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Vollständige Version anzeigen : IM Frankfurt - Ein Rookie berichtet


carstenh
10.07.2016, 13:29
Servus zusammen,

für interessierte habe ich die Erlebnisse meiner ersten Langdistanz und wie es dazu kam zusammengefasst. Wen meine persönlichen Inhalte nicht interessieren bzw. wer nur wissen will, wie ich den IM Frankfurt als Rookie wahrgenommen habe, schaut einfach nur in den Abschnitt "IM Frankfurt"

Die Entscheidung
Meine erste Sprintdistanz habe ich 2013 gemacht. Während ich als einer der langsamsten meine 400m im Waldbad durchgezogen habe, hat damals noch ein Trainer auf mich gezeigt und mit dem Kopf geschüttelt. Muss schlimm ausgesehen haben :Lachanfall:

Bis auf ein Schwimmseminar ging das Training stets nach Lust und Laune. Insgeheim war der Masterplan jedoch irgendwann im Leben mal eine Langdistanz zu machen. Ich dachte, was sind das nur für sympathisch bekloppte Leute die sowas machen? Die krassen Trainingsumfänge und der Wettkampf an sich haben mich allerdings noch abgeschreckt.

Im Juli 2015 reifte der Masterplan. Ich wusste, dass das Master-Studium neben dem Beruf Mitte 2016 endet und dadurch bis dahin immer mehr Zeit frei wird. Wenn nicht jetzt wann dann? In feinster Binge Watching Manier habe ich eine Triathlon Szene Sendung nach der anderen gefressen. Arnes Gehirnwäsche (PREP-BASE-BUILD-PEAK) und der Mitochondrien-Blues lassen grüßen.

Die Eröffnung der Anmeldung für Frankfurt stand bevor. Nach einer kurzen Rückversicherung (http://triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1144940) hier im Forum und vermutlich im Laktatnebel nach einem Lauf, habe ich mich dann für Frankfurt angemeldet. Am nächsten Tag dachte ich schon: scheiße was hast du Idiot getan?! :Nee:

Training, Training, Training
Für die Vorbereitung musste ich mich zwischen drei Varianten entscheiden: "Annual Training Plan (TrainingPeaks)", Arnes Excel bzw. Triathlon-Szene Coaching. Es ist letzteres geworden, sodass ich ab Ende Oktober die Trainingsplanung von Bischi himself erhalten habe. :quaeldich:

Der Plan für die folgende Trainingswoche wurde immer am Sonntag eingestellt. So wurden mir die Wochen häppchenweise verabreicht. Damit sah auch die härteste Woche (knapp 21 Stunden) übersichtlich und vor allem machbar aus.

So gingen die Wochen ins Land, ohne dabei das Gefühl zu bekommen ausgelaugt oder platt zu sein (bis auf wenige Ausnahmen). Die größte Herausforderung war es möglichst viele grüne Wochen hinzubekomen, sprich möglichst wenig Trainingseinheiten zu verpassen. Die Kommunikation über TrainingPeaks war manchmal etwas spärlich und mir fehlte zu Beginn ein direktes Feedback zu einzelnen Einheiten bzw. Key-Sessions. Mit der Zeit pendelte sich das jedoch ein. Beim Feedback zur Trainingswoche wurde ich nach und nach auch vorsichtiger:
Carsten: "War eine super woche. Fühle mich frisch und würde am liebsten die Berge hochballern." Bischi: "Prima. Nächste Woche geht's mit Bergsprints weiter."

IM Frankfurt
Auf einmal war die Rennwoche da. Die Anreise nach Frankfurt lief leider nicht so gut, sodass ich die Wettkampfbesprechung verpasst habe. Da die Wettkampfregeln soweit sitzen, wurde der Rest mit Leuten die ihre Anreise besser geplant hatten geklärt. Zuletzt wollte ich noch gerne wissen, wo genau die Penalty-Boxen auf der Radstrecke sind. Die Mitarbeiter im IM-Infostand konnten dazu leider nur mit den Schultern zucken.

Die ansonsten perfekte Organisation von IM hat dann am Wettkampftag doch noch leichte Aussetzer gehabt. Der Shuttle-Transfer zum Langener Waldsee wurde spontan auf Athleten beschränkt. Meine bessere Hälfte hatte ich dadurch beim Schwimmstart nicht mehr dabei. Es kam etwas Stress auf, da Sie eigentlich den für den weißen Wechselbeutel zu großen Rucksack mitnehmen sollte.

Swim: Ich war -zum Glück- noch nie in der IM-Waschmaschine und war sehr froh als ich vom Rolling-Start gelesen habe. Ich war mir nicht ganz sicher mit meiner Schwimmzeit und habe mich in die erste Reihe des zweiten Blocks (1:00 Std - 1:10 Std) gestellt. Mit soviel Platz und so entspannt bin ich nur selten aus dem Wasser gekommen! Lediglich an einer Wendeboje hat ein Mitstreiter neben mir auf Kraul-Faust umgestellt. Der Schwimmausstieg bzw. der kurze Landgang war leider nicht so prickelnd, da dort relativ große Steine liegen auf die man aufpassen sollte. Dazu aber erst später mehr. Der Wechsel auf's Rad hat ewig gedauert. Aufgrund des Schwindels bin ich fast von der Bank gekippt. Ich habe mich dann an die klugen Worte des Trainingskollegen erinnert und versucht Ruhe zu bewahren.

Bike: Der erste Eindruck auf dem Rad war: Hui ganz schön frisch hier. Ich hatte mich gegen ein Trikot oder gar Jacke entschieden und auf den ersten Kilometern etwas gefroren. Ich meine dann auch am Streckenrand die schlotternde Daniela Ryf gesehen zu haben. Die Stimmung an der Strecke war echt super und die Helfer auf Zack! Zudem waren die Anstiege flacher als gedacht und auch das Kopfsteinpflaster deutlich weniger heftig als erwartet. Von mir aus kann das drin bleiben.

Kommen wir zum "Grande Kack": dem Lutschfest. Ich wurde mehrfach von ganzen Pelotons aus 10-20 Mann überrollt. Da hing das feinste Material in zweier oder dreier Reihe Reifen an Reifen. So wurde man dann regelmäßig nach hinten durchgereicht und fast zum Anhalten gezwungen. :Kotz:

Leider habe ich nur einmal einen Wettkampfrichter gesehen. Die anderen Motorräder mit zwei Leuten drauf können keine gewesen sein. Die haben sich das Lutschen ein paar Minuten angeschaut und sind unverrichteter Dinge weitergefahren. Das erinnerte mich an meine letzte Sprintdistanz in Bielefeld, wo der Typ bei der Wettkampfbesprechung sagte: "Es ist Windschattenverbot! Aber das kontrollieren wir nicht."

Spannend auf der Radstrecke war auch der Mitstreiter, der stets ganz links gefahren ist und auf gleicher Höhe quatschen wollte. Doof wenn man dann nicht die Power hat, um vor solchen Dingen flüchten zu können.

Run: Der Wechsel zum Lauf lief wieder gut. Ab jetzt regnete es relativ viel. Auf den ersten Metern dachte ich aufgrund einer Wölbung unter dem Fuß jedoch, dass ich die Socke falsch anhabe. Später in der Dusche habe ich jedoch einen großen blauen Fleck unter dem Fuß entdeckt. Den hatte ich mir vermutlich an den großen Steinen beim Schwimmausstieg zugezogen. Die Laufrunden waren ansonsten ein Genuss. Die Stimmung war super, es gab massig Verpflegung und auch hier waren die Anstiege an den Brücken weniger anstrengend als gedacht. Der Zieleinlauf war der Knaller und ein würdiger Abschluss für einen geilen Tag. :liebe053:

Für einen Vergleich wird die nächste Langdistanz höchstwahrscheinlich ein Challenge-Rennen werden. Rückblickend hat der Wettkampf und vor allem die Vorbereitung darauf richtig viel Spaß gemacht. Ohne wertvollen Tipps aus Arnes Sendungen, hier aus dem Forum (z.B. Aims Quali-Gel), das Triathlon Szene Trainingslager und die hammer Vorbereitung durch Bischi, hätte ich den Masterplan "Langdistanz" so nicht durchziehen und meine Wunschzeit von <12h mit knapp 10h niemals so weit unterbieten können. :Danke:

Ich habe Blut geleckt!

Grüße vom jetzt nur noch halben Rookie
Carsten

tofino73
10.07.2016, 13:44
Super gemacht. Schöner Bericht. Vielen Dank

Feuerrolli69
10.07.2016, 13:49
Sehr schön zu lesen.:Huhu:

Glückwunsch zur ersten LD

Rolli

Ps. das Lutschen war, ist und bleibt leider immer ein Problem:dresche aber wie immer sind es die Sportler die das System der fehlenden bzw. nicht immer vorhandenen Kampfrichter ausnutzen:Nee: :Holzhammer:

TriRookieJena
10.07.2016, 14:24
Heftig. Glückwunsch zu dem Erfolg.

Dein Bericht fand ich informativ und gut geschrieben. Ich hätte trotzdem zwei Fragen:

1.) Wie viel hat dich das Coaching von Triathlon-Szene gekostet?

2.) Wie viele Stunden pro Woche hast du im Schnitt trainiert. Mir ist klar, dass das Pensum mal höher und mal weniger hoch ist.

Gruß Ferenc

carstenh
10.07.2016, 14:35
Zu deinen Fragen:


1.) Wie viel hat dich das Coaching von Triathlon-Szene gekostet?


Ich habe das FLEX Paket (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1144&Itemid=131)


2.) Wie viele Stunden pro Woche hast du im Schnitt trainiert. Mir ist klar, dass das Pensum mal höher und mal weniger hoch ist.


Von Januar bis Juli waren es im Schnitt ca. 14,5h (min. 8,5h bis max. 21h).

Pmueller69
10.07.2016, 15:13
Herzlichen Glückwunsch und Danke für den Bericht.

Thorsten
10.07.2016, 17:14
Waren die <12h der Wunsch vor einem Jahr, den du durch gutes Training laufend weiter runterschrauben konntest oder war das noch bis kurz vorm Rennen der Plan und du hattest keine Ahnung, dass du in der 10h-Liga spielst?

Ich denke, mit 1:00 beim Schwimmen und 5:22 auf dem Rad ist man echt der Gearschte, was das überholt werden durch die Gruppen angeht :(.

carstenh
11.07.2016, 17:16
Waren die <12h der Wunsch vor einem Jahr, den du durch gutes Training laufend weiter runterschrauben konntest oder war das noch bis kurz vorm Rennen der Plan und du hattest keine Ahnung, dass du in der 10h-Liga spielst?

Das alte Ziel war es mit <12h durchzukommen. Aber selbst die Zeit habe ich nicht kund getan. Der Respekt vor der Distanz ist nach wie vor groß :Lachen2: Die Leistung im Training hat dann nach und nach gezeigt, dass da evtl. mehr gehen könnte.

Klugschnacker
11.07.2016, 17:58
Wow, herzlichen Glückwunsch! Da habt ihr beiden, also Bischi und vor allem Du, sehr ordentlich gearbeitet. So eine Zeit muss man als Rookie erstmal schaffen!
:liebe053:

glaurung
11.07.2016, 22:01
Glückwunsch zu Deinem klasse Einstieg. :)
Frustrierend ist allerdings, dass man überall von dieser immensen Lutscherei lesen muss. Madame Hausschildt hat scheinbar nicht übertrieben. :(

Christian84
11.07.2016, 22:27
Glückwunsch zu Deinem klasse Einstieg. :)
Frustrierend ist allerdings, dass man überall von dieser immensen Lutscherei lesen muss. Madame Hausschildt hat scheinbar nicht übertrieben. :(

Sie hat 100%ig Recht!!!
Ich wurde auch von einer Gruppe die schön gekreiselt ist überholt worden...

glaurung
11.07.2016, 22:33
Sie hat 100%ig Recht!!!
Ich wurde auch von einer Gruppe die schön gekreiselt ist überholt worden...

Toll. Da kann ich ja gleich nach Mallorca oder Barcelona gehen. Da ist es wenigstens richtig flach. Wenn sie vorne eh überall genauso widerlich lutschen.......
Flach und flüssig liegt mir halt deutlich besser als hektische hügelige Kurse.

KSS91
11.07.2016, 22:35
Schöner Text! Hat mir Spaß gemacht es zu lesen....

Glückwunsch zum Finish und der Top Zeit :)

noam
11.07.2016, 22:38
Auch von mir Glückwunsch.

carstenh
11.07.2016, 22:48
Ich glaube Arne hatte es ja mal in einer Sendung mit Björn Steinmetz angesprochen: da braucht man deutlich mehr Wettkampfrichter und deutlich weniger Teilnehmer. Mit Vernunft klappt es ja leider nicht.

Da die Penalty-Zelte, zumindest als ich vorbei gejuckelt bin, leer oder mit max 2 Leuten besetzt waren, scheint auch nicht sehr hart bestraft zu werden?

glaurung
12.07.2016, 02:23
Wir alle, mich eingeschlossen, sind halt leider so dämlich und zahlen dafür auch noch. :(
Wenn die Rennen lang nicht mehr voll werden würden, würde sich evtl. was ändern.
Aber lassen wir das. Ist hier ja nicht das Thema. :)

Thorsten
12.07.2016, 08:34
Da die Penalty-Zelte, zumindest als ich vorbei gejuckelt bin, leer oder mit max 2 Leuten besetzt waren, scheint auch nicht sehr hart bestraft zu werden?
Unzulässige und auch falsche Schlussfolgerung aus deiner Momentaufnahme. Es gab Zeiten, zu denen an die 20 Athleten gleichzeitig drin waren.

tridinski
12.07.2016, 09:15
Unzulässige und auch falsche Schlussfolgerung aus deiner Momentaufnahme. Es gab Zeiten, zu denen an die 20 Athleten gleichzeitig drin waren.

Was ist aus deiner Sicht zum Zitat von der Damensiegering zu sagen
" I had "draft busters" with me for most of the race and I'm confident in saying there role was to admire the scenery and in no way to officiate any drafting rules on the bike segment of the race"

Schiris die zwar da sind aber nix machen helfen nicht weiter

Nobodyknows
12.07.2016, 09:17
Unzulässige und auch falsche Schlussfolgerung aus deiner Momentaufnahme. Es gab Zeiten, zu denen an die 20 Athleten gleichzeitig drin waren.

Ich habe auch gut mit eifrig diskutierenden Athleten gefüllte Penalty-Zelte gesehen.
Als relativ guter Schwimmer und unterdurchschnittlicher Radfahrer wurde ich zwischen T1 und T2 von beinahe 1.000 Athleten überholt und war lange auf der Radstrecke...MEINE Meinung zählt daher mehr! :dresche

Ja, auch mir sind ein paar Gruppen aufgefallen...aber in der Breitensportliga "Finishen ist alles" hielt sich das im üblichen Rahmen. Wer's braucht... :(

Gruß
N. :Huhu:

wodu
12.07.2016, 09:31
Bin selbst 1:04 geschwommen und mit 4:44 die 36. Schnellste Radzeit überhaupt gefahren. In dieser Konstellation war ich in der 2. Runde mehr oder weniger komplett allein. Ich habe auch zahlreiche Leute in den Penalty Boxen gesehen und fand das Rennen in diesem Bereich sogar extrem fair.


Ach so: Super Rennen Carsten!! Wir radeln demnächst mal zusammen

glaurung
12.07.2016, 10:01
Bin selbst 1:04 geschwommen und mit 4:44 die 36. Schnellste Radzeit überhaupt gefahren. In dieser Konstellation war ich in der 2. Runde mehr oder weniger komplett allein. Ich habe auch zahlreiche Leute in den Penalty Boxen gesehen und fand das Rennen in diesem Bereich sogar extrem fair.


Ich bin zwar nicht so schnell wie Du, aber so rein vom Verhältnis Radsplit / Swimsplit her gesehen ist das bei mir immer sehr ähnlich. Ich schwimme eher unterdurchschnittlich (so 01:07 auf der LD) und radle recht flott (letztes Mal in Podersdorf 04:47). Mit dieser Konstellation ist man irgendwie immer am Überholen und von den Draftorgien ganz vorne kriegt man eigentlich nichts mit. Die sind wohl alle vor einem selbst in T2.

Thorsten
12.07.2016, 10:09
Was ist aus deiner Sicht zum Zitat von der Damensiegering zu sagen
" I had "draft busters" with me for most of the race and I'm confident in saying there role was to admire the scenery and in no way to officiate any drafting rules on the bike segment of the race"

Schiris die zwar da sind aber nix machen helfen nicht weiter
Von der Damenspitze hatte ich nur Natascha in ihrem knalligen Dress beim Vorbeifahren bemerkt, die anderen Damen sind dann irgendwo unbemerkt bei/zwischen den Männern unterwegs gewesen. Kampfrichter, die nur mitfahren und zugucken sind halt nicht das Wahre, wobei ich auch immer wieder sage, dass viele Athleten zu einem Zeitpunkt auf einem Haufen nicht immer gleich Windschatten fahren bedeutet, da kann auch ganz gut Bewegung drin sein. Einem Zuschauer am Streckenrand spreche ich die Fähigkeit das zu beurteilen erstmal ab, weil der nur die Momentaufnahme sieht. Wenn sie sich mit im Feld bewegt, sollte sie das besser beurteilen können und der Kona-Express ist schon eher ein gefestigter Klumpen ohne wirkliche Bewegung drin.

tridinski
12.07.2016, 10:34
Mel Hausschildt's Perspektive ist nun aber zweifelsfrei die von jemand der auf der Strecke mitgefahren ist und nicht am Rand stand ....
"Admire the scenery instead of officiating any drafting rules" ist auch mehr als klar, mit "da war aber Bewegung drin" oder "momentaufnahme" brauche du da nicht zu kommen

eNTe
12.07.2016, 10:54
Mel Hausschildt's Perspektive ist nun aber zweifelsfrei die von jemand der auf der Strecke mitgefahren ist und nicht am Rand stand ....
"Admire the scenery instead of officiating any drafting rules" ist auch mehr als klar, mit "da war aber Bewegung drin" oder "momentaufnahme" brauche du da nicht zu kommen

Ich war vor ihr unterwegs (bzw. zumindest in T2) und habe das nicht so beobachtet. In Ihrer Umgebung kann das natürlich trotzdem anders ausgesehen haben. Es war aber sicher auch nicht so, dass vorne überall RTF gefahren wurde.

Thorsten
12.07.2016, 12:02
mit "da war aber Bewegung drin" oder "momentaufnahme" brauche du da nicht zu kommen
Damit kam ich auch genau für ihre Beobachtung nicht :Huhu:.

carstenh
12.07.2016, 12:20
In dieser Konstellation war ich in der 2. Runde mehr oder weniger komplett allein. Ich habe auch zahlreiche Leute in den Penalty Boxen gesehen und fand das Rennen in diesem Bereich sogar extrem fair.

Ach so: Super Rennen Carsten!! Wir radeln demnächst mal zusammen

Dann übe ich einfach mal das schnelle Radfahren mit dir! :Cheese:

tridinski
12.07.2016, 13:00
Damit kam ich auch genau für ihre Beobachtung nicht :Huhu:.

Dein Post vorher kam bei mir jedenfalls eher relativierend an als klar Contra Wegschauen.

Thorsten
12.07.2016, 13:08
KR haben da nicht wegzuschauen, aber sie sehen auch mehr als die Zuschauer am Straßenrand, die das vielfach vorschnell als Windschattenfahren verurteilen und das Durchgreifen vermissen. Ich bin schön häufiger als KR im Mittelfeld gewesen, wo verdammt viel los ist. Aber die Leistungsunterschiede sind da auch recht groß (Fisch mit Fahrrad vs. rasende Bleiente), so dass sich keiner zu lange im Windschatten des anderen aufgehalten hat. Sieht im Vorbeifahren dagegen einfach nur nach großem Pulk aus.

tridinski
12.07.2016, 13:21
Hausschildt war aber nicht am Strassenrand sondern mittendrin und die KaRis haben ihrer Aussage zufolge weggeschaut. Das war auch kein Mittelfeld sondern Spitze des Rennens bei Damen und männlichen AK.. Da waren vermutlich wenig akute Leistungsunterschiede, wenn das nicht der Konaexpress war, was dann?

Gemäss Hausschildt haben deine KaRi Kollegen da stumpf weggeschaut, wieso?


Der TE war etwas weiter hinten, da war's auch nicht besser, ggf. Weniger KaRis , die dann zumindest nicht weggeschaut haben, weil einfach gar keine (kaum welche) da waren.

Vicky
12.07.2016, 13:33
Ich kann das ziemlich gut nachvollziehen, dass sich Frau Hauschild darüber sehr aufregt. Wie es nun letztendlich tatsächlich war, wird sie als Betroffene sicher gut beurteilen können.
Die Profis werden ja in der Regel schon deutlich strenger "bewacht" als die AGler - schon aus Prinzip. Wenn die Pro Damen dann unverschuldet in so eine Lutschergruppe geraten, kann Frau schon Panik bekommen, dass ausgerechnet sie dafür eine Strafe bekommt, obwohl sie versucht, dem zu entfliehen.

Und mal Butter bei die Fische... für ALLE AKler (ja auch die, die nach Hawaii wollen!) geht es um die goldene Ananas, während es bei den Profis schon um Kohle geht. Mir fällt jetzt spontan jedenfalls keine Sportart ein, wo man sich knallhart für ein Rennen qualifizieren muss, das echt sau schwer ist, und dann auch noch knappe $1.000 Startgeld zahlt für das Rennen, für das man sich so hart qualifiziert hat... (gibts bestimmt... beim Poker oder so... aber mir fällt echt gerade nichts ein...)

Thorsten
12.07.2016, 13:57
@tridinski: Kannst oder willst du nicht verstehen, was ich schreibe?

Ich bin voll bei dir, dass KR nicht wegzuschauen haben. Ob eine Hausschildt nun recht hat oder die KR, die auf die Frage, ob sie weggeschaut hätten, sicherlich mit nein antworten würden, kann ich dir nicht beantworten, da ich nicht dabei war und aus der PB auch nur die "Klumpen" vorbeifahren gesehen habe.

Und in diesem Bereich gibt es wenig eklatante Leistungsunterschiede. Und es hat sich nicht um das Mittelfeld gehandelt.

Nun wechsel ich mal das Thema - vergiss alles, was obendrüber steht!

Alles vergessen? Ok ...

Wenn man im Mittelfeld zuguckt, wo verdammt viele Leute unterwegs sind, drängt sich dem Beobachter am Straßenrand der Eindruck auf, dass es sich um ein riesiges Gelutschte handelt. Dieser Eindruck ist vielfach (nicht immer) falsch. Davon konnte ich mich als mitfahrender KR mehrfach überzeugen.

:Blumen:

tridinski
12.07.2016, 14:47
Die Frage war sehr konkret zum Zitat von Hauschildt, da weiss ich nicht was du mit irgendwelchen Zuschauern im Mittelfeld sagen willst
Ansonsten : Peace :Liebe:

Meine eigentliche Frage warum Schiris da sind aber nichts machen ist nach wie vor unebantwortet
Wenn die Damensiegerin sagt die haben die Landschaft angeschaut aber ganz sicher nichts unternommen um Drafting Regeln durchzusetzen, dann sollte das Gewicht haben. Viel mehr als wenn irgendwelche Zuschauer oder AK-Teilnehmer etwas kundtun.

Helios
12.07.2016, 15:16
........
Wenn die Damensiegerin sagt die haben die Landschaft angeschaut aber ganz sicher nichts unternommen um Drafting Regeln durchzusetzen, dann sollte das Gewicht haben. Viel mehr als wenn irgendwelche Zuschauer oder AK-Teilnehmer etwas kundtun.

vergiss es, als hr zuschauer konnte man sehen,
wie ein kari am mountainbike der hausschild wegen illegalem verpflegen auf der Lauf-Strecke eine stop-and-go (??) strafe (oder 5 min ??) erteilt hat, sie hat erklärt, die nahrungsaufnahme wäre o.k., sie war total entsetzt, sie war der meinung, dass es in der erlaubten zone gewesen wäre.

ebenso hätte man den kienle und böcherer packen müssen, weil deren Trainer mehr als 5 Schritte mitlaufend gecoacht hat.

also.... wann kommt die allüberwachung und der fernsehbeweis mittels drohne???

p.s. entchen hat den sich selbstüberholenden pulk in der endloschleife erlebt, es ging hügelig bergauf und man hat permanent die selben Leute überholt, die dann gnadenlos wieder überholt haben - für einen Kari unmöglich einzugreifen.

edit-p.s. Carsten - saustark!!

Thorsten
12.07.2016, 15:33
Meine eigentliche Frage warum Schiris da sind aber nichts machen ist nach wie vor unebantwortet
Kann ich dir auch nicht beantworten :(.
Wenn die Damensiegerin sagt die haben die Landschaft angeschaut aber ganz sicher nichts unternommen um Drafting Regeln durchzusetzen, dann sollte das Gewicht haben.
Erinnert mich ein wenig an den Neu-Fußball-Europameister-Kapitän, der bei JEDER Aktion, in der er umfällt, den Schiedsrichter vorwurfsvoll anguckt, wie er denn hier den Elfmeterpfiff unterlassen konnte ;).

paulomat
12.07.2016, 16:13
Kann die Drafting Diskussion ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, ich habe kein Pulk gesehen, geschweige denn wurde von einem überholt.

Auf der 2. Radrunde war ich echt total alleine, es warne fast mehr Kampfrichter als andere Atlethen da. Ich hatte teilweise 100m vor und hinter mir jeweils einen Kampfrichter.

Vielleicht haben sich die Kampfrichter auf das vordere (mit verlaub entscheidenderere) drittel des Feldes fokussiert. Alle Kollegen die über 5h Stunden gefahren sind haben nachher von Pulks berichtet, alle die unter 4:50h gefahren sind waren fast alleine. Genug Platz zum fairen Abstand lassen war auf jedenfall.

Bei den Liga Rennen begegnen mir teilweise mehr Lutscher. Fande Frankfurt vollkommen in Ordnung.

carolinchen
12.07.2016, 16:18
Gähn !
Schade da es in diesem so erfreulichen Tread um ein Rookiebericht geht und nach der 2. Seite es um den unerfreulichen Mist geht.
Macht was Eigenes auf und lasst den Jungen sich freuen.
Gratulation übrigens- ist ein geiles Gefühl wenn man bei1. Wettkampf auf der LD so eine Zeit raushaut !!!!

gebistom
12.07.2016, 16:25
Gähn !
Schade da es in diesem so erfreulichen Tread um ein Rookiebericht geht und nach der 2. Seite es um den unerfreulichen Mist geht.
Macht was Eigenes auf und lasst den Jungen sich freuen.
Gratulation übrigens- ist ein geiles Gefühl wenn man bei1. Wettkampf auf der LD so eine Zeit raushaut !!!!

:Blumen:

Christian84
12.07.2016, 16:34
Stimme hier carolinchen zu!
Ist der falsche Bereich!!!


Gratulation übrigens- ist ein geiles Gefühl wenn man bei1. Wettkampf auf der LD so eine Zeit raushaut !!!!

Glückwunsch auch von mir. Ich kann mit dir fühlen! Bin auch am gleichen Tag das erste mal bei einer LD über den roten Teppich ins Ziel gelaufen!!!
Habe immer noch eine Gänsehaut wenn ich daran zurück denke!!!!

LG

tridinski
12.07.2016, 17:27
Servus zusammen,



Kommen wir zum "Grande Kack": dem Lutschfest. Ich wurde mehrfach von ganzen Pelotons aus 10-20 Mann überrollt. Da hing das feinste Material in zweier oder dreier Reihe Reifen an Reifen. So wurde man dann regelmäßig nach hinten durchgereicht und fast zum Anhalten gezwungen. :Kotz:

Leider habe ich nur einmal einen Wettkampfrichter gesehen. Die anderen Motorräder mit zwei Leuten drauf können keine gewesen sein. Die haben sich das Lutschen ein paar Minuten angeschaut und sind unverrichteter Dinge weitergefahren. Das erinnerte mich an meine letzte Sprintdistanz in Bielefeld, wo der Typ bei der Wettkampfbesprechung sagte: "Es ist Windschattenverbot! Aber das kontrollieren wir nicht."

Spannend auf der Radstrecke war auch der Mitstreiter, der stets ganz links gefahren ist und auf gleicher Höhe quatschen wollte. Doof wenn man dann nicht die Power hat, um vor solchen Dingen flüchten zu können.


Grüße vom jetzt nur noch halben Rookie
Carsten

Tschuldigung dass an diesem vom TE recht umfangreich dargestellten Punkt angeknüpft wurde :Blumen:

carolinchen
12.07.2016, 18:56
Tschuldigung dass an diesem vom TE recht umfangreich dargestellten Punkt angeknüpft wurde :Blumen:

Ja aber es ist doch ewig das Gleiche. Mach einen Karilehrgang und lass dich einsetzen.

carstenh
12.07.2016, 21:55
Da hat der Rookie den Fehler gemacht, das immergleiche Lied anzustimmen. :Lachen2: Trotzdem war es ingesamt ein perfektes Rennen.

Schön zu hören, dass du auch jede Menge Spaß hattest Christian! Glückwünsch! :Blumen:

tridinski
12.07.2016, 22:13
Ich fass mal zusammen:
(1) Carsten, bei dem ich keine Fehler erkennen kann, hat einen Super Debut-IM hingelegt :liebe053: (einstimmig)
(2) CR7 ist ein Mann wie ein Baum :Peitsche: (da porra)
(3) es gibt bei IM kein Draftingthema O:-) (auch wenn TE, Damensiegerin und ein Poster in diesem Thread eins gesehen habe wollen, aber ein weiterer der als Kampfrichter aktiv ist relativiert das und eine weitere mit sehr viel Erfahrung im Tri meint ja auch das wäre jetzt wirklich kein Thema)

Dann ist ja alles supi :bussi:

carstenh
12.07.2016, 22:17
Bitte macht dann für den Flame-War rund um CR7 einen neuen Thread auf :Lachanfall:

Thorsten
12.07.2016, 22:26
Wenn es in der IT mal nicht mehr läuft, könntest du in die Politik wechseln ;).

Bei (1) stimme ich dir absolut zu.

tridinski
13.07.2016, 19:37
@Carsten, was mich interessieren würde
- gibt es einzelne Trainingsinhalte, die dir besonders geholfen auf dem Weg zum sehr erfolgreichen Finish?
- was würdest du beim nächsten Mal anders oder zusätzlich machen?

sabine-g
13.07.2016, 20:58
1. Ich Finde jetzt nicht, dass 10:08h für eine Premiere so wahnsinnig toll sind, es gibt 1000e die schneller sind (aber siehe 2.)

2. Sehr wohl freut es mich für Carsten, dass er für seine Planung überperformt hat und knapp 2h unter seinem Plan bleiben konnte.

3. Ich knüpfe an 1. an und finde, dass die eigene Leistung vorab massiv unterschätzt wurde, wäre das nicht der Fall gewesen, wären vermutlich sub10h möglich gewesen.

triduma
13.07.2016, 22:22
1. Ich Finde jetzt nicht, dass 10:08h für eine Premiere so wahnsinnig toll sind, es gibt 1000e die schneller sind (aber siehe 2.)

2. Sehr wohl freut es mich für Carsten, dass er für seine Planung überperformt hat und knapp 2h unter seinem Plan bleiben konnte.

3. Ich knüpfe an 1. an und finde, dass die eigene Leistung vorab massiv unterschätzt wurde, wäre das nicht der Fall gewesen, wären vermutlich sub10h möglich gewesen.

Da stimme ich in allen 3 Punkten zu. :)

Bischi
13.07.2016, 23:10
1. Ich Finde jetzt nicht, dass 10:08h für eine Premiere so wahnsinnig toll sind, es gibt 1000e die schneller sind (aber siehe 2.)

2. Sehr wohl freut es mich für Carsten, dass er für seine Planung überperformt hat und knapp 2h unter seinem Plan bleiben konnte.

3. Ich knüpfe an 1. an und finde, dass die eigene Leistung vorab massiv unterschätzt wurde, wäre das nicht der Fall gewesen, wären vermutlich sub10h möglich gewesen.

Ich stimme Punkt 3 nicht zu, da ich als Trainier von keiner Zielvorgabe wusste. Ich habe bei Carsten die bestmögliche Planung/Tempovorgaben (anhand Leistungsparameter usw.) versucht. Was am Ende rauskommt, ist das was rauskommt ;)

Klugschnacker
13.07.2016, 23:38
Ich habe bei Carsten die bestmögliche Planung/Tempovorgaben (anhand Leistungsparameter usw.) versucht. Was am Ende rauskommt, ist das was rauskommt ;)

Ganz meine Meinung, vor allem bei der ersten Langdistanz.

Thorsten
14.07.2016, 07:05
Hast du denn eher mit 10 h oder eher mit 12 h gerechnet, Bischi? Du hast aus den Rückmeldungen und Leistungswerten ja sicher mehr herausnehmen können als "sicherer Daylightfinisher" (Sonnenuntergang 21:37 ;)).

glaurung
14.07.2016, 07:27
Hast du denn eher mit 10 h oder eher mit 12 h gerechnet, Bischi? Du hast aus den Rückmeldungen und Leistungswerten ja sicher mehr herausnehmen können als "sicherer Daylightfinisher" (Sonnenuntergang 21:37 ;)).

Ach geh! Zwischen 10 und 12h ist doch kaum ein Unterschied. ;)

sabine-g
14.07.2016, 07:40
Ich stimme Punkt 3 nicht zu, da ich als Trainier von keiner Zielvorgabe wusste. Ich habe bei Carsten die bestmögliche Planung/Tempovorgaben (anhand Leistungsparameter usw.) versucht.


dann hättest du deinen Schützling aber auf 10h einstellen müssen, da wohl die Leistungsparametern in diese Richtung zeigten.
Zwischen 10h und 12h liegen mehrere Welten

Was am Ende rauskommt, ist das was rauskommt ;)

um diese Erkenntnis zu machen braucht es aber keinen Trainer

zappa
14.07.2016, 07:47
Gibt es hier irgendeine Fehde?

Wenn Carsten zufrieden mit Training, Trainer und Wettkampf ist, ist es doch OK, oder?

Klugschnacker
14.07.2016, 07:51
Vögel mal wieder gescheit, sabine, dann wird das besser!
:Cheese:

Thorsten
14.07.2016, 07:58
Für so einen Kommentar hätten andere einen Moderationskommentar gekriegt ;).

Ich finde die Frage aber durchaus berechtigt, was Bischi denn so als potenzielle Zielzeit gesehen hat. Dass es - gerade bei einer Premiere - auch nach hinten losgehen kann, ist klar. Aber ein bisschen was realistischeres als nur anzukommen hat doch jeder im Hinterkopf.

Dirtyharry
14.07.2016, 08:00
Wie im richtigen Leben,

bis einer weint.

Die erste LD ist doch eh zum gucken. Denn nur die eigene Erfahrung zählt.
Der Mann weiß jetzt selbst was zu tun ist, bei der zweiten LD.:cool:

Dirtyharry

ArminAtz
14.07.2016, 08:14
Den Thread grad er kurz quergelesen...

Gratulation zum super Finish, Respekt!

Ich finde, Bischi hat das schon richtig gemacht, keine Zielzeiten zu nennen.

Klar wird er gewusst haben, dass, wenn alles so halbwegs planmäßig läuft, eine Zeit im Bereich der 10h rauskommen kann.

Grad bei der ersten Langdistanz ists aber enorm wichtig, sich nicht an irgendwelchen Zeiten zu orientieren, sondern einfach unbeschwert das Rennen zu machen. Naja, eigentlich wär das immer der beste Weg. Umsonst geht nicht oft die zweite LD in die Hose, weil mans unbedingt besser machen möchte, sich an Zeiten klammert und dadurch überzieht...

glaurung
14.07.2016, 08:22
Die erste LD ist doch eh zum gucken. Denn nur die eigene Erfahrung zählt.
Der Mann weiß jetzt selbst was zu tun ist, bei der zweiten LD.:cool:

Dirtyharry

Das wusste ich auch.......



Und hab sie ganz klassisch und ordentlich versammelt :Cheese:

carstenh
14.07.2016, 11:50
Ich stimme Punkt 3 nicht zu, da ich als Trainier von keiner Zielvorgabe wusste. Ich habe bei Carsten die bestmögliche Planung/Tempovorgaben (anhand Leistungsparameter usw.) versucht. Was am Ende rauskommt, ist das was rauskommt ;)

Full Ack. Wie ich schon schrieb, waren die <12h der erste Wunsch von vor einem Jahr. Bischi hat nie nach einer Zielzeit gefragt und ich keine genannt, weil sie mir (noch) nicht wichtig war. Das war zumindest für mich genau richtig. Ziel war es, an dem Tag das bestmögliche herauszuholen ohne einen Wandertag zu riskieren. Das Ziel wurde definitiv erreicht. Dafür habe ich vielleicht ein paar Körner liegen lassen. Auf der LD zu platzen ist einfach, das kann jeder ;)



Wenn Carsten zufrieden mit Training, Trainer und Wettkampf ist, ist es doch OK, oder?

Das Training geht mit Bischi weiter. Das sagt alles.


Und hab sie ganz klassisch und ordentlich versammelt :Cheese:

Woran genau hat es gelegen? Wolltest du bei der 2. LD enorm viel schneller unterwegs sein und wenn ja wieviel schneller?

tridinski
14.07.2016, 14:01
Ne absolute Zeitvorgabe ist ja auch schon deshalb Quatsch, weil man vorher nie wissen kann ob es 40 Grad haben wird wie 2015 oder 8 wie in dem Jahr als Faris gewonnen hat, Schwimmen mit oder ohne Gummi, Wind oder windstill am Rad, ...

@Carsten: nach deinem Bauchgefühl, was waren die Einheiten, die dir am meisten gebracht haben und was planst du in Zukunft anders oder zusätzlich zu machen? (Oder überlässt du das komplett deinem Coach?)

glaurung
14.07.2016, 14:55
Woran genau hat es gelegen? Wolltest du bei der 2. LD enorm viel schneller unterwegs sein und wenn ja wieviel schneller?

Die erste war Roth 2013 in 09:57:xx
Die zweite war Nizza 2014. Da wollte ich eigentlich auch knapp unter 10h bleiben. Das wäre, weil Nizza ein deutlich langsamerer Kurs ist, gut 20-30min (?? genau weiß ich das nicht) schneller gewesen. Schwimmen lief gut, Radeln war auch super. Beim Laufen ging das auf den ersten 15km auch noch in einer Pace von 04:40 - 04:50, wenn ich mich recht entsinne. Dann wurde es aber zäher und ab km 25 musste ich dann mit dem Wandern beginnen. Ich hatte einfach Null Energie mehr. Ich hab dann gehenderweise ca. 2 Packungen Tuk Kekse eingeworfen (Gele hab ich nicht mehr hinunter bekommen) und hab, befeuert von den Rufen der Zuschauer, garantiert 6-7mal wieder angefangen zu laufen. Ging aber nicht. Dann, beim ca. 8ten Mal Anlaufen hab ich sofort gemerkt, dass es wieder geht. D.h. Die Kohlenhydrate von den Keksen waren dann im Blut. Da hatte ich dann noch ziemlich genau 10km zu laufen und die konnte ich dann problemlos in einer akzeptablen Pace von ca. 05:00 - 05:30 zu Ende bringen.
Statt der erhofften knappen Sub-10 war es dann leider eine 10:40.
Es lag im Nachhinein betrachtet eindeutig an einer Unterversorgung mit KH auf der Radstrecke und einer "Faulheit", ordentlich Gele auf der Laufstrecke reinzuwürgen. Ich krieg das Zeugs nach ca. 15-20km im Marathon nicht mehr ordentlich runter.

Die dritte LD war dann in Podersdorf mit irgendwas um die 09:45. Auch da war Radeln wieder super (04:47). KH hatte ich da beim Radeln sicher genug zu mir genommen. In diesem Fall wahrscheinlich eher zu viel (sofern das möglich ist). Dann gab's die gleichen Probleme auf der Laufstrecke mit den Gelen. Sie gingen ab 15km immer schwerer rein und der Marathon war, obwohl ca. 1km zu kurz, trotzdem wieder nur in 03:43 oder so.

Fazit bisher: Das A und O auf der LD ist die Ernährung. Wenn Du die nicht ordentlich in den Griff kriegst, kannst Du nicht annähernd das leisten, was Du eigentlich auf dem Blatt Papier leisten können solltest.

Edit: Vielleicht sollte ich mal die Rauscher konsultieren und hoffen dass sie mein "Gelproblem" wegzaubert. :Lachen2:

Ich spiel mit dem Gedanken, nächstes Jahr in FFM an den Start zu gehen. Da würde ich diesmal gerne deutlich schneller sein. Drum muss für dieses Ernährungsproblem bis dahin definitiv eine Lösung her.

carstenh
27.07.2016, 16:55
@Carsten: nach deinem Bauchgefühl, was waren die Einheiten, die dir am meisten gebracht haben und was planst du in Zukunft anders oder zusätzlich zu machen? (Oder überlässt du das komplett deinem Coach?)


Die vielen Schwimmeinheiten haben extrem geholfen schneller zu werden. Zudem bin ich recht entspannt aus dem Wasser gekommen. Die langen Rad- und Laufeinheiten waren sicherlich auch nicht schlecht ;) Ich hatte Glück und bin weitestgehend verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen und konnte die Einheiten kontinuierlich durchziehen. Das hat zumindest vom Kopf her enorm viel gebracht.

Fürs nächste Mal würde ich mit dem Coach besprechen, wie ich mehr auf dem Rad erreichen kann. Für die Zukunft würde ich etwas mehr Stabi- und Kraft-Training (Stichwort Kreuzheben) einbauen.

Zuletzt würde ich die nächste LD vom Tempo her auf dem Rad und beim Laufen etwas härter angehen. Sofern die Voraussetzungen denn wieder stimmen :Lachen2:


Ich spiel mit dem Gedanken, nächstes Jahr in FFM an den Start zu gehen. Da würde ich diesmal gerne deutlich schneller sein. Drum muss für dieses Ernährungsproblem bis dahin definitiv eine Lösung her.

Viel Erfolg dabei und vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht!