Vollständige Version anzeigen : Olympisches Straßenrennen der Männer heute 14:30 Uhr
Klugschnacker
06.08.2016, 11:54
14:30 bis 21 Uhr. Livestream unter
http://rio.zdf.de/live/
:liebe053: :liebe053: :liebe053:
Merci vielmal für den Tip! :)
Na das nenn ich doch mal ein Radrennen.:dresche :dresche :dresche
Klassikerverdächtig!!!!!!!!!!!!!!!!!
Steile Rampen, Kopfsteinpflaster, starke Winde und schon prominente Ausfälle.
longtrousers
06.08.2016, 17:42
Merci vielmal für den Tip! :)
Ditto. Super Bilder!
Was ist denn bislang so passiert?
longtrousers
06.08.2016, 18:04
Was ist denn bislang so passiert?
Die Rennsituation wird nicht so klar vermittelt. Es gibt aber eine Ausreißergruppe von 6. Unklar wieviel Vorsprung. Ist aber Simon Geschke mit drin, der von der Brügelmann.de - Werbung.
Der Livestream hängt rund ne Minute hinterher. Wenns also spannend wird lieber TV anschalten und hoffen, dass dann auch Radsport gezeigt wird.....
2:15 Vorsprung der Spitzengruppe vor dem Feld und noch 90km. Das holt in der Regel ein Feld auf.
Ist das eine geile Strecke :Huhu:
Anspruchsvoll und landschaftlich traumhaft :-)
Wahrscheinlich aber normal viel zu gefährlich mit Verkehr !
Bäms und dann schon der nächste Sturz :(
Die Strecke ist Hammer, aber die Abfahrt am Ende ist viel zu gefährlich. Ich finde es gut, dass es ne bergige Strecke ist, aber Abfahrten am Ende sind immer gefährlich - und diese ganz extrem.
maifelder
06.08.2016, 20:29
Was für ne Abfahrt, wenn die mal nass ist, dann gute Nacht
Bei Nässe kannste da nur schleichen !
Landschaftlich Hammer :-)
LidlRacer
06.08.2016, 20:31
Was für ne Abfahrt, wenn die mal nass ist, dann gute Nacht
Ist auch so schon schlimm genug. Hoffentlich gibt's keine allzu fiesen Verletzungen!
maifelder
06.08.2016, 20:37
Schöner Windschatten für den Polen
Spannendes und tolles Rennen.
Weiss jemand, ob die Triathleten/innen auch über diese Abfahrt fahren?
longtrousers
06.08.2016, 20:51
Der holländische Kommentator meinte es liegt an den Reifen: die Gestürzten fuhren alle mit den gleichen.
Spannendes und tolles Rennen.
Weiss jemand, ob die Triathleten/innen auch über diese Abfahrt fahren?
http://www.triathlon.org/olympics/course
tandem65
06.08.2016, 21:41
Die Strecke ist Hammer, aber die Abfahrt am Ende ist viel zu gefährlich. Ich finde es gut, dass es ne bergige Strecke ist, aber Abfahrten am Ende sind immer gefährlich - und diese ganz extrem.
Das gejammer über die Abfahrt ist mir auch schon bei dem Kommentator auf den Senkel gegangen. Das ist Teil dessen was in dem Job verlangt wird. Wo ist das Problem? Wenn ich nicht schnell abfahren kann muß ich halt in der Ebene oder Bergauf schneller als die anderen sein. Ansonsten könnten wir das auch auf der Rolle austragen.
Sämtliche Radstrecken als gratis download: http://www.tour-magazin.de/profisport/news/olympische-spiele-2016-in-rio-de-janeiro-die-strecken/a41965.html
Das gejammer über die Abfahrt ist mir auch schon bei dem Kommentator auf den Senkel gegangen. Das ist Teil dessen was in dem Job verlangt wird. Wo ist das Problem? Wenn ich nicht schnell abfahren kann muß ich halt in der Ebene oder Bergauf schneller als die anderen sein. Ansonsten könnten wir das auch auf der Rolle austragen.
Fand das auch etwas befremdlich ... der erhebliche Teil der Teilnehmer ist nicht gestürzt ...
Das gejammer über die Abfahrt ist mir auch schon bei dem Kommentator auf den Senkel gegangen. Das ist Teil dessen was in dem Job verlangt wird. Wo ist das Problem? Wenn ich nicht schnell abfahren kann muß ich halt in der Ebene oder Bergauf schneller als die anderen sein. Ansonsten könnten wir das auch auf der Rolle austragen.
Fand das auch etwas befremdlich ... der erhebliche Teil der Teilnehmer ist nicht gestürzt ...
Für so ne Texte habe ich nicht viel über...
Es lebe der Sport (https://www.youtube.com/watch?v=oEuatEIRIzI)
Find ich auch daneben, wo ja genug Top Abfahrer in der Schlussphase gestürzt sind!
Finde so ´ne Strecke auch suboptimal.
Passt aber zum Gesamtbild dieser "Olympiade". :(
Tja, die sind eben deshalb gestürzt, weil die versucht haben mit ihren sehr guten Abfahrtskünsten das Rennen zu ihren Gunsten zu entscheiden. Gerade Nibali konnte das dieses Jahr beim Giro so machen und hat den Sturz des bis dahin Führenden Holländers "provoziert", weil der versucht hat bergab mitzufahren- es aber nicht ganz so gut konnte. Und für Nibali war es die letzte Chance Olympia zu gewinnen, der hatte auch seine Auftritte bei der Tour darauf ausgerichtet und ist eher ein Training gefahren, als seinen Teamkapitän Aru zu unterstützen.
Diesmal hat er halt zu sehr an der Schraube gedreht...und verloren.
Und was die anderen Fahrer angeht: wenn man bergauf abgehängt wird versucht man halt bergab wieder ranzufahren, das ist normal und geht mit einem höheren Sturzrisiko einher. Darf ich mal fragen, wer von den Anwesenden, die diese "gefährliche" Abfahrt kritisieren selber Straßenrennen fährt oder gefahren ist? be fast? Fluxx?
Die Kommentatoren der ARD ganz sicher nicht...
Diese Strecke bringt den stärksten und komplettesten Fahrer zum Vorschein, ich weiß nicht, was es daran zu jammern gibt.
Gruß,
Loretta
Tja, die sind eben deshalb gestürzt, weil die versucht haben mit ihren sehr guten Abfahrtskünsten das Rennen zu ihren Gunsten zu entscheiden. Gerade Nibali konnte das dieses Jahr beim Giro so machen und hat den Sturz des bis dahin Führenden Holländers "provoziert", weil der versucht hat bergab mitzufahren- es aber nicht ganz so gut konnte. Und für Nibali war es die letzte Chance Olympia zu gewinnen, der hatte auch seine Auftritte bei der Tour darauf ausgerichtet und ist eher ein Training gefahren, als seinen Teamkapitän Aru zu unterstützen.
Diesmal hat er halt zu sehr an der Schraube gedreht...und verloren.
Und was die anderen Fahrer angeht: wenn man bergauf abgehängt wird versucht man halt bergab wieder ranzufahren, das ist normal und geht mit einem höheren Sturzrisiko einher. Darf ich mal fragen, wer von den Anwesenden, die diese "gefährliche" Abfahrt kritisieren selber Straßenrennen fährt oder gefahren ist? be fast? Fluxx?
Die Kommentatoren der ARD ganz sicher nicht...
Diese Strecke bringt den stärksten und komplettesten Fahrer zum Vorschein, ich weiß nicht, was es daran zu jammern gibt.
Gruß,
Loretta
Mit welchem Erfolg auch immer, aber ja, bin ich gefahren...
34488
Diese Frage wollte ich übrigens den beiden von mir zitierten stellen, dachte aber, dass das kommt hier nicht so gut an...
Ein selektiver Kurs ist für so eine Meisterschaft zweifelsohne wichtig. Wenn aber bei steilen und kurvigen Abfahrten die Fahrbahnbegrenzungen mit 30 cm Hochborden versehen sind, hört für mich Straßenradsport auf. Was passiert wenn man gegen ein Hochbord (fast Mauer) dieser Art fährt? Das Rad wird auf O km/h abgebremst. Die Folgen können fatal sein. Das kann nicht im Sinne des Sports sein. Wer das gut findet ist in meinen Augen sensationsgeil. Es hat seinen Grund, dass in D (möglichst) ein Bankett neben dem Fahrbahnrand eingeplant werden muss..
Bei der Gestaltung der olympischen alpinen Abfahrtskirennen orientiert man sich in der Regel bewusst nicht an der Streif (Hahnenkamm in Kitzbühl), einer Abfahrt mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad, sondern wählt in der Regel eine mittlere Schwierigkeit und entschärft sturzgefährdete Passagen, weil halt auch schwächere Fahrer bei Olympia melden. Die Zahl der Stürze, mal abgesehen vom Sturz in der Spitzengruppe am Schluss, scheint doch relativ hoch gewesen zu sein für ein Olympia-Radrennen, was IMHO die Kritik an der Strecke rechtfertigt.
Bei der Gestaltung der olympischen alpinen Abfahrtskirennen orientiert man sich in der Regel bewusst nicht an der Streif (Hahnenkamm in Kitzbühl), einer Abfahrt mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad, sondern wählt in der Regel eine mittlere Schwierigkeit und entschärft sturzgefährdete Passagen, weil halt auch schwächere Fahrer bei Olympia melden. Die Zahl der Stürze, mal abgesehen vom Sturz in der Spitzengruppe am Schluss, scheint doch relativ hoch gewesen zu sein für Olympia-Radrennen, was IMHO die Kritik an der Strecke rechtfertigt.
Guter post Alta!
Mir sind die hohen Randsteine auch unangenehm aufgefallen. Natürlich kann man der Meinung sein, dass jeder Rennfahrer selbst entscheidet, wie viel Risiko er bei Abfahrten eingeht, trotzdem muss man es mit der "Selektivität" einer Strecke meiner Meinung nach nicht übertreiben.
Was mich aber noch mehr gestört hat, war die Pflaster-Passage. Die hat das Rennen angesichts der zahlreichen Defekte ein bisschen zu einer Lotterie gemacht. Und das sollte bei Olympia nicht sein.
Und bevor jetzt jemand gleich in die Tasten hämmert, um mir mitzuteilen, dass Pflasterstein-Passagen üblich sind ;) : Ist nicht nötig, ich kenne die "Paves", aber ich finde, es ist etwas anderes, ob ein Rennen ein Klassiker unter vielen ist und es den zudem jedes Jahr gibt, oder ob es um einen Bewerb geht, der nur einmal alle vier Jahre stattfindet. Da sollte die Streckengestaltung doch so sein, dass der Zufall keine allzu große Rolle spielt.
Mit welchem Erfolg auch immer, aber ja, bin ich gefahren...
34488
Diese Frage wollte ich übrigens den beiden von mir zitierten stellen, dachte aber, dass das kommt hier nicht so gut an...
Ein selektiver Kurs ist für so eine Meisterschaft zweifelsohne wichtig. Wenn aber bei steilen und kurvigen Abfahrten die Fahrbahnbegrenzungen mit 30 cm Hochborden versehen sind, hört für mich Straßenradsport auf. Was passiert wenn man gegen ein Hochbord (fast Mauer) dieser Art fährt? Das Rad wird auf O km/h abgebremst. Die Folgen können fatal sein. Das kann nicht im Sinne des Sports sein. Wer das gut findet ist in meinen Augen sensationsgeil. Es hat seinen Grund, dass in D (möglichst) ein Bankett neben dem Fahrbahnrand eingeplant werden muss..
Natürlich wäre es toll gewesen, wenn man jede Kurve abgepolstert hätte, aber das findet man ganz selten, schaut mal die Landesrundfahrten an und auch nicht unbedingt in den üblichen C-Klasse Rennen...
Und auch da wird gefahren, als ob es um die goldene Bratwurst geht...
Zum Vergleich Hahnenkamm: als Gegenvergleich kann man sich ja mal das MTB Rennen anschauen, da werden bei allen großen Veranstaltungen spektakuläre Abfahrten eingebaut und wer das nicht kann läuft dann oder fährt den chicken way. Und wer bei einer kurvigen Strecke überfordert ist sollte dann eben langsamer fahren oder zugestehen, dass man nur über ein begrenztes Niveau verfügt.
Das Bankett in D ist leider wohl weniger für die Radfahrer eingeplant. Bedauerlich, aber so sehen dann die Straßen in Brasilien wohl aus. Ich glaube nicht, dass Nibali langsamer gefahren wäre wenn es eine Bankette gegeben hätte. Und nach Deinem Kriterium hätte die Etappe des Giros bei der Bauke Mollema gestürzt ist auch nicht sein dürfen, da war die Schneemauer 2m hoch. Nibali hat auch da voll auf Risiko gesetzt und gewonnen...und Bauke Mollema hat sich nicht beschwert, dass er gestürzt ist.
Ürigens gab es auch einige Stürze an einem Linksknick, wo viele einfach geradeaus gefahren sind...die waren einfach zu schnell, Punkt.
Die Fahrer haben (laut deren Strava-Aufzeichnungen) seit Donnerstag auf der Strecke trainiert und auch im Rennen mehrfach die Abfahrten genommen. Wer im wichtigsten Rennen der Welt am Start ist, der kann und muss selbst wissen, wie er dort sicher abfahren kann.
Radsport, das heißt schnell im Flachen und bergauf, aber auch zügig bergab fahren. Die Jungs in der Spitzengruppe heute haben im Kampf um die Medaillen alles riskiert und am Ende überzogen.
So ist das eben. In jedem Sport.
Natürlich wäre es toll gewesen, wenn man jede Kurve abgepolstert hätte, aber das findet man ganz selten, schaut mal die Landesrundfahrten an und auch nicht unbedingt in den üblichen C-Klasse Rennen...
Und auch da wird gefahren, als ob es um die goldene Bratwurst geht...
Zum Vergleich Hahnenkamm: als Gegenvergleich kann man sich ja mal das MTB Rennen anschauen, da werden bei allen großen Veranstaltungen spektakuläre Abfahrten eingebaut und wer das nicht kann läuft dann oder fährt den chicken way. Und wer bei einer kurvigen Strecke überfordert ist sollte dann eben langsamer fahren oder zugestehen, dass man nur über ein begrenztes Niveau verfügt.
Das Bankett in D ist leider wohl weniger für die Radfahrer eingeplant. Bedauerlich, aber so sehen dann die Straßen in Brasilien wohl aus. Ich glaube nicht, dass Nibali langsamer gefahren wäre wenn es eine Bankette gegeben hätte. Und nach Deinem Kriterium hätte die Etappe des Giros bei der Bauke Mollema gestürzt ist auch nicht sein dürfen, da war die Schneemauer 2m hoch. Nibali hat auch da voll auf Risiko gesetzt und gewonnen...und Bauke Mollema hat sich nicht beschwert, dass er gestürzt ist.
Ürigens gab es auch einige Stürze an einem Linksknick, wo viele einfach geradeaus gefahren sind...die waren einfach zu schnell, Punkt.
Natürlich sind die Bankette außerorts für den motorisierten Verkehr dimensioniert. Dennoch ist planerisch ein Bankett auch für den Radverkehr (Radwege) einzuplanen. Alles andere sind sehr gut zu begründende Ausnahmen.
34489
Die RAL 2012 ist die von Verkehrs- und Straßenplanern zu berücksichtigende Richtlinie für Straßen außerorts..
Wie auch immer. Heute hatten wir eine Extremsituation die es im zentralen Europa so nicht geben kann, in D schon grad gar net. Da spricht unser Regelwerk dagegen. Randbefestigungen dieser Art sind bei dem Gefälle und dieser Kurvigkeit hier über diese Streckenlänge undenkbar.
Ich bin auch für Selektion. Wenn du aber den ein oder anderen Sturz siehst, vor allem kurz vor Schluss, dann kann man nur von Glück sprechen, dass kein nachfolgender Fahrer wirklich schwer verunglückt ist. Die Kurvigkeit hat das Rennen zu einem Lotteriespiel gemacht. Dass die Fahrer mit 25 km/h runterrollen sollen kann ja nicht gewollt sein. Man hat aber den Eindruck, dass bei schnellerer Fahrt ein schlimmer Sturz nicht durch eigenes fahrerisches Geschick verhindert werden kann. That's IMO not correct..:O
T.U.F.K.A.S.
07.08.2016, 00:27
So schwer kann das Rennen ja nicht gewesen sein (http://www.sport1.de/olympia/2016/08/olympia-teilnehmer-dan-craven-twittert-live-vom-strassenrennen) :Lachen2:
Die Fahrer haben (laut deren Strava-Aufzeichnungen) seit Donnerstag auf der Strecke trainiert und auch im Rennen mehrfach die Abfahrten genommen. Wer im wichtigsten Rennen der Welt am Start ist, der kann und muss selbst wissen, wie er dort sicher abfahren kann.
Radsport, das heißt schnell im Flachen und bergauf, aber auch zügig bergab fahren. Die Jungs in der Spitzengruppe heute haben im Kampf um die Medaillen alles riskiert und am Ende überzogen.
So ist das eben. In jedem Sport.
Welche Radsporterfahrung hast du bitte?
Wenn einer gegen den sich direkt am Fahrbahnrad befindlichen Bord knallt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er auf der Straße und nicht daneben liegt. Dies ist, vor allem wenn es mehrere Sturzopfer gibt, für nachkommende Rennfahrer und Motorräder nicht zu kalkulieren.
Hier mit ner 36er Schnitt Triathletenposerfigur daherzutexten ist leicht. Die Jungs haben ein Leben nach dem Radsport und Familie. Die Szenerie ist im Normalfall hart genug.
tandem65
07.08.2016, 08:26
Hi be fast,
Diese Frage wollte ich übrigens den beiden von mir zitierten stellen, dachte aber, dass das kommt hier nicht so gut an...
ich antworte dann mal ohne gefragt zu werden. ;)
Nein ich bin nie Lizenzrennen gefahren. Habe mich aber auch schon genug auf die Fresse gelegt. Dabei habe ich nie die Schuld bei der gefährlichen Abfahrt gesucht. Die Abfahrten waren stets so gefährlich, wie ich sie mir selbst gemacht habe. Ich selbst habe die Situation falsch eingeschätzt.
"Trotz der zahlreichen Stürze hielten die deutschen Radprofis Simon Geschke und Emanuel Buchmann sowie der belgische Olympiasieger Greg van Avermaet den Kurs nicht für zu brutal. Der Kurs sei zwar «auf jeden Fall am Limit» und die Schluss-Abfahrt sehr technisch gewesen, «aber auf gar keinen Fall zu gefährlich», sagte der Freiburger Geschke. «Ich denke, bei den Stürzen waren die Fahrer am Limit.»
Sein Teamkollege Buchmann fand die Strecke über 237,5 Kilometer und gut 4600 Höhenmeter zwar «extrem schwer». Aber: «Es ist die Sache von jedem Einzelnen, wie viel Risiko er eingeht», sagte der Ravensburger. Ähnlich äußerte sich van Avermaet: «Einige Jungs gingen hohes Risiko.» Er sei glücklich, das Rennen sturzfrei überstanden zu haben."
Zitiert hieraus ... http://www.tour-magazin.de/profisport/news/mehrere-radprofis-erleiden-knochenbrueche-bei-stuerzen/a42410.html
Welche Radsporterfahrung haben die Leute, die diese Aussagen gemacht haben ? :confused:
das war ein fantastisches Radrennen. Von Anfang an haben nur die Grossen aufgespielt, keine Folklore von Aussenseitern. Letzte Abfahrt leider zu eng, man musste fast damit rechnen das Nibali so auf der Kante reitet das es kracht. Sehr sehr schade für ihn. Alles in allem purer RocknRoll mit einem grossartigem Champion.
Ich denke nicht das die Profis sich wirklich beschweren, selbst die, die einen Sturz hatten, nicht. Die kennen ihr Risiko.
ritzelfitzel
07.08.2016, 08:50
Nibali Schlüsselbeinbruch, Henao Beckenbruch und Rippenverletzung, Porte Schulterblatt gebrochen, u.v.m.
65 von 144 Fahrer im Ziel (wobei einige wie bspw. Levy oder T. Martin freiweillig raus sind sind und viele Fahrer eher in der 2.,3. oder 4. Liga zu finden sind).
Krasses Rennen. Genial anzuschauen, mega Spannung am Ende. Ob der Kurs zu heftig war, etc. da kenn ich mich nicht aus. Mich interessiert allerdings eine andere (damit zusammenhängende) Frage:
Eine These wäre ja auch, dass die Fahrer nochmal 1-2% mehr rausholen wollen als auf einer Standard-Etappe von Tour, Giro, etc. oder einem Klassikerrennen, da Olympia nur alle 4 Jahre.
Daher:
Wie werten denn wohl die Fahrer eine olympische Medialle im Vergleich zu einem Etappensieg bei einer Grand Tour oder einem Eintagesklassiker? Oder ist das von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich?
Die Jungs haben ein Leben nach dem Radsport und Familie. Die Szenerie ist im Normalfall hart genug.
Diese Stürze mit anzusehen ist nicht schön, das will kein Zuschauer haben, der einigermaßen bei Verstand ist.
Keiner wird gezwungen, solche Fahrten mitzumachen - es gab einige fahrer, die nicht auf dieser Strecke angetreten sind.
Es ist auch nicht so, daß die Teilnehmer die Strecke nicht kannten.
Bei den hier im Artikel genannten Stürzen hat kein Hahn danach gekräht: http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/risiko-im-radsport-der-blanke-wahnsinn-16880.html
Die Stürze will keiner. Die Faktoren Glück/Pech darf man nie außer Acht lassen, ebenso der Hang von Profis (in jeder Sportart!) zu "überzocken" ... gezwungen wird keiner dazu.
Ich denke nicht das die Profis sich wirklich beschweren, selbst die, die einen Sturz hatten, nicht. Die kennen ihr Risiko.
So sehe ich das auch´. Sie werden nicht gezwungen, das zu tun, was sie tun. Ansonsten: Augen auf bei der Berufswahl! (Das klingt jetzt sehr zynisch, ist aber nicht so gemeint!)
Nibali Schlüsselbeinbruch, Henao Beckenbruch und Rippenverletzung, Porte Schulterblatt gebrochen, u.v.m.
65 von 144 Fahrer im Ziel (wobei einige wie bspw. Levy oder T. Martin freiweillig raus sind sind und viele Fahrer eher in der 2.,3. oder 4. Liga zu finden sind).
Krasses Rennen. Genial anzuschauen, mega Spannung am Ende. Ob der Kurs zu heftig war, etc. da kenn ich mich nicht aus. Mich interessiert allerdings eine andere (damit zusammenhängende) Frage:
Eine These wäre ja auch, dass die Fahrer nochmal 1-2% mehr rausholen wollen als auf einer Standard-Etappe von Tour, Giro, etc. oder einem Klassikerrennen, da Olympia nur alle 4 Jahre.
Daher:
Wie werten denn wohl die Fahrer eine olympische Medialle im Vergleich zu einem Etappensieg bei einer Grand Tour oder einem Eintagesklassiker? Oder ist das von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich?
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Es gab halt ein paar Stürze die etwas über dem Niveau eines Eintagesklassikers oder einer harten Tour-Etappe liegen, aber eine olympische Medaille ist mit Sicherheit auch bei dem abgebrühtesten Radprofi, was ganz besonderes.
Ich fand das Rennen hammergeil.
Radsport pur!:cool:
Ich hätte zwar dem Polen den Sieg gegönnt, aber es ist auch so gut.
Ja, Rafal Majka hab´ ich auch die Daumen gedrückt. Aber der hat halt auf einem anderen Sektor "überzockt" ... sein Vorsprung ist am Ende so bitterlich zusammengeschmolzen ...
Ich hätte zwar dem Polen den Sieg gegönnt, aber es ist auch so gut.
als er zu Nibali gesprungen ist und dann ganz kontrolliert hinten dran fuhr, da war der Keks eigentlich schon gegessen für ihn. Er hatte das Rennen schon fast im Sack. So kann man sich täuschen...
als er zu Nibali gesprungen ist und dann ganz kontrolliert hinten dran fuhr, da war der Keks eigentlich schon gegessen für ihn. Er hatte das Rennen schon fast im Sack. So kann man sich täuschen...
Das ist halt echter Radsport.
Abgerechnet wird auf der Zielgeraden.
Aber als ich den Kurs im TV sah, wusste ich, das der Chris Froome, da nie und nimmer gewinnt.
Das hat mich schon ein wenig gefreut.
...
Zitiert hieraus ... http://www.tour-magazin.de/profisport/news/mehrere-radprofis-erleiden-knochenbrueche-bei-stuerzen/a42410.html
...:
...
Bei den hier im Artikel genannten Stürzen hat kein Hahn danach gekräht: http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/risiko-im-radsport-der-blanke-wahnsinn-16880.html
....
Genau wegen der Inhalte dieser Verlinkungen stehe ich zu meiner Ansicht. Wenn man die Anzahl schwerster Verletzungen sieht, dürfen diese Art (!) der Abfahrten nicht stattfinden.
Ich hätte zwar dem Polen den Sieg gegönnt
Ich auch...Aber der Vorsprung war zu knapp, man spürte förmlich, wie die Verfolger ihn quasi einsogen...
Genau wegen der Inhalte dieser Verlinkungen stehe ich zu meiner Ansicht. Wenn man die Anzahl schwerster Verletzungen sieht, dürfen diese Art (!) der Abfahrten nicht stattfinden.
O.K. ... aber ernsthafte Frage: Wo will man die Grenzen ziehen? Wieviel Prozent Stürze sind "normal" ? ...
O.K. ... aber ernsthafte Frage: Wo will man die Grenzen ziehen? Wieviel Prozent Stürze sind "normal" ? ...
Man müsste eigentlich, vor allem bei Abfahrten, die Längsneigung-Kurven-Seitenbereiche berücksichtigen. Das könnte in Form einer abgespeckten Richtlinie für den Straßenbau erfolgen. Dadurch würden die schweren Verletzungen automatisch sinken. Da dies nicht unerheblicher zusätzlicher Aufwand bedeuten würde, wird das nicht passieren. Also wird es weiter schreiende Männer geben..
sybenwurz
07.08.2016, 10:57
Und wer hat eigentlich gewonnen?
Und wer hat eigentlich gewonnen?
Ist keiner angekommen...:-O)
Genau wegen der Inhalte dieser Verlinkungen stehe ich zu meiner Ansicht. Wenn man die Anzahl schwerster Verletzungen sieht, dürfen diese Art (!) der Abfahrten nicht stattfinden.
Du kannst doch nicht die Besten der Welt mit einem Haufen von teilweise drittklassigen Fahrern auf einen leichten Kurs lassen. Das wird noch viel schlimmer
Du kannst doch nicht die Besten der Welt mit einem Haufen von teilweise drittklassigen Fahrern auf einen leichten Kurs lassen. Das wird noch viel schlimmer
Wer spricht denn von leicht? Mich stören hier z.B. vor allem die hohen Borde als Randbegrenzung über eine lange Strecke.
aequitas
07.08.2016, 11:21
Gibt es denn irgendwo schon eine gute Zusammenfassung?
p.s. Habe das Rennen leider verpasst, da ich mich am Strand sonnen musste :cool:
Mal zwei Segmente (entgegengesetzt Richtung) aus Strava kopiert.
34492
34493
Hier kommt viel zusammen was gefährlich ist. Bordsteine, superviele Kurven und extrem steil. So ein Ding hab ich noch nie gesehen. Ich kann es nicht verstehen, wie man das nicht als zu gefährlich ansehen kann. Das ist für mich asozial.
LidlRacer
07.08.2016, 11:42
Gibt es denn irgendwo schon eine gute Zusammenfassung?
p.s. Habe das Rennen leider verpasst, da ich mich am Strand sonnen musste :cool:
Keine Ahnung. Kannst aber heute ab 17:15 das Damenrennen schauen!
Vorschau Olympisches Straßenrennen der Frauen
Kletter- und Abfahrtsqualitäten sind die Schlüssel zu Gold in Rio (http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_100175.htm)
Wer spricht denn von leicht? Mich stören hier z.B. vor allem die hohen Borde als Randbegrenzung über eine lange Strecke.
Ist doch bei Primavera und Doyenne und Il Lombardia auch nicht anders?
Ist doch bei Primavera und Doyenne und Il Lombardia auch nicht anders?
Bitte zeigen (nennen) Sie mir bei Milano - San Remo eine vergleichbare Abfahrt? :Blumen:
Grundsätzlich hat jeder Fahrer es selbst im Griff, wie schnell er eine solche Abfahrt fährt und welches Risiko er geht. Wir sollten unseren westeuropäischen sicherheitsfanatismus nicht als Maßstab für die ganze Welt ansetzen.
In Brasilien sind die Straßen nunmal so gebaut, die Fahrer wissen darum und müssen sich den Gegebenheiten anpassen. Wer seine Priorität dann halt beim Leben nach dem Radsport sieht, steckt entsprechend zurück. Wer bereit ist mehr Risiko zu gehen, gewinnt oder stürzt. Pokal oder Spital. Es sind doch immer die Fahrer, die das Rennen machen und weniger die Strecke.
Ist doch in vielen anderen Sportarten ähnlich. Isle of Man, Cliffdiving, etc. Jeder Athlet bestimmt sein Risiko selbst.
Dafür sind das eben Outdoorsportarten und kein Hallenhalma. Bescheiden wirds erst, wenn das ankommen oder nicht nur vom Glück abhängt und der Fahrer darauf keinen Einfluss hat. Aber die hatten ja nun alle Bremsen am Rad.
Ich glaube auch fest daran, dass diese Abfahrt im Rahmen einer Tour Etappe nicht zu so vielen Stürzen geführt hätte, da dort durch die klaren Teams deutlich mehr Disziplin im Feld ist und die Abläufe viel klarer sind.
Auch das Gerede von Lotterie bzgl. Paves befremdet mich. Wenn ich weiß, dass die Strecke auch für das Material anspruchsvoll ist, kontrolliere ich das Drehmoment jeder Schraube und verwende Schraubensicherung und bin auf der sicheren Seite. Mache ich das nicht, liegt es eher an meiner Nachlässigkeit als an der Strecke. Und wenn ich meine auf dem Waschbrett schalten zu müssen, dass geh ich das Risiko ein, dass die Kette nicht da landet wo sie hinsoll. Das sind alles Profis und keine Hobbyluschen.
Mich wundert ja das T.M. sich noch nicht über die gefährliche Strecke mokiert hat.
Wenn man mehrere Strecken zur Auswahl gehabt hätte und man hat absichtlich die genommen, die ein höheres Verletzungspotential im Bezug auf Sturzräume hat, dann ist es durchaus verwerflich diese ausgewählt zu haben. Sind alle Strecken von den Sturzräumen ähnlich, dann ist es halt so
Bitte zeigen (nennen) Sie mir bei Milano - San Remo eine vergleichbare Abfahrt? :Blumen:
Nicht ansatzweise!
Grundsätzlich hat jeder Fahrer es selbst im Griff, wie schnell er eine solche Abfahrt fährt und welches Risiko er geht. Wir sollten unseren westeuropäischen sicherheitsfanatismus nicht als Maßstab für die ganze Welt ansetzen.
In Brasilien sind die Straßen nunmal so gebaut, die Fahrer wissen darum und müssen sich den Gegebenheiten anpassen. Wer seine Priorität dann halt beim Leben nach dem Radsport sieht, steckt entsprechend zurück. Wer bereit ist mehr Risiko zu gehen, gewinnt oder stürzt. Pokal oder Spital. Es sind doch immer die Fahrer, die das Rennen machen und weniger die Strecke.
Ist doch in vielen anderen Sportarten ähnlich. Isle of Man, Cliffdiving, etc. Jeder Athlet bestimmt sein Risiko selbst.
Dafür sind das eben Outdoorsportarten und kein Hallenhalma. Bescheiden wirds erst, wenn das ankommen oder nicht nur vom Glück abhängt und der Fahrer darauf keinen Einfluss hat. Aber die hatten ja nun alle Bremsen am Rad.
Ich glaube auch fest daran, dass diese Abfahrt im Rahmen einer Tour Etappe nicht zu so vielen Stürzen geführt hätte, da dort durch die klaren Teams deutlich mehr Disziplin im Feld ist und die Abläufe viel klarer sind.
Auch das Gerede von Lotterie bzgl. Paves befremdet mich. Wenn ich weiß, dass die Strecke auch für das Material anspruchsvoll ist, kontrolliere ich das Drehmoment jeder Schraube und verwende Schraubensicherung und bin auf der sicheren Seite. Mache ich das nicht, liegt es eher an meiner Nachlässigkeit als an der Strecke. Und wenn ich meine auf dem Waschbrett schalten zu müssen, dass geh ich das Risiko ein, dass die Kette nicht da landet wo sie hinsoll. Das sind alles Profis und keine Hobbyluschen.
Mich wundert ja das T.M. sich noch nicht über die gefährliche Strecke mokiert hat.
Wenn man mehrere Strecken zur Auswahl gehabt hätte und man hat absichtlich die genommen, die ein höheres Verletzungspotential im Bezug auf Sturzräume hat, dann ist es durchaus verwerflich diese ausgewählt zu haben. Sind alle Strecken von den Sturzräumen ähnlich, dann ist es halt so
Besser kann man es nicht schreiben.:Blumen:
Klugschnacker
07.08.2016, 14:30
Gibt es denn irgendwo schon eine gute Zusammenfassung?
p.s. Habe das Rennen leider verpasst, da ich mich am Strand sonnen musste :cool:
Sehr kurz (5 Minuten) hier:
http://rio.zdf.de/videos/2804982/
Grundsätzlich hat jeder Fahrer es selbst im Griff,
Wer seine Priorität dann halt beim Leben nach dem Radsport sieht, steckt entsprechend zurück. Wer bereit ist mehr Risiko zu gehen, gewinnt oder stürzt. Pokal oder Spital. Es sind doch immer die Fahrer, die das Rennen machen und weniger die Strecke so
Ist das der Sinn vom Strassenradsport??:confused:
tandem65
07.08.2016, 15:08
Ist das der Sinn vom Strassenradsport??:confused:
Für eine Sinnfrage haben wir doch den anderen (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26204&page=78) Thread. ;) Straßenradsport ist ja auch ein breites Feld. Da darf dann ja auch gerne Jeder einen anderen Sinn für sich entdecken.
1. ) Ist doch in vielen anderen Sportarten ähnlich. Isle of Man, Cliffdiving, etc. Jeder Athlet bestimmt sein Risiko selbst.
2.) Dafür sind das eben Outdoorsportarten und kein Hallenhalma. Bescheiden wirds erst, wenn das ankommen oder nicht nur vom Glück abhängt und der Fahrer darauf keinen Einfluss hat. Aber die hatten ja nun alle Bremsen am Rad.
3.) Ich glaube auch fest daran, dass diese Abfahrt im Rahmen einer Tour Etappe nicht zu so vielen Stürzen geführt hätte, da dort durch die klaren Teams deutlich mehr Disziplin im Feld ist und die Abläufe viel klarer sind.
4.) Auch das Gerede von Lotterie bzgl. Paves befremdet mich. Wenn ich weiß, dass die Strecke auch für das Material anspruchsvoll ist, kontrolliere ich das Drehmoment jeder Schraube und verwende Schraubensicherung und bin auf der sicheren Seite.
Ich kann entgegen campeon mehr als der Hälfte des Textes nicht zustimmen..
1.) Was sind denn das für Sportarten....Nicht annähernd olympisch. Isle of Man ist keine Sportart sondern eine Veranstaltung mit einem sehr speziellen Ruf. Der Vergleich hinkt total. Ist diese Veranstaltung überhaupt irgend einem Verband zugeordnet. Am besten du zählst noch streetfight dazu.
2.) Wenn vor dir zwei oder drei Stürzen stürzt du bei 18% mit. Du hast also eben nicht unbedingt alles selbst in der Hand. Um so schlimmer, wenn die Fahrer wegen dem Bordstein auf der Fahrbahn liegen und nicht neben ihr. Deshalb haben wir ja in Europa gewisse Standards. Es soll halt nicht gleich der Schädel oder das Becken brechen.
3.) Blödsinn, die Tour ist extrem hektisch. Die Strecken sind aber in Europa nicht so gefährlich. Warum wurde in diesem thread schon erläutert. Schau dir doch die Abfahrten des Rundkurses in Strava an.
4.) Hast du gesehen, mit welcher V die auf das Pflaster gefahren sind. Wenn dem Vordermann die Flasche rausfällt steigt DER HINTER IHM FAHRENDE ab. Da nützt auch ein Schraubensicherung NICHTS!
1.) Was sind denn das für Sportarten....Nicht annähernd olympisch. Isle of Man ist keine Sportart sondern eine Veranstaltung mit einem sehr speziellen Ruf. Der Vergleich hinkt total. Ist diese Veranstaltung überhaupt irgend einem Verband zugeordnet. Am besten du zählst noch streetfight dazu.
OK Olympische Sportarten: Ab 2020 ist zB Skateboarden olympisch. Da gibts auch genug "do or die Geschichten". Turnen, Eisunstlauf, Pferdesport etc. Höher, schneller weiter. Mehr Risiko mehr Punkte. Im Turmspringen werden doch Sprünge mit großem Schwieririgkeitsgrad genau deswegen gesprungen. Weils mehr Punkte gibt. Entweder der Sportler machts oder nicht. Liegt in seiner Hand. Aber er darf sich halt nicht beschweren wenn ein anderer hohes Risiko geht und gewinnt.
MMA ist allerdings ein Sport den ich nicht dazuzählen würde, da es hier wie in jedem Kampfsport eher um Risikovermeidung geht.
2.) Wenn vor dir zwei oder drei Stürzen stürzt du bei 18% mit. Du hast also eben nicht unbedingt alles selbst in der Hand. Um so schlimmer, wenn die Fahrer wegen dem Bordstein auf der Fahrbahn liegen und nicht neben ihr. Deshalb haben wir ja in Europa gewisse Standards. Es soll halt nicht gleich der Schädel oder das Becken brechen.
Tjoa. Wenn beim Eisschnelllauf der Fahrer auf der Innenbahn stürzt oder beim Speedway bist de auch mit dran.
So ist das halt, wenn sich viele Leute auf der gleichen Strecke bewegen und ist Teil des Sports. Stürze passieren bei Massensprints zu Hauf und da beschwert sich auch kaum jemand. Die Fahrer haben ihre Fahrweise dem angepasst und fertig. Wer das nicht will oder kann, muss halt sein heil auf der Bahn oder im TT suchen.
Und in diesem konkreten Fall ist der Bordstein halt Stein des Anstoßes. Sicher ist ein hoher Bordstein im Sturzraum nicht schön. Eine Leitplanke aber ebensowenig und die feindet man in unseren Gefilden sehr häufig in Sturzräumen. Wer mit offenen Augen Motorrad fährt wird ein Lied davon singen können. An besonders unfallrelevanten Streckenabschnitten wurde die einfache Leitplanke ja nun aufgrund verschiedener Initiativen schon sehr oft durch eine doppelte ersetzt. Man muss die Rennstrecke halt so nehmen wie sie kommt. Es gilt durch seine Fahrweise den Sturz als solchen zu vermeiden. Vor allem wenn kein Sturzraum vorhanden ist.
3.) Blödsinn, die Tour ist extrem hektisch. Die Strecken sind aber in Europa nicht so gefährlich. Warum wurde in diesem thread schon erläutert. Schau dir doch die Abfahrten des Rundkurses in Strava an.
Sag ich doch. Wir Europäer haben ein sehr ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. In anderen Ländern ist das halt nicht so ausgeprägt. Entsprechend sehen die Straßen aus.
4.) Hast du gesehen, mit welcher V die auf das Pflaster gefahren sind. Wenn dem Vordermann die Flasche rausfällt steigt DER HINTER IHM FAHRENDE ab. Da nützt auch ein Schraubensicherung NICHTS!
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Joa. Es ging aber um technische Defekte und nicht um Unfälle
Der Bordstein... Die arme Fahrerin. :(
Um so mehr kotzen mich einige Argumente hier an!!
Es ist einfach für die Sportler lebensgefährlich, in die alles entscheidende Schlussphase eines olympischen Radrennkurses eine so gefährliche Abfahrt reinzupacken. Die Vermutung liegt nahe: Man wollte spektakuläre "Bilder" und eine spannende Rennphase aufkosten der Sportler senden! Im alpinen Olympia-Skisport ist man da weiter und athletenfreundlicher und entschärft z.B. gefährliche Sprünge, Kurven bei Olympia-Abfahrten.
Bitte zeigen (nennen) Sie mir bei Milano - San Remo eine vergleichbare Abfahrt? :Blumen:
wir sprachen über die hohen Bordsteine, nicht die Abfahrt an sich
http://milano-sanremo.org/wp-content/gallery/vincitori-granfondo-2012/granfondo-milano-sanremo-2012_0215_1.jpg
wir sprachen über die hohen Bordsteine, nicht die Abfahrt an sich
http://milano-sanremo.org/wp-content/gallery/vincitori-granfondo-2012/granfondo-milano-sanremo-2012_0215_1.jpg
Ein Bordstein wird aber bei 18% ungleich gefährlicher als bei 8%. Oder? :-O
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