Vollständige Version anzeigen : Höhenweltrekordversuch heute ab 13 Uhr von Robert Petzold in Holzhau
Der aktuelle Rekord wird von Christoph Fuhrbach aus Frankenthal gehalten.
Vor sechs Jahren absolvierte er etwas mehr als 21 000 Höhenmeter innerhalb von 24 Stunden.
Christoph (Jahrgang 1970) fährt immer ohne Klickpedale o.ä. aufgrund von Fersenproblemen.
Der bestehende Rekord wurde an einem sehr gleichmäßigen Anstieg aufgestellt (immer ca. 10 Prozent Steigung).
Petzold wählte einen anderen Anstieg (und benutzt Klickpedale), der im Mittel zwar ebenfalls auf etwa 10 Prozent kommt, allerdings gibt es dort erhebliche steilere (bis zu 18 %) und auch flachere Abschnitte.
Was das Material betrifft, dürfte Petzold eindeutig im Vorteil sein.
Sein Rad wiegt 5,7 Kilogramm.
Es gibt auf Facebook einen Liveticker (https://www.facebook.com/petzracing/) und Infos zum Rennen und zu Robert Petzold findet man auf seiner Internetseite (http://www.petzracing.de/).
Das Wetter soll nicht so gut werden.
So war jedenfalls der Stand als ich zuletzt davon hörte.
Ich denke, das könnte die Sache ziemlich erschweren.
Bei guten Bedingungen denke ich ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass er einen neuen Rekord aufstellt.
Gruß Thomas
...Was das Material betrifft, dürfte Petzold eindeutig im Vorteil sein.
Sein Rad wiegt 5,7 Kilogramm.
...
Das ist mehr als ein Kilo weniger, als das UCI-Limit. Und ich bin mir relativ sicher, dass Fuhrbachs Rad regelkonform war. Was für einen Sinn soll ein Rekord machen, wenn man das geltende Reglement des jeweiligen Verbandes ignoriert?
Genauso gut könnte man noch einen Elektromotor einbauen, um die Materialschlacht auf die Spitze zu treiben.
Weißer Hirsch
30.07.2016, 10:28
Das ist mehr als ein Kilo weniger, als das UCI-Limit. Und ich bin mir relativ sicher, dass Fuhrbachs Rad regelkonform war. Was für einen Sinn soll ein Rekord machen, wenn man das geltende Reglement des jeweiligen Verbandes ignoriert?
Genauso gut könnte man noch einen Elektromotor einbauen, um die Materialschlacht auf die Spitze zu treiben.
Gehe mal davon aus das der Robert Petzold sich dazu vorher erkundigt hat. Was sollte das UCI-Reglement mit einen HM-Rekord zu tun haben? Die Rennen und der Stunden-WR sind deren Reglement unterworfen. Der HM-Rekord hat damit nichts zu tun. Genausowenig wie zum Beispiel das Race Across America etc.
Das ist mehr als ein Kilo weniger, als das UCI-Limit. Und ich bin mir relativ sicher, dass Fuhrbachs Rad regelkonform war. Was für einen Sinn soll ein Rekord machen, wenn man das geltende Reglement des jeweiligen Verbandes ignoriert?
Genauso gut könnte man noch einen Elektromotor einbauen, um die Materialschlacht auf die Spitze zu treiben.Ja - genau der weiße Hirsch hat ja schon geantwortet.
Der Höhenmeterweltrekord wird im Guiness-Buch der Rekorde geführt und die haben eigene Regeln.
Beispielsweise wird so ein Rekord nur in der "Hauptwertung" akzeptiert, wenn man den ganzen Tag das selbe Rad benutzt hat.
Für den Fall, dass man das Rad wechselt oder wechseln muss, gibt es glaube ich die Möglichkeit in einer "Alternativwertung" als Rekord geführt zu werden.
Das Leben ist ja sowieso ungerecht ;-) und im Sport natürlich auch.
Da gibt es ja schon mal von der Genetik her gesehen riesige Unterschiede:
Was ein wirkliches Talent fast aus der kalten Hose kann ohne wirkliches Training, dafür müssen andere jahrelang umfangreich und relativ durchdacht trainieren.
Die Position auf dem Rad spielt ja beim Einzelzeitfahren in der Ebene eine sehr bedeutende Rolle.
Wer sich ein aerodynamisch besseres Rad leisten kann oder will, der hat unter Umständen einen sehr großen Vorteil gegenüber jemandem mit schmalem Budget.
Einzelzeitfahren mit einem optimierten Zeitfahrrad ist wie Windschattenfahren mit dem Rennrad (Energieersparnis bei Tempo 45 km/h durchaus vergleichbar).
Petzold dürfte ein gutes Stück leichter sein als Christoph.
So gesehen wäre es relativ fair, wenn er ensprechend seinem geringeren Körpergewicht ein leichteres Rad benutzen darf.
Gut - ich denke Chrsitoph`s Rad hatte bestimmt zumindest 8 Kilo, wenn nicht mehr und 84 Kilo hat er auf keinen Fall (Petzold bringt 60 Kilo auf die Waage).
Ich war ganz kurz auf der Facebookseite mit dem Liveticker.
Er ist denke ich ziemlich genau voll im Plan.
Gruß Thomas
Nach 7 Stunden hat Robert 47 Runden bzw. rund 7000 Höhenmeter absolviert. Hochgerechnet auf 24 Stunden macht das dann etwas mehr als 161 Runden.
Somit liegt er sehr gut im Rennen und hat sich ein angenehmes Polster erarbeitet. Für den Rekord reichen nämlich 144 Runden.
Auf der Facebook-Seite, die über den Rekordversuch berichtet (https://www.facebook.com/petzracing/?fref=nf), findet man ein Video von einer Abfahrt aufgenommen mit einer Kamera von einem Begleitfahrer, der im Windschatten mit Robert nach unten fährt. Maximaltempo 93 km/h :-O.
Das ist glaube ich eine wirklich sehr schöne Strecke, die sehr gut geeignet ist für ein solches Projekt.
Wetter scheint bisher top zu sein.
Gut wie die Windverhältnisse sind lässt sich anhand der Bilder nicht wirklich beurteilen.
In einem der ersten Beiträge der Berichterstatter heißt es bargauf käme der Wind von vorne.
Schönen Abend noch und angenhemen Sonntag allerseits!
Thomas
Auf Facebook schaue ich auch ab und zu wie oft er schon den Berg hoch ist. :)
Auf Facebook schaue ich auch ab und zu wie oft er schon den Berg hoch ist. :)Ich hätte von dem Rekordversuch gar nichts mitbekommen, wenn mir Christian bei den zwei Ausfahrten, die wir kürzlich nach langer Zeit mal wieder gemacht haben, nicht davon berichtet hätte.
Wir kennen beide Christoph und Christian kennt ihn im Gegensatz zu mir sogar ziemlich gut.
Frühern war er Läufer und es fiel auf wie sehr er sich vom Boden abstoßen kann.
Er machte Schritte, die irgendwie an Kangoro-Sprünge erinnerten.
Bergauf hat er unglaublich viel Druck, auch bei eher kurzen Belastungen (im Vergleich zu einer 24-stündigen Belastung).
Wie gesagt gibt es bei ihm keine feste Verbindung zwischen Schuhen und Pedalen.
Da dürfte er eigentlich nur Drücken und Schieben können und fährt so, so gut wie jedem bergauf weg - auch Eliteamateuren z.B..
Er ist wie ich en eschder Frongedahler Bu (ein echter Frankenthaler Junge) und kaum zu glauben mindestens einmal habe ich ihm sogar jeweils mal geschlagen :liebe053::
Einmal zumindest beim Laufen und einmal beim Triathlon.
Gut vermutlich hat er da nicht mal die Hälfte von meinem Pensum durchschnittlich wöchentlich trainiert.
Petzold hat natürlich auch ordentlich Druck.
330 W FTP bei 60 Kilo ist ja mal gar nicht so übel (5,5 W/kg).
Für Pantani haben sie mal bei einer Rekordfahrt (1997) 7,2 W/kg berechnet und 1998 habe ich mir mal ausnahmsweise eine Tourausgabe gekauft und da war was von einer maximalen relativen Sauerstoffaufnahme von 100 ml/ (min*kg) zu lesen :-O.
Nie zuvor und nie danach habe ich jemals einer dreistelligen Wert in dieser Kategorie gesehen.
Gut - wir alle dürften wissen bzw. stark vermuten wie es zu einem solchen Wert kommen konnte, aber das ist ja ein anderes Thema und apropos genau wie Christoph macht sich auch Petzold für den sauberen Sport stark und meiner Meinung nach auf sehr glaubwürdige Art und Weise.
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtsbezogene_Leistung
Gute Nacht dann :-)!
Thomas
Über 100 Runden hat er schon. Sieht gut aus. :)
Weißer Hirsch
31.07.2016, 06:55
Ich war gestern Abend vor Ort und fahre dann nochmal hin. Ist schon ein Wahnsinn diese Leistung. Drück ihm doll die Daumen.
Holzhau ist eine kleine Gemeinde im Erzgebirge. Die haben das ziemlich was auf die Beine gestellt um das ganze Event zu begleiten. Nicht schlecht.
PS: Petzold fährt, wenn ich das gestern richtig gesehen habe, vor Einfach. Macht ja auch Sinn weil runter ja rollt. Und bringt nochmal Gewicht. ICh schaue da heute nochmal genauer hin.
Über 100 Runden hat er schon. Sieht gut aus. :)
Ich war gestern Abend vor Ort und fahre dann nochmal hin. Ist schon ein Wahnsinn diese Leistung. Drück ihm doll die Daumen.
Holzhau ist eine kleine Gemeinde im Erzgebirge. Die haben das ziemlich was auf die Beine gestellt um das ganze Event zu begleiten. Nicht schlecht.
PS: Petzold fährt, wenn ich das gestern richtig gesehen habe, vor Einfach. Macht ja auch Sinn weil runter ja rollt. Und bringt nochmal Gewicht. ICh schaue da heute nochmal genauer hin.Kurz vor sieben Uhr hat es leider angefangen zu regnen.
Robert Petzold meinte vor ein paar Minuten oben würde es schiffen (also stark regnen).
Die Wetterfrösche vermelden aber, dass es gegen 7:30 Uhr wieder trocken sein soll (siehe Facebookseite der Berichterstatter https://www.facebook.com/petzracing/?fref=nf)).
Wenn es dann so bleibt oder höchstens ähnlich kurze Regenphasen noch kommen (besser natürlich nicht!), dann müsste das von Robert zu meistern sein.
Sein Polster ist ja durchaus ausreichend mal eine ganze Weile aus Vorsicht weniger hart zu fahren als zuvor.
100 Runden in etwa 15 Stunden ergibt hochgerechnet auf 24 Stunden 160 Runden. Er braucht aber "nur" 144 für einen neuen Rekord.
Das dürfte doch gleichbedeutend sein mit einem wirklich schönen Rücklage, so dass er aus Sicherheitsgründen ruhig mal zwischendurch einen ganze Weile seine Leistung (deutlich) reduzieren kann.
Christoph hatte den Rekord, falls er heute gebrochen wird, immerhin sechs Jahre und ich bin mir recht sicher da hätten sich schon ein paar gefunden, die ihn ernsthaft angegangen wären bzw. vielleicht haben es ja schon ein paar versucht bzw. mal im Training angetestet, ob sie da eine Chance hätten den Rekord zu verbessern.
Ich habe das nicht wirklich verfolgt, aber ich kenne ein paar Leistungen von Christoph beim Bergauffahren.
Da schätze ich mal an seinen Hausberg (die Kalmit), wo er erstmals einen Höhenweltrekord aufstellte, ist der bei diesem Rekord im Mittel so schnell hochgefahren, dass ich hätte alles geben müssen oder so, um ihn ein einziges Mal zu begleiten, aber auch nur, wenn ich nicht völlig überfordert wäre vom Training.
Vor Jahren bin ich mal mit Christian hart die 400 Höhenmeter vom Schild unten bei 200 m ü. NN bis zum oberen bei 600 m ü. NN hochgefahren.
Wir haben meine ich 20:50 min (oder 20:15 min) gebraucht und ich war noch nicht besser drauf als in den letzten Jahren.
Christian musste jedenfalls mal ganz kurz Anhalten (nehme ich jedenfalls stark an, ich war zu beschäftigt um das zu beobachten und hatte dazu auch keine Lust) für kleine Königstiger und musste sich sehr anstrengen wieder zu mir zu kommen.
Da fehlt dann noch ein Stück bis hoch zu Parkplatz, wo der Stoppomat steht und zwar ein Stück, was sich doch ganz schön ziehen kann.
Ich meine Christoph`s Kalmitrekordzeit liegt so bei 14 Minuten - uff.
So wünsche Euch einen schönen Sonntag!
Trainiert auch ein bisschen oder ein bisschen mehr!
Man muss es ja nicht so übetreiben wie ...
Thomas
Noch zwei Anstiege, dann hat er den Weltrekord geknackt... Mei is des spannend.
Robert Petzold hat es geschafft und letztlich sogar 10 Runden mehr geschafft als für einen neuen Höhenmeterweltrekord nötig gewesen wären.
Er ist für einen Ultraausdauersportler noch ziemlich jung (gerade 27 Jahre alt geworden) und Rennradtraining betreibt er erst seit 8 Jahren.
Vor ein paar Wochen gewann er das race across the alps.
Bisher habe ich nur wenig von bzw. über ihn gelesen oder gehört.
Er dürfte ein sehr sympathischer Mensch sein (also mit meinen Augen betrachtet).
Ohne viel Blablabla begründet er, warum er sich dem Projekt Höhenweltrekord zugewendet hat:
Er möchte die notwendige Aufmerksamkeit und den notwendigen Ruhm erhalten, damit er vom Radfahren leben kann.
Finde ich sehr cool das ganz offen auszudrücken.
Das sind jetzt aber meine Worte gewesen und kein Zitat.
WELTREKORD von ROBERT PETZOLD!
22622,6 Höhenmeter in 24 Stunden!
Hier die abschließende Statistik der LiveDaten:
Den LETZTEN Aufstieg von 146,9 Hm fuhr Robert mit einer Geschwindigkeit von 13,7 km/h und in einer Zeit von nur 6 Minuten und 9 Sekunden. Es war damit die deutlich SCHNELLSTE von insgesamt 154 Auffahrten innerhalb der 24 Stunden von Holzhau! Der absolute Wahnsinn! Punkt 13:00 Uhr rollte Robert ins Ziel und nur 10 Minuten später begann es ordentlich zu regnen. Ein Timing, einfach passend zum perfekten Wochenende im Erzgebirge!
Robert, wir sind DEIN PetzRacing-Team!!
Quelle: https://www.facebook.com/petzracing/?fref=ts
deralexxx
04.08.2016, 11:35
https://www.strava.com/activities/662867296
Wow!
https://www.strava.com/activities/662867296
Wow!Geile Sache :-)! 456 km an einem Tag in der Ebene sind ja schon mal gar nicht übel ;-), kommen dazu noch über 22 000 Höhenmeter dann wird man allmählich relativ sprachlos und dann zuguterletzt noch die Durchschnittsleistung von knapp 187 W von einem Kerlchen mit knapp 60 Kilo und dieses Kerlchen hat sich etwa die Hälfte der Strecke praktisch nur rollen lassen, ja dann erstart man endgültig vor Ehrfurcht.
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