicht geschmeckt hatte weil der Zucker alles zugekleistert hatte. Ich will jedenfalls nicht zurück.

Und Kuchen o.ä. kann man auch gut ohne Zucker backen, zB Möhren, Nüsse, Eier, dunkle Schokolade, ggf. Ein paar exotische Gewürze ... wenn du es nicht zuuuu streng machen willst gehen auch getrocknete Rosinen, Datteln etc. dazu.

Eine Argumentation, der ich recht viel abgewinnen kann, warum man Heisshunger auf Dinge bekommt, ist dass dies dann auftritt, wenn der Körper einen Mangel erkennt, zB an irgendwelchen Spurenelementen. Da einem aber nicht klar ist was genau fehlt, isst man irgendwas, zB irgendwas mit viel Zucker, ohne dass dadurch das Verlangen weniger werden würde, klar, das fehlende Spuren Element ist da bestimmt nicht drin gewesen.So isst man gleich weiter.
Durch vielseitige Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Kräutern, Gewürzen, Eiern, ... (ich würde auch sagen mit tierischem Eiweiss und Fetten aber das muss jeder selber wissen) bist du da schonmal gut aufgestellt. Falls du sicher gehen willst lass mal ein grosses Blutbild machen und analysiere die Werte im Detail selbst, verlass dich nicht auf die Laborreferenzwerte.

Reinhard
14.10.2016, 19:35
Hallo Leute!


Viele Grüße und viel Spaß hier,
J.

Hallo Judith! :Huhu:

Find ich super, dass Du das versuchst bzw. ja eher machst. Werd hier sicher öfter reinschauen um zu sehen wie's Dir dabei geht.
Wirklich schwierig stell ich mir vor wenn dein Partner das nicht mitmacht, weil dann wohl auch "Versuchungen" im Haus sind, wenn man mal einen schwachen Moment hat. Grade hier bin ich gespannt wie sich das entwickelt/einpendelt.
Ziehst Du das dann knallhart durch, oder gönnst Du Dir dann auch ab und an nen "Cheat Day"? (Hab sowas ähnliches während der Uni gemacht und mir aber einmal die Woche einen Tag gegönnt, an dem ich alles essen "durfte", was das ganze IMHO wesentlich einfacher gemacht hat, grade vom Kopf her.)

Dann vielleicht noch nen Filmtipp: Sugar - Voll Verzuckert
https://www.amazon.de/Voll-verzuckert-That-Sugar-Film/dp/B0178W7DL6/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1476466376&sr=8-1&keywords=sugar+voll+verzuckert

Gutes gelingen und vor allem einen guten Start :Huhu:

bellamartha
14.10.2016, 19:42
@ ThomasG.: Ja, klar müssen wir alle essen. Aber ich will halt versuchen, endlich nicht mehr so viel Mist zu essen. Ich würde mir wünschen, nicht so sehr mit dem Willen und dem Verstand ans Essen zu gehen und das kann ja auch ein Ziel sein. Im Moment ist es ja aber gerade so, dass es mit Intuition bei mir im Moment nicht klappt, gerade weil ich so im Bann des Zuckers bin. Naja, wir werden über diese Themen hier sicher noch öfter diskutieren. Ich hoffe, du bleibst dabei!:Blumen:

@ blaho: Das macht Mut, VIELEN Dank für Deinen Beitrag!

@ tridinski: Schön, dass Du mitliest, weil Du Dich ja viel mit Ernährung befasst. Auf Dauer will ich sicher nicht zuu streng sein und muss jetzt überhaupt erst mal gucken, was geht. Gut fände ich, wenn ich es schaffe, bald mal eine mehrwöchige Phase ganz ohne Zucker zu schaffen, weil ich von vielen Leuten gelesen habe, dass ihnen das geholfen hat, ein besseres Maß bei gesüßten Produkten zu finden. Dabei hilft nämlich meiner Erfahrung nach ein reiner Süßigkeiten-Stopp nicht.
Mit Blutwerten kenne ich mich leider nicht so aus und bin eher nicht der Typ, der sich in sowas reinfuchst.

ThomasG
14.10.2016, 20:05
Eine Argumentation, der ich recht viel abgewinnen kann, warum man Heisshunger auf Dinge bekommt, ist dass dies dann auftritt, wenn der Körper einen Mangel erkennt, zB an irgendwelchen Spurenelementen. Da einem aber nicht klar ist was genau fehlt, isst man irgendwas, zB irgendwas mit viel Zucker, ohne dass dadurch das Verlangen weniger werden würde, klar, das fehlende Spuren Element ist da bestimmt nicht drin gewesen.So isst man gleich weiter.
Durch vielseitige Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Kräutern, Gewürzen, Eiern, ... (ich würde auch sagen mit tierischem Eiweiss und Fetten aber das muss jeder selber wissen) bist du da schonmal gut aufgestellt. Falls du sicher gehen willst lass mal ein grosses Blutbild machen und analysiere die Werte im Detail selbst, verlass dich nicht auf die Laborreferenzwerte.
Diese Argumentation oder ähnliche andere kenne ich und würde mich eigentlich ziemlich darüber freuen, wenn da viel dran wäre.

Ich habe da mal von einem Experiment mit Kindergartenkindern gehört.
Denen wurde eine Art Buffet aufgebaut.
Sie dürften sich von allem so viel nehmen, wie sie wollten.
Es gab keinerlei Kontrolle.
Allerdings wurde genau protokolliert, was jedes einzelne Kind gegessen und getrunken hatte und zwar sehr genau, also nicht etwa nur grob abgeschätzt, sondern in irgendeiner Form alles exakt gewogen.
Wie das genau abgelaufen ist (bzw. abgelaufen sein soll), weiß ich nicht, aber das kann sich ja auch auf das Essverhalten der Kinder auswirken bzw. hatte bestimmt darauf Einfluß.
Die Auswertung hätte ergeben, dass sich ein Großteil der Kinder genau bedarfsgerecht ernährt hatte.
Sowohl bezüglich der aufgenommenen Nährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) als auch der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine.
Es hieß die Kinder wären ihrem Instinkt gefolgt nach einer gewissen Übergangszeit.
Sie hätten einfach Appetit auf die "richtigen" Nahrungsmittel bekommen.
Wäre toll, wenn das stimmen würde.

Enthält man sich etwas vor, was einem ein gutes Gefühl gibt und zumindest kurzfristig zufrieden macht, dann kostet das Willenskraft zumindest, wenn man den Gedanken abwehren muss diesem Drang einfach nachzugeben.
Ich halte es durchaus für möglich, dass wenn es schlecht läuft, der Drang durch diese inneren Kämpfe letztlich größer wird.
Irgendwann in einem schwachen (wirklich? ;-)) Moment bricht er dann durch und evt. hat man dann ein größeres Problem als zuvor.

Trimone
14.10.2016, 20:05
Ich habe den allergrößten Respekt. Ich schaffe nicht mal einen Tag :Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer:

Kann man den Artikel mal irgendwo lesen....vielleicht kuriert er mich auch.

JENS-KLEVE
14.10.2016, 20:12
Ich esse seit ca- 2Monaten keine Schokolade mehr. Immer wenn ich Bock drauf kriege, esse ich einen Nüsse-Mix von Seeberger. Lecker und gesund. Sucht beendet.

Ich esse das gleiche Müsli wie du, stecke es aber 50/50 mit Kölln Vollkorn Haferflocken, also 50% wenige Zucker und mehr wertvoller Inhalt, außerdem länger satt.

tridinski
14.10.2016, 20:16
@ThomasG: ich stimme dir zu, dass man sich radikale Verbote lieber sparen sollte, das geht nach hinten los. Lieber 80:20 als 100:0 was eh nicht klappt, zB bei Zucker hiesse ja auch kein Obst, was dann ja ziemlicher Mumpitz ist

B. will ja auch reduzieren und nicht eliminieren

Lui
14.10.2016, 20:29
Das würde aber bedeuten, nahezu keine Fertigprodukte mehr konsumieren zu können, was sich leicht sagt, aber eben gar nicht so leicht ist.
Ich kann dem sich-kasteien durchaus was abgewinnen, aber es muss auch sozialverträglich und lebensnah sein.


An solche Aussagen merke ich erst wie anders ich mich wohl von den meisten Leuten ernähre. Ich esse nie Fertigprodukte, aber habe auch nicht das Gefühl mich selbst zu kasteien, genauso wie ich Nichtrauchen nicht als Selbstkasteiung betrachte.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn man schon ewig kein Fertigzeug isst, vermisst man es auch nicht. Ich nehme im Supermarkt fertigzeug jeglicher art gar nicht wahr, genau wie ich zB Wíndeln nicht wahrnehme.

Zucker in Form von Obst, esse ich aber extrem viel.

LidlRacer
14.10.2016, 20:39
Zucker in Form von Obst, esse ich aber extrem viel.

Und deshalb kommt mir die absolute Verteufelung von Zucker sehr komisch vor.
Wenn Zucker in Obst gut ist, kann er m.E. anderswo nicht plötzlich "extrem ungesund" sein, so lange sich das einigermaßen im Rahmen hält.

rundeer
14.10.2016, 20:48
An solche Aussagen merke ich erst wie anders ich mich wohl von den meisten Leuten ernähre. Ich esse nie Fertigprodukte, aber habe auch nicht das Gefühl mich selbst zu kasteien, genauso wie ich Nichtrauchen nicht als Selbstkasteiung betrachte.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn man schon ewig kein Fertigzeug isst, vermisst man es auch nicht. Ich nehme im Supermarkt fertigzeug jeglicher art gar nicht wahr, genau wie ich zB Wíndeln nicht wahrnehme.

Zucker in Form von Obst, esse ich aber extrem viel.

+ 1

Bella, finde ich eine gute Idee und ich glaub ebenfalls, dass dies nach einer gewissen Zeit ganz locker geht. Und wenn man dann mal ab und zu was anderes isst merkt man wie einem das eigentlich gar nichts mehr sagt. Ich süsse mein Porridge oft mit Datteln oder so. Ist zwar auch Zucker aber kommt mit anderen wertvollen Stoffen daher.
Wenn ich mal wieder ein Eis esse merke ich, wie mir das eigentlich zu süss ist. Als Kind hab ich aber oft so Zeugs gegessen.

Gutes Gelingen und guten Appetit.

Lui
14.10.2016, 21:04
Und deshalb kommt mir die absolute Verteufelung von Zucker sehr komisch vor.
Wenn Zucker in Obst gut ist, kann er m.E. anderswo nicht plötzlich "extrem ungesund" sein, so lange sich das einigermaßen im Rahmen hält.

Ich verteufel es nicht. Nur weil ich kein Fertigzeug esse, ist das nicht gleich eine Verteufelung. Es hat auch am Rande was mit Esskultur zu tun, wenn man lieber frische Sachen isst, als TK-Pizza oder Dosenravioli. Allerdings finde ich es gesünder einem 5 Jährigen einen Espresso trinken zu lassen als ein Nutellabrot essen zu lassen.

Ich sehe auch einen gewaltigen Unterschied zwischen eine Banane und ein Snickers, egal wie man es dreht und wendet.
Zucker im Obst ist nicht das gleiche wie Zucker in Schokoriegel.

FMMT
15.10.2016, 05:16
Ich wünsche Dir viel Erfolg :Blumen:
Meine Hochachtung, wenn du es schaffst. Ich habe bei mir gemerkt, dass mir es nicht liegt, wenn es zu extrem wird.
Ich hatte vor vielen Jahren,vor meiner Lauf -und Triazeit mit etwas mehr Kilos an Bord, auch mal überlegt, auf zum Beispiel den Zucker in der Salatsoße zu verzichten. Das ging nicht lange gut. Es schmeckte überhaupt nicht mehr.
Seitdem verwende ich immer ein bisschen Zucker, der Rest von der meist großen Salatportion ist ja sehr gesund.
So ähnlich halte ich es in vielen Bereichen. Ich freue mich auf meine tägliche Portion Rührkuchen(nach dem Sport:Lachen2: ). Dafür gibt es so gut nie wie Sahnekuchen, keine pure Schokolade und aus anderen Gründen kein Alkohol, fettes Fleisch oder Chips mehr.
Durch das bewusste Essen und den regelmäßigen Sport passt mein Gewicht.

Aber ich will Dich nicht von deinem Ziel abbringen, im Gegenteil:-)(-: , nur wie auch sonst muss jeder seinen Weg selbst finden, toi, toi, toi:bussi:

triti
15.10.2016, 06:28
Ich vesuche bei uns in der Familie den Konsum von industriell verarbeiteten Zucker auch herunterzufahren. Mit Kindern eine besondere Herausforderung. Es gibt aber eine Menge Tricks wie man Lebensmittel süßen kann. Gerne essen wir alle bananenbrot als Kuchen, da dienen die alten sehr reifen Bananen als Zucherersatz. Bei Müsliriegeln nehme ich selbstgemachten Apfelmuss. Morgens essen alle mittlerweile Vollkornflocken mit Obst und Nüssen.
Bin mal gespannt wie Dein Projekt läuft und welche Tricks ich mir da abschauen kann, leider sind wir alle tendenziell Süße ...

Necon
15.10.2016, 08:23
Das Projekt an sich finde ich löblich und spannend wie viele Leute Probleme damit haben.
Wirkliche fertig Gerichte esse ich seit Jahre kaum bis gar nicht und habe auch lange keinen normalen einfach Zucker im Haus gehabt.
Möchtest du nun einfach nur auf Industriezucker verzichten oder generell auf einfache Zuckerformen, sprich Glucose, Fructose und Lactose?
Ich habe jeden Tag 3 Lebensmittel die ich nicht vermissen will die von der Industrie gefertigt sind. Schinken für meine Ham and Eggs, Topfen (Quark) am Abend und schwarze Schokolade mit mindestens 70%. Ansonsten kann gerne alles andere von mir fernbleiben.

Falls du nur auf gewisse Zuckerarten verzichten willst solltest du dich noch mit Honig beschäftigen. Erste s wirkt er anders auf unseren Stoffwechsel, zweitens hat er sehr viele äußerst Gesundheitsfördernde Eigenschaften und drittens kann man ihn genial beim Backen einsetzten wobei es auch ohne geht. Aber wenn Honig dann bitte wirklich guten Honig direkt beim Imker gekauft.

Huaka
15.10.2016, 08:32
grundsätzlich interessant.
Grundsätzlich halte ich aber alle Dogmen für falsch.

Unser Körper ist für Dogmatisches nicht gemacht. Alles geht, alles geht in Maßen. Und dogmatische Dinge gehen immer über einen Zeitraum. Gibt es keine medizinische Indikation (z.B. Zölliakie), gibt es keine Gründe für Dogmen.
Man nimmt sich jede Freude am Leben, weil man "zählend" und "kontrollierend" durch die Welt läuft.
Wer sagt, dass es Freude bereitet, dem glaube ich schlichtweg nicht.
Da halte ich es eher mit dem Spezi oben, der sich ein Mal die Woche "die Kante" gibt.

Veganes Einweißpulver. Paläo, zuckerfrei....

Ich weiß, dass unsere Gesellschft verfettet und erkrankt.
Aber so dogmatisch sind wirklich nur die Läufer und die Triathleten.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken an Zuckerfreiheit gut, aber Lui bringt es im Grunde auf den Punkt:
Von Zuckerfreiheit zu denken und Fertiggerichte zu konsumieren sind nicht nur ein Widerspruch, sondern im Grunde schon der höchste Grad an Absurdität.
Es müsste anders lauten, nach meiner Auffassung:
Erst gesund ernähren, dann über Dogmen nachdenken.

Und wenn ich lese, dass selbst Obst schon aus diesen Gründen überdacht wird, dann ist das in meinen Augen "krankhaft". Und ich meine es genau so.

Ich entschuldige mich für meine deutlichen Worte, aber ich sehe es so.
Alles geht im Leben, Schokolade, Döner, McDoof, Alkohol, Zucker, Fleisch.
Aber wer sich täglich betrinkt, täglich eine Schokolade, jeden zweiten Tag McDoof....der muss sich nicht wundern.
Ich mache mir grundsätzlich Gedanken über die Menge an Kalorien (ca. 2400/tgl.) und den Wert des Essens.

nur meine unmaßgebliche Meinung

FlowJob
15.10.2016, 08:55
Ich habe da mal von einem Experiment mit Kindergartenkindern gehört.
...
Wäre toll, wenn das stimmen würde.

Ich glaube damit hast du ein großes Problem zum Thema Ernährung, bzw. bezüglich der häufig angebotenen Informationen (aus welcher Quelle auch immer) sehr gut auf den Pubkt gebracht. Ganz schön viel Halb- und Falschwissen, was da so herumschwirrt...
(Bevor jetzt jemand denkt ich will einen auf Besserwisser machen, schön wärs. Ich hab ja auch keine Ahnung)

ThomasG
15.10.2016, 09:10
Ich glaube damit hast du ein großes Problem zum Thema Ernährung, bzw. bezüglich der häufig angebotenen Informationen (aus welcher Quelle auch immer) sehr gut auf den Pubkt gebracht. Ganz schön viel Halb- und Falschwissen, was da so herumschwirrt...
(Bevor jetzt jemand denkt ich will einen auf Besserwisser machen, schön wärs. Ich hab ja auch keine Ahnung)Das stimmt und ich erwische mich immer wieder mal selbst dabei, dass ich Ansichten anderer etwas arrogant (für mich, in der Regel nicht nach außen) für naiv halte.

Bevor ich angefangen habe Ausdauersport zu treiben, bin ich in eine Essströrung hineingeraten.
In der Zeit und danach habe ich unzählige Bücher u.ä. zum Thema Ernährung gelesen.
Wie in Sportbüchern auch wiederholt sich da vieles ständig.
Auch manches, was ich für falsch halte, weil mich die Argumente dagegen anderer Autoren mehr überzeugt haben oder ich sie generell für kompetenter halte.
Ich habe auch nach einer Art Geheimtipp gesucht irgendwie.
Eine Art sich zu ernähren oder mit seiner Ernährung umzugehen, die sozusagen so ziemlich alles regelt:
Hohe Leistungsfähigkeit, optimale Gesundheit, absolute Zufriedenheit auch nicht zuletzt im Sinne von Sattheit usw. usf..
Manches habe ich mal zaghaft versucht anzufangen, aber wohl stets eher halbherzig.
Es ist immer der Drang nach Essen (und Trinken) durchgebrochen letztlich, die ich halt einfach ganz besonders gerne mag.
Tja und so manches, was ich vor der Entwicklung der Störung wenigstens manchmal gegessen habe, habe ich danach ganz und gar nicht mehr gemocht.
Eine zeitlang habe ich nämlich versucht mit kalorienarmer Nahrungsmitteln satt und zufrieden zu werden.
Man kann sich damit voll fühlen, aber richtig satt im Sinne von Zufriedenheit kann zumindest ich so nicht werden.
Blöd, dass es mich dadurch wirklich nur äußerst selten dazu hinzieht Gemüse oder Obst zu essen.
Das klappt nur in Verbindung mit anderen Nahrungsmitteln, die mir besser schmecken und die ein wenig davon enthalten.

Als ich zum Bund kam, habe ich echt ein wenig geglaubt jetzt "muss" ich 15 Monate relativ abwechslungsreich essen und nicht so wie normalerweise daheim.
Das wir mich kurieren.
War auch so (also das mit dem relativ abwechslungsreichen Essen), aber nach einer Weile habe ich Wege gefunden von meinen bevorzugten Nahrungsmitteln doch ziemlich viel abzubekommen.
Manchmal bin ich halt mittags nicht zum Essen in die Kantine gegangen, sondern habe mir was im Kiosk nebendran was gekauft (haben auch andere gemacht) und das obwohl mir das Essen prinzipiell dort schon ganz gut geschmeckt hat (bis auf EPA und solche Scherze, aber wenn man hungrig genug ist, wird selbst das irgendwann recht lecker).

Ich glaube nicht, dass es eine solche Ernährungsweise gibt, die all das leistet, was ich oben angedeutet habe.

Klugschnacker
15.10.2016, 09:25
Ich lese auch mit, danke für den Blog. Derzeit versuche ich, eine vegane Ernährung zu erlernen. Das bedeutet, ich bin kein Veganer und habe auch nicht vor, ein konsequenter Veganer zu werden. Ich lerne aber derzeit viele sehr leckere Rezepte, die vegan sind und jede häusliche Speisekarte bereichern. Dadurch verschiebt sich meine Ernährung in die vegane Richtung, ohne dass ich mich eingeschränkt fühle. Sondern, ganz im Gegenteil, um viele leckere Dinge bereichert.

Im Kern bedeutet es, ganz viele Dinge selbst zuzubereiten. Die typischen Fertigprodukte fallen weg, stattdessen macht man sie schell selbst. Du bist eine viel bessere Köchin als ich, darum spare ich mir weitere Worte. Ich mache die Erfahrung, dass praktisch alles, was man wirklich frisch zubereitet, sehr lecker ist. Dabei spart man viel Zucker, aber auch Fett, und viele lateinisch klingende Stoffe, die man sich ansonsten nicht freiwillig in den Mund stecken würde.

Bei der praktischen Umsetzung orientiere ich mich an der selbst aufgestellten Regel, dass ich meine Ernährung zunächst nur dort umstelle, wo mich die neue Art der Ernährung bereichert, und zwar geschmacklich und gefühlsmäßig. Beispiel: Statt Wurst und Käse verwende ich selbstgemachte Brotaufstriche, die sehr lecker sind, und ohne tierische Produkte auskommen. Zweites Beispiel: Beim Gratin verwende ich keinen Käse, sondern gemahlene Erdnüsse und Olivenöl als Topping (und könnte mich hineinlegen). Der Morgenkaffe mit Sojamilch wird hingegen nicht mein Freund, also trinke ich ihn schwarz oder halt mit normaler Milch. Durch die lediglich 95-prozentige Konsequenz wird das alles sehr einfach. Man nimmt die Vorteile mit, ohne unter den Härten echter Restriktionen zu leiden.

Möglicherweise könnte so ein 95%-Ansatz auch für Dich und Dein Projekt funktionieren. Wenn man auf Zucker überall dort verzichtet, wo er nicht nötig ist oder gute Alternativen bereitstehen, ist man schnell bei 95% ohne sich dafür krumm zu legen.

Ich werde jedenfalls hier mitlesen und sicher viele gute Anregungen mitnehmen.
:Blumen:

BunteSocke
15.10.2016, 09:28
grundsätzlich interessant.
Grundsätzlich halte ich aber alle Dogmen für falsch.

Unser Körper ist für Dogmatisches nicht gemacht. Alles geht, alles geht in Maßen. Und dogmatische Dinge gehen immer über einen Zeitraum. Gibt es keine medizinische Indikation (z.B. Zölliakie), gibt es keine Gründe für Dogmen.
Man nimmt sich jede Freude am Leben, weil man "zählend" und "kontrollierend" durch die Welt läuft.
Wer sagt, dass es Freude bereitet, dem glaube ich schlichtweg nicht.
Da halte ich es eher mit dem Spezi oben, der sich ein Mal die Woche "die Kante" gibt.

Veganes Einweißpulver. Paläo, zuckerfrei....

Ich weiß, dass unsere Gesellschft verfettet und erkrankt.
Aber so dogmatisch sind wirklich nur die Läufer und die Triathleten.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken an Zuckerfreiheit gut, aber Lui bringt es im Grunde auf den Punkt:
Von Zuckerfreiheit zu denken und Fertiggerichte zu konsumieren sind nicht nur ein Widerspruch, sondern im Grunde schon der höchste Grad an Absurdität.
Es müsste anders lauten, nach meiner Auffassung:
Erst gesund ernähren, dann über Dogmen nachdenken.

Und wenn ich lese, dass selbst Obst schon aus diesen Gründen überdacht wird, dann ist das in meinen Augen "krankhaft". Und ich meine es genau so.

Ich entschuldige mich für meine deutlichen Worte, aber ich sehe es so.
Alles geht im Leben, Schokolade, Döner, McDoof, Alkohol, Zucker, Fleisch.
Aber wer sich täglich betrinkt, täglich eine Schokolade, jeden zweiten Tag McDoof....der muss sich nicht wundern.
Ich mache mir grundsätzlich Gedanken über die Menge an Kalorien (ca. 2400/tgl.) und den Wert des Essens.

nur meine unmaßgebliche Meinung

... grundsätzlich finde ich das alles richtig hier.

Aaaaaaber ... ich habe auch bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass es mir oft leichter fällt, etwas - auch Zucker - ganz weg zulassen, als es nur irgendwie einzuschränken. Ich tue mich oft mit so klaren Ansagen bzw. Verboten leichter als mit der Option, dass ein wenig Zucker ja eigentlich okay ist. Ist wohl, wie Bella auch anklingen ließ, ähnlich dem Alkoholiker, der unbestritten besser daran tut, den Alkohol ganz weg zulassen als sich jeden Tag ein Gläschen zu gönnen. Das wird nicht funktionieren.

Liebe bellmartha, ich finde das ist ein extrem spannendes Projekt, von dem ich las, als ich gestern gerade meinen Döner verdrückt hatte (der zu allem Überfluss nicht einmal wirklich lecker war) :o
Auch ich wünsche mir einen Weg zu finden, mit meiner Ernährung ... sagen wir etwas bewusster umzugehen. Dass Zucker komlplett weglassen eine Lösung für mich ist, wage ich zu bezweifeln. Andererseits - warum eigentlich nicht!???

Ich werde hier höchst gespannt mitlesen. Ich wünsche mir, hier auch für mich viel Positives herauszuziehen.

Letztendlich muss vermutlich jeder seinen eigenen Weg finden. Sei es ernährungstechnisch oder sonstdawo. Ernährungstechnisch kann das Paläo, vegan, eine "gesunde" Mischkost sein. Ich bin auch hier nicht dafür, irgendetwas zu "verteufeln". Ich bin wohl noch auf der Suche nach dem richtigen Weg für mich und freue mich, durch Deinen Thread hier mal wieder zum Nachdenken angeregt worden zu sein.

Liebste J., ich wünsche Dir viel Erfolg, eine spannende Zeit und jede Menge Spaß (darf es doch auch machen, oder!?) bei deinem zuckerfreien Projekt.

Viele Grüße

BunteSocke :Huhu:

bellamartha
15.10.2016, 09:43
Oje...
Zwei Dinge gehen mir gerade durch den Kopf:

1. Ach du Kacke, es ist ja ein Ernährungsthema und diese werden meiner Meinung nach hier im Forum mit so heiß und hart diskutiert wie kaum ein anderes Thema...

2. Ich muss aufpassen, dass ich in einem Thread, den ich zwar eröffnet habe, in dem ich aber explizit zum Mitmachen und Mitdiskutieren aufgefordert habe, nicht jede Äußerung auf mich, bzw. von mir Gesagtes beziehe.

Also:
1. Ja, bitte: Diskutiert und beteiligt Euch. Aber ich bitte Euch inständig darum, dass es hier nicht ausartet. Wir werden in diesem Thread genauso wenig auf einen Nenner kommen wie in all den anderen Ernährungsdiskussionen. Es ist nur ein Projekt, das ich gestern spontan und völlig unüberlegt gestartet habe und auf das ich jetzt Bock habe. Lasst uns hier gerne auch kontrovers diskutieren (was mir leider nicht so leicht fällt), aber lasst uns bitte auch darauf achten, dass wir den Bogen nicht überspannen.

2. Vielleicht noch mal kurz dazu, worum es mir geht und worum nicht: Es geht mir nicht um Dogmen und um dauerhafte Selbst-Kasteiung. Es geht mir nicht darum, die Geschmacksrichtung süß aus meinem Leben zu verbannen. Natürlich werde ich Obst essen, ich esse immer mit Genuss viel Obst.

Ich bin ganz sicher niemand, der übermäßig viel Industrie-Food ist, sondern vermutlich ähnlich viel wie die meisten anderen Deutschen, denn ich denke, dass es eher die Ausnahme ist, dass jemand ausgesprochen wenig davon ist. Mit industriellen Lebensmitteln meine ich ja keine Fertigpizzen oder andere Fertiggerichte. Sondern auch alles andere, z.B. gekaufte Marmelade, Salatdressings, Essen in der Kantine/Mensa, Backwaren vom Großbäcker, fertige Saucen (z.B. beim Grillen), Rotkohl aus'm Glas und und und...

Dogmatisch will ich bei Süßigkeiten sein und das aus gutem Grund. Ich halte es nicht für übertrieben, wenn ich sage, dass beim mir der Konsum von Süßigkeiten Suchtcharakter hat. (In dem Artikel, der den Stein gestern zum Rollen brachte, ist interessanterweise zu lesen, dass nur Süßes im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln dieselben Hirnareale stimuliert wie Alkohol und Drogen.)
Ich bin froh, dass viele hier (und ich kenne ja selbst genug Leute, bei denen das so ist) ein Gefühl für das rechte Maß behalten haben. Das ist mir leider verloren gegangen. Deshalb muss ich da jetzt dogmatisch sein so wie meine Patienten bei den Drogen dogmatisch sein müssen. So wie sie nicht nur am Wochenende Heroin nehmen können, so klappt es bei mir - ich habe 20 Jahre Erfahrung mit solchen Versuchen! - nicht, dass ich nur an einem Tag in der Woche Schokolade esse oder jeden Abend ein Riegelchen Zartbitter.:( So ist es leider, deshalb ist dauerhafte Abstinenz da eigentlich mein Ziel.

Wie gesagt: Ich probiere jetzt einfach mal ein wenig herum. Lese die Nährwerttabellen. Lasse weg, was mir sehr gesüßt vorkommt und was ich nicht brauche. Dass ich mir nicht wegen einer Prise Zucker (und da von mir aus auch Industriezucker) in einer Soße oder so ins Hemd mache, ist für mich klar.

So, und wie war der erste Abend und der folgende Morgen?
Gut war's! Ich fuhr zum Liebsten, der erst nach Euch von meinem Entschluss erfuhr und sich erwartungsgemäß nicht übermäßig begeistert zeigte. Er wollte mich auch gleich überreden, doch erst damit anzufangen, wenn die ganzen am Vortag gekauften Süßigkeiten gegessen wären. Nix da! Mitmachen wird er nicht und hat auch gleich vor meiner Nase Rolo gegessen, was mir aber nichts ausmachte. Ich weiß aber, dass das nicht immer so sein wird, es wird Momente geben, wo es mir schon was ausmacht.

Gestern haben wir Ofenkäse gegessen und dazu Baguette, das ich vor meinem Entschluss gekauft hatte, also mit einer mir unbekannten Menge Zucker drin. Um meinen Appetit auf Süßes zu stillen, denn am Abend esse ich sonst IMMER Schokolade in größeren Mengen, habe ich Weintrauben gegessen.
Heute Morgen den Rest vom Baguette mit Käse und Veggie-Wurst, dazu ein Ei und etwas Honigmelone.
Um mich nicht mit gekauftem Brot herumärgern zu müssen oder bei meinem Bio-Bäcker erst mal zu erfragen, wie viel Zucker sie eigentlich in die Brote hinein tun, habe ich erst mal ein Brot in den Ofen geschoben, das ich ohnehin öfter backe. Es ist ein extrem köstliches Schwarzbrot, in das üblicherweise Buttermilch reinkommt. Weil ich keine hatte, versuche ich heute mal, was passiert, wenn ich Sauerrahm, Joghurt und Milch mische und reintue. Dabei fiel mir auf, wie viel Zucker sogar in Naturjoghurt ist, nämich 5 g in 100 g. Ist das dann der Milchzucker oder wie?:confused: So viel? Vermutlich schon, denn auf der Vollmilch steht, dass auch 4,9 g Zucker in 100 g Milch sind.

Ich bin jedenfalls gut gelaunt, bereue meine Entscheidung noch nicht und freue mich, dass Ihr dabei seid!

Ich wünsche Euch einen schönen Samstag,
viele Grüße
J.

Vicky
15.10.2016, 09:52
... grundsätzlich finde ich das alles richtig hier.

Aaaaaaber ... ich habe auch bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass es mir oft leichter fällt, etwas - auch Zucker - ganz weg zulassen, als es nur irgendwie einzuschränken. Ich tue mich oft mit so klaren Ansagen bzw. Verboten leichter als mit der Option, dass ein wenig Zucker ja eigentlich okay ist.

Genau SO ist es bei mir auch. Denn wenn ich mir dann geringe Mengen quasi "erlaube", verschiebt sich die Grenze der erlaubten Menge immer mehr zu ... nun ja... in diesem Fall zum Zucker.

Das Projekt gefällt mir auch, denn ich versuche momentan auch meine Freude am Kochen wiederzufinden. (Ich hasse abwaschen und habe keine Spülmaschine, was das sehr erschwert!). Seit vielen Jahren schon kaufe ich keine Fertiggerichte mehr, dafür aber wegen akuter Kochfaulheit "kaltes Fastfood". Also Essen, das quasi sofort fertig ist und nicht mehr von mir irgendwie zubereitet werden muss, wie z.B. Brot in allen Formen, Reiswaffeln und ich war Stammkunde beim Bäcker, der wohl die leckersten Kuchen der Welt anbietet. Das möchte ich wieder ändern und wieder mehr kochen. Oft ist das ja nur eine halbe Stunde am Tag und man hat ein super leckeres Essen.

Ich habe mich keiner Ernährungsform verschrieben. Ich esse hauptsächlich vegane und vegetarische Gerichte, ich LIEBE rohes Gemüse, weil da der Geschmack am intensivsten ist, ich ess zwar äußerst selten aber doch gelegentlich auch mal etwas Fleisch. Ich würde sagen, dass ich so 1 - 2 mal im Monat Fleisch esse. Ich ess so, weil ich das Gefühl habe, dass es mir gut tut.

Inzwischen weiß ich auch, was mir nicht gut tut. Schlechte Ernährung führt bei mir zu totaler Lethargie. Ich höre praktisch auf, mich zu bewegen.

Wenn man also seine Ernährung umstellt und mehr selbst zubereitet, gehört für mich auch dazu, Gewohnheiten umzustellen, die nicht nur direkt mit dem Verzehr zu tun haben, sondern halt auch in den alltäglichen Abläufen. Die Vorbereitung halt. Sonst hat man schnell wieder keine Lust mehr, weil... *ausreden gibt es viele*.

Ich habe ungefähr gefühlt 1 Milliarde Kochbücher zu hause. Da ist fast alles dabei. Vielleicht nehme ich mir diese mal wieder zur Hand.

Liebe J, ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg für Dein Projekt. Ich bin ein bisschen dabei... Ein bisschen, weil es ja bei mir nicht nur um Zucker geht.

Mauna Kea
15.10.2016, 11:21
Ich lese auch mit, danke für den Blog. Derzeit versuche ich, eine vegane Ernährung zu erlernen. Das bedeutet, ich bin kein Veganer und habe auch nicht vor, ein konsequenter Veganer zu werden. Ich lerne aber derzeit viele sehr leckere Rezepte, die vegan sind und jede häusliche Speisekarte bereichern. Dadurch verschiebt sich meine Ernährung in die vegane Richtung, ohne dass ich mich eingeschränkt fühle. Sondern, ganz im Gegenteil, um viele leckere Dinge bereichert.

Im Kern bedeutet es, ganz viele Dinge selbst zuzubereiten. Die typischen Fertigprodukte fallen weg, stattdessen macht man sie schell selbst. Du bist eine viel bessere Köchin als ich, darum spare ich mir weitere Worte. Ich mache die Erfahrung, dass praktisch alles, was man wirklich frisch zubereitet, sehr lecker ist. Dabei spart man viel Zucker, aber auch Fett, und viele lateinisch klingende Stoffe, die man sich ansonsten nicht freiwillig in den Mund stecken würde.

Bei der praktischen Umsetzung orientiere ich mich an der selbst aufgestellten Regel, dass ich meine Ernährung zunächst nur dort umstelle, wo mich die neue Art der Ernährung bereichert, und zwar geschmacklich und gefühlsmäßig. Beispiel: Statt Wurst und Käse verwende ich selbstgemachte Brotaufstriche, die sehr lecker sind, und ohne tierische Produkte auskommen. Zweites Beispiel: Beim Gratin verwende ich keinen Käse, sondern gemahlene Erdnüsse und Olivenöl als Topping (und könnte mich hineinlegen). Der Morgenkaffe mit Sojamilch wird hingegen nicht mein Freund, also trinke ich ihn schwarz oder halt mit normaler Milch. Durch die lediglich 95-prozentige Konsequenz wird das alles sehr einfach. Man nimmt die Vorteile mit, ohne unter den Härten echter Restriktionen zu leiden.

Möglicherweise könnte so ein 95%-Ansatz auch für Dich und Dein Projekt funktionieren. Wenn man auf Zucker überall dort verzichtet, wo er nicht nötig ist oder gute Alternativen bereitstehen, ist man schnell bei 95% ohne sich dafür krumm zu legen.

Ich werde jedenfalls hier mitlesen und sicher viele gute Anregungen mitnehmen.
:Blumen:

Das ist genau der Punkt. 100% geht eh nicht, wenn man noch am normalen Leben teilnehmen möchte und nicht alles selbst anbaut.
Mit der Zeit wird man ganz automatisch immer höher in den Prozenten liegen. Ich halte schon 95 für sehr hoch.
Alpro Soja Light ist übrigens ein guter Milchersatz vom Geschmack her. (allerdings natürlich auch verarbeitet).
Ich hatte auch einige Zeit das "Milch im Kaffee" Problem. Seit ich konsequent Milch meide, schmeckt sie mir auch nicht mehr. Interessant. Alles eine geschmackliche Prägung.

ritzelfitzel
15.10.2016, 12:45
Interessanter Thread!

Hatte meinerseits bisher auch schon einiges an Ernährungsvarianten ausprobiert. Eigentlich die komplette Palette von low-carb über extremes Kalorienzählen bis hin zum Abwiegen von Reiskörnern. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen - ich denke mit extremer (nahezu) 100%-iger Kasteiung hatte ich, was das Gewicht betrifft, massive Erfolge erzielen können ABER zu welchem Preis! Dieser ist mir erst im Nachhinein bewusst geworden. Das umfasste soziale/gesellschaftliche Problemchen und ging sogar soweit, dass die extreme und damit teilweise einsige Ernährung zu gesundheitlichen Problemen geführt hat.

Mittlerweile versuche ich mich einfach gesund, abwechslungsreich, vielseitig zu ernähren und achte darauf, dass die Produkte so wenig verarbeitet wie möglich sind. Viel Gemüse & Obst standen aber schon immer auf dem Speiseplan, wobei das noch sehr zugenommen hat.

ABER: Es ist keine extreme Geschichte und ein Stück Kuchen geht manchmal (aber eher selten) auch ohne schlechtes Gewissen.

Was mich da sowohl inspiriert, als auch abgeschreckt hat ist "Finding Ultra" von Rich Roll mit seiner Plant-Power-Geschichte. Eine solche Umstellung wäre mir zu extrem und die Kosten-Nutzen-Analyse würde mir nicht gefallen. Aber es zeigt, wie weit weg von "natürlicher, unverarbeiteter" Ernährung man teilweise noch ist.

Kurzum: Jeden Tag ein Stückchen zu optimieren halte ich (zumindest für mich) für den besten Weg. In diesem Sinne - viel Erfolg, Judith! :Blumen:

sybenwurz
15.10.2016, 12:56
Alles eine geschmackliche Prägung.

Jupp.
Ich überlege oft, was jemand aus nem anderen Kulturkreis zu dem Zeug sagen würde, was wir essen.
Gerade die Sucht nach Zucker wird bei uns ja gezielt von der Nahrungsmittelindustrie gefördert. So wie ich mir wahrscheinlich mit Ziegenmilch die Galle ausm Leib kotzen oder Kalbsaugen als wenig appetilich ansehen würde, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass diejenigen, zu deren normaler Ernährung solche Dinge gehören, bei nem Mars oder nem Haufen Sauerkraut zurückzucken...

Ich hab irgendwo vor längerem mal nen Blog gelesen von ner Familie, die ein Jahr lang ohne Zucker auskommen wollte, die dort beschriebenen Erfahrungen haben mich extrem neugierig gemacht und daher werde ich hier maximal ausdauernd mitlesen.

zappa
15.10.2016, 12:59
Ich lese auch mit, danke für den Blog. Derzeit versuche ich, eine vegane Ernährung zu erlernen. Das bedeutet, ich bin kein Veganer und habe auch nicht vor, ein konsequenter Veganer zu werden. Ich lerne aber derzeit viele sehr leckere Rezepte, die vegan sind und jede häusliche Speisekarte bereichern. Dadurch verschiebt sich meine Ernährung in die vegane Richtung, ohne dass ich mich eingeschränkt fühle. Sondern, ganz im Gegenteil, um viele leckere Dinge bereichert:

Wahrscheinlich bekannt: Brendon Brazier, Vegan in Topform, Das Kochbuch. Extrem leckere Sachen.

Cube77
15.10.2016, 13:01
Ich wünsche Dir auch viel Erfolg und drücke die Daumen!!

Eine Frage stellt sich mir aber: Wie gestaltet sich das dann bei der Wettkampf (Traings-)-Verpflegung? Oder machst Du da eine Ausnahme?

Wenn ich mir die Inhaltsstoffe der diversen Gels, Iso-Drinks und Riegel anschaue, dann ist da eine Menge Zucker drin.
Hier in Italien gibt es eine Sportler-Ernährungs-Linie die in ihren Drinks, Gels und Riegeln nur Stevia verwenden. Ich habe aber keine Ahnung ob das Zeug genauso ungesund ist ...

Im alltäglichen Leben gebe ich Dir aber Recht. Auch wir hier versuchen den Zuckerkonsum wo es sichtbar geht zu reduzieren. Was im Falle meiner beiden kleinen Terroristen gar nicht so einfach ist.

"In bocca al lupo" wie man hier sagt, viel Erfolg!

Ride On
Cube

Duafüxin
15.10.2016, 13:32
Nachdem mein lieber Freund heut morgen gefragt hat, ob ich nen Blähbauch hab oder ne Wampe, ich auf Gummizeug beim Einkauf grad verzichtet hab, kommt mir dieser Fred sehr gelegen. Ich mach mit, sozialverträglich, nicht übermäßig verbissen, ich überleg mir gleich nochmal in welcher Form, mit welchen Restriktionen.

Campeon
15.10.2016, 14:32
Nachdem mein lieber Freund heut morgen gefragt hat, ob ich nen Blähbauch hab oder ne Wampe, ich auf Gummizeug beim Einkauf grad verzichtet hab, kommt mir dieser Fred sehr gelegen. Ich mach mit, sozialverträglich, nicht übermäßig verbissen, ich überleg mir gleich nochmal in welcher Form, mit welchen Restriktionen.

Na du hast aber auch einen lieben Freund!:dresche
Das sagt man nicht als Mann, da gibts nur eins: Fresse halten.:dresche

Ich finde es sehr gut auf Zucker zu verzichten.
Mache ich schon länger, aber nicht konsequent, allerdings habe ich mir das Gummizeugs komplett abgewöhnt, das war echt hart, desweiteren kommt bei mir kein Zucker mehr in den Tee. Nur im Schwarztee, aber die eineinhalb Teelöffel/Tag, die gönne ich mir.

Fertigessen gibts bei uns eh nicht und Kuchen auch wesentlich weniger, die Hühner legen im Moment so wenige Eier, da ist nichts über fürs Kuchen backen übrig.
Also dann lieber ein Frühstücksei.

Ich drück der bellamartha die Daumen das sie es schafft, werde auch weiterhin mitlesen und evtl auch das ein oder andere Süsse verkneifen. Hoffentlich.

Gut das Whisky keine Zucker hat! Uffff!!!:Cheese:

Lui
15.10.2016, 16:03
Ich überlege oft, was jemand aus nem anderen Kulturkreis zu dem Zeug sagen würde, was wir essen.


Als jemand, der kulinarisch relativ mediterran aufgewachsen ist, finde ich Deutsches Essen zwar essbar, aber extrem fade, langweilig und nichtssagend. Es ist nicht gerade meins, aber immer noch besser als Chuños.:Lachen2:

Campeon
15.10.2016, 16:11
Als jemand, der kulinarisch relativ mediterran aufgewachsen ist, finde ich Deutsches Essen zwar essbar, aber extrem fade, langweilig und nichtssagend. Es ist nicht gerade meins, aber immer noch besser als Chuños.:Lachen2:

Na man kann mit guten Gewürzen auch deutsches Essen richtig gut aufpimpen. Ist halt bei vielen in der deutschen Küche total unbekannt.
Wenn man halt nur Pfeffer und Salz verwendet und letzteres auch noch sehr knapp, dann schmeckts halt fade und langweilig.

Was sind den Chuños? Ich kenne nur Churros.

Lui
15.10.2016, 16:19
Na man kann mit guten Gewürzen auch deutsches Essen richtig gut aufpimpen. Ist halt bei vielen in der deutschen Küche total unbekannt.
Wenn man halt nur Pfeffer und Salz verwendet und letzteres auch noch sehr knapp, dann schmeckts halt fade und langweilig.

Als jemand, der viel Asiatisch kocht, benutze ich sehr viele verschiedene Gewürze aber aus einem Ackergaul kann man nun mal kein Rennpferd machen. :Cheese:
Es hängt aber auch nicht mit den Gewürzen zusammen. Ich finds insgesamt einfach nur fade/langweilig.
Es ist vor allem sehr zuckerlastig.
Ich käme zB nie auf die Idee Zucker zum Salatdressing zu geben

Was sind den Chuños? Ich kenne nur Churros.

Getrocknete Kartoffeln, die die Andenvölker gerne essen.

Running-Gag
15.10.2016, 17:10
Respekt vor deinem Vorhaben. Da ich mich selbst als zuckersüchtig bezeichne, werde ich es mal mitmachen, aber in einem kleineren Rahmen. Ich esse jeden Abend nach dem Abendessen irgendwas süßes. Mal eine tafel Milka-Schokolade, mal American Cookies, mal ne Tüte Chips... Oder Gummibärchen, wo mir am Tag danach dann die Zähne weh tun.
Ich werde nun also versuchen, jeden Abend nichts mehr Süßes zu mir zu nehmen. Apfel oder Obst ok, den Zucker gönn ich mir abends, aber nichts industriell hergestelltes...
Ich freu mich auf deine Berichte und zittere schon vor dem tag, an dem ich beginne zu zittere... :D
Aber mal was anderes... Stellst du auch hier rein, was du so isst? Ich hab oft zwischen druch hunger und eben abends auf der couch. Sprich, mir immer was zu kochen, ist mir dann auch zu blöd, wenn ich um halb 8 ja schon richtig gegessen habe... brauch halt irgendwelche gesunden kleinigkeiten anstatt dem zucker abends...

Campeon
15.10.2016, 17:50
Als jemand, der viel Asiatisch kocht, benutze ich sehr viele verschiedene Gewürze aber aus einem Ackergaul kann man nun mal kein Rennpferd machen. :Cheese:
Es hängt aber auch nicht mit den Gewürzen zusammen. Ich finds insgesamt einfach nur fade/langweilig.
Es ist vor allem sehr zuckerlastig.
Ich käme zB nie auf die Idee Zucker zum Salatdressing zu geben

Getrocknete Kartoffeln, die die Andenvölker gerne essen.

Asiatisch ist sehr lecker, das gibts bei uns auch in verschiedenen Varianten.

Na Zucker im Salat, nee das find ich auch zum kotzen.

Getrocknete Kartoffeln, klingt spannend. Mit Bier schmeckts bestimmt!:Cheese:

Cube77
15.10.2016, 17:57
...

Ich käme zB nie auf die Idee Zucker zum Salatdressing zu geben

...


:Nee: :Nee:
Bei uns kommt nur Essig und Öl, sowie Gewürze (Salz, Pfeffer, Oregano) an den Salat und natürlich gaaaanz viele rote Zwiebeln :Cheese:

Saluti

Cube

Campeon
15.10.2016, 17:58
Ich esse jeden Abend nach dem Abendessen irgendwas süßes. Mal eine tafel Milka-Schokolade, mal American Cookies, mal ne Tüte Chips... Oder Gummibärchen, wo mir am Tag danach dann die Zähne weh tun.


Boahhhhhhhhhh, soviel Schoki, Wahnsinn!
Im Grunde also echten Dreck und das jeden Abend, bis die Zähne schmerzen?
Sorry, du hast ein Problem!!!

Das wird spassig von dieser Droge wegzukommen.:dresche

Schokolade, gibts bei uns nur selbstgemacht, da brauchen wir mit 2 Personen für die 300 gr, so ca 2-3 Wochen.

Und American Cookies, hast schon mal auf die Liste der Inhaltsstoffe geschaut, da wird einem übel und du isst ne ganze Packung, ach herrje.:confused:
Du versaust dir damit soviel gutes Training, das ist der Hammer.

Naja, du hast viel vor.:Huhu:

Vicky
15.10.2016, 18:25
Also ich habe heute schon mal grandios "versagt". Naja... eigentlich beim einkaufen. Habe Apfelmus gekauft, den ich gar nicht kaufen wollte... Der war so eklig süß... geht GAR nicht. Dafür ist er jetzt ja weg.

Oh man...

Lui
15.10.2016, 19:00
Na Zucker im Salat, nee das find ich auch zum kotzen.



Hast du noch nie Salat in einem rustikalem Deutschen Restaurant gegessen? Da kommt so ein gezuckertes Sahnedressing lieblos drübergeklatscht. In kulinarischem Paradis Italien gäbs dafür die Todesstrafe.

:Nee: :Nee:
Bei uns kommt nur Essig und Öl, sowie Gewürze (Salz, Pfeffer, Oregano) an den Salat und natürlich gaaaanz viele rote Zwiebeln :Cheese:


Genau. Ich nehm meistens Limette, oder Limette/Essig mit Olivenöl(plus Kräuter/Gewürze).
Rote Zwiebel sind auch geil.



Getrocknete Kartoffeln, klingt spannend.

Spannend war nicht das Wort was mir damals einfiel als ich es das erste mal gegessen habe. Eher, urks....wer hat sich sowas ausgedacht?

lyra82
15.10.2016, 19:26
Keine Süßigkeiten und Fertiggerichte zu essen ist ja gut und ok, aber kein Brot mehr zu essen, weil das Zucker drin ist?
Das finde ich schon übertrieben.
Wir Sportler verstoffwechseln den Zucker doch sofort in gewünschter Weise, da braucht man sich um die "bösen" Nebeneffekte doch keine Sorgen machen.

Zucker "an sich" ist nicht ungesund. Nur zuviel davon.
Das gilt aber für fast alles.

sybenwurz
15.10.2016, 19:38
Getrocknete Kartoffeln, klingt spannend.

Gibts hier röstgetrocknet und gut gewürzt als Kartoffelchips.
Durchaus lecker.

baleno15
15.10.2016, 19:44
Sehr interessant, auch ich werde diesen Thread verfolgen...

Habe es als Anregung mal angenommen und auch mein Essen überdacht. Natürlich weiß ich, was "schief" läuft, aber meistens bin ich einfach zu bequem etwas zu ändern, weil es zu anstrengend ist.

Dogmatische Vorgaben gehen bei mir auch nicht gut, da bekomme ich leicht "Panik", weil ich viel Gewohntes nicht mehr essen "darf". Vielleicht doch wie eine Sucht????
Aber ich werde nun mal versuchen wenigstens kritischer meinen Süßigkeitenkonsum zu beobachten. Denn da gilt leider auch "wehe, wenn sie einmal damit anfängt..." :Nee: :Nee: :Nee:

Also, Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben

aurinko
15.10.2016, 19:46
Keine Süßigkeiten und Fertiggerichte zu essen ist ja gut und ok, aber kein Brot mehr zu essen, weil das Zucker drin ist?
Das finde ich schon übertrieben.
Wir Sportler verstoffwechseln den Zucker doch sofort in gewünschter Weise, da braucht man sich um die "bösen" Nebeneffekte doch keine Sorgen machen.

Zucker "an sich" ist nicht ungesund. Nur zuviel davon.
Das gilt aber für fast alles.

Man muss aber auch noch unterscheiden, um was für einen Zucker es sich handelt. Ungesund ist der weiße Rübenzucker, Fruchtzucker bzw. Milchzucker ist da weniger problematisch.

Running-Gag
15.10.2016, 19:50
Boahhhhhhhhhh, soviel Schoki, Wahnsinn!
Im Grunde also echten Dreck und das jeden Abend, bis die Zähne schmerzen?
Sorry, du hast ein Problem!!!

Das wird spassig von dieser Droge wegzukommen.:dresche

Schokolade, gibts bei uns nur selbstgemacht, da brauchen wir mit 2 Personen für die 300 gr, so ca 2-3 Wochen.

Und American Cookies, hast schon mal auf die Liste der Inhaltsstoffe geschaut, da wird einem übel und du isst ne ganze Packung, ach herrje.:confused:
Du versaust dir damit soviel gutes Training, das ist der Hammer.

Naja, du hast viel vor.:Huhu:

Ja ich weiß. Habe aber schon 3 tage hinter mir. Esse abends dann anderes zeug wie salamisticks oder sowas. Ich uss mir nich was gesünderes einfallen lassen aber wenigstens kein zucker mehr aus süskram. Das muss deutlich wenicer werden

lyra82
15.10.2016, 19:51
Man muss aber auch noch unterscheiden, um was für einen Zucker es sich handelt. Ungesund ist der weiße Rübenzucker, Fruchtzucker bzw. Milchzucker ist da weniger problematisch.
Ich weiß schon wie du es meinst, aber trotzdem:
"Ungesund" ist z.B. Glukose oder Fruktose nicht.
Alkohol ist ungesund.

ritzelfitzel
15.10.2016, 19:54
Esse abends dann anderes zeug wie salamisticks oder sowas. Ich uss mir nich was gesünderes einfallen lassen ...

Salamisticks würde ich nicht zwingend als besser einstufen ;) Rohkostplatte (Gurke, Karotte, Paprika, etc) mit selbstgemachtem Dip?

Running-Gag
15.10.2016, 20:19
Salamisticks würde ich nicht zwingend als besser einstufen ;) Rohkostplatte (Gurke, Karotte, Paprika, etc) mit selbstgemachtem Dip?

Das macht mir nicht satt genug, außerdem darf ich keine milchprodukte essen, also weder quark noch joghurt... und v.a., wie gesagt, wir kochen ja abends normal, und mich dann um 9 nochmal in die küche zu setzen und ne gurke zu schälen (auf möhren reagiere ich auch allergisch -.-) hab ich dann einfach keine lust...

rundeer
15.10.2016, 20:23
Zum Gedanken, dass man sich nicht streng 100% an etwas halten muss noch einen kleinen Beitrag. Letztens in einer Doku über Kulinarisches aus Asien sprach auch der Dalai Lama. Er sagte, dass er als Mönch nach dem Mittag eigentlich nichts mehr essen "dürfe". Aber er sehe das nicht so eng und ein paar Kekse oder so seien dann wohl schon noch in Ordnung. ;)

ThomasG
15.10.2016, 20:31
Zum Gedanken, dass man sich nicht streng 100% an etwas halten muss noch einen kleinen Beitrag. Letztens in einer Doku über Kulinarisches aus Asien sprach auch der Dalai Lama. Er sagte, dass er als Mönch nach dem Mittag eigentlich nichts mehr essen "dürfe". Aber er sehe das nicht so eng und ein paar Kekse oder so seien dann wohl schon noch in Ordnung. ;)Ein weiser Mann :)!

Lebensmittel, die Zucker (in Form von Saccharose) in geringen Mengen enthalten, von der Speisekarte ganz zu verbannen, wenn sie alles in allem ziemlich vitalstoffreich sind (ich meine damit, dass der Anteil an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen hoch ist), finde ich eigentlich völlig übertrieben.
Ich glaube auch kaum, dass der Zucker darin dann solche Wirkungen auslöst, wie wenn er auf andere Art und in wesentlich höheren Mengen bzw. Konzentrationen aufgenommen wird.
Wie schnell Zucker in`s Blut übergeht, hängt ja auch von den übrigen Inhaltsstoffen der Speisen ab.
Das beeinflußt die Verweildauer im Magen-Darm-Trakt u.u. stark.

Cube77
15.10.2016, 21:20
Hast du noch nie Salat in einem rustikalem Deutschen Restaurant gegessen? Da kommt so ein gezuckertes Sahnedressing lieblos drübergeklatscht. In kulinarischem Paradis Italien gäbs dafür die Todesstrafe.

Genau. Ich nehm meistens Limette, oder Limette/Essig mit Olivenöl(plus Kräuter/Gewürze).
Rote Zwiebel sind auch geil.



Wo wir von Salat sprechen; ich esse gerade eingelegten Schafkäse (Feta) zu meinem Salat!

Drei bis vier Knoblauchzehen ganz klein schneiden, vier bis fünf (oder mehr je nach Schärfewunsch) Peperoncini (die kleinen scharfen) in kleine Ringe schneiden. Alles zusammen in einen kleinen verschließbaren Behälter, ausreichend Olivenöl dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Feta dazu geben und mit Olivenöl auffüllen bis Käse komplett bedeckt. Für vier bis fünf Tage zum Durchziehen in den Kühlschrank.

Jetzt mit frischem Schwarzbrot oder auch ofenfrischem Baguett genießen,
Buon Appetito!!

Saluti
Cube

P.S. sollte außer dem Zucker im Brot keinen weiteren Zucker enthalten :Cheese: :Cheese:

ThomasG
15.10.2016, 21:32
Wo wir von Salat sprechen; ich esse gerade eingelegten Schafkäse (Feta) zu meinem Salat!

Drei bis vier Knoblauchzehen ganz klein schneiden, vier bis fünf (oder mehr je nach Schärfewunsch) Peperoncini (die kleinen scharfen) in kleine Ringe schneiden. Alles zusammen in einen kleinen verschließbaren Behälter, ausreichend Olivenöl dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Feta dazu geben und mit Olivenöl auffüllen bis Käse komplett bedeckt. Für vier bis fünf Tage zum Durchziehen in den Kühlschrank.

Jetzt mit frischem Schwarzbrot oder auch ofenfrischem Baguett genießen,
Buon Appetito!!

Saluti
Cube

P.S. sollte außer dem Zucker im Brot keinen weiteren Zucker enthalten :Cheese: :Cheese:Uff - vier bis fünf Tage durchziehen lassen :-O!
Bis dahin bin ich verhungert :( ;)!
Das geht ja in Richtung Folter ;-)!
Würde ich nie aushalten!

bellamartha
15.10.2016, 22:04
Keine Süßigkeiten und Fertiggerichte zu essen ist ja gut und ok, aber kein Brot mehr zu essen, weil das Zucker drin ist?
Das finde ich schon übertrieben.


Wer hat denn davon gesprochen, kein Brot mehr zu essen, weil Zucker drin ist?


Zucker "an sich" ist nicht ungesund. Nur zuviel davon.
Das gilt aber für fast alles.


Ja, das war der Ausgangspunkt meines Projektes. Ich zitiere mich selbst aus meinem Eingangspost:

"Es ist ja wirklich keine neue Erkenntnis, dass zu viel Zucker extrem ungesund ist. Diese Tatsache ist mir schon lange bewusst, aber trotzdem esse ich viel zu viel von dem Zeug."

Gruß
J.

Mirko
15.10.2016, 22:08
Zucker juckt mich ja so überhaupt nicht, aber mir gehts so mit dem Alkohol.
Ich hab das zwar schon deutlich reduziert, aber vielleicht sollte ich das auch so konsequent angehen wie J. Eigentlich hab ich das schon ewig vor...

lyra82
15.10.2016, 22:25
Wer hat denn davon gesprochen, kein Brot mehr zu essen, weil Zucker drin ist?

Das meinte ich:
Um mich nicht mit gekauftem Brot herumärgern zu müssen oder bei meinem Bio-Bäcker erst mal zu erfragen, wie viel Zucker sie eigentlich in die Brote hinein tun, habe ich erst mal ein Brot in den Ofen geschoben, das ich ohnehin öfter backe.
Daraus schließe ich, dass du gekauftes Brot nicht mehr essen willst, weil da Zucker drin ist. Das finde ich Quatsch. Es würde doch reichen, wenn du auf Süßigkeiten verzichtest. Warum denn immer dieses Extreme? Wenn Zucker nun ein Zellgift wäre wie Alkohol, aber das Gegenteil ist ja der Fall.

KSS91
16.10.2016, 09:00
Schönes Projekt :)

Ich habe damit im Januar angefangen, ich habe echt gerne geschnuckt und auch oft. Erst wollte komplett auf alles was zucker hat verzichten, war dann zu krass wenn man abends vor dem TV hockt und nichts zum schnucken hat. Dann habe ich mir für die ersten 2 Monate gesagt, ich reduziere langsam. Dann habe ich kleine Tütchen mit etwas Süßkram gefüllt. Dieses Tütchen war für eine komplette Woche, wenn sie am Montag leer war musste ich die restliche Woche ohne überstehen. So habe ich dann auf null Reduziert, und es ist echt super gut.

Aktuell habe ich auch kein Verlangen mehr danach, wenn meine Frau ihr Süßkram rausholt, schneide ich mir einen Apfel oder Birne und gut ist.

Ich wünsche dir Viel Spaß!

Cheers
Kev

ritzelfitzel
16.10.2016, 09:05
Was ist denn "schnucken" (ja, man kann sichs denken)? :Lachanfall:

Gut, sich das so einzuteilen - aber noch einfacher gehts, wenn man sich so Zeugs einfach nicht ins Haus holt. Ich habe keinen Süßkram zu Hause, da kommt man erst gar nicht in Versuchung.

KSS91
16.10.2016, 09:10
Was ist denn "schnucken" (ja, man kann sichs denken)? :Lachanfall:

Gut, sich das so einzuteilen - aber noch einfacher gehts, wenn man sich so Zeugs einfach nicht ins Haus holt. Ich habe keinen Süßkram zu Hause, da kommt man erst gar nicht in Versuchung.

:Lachanfall: :Lachanfall:
Ist schnucken echt nur in Mittelhessen bekannt ? :) Ich war vor 2 Wochen in Hannover da kannte es auch keiner :Cheese:

Natürlich, jetzt kommt es bei mir auch nicht mehr in den Einkaufswagen! Meine Frau holt sich halt immer ihren Bedarf. Aber das soll sie ruhig, ich brauch es nicht mehr. Jeder hat doch ein kleines Laster :cool:

Taunusschnecke
16.10.2016, 09:32
Die Sucht,
ja nachdem ich nun schon länger gar keinen Alkohol mehr trinke und Fleisch auch schon mehrere Jahre nicht mehr in meinen Gerichten ist, habe ich mich auch um den Zucker gekümmert. Es ist schon erstaunlich wieviel Zucker überallenthalten ist.
Wenn ich jetzt in den Supermarkt gehe brauch ich nur einen Bruchteil des Angbotes.

Wenn man von dem einen oder anderen "runter" ist,
ist es mit Abstand betrachtet total verrückt, was da so alles angeboten wird.

Da ich eh sehr gerne koche und alles weitgehend selbst mache, weiß ich dann auch wieviel wo drinnen ist.
Brot backe ich auch selbst und irgendwie stellt sich der Körper um und will dann das fertige zeug nicht mehr. Was ich auch gerne esse ist eine dunkle Schokolade und eben habe ich grade geguckt, wie man die selbst macht:)
Wenn man eine Weile weg kommt vom Zucker, stellt sich der Geschmack voll um und so werden manche Möhren und rote Beete voll süß.

So und nun? Wie mache ich das mit den Gels und eben der Wetttkampfernährung, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, was man da mixen könnte.
Aber noch nix gefunden. Eine Vereinskollegin holt immer Malto aus der Aphotheke und mixt damit herum. Ob das was ist? Was meint ihr?

ritzelfitzel
16.10.2016, 09:42
So und nun? Wie mache ich das mit den Gels und eben der Wetttkampfernährung, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, was man da mixen könnte.
Aber noch nix gefunden. Eine Vereinskollegin holt immer Malto aus der Aphotheke und mixt damit herum. Ob das was ist? Was meint ihr?

Nun, im Wettkampf wirst du ja nicht um Zucker herum kommen. Maltodextrin besteht ja auch aus Einfach-, Zweifach- und Vielfachzuckern. Um trotzdem einen optimalen Überblick über die Inhaltsstoffe zu haben nutze ich (wie wahrscheinlich das halbe Forum :Cheese: ) das "Quali-Gel 2.0" von aims (Suchfunktion. Thread: "Hawaii-Quali - ich krieg dich"). Das ist nicht nur einfach zusammenzustellen, sondern auch schön günstig. Honig, Traubensaft, Salz und Malto (12er), sonst aber halt nichts.

tridinski
16.10.2016, 09:56
wenn man eine Weile weg kommt vom Zucker, stellt sich der Geschmack voll um und so werden manche Möhren und rote Beete voll süß.

ganz klar +1

ThomasG
16.10.2016, 10:02
So und nun? Wie mache ich das mit den Gels und eben der Wetttkampfernährung, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, was man da mixen könnte.
Aber noch nix gefunden. Eine Vereinskollegin holt immer Malto aus der Aphotheke und mixt damit herum. Ob das was ist? Was meint ihr?
Bananen eignen sich ziemlich gut als Wettkampfverpflegung.
Man kann da sogar darauf Einfluß nehmen wie viel Einfachzucker und wie viel Stärke man beim Verzehr aufnimmt:
Je reifer die Frucht ist, desto süßer ist sie und desto mehr Einfachzucker enthält sie.
In Bananen sind einige für Ausdauersportler sehr nützliche Inhaltsstoffe enthalten. Beispielsweise ist der Kaliumgehalt relativ hoch.
Bei der Glykogeneinlagerung wird ziemlich viel Kalium benötigt.
Außerdem nimmt mal auch gleich recht viel Wasser mit auf, was ja güsntig ist bei Flüssigkeitsverlusten.
Ist einem das Volumen zu hoch, um auf eine bestimmte Energieaufnahme zu kömmen (Bananen haben nur etwa 100 kcal pro 100 g), kann man auch sehr gut Trockenobst verwenden.
Da sind viele Mineralien drin und auch andere günstige Begleitstoffe.
Wenn man sich etwas kundig macht, glaube ich nicht, dass man auf Malto-Lösungen oder -mischungen angewiesen ist.

tandem65
16.10.2016, 10:04
Dogmatisch will ich bei Süßigkeiten sein und das aus gutem Grund. Ich halte es nicht für übertrieben, wenn ich sage, dass beim mir der Konsum von Süßigkeiten Suchtcharakter hat. (In dem Artikel, der den Stein gestern zum Rollen brachte, ist interessanterweise zu lesen, dass nur Süßes im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln dieselben Hirnareale stimuliert wie Alkohol und Drogen.)


Wie sieht es mit Spocht aus?

schoppenhauer
16.10.2016, 10:29
Wie sieht es mit Spocht aus?

Ohne da jetzt eine Studie zur Hand zu haben würde ich - aus eigener Erfahrung- klar mit 'Ja' antworten. Bin ja voll der Experte und möchte noch die Spielsucht ergänzen. Das läuft bei mir alles sehr ähnlich ab, hab mal zwei Jahre am Black Jack - Tisch gesessen...... war teurer als Zucker, Alk und Sport zusammen.

Zurück zum Zucker. Das Ding bekomme ich immer im Herbst, sehe es aber eher entspannt. Die letzten Jahre holt sich mein Körper für den Winter 4-5 kg dazu, die er sich im Frühjahr leicht wieder wegnehmen lässt. 3 bereits in den letzten 4 Wochen, muss langsam aufpassen.

tandem65
16.10.2016, 10:35
Hi J.

(In dem Artikel, der den Stein gestern zum Rollen brachte, ist interessanterweise zu lesen, dass nur Süßes im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln dieselben Hirnareale stimuliert wie Alkohol und Drogen.)

Gerade noch aufgefallen.
Sehr interessant, daß Du zwischen Alkohol & Drogen Differenzierst. ;) :Blumen:

hanse987
16.10.2016, 11:39
Alkohol ist ja auch nur umgewandelter Zucker.

Lui
16.10.2016, 11:44
Ich finde in einem Zucker Thread darf das Video SUGARHOLICS vom Fitnesspapst Jack LaLanne nicht fehlen, der bis zum seinem Tod mit 96, noch täglich 2 Stunden trainierte, und bereits in den 1950ern vor zu viel Zucker warnte:

https://www.youtube.com/watch?v=v9tUPqYF6LU

Campeon
16.10.2016, 14:15
Hast du noch nie Salat in einem rustikalem Deutschen Restaurant gegessen? Da kommt so ein gezuckertes Sahnedressing lieblos drübergeklatscht. In kulinarischem Paradis Italien gäbs dafür die Todesstrafe.


Den lass ich stehen, mein Vater ist Italiener, musst mir nichts erzählen.

Gibts hier röstgetrocknet und gut gewürzt als Kartoffelchips.
Durchaus lecker.

Von der Droge bin ich auch weg.
Ich bevorzuge Mandeln, geröstet und gesalzen.

Ja ich weiß. Habe aber schon 3 tage hinter mir. Esse abends dann anderes zeug wie salamisticks oder sowas. Ich uss mir nich was gesünderes einfallen lassen aber wenigstens kein zucker mehr aus süskram. Das muss deutlich wenicer werden

Hmm klingt auch nicht nach wirklich gesund.
Auch wenn ich jetzt gehauen werde, schenk dir nen guten Whisky ein, 2 cl schön langsam nippend über den Abend verteilt, das ist denke ich mal auch nicht das Schlechteste.


Zucker juckt mich ja so überhaupt nicht, aber mir gehts so mit dem Alkohol.
Ich hab das zwar schon deutlich reduziert, aber vielleicht sollte ich das auch so konsequent angehen wie J. Eigentlich hab ich das schon ewig vor...

Versuchs und du endest im
Gummibärchen-Schokoladen-Plätzchen-Lebkuchennirvana.

Alk desinfiziert, macht müde und glückselig.:Huhu:

ritzelfitzel
16.10.2016, 14:33
Versuchs und du endest im
Gummibärchen-Schokoladen-Plätzchen-Lebkuchennirvana.

Alk desinfiziert, macht müde und glückselig.:Huhu:

Es geht auch komplett ohne Alkohol. Sehr gut sogar. Bin glücklich ohne. :Blumen:

(Alkohol ist ein sehr heikles Thema und ich möchte hier keine Diskussion darüber entfachen, da OT).

bellamartha
16.10.2016, 14:34
Das meinte ich:

Daraus schließe ich, dass du gekauftes Brot nicht mehr essen willst, weil da Zucker drin ist. Das finde ich Quatsch. Es würde doch reichen, wenn du auf Süßigkeiten verzichtest. Warum denn immer dieses Extreme? Wenn Zucker nun ein Zellgift wäre wie Alkohol, aber das Gegenteil ist ja der Fall.

Liebe lyra,

nix für ungut, aber ich fühle mich von dir irgendwie "dumm angemacht" (weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken soll).
Ich habe geschrieben, mehrfach, dass ich nicht nur Süßigkeiten weglassen will, sondern versuchen möchte, gerade auch die versteckten Zucker zu reduzieren. Von weglassen war nie die Rede.
Daher backe ich jetzt, wenn möglich, mein Brot lieber selbst, was ich auch sonst immer mal tue.
Ich fände es besser, wenn du von dir und deinen Erfahrungen berichtest, anstatt das, was ich überlege (übrigens am zweiten Tag meines unausgegorenen Projektes) als Quatsch zu bezeichnen.
Als geradezu anmaßend empfinde ich von jemandem, der mir noch nie begegnet ist, die Frage: Warum immer dieses Extreme?


Naja, während ich dies tippe, aß ich übrigens einen Rest Salat mit Fertigdressing, in dem 14 g Zucker auf 100 ml drin sind. Ich wollte es nicht wegschütten (hatte es vor Projektstart gekauft und geöffnet) und war zugegebenermaßen nach dem Frühdienst im Altenheim zu faul, selbst eines zu machen. Dazu habe ich von Mohabs arabischem, aber nicht selbst gekauften Brot gegessen. 7 g Zucker auf 100 g.:Cheese:
Gefrühstückt hatte ich Fertigbrot (war auch noch da) und wollte im Altenheim ungesüßten Tee trinken. Ich hab's echt probiert, Leute, aber es ging GAR NICHT!

Ich hatte ja schon mal versucht, mich an Tee ohne Zucker zu gewöhnen, weil so viele Leute sagen, dass es ja nur Gewohnheit sei und man den bald genauso gerne ungesüßt trinken würde. Ich nahm mir vor, es für 3 Monate zu probieren. Er schmeckte grauenhaft. Ich verlängerte um 3 Monate. Dann noch zweimal. Am Ende habe ich über ein Jahr lang keinen Zucker mehr in den Tee getan mit dem Erfolg, dass er mir nicht mehr schmeckte und ich eigentlich keinen mehr trank.
Da muss also eine andere Lösung her. Heute morgen lag die auf der Hand: Zucker rein.:Cheese: Ahhh, köstlich!
Habt ihr Vorschläge? Mit Honig süßen? Was ist von Zuckerersatz wie Stevia zu halten? Wer kennt sich damit aus?

Um nicht in Versuchung zu geraten, werde ich heute Abend, bevor ich mit dem Liebsten zum Abendessen mit dessen Familie gehe, den ganzen Zuckerkrempel (Müsli, Salatdressing, etc.) zu Inga bringen.

Weil ich ja nicht nur zuckersüchtig bin, sondern auch einen Hang zum Shoppen habe, habe ich übrigens gestern auf dem Rückweg vom Markt noch rasch einen Stopp bei der Buchhandlung gemacht, um mal zu schauen, was de Markt so an Büchern zum Thema hergibt. Vermutlich noch viel mehr, zum Glück hatten sie es nicht da, denn schon so habe ich vier Bücher rausgeschleppt, allerdings eines davon nicht zum Thema, sondern ein veganes Kochbuch. Nicht, dass ich davon nicht schon reichlich hätte, aber es wollte unbedingt mit.

Heute Abend bei Björns Mutter ist Kürbis-Abend. Ich werde da einfach essen, was es gibt, aber den Nachtisch wohl weglassen und natürlich kein Softdrink trinken, sondern beim Wasser bleiben.

Euch einen schönen Sonntag noch,
viele Grüße
J.

bellamartha
16.10.2016, 14:41
Hi J.
Gerade noch aufgefallen.
Sehr interessant, daß Du zwischen Alkohol & Drogen Differenzierst. ;) :Blumen:

Och, das ist halt die Macht der Gewohnheit. Wenn ich Alkohol mit einschließe, spreche ich von Suchtmitteln. Mit Drogen sind im allgemeinen Sprachgebrauch, und übrigens auch bei den meisten Fachleuten (inklusive der Konsumenten), eher illegale Stoffe gemeint.

Wie sieht es mit Spocht aus?

Was meinst du? Ob ich beim Sport ein Suchtpotential sehe? Allgemein? Oder bei mir?

Die Sucht,
ja nachdem ich nun schon länger gar keinen Alkohol mehr trinke und Fleisch auch schon mehrere Jahre nicht mehr in meinen Gerichten ist, habe ich mich auch um den Zucker gekümmert. Es ist schon erstaunlich wieviel Zucker überallenthalten ist.
Wenn ich jetzt in den Supermarkt gehe brauch ich nur einen Bruchteil des Angbotes.
...

Das macht Mut, Taunusschnecke, Danke!


So und nun? Wie mache ich das mit den Gels und eben der Wetttkampfernährung, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, was man da mixen könnte.
Aber noch nix gefunden. Eine Vereinskollegin holt immer Malto aus der Aphotheke und mixt damit herum. Ob das was ist? Was meint ihr?

Das hatte ja schon weiter oben jemand gefragt, also mich speziell, wie ich das halten will. Da mache ich mir gar keinen Kopf drum. Erstens mache ich ja kaum Wettkämpfe und erst recht kaum welche, bei denen ich mich verpflegen müsste. Und ansonsten werde ich vielleicht einfach mal was ausprobieren, was andere schon machen. Oder einfach Gel nehmen. An der Stelle bin ich nicht dogmatisch. Sollte ich noch mal auf die Idee kommen, den Zürichsee zu durchschwimmen oder ähnliches, dann würde ich auf Gels nur verzichten, wenn ich eine vernünftige Alternative habe.

Gruß
J.

tandem65
16.10.2016, 15:02
Hi J.

Och, das ist halt die Macht der Gewohnheit. Wenn ich Alkohol mit einschließe, spreche ich von Suchtmitteln. Mit Drogen sind im allgemeinen Sprachgebrauch, und übrigens auch bei den meisten Fachleuten (inklusive der Konsumenten), eher illegale Stoffe gemeint.

Danke für Deine gewogene Antwort.:Blumen:
Eben, bei den meisten.;) ich zähle mich ja weniger zu den Fachleuten als zu den Konsumenten. Daher spreche ich auch bei Tabak & Alkohol lieber von Drogen als von Genußmitteln.

Was meinst du? Ob ich beim Sport ein Suchtpotential sehe? Allgemein? Oder bei mir?

Ob der Spocht nicht ebenso die gleichen Areale anspricht wie Drogen.
Jedenfalls beobachte ich bei mir ähnliche Muster.

Campeon
16.10.2016, 15:44
Es geht auch komplett ohne Alkohol. Sehr gut sogar. Bin glücklich ohne. :Blumen:



Sehr löblich, dich mag ich, du trinkst mir nichts weg!:Blumen:

ritzelfitzel
16.10.2016, 15:57
Sehr löblich, dich mag ich, du trinkst mir nichts weg!:Blumen:

:Lachanfall: :Lachanfall:

Lui
16.10.2016, 16:21
Naja, während ich dies tippe, aß ich übrigens einen Rest Salat mit Fertigdressing, in dem 14 g Zucker auf 100 ml drin sind. Ich wollte es nicht wegschütten (hatte es vor Projektstart gekauft und geöffnet) und war zugegebenermaßen nach dem Frühdienst im Altenheim zu faul, selbst eines zu machen.
Salatdressing selbst machen, sieht bei mir so aus: Limette halbieren, mit der Hand Saft über Salat ausdrücken, Olivenöl drüber kippen, würzen. Wahrscheinlich geht das schneller als Fertigzeug zu machen.

dani ffm
16.10.2016, 17:13
Hallo, das finde ich ein super Projekt! Habe ich auch schon gelegentlich versucht und wieder aufgegeben... Ich werde mal einen neuen Versuch starten! :-)

PS: Welchen Tee trinkst du, Schwarztee? Dann kannst du es mal mit Milch statt Zucker versuchen.

soloagua
16.10.2016, 18:53
Meine Liebe, da hast Du Dir ja was vorgenommen! :Blumen:
Stevia als Zuckerersatzstoff finde ich persönlich schrecklich. Schmeckt für mich zwar nach Lakritz (was ich eigentlich mag) aber funktioniert für mich nicht wie Zucker.
Wenn ich backe verwende ich im Moment Sukrin (schmeckt einfach am ähnlichsten) und ist im Handling ähnlich wie Zucker. Honig mag ich als Süsse in Kuchen selten und andere Zuckerersatzstoffe finde ich nicht gut.
Bis jetzt haben meine Gäste jedenfalls noch nie einen Unterschied bemerkt ;-)

Sonst brauche ich fast kein Zucker mehr und achte auch beim Einkaufen darauf. Allein beim Naturjoghurt/Quark gibt es grosse Unterscheide. Wie in allen anderen Lebensmitteln auch.

magicman
16.10.2016, 19:07
interessantes Thema.

habe meinen Zuckerkonsum seit Februar diesen Jahres auch reduziert.
Keine Marmelade mehr zum Frühstück und keine Gummibärchen mehr.
Vertilgte das Zeug nicht zu wenig.

Schokolade und etwas Kekse sind noch drinnen.
Sehr reduziert haben wir auch Nudeln , stattdesen mehr Kartoffeln.
Ein paar jahre lebte ich auch Fleischlos , Blutwerte waren nicht mehr die besten
und war auch ständig Müde und sehr leicht reizbar.
Auf Festlichkeiten war man schnell ein Aussenseiter .
Habe dann wieder angefangen Fleisch zu konsumieren , ehrlich gesagt ich war wieder der den man von früher kannte :)
Wurst ist noch immer selten am Teller .
Auch die Blutwerte seitdem wieder Top.
ua. achte ich in der Familie das wir so weit es möglich ist auf Geschmacksverstärker zu verzichten , achte da bei Einkauf sehr darauf.

Komplett weg sind die sogenannten Nahrungsergänzungmittel , diesen Moder braucht kein Mensch , Essen kauft man nicht in der Apotheke.
Möchte aber keinen Vegetarier oder Veganer verteufeln , soll jeden selber überlassen sein.
Zum Alkohol , ja den gibt es täglich :Lachen2: ca. 10 Bier die Woche

zurück zum Zucker
Denke mal das es bei uns Ausdauersportleren nicht so gravierend ist als bei Menschen
die sich so gut wie nicht bewegen, reduzieren der weissen Ware schadet sicher nicht.

Wandergsellin
17.10.2016, 14:08
Liebe Judith,

ich versuche das gleiche wie du.
Man muss einfach zwischen natürlichem und industriellen Zucker unterscheiden.

Obst usw. esse ich weiterhin.

Und an dich hab ich noch mal eine andere Frage: Hast du mal deinen Vitamin D Spiegel testen lassen?

Ganz liebe Grüße
Ingrid

Zettel
17.10.2016, 14:23
Hallo,

Ich finde das Projekt extrem spannend. Und werde es sehr aufmerksam verfolgen. Bin gespannt wie es sich entwickelt.

Wünsche Dir viel Erfolg.

Bitte lass Dich von dummen, unqualifizierten Kommentaren nicht stören!

Liebe Grüße,
:)

MattF
17.10.2016, 14:45
Da muss also eine andere Lösung her. Heute morgen lag die auf der Hand: Zucker rein.:Cheese: Ahhh, köstlich!
Habt ihr Vorschläge? Mit Honig süßen? Was ist von Zuckerersatz wie Stevia zu halten? Wer kennt sich damit aus?



Honig ist auch nichts anderes als Zucker.

Ich mach mir ein Löffel Zucker in den Tee, weils besser schmeckt. Wenn man sich vorstellt wie viel Zucker z.b. in Cola aber auch in Saftschorle ist, dann ist 1 Teelöffel in einer großen Tasse Tee, fast nichts. Ein guter Kompromiss.

uruman
17.10.2016, 19:59
Honig ist auch nichts anderes als Zucker.






:confused:

puh was für eine Aussage ! :(

uruman
17.10.2016, 20:10
ich greife automatisch zum blöden Süßigkeiten :(

ich werde eine Reduzierung von Zucker auch unternehmen
ich habe gute Erfahrung schon gemacht mit ein Verzicht von Montag bis Freitag ( Bier , Zigarillos und auch Süßigkeiten )

ausgenommen wird alles das nicht industriell Hergestellt ist , dass heißt liebevoll Selb gemachten Kuchen und Desserts sind erlaubt ;)

ThomasG
17.10.2016, 20:11
:confused:

puh was für eine Aussage ! :(Naja also, wenn man sich Nähwerttabellen so anschaut und vergleicht, was für Inhaltsstoffe in 100 g Saccharose bzw. der entsprechenden Menge Honig (enthält mehr Wasser, deshalb nicht eins zu eins vergleichbar) enthalten sind, da gibt es da nicht so große Unterschiede.

ThomasG
17.10.2016, 20:17
Naja also, wenn man sich Nähwerttabellen so anschaut und vergleicht, was für Inhaltsstoffe in 100 g Saccharose bzw. der entsprechenden Menge Honig (enthält mehr Wasser, deshalb nicht eins zu eins vergleichbar) enthalten sind, da gibt es da nicht so große Unterschiede.http://www.zeit.de/2013/23/stimmts-honig-zucker

GreatPanther
17.10.2016, 20:44
Man man man......ihr habt Probleme.....kauft euch ein Snickers jeden Tag....beißt rein und genießt den geilen Geschmack. So einfach kann Leben sein! :Huhu:

War das jetzt ein dummer unqualifizierter Kommentar ?

ThomasG
17.10.2016, 20:49
Man man man......ihr habt Probleme.....kauft euch ein Snickers jeden Tag....beißt rein und genießt den geilen Geschmack. So einfach kann Leben sein! :Huhu:

War das jetzt ein dummer unqualifizierter Kommentar ?Ein Snickers ist denke ich für sportlich aktive Menschen kein Problem, wenn ansonsten die Ernährung gut ist.
Was ist aber, wenn einem das Zeug so gut schmeckt, dass ein Snickers pro Tag bei Weitem nicht reicht?
Dann kann es gut sein, dass man echt ein Problem hat oder ein Problem bekommt.
Warum ich das weiß?
Dreimal darf geraten werden :-) ;-)!

GreatPanther
17.10.2016, 20:51
Wir sind doch Sportler hier....also dürfen es nach einer drei-vierstündigen Radausfahrt auch gern 3 Snickers sein.:Cheese:

Herrlich die Vorfreude darauf immer:Lachen2:

ThomasG
17.10.2016, 20:53
Wir sind doch Sportler hier....also dürfen es nach einer drei-vierstündigen Radausfahrt auch gern 3 Snickers sein.:Cheese:

Herrlich die Vorfreude darauf immer:Lachen2:Gut :-), dass ich recht oft acht Stunden oder länger Rad fahre :-) ;-)!

GreatPanther
17.10.2016, 20:56
dann drafst auch ne ganze Packung verdrücken :Lachanfall: .....wobei es nach drei Snickers gut ist.....dieses herrliche Gefühl wo sich dann im Körper breit macht!:Cheese:

ThomasG
17.10.2016, 21:03
dann drafst auch ne ganze Packung verdrücken :Lachanfall: .....wobei es nach drei Snickers gut ist.....dieses herrliche Gefühl wo sich dann im Körper breit macht!:Cheese:Das sind dann ca. 165 g Saccharose nahezu völlig ohne nützliche Begleitstoffe (Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe).
Selbst Kalium ist darin so gut wie gar nicht enthalten.
Dummerweise enthält Glykogen ziemlich viel Kalium.
Tja und die B-Vitamine, die zum normalen Abbau von Zucker absolut notwendig sind, fehlen auch nahezu völlig.
Dumm gelaufen ;-) ...

ThomasG
17.10.2016, 21:08
Dummerweise enthält Glykogen ziemlich viel Kalium.

Gut - glücklicherweise enthält Kakao ziemlich viel Kalium :liebe053:!

GreatPanther
17.10.2016, 21:10
Dafür hast ein Serotoninüberschuss vom feinsten....wen juckt da Kalium usw:Lachanfall:

Und Nüsse haben doch auch nützliche Fette und Vitamine...also alles im Butter

Kauft euch einfach morgen ein Snickers und genießt jeden Bissen.....

uruman
17.10.2016, 21:15
http://www.zeit.de/2013/23/stimmts-honig-zucker

Der Artikel ist ziemlich schwach und sehr widersprüchlich !

Die sekundäre Stoffe von Honig sind irrelevant aber für Babys gefährlich ! :confused: ( übrigens auch für Allergiker auf solche nicht "relevante" Stoffe )

Der Beispiel mit Backen ist unglaublich , jeder berufliche Bäcker weiß wie Wichtig Honig bei backen ist

aber probierst selber :Blumen:
macht zwei Hefe Süß Teig ,eine wo die frische Hefe in Zuckerwasser gelöst wird und die andere in Honigwasser , schon vor backen wirst du schon der unterschied merken
Nach backen kannste mir erzählen das Honig und Zucker das selbe ist, und wenn Honig schon Wirkung bei ein Hefeteig hat warum sollte es nicht in menschliche Körper haben ?

Wie kann man raffinierte Zucker mit einem komplexe Naturprodukt wie Honig gleich stellen , nur weil beiden Zucker erhalten , ist mir ein Rätsel

ThomasG
17.10.2016, 21:17
Dafür hast ein Serotoninüberschuss vom feinsten....wen juckt da Kalium usw:Lachanfall: Ja - das ist sagen wir mal recht angenehm ...

Und Nüsse haben doch auch nützliche Fette und Vitamine...also alles im Butter

Kauft euch einfach morgen ein Snickers und genießt jeden Bissen.....Die Nüsse sind ja auch wirklich voll in Ordnung (halt schon kalorienreich, aber wir sind ja Sportler ;-)) und ein Snickers ist ja auch ok, aber ... s.o.

ThomasG
17.10.2016, 21:29
Der Artikel ist ziemlich schwach und sehr widersprüchlich !

Die sekundäre Stoffe von Honig sind irrelevant aber für Babys gefährlich ! :confused: ( übrigens auch für Allergiker auf solche nicht "relevante" Stoffe )

Der Beispiel mit Backen ist unglaublich , jeder berufliche Bäcker weiß wie Wichtig Honig bei backen ist

aber probierst selber :Blumen:
macht zwei Hefe Süß Teig ,eine wo die frische Hefe in Zuckerwasser gelöst wird und die andere in Honigwasser , schon vor backen wirst du schon der unterschied merken
Nach backen kannste mir erzählen das Honig und Zucker das selbe ist, und wenn Honig schon Wirkung bei ein Hefeteig hat warum sollte es nicht in menschliche Körper haben ?

Wie kann man raffinierte Zucker mit einem komplexe Naturprodukt wie Honig gleich stellen , nur weil beiden Zucker erhalten , ist mir ein RätselDu hast Recht, was den Artikel angeht.
Da hätte ich mir mehr Mühe machen sollen und nicht gleich den ersten verwenden, der mir auf den ersten Blick ganz brauchbar erschien.

Saccharose ist ein Zweifachzucker und besteht aus einem Molkül Glucose und einem Molekül Fructose.
In Honig ist im Zuckeranteil Glucose und Fructose enthalten.
Unser Körper kann rasch die Saccharose in die oben genannten Bestandteile zerlegen und macht das auch nach der Aufnahme.
Dann besteht diesbezüglich kein großer Unterschied mehr.
Es sind nützliche Begleitstoffe im Honig enthalten.
Das ist unstrittig.
Strittig ist nur, ob die enthaltenen Mengen einen nennenswerten Unterschied ausmachen bezüglich des gesundheitlichen Wertes für den Menschen im Vergleich zum Haushaltszucker.
Honigfans tendieren natürlich eher zur Meinung, dass das sehr wohl einen großen Unterschied ausmacht, während die Freunde der Saccharose das selbstverständlich ganz anders sehen.
Ich sehe es eher ganz anders, aber vielleicht irre ich mich ja auch.

Lui
17.10.2016, 21:40
Gut - glücklicherweise enthält Kakao ziemlich viel Kalium :liebe053:!

Während ich das lese, trinke ich gerade heissen Kakao, aus 100% Kakao, Zimt und ner prise Chili...Ich mag lieber 'The real deal'. Ich bin irgendwie Old School....:cool:

ThomasG
17.10.2016, 21:43
Wie kann man raffinierte Zucker mit einem komplexe Naturprodukt wie Honig gleich stellen , nur weil beiden Zucker erhalten , ist mir ein RätselHonig ist ein vom Menschen wenig verarbeitetes Naturprodukt und hat somit Pluspunkte gegenüber einem stark raffinierten Produkt wie Saccharose.
Für manche ist Zuckerübersirup evt. eine Alternative.
Auch wohl immer noch im Vergleich zum Honig relativ stark verarbeitet (halt stark erhitzt), aber mit deutlich mehr Inhaltstoffen von dem Naturprodukt Zuckerrübe (im Falle von Rübenzucker). -> https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerr%C3%BCbensirup

Taunusschnecke
17.10.2016, 21:51
Dafür hast ein Serotoninüberschuss vom feinsten....wen juckt da Kalium usw:Lachanfall:

Und Nüsse haben doch auch nützliche Fette und Vitamine...also alles im Butter

Kauft euch einfach morgen ein Snickers und genießt jeden Bissen.....

Genau das ist es, der Überschuss ! Der ist nett und dann klatscht das Ganze in ein Tief und dann sind da gar keine Serotonine mehr und dann...geht es los mit mehr...von was auch immer...damit man nicht depri wird.
Bei manchen ist das nicht so schlimm mit den Schwankungen und bei anderen dann eben sehr heftig.
In meinem Fall mache ich besser keine solche Snickers Kur.
Dir sei sie gegönnt:)

ThomasG
17.10.2016, 21:52
Während ich das lese, trinke ich gerade heissen Kakao, aus 100% Kakao, Zimt und ner prise Chili...Ich mag lieber 'The real deal'. Ich bin irgendwie Old School....:cool:Kakao habe ich zuletzt als Kind getrunken.
Hat mir geschmeckt :-).
Heute habe ich halt bedenken wegen der Milch.
Das kann beim Laufen Probleme machen denke ich, wenn der Abstand zu kurz ist. Schokolade kann ich eine Stunde vor einem Lauf essen ohne Probleme (also, wenn die Menge nicht zu groß ist).
Einen halben Liter Kakao eine Stunde vor dem Laufen?
Ich weiß nicht, ob das nicht problematisch werden könnte.
Vielleicht probiere ich es mal, also den Kakao - nicht unbedingt eine Stunde vor einem Lauf natürlich.
:-)

Lui
17.10.2016, 22:56
Kakao habe ich zuletzt als Kind getrunken.
Hat mir geschmeckt :-).
Heute habe ich halt bedenken wegen der Milch.


Wo habe ich was von Milch geschrieben? Ich schrieb 100% Kakao(woraus man auch Schokolade macht), nicht dieses künstliche Schokopulver, was Kinder trinken, wie Nesquick. Ansonsten nur Zimt, Chili und heisses Wasser. Ich trinke nie Milch, auch nicht in Kaffee. Schwarzen/grünen Tee und Kaffee trinke ich auch jeweils nur schwarz ohne Zucker.

ThomasG
17.10.2016, 23:06
Wo habe ich was von Milch geschrieben? Ich schrieb 100% Kakao(woraus man auch Schokolade macht), nicht dieses künstliche Schokopulver, was Kinder trinken, wie Nesquick. Ansonsten nur Zimt, Chili und heisses Wasser. Ich trinke nie Milch, auch nicht in Kaffee. Schwarzen/grünen Tee und Kaffee trinke ich auch jeweils nur schwarz ohne Zucker.Da kannste mal sehen.
Dann habe ich vermutlich noch nie in meinem Leben "echten" Kakao getrunken.
Ich fürchte, der schmeckt mir dann nicht :-(.
Da fehlt dann wohl der Zucker.

Zimt habe ich früher öfter mal gegessen, aber natürlich wieder mit Zucker :-( - nämlich in Form von Eierpfannkuchen mit Zucker und Zimt.
Sehr lecker auch ...

Vielleicht teste ich mal den "echten" Kakao, aber da bin ich leider sehr skeptisch.
Den Zusatz 100 % Kakao habe ich durchaus wahrgenommen, dachte aber einfach dann halt kein Zucker dabei, aber halt dann doch in Milch aufgelöst.
Hmmm ...

Gute Nacht! :-)

Klugschnacker
17.10.2016, 23:15
Wessen Thread ist das hier eigentlich? Mir scheint, der ein oder andere hier hätte genug Drive, einen eigenen Ernährungs-Thread zu eröffnen.
;) :Huhu: :Blumen:

GreatPanther
17.10.2016, 23:36
Soll sich der thread-Ersteller doch mit sich selbst unterhalten :Lachanfall:

ThomasG
18.10.2016, 05:36
Wessen Thread ist das hier eigentlich? Mir scheint, der ein oder andere hier hätte genug Drive, einen eigenen Ernährungs-Thread zu eröffnen.
;) :Huhu: :Blumen:Bitte um Nachsicht und werde mich ab sofort mehr zurückhalten vor allem in Bezug auf allzu spontane Reaktionen meinerseits auf Beiträge von anderen.

Angenehmen Tag allerseits!

Thomas

Duafüxin
18.10.2016, 08:03
Man man man......ihr habt Probleme.....kauft euch ein Snickers jeden Tag....beißt rein und genießt den geilen Geschmack. So einfach kann Leben sein! :Huhu:

War das jetzt ein dummer unqualifizierter Kommentar ?

Ja, Snickers war mal leckerer als noch mehr Lametta war.
Jetzt mag ich kein Snickers mehr ;)

ThomasG
18.10.2016, 08:16
Ich habe ja was von Vitamin-B-Mangel geschrieben im Zusammenhang mit hohem Zuckerkonsum.
In Extremfällen drohen da schon schlimme Folgen, die zumindest teilweise nicht mehr (vollständig) zurückzubilden sind.
Schlimme Folgen treten vor allem bei schwerer Alkoholabhängigkeit auf, aber wer sich mit einem hohen Anteil an isolierten Kohlenhydraten ernährt (Weißmehlprodukte, stark zuckerhaltige Speisen und Getränke), bei dem können solche Zustände auch auftreten.
Zur Veranschaulichung was das bedeuten kann:
Einem schwer kranken Alkoholiker eine Glucoseinfusion zu geben kann ihn in einen lebensbedrohlichen, zumindest sehr gefährlichen Zustand versetzen.
Die Situation kann erheblich eskalieren bei bereits bestehenden hohen Vitamin-B-Mangel.
Beim Verstoffwechseln der Glucose wird vor allem viel Vitamin B1 (Thiamin) benötigt.
-> http://www.vitalstoff-lexikon.de/index.php?PHPSESSID=hgo1d7a6hfgjdt4f0ro2hpgf63&subcatid=440&mode=listarticles&activeMenuNr=3&maincategory=169&maincatid=169&tableExt=-1&menuSet=1&
http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/thiamin-mangel-erkennen-leben-retten.html

lyra82
18.10.2016, 09:46
Und da in diesem Thread ja viele schwere Alkoholiker anwesend sind, ist es gut, dass du das mal so deutlich sagst. ;)

Frau Müller
18.10.2016, 11:17
Hier in diesem Thread will ich also nun regelmäßig berichten, wie es mir ergeht, was ich esse und was ich nicht esse, welche Alternativen ich vielleicht finde und so weiter.J.

Liebe bellamartha,

wie läufts denn so? Was macht dein Gemüt? Fällts schon leichter? Hat sich irgendwas verändert? Bist du noch motiviert?

Drücke dir die Daumen und sammele noch Kraft, mich selbst mehr zu disziplinieren, was den Schoki-Konsum angeht...

magicman
18.10.2016, 11:30
Soll sich der thread-Ersteller doch mit sich selbst unterhalten :Lachanfall:

So ist es +1

Gozzy
18.10.2016, 12:07
Und da in diesem Thread ja viele schwere Alkoholiker anwesend sind, ist es gut, dass du das mal so deutlich sagst. ;)

Das Thema würde ich nicht unterschätzen...

aurinko
18.10.2016, 20:00
Wessen Thread ist das hier eigentlich? Mir scheint, der ein oder andere hier hätte genug Drive, einen eigenen Ernährungs-Thread zu eröffnen.
;) :Huhu: :Blumen:

Da der Thread jetzt im Ernährungsbereich statt im Blog-Bereich steht würde ich das jetzt nicht so eng sehen.

ThomasG
18.10.2016, 20:22
Und da in diesem Thread ja viele schwere Alkoholiker anwesend sind, ist es gut, dass du das mal so deutlich sagst. ;)Nichts menschliches ist uns fremd!

Der Mensch kann unglaublich viel aushalten, wenn er irgendwie die Chance hat schlechte Bedingungen irgendwie zu kompensieren bzw. sich daran zu gewöhnen.
Ich bin davon überzeugt, dass es sehr starke Ausdauersportler gibt und gab, die einen beträchtlichen Anteil ihres Kalorienbedarfs mit alkoholhaltigen Getränken decken.
Natürlich macht das den Körper kaputt auf die Dauer.
Es kommt auch darauf an, was sonst noch so drin ist.
Bier beispielsweise dürfte abgesehen vom Alkohol doch relativ viele günstige Nährstoffe für Ausdauersportler haben.
Das dürfte man ein ganzes Weilchen aushalten können, wenn man ziemlich robust veranlagt ist und sich allmählich daran gewöhnt.
Allerdings will ich damit keineswegs auch nur andeuten, es würde sich um ein recht harmloses Problem handeln.
In der Regel beeinflusst es nämlich nicht nur das Leben des Betroffenen sehr stark und alles andere als gut, sondern auch noch sein Umfeld - Menschen die ihm Nahe sind und zwar ebenfalls alles andere als gut.

Andreas Niedrig ist wahrscheinlich hierzulande der bekannteste "Fall", es gibt auch noch andere erstaunlich leistungsfähige Ausdauersportler, die mal ein Drogenproblem hatten.


Aber es muss gar nicht mal so krass sein:
Ich bin nicht allein.
Bin davon überzeugt, dass es unter den Ausdauersportlern einen relativ hohen Anteil gibt, die in ihrem Leben mal ein größeres Problem mit dem Essen hatten.
Bei manchen entwickelt es sich, nachdem sie mit dem Ausdauersport angefangen haben.

LidlRacer
18.10.2016, 20:34
... es gibt auch noch andere erstaunlich leistungsfähige Ausdauersportler, die mal ein Drogenproblem hatten.
X Y zum Beispiel.


Ist hier zwar extrem offtopic, aber kannst Du trotzdem kurz sagen, was sie für ein Problem hatte? Ich finde dazu nix.

ThomasG
18.10.2016, 20:41
Ist hier zwar extrem offtopic, aber kannst Du trotzdem kurz sagen, was sie für ein Problem hatte? Ich finde dazu nix.Ich hoffe ich täusche mich nicht, aber ich las es mal vor ein paar Jahren.
Wo weiß ich leider nicht mehr.
Solche Sachen behalte ich aber normalerweise richtig in Erinnerung.
Ich suche jetzt selbst nach Quellen und lösche den Namen erst mal.

ThomasG
18.10.2016, 20:44
Ist hier zwar extrem offtopic, aber kannst Du trotzdem kurz sagen, was sie für ein Problem hatte? Ich finde dazu nix.Sehr schwache Quelle, aber immerhin eine Aussage von J.M.: XY
Suche nach besseren Quellen.

ThomasG
18.10.2016, 21:09
Ist hier zwar extrem offtopic, aber kannst Du trotzdem kurz sagen, was sie für ein Problem hatte? Ich finde dazu nix.Lidl ich habe gesucht, aber leider keine gute Quelle gefunden.
Wäre Dir dankbar, wenn Du meine Aussage aus dem Zitat löschst.
Ich kann das ja nicht.
Werde hier jetzt nichts mehr schreiben denke ich.

Danke!

ThomasG
18.10.2016, 21:33
Lidl ich habe gesucht, aber leider keine gute Quelle gefunden.
Wäre Dir dankbar, wenn Du meine Aussage aus dem Zitat löschst.
Ich kann das ja nicht.
Werde hier jetzt nichts mehr schreiben denke ich.

Danke!Danke Lidl :-)!

Kullerbein
22.10.2016, 09:28
Liebe bellamartha,

wie läufts denn so? Was macht dein Gemüt? Fällts schon leichter? Hat sich irgendwas verändert? Bist du noch motiviert?

Drücke dir die Daumen und sammele noch Kraft, mich selbst mehr zu disziplinieren, was den Schoki-Konsum angeht...

Ja Bellamartha, das würde mich auch interessieren!


Ich habe vor 20 Jahren relativ problemlos mit dem Rauchen aufgehört, vor einem Jahr mit dem Alkoholtrinken, aber ein süsses Eis und Schokolade....da klappts noch nicht!


Ich erhoffe mir Motivation. :liebe053:


Grüßle
Kullerbein

GreatPanther
22.10.2016, 11:49
http://https://www.youtube.com/watch?v=92MyUlYfoM4 (https://www.youtube.com/watch?v=92MyUlYfoM4)

Ist was wahres dran

Alles in Maßen und ihr habt die eierlegende Wollmilchsau Ernährung.....

Lui
22.10.2016, 12:08
Alles in Maßen und ihr habt die eierlegende Wollmilchsau Ernährung.....

Wenn ich mir heutzutage anschaue, wie dick selbst Jugendliche bereits sind, trifft eher der Satz alles in Massen zu.

bellamartha
23.10.2016, 15:55
Liebe bellamartha,

wie läufts denn so? Was macht dein Gemüt? Fällts schon leichter? Hat sich irgendwas verändert? Bist du noch motiviert?

Drücke dir die Daumen und sammele noch Kraft, mich selbst mehr zu disziplinieren, was den Schoki-Konsum angeht...

Hi Frau Müller,

danke der Nachfrage! Mir geht es gut und ich bin ganz zufrieden im Moment. Bin in den letzten Tagen nicht dazu gekommen, hier zu berichten, sorry.

Der Schoko-(und andere Dreck-Krempel-)Verzicht klappt prima. Es gibt natürlich Momente, da würde ich Björn am liebsten die Schokolade oder die Chips-Tüte aus der Hand reißen, aber überwiegend geht es problemlos. Ganz gut habe ich mich an Wasser als nahezu ausschließliches Getränk gewöhnt. Als Kind gab es bei uns fast nur Wasser und auch als Erwachsene habe ich lange überwiegend Wasser getrunken, aber in den letzten Jahren habe ich mich doch an Getränke wie Cola und Säfte gewöhnt und davon doch regelmäßig getrunken.
Ein bisschen doof finde ich es, wenn ich auswärts bin, also z.B. zum Essen oder im Ballett oder so. Da, wo andere Leute meistens Alkohol trinken, habe ich immer Lust darauf, auch was "mit Geschmack" zu trinken. Bei den Getränken will ich jetzt aber erst mal ganz konsequent sein und auch auf Saft und so verzichten, nicht nur auf Soft-Drinks.

Ich lese gerade das erste der von mir erworbenen Bücher. Da beschreibt ein Typ aus Australien, wie er über einen Zeitraum von 60 Tagen täglich die Menge von 40 Teelöffeln Zucker zu sich nimmt, aber ausschließlich über Lebensmittel, die vermeintlich gesund daher kommen, wie z.B. irgendwelche Müsliriegel, Cornflakes-Zeugs, Säfte, fettarme Joghurts etc. Er beobachtet selbst, was passiert und wird auch von Fachleuten begleitet. Ganz interessant und teilweise recht erschreckend. Es motiviert mich jedenfalls in meinem Projekt.

Ich selbst habe einiges verschenkt, wo viel Zucker drin war, anderes brauche ich noch auf, z.B. eine Fertig-Nudelsauce, die ich immer da habe für den Fall, dass ich keinen Bock auf selber machen habe, und mache mich deshalb nicht verrückt, weil mein Projekt ja noch lange genug geht. Nachkaufen werde ich solche Dinge nicht mehr.
Den Rest von meinem Alnatura-Bio-Frühstücksbrei, den ich immer mal gerne warm und mit Früchten drin esse, werde ich jetzt aber auch noch verschenken. Das Zeug ist auch krass. Hört sich doch echt gesund an und drauf steht: "Mit Zucker ausschließlich aus Früchten" (der Australier beschreibt in seinem Buch, wie schädlich gerade die vermeintlich gesunde Fruktose ist, die wir im absoluten Übermaß verzehren). Wisst Ihr, wie viel Zucker drin ist? 17 g auf 100 g! Krass.

Ein bisschen Probleme habe ich, wenn ich am späten Nachmittag von der Arbeit komme. Dann habe ich oft Heißhunger auf etwas, das schnell zur Verfügung steht und das süß ist. Ich habe in der letzten Woche deshalb zweimal Naturjoghurt mit Mandarinen aus der Dose drin gegessen. Die Mandarinen sind stark gezuckert. Die letzte Dose ist jetzt verzehrt und ich kaufe keine neuen. Die Dinger hatte ich sonst IMMER da, weil ich sie wirklich liebe.

In den 9 Tagen, die das Projekt jetzt schon läuft, habe ich übrigens ca. 1 kg abgenommen, ohne dass ich auf Essmengen geachtet hätte.

Jetzt gleich fahre ich zu Inga, die heute Geburtstag hat. Da gibt es Kuchen. Ich werde ein Stück essen, vielleicht auch zwei, weil ich Kuchen ja nicht in den Süßigkeiten Stopp eingeschlossen habe, genauso wenig wie süße Desserts, sondern da nur die ganzen industriell gefertigten Süßsachen einbeziehe. Trotzdem halte ich mich seit Start des Projektes auch mit solchen Sachen zurück und verzichte meistens auf Desserts und Kuchen.

Nach meinem USA Urlaub will ich klären, warum es mit der Foto-Einstellerei bei mir hier im Moment mal wieder nicht klappt, damit ich diesen Blog auch mit Fotos bereichern kann.

Könnte sogar sein, dass ich sogar Lust habe, mich in nächster Zeit mal ein wenig näher mit Ernährung und Stoffwechsel-Vorgängen im Körper zu befassen. Der Australier macht Lust darauf. Bislang hatte ich mich für sowas noch nie interessiert, weil bisher meine Motivation, was an der Ernährung zu schrauben, stets Gewichtsverlust war.
Jetzt geht es mir eher darum, was gut für meinen Körper ist und was nicht, deshalb sieht das jetzt anders aus. Wenn ich davon abnehmen sollte, würde ich nicht nein sagen.

Ich freue mich, dass ein paar andere auch mitmachen beim Zucker reduzieren. Schreibt doch mal, wie es bei Euch klappt.

Viele Grüße
J.

Kullerbein
23.10.2016, 17:22
Ich freue mich, dass ein paar andere auch mitmachen beim Zucker reduzieren. Schreibt doch mal, wie es bei Euch klappt.

Viele Grüße
J.


Im Moment noch gar nciht, da das Projekt erst so eine idee ist und noch keinen echten Startpunkt hatte.

Ich glaube ich brauche auch das Buch vom Australier. Wie heisst es?

Danke!
Kullerbein (die es immerhin geschafft hat, beim Einkaufen kein Eis einzuladen!)

ThomasG
23.10.2016, 18:04
Ich glaube ich brauche auch das Buch vom Australier. Wie heisst es?

-> http://www.watson.ch/Wissen/Gesundheit/871736989-Was-passiert--wenn-man-jeden-Tag-40-Teel%C3%B6ffel-Zucker-isst--Dieser-Dok-Film-verr%C3%A4t-es

ThomasG
23.10.2016, 18:08
-> http://www.watson.ch/Wissen/Gesundheit/871736989-Was-passiert--wenn-man-jeden-Tag-40-Teel%C3%B6ffel-Zucker-isst--Dieser-Dok-Film-verr%C3%A4t-esRecht drastische Folgen allerdings nicht vergessen zuvor hat der Australier drei Jahre lediglich Zucker aus Früchten gegessen und überhaupt keine Saccharose (Haushaltszucker).
Wer den Zucker gewöhnt ist, bei dem hat eine solche Menge (160 g/Tag) evt. wesentlich weniger negative Folgen.
Es stellt sich ja zum Beispiel auch die Darmflora darauf ein, was da bevorzugt häufig kommt.

ThomasG
23.10.2016, 18:23
Recht drastische Folgen allerdings nicht vergessen zuvor hat der Australier drei Jahre lediglich Zucker aus Früchten gegessen und überhaupt keine Saccharose (Haushaltszucker).
Wer den Zucker gewöhnt ist, bei dem hat eine solche Menge (160 g/Tag) evt. wesentlich weniger negative Folgen.
Es stellt sich ja zum Beispiel auch die Darmflora darauf ein, was da bevorzugt häufig kommt.Es gibt natürlich auch so was ähnliches wie den Gegenpart. -> 7 Tage kalter Zuckerentzug :-) :-( -> https://www.youtube.com/watch?v=ce7GK1dcj-M

tri_sibi
24.10.2016, 16:13
Es ist glaube ich nicht gut Essen und Trinken zu sehr vom Verstand und dem Willen unter Kontrolle halten zu wollen.

[Moderation: Satz entfernt. Unnötiger persönlicher Angriff.]

es ist doch gerade so, WEIL die Gesellschaft von der Industrie bewusst so geleitet wird und mental zu schwach ist um seinen kulinarischen geluesten herr zu werden und durch geschmacksverstaerker, zu viel salz, zu viel zucker und zu viel gesaettigte fettsaeuren in den Produkten, erst diese gesamten kardiovaskulaeren Krankheiten (Bluthochdruck, Diabetes TypII, Atherosklerose, ...) erst signifikant geworden sind!

ich esse schon seit jahren sehr bewusst, und ja, ich hoere viel oefters auf meinen kopf als auf den immer nur kurzen bedarf doch mal nach dem ungesunden zu greifen. langfristig faehrt man damit sicher besser. ich kasteie mich deswegen auch nicht, nur weil ich eben nicht tagtaeglich im buero am Schoko/kuchen/-suendentisch vorbeigehe und mir was mitnehme. wenn die gesunde ernaehrung zur Routine wird ist das mit der zeit ein Automatismus wie jener in der frueh aufzustehen und ins kuehle nass zu springen. sich mit der Nahrung bewusster auseinanderzusetzen ist vl schon ein guter anfang. denn wenn man einmal weiss was man alles zu sich nimmt und daruebr bewusst ist, was welche Nahrung im koerper verursacht, wird man sich zwangslaeufig gesuender ernaehren (minimale Disziplin und verstand vorausgesetzt).

ausserdem wird mir jeder beipflichten der aehnliches macht, dass man dadurch schneller regeneriert, sich wohler fuehlt, sich am nachmittag nicht so angegessen und muede fuehlt usw.

und der zucker ist ja nur ein Parameter in der gesunden ernaehrung ...

Klugschnacker
24.10.2016, 16:30
tri_sibi, bitte vermeide persönliche Angriffe und achte auf korrekte Groß- und Kleinschreibung.
:Blumen:

tridinski
24.10.2016, 16:32
es ist doch gerade so, WEIL die Gesellschaft von der Industrie bewusst so geleitet wird und mental zu schwach ist um seinen kulinarischen geluesten herr zu werden und durch geschmacksverstaerker, zu viel salz, zu viel zucker und zu viel gesaettigte fettsaeuren in den Produkten, erst diese gesamten kardiovaskulaeren Krankheiten (Bluthochdruck, Diabetes TypII, Atherosklerose, ...) erst signifikant geworden sind!


Die Industrie stellt das her, womit sie Geld verdienen kann: Billig produzieren, Marketing, teuer verkaufen. Ob das für irgendjemanden gesund oder insgesamt nachhaltig ist, ist hierbei vollkommen irrelevant.
Ernähre dich viel von Dingen, die keine Verpackung und Inhaltsangabe haben, dann bist du in der richtigen Richtung unterwegs (unverpacktes Obst, Gemüse, Fisch/ Fleisch, etc. ...)


ausserdem wird mir jeder beipflichten der aehnliches macht, dass man dadurch schneller regeneriert, sich wohler fuehlt, sich am nachmittag nicht so angegessen und muede fuehlt usw.

So ist es


und der zucker ist ja nur ein Parameter in der gesunden ernaehrung ...

bzw. der Zucker ist ein Parameter, der in der gesunden Ernährung nur ganz am Rande vorkommt, als Genußmittel ähnlich Alkohol aber nicht als (Grund-)nahrungsmittel

Frau Müller
24.10.2016, 16:59
Ich freue mich, dass ein paar andere auch mitmachen beim Zucker reduzieren. Schreibt doch mal, wie es bei Euch klappt.


Ich bin noch nicht beim Zucker. Aber ich habe mich zumindest inspiriert gefühlt, meinen schon länger geplanten Verzicht auf Kaffee nun auch in die Tat umzusetzen. Bin bei Tag 6. :)

captain hook
24.10.2016, 17:09
Bevor ich auf Zucker verzichten wollen würde, würde ich mir lieber 100 neue Trainingsformen ausdenken, wie ich den Zucker verbrennen kann. :Cheese: Sorry für soviel Unsachlichkeit. :Blumen:

tridinski
24.10.2016, 17:11
Ich bin noch nicht beim Zucker. Aber ich habe mich zumindest inspiriert gefühlt, meinen schon länger geplanten Verzicht auf Kaffee nun auch in die Tat umzusetzen. Bin bei Tag 6. :)

Wenn du dir bisher literweise Kaffee reingeschüttet hast kann das ja durchaus Sinn ergeben. Ansonsten ist aber gegen moderaten Kaffeekonsum nicht viel einzuwenden, im Gegensatz zu Zucker in der Basisernährung.

Wobei der Zucker ja auch wieder seine Berechtigung hat, zB als reiner Traubenzucker/Glucose zusammen mit Protein in den 30 Minute nach einer signifikanten Belastung als Regenerationsbooster, und damit über das eher seltene Genußmittel in der Basisernährung hinaus.

zappa
24.10.2016, 17:12
Die Industrie stellt das her, womit sie Geld verdienen kann: Billig produzieren, Marketing, teuer verkaufen. Ob das für irgendjemanden gesund oder insgesamt nachhaltig ist, ist hierbei vollkommen irrelevant.


Das ist jetzt - mit Verlaub - schon recht pauschal.

Zum einen ist eine Gewinnerzielungsabsicht nicht per se verwerflich.

Zum anderen gilt das in vielen Fällen für den industriellen Mainstream, nicht aber für jeden einzelnen Hersteller in der Branche. Meistens hast Du mindestens eine Alternative.

Gute Übersichten findest Du beispielsweise bei Foodwatch, aktuell zu (zuckerhaltigen) Getränken. Hier siehst Du: Der Markt ist riesig und es gibt Alternativen.

http://www.foodwatch.org/de/presse/pressemitteilungen/foodwatch-marktstudie-mehr-als-jedes-zweite-erfrischungsgetraenk-ueberzuckert-foodwatch-fordert-zucker-abgabe-fuer-getraenke-hersteller/

tridinski
24.10.2016, 17:15
Bevor ich auf Zucker verzichten wollen würde, würde ich mir lieber 100 neue Trainingsformen ausdenken, wie ich den Zucker verbrennen kann. :Cheese: Sorry für soviel Unsachlichkeit. :Blumen:

Zucker wieder verbrennen ist das eine, aber rein sportlich betrachtet wie viel Energie kannst du unter Belastung (max bzw. submax)
(a) aus Zucker
(b) aus Fetten
(c) aus beidem zusammen gewinnen?

Was kommt bei dir bei einer Atemgasanalyse raus bzgl. der Stoffwechselanteile? Ich wette du hast sowas vielfach gemacht ...

tri_sibi
24.10.2016, 17:25
tri_sibi, bitte vermeide persönliche Angriffe und achte auf korrekte Groß- und Kleinschreibung.
:Blumen:

entschuldige, aber wenn "undifferenziert" hier bereits als zu zensierender Angriff gewertet wird, dann werde ich das akzeptieren auch wenn ich dazu stehe, dass das Statement fuer mich undifferenziert ist.

aber: die gross/Kleinschreibung zu kritisieren ist aber wirklich mehr als nur kleinlich. Vl mache ich mir die Muehe und poste nur einige der wirklich eklatanten Rechtschreibfehler die sehr wohl toleriert werden (muessen!).

ist es auch verpoent, dass ich die Umlaute umschreibe? nur zur Sicherheit.


ich entschuldige mich gleich mal vorab fuer den leicht sarkastisch angehauchten Kommentar. ich kann nur wirklich schwer mit mir unverstaendlichen Regeln bzw Herangehensweisen.

bellamartha
24.10.2016, 17:29
aber: die gross/Kleinschreibung zu kritisieren ist aber wirklich mehr als nur kleinlich.

Ich freue mich jedenfalls, wenn du hier im Thread Groß- und Kleinschreibung praktizierst. Bin ein bekennender Fan davon!:Blumen:

Gruß
J.

PS: Warum schreibst du Umlaute? Lebst du in einem Land, in dem die Tastaturen nur das hergeben? Kein Angriff, reine Neugierde.

tridinski
24.10.2016, 17:31
Das ist jetzt - mit Verlaub - schon recht pauschal.

...

Zum anderen gilt das in vielen Fällen für den industriellen Mainstream, nicht aber für jeden einzelnen Hersteller in der Branche. Meistens hast Du mindestens eine Alternative.



Ich denke für >90% der Mengen, die produziert werden, trifft das zu, so dass ich es ok finde das so pauschal zu formulieren



Gute Übersichten findest Du beispielsweise bei Foodwatch, aktuell zu (zuckerhaltigen) Getränken. Hier siehst Du: Der Markt ist riesig und es gibt Alternativen.

http://www.foodwatch.org/de/presse/pressemitteilungen/foodwatch-marktstudie-mehr-als-jedes-zweite-erfrischungsgetraenk-ueberzuckert-foodwatch-fordert-zucker-abgabe-fuer-getraenke-hersteller/

Danke für die Übersicht, dass es Alternativen gibt ist schon klar, wie gesagt man kann sich auch >90% von Dingen ernähren, die keine Verpackung haben und somit tendenziell noch naturnah daherkommen (Genfood, Kunstdünger, weite Transportwege, usw. ... mal unter Vorbehalt, aber das hat jetzt weniger mit Zucker zu tun).

Aber FairTrade-Bio-Zucker in größeren Mengen mag zwar ethisch korrekt sein, ernährungstechnisch aber trotzdem keine gute Idee.

Klugschnacker
24.10.2016, 17:41
die gross/Kleinschreibung zu kritisieren ist aber wirklich mehr als nur kleinlich. Vl mache ich mir die Muehe und poste nur einige der wirklich eklatanten Rechtschreibfehler die sehr wohl toleriert werden (muessen!). ist es auch verpoent, dass ich die Umlaute umschreibe? nur zur Sicherheit.

ich entschuldige mich gleich mal vorab fuer den leicht sarkastisch angehauchten Kommentar. ich kann nur wirklich schwer mit mir unverstaendlichen Regeln bzw Herangehensweisen.

Hier findest Du die Forenregeln (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17654). Wir hatten sie mal gemeinsam festgelegt. Du hast sie bei Deiner Anmeldung akzeptiert. Es gehört zu meinen Aufgaben als Moderator dieses Forums, Dich daran zu erinnern.
:Blumen:

floehaner
24.10.2016, 17:53
Würde ja gern auch was zum Thema schreiben. Leider habe ich einen Fehler gemacht. Vor 1,5 Jahren habe ich die Ernährung umgestellt und dabei gleich an paar Stellschrauben gedreht. Weniger Zucker, kein Getreide, hochwertige Fette, andere Öle, Eiweiß nicht nur aus Milch, fast keine Fertignahrung mehr, mehr Kaffee (mit Zucker, dem einzigen den ich bewust zugebe). Als gelernter Reglungstechniker lernt man als erstes nur ein Wert zu verändern und dessen Auswirkung zu beobachten. Jetzt stehe ich aber vor dem Rätsel, dass ich gar nicht weiß, warum es mir jetzt besser geht. Keine Allergien mehr, Gewicht ist runter, schnellere Regenerierung. Dazu jetzt 1,5 Jahre zu 100% fit, nicht mal eine kleine Erkältung. Einer der besten Veränderungen: ich nehme meinen Körper besser war. Die sonst üblichen Überlastungen treten nicht mehr auf. War für mich undenkbar, mal Trainingseinheiten kürzer zu machen oder sogar abzubrechen.
Aber wie gesagt: ich bin keine Hilfe beim Zuckereinsparprojekt. Zumal mir jetzt doch noch was Negatives einfällt. Ab MD aufwärts hab ich Magenprobleme, da ich im WK KH zuführe, die es sonst nicht gibt. Selbst 14 Tage vor WK den Magen an KH gewöhnen bringt nix. Alles schon durchprobiert: Gels, KH-Trinks, Quali-Gel, Riegel, Obst. Einzig der Verzicht auf KH-Loading hat was gebracht (bei einer MD, LD fehlt noch).

captain hook
24.10.2016, 18:12
Zucker wieder verbrennen ist das eine, aber rein sportlich betrachtet wie viel Energie kannst du unter Belastung (max bzw. submax)
(a) aus Zucker
(b) aus Fetten
(c) aus beidem zusammen gewinnen?

Was kommt bei dir bei einer Atemgasanalyse raus bzgl. der Stoffwechselanteile? Ich wette du hast sowas vielfach gemacht ...

Ja, wurde früher viel gemacht.

Aber wir durften auch zu Kaderzeiten KH essen. Also so Sachen wie Müsli mit Früchten und Honig und Nudeln und so. Was nicht so gut ankam war Industriezucker und Schokolade, Nutella und so. Deshalb kann ich wenig dazu sagen, wie es da im Selbstversuch aussah ohne KH.

Ich kenne Untersuchungen dazu, wo der RQ ohne KH etwas niedriger ist als wenn KH im Spiel waren. Keine Ahnung was da passiert, wenn man das Spiel soweit treibt, dass man da massiv ins Hintertreffen gerät. Ich hab jetzt hier rausgelesen, dass auch Müsli, Nudeln und Co nicht mehr auf der Nahrungsliste stehen?!

Woraus wird der KH Bedarf denn dann noch gedeckt?

zappa
24.10.2016, 18:23
Aber FairTrade-Bio-Zucker in größeren Mengen mag zwar ethisch korrekt sein, ernährungstechnisch aber trotzdem keine gute Idee.

Das sind zwei verschiedene Dimensionen, die idealerweise zusammenfallen.

Wenn etwas "ethisch gut" hergestellt ist, heißt es tatsächlich nicht, dass es auch "ernährungstechnisch gut" sein muss.

Die Foodwatch Übersichten gehen in unterschiedlicher Weise darauf ein. In dem geposteten Beispiel geht v.a. um Zucker, deshalb habe ich es hier angefügt.

tridinski
24.10.2016, 18:40
Ja, wurde früher viel gemacht.

Aber wir durften auch zu Kaderzeiten KH essen. Also so Sachen wie Müsli mit Früchten und Honig und Nudeln und so. Was nicht so gut ankam war Industriezucker und Schokolade, Nutella und so. Deshalb kann ich wenig dazu sagen, wie es da im Selbstversuch aussah ohne KH.

Ich kenne Untersuchungen dazu, wo der RQ ohne KH etwas niedriger ist als wenn KH im Spiel waren. Keine Ahnung was da passiert, wenn man das Spiel soweit treibt, dass man da massiv ins Hintertreffen gerät. Ich hab jetzt hier rausgelesen, dass auch Müsli, Nudeln und Co nicht mehr auf der Nahrungsliste stehen?!

Woraus wird der KH Bedarf denn dann noch gedeckt?

Der TE gehts glaube ich erstmal um den reinen Zucker. Je nachdem wie ein Müsli zusammengesetzt ist kann da ja schonmal 30% Zucker drin sein. Zuckerfrei geht aber natürlich auch.

Ich selber esse kein Müsli und ingesamt sehr wenig Getreide, manchmal aber Haferflocken oder auch Nudeln. KH Quellen sind für mich Obst aller Art, stärkehaltiges Gemüse wie Kürbis, Kohlrabi, Möhren, Rote Beete, (Süss)kartoffeln, auch Paprika, dunkler Honig, Cashewnüsse, Trockenfrüchte, ...

tridinski
24.10.2016, 18:42
Würde ja gern auch was zum Thema schreiben. Leider habe ich einen Fehler gemacht. Vor 1,5 Jahren habe ich die Ernährung umgestellt und dabei gleich an paar Stellschrauben gedreht. Weniger Zucker, kein Getreide, hochwertige Fette, andere Öle, Eiweiß nicht nur aus Milch, fast keine Fertignahrung mehr, mehr Kaffee (mit Zucker, dem einzigen den ich bewust zugebe). Als gelernter Reglungstechniker lernt man als erstes nur ein Wert zu verändern und dessen Auswirkung zu beobachten. Jetzt stehe ich aber vor dem Rätsel, dass ich gar nicht weiß, warum es mir jetzt besser geht. Keine Allergien mehr, Gewicht ist runter, schnellere Regenerierung. Dazu jetzt 1,5 Jahre zu 100% fit, nicht mal eine kleine Erkältung. Einer der besten Veränderungen: ich nehme meinen Körper besser war. Die sonst üblichen Überlastungen treten nicht mehr auf. War für mich undenkbar, mal Trainingseinheiten kürzer zu machen oder sogar abzubrechen.
Aber wie gesagt: ich bin keine Hilfe beim Zuckereinsparprojekt. Zumal mir jetzt doch noch was Negatives einfällt. Ab MD aufwärts hab ich Magenprobleme, da ich im WK KH zuführe, die es sonst nicht gibt. Selbst 14 Tage vor WK den Magen an KH gewöhnen bringt nix. Alles schon durchprobiert: Gels, KH-Trinks, Quali-Gel, Riegel, Obst. Einzig der Verzicht auf KH-Loading hat was gebracht (bei einer MD, LD fehlt noch).

Ich finde du hast sehr viel richtig gemacht, klingt nachher viel besser als vorher. wenn Magenprobleme ab MD aufwärts das einzige sind ... die bekommst du auch noch in den Griff. Nimmst du im Wettkampf Fructose? Ggf. Die mal weglassen, ist auch in vielen Gels etc. drin.

ThomasG
24.10.2016, 19:50
es ist doch gerade so, WEIL die Gesellschaft von der Industrie bewusst so geleitet wird und mental zu schwach ist um seinen kulinarischen geluesten herr zu werden und durch geschmacksverstaerker, zu viel salz, zu viel zucker und zu viel gesaettigte fettsaeuren in den Produkten, erst diese gesamten kardiovaskulaeren Krankheiten (Bluthochdruck, Diabetes TypII, Atherosklerose, ...) erst signifikant geworden sind!
Geschmacksverstärker, ein Übermaß an Salz, Zucker und ungesättigten Fettsäuren das alles kann zum Problem werden - das glaube ich auch und der Mensch ist dafür verantwortlich, dass es recht viel industriell verarbeitete Nahrungsprodukte gibt, die diesbezüglich gesundheitlich bedenklich sind.
Es ist ratsam sich deshalb nicht nur einfach vom Lustprinzip geleitet zu ernähren, sondern eben auch mit Vernunft.
Das scheint für Dich im Widerspruch zu meiner Aussage zu stehen, dass ich glaube, es ist keine gute Idee sich beim Essen und Trinken zu sehr mit dem Verstand bzw. dem Willen zu kontrollieren (o.ä.).
Bei manchen Menschen geht es schief, wenn sie sich rigoros bestimmte Nahrungsmittel verbieten, die sie eigentlich sehr gerne essen.
Das kann irgendwann arg kippen oder man kann davon krank werden (eine Essstörung entwickeln).
Um davon krank zu werden, dafür reicht es wahrscheinlich als alleinige Ursache natürlich nicht aus, aber es kann eine wichtige Rolle spielen.
Ich habe das am eigenen Leib erfahren.
Irgendwann hat jeder Mensch mal einen schwachen Moment.
Irgendwann gibt jeder mal nach.
Und dann kann man u.U. böse Überraschungen erleben.
In meinen Fall war es so, dass ich nach relativ kurzer Zeit, in der ich mich stark eingeschränkt habe in Bezug auf Energiezufuhr und bevorzugt irgendwelches Zeug gegessen habe (wenn überhaupt), was mir nicht so richtig geschmeckt hat (nach dem Motto die Hauptsache viel Volumen bei geringer Kalorienzufuhr) auf einmal merkte, dass ich einfach nicht mehr satt werde mit einigermaßen normalen Mengen, als ich mal wieder was aß, was mir so richtig schmeckte.
Das war damals relativ erschreckend und bedrohlich und auch mit Scham behaftet.
Geblieben ist bis heute (ca. 33 Jahre später) eine besondere Vorliebe für Schokolade.
Diese Vorliebe gab es bereits vor der Zeit mit den starken Einschränkungen, aber sie war nie so stark wie danach.

bellamartha
24.10.2016, 22:55
Ich hab jetzt hier rausgelesen, dass auch Müsli, Nudeln und Co nicht mehr auf der Nahrungsliste stehen?!

Woraus wird der KH Bedarf denn dann noch gedeckt?

Bei mir rausgelesen oder bei wem? Also ich werde schon Müsli, Nudeln und Brot essen, aber ich will versuchen, das Brot möglichst oft selbst zu backen, Müsli ohne bzw. mit sehr wenig Zucker zu essen und die Nudeln nicht mit Fertigsaucen mit viel Zucker drin zu übergießen.

Heute Abend war ich mit Freundinnen auswärts essen. Keine Ahnung, wie viel Zucker drin war oder was sonst noch für ein Schrott. Es war asiatisches Essen, ich denke, dass es einigermaßen OK war. In den zwei alkoholfreien Cocktails (ich mag ja keinen Alkohol) wird wohl ordentlich Zucker drin gewesen sein. Dafür habe ich mir das köstlich klingende Dessert gespart, was ich ins Auge gefasst hatte: schwarzes Sesameis mit Mangochutney. Hört sich geil an was? Vielleicht hätte ich es doch nehmen sollen.:Cheese:

ThomasG
24.10.2016, 23:06
In den zwei alkoholfreien Cocktails (ich mag ja keinen Alkohol) wird wohl ordentlich Zucker drin gewesen sein. Dafür habe ich mir das köstlich klingende Dessert gespart, was ich ins Auge gefasst hatte: schwarzes Sesameis mit Mangochutney. Hört sich geil an was? Vielleicht hätte ich es doch nehmen sollen.:Cheese: Fahr` gleich noch mal hin!
Vielleicht ist das Zeug noch da :-O ;-)!

captain hook
25.10.2016, 06:20
Bei mir rausgelesen oder bei wem? Also ich werde schon Müsli, Nudeln und Brot essen, aber ich will versuchen, das Brot möglichst oft selbst zu backen, Müsli ohne bzw. mit sehr wenig Zucker zu essen und die Nudeln nicht mit Fertigsaucen mit viel Zucker drin zu übergießen.

Heute Abend war ich mit Freundinnen auswärts essen. Keine Ahnung, wie viel Zucker drin war oder was sonst noch für ein Schrott. Es war asiatisches Essen, ich denke, dass es einigermaßen OK war. In den zwei alkoholfreien Cocktails (ich mag ja keinen Alkohol) wird wohl ordentlich Zucker drin gewesen sein. Dafür habe ich mir das köstlich klingende Dessert gespart, was ich ins Auge gefasst hatte: schwarzes Sesameis mit Mangochutney. Hört sich geil an was? Vielleicht hätte ich es doch nehmen sollen.:Cheese:

Irgendwo oben, ja. Wo Früchtemüsli aussortiert wurde wegen dem Zucker. Aber wie ich sehe, ist jegliche Sorge unberechtigt.


So grundsätzlich kann ich deine Gedanken dazu sogar nachvollziehen. Leider scheitere ich mir Vorhaben sinnvoller und bewusster zu essen regelmäßig.

Taunusschnecke
25.10.2016, 07:51
Auswärts essen, ja das ist immer so ein Ding. Meistens schmeckt es nicht. Wenn es geht, dann esse ich immer einen Salat mit Bratkartoffeln,wenn es im Dorf rum hier ist und da kann die Küche aber auch alles versemmeln. Oder eine Suppe.
Asiatisch, hat mir mal so den Magen verhoben, da hab ich echt Probleme wieder in so ein Restaurant zu gehen.

Ich mache es wie Martha, viel selbst zubereiten, da hab ich den Zucker einfach besser im Griff. Schokolade, mag ich nur dunkle.
:Schnecke:

Schönen Dienstag Euch:)

tri_sibi
25.10.2016, 08:39
PS: Warum schreibst du keine Umlaute? Lebst du in einem Land, in dem die Tastaturen nur das hergeben? Kein Angriff, reine Neugierde.

gerne! deswegen: http://www.codenaschereien.de/blog/2011/10/30/php-probleme-umlaute-sonderzeichen/

imho sollte es ohnehin gerade online/digital keine Sonderzeichen und spezielle laendereigene Buchstaben geben. Vermeidet einfach Fehler.

tri_sibi
25.10.2016, 08:43
Geschmacksverstärker, ein Übermaß an Salz, Zucker und ungesättigten Fettsäuren das alles kann zum Problem werden [...]

na bitte. das bestaetigt doch nur, dass das Eingangsposting lediglich undifferenziert war und mein Posting deshalb auch keine Beleidigung oder persoenlichen Angriff darstellte (@admin).

Wie man jetzt in der ausfuehrlicheren Antwort erkennt, sehen wir die Dinge ohnehin sehr aehnlich. Der Einzeiler hat mich nur sehr verwundert :Huhu:

Sorry, sollte es auch bei Dir als Angriff angekommen sein, ich werde in Zukunft meine Wortwahl noch mal ueberdenken. Bin doch kein boeser Mensch ;)

sybenwurz
25.10.2016, 08:44
imho sollte es ohnehin gerade online/digital keine Sonderzeichen und spezielle laendereigene Buchstaben geben.

Na dann viel Spass mit den Fernostlern...;)

captain hook
25.10.2016, 08:53
Kann man diese Krankheit eigentlich mit Zuckerreduktion positiv beeinflussen oder ist das OT?!

Frau Müller
25.10.2016, 09:22
Würde ja gern auch was zum Thema schreiben. Leider habe ich einen Fehler gemacht. Vor 1,5 Jahren habe ich die Ernährung umgestellt und dabei gleich an paar Stellschrauben gedreht. Weniger Zucker, kein Getreide, hochwertige Fette, andere Öle, Eiweiß nicht nur aus Milch, fast keine Fertignahrung mehr, mehr Kaffee (mit Zucker, dem einzigen den ich bewust zugebe). Als gelernter Reglungstechniker lernt man als erstes nur ein Wert zu verändern und dessen Auswirkung zu beobachten. Jetzt stehe ich aber vor dem Rätsel, dass ich gar nicht weiß, warum es mir jetzt besser geht. Keine Allergien mehr, Gewicht ist runter, schnellere Regenerierung. Dazu jetzt 1,5 Jahre zu 100% fit, nicht mal eine kleine Erkältung. Einer der besten Veränderungen: ich nehme meinen Körper besser war. Die sonst üblichen Überlastungen treten nicht mehr auf. War für mich undenkbar, mal Trainingseinheiten kürzer zu machen oder sogar abzubrechen.
Aber wie gesagt: ich bin keine Hilfe beim Zuckereinsparprojekt. Zumal mir jetzt doch noch was Negatives einfällt. Ab MD aufwärts hab ich Magenprobleme, da ich im WK KH zuführe, die es sonst nicht gibt. Selbst 14 Tage vor WK den Magen an KH gewöhnen bringt nix. Alles schon durchprobiert: Gels, KH-Trinks, Quali-Gel, Riegel, Obst. Einzig der Verzicht auf KH-Loading hat was gebracht (bei einer MD, LD fehlt noch).

Der Fructose-Tipp könnte ein guter sein. Ernähre mich weitestgehend ähnlich wie du, versuche aber zusätzlich noch, Milchprodukte wegzulassen.

Bei mir waren die Auslöser für die Ernährungsumstellung auch Magenprobleme während des Wettkampfs. Allerdings schon ab OD. Die Ernährungsumstellung hatte zur Folge, dass ich weniger KH benötigte. Das weniger an KH füge ich ausschließlich über Maltodextrin zu. Da ist keine Fructose enthalten.

floehaner
25.10.2016, 09:58
Der Fructose-Tipp könnte ein guter sein. Ernähre mich weitestgehend ähnlich wie du, versuche aber zusätzlich noch, Milchprodukte wegzulassen.

Bei mir waren die Auslöser für die Ernährungsumstellung auch Magenprobleme während des Wettkampfs. Allerdings schon ab OD. Die Ernährungsumstellung hatte zur Folge, dass ich weniger KH benötigte. Das weniger an KH füge ich ausschließlich über Maltodextrin zu. Da ist keine Fructose enthalten.

Hab eine MD nur mit Wasser absolviert. Geht auch, nur der Kopf ruft ab 3h WK-Dauer: "wo bleibt der Energienachschub?". Werde den Tipp "nur Malto" mal im Frühjahr testen und dafür extra eine MD im Training unter Volllast machen.

captain hook
25.10.2016, 10:14
Hab eine MD nur mit Wasser absolviert. Geht auch, nur der Kopf ruft ab 3h WK-Dauer: "wo bleibt der Energienachschub?". Werde den Tipp "nur Malto" mal im Frühjahr testen und dafür extra eine MD im Training unter Volllast machen.

MD dauert also rd. 4-5h. locker absolviert vielleicht 500kcal/h, härter eher 700-800kcal/h. Variante 1 vielleicht 60% KH Anteil, Variante 2 eher 80%. 400-500gr KH im Speicher (wenn der voll ist). Hast Du 2000kcal KH bis zum Totalabschuss. Würde sagen, dass klappt auf ner MD nur dann, wenn man sehr schnell ist, der Speicher randvoll und die Intensität besonders niedrig. Danach wirds unschön... KH Produktion durch verstoffwechseltes Muskeleiweis und so.

floehaner
25.10.2016, 10:46
Leider hat die Ernährungsumstellung auch Auswirkung auf die Ernährung vorm Wettkampf. Speziell der letzte Tag und der Morgen vorm Start. Dazu noch auf die Ernährung während des WK. Da sind auch noch paar Stellschrauben.
Bleibt eine spannende Suche nach dem Ideal zwischen gesunder, zuckerarmer Ernährung und WK mit voller Energie.

captain hook
25.10.2016, 11:00
Dazu hat C. Rauscher hier glaube ich mal Ausführungen gemacht. Kernaussage war wohl, dass man auch den KH Stoffwechsel trainieren kann, was aber nur funktioniert, wenn man den regelmäßig "verwendet". LowCarb dürfte im Allgemeinen für einen Leistungssportler keine sinnvolle Variante sein.

Aber man kann ja auch sehr wohl KH haltig, gesund essen und gleichzeitig auf IndustrieZucker verzichten.

Mauna Kea
25.10.2016, 11:23
LowCarb dürfte im Allgemeinen für einen Leistungssportler keine sinnvolle Variante sein.

Nicht nur für Leistungssportler.


Aber man kann ja auch sehr wohl KH haltig, gesund essen und gleichzeitig auf IndustrieZucker verzichten.

richtig, gut erkannt.

Wie üblich wird das mit dem "train low" wieder falsch interpretiert.

Davon abgesehen (um was zum Thema zu sagen ;) ) halte ich Zucker jetzt nicht grundsätzlich für böse.
Ist halt nur reine Energie, sonst keine Nährwerte.
Kommt halt auf die Menge an und wieviel Energie man so verbraucht über den Tag. Triathleten dürften da eher weniger Probleme mit haben als Couchpotatoes.

Koschier_Marco
25.10.2016, 12:40
Die LC Aussage stimmt so nicht. Richtig ist das LC bei Leistungssportlern die Thyorid Produktion angreift, dieses Problem laesst sich mit Carb Cycling zB mehr KH an den langen Tagen oder regelmaessig 1-4 Tage die KH erhoehen, damit loest sich das Problem, war zumindest bei mir so/

FlowJob
25.10.2016, 13:23
Dazu hat C. Rauscher hier glaube ich mal Ausführungen gemacht. Kernaussage war wohl, dass man auch den KH Stoffwechsel trainieren kann, was aber nur funktioniert, wenn man den regelmäßig "verwendet". LowCarb dürfte im Allgemeinen für einen Leistungssportler keine sinnvolle Variante sein.

Genau. Ihr Stichwort dafür war immer die "metabolische Flexibilität". Wenn man ständig nur auf Fettstofwechsel geht, dann nimmt sich eben diese, was eine gewisse Einschränkung der Leistungsfähigkeit mit sich bringt.

Trillerpfeife
25.10.2016, 13:37
Genau. Ihr Stichwort dafür war immer die "metabolische Flexibilität". Wenn man ständig nur auf Fettstofwechsel geht, dann nimmt sich eben diese, was eine gewisse Einschränkung der Leistungsfähigkeit mit sich bringt.

"metabolische Flexibilität"

Ausgewogene Ernährung wäre wahrscheinlich der Otto Normal Ausdruck dafür. :Maso:

Klugschnacker
25.10.2016, 14:18
"metabolische Flexibilität"

Ausgewogene Ernährung wäre wahrscheinlich der Otto Normal Ausdruck dafür. :Maso:

Nein, es geht bei diesem Ausdruck weniger um das, was Du isst, sondern um die Fähigkeit der Muskulatur, während der Belastung verschiedene Substrate gleichermaßen gut verbrennen zu können. Ist hier aber definitiv offtopic.
:Blumen:

Triphil
25.10.2016, 15:47
Inspiriert von diesem Thread, habe ich seit letzten Mittwoch auf einiges komplett verzichtet: Twix (uuuuuuhhh das ist schwer) , Kaba, Cola Dessert, Kuchen und alles was sonst noch so dazu paßt, sprich alles was an Zucker wegbleiben kann ohne spezielle Produkte zu essen. Einfach darum weil ich kein Bock habe wieder 5kg im Winter zu zunehmen...sieht einfach scheisse aus.

Mein Gott ist das hart, ich hatte sogar eine Art kalten Enzug, schlecht gelaunt und so.... das Schlimmste ist es auf TWIX zu verzichten, ich lebe ohne dieses Twix gefühlt quasi umsonst... ich meine was ist das für ein Tag ohne ein TWIX :(

ICh will jetzt einfach mal schauen ob sich das nach einer Zeit irgendwie gut anfühlt, vor dem Spiegel, auf der Waage oder Gesammtgefühl. Außerdem ist das ne Challange, alle Fails werden aufgeschrieben und mit meinem Laufkollege ausgewertet. Der verliert muss einmal Burgerking zahlen:Lachanfall:

Frau Müller
25.10.2016, 15:59
Bei mir hat sicher Körper gemeldet. Habe eine Magenschleimhautentzündung und nehme jetzt zwangsweise am Zuckerreduktionsprojekt teil. :Cheese:

uruman
25.10.2016, 16:41
ich greife automatisch zum blöden Süßigkeiten :(

ich werde eine Reduzierung von Zucker auch unternehmen
ich habe gute Erfahrung schon gemacht mit ein Verzicht von Montag bis Freitag ( Bier , Zigarillos und auch Süßigkeiten )

ausgenommen wird alles das nicht industriell Hergestellt ist , dass heißt liebevoll Selb gemachten Kuchen und Desserts sind erlaubt ;)


Bis jetzt klappt ganz gut , ohne der dauer-greif zum Tüte Gummibeeren fühle ich mich doch ( besonders Mental) viel besser
Was ich sehr vermisse sind Lakritze Stangen und Lakritze Schnecken ,aber bis jetzt kann ich mit dem Verzicht gut mitleben

floehaner
25.10.2016, 16:41
Außerhalb der Saison bekomme ich ab 22:00 Uhr immer Hunger auf was Süßes. 10min hab ich mich unter Kontrolle. Dann steuert mich eine fremde Kraft zu einer süßen Quelle (Kühlschrank, Knappereikiste). Und aus einem Stück werden dann große Mengen. Bei einem kinderreichen Haushalt ist leider immer irgendwas da. Einzig der Gang unter die kalte Dusche und ab ins Bett bewahrt mich vor der Sünde.:Maso:

uruman
25.10.2016, 16:47
Außerhalb der Saison bekomme ich ab 22:00 Uhr immer Hunger auf was Süßes. 10min hab ich mich unter Kontrolle. Dann steuert mich eine fremde Kraft zu einer süßen Quelle (Kühlschrank, Knappereikiste). Und aus einem Stück werden dann große Mengen.

Kenne ich ganz gut , bei mir ist nicht anders

Mauna Kea
25.10.2016, 18:47
Außerhalb der Saison bekomme ich ab 22:00 Uhr immer Hunger auf was Süßes. 10min hab ich mich unter Kontrolle. Dann steuert mich eine fremde Kraft zu einer süßen Quelle (Kühlschrank, Knappereikiste). Und aus einem Stück werden dann große Mengen. Bei einem kinderreichen Haushalt ist leider immer irgendwas da. Einzig der Gang unter die kalte Dusche und ab ins Bett bewahrt mich vor der Sünde.:Maso:

versuchs doch mal mit Datteln.
Bei Penny gibts ganz gute, sind glaub ich Deglet Noir:
http://2.bp.blogspot.com/-O8n6KIab1Ks/U8qQVkDURPI/AAAAAAAACkw/9vZbxn877UM/s1600/06a+Penny+Datteln+-+IMG_6653.jpg

die Krönung sind natürlich Medjool Datteln, schmecken fast wie Snickers, sind aber nicht gerade günstig.

bellamartha
25.10.2016, 21:15
Inspiriert von diesem Thread, habe ich seit letzten Mittwoch auf einiges komplett verzichtet: Twix (uuuuuuhhh das ist schwer) , Kaba, Cola Dessert, Kuchen und alles was sonst noch so dazu paßt, sprich alles was an Zucker wegbleiben kann ohne spezielle Produkte zu essen. Einfach darum weil ich kein Bock habe wieder 5kg im Winter zu zunehmen...sieht einfach scheisse aus.

Mein Gott ist das hart, ich hatte sogar eine Art kalten Enzug, schlecht gelaunt und so.... das Schlimmste ist es auf TWIX zu verzichten, ich lebe ohne dieses Twix gefühlt quasi umsonst... ich meine was ist das für ein Tag ohne ein TWIX :(

ICh will jetzt einfach mal schauen ob sich das nach einer Zeit irgendwie gut anfühlt, vor dem Spiegel, auf der Waage oder Gesammtgefühl. Außerdem ist das ne Challange, alle Fails werden aufgeschrieben und mit meinem Laufkollege ausgewertet. Der verliert muss einmal Burgerking zahlen:Lachanfall:

Großartiger Post!:Lachanfall: :Lachanfall: Danke!

By the way: Ich hatte gerade auch total Bock auf Schokolade. Gibt's ja nicht, Dosenmandarinen sind auch alle und werden nich nachgekauft. Gut, dass ich noch eine Dose mit Mangos hatte, die ich schon mal zum Backen verwende. Die musste dann zusammen mit Joghurt dran glauben.
So langsam wird's aber eng mit stark zuckerhaltigen Vorräten...

Sonst lief der Tag gut. Ich hatte morgens in der Klinik keine Zeit, das mitgebrachte (zuckersüße) Obst (ich hatte noch eine olle Honigmelone, die schon ewig rumliegt und weg muss) zu essen. Mittags aß ich eine Suppe, eben mit dem Liebsten ein Risotto, das ich aus Resten zubereitete. Da ich ja nächsten Donnerstag in die USA fliege, müssen jetzt alle Lebensmittel weg. Risotto bietet sich da an.
Die Lust auf Süßes ist ziemlich gering im Moment. Vor allem, wenn ich von der Arbeit komme, ist sie noch da und manchmal abends im Bett, so wie jetzt, wenn ich vor'm Rechner hänge oder einen Film gucke oder so.

Ich bin echt zufrieden.
Ich würde mich freuen, wenn ihr diesen Thread bevölkern würdet, solange ich in den USA bin. Komme am 23.11. zurück.

Ich melde mich vor der Abreise aber noch mal.

Gute Nacht!
J.

Lui
25.10.2016, 21:42
Am Ende ist ein wenig Zucker auch nicht soo wild:
https://www.youtube.com/watch?v=vLkp_Dx6VdI :)

tridinski
25.10.2016, 23:05
So langsam wird's aber eng mit stark zuckerhaltigen Vorräten...

Die Lust auf Süßes ist ziemlich gering im Moment.

Ich bin echt zufrieden.


Läuft bei dir :)

runningmaus
27.10.2016, 06:54
Kann man diese Krankheit eigentlich mit Zuckerreduktion positiv beeinflussen oder ist das OT?!

MS (und so einige andere Krankheiten :( , wie Arthrose, Krebs, ... ) ist mit Entzündungsprozessen verknüpft,
und es gibt viele Hinweise darauf, daß zucker-sparende Ernährung und Bewegung da tatsächlich auf gute Art Spuren hinterlässt :cool:

tridinski
27.10.2016, 10:45
MS (und so einige andere Krankheiten :( , wie Arthrose, Krebs, ... ) ist mit Entzündungsprozessen verknüpft,
und es gibt viele Hinweise darauf, daß zucker-sparende Ernährung und Bewegung da tatsächlich auf gute Art Spuren hinterlässt :cool:

+1

Auch Themen wie Darmwandpermeabilität und damit Autoimmunkrankheiten hängt ganz stark an der Ernährung. Damit ist man dann sogar präventiv unterwegs und behandelt nicht erst eine Krankheit die schon da ist. Schon Hypokrates wusste "lasst Nahrung eure Medizin sein"

captain hook
27.10.2016, 11:18
Ich bezog mich eigentlich auf denjenigen, der im sechsten Anlauf noch nicht verstanden hatte, dass es nett wäre, wenn man sich bezgl. der Schreibweise auf eine allgemeinverträgliche Form einigen könnte und der dann auch noch darüber diskutieren wollte. Diese "Krankheit" also. ;) Das Industriezucker Eigenschaften wie von euch beschrieben nachgesagt werden habe ich schonmal gehört. :Blumen:

runningmaus
27.10.2016, 12:14
ups .... sorry ... ich verstehe Ironie ohne Smilies nicht -
und mit Smilies auch oft nicht
:o :o :o


gegen Rechtschreibung und Sturheit ist kein Kraut gewachsen.... :Blumen:

tri_sibi
27.10.2016, 14:56
und der dann auch noch darüber diskutieren wollte.

Ich wollte und will nicht darueber diskutieren, sollte das von dir so interpretiert worden sein. Es ist traurig genug, dass es so kleinliche Leute gibt die sich an der Schreibweise stossen und deshalb ein Posting nach dem anderen fuellen. Die herablassenden Stellen ignorier ich jetzt mal einfach.


ups .... sorry ... [...] :o :o :o
:

Mit Saetzen wie diesen ankommen und im selben Atemzug meine Umlautumschreibung als Rechtschreibvergehen bezeichnen? Wuerde mich nur interessieren wo der Syntax fuer obige Beispiele eingefuehrt wurde? Achso, das macht man so in Onlineforen. Ok, aber bei mir schoen drauf hauen, wenn ich nicht laut Lehrbuch agiere.

LidlRacer
27.10.2016, 15:28
Ich wollte und will nicht darueber diskutieren, ... [blablabla] ...

Dann lass es doch einfach!

Stefan
27.10.2016, 20:35
Mit Saetzen wie diesen ankommen und im selben Atemzug meine Umlautumschreibung als Rechtschreibvergehen bezeichnen?
Mich stört es nicht, aber ich bin hier im Forum mit Windows 7/8.1/10, Windows 10 auf dem Smartphone, Linux, Android und iOS unterwegs und mir sind (hier im Forum) bisher keine Probleme mit Umlauten über den Weg gelaufen. Du kannst sie also ohne Bedenken hier nutzen.

tri_sibi
28.10.2016, 09:22
darf ich den Versuch starten das Ganze wieder on Topic zu bringen und die Sache bitte sein zu lassen?

versuchs doch mal mit Datteln.


fuer mich war der Stand, dass Zucker gleich Zucker* ist und getrocknete Fruechte deswegen nicht besser sein muessen? Oder beziehst du dich damit auf die zusaetzlichen Vorteile die Trockenfruechte mit sich bringen, wie die Ballaststoffe um nicht so schnell wie Heisshunger zu bekommen wie bei Suessigkeiten, Vitamine usw?

(* Ich sage damit nicht, dass Einfach- gleich Mehrfachzucker ist, aber der Fruchtzucker ist doch auch nur Einfachzucker und damit der zu Vermeidende!?)

lyra82
28.10.2016, 10:15
fuer mich war der Stand, dass Zucker gleich Zucker* ist
Das ist natürlich rein chemisch so.
Nur, warum eine Zuckermischung essen, wenn man auch Trockenfrüchte oder frisches Obst essen könnte, mit den bekannten Vorteilen?

Mauna Kea
28.10.2016, 11:14
darf ich den Versuch starten das Ganze wieder on Topic zu bringen und die Sache bitte sein zu lassen?



fuer mich war der Stand, dass Zucker gleich Zucker* ist und getrocknete Fruechte deswegen nicht besser sein muessen? Oder beziehst du dich damit auf die zusaetzlichen Vorteile die Trockenfruechte mit sich bringen, wie die Ballaststoffe um nicht so schnell wie Heisshunger zu bekommen wie bei Suessigkeiten, Vitamine usw?

(* Ich sage damit nicht, dass Einfach- gleich Mehrfachzucker ist, aber der Fruchtzucker ist doch auch nur Einfachzucker und damit der zu Vermeidende!?)

Immerhin sind Datteln ein Naturprodukt. Das sollte allemal besser sein, als Industriell hergestellte Süßwaren. Von den zusätzlichen Nährstoffen mal abgesehen.
Wenn ich den Thread hier richtig verstanden habe, geht es um Industriezucker.

Ich denke nicht, das Fruchtzucker für uns ungesund ist. Gibt da auch einige Studien zu.
Hier mal eine Auswahl an interessanten Videos dazu:
https://www.youtube.com/user/NutritionFactsOrg/search?query=fructose

Zucker wird nur kritisch in Zusammenhang mit zuviel Fett.

Duafüxin
28.10.2016, 11:46
Wenn man Fruktoseintolerant ist schon ;)

schoppenhauer
28.10.2016, 12:00
Ich würde mich freuen, wenn ihr diesen Thread bevölkern würdet, solange ich in den USA bin. Komme am 23.11. zurück.


Wir sind ja nächstes Jahr auch in der großen Stadt. Ich würde mich natürlich über das eine oder andere Bild von Dir freuen mit Auslagen / Schaufenstern, an denen es Dir ganz besonders schwer gefallen ist, vorbei zu gehen ohne zu testen, ob das wirklich so lecker ist wie es aussieht...

Jeder Tipp willkommen! :)

captain hook
28.10.2016, 12:45
Wir sind ja nächstes Jahr auch in der großen Stadt. Ich würde mich natürlich über das eine oder andere Bild von Dir freuen mit Auslagen / Schaufenstern, an denen es Dir ganz besonders schwer gefallen ist, vorbei zu gehen ohne zu testen, ob das wirklich so lecker ist wie es aussieht...

Jeder Tipp willkommen! :)

Damit Du dann hingehst und das alles auffrisst? Das würde Deine Wettpartner sicher freuen. :Lachen2:

schoppenhauer
28.10.2016, 13:04
Das würde Deine Wettpartner sicher freuen. :Lachen2:

Die Liste namhafter Gegner entwickelt sich schon mal gut. Hazelman ist auch dabei. Muss jetzt nur noch trainieren.....

(sorry Bella für ot)

captain hook
28.10.2016, 13:07
Die Liste namhafter Gegner entwickelt sich schon mal gut. Hazelman ist auch dabei. Muss jetzt nur noch trainieren.....

(sorry Bella für ot)

Naja, richtig essen ist vielleicht auch dabei. Deshalb bist Du hier schon ganz richtig. :dresche Ob da die angeforderten Fotos so geeignet sind?! Höchstens mit abschreckendem Charakter vielleicht, damit Du weißt, wo Du garantiert nicht hingehen willst um nicht in Versuchung geführt zu werden. :Lachen2:

tri_sibi
28.10.2016, 13:53
Hier mal eine Auswahl an interessanten Videos dazu:
https://www.youtube.com/user/NutritionFactsOrg/search?query=fructose


super interessant, danke.


Zucker wird nur kritisch in Zusammenhang mit zuviel Fett.

das ist ja eben auch oft die Kombo die den Standard fuer Suessigkeiten darstellt.

Cube77
28.10.2016, 18:02
Hochinteressantes Thema!
Wir versuchen das hier zu Hause ja auch mit der Reduzierung des Zuckers im Essen, aber mit zwei kleinen Anarchisten im Haus ist das gar nicht so einfach.

Aufgrund des Threads habe ich morgens mal bewusst unseren Kaffee-Tisch gescannt :Gruebeln:
Das ist ja unglaublich, Bio-Marmelade, Palmfett-freie Schokocreme, Müsli, Kornflakes, Toastbrot ... Zucker überall :(

Dann sollte ich mich wohl doch den Italienern hier anpassen, typisch italienisches Frühstück: ein (1) Espresso (den trinke ich schon immer ohne Zucker)!!

Und ich dachte immer es gebe Unterschiede in den Zuckerarten was deren "Bösartigkeit" auf den menschlichen Körper angeht. Meine Frau hatte dazu mal einen Artikel gelesen, aufgrund dessen wir hauptsächlich braunen unbehandelten Rohrzucker, Traubenzucker oder Honig zum Süßen verwenden.

Hat den Stevia den selben Effekt auf den menschlichen Körper?


Saluti
Cube

Mirko
28.10.2016, 20:20
Hat den Stevia den selben Effekt auf den menschlichen Körper?


Welchen Effekt meinst du?

Stevia hat kaum Kalorien; wer also den Zucker rein aus Abnehm-Gründen weglassen möchte, kann bei Stevia zugreifen. Meine Frau macht das und es klappt gut.
Ob das gesund ist weiß ich nicht. Da gibt es im Internet verschiedene Antworten zu.

Lui
29.10.2016, 15:08
Aufgrund des Threads habe ich morgens mal bewusst unseren Kaffee-Tisch gescannt :Gruebeln:
Das ist ja unglaublich, Bio-Marmelade, Palmfett-freie Schokocreme, Müsli, Kornflakes, Toastbrot ... Zucker überall :(

Dann sollte ich mich wohl doch den Italienern hier anpassen, typisch italienisches Frühstück: ein (1) Espresso (den trinke ich schon immer ohne Zucker)!!



Obwohl es gibt doch zwischen einem typisch Deutschen Frühstück(Marmelade, Nutella, Cornfakes) oder Italienischen(Espresso, Capuccino) genügend Alternativen.

tridinski
29.10.2016, 16:51
im Sinne eines intermittierenden Fastens würde es sich anbieten, aufs Frühstück gleich ganz zu verzichten: Abstand zwischen letzter Mahlzeit am Abend (ca 3h vor dem Zubettgehen) und erster Mahlzeit am Folgetag: 16h

Cube77
30.10.2016, 12:34
Welchen Effekt meinst du?
...
zu.

Du hast Recht, ich habe mich schlecht ausgedrückt :o
Ich meinte, ob Stevia vergleichbar mit Industriezucker und allen dessen Effekten auf den menschlichen Körper ist, sowohl die positiven (Energiezufuhr) als auch die negativen (Verträglichkeit, die Schwächung des Immunsystems usw.) ...


Saluti
Cube

Lui
01.11.2016, 21:01
Im ZDF ist jetzt ein Beitrag über Zucker m Essen um 21.00uhr.

ThomasG
01.11.2016, 21:03
Im ZDF ist jetzt ein Beitrag über Zucker m Essen um 21.00uhr.Oh oh - sehe ich auch gerade - echt erschreckend ...

ThomasG
01.11.2016, 21:13
Oh oh - sehe ich auch gerade - echt erschreckend ...Bisher habe ich eigentlich immer nur wahrgenommen, dass Diabetes-Experten dem Zucker indirekt eine Mitschuld am Ausbruch der Krankheit Diabetes Typ 2 gaben, eben als Folge von Übergewicht, dessen Entstehung durch einen hohen Zuckerkonsum gefördert wird.
Hier klang das schon anders.
Und die zwei Löcher am Rücken des Kochs mit Diabetes Typ 2 angeblich durch Zucker verursacht das ist eine krasse Story.
Das im Öffentlich-rechtlichen Fernsehen - schon erstaunlich.
Wenn das echt simmt ...
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/frontal-21-clip-2-100.html

floehaner
01.11.2016, 21:13
Zuckersteuer ist auch keine Lösung. Da müsste man die auf alle Zuckerarten anwenden. Und soweit sind wir uns ja einig: der Würfelzucker ist nicht allein für Diabetes verantwortlich

sybenwurz
01.11.2016, 22:18
Die Lösung kommt mit dem letzten Satz: "...trotz Millionen Diabeteskranker".

Sollten wir annehmen, die Pharmaindustrie hätte Interesse daran, diese 'Kunden' loszuwerden?
Sollte man davon ausgehen, die Lebensmittelbranche hätte Interesse daran, diesen billigen Rohstoff sparsamer einzusetzen, um diese Zahl zu verringern?
Ich würde sagen 'nein'.

Von ner 'Zuckersteuer' halte ich nix, aber ich wäre unbedingt dafür, die Lebensmittelhersteller zu verknacken, klipp und klar statt schön umschrieben ausweisen zu müssen, was in ihrem Frass alles drin ist.

Lui
01.11.2016, 22:39
Vielleicht sollte man auf Nutella und anderes ungesunde Fertigzeug auch so Warnschilder draufkleben wie auf Zigaretten.

ThomasG
01.11.2016, 23:13
Vielleicht sollte man auf Nutella und anderes ungesunde Fertigzeug auch so Warnschilder draufkleben wie auf Zigaretten.Vielleicht wäre es menschlicher, wenn statt Horrorbildern da Ratschläge stehen würden, wie man von dem Zeug loskommt.

Nachtrag: Sollte es aber wirklich so sein, dass Horrorbilder wirklich alles in allem dafür Sorgen, dass mehr Leute von dem Zeug die Finger lassen (können), dann sind solche harten Mittel doch berechtigt.
Ich glaube es aber nicht.

sybenwurz
01.11.2016, 23:57
Wie geschrieben: ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand (aus Lebensmittel- und Pharmaindustrie) daran Interesse haben könnte.
Deshalb: Die Lobby wirds schon richten.

floehaner
02.11.2016, 08:44
Kollege von mir ist letztes Jahr an Diabetes Typ 2 erkrankt. Als Hausmeister hat er kein Bewegungsmangel. Übergewicht ist auch kein Thema. Er selbst verwendet sehr wenig Industriezucker. Dennoch so krank geworden, das er sich 3mal täglich spritzen muss. Bei ihm hätte auch keine Zuckersteuer geholfen. Seine Essleidenschaft: Getreideprodukte und kohlenhydratreiche Lebensmittel. Seine Antwort: ich spritze lieber, als beim Essen Lieblingsprodukte wegzulassen.

Jeder kann mit seinem Leben anstellen, was er will. Mich :Kotz: der Ruf nach dem Staat, der alles regulieren soll, echt an.

tri_sibi
02.11.2016, 08:52
ich finde, dass das Food labelling in England ein probates Mittel ist um zumindest einheitlich direkt anzuzeigen was wirklich zu welchem Anteil im Produkt ist.

http://www.nhs.uk/Livewell/Goodfood/Pages/food-labelling.aspx

dort sieht man auf jedem verarbeiteten Produkt sofort (gruen, gelb, rot) fuer alle kritischen Werte (vor allem wichtig fuer kritische Zutaten : Salz, Zucker, (gesaettigte Fettsaeuren), und die kcals) was enthalten ist.

Wenn man es tagtaeglich durch die roten Warnsticker schon sieht, geht es vermutlich eher in den Kopf.

Duafüxin
02.11.2016, 09:08
Jeder kann mit seinem Leben anstellen, was er will. Mich :Kotz: der Ruf nach dem Staat, der alles regulieren soll, echt an.

Eben, in Zeiten wo sich jeder informieren kann, wenn er denn nur will, ist dieses Abschieben der eigenen Verantwortlichkeit einfach nur peinlich.

rundeer
02.11.2016, 09:40
Wenn ich mir heutzutage anschaue, wie dick selbst Jugendliche bereits sind, trifft eher der Satz alles in Massen zu.

ich finde, dass das Food labelling in England ein probates Mittel ist um zumindest einheitlich direkt anzuzeigen was wirklich zu welchem Anteil im Produkt ist.

http://www.nhs.uk/Livewell/Goodfood/Pages/food-labelling.aspx

dort sieht man auf jedem verarbeiteten Produkt sofort (gruen, gelb, rot) fuer alle kritischen Werte (vor allem wichtig fuer kritische Zutaten ...., (gesaettigte Fettsaeuren),

Das sagt aber trotzdem nicht immer alles über den Wert des Produktes. Kokosfett wär da ja dunkelrot.

Ok, für Leute die sich nicht damit beschäftigen trotzdem ein guter Anhaltspunkt.

Trillerpfeife
02.11.2016, 09:46
Eben, in Zeiten wo sich jeder informieren kann, wenn er denn nur will, ist dieses Abschieben der eigenen Verantwortlichkeit einfach nur peinlich.

finde ich nicht. Gerade auf Lebensmitteln sollte man sicher und einfach verständlich erkennen wie sie zusammengesetzt sind.

Wir würden sonst ja immer noch manchen Körnerriegel (fuck wie heißt denn das Teil von Kinderschokolade) als gesund mit wertvollen Cerealien angepriesen bekommen.

Die meisten Jogurts sind ja auch nur Süssigkeiten und ich dachte bisher immer Jogurts sind gesund.

Bin immer erschrocken wenn ich sehe wieviel % Zucker vom täglichen Bedarf da manche enthalten.

bellamartha
02.11.2016, 10:29
Eben, in Zeiten wo sich jeder informieren kann, wenn er denn nur will, ist dieses Abschieben der eigenen Verantwortlichkeit einfach nur peinlich.

Sehe ich völlig anders.
Es geht auch gar nicht um Abschieben der eigenen Verantwortlichkeit.

Frau Müller
02.11.2016, 10:53
Sehe ich völlig anders.
Es geht auch gar nicht um Abschieben der eigenen Verantwortlichkeit.

Finde ich auch. Es geht um Aufklärung oder zumindest mal nicht um Irreführung.

Wonderboy
02.11.2016, 11:00
Vielleicht sollte man auf Nutella und anderes ungesunde Fertigzeug auch so Warnschilder draufkleben wie auf Zigaretten.

Willst du damit sagen mein heißgeliebtes Nutella ist gar nicht gesund :Gruebeln:
:Lachen2: :Lachen2: :Lachen2:

Frau Müller
02.11.2016, 11:08
Willst du damit sagen mein heißgeliebtes Nutella ist gar nicht gesund :Gruebeln:
:Lachen2: :Lachen2: :Lachen2:

Doch, Nutella ist gesund. :Cheese:

lyra82
02.11.2016, 11:19
Beim Zucker ist es noch etwas anders als z.B. bei Zigaretten, Alkohol oder Drogen.
Zucker an sich ist nicht schädlich, giftig oder so etwas.
Nur die Menge ist das Problem.

Und: Was ist z.B. mit Zucker aus Trockenfrüchten oder Obst?

Ich nehme bestimmt 250 g Zucker am Tag zu mir, obwohl ich keine Süßigkeiten im klassischen Sinne esse.
Alleine die Trockenfrüchte sind schon ca. 50-100 g Zucker.
Dann Milch, Honig, Obst(!) ...
Ernähre ich mich jetzt ungesund?
Ich finde nicht.
Ich bilde mir zumindest ein, dass ich den Zucker durch meinen Sport "richtig" verstoffwechsle und es nicht zu Fehlreaktionen kommt.

Wo will man da die Grenze ziehen zwischen "gesund" und "ungesund"?

Trillerpfeife
02.11.2016, 11:43
...

Wo will man da die Grenze ziehen zwischen "gesund" und "ungesund"?

Vielleicht bei dem prozentualen Anteil am Tagesbedarf. Natürliche Lebensmittel oder wenig verarbeitete nehme ich mal aus.

Als Beispiel, wenn ich am Tag einen Jogurt esse sollte dessen prozentualer Anteil an Zucker dem Anteil entsprechen welchen der Jogurt insgesammt prozentual an meiner täglichen Nahrung hat.

so spontan.

hä? Bahnhof? :confused: :)

Lui
02.11.2016, 11:48
Vielleicht wäre es menschlicher, wenn statt Horrorbildern da Ratschläge stehen würden, wie man von dem Zeug loskommt.


Ich wusste gar nicht, dass auf Zigarettenpackungen Horrorbilder sind. Ich hab mir noch nie ne Packung so genau angeschaut. Ich dachte eher an Warnhinweise, wie 'Ungesunde Nahrung schadet ihrer Gesundheit'. Es war von mir aber eher übrspitzt gemeint. Ich finds aber schon seltsam, dass man Rauchen selbstverständlich als ungesund einstuft, aber über einen 2 Jährigen mit Zucker zu mästen, macht sich keiner Gedanken.

Kollege von mir ist letztes Jahr an Diabetes Typ 2 erkrankt. Als Hausmeister hat er kein Bewegungsmangel. Übergewicht ist auch kein Thema. Er selbst verwendet sehr wenig Industriezucker. Dennoch so krank geworden, das er sich 3mal täglich spritzen muss. Bei ihm hätte auch keine Zuckersteuer geholfen. Seine Essleidenschaft: Getreideprodukte und kohlenhydratreiche Lebensmittel.

Irgendwie bezweifel ich, dass der Kollege sich von zB Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte und ohne jeglicher Fertignahrung ernährt. Ich tippe eher von Getreideprodukten, wo auch viel versteckter Zucker und auch viel Fett enthalten ist, aber ich kann mich auch irren.

Frau Müller
02.11.2016, 11:58
Irgendwie bezweifel ich, dass der Kollege sich von zB Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte und ohne jeglicher Fertignahrung ernährt. Ich tippe eher von Getreideprodukten, wo auch viel versteckter Zucker und auch viel Fett enthalten ist, aber ich kann mich auch irren.

Also, verwunderlich ist das nicht. Kohlenhydrate sind halt nur Zucker-Moleküle. Wenn dann die Nahrung zu großen Teilen nur daraus besteht, stufe ich das ernährungstechnisch kritisch ein.

lyra82
02.11.2016, 11:58
Vielleicht bei dem prozentualen Anteil am Tagesbedarf. Natürliche Lebensmittel oder wenig verarbeitete nehme ich mal aus.
Ja, aber was ist dann mit Trockenfrüchten, Milch und Obst?
Die zählen dann gar nicht, oder wie?
Das ist chemisch doch der selbe Zucker.

zappa
02.11.2016, 11:59
Hier die Position der schon erwähnten DGE:

https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/position/DGE-Position-WHO-Richtlinie-Zucker.pdf

Aus meiner Sicht wird Zucker in den nächsten Jahrzehnten "das neue Rauchen". Die gesundheitsschädigenden Wirkungen zu hoher Anteile sind lange bekannt und immer besser belegt, aber ebenso lange toleriert und relativiert. Irgendwann wird "das System", maßgeblich gestützt durch die Nahrungsmittel-Lobby, kippen und dann ist "zu viel Zucker" stigmatisiert. Maßgeblicher Treiber werden dabei die Versicherungen (katalysiert durch die "Gesundheitstracker") sein, die nicht länger die Opportunitätskosten des Konsums auf die Gesamtheit der Versicherten verteilen werden. Gilt m.E. auch für Fleisch- und Wurstkonsum in gleicher Weise.

Wird noch bissl dauern, bin mir aber sicher, dass das kommt.

Lui
02.11.2016, 12:10
Also, verwunderlich ist das nicht. Kohlenhydrate sind halt nur Zucker-Moleküle. Wenn dann die Nahrung zu großen Teilen nur daraus besteht, stufe ich das ernährungstechnisch kritisch ein.

Kannst du machen, aber es macht es nicht wahrer. Das klingt eher nach Low Carb Propaganda.

sybenwurz
02.11.2016, 12:30
Sehe ich völlig anders.
Es geht auch gar nicht um Abschieben der eigenen Verantwortlichkeit.

Eben.
Ein Stück weit (und zwar imho ein beträchtliches) ist ja gezielte Desinformation seitens der Ernährungsindustrie ein Hintergrund.
Mich würde mal interessieren, wie viele Müsli-/Frühstückscerealienkäufer/innen (beispielsweise) ernsthaft glauben, damit was Gesundes zu sich zu nehmen.

lyra82
02.11.2016, 12:43
Hier die Position der schon erwähnten DGE:

https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/position/DGE-Position-WHO-Richtlinie-Zucker.pdf

Dort steht:
"Die WHO-Richtlinie bezieht sich nicht auf natürlicherweise in frischem Obst und Gemüse sowie Milch enthaltene Zucker, da es für ihre Zufuhr keine Hinweise auf nachteilige Gesundheitswirkungen gibt."

Das ist doch nicht logisch!
Da sind chemisch gesehen genau die gleichen Zuckermoleküle drin wie in einem Snickers.
Im Magen vermischt sich das alles, ist also ununterscheidbar.

Die Empfehlung, weniger als 25 g Zucker zu essen pro Tag ist doch illusorisch.
Wie soll das gehen, 25 g sind ja schon in einer Banane enthalten oder einem halben Liter Milch!

Duafüxin
02.11.2016, 12:53
Eben.
Ein Stück weit (und zwar imho ein beträchtliches) ist ja gezielte Desinformation seitens der Ernährungsindustrie ein Hintergrund.
Mich würde mal interessieren, wie viele Müsli-/Frühstückscerealienkäufer/innen (beispielsweise) ernsthaft glauben, damit was Gesundes zu sich zu nehmen.

Ich bin absoluter Fan vom Kölln Schokomuesli (dieses Crunchizeug). Nur weil Kölln seit meiner Kindheit gesunde Haferflocken auf den Markt bringt, heißt das nicht das diese Crunchidinger auch gesund sind. Ich bin bekennender Zuckerjunki, weiss, dass ich mir mit dem Zeug nix Gutes tue (steht ja drauf wieviel Zucker drin ist).
Es ist doch jedem klar, dass die Ernährungsindustrie Geld verdienen will, viel Geld.
Ebenso ist doch klar, dass Verbraucher alles kaufen wo gesund drauf steht, egal, ob es gesund ist oder nicht. Ich erinner mich an diese fettfreien Katjes, als es grad modern war alles fettfrei zu deklarieren oder jetzt ist alles vegan und kostet schön viel, weil die aufgeklärten Verbraucher gerne viel veganes Zeug futtern. Da finde ich schon, dass man als Verbraucher ein bisschen mitdenken kann. Zumal man auch die Möglichkeit hat frische Waren zu kaufen, die nicht verarbeitet/behandelt sind. Ich bin jetzt mal so naiv zu glauben, dass die Chancen da verarscht zu werden geringer sind.
Das einzige Mal wo ich mir verschaukelt vorkam war als ich Kaffee gekauft hab, normaler Kaffeemehl, wo nix drin sein sollte ausser gemahlener Kaffee. Warum ich auf die Inhaltsliste geguggt hab, weiss ich nicht mehr. Umso mehr hab ich mich erschrocken als da Maltodextrose drauf stand.

Trillerpfeife
02.11.2016, 12:55
Ja, aber was ist dann mit Trockenfrüchten, Milch und Obst?
Die zählen dann gar nicht, oder wie?
Das ist chemisch doch der selbe Zucker.

ja war auch nur spontan so hingeschrieben.

die zählen natürlich auch. Wobei mir die Zuckermenge in einem Apfel gesünder vorkommt als die in einem Marsriegel. :Cheese:

Auch wenn es der gleiche Zucker ist.

Lui
02.11.2016, 13:01
Das ist doch nicht logisch!
Da sind chemisch gesehen genau die gleichen Zuckermoleküle drin wie in einem Snickers.
Im Magen vermischt sich das alles, ist also ununterscheidbar.



Ich glaube kaum, dass 30-40% der Bevölkerung in Ländern wie Deutsch oder der USA eine Fettleber haben weil sie zu viele Bananen essen.

Mauna Kea
02.11.2016, 13:03
Beim Zucker ist es noch etwas anders als z.B. bei Zigaretten, Alkohol oder Drogen.
Zucker an sich ist nicht schädlich, giftig oder so etwas.
Nur die Menge ist das Problem.

Und: Was ist z.B. mit Zucker aus Trockenfrüchten oder Obst?

Ich nehme bestimmt 250 g Zucker am Tag zu mir, obwohl ich keine Süßigkeiten im klassischen Sinne esse.
Alleine die Trockenfrüchte sind schon ca. 50-100 g Zucker.
Dann Milch, Honig, Obst(!) ...
Ernähre ich mich jetzt ungesund?
Ich finde nicht.
Ich bilde mir zumindest ein, dass ich den Zucker durch meinen Sport "richtig" verstoffwechsle und es nicht zu Fehlreaktionen kommt.

Wo will man da die Grenze ziehen zwischen "gesund" und "ungesund"?

Solange du wenig Fett dazu nimmst, gibt das auch keine Probleme.
Ich esse jeden Tag noch wesentlich mehr KH aus Obst, Gemüse und Getreide.
Mein Blutzucker ist 1a. Das liegt aber daran, dass ich kaum Fett zu mir nehme (10% der Tageskalorien) und Sport treibe, damit die Fruktose aus der Leber auch verstoffwechselt wird und nicht in Fett umgewandelt wird.

Die Sache ist etwas kompliziert, man kann den Zucker nicht grundsätzlich verteufeln und alles andere ist toll. Da kommts auf die Feinheiten an.
Was sicherlich nicht gesund ist auf Dauer und in Mengen ist Industriezucker. Da sind wir uns ja wohl alle einig.

Mauna Kea
02.11.2016, 13:07
PS: Statt Industriezucker könnte man vielleicht besser verarbeiteter Zucker sagen.

Naturbelassene Lebensmittel sind immer besser für uns als verarbeitete.

sybenwurz
02.11.2016, 13:15
Es ist doch jedem klar, dass die Ernährungsindustrie Geld verdienen will,...
Ich bin nicht sicher, dass erstens dies allen klar ist und dann noch, dass die Industrie dazu ne gezielte Fehlinformationspolitik betreibt.
Ich denke eher, dass ausser ein paar Ernährungswahnsinnigen und Sportlern sich der Grossteil der Bevölkerung nicht sehr intensiv mit Ernährungswissenschaft und Stoffwechselgeschichten auseinandersetzt und auf der Verpackungsangabe bestenfalls "% des Tagesbedarfs" versteht.
Aber so einfach ists es ja nicht sondern:

Die Sache ist etwas kompliziert, ...
, zudem steht das Wesentliche zwischen den Zeilen oder im Kleingedruckten (oder gar nicht drauf).

FlowJob
02.11.2016, 13:37
Ich denke eher, dass ausser ein paar Ernährungswahnsinnigen und Sportlern sich der Grossteil der Bevölkerung nicht sehr intensiv mit Ernährungswissenschaft und Stoffwechselgeschichten auseinandersetzt und auf der Verpackungsangabe bestenfalls "% des Tagesbedarfs" versteht.
Und selbst in einem Forum von "Ernährungswahnisinnigen und Sportlern" schafft man es anscheinend nicht, sich auf viel mehr zu verständigen als
Was sicherlich nicht gesund ist auf Dauer und in Mengen ist Industriezucker. Da sind wir uns ja wohl alle einig.
oder
Naturbelassene Lebensmittel sind immer besser für uns als verarbeitete.

Vielleicht ist das doch alles nich so einfach. Oder vielleicht doch und die Desinformationspolitik der Ernährungsindustrie funktioniert besser als sich die meisten vorstellen können.

rundeer
02.11.2016, 13:41
Also, verwunderlich ist das nicht. Kohlenhydrate sind halt nur Zucker-Moleküle. Wenn dann die Nahrung zu großen Teilen nur daraus besteht, stufe ich das ernährungstechnisch kritisch ein.

Kohlenhydrate kann man eben nicht einfach mit Zucker gleichsetzten. Hülsenfrüchte wirken ganz anders auf den Körper als Spaghetti und diese nochmal ganz anders als reiner Zucker.

Hier ein paar gute Artikel zum Thema. Interessant, das Kohlenhydrate auch wirklich positive Auswirkungen haben. Auch für Couch Potatoes.

http://edubily.de/?s=kohlenhydrate

Als Sportler würde ich mich mit Kohlenhydraten schon gar nicht zu stark einschränken.

Ja, aber was ist dann mit Trockenfrüchten, Milch und Obst?
Die zählen dann gar nicht, oder wie?
Das ist chemisch doch der selbe Zucker.

Natürlich Nahrungsmittel sind halt mehr (bzw. wirken anders) als die Summe ihrer Teile. Daher wirkt Zucker aus einem Apfel ganz anders als zum Beispiel Fruchtzucker aus Cola.

Man sagt auch immer das liege an den Ballaststoffen. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Man kam dann auf die Idee, konzentrierte Fructose zusammen mit Ballaststoffen zu konsumieren. Das wirkte immer noch zig mal schlechter auf den Körper als Obst.
In einem Apfel befinden sich noch so viele andere Stoffe, die noch nicht mal alle untersucht oder bekannt sind. All diese Stoffe interagieren mit einander und bestimmen mit, wie andere Stoffe wie z.B. Zucker wirken oder abgebaut werden.

Mit unverarbeiteten Lebensmitteln wird man nicht viel falsch machen können.

lyra82
02.11.2016, 13:48
Ich glaube kaum, dass 30-40% der Bevölkerung in Ländern wie Deutsch oder der USA eine Fettleber haben weil sie zu viele Bananen essen.
Ja, eben.
Daraus folgt doch: Es liegt nicht am Zucker.
Es liegt daran, dass sie von allem zu viel essen und das falsche!

Lui
02.11.2016, 13:58
Ich denke viele Menschen können nur in Extreme denken. Entweder essen sie fast nur Fertigzeugs, also morgens Cornflakes mit Zucker, Brot fett mit Nutella und Marmelade bestrichen, 2 Kaffee mit mehreren TL Zucker, dann trinken sie den ganzen Tag zuckerhaltige Getränke und knabbern massig Süßzeug zwischendurch, mittags irgendein Fertigzeug und Abends Brot mit Wurst und Käse. Dazu Tee mit Zucker. Danach Paar Bier mit Chips und Gummibären.
Obst meisten nur im Fruchtjogurt.

Dann wollen sie plötzlich ihre Ernährung umstellen und verbannen jeglichen Zucker und wollen noch nicht mal mehr eine Erdbeere essen da Zucker ja böse istt. Stattdessen trinken sie dann morgens einen Liter Olivenöl und ernähren sich nur noch von Fett und Eiweiß, weil irgendein dubioser Ernährungsguru Kohlenhydrate für alle Krankheiten verantwortlich macht, statt die gesamte vermurkste Ernährungsweise.

Dass es vielleicht reicht seinen ganzen Fertignahrungkonsum einzuschränken und einfach unverarbeite Lebensmittel zum Hauptteil der Ernährung zu machen, kommen die wenigsten drauf. Wenn man sich überwiegend mit unverarbeitete Lebensmittel ernährt, kann man auch ruhigen Gewissens auch mal ein Stück Kuchen essen.

Edit:
Ja, eben.
Daraus folgt doch: Es liegt nicht am Zucker.
Es liegt daran, dass sie von allem zu viel essen und das falsche!
Im Grunde fasst du zusammen was ich zeitgleich gerade schrieb.:Lachen2:

LidlRacer
02.11.2016, 13:58
Naturbelassene Lebensmittel sind immer besser für uns als verarbeitete.

Du kannst ja gerne rohe Kartoffeln essen - ich nicht.

Frau Müller
02.11.2016, 14:02
Kohlenhydrate kann man eben nicht einfach mit Zucker gleichsetzten. Hülsenfrüchte wirken ganz anders auf den Körper als Spaghetti und diese nochmal ganz anders als reiner Zucker.

Hier ein paar gute Artikel zum Thema. Interessant, das Kohlenhydrate auch wirklich positive Auswirkungen haben. Auch für Couch Potatoes.

http://edubily.de/?s=kohlenhydrate

Als Sportler würde ich mich mit Kohlenhydraten schon gar nicht zu stark einschränken.



Also, dass Kohlenhydrate aus Zucker-Molekülen bestehen, ist Fakt. Dass Kohlenhydrate aus unterschiedlichen Lebensmitteln ebenfalls unterschiedlich wirken, ist ebenfalls unbestritten. Genauso, dass Kohlenhydrate positive uns essenzielle Eigenschaften haben.

Und weniger Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, hat noch nichts mit Low Carb zu tun. Nur die überwiegende Mehrheit der Deutschen ernährt sich bei weitem nicht nach den Empfehlungen der DGE, sondern nimmt sehr viel mehr Kohlenhydrate zu sich.

Lui
02.11.2016, 14:20
die überwiegende Mehrheit der Deutschen ernährt sich bei weitem nicht nach den Empfehlungen der DGE, sondern nimmt sehr viel mehr Kohlenhydrate zu sich.

Nein, sie essen von allem zu viel: KH, Fett UND Protein. Ich glaube kaum, dass die ganzen Adipösen nie Fleisch oder fettige Wurst essen, oder keinerlei Fett. Fritten und Chips besteht zum großen Teil aus FETT, genau wie Wurstware und Käse, sowie Backware.
Alles andere zu behaupten ist doch Augenwischerei.

tridinski
02.11.2016, 14:36
Also, dass Kohlenhydrate aus Zucker-Molekülen bestehen, ist Fakt. Dass Kohlenhydrate aus unterschiedlichen Lebensmitteln ebenfalls unterschiedlich wirken, ist ebenfalls unbestritten. Genauso, dass Kohlenhydrate positive uns essenzielle Eigenschaften haben.

Und weniger Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, hat noch nichts mit Low Carb zu tun. Nur die überwiegende Mehrheit der Deutschen ernährt sich bei weitem nicht nach den Empfehlungen der DGE, sondern nimmt sehr viel mehr Kohlenhydrate zu sich.

und das was die DGE so als Standard aufgestellt hat stammt inhaltlich größtenteils aus Beobachtungsstudien von vor 50 Jahren, das kann ich für mich überhaupt nicht Ernst nehmen. Leider ist es aber für viele Ernährungsberater, Ärzte, und alle anderen ein wichtiger Orientierungspunkt ...
Viele ernähren sich aber tatsächlich noch schlechter als DGE-Standard ...

Nein, sie essen von allem zu viel: KH, Fett UND Protein. Ich glaube kaum, dass die ganzen Adipösen nie Fleisch oder fettige Wurst essen, oder keinerlei Fett. Fritten und Chips besteht zum großen Teil aus FETT, genau wie Wurstware und Käse, sowie Backware.
Alles andere zu behaupten ist doch Augenwischerei.

Versuche mal reine Butter zu essen - klappt nicht besonders gut. Reiner Zucker? Auch nicht. Butter mit Zucker verrührt - BAM! Viele hätten kein PRoblem davon größere Mengen zu verputzen, was bei vielen Fertigprodukten, Süßigkeiten etc. ja auch passiert, die bestrehen oft aus viel Fett und viel Zucker bzw. KH.


Ich bin seit meiner ersten Langdistanz 2005 am Thema Ernährung interessiert, anfangs war es nur die Frage wie viele KH ich in training und Wettkampf nehmen kann/soll/muss, im Laufe der Zeit kam dann verstärkt auch der Aspekt "was ist gesund" hinzu. Mittlerweile habe ich verstanden das "gesund" und "leistungsfähig" sehr nah zusammenliegt. Aus den mehr als 10 Jahren habe ich für mich folgendes als Basis erkannt:

viel Gemüse (insb. grünes Gemüse)
Obst (in Maßen)
Trennung KH von Fett
Trennung KH von Protein (reine Aminosäuren/ Proteinpulver geht)

Mauna Kea
02.11.2016, 15:48
Passt zum thema:
http://www.ranke-heinemann.de/news-detail/article/university-of-sydney-kohlenhydrate-optimale-ernaehrung-zur-gewichtsabnahme-und-fuer-ein-laengeres.html

floehaner
02.11.2016, 15:59
Du kannst ja gerne rohe Kartoffeln essen - ich nicht.

Kartoffeln? Naturbelassenes Lebensmittel?.Alle, was ich bearbeiten muss (wie Getreide), um es essen zu können, ist für mich kein naturbelassenes Lebensmittel.

Lui
02.11.2016, 16:18
Kartoffeln? Naturbelassenes Lebensmittel?.Alle, was ich bearbeiten muss (wie Getreide), um es essen zu können, ist für mich kein naturbelassenes Lebensmittel.

Welch eine Logik.

bellamartha
02.11.2016, 16:35
So, Leute, ich verkrümele mich mal für drei Wochen in das Mutterland der Drecks-Ernährung und schaue, wie ich dort mit meinen neuen Ernährungsgewohnheiten so zurecht komme.
Diskutiert mal schön weiter, ich lese es nach meinem Urlaub nach und werde mich dann hoffentlich auch mal aktiver selbst hier einbringen.

Bei mir läuft's jedenfalls weiterhin gut, ich bin zufrieden.

Viele Grüße, bis bald!
J.

tri_sibi
02.11.2016, 16:39
Kartoffeln? Naturbelassenes Lebensmittel?.Alle, was ich bearbeiten muss (wie Getreide), um es essen zu können, ist für mich kein naturbelassenes Lebensmittel.

also sind geschaelte Karotten (= Moehren) in der selben Kategorie wie Pommes und Chips? Interessant.

rundeer
02.11.2016, 16:41
Kartoffeln? Naturbelassenes Lebensmittel?.Alle, was ich bearbeiten muss (wie Getreide), um es essen zu können, ist für mich kein naturbelassenes Lebensmittel.

Isst du Fleisch auch ausschliesslich roh?

soloagua
02.11.2016, 16:42
So, Leute, ich verkrümele mich mal für drei Wochen in das Mutterland der Drecks-Ernährung und schaue, wie ich dort mit meinen neuen Ernährungsgewohnheiten so zurecht komme.
Diskutiert mal schön weiter, ich lese es nach meinem Urlaub nach und werde mich dann hoffentlich auch mal aktiver selbst hier einbringen.

Bei mir läuft's jedenfalls weiterhin gut, ich bin zufrieden.

Viele Grüße, bis bald!
J.

Du wirst ganz viel mit 0 Fett und dafür mind. 3-fach soviel Zucker finden...

viel Spass!:Huhu:

bellamartha
02.11.2016, 16:43
Du wirst ganz viel mit 0 Fett und dafür mind. 3-fach soviel Zucker finden...

viel Spass!:Huhu:

Ach du Kacke...:-((

soloagua
02.11.2016, 16:46
Ach du Kacke...:-((

Achwas, geniess die Ferien einfach! :bussi:

Aber einkaufen dort war echt krass... Wir fanden nach langem Suchen endlich den lang ersehnten Natur-Joghurt. Ein grichischer Joghurt! Yeah... mit 0% Fett und enorm viel Zucker. Absolutes no-go...

tridinski
02.11.2016, 17:01
Du wirst ganz viel mit 0 Fett und dafür mind. 3-fach soviel Zucker finden...

viel Spass!:Huhu:

Warum sind zahlreiche Amerikaner so fett? Am nicht gegessenen Fett liegts jedenfalls nicht ...
da sind die schon seit Jahrzehnten auf dem Holzweg

Sich frisch&gesund zu ernähren ist in Amiland leider auch nicht gerade günstig beim aktuellen Wechselkurs ...

Lui
02.11.2016, 17:08
Warum sind zahlreiche Amerikaner so fett? Am nicht gegessenen Fett liegts jedenfalls nicht ...
da sind die schon seit Jahrzehnten auf dem Holzweg


Weil die Fetten nie fettarm essen, genau wie die ganzen fetten Deutschen das nicht tun. Diese Low Carb Lüge, wo man behauptet alle seien so fett weil sie 0% Fett essen, ist doch reine Propaganda.

Ich bin erstaunt, dass ich in den USA aufgewachsen bin und als Kind immer viel Obst und Gemüse gegessen habe, wo es das anscheinend dort nicht gibt.

zappa
02.11.2016, 18:58
Nein, sie essen von allem zu viel: KH, Fett UND Protein. Ich glaube kaum, dass die ganzen Adipösen nie Fleisch oder fettige Wurst essen, oder keinerlei Fett. Fritten und Chips besteht zum großen Teil aus FETT, genau wie Wurstware und Käse, sowie Backware.
Alles andere zu behaupten ist doch Augenwischerei.

Das Summary ist wohl für die westlichen Industriestaaten nach WHO: Zu viel, zu fett, zu süß.

tridinski
02.11.2016, 18:59
Weil die Fetten nie fettarm essen, genau wie die ganzen fetten Deutschen das nicht tun. Diese Low Carb Lüge, wo man behauptet alle seien so fett weil sie 0% Fett essen, ist doch reine Propaganda.

Ich bin erstaunt, dass ich in den USA aufgewachsen bin und als Kind immer viel Obst und Gemüse gegessen habe, wo es das anscheinend dort nicht gibt.

Wer hat denn behauptet dass es das dort nicht gäbe?

Schau mal auf den Schnitt der Bevölkerung und das was im Supermarkt meterweise angeboten (=gekauft) wird. Ich sehe da insb. 0% Milch und ganz viel Softdrinks mit HighFructoseCornSyrup.

"LowCarb" als dein Lieblingsfeindbild ist auf der anderen Seite auch Quatsch, man sollte tunlichst zwischen Zucker und Stärke unterscheiden

Lui
02.11.2016, 20:02
Schau mal auf den Schnitt der Bevölkerung und das was im Supermarkt meterweise angeboten (=gekauft) wird. Ich sehe da insb. 0% Milch und ganz viel Softdrinks mit HighFructoseCornSyrup.
Dafür muss ich nicht in die USA fahren. Ich muss mir nur die Einkaufswagentinhalte in Deutschen Supermärkten und in der Stadt die Umfänge von etlichen Leuten anschauen, um festzustellen, dass zwischen den USA und der BRD kaum ein Unterschied besteht.

Du hast geschrieben:
Warum sind zahlreiche Amerikaner so fett? Am nicht gegessenen Fett liegts jedenfalls nicht ...
da sind die schon seit Jahrzehnten auf dem Holzweg

Damit sagst du es liegt an der fettarmen aber KH-reichen Ernährung, was aber nicht stimmt, weil sich kein Dicker fettarm ernährt und lediglich durch zu viele Haferflocken zum Frühstück und Vollkornreis zum Lachssteak, ist keiner so dick geworden.

Du schreibst auch:
und das was die DGE so als Standard aufgestellt hat stammt inhaltlich größtenteils aus Beobachtungsstudien von vor 50 Jahren, das kann ich für mich überhaupt nicht Ernst nehmen. Leider ist es aber für viele Ernährungsberater, Ärzte, und alle anderen ein wichtiger Orientierungspunkt ...

Ich habe mir bisher noch nie die Ernährungsempfehlungen der DGE angeschaut, aber wenn ich sie mir so betrachte, frage ich mich was an diesen Empfehlungen FALSCH sein soll:
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/

Ganz ehrlich, wenn sich alle in Deutschland tatsächlich an diese 10 Regeln halten würden, gäbe es bestimmt erheblich weniger Dicken, inklusiv der ganzen Volkskrankheiten.

tridinski
02.11.2016, 20:58
Dafür muss ich nicht in die USA fahren. Ich muss mir nur die Einkaufswagentinhalte in Deutschen Supermärkten und in der Stadt die Umfänge von etlichen Leuten anschauen, um festzustellen, dass zwischen den USA und der BRD kaum ein Unterschied besteht.

es geht bei beiden in die falsche Richtung, ich finde es in US aber noch deutlich schlimmer



Damit sagst du es liegt an der fettarmen aber KH-reichen Ernährung, was aber nicht stimmt, weil sich kein Dicker fettarm ernährt und lediglich durch zu viele Haferflocken zum Frühstück und Vollkornreis zum Lachssteak, ist keiner so dick geworden.

Haferflocken und Vollkornreis ist STÄRKE, und nicht ZUCKER
wenn die Leute so essen würden, wäre vieles besser
wenn sie wie weiter oben berichtet Joghurt mit 0% Fett und hohem Zuckeranteil essen, dann nicht


Ich habe mir bisher noch nie die Ernährungsempfehlungen der DGE angeschaut, aber wenn ich sie mir so betrachte, frage ich mich was an diesen Empfehlungen FALSCH sein soll:
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/
Ganz ehrlich, wenn sich alle in Deutschland tatsächlich an diese 10 Regeln halten würden, gäbe es bestimmt erheblich weniger Dicken, inklusiv der ganzen Volkskrankheiten.

Das wäre ziemlich sicher besser als totalen Junk zu futtern, aber immer noch weit von optimal entfernt. Ganz konkret finde ich die 10 Punkte wie folgt:

1 Die Lebensmittelvielfalt genießen (... überwiegend pflanzliche Lebensmittel)
Passt

2 Reichlich Getreideprodukte sowie Kartoffeln
Brot, Getreideflocken, Nudeln, Reis, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe, vor allem aus Vollkornprodukten, sollten es täglich sein.
Eine typische Speisenfolge mit morgens Müsli, Mittags Nudeln, Abends Abendbrot ist alles andere als vielseitig wie unter 1 gefordert. Getreide als Grundnahrungsmittel finde ich tendenziell minderwertig, weil viel weniger Vitamine, und Mikronnährstoffe enthalten als zB in Gemüse. In Vollkorn hohe Mengen an Antinährstoffen (Gluten, Lektine, Phytate, ...) => Begünstigung von Autoimmunkrankheiten, Darmpermeabilität, Allergien, ...
Zudem ist Gemüse ist balaststoffreicher als Getreide.
Mir fällt kein Grund ein warum man Getreide essen sollte.
Eine hohe Zufuhr senkt die Risiken für verschiedene ernährungsmitbedingte Krankheiten. GROBER UNFUG

3 Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“
Gemüse und Obst ja, aber nicht 5x am Tag.
Anzahl der Mahlzeiten reduzieren auf im Schnitt weniger als 3 pro Tag.
"Intermittierendes Fasten": bessere Insulinsensitivität, viel besserer Fettstoffwechsel, Entlastung der Bauchspeicheldrüse uvm

4 Milch und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Milchprodukte - warum täglich, Wurstwaren komplett meiden (Nitritpökelsalz), der Rest (Fisch 2x, Fleisch, Eier) passt

5 Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
wichtig ist n6/n3 Verhältnis, wobei n3=Omega3=DHA/EPA (und nicht Leinsamen!)
Fett ist nicht gleich Fett, viele Pflanzenfette mit sehr hohem n6 Anteil unbedingt meiden, gut sind zB Macadamia, Kokos, Avocado. Fisch = n3

6 Zucker und Salz in Maßen
Zucker als Genussmittel wie Alkohol ansehen, also nur als Aussnahme konsumieren, nicht als Grundnahrungsmittel
Wer Brot und Wurst und Fertigprodukte isst, liegt beim Salz eh schon weit drüber ohne je aktiv zum Salzstreuer gegriffen zu haben

7 Reichlich Flüssigkeit
Wasser, Kräuter/Früchtetee, keine Softdrinks und Säfte

8 Schonend zubereiten - Verwenden Sie möglichst frische Zutate
9 Sich Zeit nehmen und genießen
wer wollte das nicht

10 Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben, vollwertige Ernährung
wenn vollwertig Vollkorn meint dann NEIN, wenn es abwechslungsreich quer durch Garten und Stall meint, dann JA
viel körperliche Bewegung und Sport (30 – 60 Minuten pro Tag) JA

Lui
02.11.2016, 22:00
Mir fällt kein Grund ein warum man Getreide essen sollte.
Eine hohe Zufuhr senkt die Risiken für verschiedene ernährungsmitbedingte Krankheiten. GROBER UNFUG

Das ist lediglich eine subjektive Meinung, die im Gegensatz zu allen gängigen Empfehlungen und traditionellen Ernährungsformen stehen. Die einzigen, die gegen Getreide sind, sind die üblichen Verdächtigen: Paleo, Atkins, Keto und Konsorten.


3 Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“
Gemüse und Obst ja, aber nicht 5x am Tag.
Anzahl der Mahlzeiten reduzieren auf im Schnitt weniger als 3 pro Tag.
"Intermittierendes Fasten": bessere Insulinsensitivität, viel besserer Fettstoffwechsel, Entlastung der Bauchspeicheldrüse uvm

Mit 5 am Tag sind 5 Portionen, also die Menge gemeint und nicht die Häufigkeit. IF ist auch wieder für mich so eine Ernährungsform, die gerade IN ist, der ich keiner weiteren Beachtung schenke, weil garantiert in 2-3 Jahren die neueste revolutionäre Ernährungssau durchs Fitnessdorf getrieben wird.

Ich habe übrigens NULL dagegen wenn einer Low Carb, Keto, Paleo, raw vegan, HCLF oder IF Fasting betreibt. Ich habe nur was gegen BOGUS Behauptungen, dass ihrer Ernährungsform die einzig gültigen sind und alles andere ungesund ist.

Man muß bei Empfehlung wie von der DGE davon ausgehen, dass sie eine gewisse allgemeine Richtlinie aufzeigt und nicht darauf basiert, dass gerade ein selbst ernannter Ernährungsguru, egal ob Cordain, Atkins oder Campbell, ein Konzept VERKAUFT.

Momentan werden die Menschen immer fetter und fetter, und man hat bereits massig Kinder u. Jugendliche, die adipös sind. Die gesamte Ernährungskultur geht immer weiter in Richtung Katastrophe und die Gründe sind bekannt. Der Großteil der Menschen macht alles, AUßER sich auch nur annähernd an die Empfehlungen der DGE zu halten.

tridinski
02.11.2016, 22:29
Das ist lediglich eine subjektive Meinung, die im Gegensatz zu allen gängigen Empfehlungen und traditionellen Ernährungsformen stehen. Die einzigen, die gegen Getreide sind, sind die üblichen Verdächtigen: Paleo, Atkins, Keto und Konsorten.


Lui, alter Bolivianer, jetzt kommen wir ja richtig in Schwung hier :Cheese:
Getreide ist Gemüse in allen Aspekten unterlegen, warum sollte ich das als Grundnahrungsmittel essen? Weil es billig ist und die DGE es seit den 50er Jahren auf der Liste hat weil es damals in erster Linie darauf ankam, die Leute mal wieder satt zu bekommen nach den schweren Jahren? Heute kommt es meistens mit Zucker, Salz und den falschen Fetten daher, brauch ich alles nicht.


Mit 5 am Tag sind 5 Portionen, also die Menge gemeint und nicht die Häufigkeit.
das ist Quatsch, die sagen ja nicht dass du drei Portionen auf einmal essen sollst
EDIT: Die Empfehlung ist da immer viele kleine Zwischenmahlzeiten einzunehmen. Statt nem Snickers ist ein Apfel zwar sicher besser, aber die Verdauung ständig unter Dampf zu halten bringt gar nichts ausser Stress fürs Gesamtsystem.


IF ist auch wieder für mich so eine Ernährungsform, die gerade IN ist, der ich keiner weiteren Beachtung schenke, weil garantiert in 2-3 Jahren die neueste revolutionäre Ernährungssau durchs Fitnessdorf getrieben wird.
Ich habe übrigens NULL dagegen wenn einer Low Carb, Keto, Paleo, raw vegan, HCLF oder IF Fasting betreibt. Ich habe nur was gegen BOGUS Behauptungen, dass ihrer Ernährungsform die einzig gültigen sind und alles andere ungesund ist.

Das eine Form die alleinge ist halte ich auch für Unsinn. Wenn du dir alle anschaust kannst du bei allen Vor- und Nachteile entdecken. Such dir doch einfach überall die Vorteile raus :Blumen: und kreiere DEINEN ganz eigene Stil


Man muß bei Empfehlung wie von der DGE davon ausgehen, dass sie eine gewisse allgemeine Richtlinie aufzeigt und nicht darauf basiert, dass gerade ein selbst ernannter Ernährungsguru, egal ob Cordain, Atkins oder Campbell, ein Konzept VERKAUFT.

an mich haben weder die genannten noch sonstjemand was verkauft, ausser dass ich einige Bücher quer durch alle Ernährungs-Weltanschauungen gelesen habe.


Momentan werden die Menschen immer fetter und fetter, und man hat bereits massig Kinder u. Jugendliche, die adipös sind. Die gesamte Ernährungskultur geht immer weiter in Richtung Katastrophe und die Gründe sind bekannt. Der Großteil der Menschen macht alles, AUßER sich auch nur annähernd an die Empfehlungen der DGE zu halten.
Die Gründe sind eben nicht bekannt, 5 "Experten" haben 8 Meinungen dazu. Du meinst es ist das Fett, ich sage es ist der Zucker und die falschen Fette (Trans, zu viel n6 zu wenig n3). Allerdings sind wir beide wohl eher Hobbyexperten ...

Zur Empfehlungen der DGE würde ich sagen "Das Gute ist des Besseren Feind". Ich würde die DGE nicht bei gut sondern bei ausreichend einstufen und ich gebe dir Recht, dass viele sich noch weit schlechter ernähren. Viele würden sich gesundheitlich mit Ernährung nach DGE verbessern, ich würde mich mMn krass verschlechtern. Wie schonmal gesagt ist DGE mMn weit weg von "optimal".

ThomasG
03.11.2016, 08:22
3 Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“
Gemüse und Obst ja, aber nicht 5x am Tag.
Anzahl der Mahlzeiten reduzieren auf im Schnitt weniger als 3 pro Tag.
"Intermittierendes Fasten": bessere Insulinsensitivität, viel besserer Fettstoffwechsel, Entlastung der Bauchspeicheldrüse uvm
Intermittierendes Fasten halte ich für nicht unbedenklich.
Man bewegt sich meiner Ansicht nach in der Nähe eines Verhaltensmusters, was bei Leuten auftritt, die ein ernsthaftes Problem mit dem Essen haben.

Es gab in meinem Leben jahrelang IF.
Das war eine Maßnahme, die ich wählte, um von einem anderen Verhaltensmuster wegzukommen.
Zuvor bewegte ich mich im Frühstadium des Krankheitsbildes Magersucht.
Fasten macht auch euphorisch.
Hungergefühle verschwinden tatsächlich.
Was aber nicht verschwindet, zumindest war das bei mir so, ist die Lust etwas zu essen.
Außerdem hat man genau so lange keinen Hunger, bis man die Kontrolle lockert und anfängt was zu essen.
Dann kommt der Hunger regelrecht mit dem Essen und zwar äußerst stark (wieder meiner Erfahrung nach).
Dadurch ist es recht wahrscheinlich, dass man von einem Verhaltensmuster in ein anderes wechselt und beide sind nicht wirklich gesund.
Manche wechseln auch immer wieder von der einen Seite auf die andere.

Bei mir gab es einen weitestgehend einmaligen Wechsel von einer auf die anderen Seite und mittels zeitweises Fasten und Sport habe ich mich darum bemüht ein neues Gleichgewicht zu finden.
Rein äußerlich sah es sicher so aus über viele Jahre, dass mir genau das gelungen wäre (u.a. meist sehr stabiles Gewicht), auf der anderen Seite, weiß nur ich wie anstrengend das war und wieviel Willenskraft ich immer wieder lange Zeitperioden des Tages aufbringen musste bzw. welche Handicaps ich bereitwillig in Kauf nahm.
Während des gesamten Studiums habe ich zum Beispiel normalerweise auf jegliches Frühstück verzichtet.
Zwar fühlte ich mich nach ein paar Minuten Radfahren heimwärts (ich fuhr die 15 km zur FH bzw. wieder heim meist mit dem Rad) erstaunlich fit, zuvor spürte ich aber deutlich, dass mein Körper auf Sparflamme läuft.
Das erste Essen des Tages gab es oft erst um 14 oder 14:30 Uhr und ich war spätestens ab 6:30 Uhr in der Regel auf den Beinen.
Die Radfahrten zur Schule und wieder zurück haben mir geholfen das leichter ertragen zu können.
Beim Radfahren verbesserte sich mein Körpergefühl deutlich.
Stresshormone haben wohl dafür gesorgt, dass der Blutzuckerspiegel ansteigt bzw. der Fettstoffwechsel wurde kräftig angekurbelt.
Das hält einige Zeit an.
So etwa die ersten ein bis zwei Vorlesungen des Tages.
Dann setzt sich das Schwächegefühl eindeutig durch.
Da studiert es sich nicht unbedingt optimal.
Allein das kann ziemlich schlechte Folgen haben.