Vollständige Version anzeigen : Ausbildung/Studium-Abi und dann?
In meiner nahen und fernen Verwandt- und Bekanntschaft stehen aktuell oder in den nächsten Jahren einige Abiturienten(Tendenz meist 2,x) vor der Frage: was jetzt?
Mir geht es nicht um spezielle Ratschläge für den Einzelfall, dies wäre zu privat, sondern eher um allgemeine Tipps, Warnungen oder Erfahrungsberichte, besonders auch Verstecktes.
Zulassungsfreie, grundständige, zulassungsbeschränkte Studiengänge, mal mit NC, mal ohne, mal mit Bwerbungsfrist, mal Losverfahren und und und je Uni wohl verschieden :confused:
Psychologie wäre beispielsweise eine Option für einen Kandidaten gewesen, aber da scheinen besondere Mathematik Kenntnisse gefragt zu sein und nach dem Bachelor scheint es beim Master einen Stau zu geben. Dadurch fällt dieser Weg eher weg. Dies erfährt man aber nur um die Ecke.
Interessant wäre ein (besonders gerne auch duales) Studium BWL, eventuell Jura(z.B. Würzburg, wobei die Zimmersuche auch nicht ohne ist, während HD wohl zulassungsbeschränkt wäre) o.ä. bereits für 2016.
Gibt es außer einem sozialen Jahr und dem Üblichen sinnvolle Anregungen, ein Jahr zu überbrücken und dabei Geld zu verdienen?
Auch eine Tätigkeit in der Produktion wäre denkbar.
Hat jemand Erfahrung mit der privaten Hochschule der Wirtschaft für Management in Mannheim?
Klingt interessant, aber schwer finanzierbar.
Eine andere Option wäre für 2017(wohl Anmeldung bis 30.09.16 nötig) gehobener nichttechnischer Dienst(Verwaltung, Finanzen o.ä.). Ist das Aufnahmeverfahren eher schwer mit wenig Chancen oder hoffnungsvoll?.
Wie sollte man hier am besten beginnen? Erst Aufnahmeprüfung oder erst Amt suchen oder gleichzeitig?
Vieles steht ja im Internet, aber manch wichtiges Verstecktes(spätere Chancen, Fallen..) eben nicht. Darüber würde ich mich besonders freuen.:Blumen:
oh Gott das ist ja noch schwerer als die Frage welches LRS :cool: - im Ernst: wenn die Kandidaten noch garkeine Tendenz haben, ist das eine eschwere stresshafte Entscheidung. ich würde allgemein raten eventuellen Druck und Zeitdruck rauszunehmen. Manmuss nicht mit 18 wissen was man mit 35 machen wird und man muss auch nicht mit 23 fertigstudiert sein, auch wenn die akademischen Systeme mittlerweile so gebaut sind.
Sich in Ruhe aktiv in der Welt umgucken
m.
Die Zimmersuche ist nie einfach.
Meine Große hat die Ersti-Woche auf der Couch der WG verbracht, bevor sie ihr Zimmer beziehen konnte. Selbst in der Jugendherberge von Erfurt gab es kein freies Bett mehr.;)
Jetzt geht das Spiel wieder von vorne los, weil sie für den Master ein Zimmer in Heidelberg braucht. Der Umzug soll im September stattfinden.
Von zwei Unis, an den sie sich für den Master-Studiengang beworben hat, hat sie noch nichts gehört.:Lachen2:
Es ist also nicht so einfach, egal wo Du hin willst.
Den Master-Studienplatz bekommst Du auch nicht hinterher geworfen.
Da es die Abschlusszeugnisse erst im September gibt, stellt z.B. die Uni in Erfurt
ein Zwischenzeugnis aus, in den alle Noten des Studiums drin stehen.
Auch die Noten, die eigentlich nicht in das Endzeugnis eingebracht warden sollen.
HAt bei einer Freundin meiner Tochter dazugeführt, dass sie den Studiumplatz in Heidelberg nicht bekommen hat, weil sie sie mit einer 1,7 beworden hat, ob sie eigentlich eine 1,4 im Abschlusszeugnis stehen haben wird.
Das System ist wirklich nicht perfekt, aber nicht zu ändern.
Natürlich gibt es zur Zeit Master-Studiengänge-Stau, weil die Doppelten-Abijahrgänge jetzt mit den Bachelor fertig sind.Das entspannt sich wieder.
Aber meine ganz persönliche Meinung:
Um diese Sachen müssen sich die Studenten selbst kümmern.
Wenn sie ein Studium anfangen und im ersten oder Semester feststellen, dass das nichts ist für, geht die Welt nicht unter.
Wir unterstützen unsere Tochter , aber den Weg und die Organisation machst sie alleine. So muss das auch sein. Wir redden ihr da nicht rein.
Es sind keine Kinder mehr und sie bekommen das hin.
:Huhu:
Ich würde euch empfehlen das Thema "Duales Studium" mal genauer zu betrachten. Meiner Meinung nach eine sehr gelungene Kombination aus Theorie und Praxis um auch anschließend sehr gute Chancen auf einen direkten Berufseinstieg zu haben.
Andererseits fallen dort natürlich die langen Semesterferien weg...
Zum Thema Master, davon würde ich mich nicht abschrecken lassen, wg. zu wenig Plätze.
Man kann ja dann auch die Hochschule wechseln und ob es in 3 Jahren immer noch ein Stau gibt weiß keiner und wie erfolgreich die Leute studieren und vielleicht doch einen Platz bekommen, all das ist unbekannt.
Meiner Erfahrung wenn jemand ein Studium mit Ehrgeiz durchzieht dann schafft er es auch bis zum Master oder sogar Promotion.
Die Lutscher, die schaffen es nicht und schieben es auf die Umstände, wie das halt so ist.
Aber Psychologie ist mit viel Mathe ja.
Ansonsten ein Tipp: Hochschulen im ehemaligen Osten. Sind oft recht klein, wenig überlaufen, gute Betreuungsverhältnisse, modern ausgestattet, geringe Wohnungs- und Unterhaltskosten.
Grundsätzlich würde ich sowieso eine kleine Hochschule, in einer kleinen Stadt wählen, zumindest für den Bachelor. Danach für den Master kann man dann, entsprechende Noten vorrausgesetzt, auch an eine renomierte große Uni wechseln.
Bzgl. Zulassung muss man sich halt bei jeder Hochschule erkundigen wie es geht.
Psychologie wäre beispielsweise eine Option für einen Kandidaten gewesen, aber da scheinen besondere Mathematik Kenntnisse gefragt zu sein und nach dem Bachelor scheint es beim Master einen Stau zu geben.
Insbesondere Statistik ist bei den Psychologen gefragt. Viele haben ein falsches Bild vom Psychologiestudium.
Wichtig: Wenn man Psychologischer Psychotherapeut werden will, dann ist die Ausbildung nach dem Diplom/Master noch nicht vorbei. Der Weg zur Approbation ist lang und teuer.
.... Fernuniversitaet Hagen sollte man auch nicht vergessen ... nur so als Stichwort.
.... Fernuniversitaet Hagen sollte man auch nicht vergessen ... nur so als Stichwort.
Ich weiß nicht, als grundständiges Studium nach dem Abi?
Was soll der Vorteil sein, für jemand der einfach nur studieren will und keinen Job oder sonstige Verpflichtungen nebenher hat.
Hagen verlangt sehr viel Selbstdisziplin. Man kennt seine Kommilitonen und Dozenten kaum, kein Studentenleben usw usw..
:confused:
Das Studium sollte natürlich die eigenen Neigungen abbilden, so gut es eben geht, dann macht es mehr Spaß und auch das Durchbeißen wird mit einem erkennbaren Sinn, wofür man das macht, leichter.
Letztlich kann ich Dir aus meiner beruflichen Praxis sagen, dass bei vielen Unternehmen Studienfach und -Note nicht mehr die dominante Rolle spielt, wie das in der Generation der Baby Boomer noch der Fall war. Mindestens ebenso wichtig ist in heutigen Recruitings soziale Kompetenz und praktische Erfahrung.
Heißt: Neben der Studienwahl würde ich vor allem auf vielfältige nicht-universitäre Erfahrungen achten: Auslandsaufenthalte, Praktika, Engagement in gesellschaftlich relevanten Kontexten etc.
Und: Der Arbeitsmarkt dreht sich, bzw. hat sich gedreht: In Zukunft suchen sich Bewerber die Arbeitgeber aus, und nicht mehr umgekehrt :-)
Am allerwichtigsten ist, das Studium zu wählen, hinter dem man voll und ganz steht... auch noch, wenn zum 10. Mal durchgelernte Tage und Nächte anstehen während die Kollegen aus anderen Studiengängen schon in den Ferien chillen... Sonst ist Frustration vorprogrammiert, egal was die Arbeitsmarktberatung erzählt hat.
alpenfex
19.08.2016, 11:29
Am allerwichtigsten ist, das Studium zu wählen, hinter dem man voll und ganz steht... auch noch, wenn zum 10. Mal durchgelernte Tage und Nächte anstehen während die Kollegen aus anderen Studiengängen schon in den Ferien chillen... Sonst ist Frustration vorprogrammiert, egal was die Arbeitsmarktberatung erzählt hat.
+1
man sollte sich bei der Studienwahl nicht von Wohnungsmarkt, Jobberatern, aktuellen Berufsaussichten für nach dem Studum, schwer zugänglichen Studienplätzen etc. beeinflussen lassen. Das richtige Fach ist wichtig - der Rest kommt schon. Wenn man das Ganze etwas strukturiert ist es keine "Rocket-Science". Und ob man es in 10 Jahren rückblickend immernoch als richtige Entscheidung sieht, sieht man dann in 10 Jahren :Cheese:
runningmaus
19.08.2016, 11:58
Genau :)
es ist wichtig, grob eine Richtung zu erwischen, in der man sich wohlfühlt-
egal, ob da im Moment 800 sich auf eine Stelle bewerben, oder 5 !
Das wird am Studienende ganz anders sein...
Und - Mut zum Ausprobieren - lieber ein Studienfach kicken, wenn man merkt, das ist es nicht, als unglücklich werden beim Versuch des Durchziehens
Alles Gute!
sybenwurz
19.08.2016, 13:18
Und ob man es in 10 Jahren rückblickend immernoch als richtige Entscheidung sieht, sieht man dann in 10 Jahren :Cheese:
Und wenn nicht, oder es im Studium klemmt, sind meine Kollegen und ich gerne bereit zu ner kleinen Umstrukturierung...:Lachen2:
Keine Ahnung, wieviel abgebrochene Studenten ich schon zu Zweiradmechanikern ausgebildet hab, ein Ex-Kollege hat unmittelbar vorm 2. Staatsexamen aufgehört und umgesattelt, der krasseste Fall war ein abgebrochenes Studium als Kirchenmusiker, Gesellenprüfung bei uns dann mit 1,0er Schnitt overall (besonders bemerkenswert auch insofern, als der Bub auf Fahrrad lernte und die motorradspezifischen Inhalte der Prüfung 70:30 gegenüber den fahrradsepzifischen gewichtet waren...) und damits ihm nedd zu fad wurd, hat er dann hinterher mal noch Medizin studiert...:Cheese:
Also: alles nedd aus aktueller Sicht überbewerten.
Müssen ja nicht gleich 32 Semester E-Technik sein, wie ein Bekannter von mir das machte, ehe ihm die Hochschule das Messer auf die Brust setzte...:Lachanfall:
Von einer FernUni im Erststudium direkt nach dem Abi halte ich nicht viel.
Dafür braucht es schon sehr viel Disziplin. Ausserdem hat man keinen seiner Kommilitonen im direkten Umfeld.
Mein Praxissemester habe ich in der Dienstleistungsagentur einer FH gemacht.
Wir haben unter anderem Schnupperwochen für interessierte Schüler organisiert.
Nicht nur einer hat schnell gemerkt, dass seine Vorauswahl nicht optimal war.
Gewundert hat mich, dass viele Oberstufenschüler vorher die Studienordnung nicht angeschaut haben und sich dann z.B. wundern, dass ein Informatikstudium nicht aus den drei Fächern - Computer zusammenbasteln, - Windows Tipps und Tricks und - Office für Fortgeschrittene besteht.
Wenn man dann doch das falsche Fach gewählt hat, sollte man es sich auch eingestehen. Lieber das nächste Halbjahr ein Praktikum machen und dann im nächsten Wintersemester in einem anderen Fach starten, als X Semester unglücklich zu sein und dann abbrechen.
Ich weiß nicht, als grundständiges Studium nach dem Abi?
Was soll der Vorteil sein, für jemand der einfach nur studieren will und keinen Job oder sonstige Verpflichtungen nebenher hat.
Hagen verlangt sehr viel Selbstdisziplin. Man kennt seine Kommilitonen und Dozenten kaum, kein Studentenleben usw usw..
:confused:
.... ein oder zwei Semester in Hagen machen, die creditpoints mitnehmen ...
Je nach Studiengang und wie sich das mit Universitaetssuche und Budensuche hinzieht
.... ein oder zwei Semester in Hagen machen, die creditpoints mitnehmen ...
Je nach Studiengang und wie sich das mit Universitaetssuche und Budensuche hinzieht
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/bologna-prozess-abschied-von-den-leistungspunkten-14346897.html
formliquide
19.08.2016, 15:40
Zimmer geht immer. Egal wo und wie, das sollte nie ein Kriterium sein. Genausowenig wie knapp verpasste Anmeldetermine, wenn man das, wofür es sich anzumelden galt, wirklich will. Eine gute Möglichkeit zur Überbrückung ist dann immer noch ein bezahltes Praktikum/ Volontariat über 6-9 Monate im angepeilten Bereich...
Gehobener nichttechnischer Dienst: Feine Sache, wenn man für die Beamten-/ Verwaltungsmaschinerie mental gebaut ist. Verglichen mit der freien Wirtschaft immer höhere Löhne, mehr Freizeit etc.. Nach meiner bisherigen 10-jährigen Erfahrung (die gehobenen nichttechnischen Dienstler sind unsere Kunden) ist das aber psychisch nix für Leute, die sich zu oft die Sinnfrage stellen :Cheese: Nur so zum Bedenken :Blumen:
carolinchen
19.08.2016, 16:24
:Huhu: Ich habe gerade auch ein doppelten Jahrgang und ich muß sagen die Mädels haben sich auch selbstständig gekümmert was und wo sie unterkommen wollen, wobei die eine noch den Plan B hat aber die Zulassungsinfos ja nicht gleichzeitig kommen.
So wird es sein dass die eine in 4 Wochen in Leipzig anfängt und die andere in Heidelberg. Beide außer Haus studieren würde bei uns finanziell fast gar nicht gehen. Bafög rechnet mit 650 Euro Unterhaltskosten. Das ist ein Witz wenn man den Mietspiegel in den Großstädten sieht.
Wie es zu den Entscheidung des Studienfachs bei den Mädels kam, kann ich dir nicht sagen, es war für uns auch überraschend und falls sie nach 1-2 Semestern feststellen, dass sie sich vertan haben ist es okay für uns.
Klar inverstiert man und es kann vielleicht frustrieren aber wie viele von uns sind gerade aus gegangen?
Duales Studium ist mittlerweile auch vielfältiger geworden aber man muß sich mindestens ein Jahr vorher bewerben und entscheiden und es ist schon ein straffes Programm aber auch mit Verdienst und so wie ich es oft beobachte Arbeitsplatzgarantie.
Ich finde es nach wie vor schade dass keiner mehr in die klassische Ausbildung gehen mag!
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/bologna-prozess-abschied-von-den-leistungspunkten-14346897.html
Danke fuer den link .... :)
thunderlips
19.08.2016, 21:14
Am allerwichtigsten ist, das Studium zu wählen, hinter dem man voll und ganz steht... auch noch, wenn zum 10. Mal durchgelernte Tage und Nächte anstehen während die Kollegen aus anderen Studiengängen schon in den Ferien chillen... Sonst ist Frustration vorprogrammiert, egal was die Arbeitsmarktberatung erzählt hat.
+1 und wenn ich Tipps lese wie: "in den neuen Bundesländern kann man günstig wohnen usw."
Aber warum denn wohl? Weil da keiner hin will. Leipzig ist toll (Dresden nicht mehr), hat aber (dadurch) Westpreise. Aber was kommt dann? Chemnitz? Jena? Magdeburg?
Leute, Studienzeit ist Lebenszeit und rückblickend die entspannteste Zeit im Leben. Das sollte man nutzen. Also eine spannende Stadt suchen. Wie schon angeklungen, findet man immer ein Zimmer. Gerade wenn man erstmal "drin" ist. Über die Connection in der Ersti-Woche oder am Schwarzen Brett.
Viele Verkopfen bei der Wahl und vergessen das Herz. "Einfach mal los laufen".
Die erste Frage sollte lauten: Was will ich? und dann: Wo wird das angeboten?
Ich habe das bei vielen Studenten beobachten können: Aus Angst vor Formularen und Fristen dümpeln sie herum, obwohl man Vieles mit ein wenig Mut, Hartnäckigkeit und Vertrauen in sich selbst hinbekommen kann. Also nur Mut!
+1 und wenn ich Tipps lese wie: "in den neuen Bundesländern kann man günstig wohnen usw."
Aber warum denn wohl? Weil da keiner hin will. Leipzig ist toll (Dresden nicht mehr), hat aber (dadurch) Westpreise. Aber was kommt dann? Chemnitz? Jena? Magdeburg?
Leute, Studienzeit ist Lebenszeit und rückblickend die entspannteste Zeit im Leben. Das sollte man nutzen. Also eine spannende Stadt suchen. Wie schon angeklungen, findet man immer ein Zimmer. Gerade wenn man erstmal "drin" ist. Über die Connection in der Ersti-Woche oder am Schwarzen Brett.
Viele Verkopfen bei der Wahl und vergessen das Herz. "Einfach mal los laufen".
Die erste Frage sollte lauten: Was will ich? und dann: Wo wird das angeboten?
Ich habe das bei vielen Studenten beobachten können: Aus Angst vor Formularen und Fristen dümpeln sie herum, obwohl man Vieles mit ein wenig Mut, Hartnäckigkeit und Vertrauen in sich selbst hinbekommen kann. Also nur Mut!
Du wirst es kaum glauben, aber für die Studenten, die jetzt so an den Unis rumhängen gibt es den Begriff "Neue Bundesländer" gar nicht mehr. Sie haben keine Vorurteile, weil sie nach der Wiedervereinigung geboren sind.
Den Begriff nutzen nur noch die Alten.;)
Erfurt ist eine sehr schöne Stadt und hat Studenten sehr viel zu bieten.
:Huhu:
Hier ein paar weiterführende Gedanken. Hope it helps.
https://recruitinggenerationy.com/
Bafög rechnet mit 650 Euro Unterhaltskosten. Das ist ein Witz wenn man den Mietspiegel in den Großstädten sieht.
Da gibts nur eins, parallel zum Studium arbeiten gehen.
Wo ist das Problem???
..... ist eine sehr schöne Stadt und hat Studenten sehr viel zu bieten.
Studenten sollten doch studieren und lernen fürs weitere Berufsleben, der Rest kann doch egal sein.
carolinchen
20.08.2016, 09:34
Da gibts nur eins, parallel zum Studium arbeiten gehen.
Wo ist das Problem???
Studenten sollten doch studieren und lernen fürs weitere Berufsleben, der Rest kann doch egal sein.
Dass man nicht immer arbeiten gehen kann, weils es das Studium nicht zulässt und dies auch keine planbare Enikunft ist, zudem schau mal was du in München oder Stuttgart zahlen mußt.
Das Arbeiten haben meine 4 Töchter immer gemacht!
...............
Vieles steht ja im Internet, aber manch wichtiges Verstecktes(spätere Chancen, Fallen..) eben nicht. Darüber würde ich mich besonders freuen.:Blumen:
Das willst Du nicht wirklich wissen :)
vorm Fachabitur/Technik nach dem Gesellenbrief, würde ich abraten. Harte Auswahl, weil bei uns sind von 36 gemeldeten Schülern am Jahresanfang gleich die ersten 4 Leute in der 1. Pause beim Frühschoppen versackt und nicht mehr aufgetaucht :Lachanfall:
In die Abschlussprüfung nach einem Jahr sind wir mit 18 Leuten rein, davon haben nach der Notenbekanntgabe gerade 13 den Zettel erhalten, also 13 von 36 sind durchgekommen.
Fürs Studium haben sich 250 beworben, 120 durften immatrikulieren. Die Noten hatte ich nicht, aber einen Gesellenbrief, das hat mehr gezählt.
Jahre später hat ein ehemaliger Kommilitone zum Bier eingeladen und seine Ernennung zum Prof an der FH gefeiert. Nicht ganz legal kam er an die Adressen - kein Problem, alle haben sich gefreut und "unsere" Fachschaft-Sekretärin, die immer noch da war, geherzt - es waren grad so ca. 30 Leute da - der Rest.... (hat sich geschämt..??).
Hätte ich das alles vorher gewusst - niemals hätte ich das gemacht und brauchen tu ich es jetzt eh nicht.
Hat man alle Informationen um eine bestmögliche Entscheidung zu treffen, dann wird nix Vernünftiges rauskommen, deshalb ist es ganz gut, nicht alles zu wissen und anders zu ticken als Andere, weil sonst würden alle das Gleiche machen.
eik van dijk
20.08.2016, 10:30
Da gibts nur eins, parallel zum Studium arbeiten gehen.
Wo ist das Problem???
Studenten sollten doch studieren und lernen fürs weitere Berufsleben, der Rest kann doch egal sein.
Nebenbei arbeiten sagt sich so leicht. So viele Jobs die dann auch noch studiumrelevant sind gibt es nicht. Wie du sagst man soll soll studieren und lernen fürs weitere Berufsleben, das wird jedoch nicht einfacher wenn man jeden Tag um 3 Uhr am Gemüsegroßmarkt in Wien Kisten einräumt. Ich hatte Glück gleich in den ersten Jahren einen Job zu finden der mir auch Praxis fürs Studium brachte, andere Kollegen hatten das nicht und kellnern auch als angehende DI noch abends in einer Bar.
Desweiteren finde ich dass die Auswahl der Studienstadt sehr wohl eine große Rolle spielt, man verbringt einige Jahre dort und bleibt dann in vielen Fällen sogar. Bei mir stand bei ähnlichen Studien Wien und Leoben zur Auswahl, wer die beiden Städte kennt kann sich denken wofür ich mich entschieden habe.
Nebenbei arbeiten sagt sich so leicht.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
oder
Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede.
Wieviele studieren garnicht erst und gehen ab dem 16/17 Lebensjahr täglich
8 Stunden arbeiten?
Da kann man von einem angehenden Akademiker erwarten das er die Pobacken zusammenkneift und sich anstrengt.
Wieviele studieren garnicht erst und gehen ab dem 16/17 Lebensjahr täglich
8 Stunden arbeiten?
Da kann man von einem angehenden Akademiker erwarten das er die Pobacken zusammenkneift und sich anstrengt.
Je nach Studium hast Du im Bachelor schnell einen 10h/Tag zusammen (in der Vorlesungszeit). Ein Studium besteht nicht nur aus Vorlesungen absitzen.
eik van dijk
20.08.2016, 14:47
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
oder
Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede.
Wieviele studieren garnicht erst und gehen ab dem 16/17 Lebensjahr täglich
8 Stunden arbeiten?
Da kann man von einem angehenden Akademiker erwarten das er die Pobacken zusammenkneift und sich anstrengt.
Wollte damit sagen dass das nebenbei arbeiten nicht so problemlos abläuft. Auf deine Frage: Wo ist das Problem???
Den Rest kommentier ich mal nicht... don't feed the troll
Stairway
20.08.2016, 14:58
Hallo FMMT
mit " nicht technischer Dienst Finanzen" ist sicher das Finanzamt gemeint.
Also hat meine Tochter gemacht und nur so viel sie wird sich wohl demnächst beurlauben lassen, ein großer Vorteil als Beamter, und ein neues Studium beginnen.
Das sagt eigentlich schon alles.
Aufnahmeprüfung war nicht ohne. Angetreten gegen 10 Mitbewerber hat sie sich durchsetzen müssen( wurde nur eine von 10 genommen)
Studium war nicht so schwer aber auch nicht leicht.
Die Aufstiegschancen sind sehr bescheiden und vom Geld , na ja auch nicht so doll.
Gibt aber auch viele Vorteile als Beamter, die ja bekannt sein dürften.
Noch mal würde sie es aber nicht machen.
Man muss aber auch sagen das dies abhängig ist vom Bundesland.
Hoffe konnte ein wenig helfen.
Auf deine Frage: Wo ist das Problem???
Mir war langweilig, dachte ich mal, stänkere ein wenig, irgendeiner beisst schon an!
:Lachanfall:
Hast du gut gemacht!
:Lachanfall:
Vielen Dank für die vielen Beiträge und Anregungen, freut mich sehr:Blumen:
Vor 30 Jahren war es irgendwie einfacher:Cheese:
Die Auswahl ist jetzt viel größer, die Anforderungen aber auch stark gestiegen.
Ich habe mir mal einen Mathe-Test für ein duales Studium BWL angeschaut, wohlgemerkt nur einen Test, ob die Grundlagen für einen Studienanfang erfüllt sind:Lachen2: .
Außer den echten praktischen Fragen hätte ich keine Chance, obwohl ich früher im Mathe-LK und auch im Studium überhaupt keine Probleme hatte.
In der Praxis benötigte ich davon später 0.0000000000001 Prozent, insofern ist alles weg.
Ich sage nur immer wieder mal Andlersche Losgrößen Berechnung, später nie angewandt, obwohl zumindest sie ihre Berechtigung hätte.
Mathe sehe ich bei einigen auch als größtes Hindernis. Nicht mal unbedingt wegen dem Verständnis, eher wegen der grundsätzlichen Ablehnung.
Gibt es Empfehlungen für Bücher oder besondere Kurse zur Vorbereitung?
Ein Trend scheint auch zu sein, dass die Mädchen in diesem Alter zielstrebiger und selbstständiger zu sein scheinen. Ausnahmen bestätigen natürlich beiderseits die Regel, aber Jungs brauchen wohl meist etwas länger.
Beim Gehobenen Dienst dürfte es wohl wirklich nicht einfach werden, genommen zu werden. Später hat es Vor- und Nachteile.
Studienabbruch müsste man natürlich einkalkulieren. Ich persönlich fände zuerst eine praktische Ausbildung durchaus sinnvoll. Ich sehe viele, die dann später erst im Abendstuduim durchstarten. Dies ist halt sehr hart, aber meist erfolgreich.
Nochmals ganz herzlichen Dank:Danke:
Es bleibt spannend.:cool:
groundhopper
21.08.2016, 06:51
In der Praxis benötigte ich davon später 0.0000000000001 Prozent.
Das meint man immer, aber im Wesentlichen geht's im Mathematik-Unterricht um das Trainieren des Abstraktionsvermögens und die Konzentration auf den Kern eines Problems. Solche Fertigkeiten sind im Berufsleben auch nicht ganz unwichtig. :)
Studium kann nicht nur Spass machen. Man sollte das Studium wählen, was einem persönlich die besten Berufsaussichten bietet (Arbeitsumfeld, Gehalt, Flexibilität ....).
Wer flott ist studiert Bachelor + Master 5 Jahre. Arbeiten wird er später mind 35 Jahre. Da sollte die Wahl schon gut überlegt sein (Gilt vor allem für so "Spassfächer" wie Philosophie, Archeologie, BWL (brauch man nicht wenn man später in der Bank hinter dem Schalter steht), )
Selbstverständlich kann man mit jedem Studienfach erfolgreich sein. Das setzt aber voraus das man sehr gut bis hervorragend ist. Die Mehrheit von uns sollte so bescheiden sein, anzuerkennen, dass sie es eben nicht ist und stattdessen ein Studienfach mit soliden Berufsaussichten wählen.
Studium kann nicht nur Spass machen. Man sollte das Studium wählen, was einem persönlich die besten Berufsaussichten bietet (Arbeitsumfeld, Gehalt, Flexibilität ....).
Wer flott ist studiert Bachelor + Master 5 Jahre. Arbeiten wird er später mind 35 Jahre. Da sollte die Wahl schon gut überlegt sein (Gilt vor allem für so "Spassfächer" wie Philosophie, Archeologie, BWL (brauch man nicht wenn man später in der Bank hinter dem Schalter steht), )
Selbstverständlich kann man mit jedem Studienfach erfolgreich sein. Das setzt aber voraus das man sehr gut bis hervorragend ist. Die Mehrheit von uns sollte so bescheiden sein, anzuerkennen, dass sie es eben nicht ist und stattdessen ein Studienfach mit soliden Berufsaussichten wählen.
Die Zeit in dem man ein Fach studiert und dann bis zur Rente einen entsprechenden Beruf ausübt ist in vielen Fällen vorbei, Erwerbsbiografien schauen heute oft anders aus: Es wird durchaus studiert und trotzdem was ganz anderes gearbeitet, es wird immer wieder aus-und weitergebildet, der Job gewechselt, wieder was ganz anderes gemacht, Elternzeit eingelegt etc. Brüche sind heute normal und akzeptiert. Und das ist gut so.
Ein Trend scheint auch zu sein, dass die Mädchen in diesem Alter zielstrebiger und selbstständiger zu sein scheinen. Ausnahmen bestätigen natürlich beiderseits die Regel, aber Jungs brauchen wohl meist etwas länger.
Es bleibt spannend.:cool:
Auf diese Aussage habe ich nur gewartet.:Lachen2:
In meiner (bzw unserer) Generation durften viele Mädchen nicht studieren, weil es ihnen die Eltern nicht zu getraut haben oder sie sich anhören durften, sie würden eh heiraten.
Was ist passiert, dass Eltern heute denken, ihre Söhne wären noch nicht reif genug, diese Entscheidungen selbst zu treffen ?
Es gab Zeiten, da wurde das von Jungs erwartet.
Meine Kollegin hat noch die Anmeldung für die Uni mit den Bub ausgefüllt.
Ich habe sie gefragt, wie aus ihren Söhnen verantwortungsvolle Männer werden sollen, wenn Mutti alles macht.
Sie kam auch immer damit, dass da Mädchen anders sind.
Nein, es ist eine Erziehungssache.
Wenn ich merke, sie kommen irgendwo nicht weiter, unterstütze ich sie natürlich.
Ich habe mit meinen Töchtern immer über ihren Weg gesprochen und ihnen noch einen anderen Weg aufgezeigt, aber die Entscheidungen haben sie selbst getroffen.
Meine Große musste im Studium viel Jura machen und hat sich echt gut angestellt und ich fragte sie, ob vielleicht doch Jura machen will. Wollte sie aber nicht.
Sie hat jetzt genaue Vorstellungen, was sie nach dem Studium machen möchte und hat so den Masterstudiengang gewählt.
Mein Job ist zusätzlich Optionen ins Gespräch zu bringen.
Mehr mache ich nicht.
:Huhu:
Das meint man immer, aber im Wesentlichen geht's im Mathematik-Unterricht um das Trainieren des Abstraktionsvermögens und die Konzentration auf den Kern eines Problems. Solche Fertigkeiten sind im Berufsleben auch nicht ganz unwichtig. :)
Da kannst Du durchaus Recht haben:Blumen:
Ich habe selbst ja unheimlich viel von meiner früheren SportartO:-) für den Beruf und das Leben gelernt, ohne dort wirklich einen Zug ausgeführt zu haben:Lachen2: .
Frage in die Runde:Huhu: :
Was ist alternativ von einem Jurastudium zu halten? Braucht man hier auch besondere Mathekenntnisse oder kommt es mehr auf Fleiß, Deutsch und souveränes Auftreten sowie Argumentieren an? Ist es eher trocken oder gibt es doch viele menschliche Kontakte?
@Mikala, Ihr seid ein eingespieltes gutes Team, super :bussi:
Ich habe gerade selbst etwas gestöbert.
Passenderweise habe ich eben genau die Aussage zu Jura gelesen, dass mathematische Kenntnisse keine wesentliche Rolle spielen, das dadurch trainierte logische Denken allerdings sehr wohl.:cool:
Leute, Studienzeit ist Lebenszeit und rückblickend die entspannteste Zeit im Leben....
Entspannteste Zeit im Leben? Finanziell abhängig, dadurch weitgehend fremdbestimmt, Prüfungsdruck zwischen September und Juli quasi konstant hoch, nie wirklich Feierabend, in Praktika buckeln für kein Geld ohne Praktika aber kein Studienfortschritt...
So easy wars nicht, die ersten Jahre im Job waren einfacher. Eigene Kohle, eigene Wohnung, Auto, nach Feierabend wirklich Feierabend und noch kaum Verantwortung.
Da sollte man als StudentIn schon wirklich wissen was man will. Auch wenn das Medizinstudium vielleicht ein Extrembeispiel ist... In den 2 (zusätzlich inskribierten) Semestern Anglistik ist es wesentlich entspannter zugegangen, kann aber auch darauf zurückzuführen sein, dass ich da das Uni-Leben schon aus dem ff kannte und einen anderen Leistungsanspruch gewohnt war wie die Ersties unmittelbar nach dem Abi (und ich damals im 1. Semester auch).
FSJ/BFD/FÖJ kommt gar nicht in Frage?
Ich kann dir jetzt keine Erfahrungsberichte dazu geben, aber persönlich fange ich am 1.9 ein BFD im sozialpsychiatrischen Bereich an. Nicht, weil ich gar keine Ahnung hab was ich machen will (Wunschstudium: Molekulare Medizin oder Biochemie), sondern weil ich mal was "praktisches" brauche. Außerdem kann ich so n bisschen Geld ansparen, da ich dieses Jahr dann noch bei meinen Eltern wohne.
Viele Studenten, die ich kenne sagen, dass sie es wichtig finden vor dem Studium nochmal was anderes gemacht zu haben. Und ich denke je nach Stelle ist so ein FSJ wirklich ne Chance reifer zu werden. Immerhin ist man mit ner 38h Arbeitswoche konfrontiert und soziale Einrichtungen sind meist auch für die Psyche ne Herausforderung. Ja, der Lohn (eigentlich "Taschengeld") ist nicht hoch, aber es ist halt auch freiwillig. Und solang man nicht ausziehen will kann man mit 300-400€ in dem Alter doch viel anfangen.
Kann ja mal in ein paar Monaten für die nachfolgenden Jahrgänge berichten :Lachen2:
Ich habe gerade selbst etwas gestöbert.
Passenderweise habe ich eben genau die Aussage zu Jura gelesen, dass mathematische Kenntnisse keine wesentliche Rolle spielen, das dadurch trainierte logische Denken allerdings sehr wohl.:cool:
Vielleicht sollte man es nicht logisches Denken, sondern analytisches Denken nennen und das braucht man bei jedem Studium.
Wobei ohne deinen Schützlingen jetzt zu nahe zu treten und natürlich sollte man Kinder mit Infos usw. unterstützen, allerdings fängt das bei der Wahl des Studium ja schon an. Wenn man da nicht weitgehend eigenständig sein Studium findet, sondern sich von Eltern, Freunden, Partnern drängen lässt, hat man schon was falsch gemacht.
Es gibt Heute auch sehr viele Möglichkeiten in Studienfächer reinzuschnupper. Das kann aber nicht in der 12. oder 13. anfangen, sondern spötestens ab der 10.
Ganz ketzerisch: Was spricht eigentlich gegen eine grundsolide Ausbildung, danach Fort- oder Weiterbildung und/oder anschließend ein Meister ? Spätestens der Meisterlehrgang ist nicht selten genauso anspruchsvoll wie ein Studium.
Und Arbeiten (nebst Geldverdienen) kann man auch schon mal ein wenig üben... :Cheese:
Aber selbst mit "nur einer Ausbildung" bleibt einem nicht zwangsweise eine gehobene Position verwehrt.
Es stiftet nur auf Ämtern immer wieder Verwirrung, wenn man zwar einen Ingenieursposten bekleidet, aber kein Studium absolviert hat. :Lachanfall:
sybenwurz
22.08.2016, 11:18
Ganz ketzerisch: Was spricht eigentlich gegen eine grundsolide Ausbildung, danach Fort- oder Weiterbildung und/oder anschließend ein Meister ? Spätestens der Meisterlehrgang ist nicht selten genauso anspruchsvoll wie ein Studium.
Hähähä, genau: die Kröten sind ausm Haus und nachdemse erstmal eigenes Geld verdient haben und mir somit nimmer auf der Tasche liegen, könnense meinetwegen bis ans Ende aller Tage auf Meisterschule oder studieren...:Lachanfall:
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