Vollständige Version anzeigen : Deca, Double Deca: Buchs (CH)
das scheint auch unter Ausschluss der interessierten Öffentlichkeit zu laufen:
Deca und double Deca im Format eine LD / Tag in Buchs
http://ultratriathlon-switzerland.jimdo.com/
ist fast durch , und hier bislang kein thread dazu?
m.
Microsash
30.08.2016, 19:43
Wahnsinns Respekt....aber:
Ich finde es so unheimlich meschugge das auf 50m Bahnen, 9km Rad Runden und 1,25km Laufrunden zu absolvieren.
Oscar0508
30.08.2016, 22:55
Nö, das geht :Maso:
dasgehtschneller
31.08.2016, 16:10
Wahnsinns Respekt....aber:
Ich finde es so unheimlich meschugge das auf 50m Bahnen, 9km Rad Runden und 1,25km Laufrunden zu absolvieren.
Dafür hast du pro Ironman 20 Verpflegungsposten auf dem Rad und 34 auf der Laufstrecke :Cheese:
alpenfex
31.08.2016, 16:20
Wegen den paar Nasen ist das Freibad ziemlich blockiert, was die Bevölkerung ziemlich nervt. Zudem ist es ein Witz, wenn die Teilnehmer da gemütlich über den Rheindamm rollen und meinen, alle müssten Ihnen Respekt zollen. Aus meiner Warte ist das Ganze eine ziemlich sinnlose Veranstalung...
Wegen den paar Nasen ist das Freibad ziemlich blockiert, was die Bevölkerung ziemlich nervt. Zudem ist es ein Witz, wenn die Teilnehmer da gemütlich über den Rheindamm rollen und meinen, alle müssten Ihnen Respekt zollen. Aus meiner Warte ist das Ganze eine ziemlich sinnlose Veranstalung...
Meckereien der Bevölkerung gibts doch bei jeder Veranstaltung überall. Prominentes Beispiel: der IM Regensburg!
Ich find das Format mit 1 x LD/Tag über 10 oder 20 Tage zwar nicht so spannend wie bei der kompletten 10- oder 20 fach LD Distanz und freier Zeiteinteilung der Teilnehmer.
Mein Respekt gegenüber denen die da "gemütlich über den Rheindamm rollen" ist jedoch ungebrochen. :Blumen: Ich glaube nicht, daß ich am zweiten Tag wieder morgens ins Wasser steigen würde....:Huhu:
dasgehtschneller
01.09.2016, 11:09
Sind da Bahnen gesperrt? Mehr als 2 Stunden sollte die Blockade ja nicht dauern und bei der Handvoll Leute braucht es auch nicht das komplette Freibad. Ich seh keinen großen Unterschied zu einem Verein der Bahnen für sein Training reserviert hat.
Das rollen auf dem Rheindamm kann ich ebenfalls nicht beurteilen, würde aber auch behaupten dass das im normalen Radwegverkehr untergeht. Es sind ja wirklich nur maximal 7 Leute in der ersten Woche wenn ich recht gezählt habe und 18 Leute in der zweiten Woche die dann durch DNF auch noch weniger werden.
Mir fehlt irgendwie das Verständnis für solche Superultra-Wettkämpfe, die sich weder durch ihren speziellen Charakter noch durch ihren besondere Streckenführung sondern einzig durch ihre Länge auszeichnen.
Irgendwann geht es einfach nicht mehr um die sportliche Leistungsfähigkeit an sich, sondern lediglich, wer hat wie viel Zeit.
21 Teilnehmer spricht auch eine deutlich Sprache der Desinteresse.
21 Teilnehmer spricht auch eine deutlich Sprache der Desinteresse.
21 Teilnehmer zeigen aber auch, das es ziemlich wenige Leute gibt, die sich..
- so etwas zutrauen.
- Zeit für einen so langen Wettkampf nehmen wollen oder können.
- ihrer Gesundheit nicht bewusst sind und auf den Körper hauen ohne nachzudenken.
Ich halte die Teilnehmer für positiv irre und hoffe, das alle ohne nachhaltige Blessuren durch kommen. Ich könnte es nicht.
- ihrer Gesundheit nicht bewusst sind und auf den Körper hauen ohne nachzudenken
Wer sagt, dass diese Leute das so machen?
alpenfex
01.09.2016, 12:50
Sind da Bahnen gesperrt? Mehr als 2 Stunden sollte die Blockade ja nicht dauern und bei der Handvoll Leute braucht es auch nicht das komplette Freibad. Ich seh keinen großen Unterschied zu einem Verein der Bahnen für sein Training reserviert hat.
Das rollen auf dem Rheindamm kann ich ebenfalls nicht beurteilen, würde aber auch behaupten dass das im normalen Radwegverkehr untergeht. Es sind ja wirklich nur maximal 7 Leute in der ersten Woche wenn ich recht gezählt habe und 18 Leute in der zweiten Woche die dann durch DNF auch noch weniger werden.
JA, gesperrt und der halbe Parkplatz der Badi ist mit Wohnwagen, Zelten und Orgazeugs voll. Für die paar "Nasen" an Teilnehmern steht die Einschränkung durch den Aufwand in keinem Verhältnis. Ich kenne bereits Leute, die aktiv dafür eintreten, dass diese Art Veranstaltung nicht mehr in Buchs stattfindet.
alpenfex
01.09.2016, 12:50
Wer sagt, dass diese Leute das so machen?
Bspw. ich
, dass es ziemlich wenige Leute gibt, die sich..
- so etwas zutrauen.
- Zeit für einen so langen Wettkampf nehmen wollen oder können.
- ihrer Gesundheit nicht bewusst sind und auf den Körper hauen ohne nachzudenken.
Ich halte die Teilnehmer für positiv irre und hoffe, das alle ohne nachhaltige Blessuren durch kommen. Ich könnte es nicht.
Na ich glaube, dass es unglaublich viele Menschen gibt, die dieser Belastung standhalten könnten, wenn sie ein entsprechendes Zeitbudget zur Verfügung (Vorbereitung und Wettkampf) hätten.
Es messen sich ja auch genug Menschen bei den "richtigen" Ultraveranstaltungen wie z.B. dem UTDM (http://utmbmontblanc.com/de/).
Also ich finde es beeindruckender, wenn jemand eine wirklich gute Leistung abliefern kann, als wenn man das "Wohlfühltempo" über Tage gehen kann. Aber die Diskussion hatten wir neulich ja schon mal im Bezug zum Ötzi, wo eine Dame irgendwie die Ötzistrecke 9 Tage jeden Tag hintereinander gefahren ist
Bspw. ich
Na denn: auf welcher Grundlage?
Kennst Du die Teilnehmer alle persönlich und weißt um deren körperliche Probleme?
Mauna Kea
01.09.2016, 13:57
Ist zwar schon alt, aber trotzdem passend:
Tagebuch eines Triathleten
Hart, härter, am härtesten: Der Ironman ist eine
Veranstaltung für Anfänger und Weicheier. Ein wahrer
Triathlet akzeptiert keine Grenzen. Gar keine.
Oktober 1998
Ich habe es geschafft. Ich bin Weltmeister. Der beste Sportler auf dem Globus in meiner Disziplin. Vier Gegner hatte ich bei der WM im 3Ofach-Ironman in Rio. Die Zweite; -,Frauen können länger, ist eine alte Sportlerweisheit-;, die Schwedin Brit Brenhör, kam eine Woche nach mir ins Ziel. Der Dritte, der portugiesische Prinz und Draufgänger Paolo Lopez-Concochones, ist vorgestern auf die Laufstrecke gegangen. Der Vierte, der hagere Finne Lasse Essensten, ist von Jugendlichen während des Radfahrens überfallen, seines Kestrel Monocoques beraubt und zusammengeschlagen worden. Für den letzten, den Franzosen Escargot, war der Wettkampf sein erster Triathlon - ; er ist beim Schwimmen aufs offene Meer getrieben worden und gilt seither als vermißt. Ich bin der Härteste. Ironman, Wolfram-Man, Plutonium-Man!
Mein Manager hat mir geraten, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen. Etwas, das noch nie da war, etwas, das so spektakulär ist, daß ich mit einem Schlag weltberühmt werde, und das sich auf Jahre auszahlt -; Live-Berichterstattung, Fernsehinterviews, Buchverträge, Managerseminare zum Thema »Die 80- Stunden-Woche, kein Problem« etc. etc. Ein Jahr TriathIon: 365 Tage Schwimmen, 200 Tage Radfahren, 100 Tage Laufen. Ich denke darüber nach.
November 1998
Die Sache nimmt langsam Konturen an: Der Rad'l Willi stellt das Material, und mein Manager verhandelt mit der Zeitansage eines privaten Telekommunikationsanbieters über einen Werbevertrag.
Slogan: Rock Around The Clock. Ein drittes Programm will außerdem jede Nacht live die Bilder aus meiner Helmkamera senden. Nur meine Frau hat etwas betreten geschaut, als ich ihr von dem Vorhaben erzählt habe. Sie versteht einfach nichts vom Leistungssport.
Silvester 1999 0.00 Uhr.
Grandioser Startschuß. Nur das Publikumsinteresse läßt noch etwas zu wünschen übrig. Ein Fotograf von der Lokalzeitung »Echo« war da, kam allerdings eine Stunde zu spät zum Start und hat erst einmal seinen Neujahrspunsch auf dem Hallenbadboden verteilt. Meine Sponsoren waren etwas verstimmt. Aber die Sache wird schon ins Rollen kommen. Auf der Tribüne der 25- Meter-Halle hat sich eine Silvestergesellschaft eingefunden, die im Vorbeigehen gesehen hatte, daß Licht brennt. Als mein Trainer auf dem Klo war, haben sie mir Sekt in die Trinkflaschen am Beckenrand gefüllt. Irrsinnig komisch!
Mitte Februar 1999
Ich fühle mich gut, schaffe etwa 50 Kilometer pro Tag. Ich habe den Schlaf auf zwanzig Minuten täglich reduziert, zehn Minuten unter der heißen Dusche um Mitternacht, zehn Minuten auf dem Klo, das ich jeden Morgen pünktlich um sieben Uhr aufsuche. Das Blubbern im Ohr hört mittlerweile auch dann nicht mehr auf, wenn ich zum Essen aus dem Wasser steige. Die Vaseline zieht nicht mehr in die Haut ein, die ist jetzt irgendwie rosinenartig. Aber solange ich im Wasser bin, merke ich das nicht. Die 2.863ste Kachel vor der Wand unter dem Sprungturm hat einen Riß, der ist mittlerweile mindestens einen halben Zentimeter länger geworden. Der Riß fängt an, mich zu deprimieren. Meine Frau macht mir Sorgen. Am Anfang kam sie noch jeden Tag mit Kuchen vorbei, jetzt kommt sie nur noch einmal pro Woche.
5.März
Wechsel aufs Rad. Bekomme vor dem Schwimmbad Probleme mit dem Atmen, die Lungen sind Luft ohne Chlormoleküle nicht mehr gewöhnt. Auch das Stehen fällt nach einer Weile schwer, den Beinen ist das Körpergewicht fremd geworden. Wie ein Mir-Kosmonaut nach einem Jahr in der Schwerelosigkeit. Die Haut bleibt beim Abtrocknen weitestgehend im Handtuch hängen aber die nässenden Flächen werden im Fahrtwind schon verheilen. Vor dem Bad steht der Rad'l Willi mit meinem Boliden: 18 Zentimeter Sattelüberhöhung, hinten 28-Zoll- Scheibe, vorne 26-Zoll-Shamal ; Aerodynamik ist wichtig im Wettkampf. Acht Watt mehr Leistung, das sind bei 201 Tagen hunderte von Kilometern mehr. Der Fotograf vom ,,Echo" ist auch wieder da ,diesmal pünktlich, aber von einem heftigen Jägermeisterduft umgeben, der trotz meiner angegriffenen Schleimhäute zu mir durch dringt. Im Begleitfahrzeug sitzen meine Frau und mein Manager. Geplant ist, dreimal den Globus zu umrunden. Dem Hubert Schwarz werd' ich's zeigen.
Irgenwamm im Sommer
An derGrenze zwischen Indien und Pakistan. Mein Manager war die letzten Tage unruhig. Hat ständig mit seinem Handy rumgefuchtelt. Heute dann die Hiobsbotschaft: Die Telefongesellschaft ist ausgestiegen und hat stattdessen einen Raver ver pflichtet, der (ohne Drogen, versteht sich) zwei Jahre durchtanzen will. Der Triathlon-Boom sei vorbei. Mein Manager hat sich sofort abgesetzt. Ich mache weiter, Finishen ist Ehrensache.
Meine Frau hat darauf bestanden, daß wir zurück Richtung Deutschland fahren, sie hat Heimweh. Unser Vorrat an Vitalstoff- Kombi-Dragees ist im Auto geschmolzen und die Kohlehydratkonzentrate haben die Konsistenz von Pattex.
An meinen Armen machen sich Skorbutflecken breit, und meine Radhosen muß ich mittlerweile mit einem Schaltzug an die Hüftknochen schnüren. Für meine Sitzfläche habe ich allerdings jetzt endlich ein probates Mittel gefunden: Ein Tali-ban-Veteran im südlichen Afghanistan hat mir eine Salbe geschenkt, mit der er seine Beinstümpfe vor Entzündungen bewahrt. Seitdem sitze ich völlig schmerzfrei.
Meine Frau ist in Teheran ins Flugzeug gestiegen. Sie habe die Nase voll davon, eitrige Radhosen auszuwaschen, mich mit Brei zu füttern und Blutblasen aufzustechen. Ich fürchte, ihr fehlt einfach der Horizont, um zu begreifen, was echter Sport ist.
Wieder zuhause. Ich habe meine Pläne geändert. Ich werde auf einem 40-Kilometer-Rundkurs um meine Heimatstadt weiterfahren. Heute ist mein Bruder vorbeigekommen. Er hat gesagt, meine Frau hätte die Scheidung eingereicht, und wenn ich nicht mit diesem Irrsinn aufhöre, würde er auch nie wieder ein Wort mit mir wechseln. ,,Dies ist der Punkt, auf den mein ganzes bisheriges Leben zugelaufen ist, das sehe ich jetzt ganz klar", habe ich ihm geantwortet, ,,und wenn ihr das nicht respektieren könnt, könnt ihr mir gestohlen bleiben."
22.September
Wechsel zum Lauf. Der Fotograf vom ,,Echo" ist da. Aber ohne Kamera. Er erzählt mir, daß er durch mich erkannt habe, daß ihn sein dröger Beruf und seine zickige Ehefrau in den Alkohol getrieben haben. Er hat alles hinter sich gelassen und angefangen zu trainieren. Er wird mich ab jetzt begleiten.
Bislang hatte ich Kredit bei rneinem Stamm-Italiener "Traviata" ,doch die Saison der Fußball-C-Klasse läuft, und er braucht jetzt alle Mittel für den FC Pizza Verdi. Ignorant. Aber Erwin (der Fotograf) hat noch Ersparnisse. Er ist heute zur Bank gegangen und hat alles abgehoben. Wir laufen Richtung Süden.
Erwins Geld ist vor drei Wochen ausgegangen. Aber wir kriegen überall was zu essen. Obstabfälle auf den Märkten, Knochen mit Fleischresten. Wir laufen weiter. Endlich frei - ; es gibt kein Leben hinter dem Zielstrich mehr. Es gibt keinen Zielstrich mehr.
Mit freundlicher Genehmigung vom Autor: Sebastian Moll, ehemaliger Redakteur der Zeitschrift Tour
alpenfex
01.09.2016, 14:09
Na denn: auf welcher Grundlage?
Kennst Du die Teilnehmer alle persönlich und weißt um deren körperliche Probleme?
alle
alle
Du erlaubst, dass ich das nicht glaube (es sei denn, Du bist der Rennarzt und hast alle vorher gecheckt).
Versteh mich nicht falsch - ich halte von diesen ganzen x-fach-LDs nichts aber diese pauschale Aussage kann (und will) ich nicht nachvollziehen.
Ist zwar schon alt, aber trotzdem passend:
Tagebuch eines Triathleten
Hart, härter, am härtesten: Der Ironman ist eine
Veranstaltung für Anfänger und Weicheier......
Total irre Story !
Ein Märchen oder Realität ?
Schwer vorstellbar das sich jemand bewusst selbst hinrichtet.
Spiderman
22.10.2016, 17:52
Meckereien der Bevölkerung gibts doch bei jeder Veranstaltung überall. Prominentes Beispiel: der IM Regensburg!
Ich find das Format mit 1 x LD/Tag über 10 oder 20 Tage zwar nicht so spannend wie bei der kompletten 10- oder 20 fach LD Distanz und freier Zeiteinteilung der Teilnehmer.
Mein Respekt gegenüber denen die da "gemütlich über den Rheindamm rollen" ist jedoch ungebrochen. :Blumen: Ich glaube nicht, daß ich am zweiten Tag wieder morgens ins Wasser steigen würde....:Huhu:
da kann ich nur hoffen das in nächsten Jahren ein Deca im continue Modus stattfindet.
ach ja ich war in Buchs dabei :-)
Schwer vorstellbar das sich jemand bewusst selbst hinrichtet.
Meinst du?
Ich habe da einen in meinen Gedanken, der ist drauf und dran.:confused: :(
Ist zwar schon alt, aber trotzdem passend:
Tagebuch eines Triathleten
Hart, härter, am härtesten: Der Ironman ist eine
Veranstaltung für Anfänger und Weicheier. Ein wahrer
Triathlet akzeptiert keine Grenzen. Gar keine.
Oktober 1998
Ich habe es geschafft. Ich bin Weltmeister. Der beste Sportler auf dem Globus in meiner Disziplin. Vier Gegner hatte ich bei der WM im 3Ofach-Ironman in Rio. Die Zweite; -,Frauen können länger, ist eine alte Sportlerweisheit-;, die Schwedin Brit Brenhör, kam eine Woche nach mir ins Ziel. Der Dritte, der portugiesische Prinz und Draufgänger Paolo Lopez-Concochones, ist vorgestern auf die Laufstrecke gegangen. Der Vierte, der hagere Finne Lasse Essensten, ist von Jugendlichen während des Radfahrens überfallen, seines Kestrel Monocoques beraubt und zusammengeschlagen worden. Für den letzten, den Franzosen Escargot, war der Wettkampf sein erster Triathlon - ; er ist beim Schwimmen aufs offene Meer getrieben worden und gilt seither als vermißt. Ich bin der Härteste. Ironman, Wolfram-Man, Plutonium-Man!
Mein Manager hat mir geraten, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen. Etwas, das noch nie da war, etwas, das so spektakulär ist, daß ich mit einem Schlag weltberühmt werde, und das sich auf Jahre auszahlt -; Live-Berichterstattung, Fernsehinterviews, Buchverträge, Managerseminare zum Thema »Die 80- Stunden-Woche, kein Problem« etc. etc. Ein Jahr TriathIon: 365 Tage Schwimmen, 200 Tage Radfahren, 100 Tage Laufen. Ich denke darüber nach.
November 1998
Die Sache nimmt langsam Konturen an: Der Rad'l Willi stellt das Material, und mein Manager verhandelt mit der Zeitansage eines privaten Telekommunikationsanbieters über einen Werbevertrag.
Slogan: Rock Around The Clock. Ein drittes Programm will außerdem jede Nacht live die Bilder aus meiner Helmkamera senden. Nur meine Frau hat etwas betreten geschaut, als ich ihr von dem Vorhaben erzählt habe. Sie versteht einfach nichts vom Leistungssport.
Silvester 1999 0.00 Uhr.
Grandioser Startschuß. Nur das Publikumsinteresse läßt noch etwas zu wünschen übrig. Ein Fotograf von der Lokalzeitung »Echo« war da, kam allerdings eine Stunde zu spät zum Start und hat erst einmal seinen Neujahrspunsch auf dem Hallenbadboden verteilt. Meine Sponsoren waren etwas verstimmt. Aber die Sache wird schon ins Rollen kommen. Auf der Tribüne der 25- Meter-Halle hat sich eine Silvestergesellschaft eingefunden, die im Vorbeigehen gesehen hatte, daß Licht brennt. Als mein Trainer auf dem Klo war, haben sie mir Sekt in die Trinkflaschen am Beckenrand gefüllt. Irrsinnig komisch!
Mitte Februar 1999
Ich fühle mich gut, schaffe etwa 50 Kilometer pro Tag. Ich habe den Schlaf auf zwanzig Minuten täglich reduziert, zehn Minuten unter der heißen Dusche um Mitternacht, zehn Minuten auf dem Klo, das ich jeden Morgen pünktlich um sieben Uhr aufsuche. Das Blubbern im Ohr hört mittlerweile auch dann nicht mehr auf, wenn ich zum Essen aus dem Wasser steige. Die Vaseline zieht nicht mehr in die Haut ein, die ist jetzt irgendwie rosinenartig. Aber solange ich im Wasser bin, merke ich das nicht. Die 2.863ste Kachel vor der Wand unter dem Sprungturm hat einen Riß, der ist mittlerweile mindestens einen halben Zentimeter länger geworden. Der Riß fängt an, mich zu deprimieren. Meine Frau macht mir Sorgen. Am Anfang kam sie noch jeden Tag mit Kuchen vorbei, jetzt kommt sie nur noch einmal pro Woche.
5.März
Wechsel aufs Rad. Bekomme vor dem Schwimmbad Probleme mit dem Atmen, die Lungen sind Luft ohne Chlormoleküle nicht mehr gewöhnt. Auch das Stehen fällt nach einer Weile schwer, den Beinen ist das Körpergewicht fremd geworden. Wie ein Mir-Kosmonaut nach einem Jahr in der Schwerelosigkeit. Die Haut bleibt beim Abtrocknen weitestgehend im Handtuch hängen aber die nässenden Flächen werden im Fahrtwind schon verheilen. Vor dem Bad steht der Rad'l Willi mit meinem Boliden: 18 Zentimeter Sattelüberhöhung, hinten 28-Zoll- Scheibe, vorne 26-Zoll-Shamal ; Aerodynamik ist wichtig im Wettkampf. Acht Watt mehr Leistung, das sind bei 201 Tagen hunderte von Kilometern mehr. Der Fotograf vom ,,Echo" ist auch wieder da ,diesmal pünktlich, aber von einem heftigen Jägermeisterduft umgeben, der trotz meiner angegriffenen Schleimhäute zu mir durch dringt. Im Begleitfahrzeug sitzen meine Frau und mein Manager. Geplant ist, dreimal den Globus zu umrunden. Dem Hubert Schwarz werd' ich's zeigen.
Irgenwamm im Sommer
An derGrenze zwischen Indien und Pakistan. Mein Manager war die letzten Tage unruhig. Hat ständig mit seinem Handy rumgefuchtelt. Heute dann die Hiobsbotschaft: Die Telefongesellschaft ist ausgestiegen und hat stattdessen einen Raver ver pflichtet, der (ohne Drogen, versteht sich) zwei Jahre durchtanzen will. Der Triathlon-Boom sei vorbei. Mein Manager hat sich sofort abgesetzt. Ich mache weiter, Finishen ist Ehrensache.
Meine Frau hat darauf bestanden, daß wir zurück Richtung Deutschland fahren, sie hat Heimweh. Unser Vorrat an Vitalstoff- Kombi-Dragees ist im Auto geschmolzen und die Kohlehydratkonzentrate haben die Konsistenz von Pattex.
An meinen Armen machen sich Skorbutflecken breit, und meine Radhosen muß ich mittlerweile mit einem Schaltzug an die Hüftknochen schnüren. Für meine Sitzfläche habe ich allerdings jetzt endlich ein probates Mittel gefunden: Ein Tali-ban-Veteran im südlichen Afghanistan hat mir eine Salbe geschenkt, mit der er seine Beinstümpfe vor Entzündungen bewahrt. Seitdem sitze ich völlig schmerzfrei.
Meine Frau ist in Teheran ins Flugzeug gestiegen. Sie habe die Nase voll davon, eitrige Radhosen auszuwaschen, mich mit Brei zu füttern und Blutblasen aufzustechen. Ich fürchte, ihr fehlt einfach der Horizont, um zu begreifen, was echter Sport ist.
Wieder zuhause. Ich habe meine Pläne geändert. Ich werde auf einem 40-Kilometer-Rundkurs um meine Heimatstadt weiterfahren. Heute ist mein Bruder vorbeigekommen. Er hat gesagt, meine Frau hätte die Scheidung eingereicht, und wenn ich nicht mit diesem Irrsinn aufhöre, würde er auch nie wieder ein Wort mit mir wechseln. ,,Dies ist der Punkt, auf den mein ganzes bisheriges Leben zugelaufen ist, das sehe ich jetzt ganz klar", habe ich ihm geantwortet, ,,und wenn ihr das nicht respektieren könnt, könnt ihr mir gestohlen bleiben."
22.September
Wechsel zum Lauf. Der Fotograf vom ,,Echo" ist da. Aber ohne Kamera. Er erzählt mir, daß er durch mich erkannt habe, daß ihn sein dröger Beruf und seine zickige Ehefrau in den Alkohol getrieben haben. Er hat alles hinter sich gelassen und angefangen zu trainieren. Er wird mich ab jetzt begleiten.
Bislang hatte ich Kredit bei rneinem Stamm-Italiener "Traviata" ,doch die Saison der Fußball-C-Klasse läuft, und er braucht jetzt alle Mittel für den FC Pizza Verdi. Ignorant. Aber Erwin (der Fotograf) hat noch Ersparnisse. Er ist heute zur Bank gegangen und hat alles abgehoben. Wir laufen Richtung Süden.
Erwins Geld ist vor drei Wochen ausgegangen. Aber wir kriegen überall was zu essen. Obstabfälle auf den Märkten, Knochen mit Fleischresten. Wir laufen weiter. Endlich frei - ; es gibt kein Leben hinter dem Zielstrich mehr. Es gibt keinen Zielstrich mehr.
Mit freundlicher Genehmigung vom Autor: Sebastian Moll, ehemaliger Redakteur der Zeitschrift Tour
Krasses Ding!
Mich würde auch mal interessieren, ob es sich hier um ein Märchen geht, oder der Realität entspricht?
Gibts Quellen wo man hierzu näheres nachlesen, erfahren kann?
Krasses Ding!
Mich würde auch mal interessieren, ob es sich hier um ein Märchen geht, oder der Realität entspricht?
Gibts Quellen wo man hierzu näheres nachlesen, erfahren kann?
och menno, natürlich ist das satire. es ist die überspitze darstellung einer zu ende gedachten problematik. dieses "immer mehr, immer länger" kann am ende nur dazu führen, dass jemand sein ganzes restliches leben nichts anderes mehr macht als schwimmen, radfahren, laufen. nur unterbrochen durch die allernotwendigsten ess- und schlafpausen.
och menno, natürlich ist das satire. es ist die überspitze darstellung einer zu ende gedachten problematik. dieses "immer mehr, immer länger" kann am ende nur dazu führen, dass jemand sein ganzes restliches leben nichts anderes mehr macht als schwimmen, radfahren, laufen. nur unterbrochen durch die allernotwendigsten ess- und schlafpausen.
Danke, habe es gerade auch nochmal gefunden.
Hatte ich mir schon gedacht, aber wundern würde mich in dieser (Triathlon)welt wohl nichts, daher erst die Ungewissheit.:Cheese:
Durch die Suche bin ich aber wenigstens über den alten Faden hierzu gestolpert (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=5053).
Mit diesem köstlichen Beitrag.:Cheese:
Weiter gehts mit einer schönen Geschichte über Triathleten im Trainingslager. ;)
------------------------------------------
Es geschah im Trainingslager. Mitten zwischen all den stachelbeiningen Touristikern, den wadenstarken Junioren und den ausgemergelten Marathonikern fand sich immer wieder ein Dreiergrüppchen, das einfach anders war als die anderen - Triathleten
http://web.archive.org/web/20010227205535/http://bayertri.de/events/anders/anders.jpg
Erster Tag. Im Speisesaal,
7:15 Uhr am Morgen. Drei Gestalten mit aufgesteckten Ugly-Sonnenbrillen streben zwischen noch leeren Tischreihen dem Buffet zu.
A: Und was machst du sonst so ?
B: Außer Triathlon ? Naja, die Regeneration ist halt wichtig, und Essen auch. Letzte Saison war ich knallhart im Übertraining, der Eisenwert total im Keller. Ich mach jetzt konsequenter Grundlagenausdauer. Fettstoffbereich. Ey, da drüben ist ja auch C. Hi, wie gehts ?
C: Mäßig. Puls 97, und das schon beim Frühstück.
A: Okay, laßt uns Essen fassen. Wir sehen uns dann um neun vorm Hotel. Haut rein, Jungs !
Unter den konsternierten Blicken des adrett gekleideten Personals greifen die Athleten zielsicher die Leckereien mit den gerade zeitgemäßen Nähr- und Mineralstoffen, packen sie in große Plastiktüten und verziehen sich damit in ihre Gemächer. Neben Schmatzgeräuschen dringen das Summen zweier Blutzentrifugen und unterdrückte Schmerzensschreie nach außen.
8:57 Uhr im Radkeller: Da eine kurze Runde auf dem Plan steht, entfernt B den zweiten Flaschenhalter.
B: Nicht schlecht der Mango-Quark. Hätten aber ein paar Kohlehydrate mehr sein dürfen. War außerdem zu basisch, und dann mußt du pro Pfund zwei große saure Gurken hinterherschieben. Es ist nämlich total wichtig, daß das Frühstück am Ende pH-neutral ist.
A: Milchprodukte ? Ist doch unnatürlich ! Ich mach jetzt seit einem Jahr nur noch "fit for life", reine Früchtekost. Es ist wissenschaftlich klar bewiesen, daß das die einzige naturgemäße Nahrung ist. Und das merkt man auch am ganzen Lebensgefühl, du bist voll im Einklang mit deiner Bestimmung und hast Power ohne Ende.
Um 9:06 Uhr ist C dann soweit. Als er die Druckluftkartusche an den Reifen setzt, streift sein krebsroter Oberschenkel den Hinterreifen. Ein Schmerzensschrei ertönt.
A: Mensch C, was ist denn mit dir los ?
C: Ich nehm´ nur noch Heißwachs für die Beine. Draufpinseln, warten bis die Schicht hart wird, und dann mit den ganzen Haaren auf einmal abreißen. Ist nix für Warmduscher, aber das Wassergefühl beim Schwimmen ist obergeil. Können wir jetzt ? Mein Puls ist nämlich gerade im optimalen Bereich.
B ( nestelt an einem Beutelchen mit aromatisiertem Stärkesirup aus dem Bund seiner Badehose ): Moment Leute, eben noch´n Schuß Glykogen nachlegen.
C: Aber hurtig - 96, 94, 93 schade, ich muß jetzt wirklich los, sorry Jungs. Wir sehen uns dann zehn nach eins am Pool.
( schiebt das Rad raus )
9:17 Uhr, die Hitze beginnt über Mallorcas Asphalt zu flimmern. Unter lautem Kettengerassel und zotigen Witzen haben sich die letzten hundert Radtouristiker längst in Marsch gesetzt. A und B überprüfen in einem Autospiegel noch einmal den korrekten Sitz von Helm und Brille, klicken ein und rollen los.
A: So ich denke wir können jetzt. Was steht auf dem Plan ?
B: 140 Kilometer Grundlagenausdauer eins. Ich hab´ kürzlich in Leibzig meine Werte aktualisieren lassen, die anaerobe Schwelle ist noch bei 163. Also Maximalpuls 127, alles andere ohne mich. Übertraining ist echt das Letzte.
25 Kilometer Schweigen. Ab und an piepst ein Pulsmesser, Zikaden singen, Isodrinks gluckern durch Schläuche, Goldfolie gibt knisternd das Mittagessen frei. C wird bald eingeholt. Mit der Auskunft, er habe leider ein schmerzendes Furunkel am Skrotum, dreht er um. Flirrende Kilometer schwerelosen Dahingleitens folgen.
A ( sichtlich entspannt ): Sag´ mal B, du warst doch letztes Jahr mit so einer Rothaarigen zusammen. Ist das noch was ?
B: Ach, nur Streß auf Dauer. Die Mädchen haben doch keine Ahnung von Trainingsaufbau, geschweige denn Disziplin. Eigentlich war es ja ganz okay: Wir arbeiten beide im Krankenhaus. Sie ist in der Verwaltung und hat ganz normale Bürostunden. Ich hab´ mich dann immer für die Nachtschicht einteilen lassen. Man sieht sich so weniger und geht sich nicht auf die Nerven. Insofern - alles bestens.
A: Ja, und warum seid ihr nicht mehr zusammen ?
B: Vor den Vereinsmeisterschaften hatte sie frei. Ich bin extra früh ins Bett, und da kommt sie und fängt an, an mir rumzumachen.
A: Und das war´s dann ?
B: Na klar ! Irgendwann hatte sie mich soweit, daß der Pulsmesser das Piepen anfing. Stell dir das mal vor: Am Abend vor dem Rennen haarscharf an der anaeroben Schwelle vorbei ! Ruckzuck hast du einen Krampf im Glutaeus maximus, und Essig ist´s mit dem Titel ! Wir haben uns dann sofort getrennt. Ich bin nochmal kurz raus, 20 Kilometer locker traben, das war´s für mich. Vergiß die Weiber. Ich kann jetzt zwei Einheiten pro Woche mehr machen.
A: Und jetzt ? Ich meine: fehlt sie dir nicht irgendwie ?
B: Ach was. Ich bin in der gleichen Saison noch 23 Sekunden schneller geworden auf der Kurzstrecke. Die Laktatwerte sind immer im grünen Bereich. Das sind Fakten, das zählt !
Verlassen wir an dieser Stelle den Windschatten der einträchtig kurbelnden Körpermaschinisten, denn von hinten nähert sich mit flatternden Zungen eine Gruppe Radrennfahrer. Was für ein athletischer Anblick ! Machtvoll stampfen glänzende Schenkel ins Pedal, entschlossene Gesichter bieten dem Fahrtwind trotzig die Stirn. Das Sirren der Speichen zerschneidet ihre taktischen Absprachen. Manifestationen reinsten Sportgeistes in umrauschte Fragmente. "Magnesiummangel ... meine Strontiumwerte ... ach was, Mangoquark. Rindfleischdiät ist der Hit .... ich dann hinterher 4 Millimol Laktat ... Latexschläuche, sag ich dir ... Scheiß Tussies ! "
Und schon sind die Helden durch. Eingeleitet von leisem, kalkigem Knistern stürzt ein Weltbild zusammen. Ein Staubwölkchen steigt in den blauen Himmel über Mallorca. Dann ist Frieden.
Jörg Spaniol ( Tour-Magazin )
Sorry für :offtopic:
tofino73
23.10.2016, 10:50
Hammer. Merci
sybenwurz
23.10.2016, 11:23
ach ja ich war in Buchs dabei :-)
Oh, dann kennst du bestimmt auch Alpenfex...?
ironmansub10h
23.10.2016, 18:19
Na ich glaube, dass es unglaublich viele Menschen gibt, die dieser Belastung standhalten könnten, wenn sie ein entsprechendes Zeitbudget zur Verfügung (Vorbereitung und Wettkampf) hätten.
Es messen sich ja auch genug Menschen bei den "richtigen" Ultraveranstaltungen wie z.B. dem UTDM (http://utmbmontblanc.com/de/).
Also ich finde es beeindruckender, wenn jemand eine wirklich gute Leistung abliefern kann, als wenn man das "Wohlfühltempo" über Tage gehen kann. Aber die Diskussion hatten wir neulich ja schon mal im Bezug zum Ötzi, wo eine Dame irgendwie die Ötzistrecke 9 Tage jeden Tag hintereinander gefahren ist
Warst schon beim UTMB? Ich schon und Wohlfühltempo ist anders. Aber klar, wenn das Zeitlimit ausgereizt wird, kann man etwas langsamer angehen, dennoch ist die Ausscheidequote mit 33% sehr hoch. Ist aber bei jedem Ironman auch so, wenn ich 15 h Zeit habe kann ich gemütlich ins Ziel traben
alpenfex
24.10.2016, 15:55
Oh, dann kennst du bestimmt auch Alpenfex...?
Zumindest haben wir uns aller Wahrscheinlichkeit mal gesehen. Entweder ist er gerade geschwommen und ich stand an der Seite und habe allen den Vogel gezeigt oder er ist gerade Rad gefahren und ich an ihm vorbei oder zum Spass an seinem Hinterrad gerollt :Lachanfall: :Huhu: :Cheese: :dresche
Ich finde die Veranstaltung per se zwar sinnlos, aber wenn man so etwas schon macht, dann bitte dort, wo es niemanden stört oder behindert. Also bitte nicht mehr in den Badi in Buchs und auch nicht auf dem Rheindamm. Am besten ganz wo anders. :Blumen:
Warst schon beim UTMB? Ich schon und Wohlfühltempo ist anders. Aber klar, wenn das Zeitlimit ausgereizt wird, kann man etwas langsamer angehen, dennoch ist die Ausscheidequote mit 33% sehr hoch. Ist aber bei jedem Ironman auch so, wenn ich 15 h Zeit habe kann ich gemütlich ins Ziel traben
Genau.
Wenn ich meine bisherigen LD-Veranstaltungen vergleiche mit den alpinen Ultras, sorry Leute, die Trails fordern einen sowohl physisch als auch mental mehr. :Blumen:
Nachtrag, bevor es zum Shitstorm kommt: Ist natürlich mein persönliches Empfinden, nicht abwertend gemeint, beides hat durchaus seine Berechtigung und man vergleicht Äpfel mit Birnen.
alpenfex
24.10.2016, 16:39
Genau.
Wenn ich meine bisherigen LD-Veranstaltungen vergleiche mit den alpinen Ultras, sorry Leute, die Trails fordern einen sowohl physisch als auch mental mehr. :Blumen:
Nachtrag, bevor es zum Shitstorm kommt: Ist natürlich mein persönliches Empfinden, nicht abwertend gemeint, beides hat durchaus seine Berechtigung und man vergleicht Äpfel mit Birnen.
Der Deca, Double in Buchs ist sowas von das Gegenteil eines Ultra Trail Laufes. Schau Dir doch erstmal die Birnen und die Äpfel genau an. Wobei, so genau muss man das in dem Fall nicht anschauen, um zu sehen, was es ist und was nicht. Einen Ultra Trail Run wie bspw. den "Swiss Iron Trail" kann man mit einem Triathlon m.M. gar nicht vergleichen. Auch die Starter sind total andere Typen.
Spiderman
26.10.2016, 22:39
Zumindest haben wir uns aller Wahrscheinlichkeit mal gesehen. Entweder ist er gerade geschwommen und ich stand an der Seite und habe allen den Vogel gezeigt oder er ist gerade Rad gefahren und ich an ihm vorbei oder zum Spass an seinem Hinterrad gerollt :Lachanfall: :Huhu: :Cheese: :dresche
Ich finde die Veranstaltung per se zwar sinnlos, aber wenn man so etwas schon macht, dann bitte dort, wo es niemanden stört oder behindert. Also bitte nicht mehr in den Badi in Buchs und auch nicht auf dem Rheindamm. Am besten ganz wo anders. :Blumen:
Ich frag mich gerade wo groß jemand gestört wurde? biem schwimmen waren die Teilnehmer schön längst aus den Wasser bevor die Badegeäste gekommen sind. Auf der radelstrecke war eh nicht viel los. Auf den paar meter vom schwimbad bis zum Parkplatz?
die Streckenfühung war von der stadt sogar so gewollt!
Super war der ortliche Laufverein, die einige runden mitgelaufen sind. Hab mich mit einigen gut unterhalten.
Ich sag jedenfalls Danke an den Veranstalltern, an die Stadt für die Genemigungen, an allen Bürgen für die Toleranz, ach ja auch an die Besitzer der schönen Feienwohnung, ganz ganz liebe Schweizer. und nichtzu vergesssen an die Ultrafamilie. Wäre super wenns wieder ein Deca 2017 in Europa geben würde.
och menno, natürlich ist das satire. es ist die überspitze darstellung einer zu ende gedachten problematik. dieses "immer mehr, immer länger" kann am ende nur dazu führen, dass jemand sein ganzes restliches leben nichts anderes mehr macht als schwimmen, radfahren, laufen. nur unterbrochen durch die allernotwendigsten ess- und schlafpausen.
Schlimm ist es aber auch, wenn aus Satire dann Realität wird.
Mir fallen da ein bis drei Menschen ein, die alle hier, mal mehr und mal weniger am posten sind.:(
Würdest du denen, den Sport wegnehmen oder verbieten, die ständen gänzlich ohne Lebenssinn da.:confused:
alpenfex
27.10.2016, 13:24
Ich frag mich gerade wo groß jemand gestört wurde? biem schwimmen waren die Teilnehmer schön längst aus den Wasser bevor die Badegeäste gekommen sind. Auf der radelstrecke war eh nicht viel los. Auf den paar meter vom schwimbad bis zum Parkplatz?
die Streckenfühung war von der stadt sogar so gewollt!
Super war der ortliche Laufverein, die einige runden mitgelaufen sind. Hab mich mit einigen gut unterhalten.
Ich sag jedenfalls Danke an den Veranstalltern, an die Stadt für die Genemigungen, an allen Bürgen für die Toleranz, ach ja auch an die Besitzer der schönen Feienwohnung, ganz ganz liebe Schweizer. und nichtzu vergesssen an die Ultrafamilie. Wäre super wenns wieder ein Deca 2017 in Europa geben würde.
Der halbe Parkplatz war voll und blockiert durch diese Veranstaltung. Eine nicht zu unterschätzende Anzahl Personen wollten am WE in die Badi, haben aber aufgrund der Veranstaltung davon abgesehen. Es haben sich mehr Menschen schriftlich beschwert als es Teilnehmer und Unterstützer gab. Bei der Streckenführung hat man sich überlegt, welches das kleinste Übel ist. Ich bin recht überzeugt davon, dass diese Veranstaltung in dieser Form nicht mehr in Buchs ausgetragen wird.
Macht das doch das nächste Mal bei Euch im Mondseeland. Ich bin sicher, dass es dort nicht genehmigt würde.
Der halbe Parkplatz war voll und blockiert durch diese Veranstaltung. Eine nicht zu unterschätzende Anzahl Personen wollten am WE in die Badi, haben aber aufgrund der Veranstaltung davon abgesehen.
Darf man in der Schweiz nicht mit dem Rad ins Schwimmbad fahren? :Huhu:
Darüberhinaus wäre ich froh, wenn hier am Wochenende mal ein Bad nicht so voll wäre, nur weil der Parkplatz nicht zur Verfügung steht. :Cheese:
Lt Spiderman war das Bad doch nach den 3,8km der Teilnehmer wieder für alle da!
Sind da Bahnen gesperrt? Mehr als 2 Stunden sollte die Blockade ja nicht dauern und bei der Handvoll Leute braucht es auch nicht das komplette Freibad. Ich seh keinen großen Unterschied zu einem Verein der Bahnen für sein Training reserviert hat.
Das rollen auf dem Rheindamm kann ich ebenfalls nicht beurteilen, würde aber auch behaupten dass das im normalen Radwegverkehr untergeht. Es sind ja wirklich nur maximal 7 Leute in der ersten Woche wenn ich recht gezählt habe und 18 Leute in der zweiten Woche die dann durch DNF auch noch weniger werden.
Der Start war um 7 Uhr, das Freibad macht um 9 Uhr auf.
Es waren alle schon raus um 9 Uhr.
Auf dem Rheindam hat es Platz ohne Ende. Die paar Nasen habe überhaupt nicht gestört.
alpenfex
28.10.2016, 08:58
Es ging ja nicht nur 1 Tag. Und auch nicht nur 2 oder 3....
Es ging ja nicht nur 1 Tag. Und auch nicht nur 2 oder 3....
Das ändert aber nichts an den Fakten die hier berichtet wurden. :confused:
Schwimmbad war ab 09:00 nicht mehr von den Teilnehmern benötigt.
Zwischen 7 und 18 Leuten auf dem Rheindamm stören auch nicht wirklich wie hier berichtet.
Was bleibt ist der halbe blockierte Parkplatz. Meine Meinung dazu habe ich ja schon kundgetan. Fährt man öffentlich oder mit dem Rad zum Schwimmbad und schont dabei auch noch die Umwelt.
Im IM-HH Fred entpuppe ich mich ja auch als konstanter Nörgler aber das hier scheint mir doch etwas weit hergeholt. :Huhu:
alpenfex
28.10.2016, 15:48
Das ändert aber nichts an den Fakten die hier berichtet wurden. :confused:
Schwimmbad war ab 09:00 nicht mehr von den Teilnehmern benötigt.
Zwischen 7 und 18 Leuten auf dem Rheindamm stören auch nicht wirklich wie hier berichtet.
Was bleibt ist der halbe blockierte Parkplatz. Meine Meinung dazu habe ich ja schon kundgetan. Fährt man öffentlich oder mit dem Rad zum Schwimmbad und schont dabei auch noch die Umwelt.
Im IM-HH Fred entpuppe ich mich ja auch als konstanter Nörgler aber das hier scheint mir doch etwas weit hergeholt. :Huhu:
Wohnst Du in Buchs? Warst Du bei der Veranstaltung? Kennst Du die Gegebenheiten? Oder bist Du nur einer von denen die einfach ihren Senf dazu abgeben wollen?
Falls der unwahrscheinliche Fall der Wiederholung eintritt, hoffe ich, dass es sackkalt ist, es regnet und somit kein anderer grossartig belästigt oder gestört wird, da bei diesem Wetter die wenigsten in die Badi, Laufen oder auf dem Rheindamm rollen gehen.
Für mich beendet!
Spiderman
29.10.2016, 06:25
Der halbe Parkplatz war voll und blockiert durch diese Veranstaltung. Eine nicht zu unterschätzende Anzahl Personen wollten am WE in die Badi, haben aber aufgrund der Veranstaltung davon abgesehen. Es haben sich mehr Menschen schriftlich beschwert als es Teilnehmer und Unterstützer gab. Bei der Streckenführung hat man sich überlegt, welches das kleinste Übel ist. Ich bin recht überzeugt davon, dass diese Veranstaltung in dieser Form nicht mehr in Buchs ausgetragen wird.
Macht das doch das nächste Mal bei Euch im Mondseeland. Ich bin sicher, dass es dort nicht genehmigt würde.
Ich muss dir recht geben, es ist nicht einfach einen idealen Austragungsort zu finden. Auch wird es immer zu Behinderungen kommen. Stimmt auch das einige Prkplätze belegt waren.
Gerade mal an den wochenende wo es top wetter war ist das Schwimbad richtig voll gewesen, und die Besucher mussten ein paarMeter vom Parkplatz zum Eingang laufen. Das wird jedoch auch der Fall sein wenn 20 Parkplätze nicht belegt gewesen wären.
Es ist bei jeder Veranstallung die ausgeführt wird leider so das es gegner gibt und es zu behinderungen kommt. Aber es ist auch Werbung für den Ort und es kommt zu Einnahmen.
Ich sag jedenfalls danke das es den deca gegeben hat, danke für die Rücksihtnahmen an allen die ich behindert habe, danke an die -stadt Buchs für die Genemigung, danke ans OK Team und auch danke an dir.
Falls es nochmals einen decain buchs geben sollte, kommst einfach mal bei mir vorbei, konnen ja ein paar runden miteinander laufen und ne runde über die sinnhaftigkeit von den ultas diskustieren :-)
alpenfex
03.11.2016, 15:26
Falls es nochmals einen decain buchs geben sollte, kommst einfach mal bei mir vorbei, konnen ja ein paar runden miteinander laufen und ne runde über die sinnhaftigkeit von den ultas diskustieren :-)
...Gerne! Können wir auch in Mondsee - bin ich auch ab und an. Meine Frau ist aus Mondsee. Mit ihr kannst Du das dann auch diskutieren. :dresche
Spiderman
16.11.2016, 21:39
...Gerne! Können wir auch in Mondsee - bin ich auch ab und an. Meine Frau ist aus Mondsee. Mit ihr kannst Du das dann auch diskutieren. :dresche
Passt ein kaffee gibs immer :-)
Spiderman
29.03.2017, 21:25
Dies Jahr gibs in Buchs den Deca am Stück, also zuerst 38 km schwimmen,dann 1800 km biken und zum Nachtisch 422 km laufen......
Ach ja gibt noch startplätze :-)
coole Sache - ich war bei dem Wettkampf, als er noch in Neftenbach stattfand, 2 x als Helfer dabei, wobei es dort "nur" ein doppelt war, ein 10-fach ist schon eine andere Liga.
ich wünsche den Sportlern, Veranstaltern und vorallem auch den Helfern und Betreuer schönes Wetter und einen unvergesslichen Wettkampf!
alpenfex
15.08.2017, 10:53
....jetzt findet dieses sinnlose Event für ca. 40 Starter (von denen mindestens die Hälfte sowieso ausfällt) tatsächlich wieder statt und blockiert 2 Wochen lang die Badi in Buchs, so dass keiner mehr dort parken kann. :( :confused: :Maso: :Weinen:
Sonntag soll es schönes Wetter geben...da ist der Rheindamm voller Spaziergänger und Hobbyvelofahrer. Wie kann man da so einen "Wettkampf" dort durchziehen wollen. Ich hoffe, die Starter sind extrem tolerant und extrem entspannt.
Zudem frage ich mich, ob ein Rest Hirn vorhanden ist/bleibt, wenn man 1800km oder wie viel auch immer auf einem Rundkurs von 9km fahren darf/muss. Sind bei 1800km eh nur 200 Runden :Lachanfall: :Cheese:
Mich wundert nicht, dass es an Helfern fehlt!
....jetzt findet dieses sinnlose Event für ca. 40 Starter (von denen mindestens die Hälfte sowieso ausfällt) tatsächlich wieder statt und blockiert 2 Wochen lang die Badi in Buchs, so dass keiner mehr dort parken kann. :( :confused: :Maso: :Weinen:
Sonntag soll es schönes Wetter geben...da ist der Rheindamm voller Spaziergänger und Hobbyvelofahrer. Wie kann man da so einen "Wettkampf" dort durchziehen wollen. Ich hoffe, die Starter sind extrem tolerant und extrem entspannt.
Zudem frage ich mich, ob ein Rest Hirn vorhanden ist/bleibt, wenn man 1800km oder wie viel auch immer auf einem Rundkurs von 9km fahren darf/muss. Sind bei 1800km eh nur 200 Runden :Lachanfall: :Cheese:
Mich wundert nicht, dass es an Helfern fehlt!
Haben dir die Leute irgendwas getan oder warum sprühst du hier so vor Hass gegenüber diesen?
Haben dir die Leute irgendwas getan oder warum sprühst du hier so vor Hass gegenüber diesen?
So wie ich das verstanden habe blockieren sie "seine" Parkplätze. ;)
LidlRacer
15.08.2017, 13:34
So wie ich das verstanden habe blockieren sie "seine" Parkplätze. ;)
Ein wirklich schlimmes Schicksal!
Aber diesmal ist es ja nur halb so lang - nur 5- und 10-fach.
dasgehtschneller
15.08.2017, 13:44
Hat die Badi Buchs tatsächlich nur 40 Parkplätze?
alpenfex
15.08.2017, 13:45
Hass
Das Gefühl "Hass" entwickle ich generell nicht. Zudem wäre das etwas viel Aufmerksamkeit. 1 bis 3 Posts hier reichen.
Die 40 Starter stehen in keinem Verhältnis gegenüber den Einschränkungen, die die Gesellschaft durch sie hinnehmen muss. Lokal ist das Event nahezu Null bekannt und alle, die man darauf anspricht, sind genervt. Zudem findet die Radstrecke dort statt, wo viele am WE oder am Abend Ihrer Freizeitbeschäftigung (Rad, Lauf, Skaten, Spazieren, Hund Gassi gehen etc.) nachgehen möchten. Wenn es 1 Tag wäre, OK, aber 2 Wochen ist total sinnlos.
Da gehe ich lieber heute Abend auf`s Fürstenfest! :Blumen:
alpenfex
15.08.2017, 13:47
Hat die Badi Buchs tatsächlich nur 40 Parkplätze?
41 ;)
Nein, aber der Parkplatz ist gesamt gesperrt, da viele "campen" und Begleitfahrzeuge dabei haben. Leider gibt es ansonsten nur sehr limitierten Platz. Man könnte die 40 Starter auch wo anders "abladen". Auf ein paar Kilometer mehr kommt es bei denen ja nicht an....
Das Gefühl "Hass" entwickle ich generell nicht. Zudem wäre das etwas viel Aufmerksamkeit. 1 bis 3 Posts hier reichen.
Die 40 Starter stehen in keinem Verhältnis gegenüber den Einschränkungen, die die Gesellschaft durch sie hinnehmen muss. Lokal ist das Event nahezu Null bekannt und alle, die man darauf anspricht, sind genervt. Zudem findet die Radstrecke dort statt, wo viele am WE oder am Abend Ihrer Freizeitbeschäftigung (Rad, Lauf, Skaten, Spazieren, Hund Gassi gehen etc.) nachgehen möchten. Wenn es 1 Tag wäre, OK, aber 2 Wochen ist total sinnlos.
Da gehe ich lieber heute Abend auf`s Fürstenfest! :Blumen:
Hoffentlich bekommst du einen Parkplatz auf dem Fürstenfest. :Lachen2:
Mich nerven Sonntags immer die Hobbyradfahrer, E-Biker, Wanderer, Fußgänger Hund Gassigeher die den Radweg benutzen wo ich immer laufe.:Cheese:
alpenfex
15.08.2017, 14:00
Hoffentlich bekommst du einen Parkplatz auf dem Fürstenfest. :Lachen2:
Mich nerven Sonntags immer die Hobbyradfahrer, E-Biker, Wanderer, Fußgänger Hund Gassigeher die den Radweg benutzen wo ich immer laufe.:Cheese:
Parkplatz ist gesichert, da fixer Stellplatz in Tiefgarage :cool:
Der Rheindamm ist nunmal für alle da....das ist kein reiner Radweg. Und wenn ich diesen als Veranstalter nicht abgesperrt bekomme, dann hat das einen Grund.
Der Rheindamm ist nunmal für alle da....
:Blumen:
Jetzt halt ich mich aber auch raus, ich verstehe dich ja schon auch.
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