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Vollständige Version anzeigen : Bewertung Pacing, W' - Fragen und Beispiele


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felixb
26.10.2016, 15:59
Hm.
Am Anfang ist das recht ungleichmäßig gefahren, aber das hast du ja schon selbst gesagt.
Ja jedenfalls erklärt die Grafik + Zwift das nun näher ;) .

Ich hätte Probleme einen sauberen 20 Min all-out-Test zu fahren, wenn das anfangs so wild hin & her geht, es sei denn es war anfangs insgesamt "zu lasch". Problematisch dürfte auch sein, dass du dir da auch Erholungsphasen reinfährst, weil ja wieder langsamer gefahren wird.

So uninteressant finde ich die Herzfrequenz gar nicht, da sieht man ja recht deutlich einen guten Sprung zwischen Anstieg und dem Zeug davor. Allerdings ist Rollentraining wegen Überhitzung immer so eine Sache mit längeren CP-Tests. Für mich wäre das nix, ich gehe da einfach ein.

Ich würde ja eher einen gleichmäßig gefahrenen 20 min-Test bevorzugen, den man immer leicht über der Schwelle fährt.
Von der Leistung her scheint mir der "Test" eben vermutlich doch eher zu ungenau gefahren zu sein. Grob vom Auge aufm Handy abgeschätzt sind das die ersten 7-10 Minuten im Mittel ja vielleicht "nur" 200, naja 210 oder 220 Watt. Und später im Schnitt dann deutlich mehr.
Das macht die Auswertung natürlich schwieriger. Ich wüsste jetzt nicht, was ich mit dem CP20 Wert da anfangen sollte :Traurig:
sind ja von Anfang an recht hektisch gefahrene Stiche im "Peloton" wie du ja auch sagst und dann gleichmäßig den Hügel.
NP und Durschnittswatt sollten ja schon ziemlich ähnlich sein, in dem Fall wohl kaum.

Wie dem auch sei. Auf jeden Fall stimmt entweder CP oder CP und W' nicht so wirklich.
Denn alleine im Anstieg knallst du die W (selbst wenn sie vorher voll gewesen wäre) quasi komplett weg, obwohl vorher ja auch schon nicht gerade langsam gefahren wurde.
Vielleicht eine kurze Lektüre wegen W' und CP:
https://www.youtube.com/watch?v=86Sw3vOCq9U
Das Video ist leider ziemlich... kurz, älter und nicht besonders weitreichend, habe aber auf die Schnelle nichts anderes gefunden.
Im Zweifel gibts im Tourforum dazu 1000e Seite Thread mit Diskussionen vom Wintertraining 14/15.
Im Grunde will man mit 2 separat gefahrenen Tests 2 Stützpunkte für die Leistungskurve erstellen. Daraus kann man dann mehr oder weniger genau die Zwischenwerte bzw. die ganze Kurve berechnen lassen.

Vielleicht ist der Swift-Test doch brauchbar als weiterer Wert, den man für die Kurve zum Vergleich nehmen kann. Bspw. über 10 Minuten mit ein paar Watt Differenz. Damit rechnen würde ich allerdings nicht groß.
Vielleicht ist die CP ja im Bereich von 250W, W' 16k; rein ins blaue geschossen aber nur.

edit:
Da fällt mir noch was nicht unwichtiges ein: W'Bal Formel auf "Integral" stellen.... (ich hoffe das war die richtige der beiden Optionen). Bei der falschen - welcher auch immer - lädt sich die W' extremst schnell auf. Aber so sieht deine Kurve eigentlich auch nicht aus.

Godi68
26.10.2016, 19:16
Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass die besten 20 min aus diesem Rennen als perfektes Beispiel zur Ermittlung dienen. Aber das Ergebnis passt sonst perfekt zu den sonstigen zur Ermittlung meiner FTP, die ich meistens aus der NP über eine Renndauer von 1 Std. ermittelt habe. Ich konnte das auch anders gegenprüfen.

Ziel gestern war eigentlich nur, über ein bestimmtes Segment (knapp 9 min) ne PB zu erreichen. Dass durch den Start und sonstiger Gegebenheiten tatsächlich auch ne PB über 20 min (wenn auch mit erheblichen Schwankungen in der Wattzahl, wie du richtig bemerkt hattest) herauskam, hatte mich auch überrascht. Manchmal ahnt man nicht, was Kopf oder Beine hergeben können. :cool:

Ich nehme aus deinem post mit, mal separat die beiden Tests zu fahren. Dann sieht man evtl. klarer. :Blumen:

Gozzy
24.04.2017, 21:38
Ich hole das Thema nochmal hoch allerdings bin ich hier ein wenig OT.

Mich interessiert dass Scherrer & Monod Modell zur Bestimmung der CP und der CP60. Dazu interessieren mich die CP1 CP6 und CP20. Die Frage ist, reichen die Werte oder empfehlt ihr noch andere CP-Test zu fahren? Mir ist bewusst, dass ich mit einem CP15, CP30 und CP45 eine genauere Leistungskurve bekomme, allerdings weiß ich nicht inwiefern das sinnvoll (und praktikabel) ist.

Die zweite Frage ist ob man CP1 und CP6 in einer Einheit testen kann. Perönlich habe ich damit ein Problem. Wenn ich CP1 fahre und dann eine Pause im GA1 Bereich fahre (egel welche Länge von 5-45 min) um dann den CP6 zu fahren komme ich nie auf die Werte von einem alleinigen CP6 Test. Ist das normal oder habe ich hier ein mentales Problem? Das eine Pause von 5min zu kurz ist liegt nahe aber 30 min sollten doch eigentlich reichen um die Kampfkraft wider herzustellen, oder?

Danke schon einmal vorab.

deirflu
24.04.2017, 22:31
Ich hole das Thema nochmal hoch allerdings bin ich hier ein wenig OT.

Mich interessiert dass Scherrer & Monod Modell zur Bestimmung der CP und der CP60. Dazu interessieren mich die CP1 CP6 und CP20. Die Frage ist, reichen die Werte oder empfehlt ihr noch andere CP-Test zu fahren? Mir ist bewusst, dass ich mit einem CP15, CP30 und CP45 eine genauere Leistungskurve bekomme, allerdings weiß ich nicht inwiefern das sinnvoll (und praktikabel) ist.

Die zweite Frage ist ob man CP1 und CP6 in einer Einheit testen kann. Perönlich habe ich damit ein Problem. Wenn ich CP1 fahre und dann eine Pause im GA1 Bereich fahre (egel welche Länge von 5-45 min) um dann den CP6 zu fahren komme ich nie auf die Werte von einem alleinigen CP6 Test. Ist das normal oder habe ich hier ein mentales Problem? Das eine Pause von 5min zu kurz ist liegt nahe aber 30 min sollten doch eigentlich reichen um die Kampfkraft wider herzustellen, oder?

Danke schon einmal vorab.

Hey Danke für´s hoch holen, hab den Thread etwas vergessen. Wenn Interesse besteht werde ich hier die heurigen Rennen auch wieder ein bissl analysieren?!

Ich hab meine Werte nur aus dem CP20 heraus gerechnet und sie haben extrem genau gepasst. Beim CP60 sogar aufs Watt genau, allerdings nur nach AP, NP war ein bissl höher. Von dem her glaube ich nicht das es notwendig ist für jede Zeitspanne Tests zu machen, vor allem hast du so den Vorteil das du die Tests direkt miteinander vergleichen kannst.

CP1 und CP6 sollten schon möglich sein, das der CP6 da evt geringfügig niedriger ausfällt sollte normal sein aber nicht wirklich viel?! Die Frage ist ob du CP1 und CP6 brauchst? Welche Rennen machst du?

Gozzy
24.04.2017, 23:04
Hey Danke für´s hoch holen, hab den Thread etwas vergessen. Wenn Interesse besteht werde ich hier die heurigen Rennen auch wieder ein bissl analysieren?!

Ich hab meine Werte nur aus dem CP20 heraus gerechnet und sie haben extrem genau gepasst. Beim CP60 sogar aufs Watt genau, allerdings nur nach AP, NP war ein bissl höher. Von dem her glaube ich nicht das es notwendig ist für jede Zeitspanne Tests zu machen, vor allem hast du so den Vorteil das du die Tests direkt miteinander vergleichen kannst.

CP1 und CP6 sollten schon möglich sein, das der CP6 da evt geringfügig niedriger ausfällt sollte normal sein aber nicht wirklich viel?! Die Frage ist ob du CP1 und CP6 brauchst? Welche Rennen machst du?

Danke für Deine Antowrt. Ich würde die Werte sehr spannend finden. Mir hat das geholfen die Thematik zu vertiefen.

Ziel dieses Jahr ist ein Radpart bei einer Staffel. Also eigentlich ZF 40km.

CP1 war halt interessehalber und CP6 ist ein Hügel der einem Kollegen wichtig ist :-)

Aber das ist gut zu wissen dann kann ich mich auf den CP20 konzentrieren und CP6 ist dann halt "Spielerei". Je länger ich über CP1^nachdenke, desto weniger Sinn macht das für mich. Danke für die Hilfe :Blumen:

felixb
25.04.2017, 09:41
CP1 ist eher weniger sinnvoll. Das Modell von Monod & Scherer ist ja recht ausdrücklich auf ca. 3-35 Minuten angesetzt.
Die oberer Grenze sehe ich nicht so kritisch, aber die untere, nämlich die 3 Minuten.

Bei einer Minute nur hast du sehr viel Sprint-, Adrenalin usw. -Anteile. Viele können aber auch unterhalb der sagen wir mal 3-5 Minuten auch gar nicht die volle anaerobe Leistung bringen bzw. ausschöpfen. Ist also ggf. sehr ungenau.
Ich würde in Richtung 5 Minuten und 20 Min. gehen. Gehen natürlich auch nicht ganz 20 Minuten. Meistens ist das am vielversprechendsten.
Die CP5 oder CP6 ist nicht unbedingt "egal", sie ist maßgeblich für den anaeroben Anteil (Wbal oder W').
Je höher der CP5 oder CP6-Wert desto niedriger wird am Ende die CP60 gegenüber der CP20. Die Kurve verläuft dann steiler.

Angelehnt an das Thema:
Zum Monod & Scherer im Golden Cheetah gibt es jedoch ein "Problem":
die meisten M & S-Rechner rechnen einfach Wbal bspw. 20.000 J und 275 CP folgendermaßen um:
5 Minuten bzw. CP5 = 20.000/5/60 + 275 = 341,66 [W]
CP20 = 20.000/60/20 + 275 = 291,66 [W]

Einheiten habe ich mal sträflicherweise weggelassen :Lachen2:
Golden Cheetah scheint die Wbal-Entleerung anders zu rechnen oder zu gewichten. Wbal-Einstellung "Differential" gibt extrem schnelle Erholungszeiten aus - eher unrealistisch und Einstellung "Integral" gibt zwar längere Erholungszeiten aus, aber leider auch weniger schnelle Entleerung. Bei mir passen die nach der obigen einfachen Formeln bestimmten CP & W' im Goldencheetah demnach nie.
Ich benutze eigentlich bisher immer die Einstellung "Integral", aber mit den neusten Leistungsverbesserungen passt das bei mir hinten und vorne nicht mehr oder ich müsste meine Wbal deutlich senken.
Seufz. Eigentlich wäre es so einfach mit obiger Faustformel, wäre da nicht die Unsicherheit mit der Auflade/Erholungszeit... .
Kurze Lektüre für Wbal, Tau, Differential & Integral @Golden Cheetah:
http://forum.tour-magazin.de/showthread.php?316936-Wintertraining-14-15-Der-Plan-zur-Bestform-2-0&p=4811433#post4811433
Davor und dahinter gehts allerdings auch schon ums Thema - meistens.

So ganz ausgegoren ist das CP & W' Konzept leider immer noch nicht :/ - aber ich finde es definitiv besser als den "üblichen" 20 Min Test *0,95 .

deirflu
25.04.2017, 10:07
So ganz ausgegoren ist das CP & W' Konzept leider immer noch nicht :/ - aber ich finde es definitiv besser als den "üblichen" 20 Min Test *0,95 .

Ich bin mir da gar nicht so sicher das es besser ist weil die Fehlerquote der Daten höher und das interpretieren der Daten deutlich schwerer ist, bzw braucht es schon ein tieferes Verständnis für die Materie.

Ein ordentlich ausgeführter 20min Test ist da meiner Meinung nach für die meisten viel einfach zu bewerkstelligen, die Dateninterpretation denkbar einfach und die erhaltenen Werte sind auch ziemlich genau.

Wenn man z.B. mit Puls und W fährt merkt man schnell das sich die Bereiche schon ziemlich genau decken selbst wenn man ganz einfache Grundregeln zum bestimmen der Pulsbereiche heranzieht.

Das soll auf keinen Fall heißen das die ganze Analyse die viele, mich eingeschlossen, betreiben keinen Sinn macht. Aber man kommt auch mit einfachen Mitteln zu sehr genauen Ergebnissen und wenn man ehrlich ist wurde lange Zeit nur mit diesen trainiert auch im Profibereich.

Ich arbeite mich derzeit in die ganze PMC Thematik ein und denke das hier das wahre Potential der ganzen Geschichte steckt. Wenn ich da brauchbare Daten habe werde ich das evt auch hier mal einbringen.

felixb
25.04.2017, 11:15
Ja sicherlich mag das mit den 95% einigermaßen stimmen.
Bei mir aber höchstens ohne den vorgelagerten 5min Allout.

Der vorgelagerte All-Out belastet eben schon deutlich - wer dahingehend nicht unbedingt trainiert ist, wird danach ggf. nicht mehr viel reißen können.
Punkt 2 ist aber eigentlich der, dass mit den 95% einfach ein Durchschnitt angenommen wird. Also eine durchschnittliche anaerobe und aerobe Leistungsfähigkeit.
Dieseltypen oder Sprintertypen fallen dann eher durch das Muster.

Je nachdem wie weit man davon abweicht wird die Schätzung mit den 95% eben ungenauer bei mir würde sie (ohne den 5min Allout) allerdings auch recht gut passen.

Ich finde das Konzept eben aus einem anderen Grund sehr interessant. Man kann vorher schon ausrechnen wieviel Watt man über eine gegebene Zeit erbringen kann oder können sollte. Das erleichtert das Pacing ggf. schon. Das ist allerdings meist dann doch eher theoretischer Natur muss ich zugeben, denn meistens kann man ja eben keine dauerhaft gleiche Leistung abgeben, sondern hat Kurven, Kreisverkehre und darauffolgend Antritte etc. Glättet sich aber dann meist ja auch im Durchschnitt. Also es geht schon ganz gut meiner Meinung nach.

Schade finde ich in dem Punkt dann eben, dass das eigentlich schön mächtige Golden Cheetah mit der W' bzw. Wbal-Berechnung so rumwurschtelt. Selbst der eigene CP-Rechner im GC rechnet "normal", aber die Werte kann man dann nicht anwenden. Im Zweifel ggf. auf Integral stellen und dann die W' deutlich runterdrehen, naja. Vielleicht mache ich das mal heute abend.

captain hook
25.04.2017, 11:36
Wenn man seine wirkliche Schwelle wissen will, dann wird man eh nicht umhinkommen 1h Allout zu fahren. Ich kenne viel zu viele Leute, die die über kurzzeitige Werte errechneten Stundenleistungen niemals real über 60min fahren können. Wenn jemand für sich einen guten Schlüssel gefunden hat, wie er über Ableitungen zu guten Ergebnissen kommt, ist das individuell natürlich ne feine Sache!

Für die reine Schwellenbestimmung halte ich die w´Betrachtung für nicht so entscheidend. Beispiel: Grober Unterschied wäre ja zB. 30.000J statt 20.000 anzunehmen. Macht über ne Stunde grade mal 3W Unterschied und liegt damit deutlich geringer als jede Messgenauigkeit oder Tagesformkomponente oder Genauigkeit die man überhaupt real fahren kann.

felixb
25.04.2017, 11:57
Das ist wohl wahr (beides).

Spätestens bei 3x20min (oder 16-20 oder so) mit sehr geringen Pausen oder eben komplett 60min dürfte das ganze gesichert oder klar sein ;).

Ist ja überhaupt die Frage, ob man die W' über die Stunde überhaupt noch investieren kann oder eh schon investieren musste bei kleinen Abweichungen und dann unter der Belastung das eh nicht mehr regenerierte. Aber die Unterschiede sind dann eh kaum relevant bzw. eigentlich egal.

deirflu
26.04.2017, 08:08
Punkt 2 ist aber eigentlich der, dass mit den 95% einfach ein Durchschnitt angenommen wird. Also eine durchschnittliche anaerobe und aerobe Leistungsfähigkeit.
Dieseltypen oder Sprintertypen fallen dann eher durch das Muster.

Je nachdem wie weit man davon abweicht wird die Schätzung mit den 95% eben ungenauer bei mir würde sie (ohne den 5min Allout) allerdings auch recht gut passen

Natürlich klar das bei solchen einfachen Berechnungen gewisse Typen oben oder unten rausfallen, das gilt ja e für alle solch gearteten Berechnungen.

Aber du weißt ja wie du zu genaueren Daten kommst, 5min Vorbelastung weg lassen, 20min all out fertig. Ist bei mir ähnlich, liegt einfach daran das ich auf die 5min keinen wirklich großen Wert im Training lege bzw mache ich das halt fast nie all out weil ich es nicht brauche.

Ich kombiniere die Daten aus Tests, die die ich aus den anderen Berechnungen erhalte und was mir mein Körpergefühl sagt. Gesamt komme ich so schon zu sehr genauen Daten.

Z.B. Für das KOTL habe ich letztes Jahr 356W berechnet gehabt, bin es dann mit etwas über 360W angefahren, dann natürlich ein bissl eingebrochen und am ende standen genau 356AP.

deirflu
07.05.2017, 23:12
So, das erste Rennen der Saison ist geschlagen. Da ich dieses Jahr mehr Rennen fahren werde habe ich mir überlegt das hier als kleinen Blog weiter zu führen, mal schauen ob Interessenten dabei sind.:Huhu:

Kurz mal zu meinem heurigen Jahr was ich bis jetzt gemacht habe. Bis mitte März bin ich durch meine Arbeit ständig unterwegs und kann nicht wirklich Radfahren auch anderes Training ist nur eingeschränkt möglich da wir ständig den Ort wechseln und die Arbeit selbst auch anstrengend ist. Dadurch verliere ich natürlich etwas, aber dazu später mehr.
Bis jetzt bin ich 2300km am Rad gesessen. Die Leistung bei kürzeren Sachen passt schon ganz gut, bei längeren fehlen halt noch die Kilometer.

Das heutige Rennen war ein 12km EZF. Es ist eine Wendepunktstrecke, hin geht es in kleinen Wellen stetig Bergauf mit einem kurzen Stich zum Wendepunkt und dann wieder zurück. Plan war also hin etwas mehr zu Investieren, sich dann im steilsten Stück Bergab etwas zu erholen und dann das Tempo halten.
Insgesamt ist mir das auch ganz gut gelungen, ich hätte aber wohl beim Stich zur Wende etwas mehr Riskieren müssen denn genau da hat mir der Sieger 15sek abgenommen. Richtig gut sieht man das wenn ich das Strava Segment mit dem Sieger vergleiche. Solche Sachen sind eine kleine schwäche von mir, an der werde ich heuer intensiver arbeiten.

Wie gesagt, wenn die Beteiligung passt werde ich das hier weiterführen, ich bin mir sicher das der ein oder andere gute gegenseitige Input dabei sein wird.

Adept
07.05.2017, 23:35
Kurvenmäßig sieht es nach einem sauberen Pacing aus! :)

Ein paar Anmerkungen auf den ersten Blick:

Hätte es mehr Sinn gemacht, am Anfang etwas weniger zu investieren und am Berg etwas mehr? Nach der W' Kurve hast du es anscheinend anders herum gemacht, da sie bei dir am Anfang steiler fällt als am Berg. Den anderen Weg ist offenbar dein Mitstreiter gegangen.

Und sollte man am Berg in der ersten Hälfte des Berges weniger investieren und dann mehr? Ich habe dafür mal einen Erklärungsansatz von Arne gelesen. Müsste ihn mal raussuchen. Wobei das natürlich kein richtiger Berg ist, könnte aber ein paar Sekunden bringen.

Cool, dass du sowas sharst. Davon können alle profitieren, wenn man sich sowas genauer anschaut. :Blumen:

bentus
08.05.2017, 00:55
Was war denn AVG, NP, Geschwindigkeit, etc?

deirflu
08.05.2017, 08:13
Gesamt:
AP 372W
NP 379W (entspricht ganz gut der CP20)
AVG 45km/h

Hin:
AP: 391W
NP: 391W
AVG: 40,7km/h

Zurück:
AP: 348W
NP: 352W
AVG: 49,3km/h

deirflu
08.05.2017, 08:28
Hätte es mehr Sinn gemacht, am Anfang etwas weniger zu investieren und am Berg etwas mehr?

Und sollte man am Berg in der ersten Hälfte des Berges weniger investieren und dann mehr?

Cool, dass du sowas sharst. Davon können alle profitieren, wenn man sich sowas genauer anschaut. :Blumen:

Einfache Antwort, ja. Aber es war ja ein C Rennen zur Standortbestimmung, hab daher auch etwas mehr Risiko von Anfang an genommen.
Der Plan war ja auch eher mit 380 AVP zum Anstieg hin zu kommen und bis zur Wende dann auf 420W hoch zu gehen. Hatte aber irgendwie nicht das Selbstvertrauen da so hoch zu fahren und hab mich dann doch an die 5% über CP gehalten.

Es ist sicher schneller die Leistung in einem Anstieg stetig zu steigern, vor allem wenn danach eine Abfahrt kommt. Man muss halt schnell über die Kuppe kommen damit man gleich wieder auf Geschwindigkeit ist. Sieht man in KLAFU sehr oft das Athleten kurz vor der Kuppe ganz langsam werden und dann in die Abfahrt hineinrollen.
Bei einem Wendepunkt in einer Steigung kann man hin zum Wendepunkt sicher schon etwas Leistung weg nehmen damit man nicht Bremsen muss.

Mit dem sharen habe ich kein Problem, so lange ich nicht der schnellste bin kann ich selbst davon nur profitieren. Insgesamt verstehe ich die geheimniskrämerei mit solchen Daten nicht, wie man schnell Radfährt ist ja kein Geheimnis.

felixb
08.05.2017, 08:51
Vielleicht war der Kontrahent auch einfach etwas leichter und daher mit Nachteilen in der Ebene (ich meine 380W ... :quaeldich: ) aber eben auch Vorteilen am Berg (W/kg).

Sieht aber in der Tat etwas so aus, als wenn du für die Tagesform bis zum Wendepunkt schon fast auf W' = 0 (oder was an dem Tag eben null war) gefahren bist. Am Ende kommst du ja auch auf dem Wert in etwa raus.
Rücktour sieht dann inklusive Bergabpassage (Erholung) nach CP und am Ende Entspurt aus.

Grundsätzlich stelle ich mir das aber auch nicht einfach vor. Da scheinen ja einige Gefällestrecken zu sein, wo du gut 65-70 Sachen drauf hattest, da tritt sich die Leistung ja eher schwer wirklich gleichmäßig.
Möglicherweise wäre es in der Tat besser gewesen die W' etwas mehr am Berg als in der "Ebene" davor zu verblasen. Aber das wäre dann ja auf kürzerem Zeitraum gewesen und danach noch gescheit weiterfahren... nicht unbedingt einfach.

deirflu
08.05.2017, 12:34
Vielleicht war der Kontrahent auch einfach etwas leichter und daher mit Nachteilen in der Ebene (ich meine 380W ... :quaeldich: ) aber eben auch Vorteilen am Berg (W/kg).

Sieht aber in der Tat etwas so aus, als wenn du für die Tagesform bis zum Wendepunkt schon fast auf W' = 0 (oder was an dem Tag eben null war) gefahren bist. Am Ende kommst du ja auch auf dem Wert in etwa raus.
Rücktour sieht dann inklusive Bergabpassage (Erholung) nach CP und am Ende Entspurt aus.

Grundsätzlich stelle ich mir das aber auch nicht einfach vor. Da scheinen ja einige Gefällestrecken zu sein, wo du gut 65-70 Sachen drauf hattest, da tritt sich die Leistung ja eher schwer wirklich gleichmäßig.
Möglicherweise wäre es in der Tat besser gewesen die W' etwas mehr am Berg als in der "Ebene" davor zu verblasen. Aber das wäre dann ja auf kürzerem Zeitraum gewesen und danach noch gescheit weiterfahren... nicht unbedingt einfach.

Ja, der hat sicher 15-20kg weniger, ich bin ja 202cm groß und hab derzeit noch 89kg, da kommen im laufe der näcshten zwei Monate aber auch wieder 4kg weg. Drunter kann ich nicht gehen weil ich dann Leistung verliere.

Wirklich etwas steiler ist es eigentlich nur bei der Wende, da war ich ohne großartig zu treten mit 70km/h unterwegs.
Nimmt man diese kleine Erholung raus war ich zurück ja e noch mit einer AP von 365W unterwegs, also richtig beine hochlegen geht da auch nicht;)

Der Tagesdritte hat die selbe AP wie ich, war aber um 18sek langsamer, obwohl er kleiner/leichter ist und aerodynamisch auch ganz gut sitzt. Er ist aber insgesamt gleichmäßiger gefahren.

Gesamt wäre´s sicher etwas schneller gewesen vor dem Anstieg zur Wende etwas verhaltener zu fahren und dann den kurzen Anstieg dafür etwas schneller. Das wollte ich auch so fahren, hab aber einfach probieren wollen ob es mit 390W gut geht, was ja nicht ganz geklappt hat, warsch hätten schon 5W weniger gereicht.

deirflu
18.05.2017, 08:08
Das nächste Rennen ist erst nächste Woche also hier einmal etwas zum Thema Ermüdungsprofil bzw möchte ich ein kleines "Excel Tool" zeigen mit dem ich seit diesem Jahr arbeite. Interessant ist das vor allem für alle jene die sich mit dem Strava Tool "Fitness & Freshness" beschäftigen wollen.

Neben "Golden Cheetah" verwende ich eben dieses Tool weil es recht einfach ist und auch Einheiten ohne PM besser in der Berechnung berücksichtigt. Ich hab mir aber schon immer gedacht das es Sinnvoll wäre die reinen Daten mit dem eigenen Körpergefühl zu kombinieren, genau das mache ich jetzt mit dem "Excel Tool".

Es ist in der Anwendung ganz einfach. Man entscheidet sich für einen Zeitpunkt am Tag wo man die Werte aus Strava in das Tool überträgt, also vor oder nach dem Training. Ich hab derzeit zwei, eins für Morgens und eins für Abends.

Übetragen werden muss nur der Emüdungs und der Fitness Wert. Eintragen muss man dann noch seine persönliche Fitnessnote, ein Wert zwischen 20 und 25, man kann aber auch andere Parameter verwenden. Dazu gehört dann auch noch eine kurze Beschreibung wie man sich fühlt. Das letzte Training kann auch notiert werden.

Am ende bekommt man dann ein schöne bunte Liste:Cheese: Diese ist aber ganz einfach zu verstehen. Werden alle Werte rot heißt dass das ein Pause notwendig wird, werden alle Werte grün sollte alles gut sein. Daneben wird der verlauf auch noch Grafisch dargestellt, ähnlich wie in Strava.

Vorteil des ganzen ist das man viel schneller in die Vergangenheit schauen kann und man entdeckt schnell Zeitpunkte wo man evt zu viel/wenig gemacht hat usw.

Das ganze ist natürlich sehr einfach gehalten und ich erweitere es immer wieder, aber wer Lust hat das ganze einmal auszuprobieren kann das File gerne herunterladen und an sich anpassen. Ich hab es z.B. schon um Gewicht und Schlafmenge erweitert. Damit das ganze funktioniert muss natürlich eine gewisse Datenbasis drinnen sein.

https://drive.google.com/file/d/0B2gg6Kovg6dySHhEdEhPanNiM3c/view?usp=sharing

Ich hab die letzten Wochen drinnen gelassen damit man sieht wie das ganze aussehen soll.

Adept
18.05.2017, 22:20
Frage zu deiner Liste. Wie hast du die Werte ermittelt, die dann grün/geld/rot indizieren? War das individuell oder hast du da was gefunden, wann man Ruhetage einlegen sollte?

Ich habe bei Coggan mal gelesen, dass die TSB Werte sehr individuell sind, aber ich würde mal gerne Anhaltspunkte wissen.

Thanks for sharing by the way. :Blumen:

deirflu
18.05.2017, 23:44
Hinter den Farben steht keine Logik, das ist nur die Standard "Bedingte Formatierung" "Farbskala". Die macht automatisch den höchsten oder niedrigsten Wert in einer Spalte rot oder grün. Das ist auch der Grund warum das ganze erst funktioniert wenn ausreichend Daten eingetragen sind, man braucht halt so zu sagen Referenzwerte.

Für mich selbst hab ich aber schon herausgefunden das Ermüdungswerte >80 die Grenze für mich darstellen. Einheiten die ich mit diesem Wert gestartet habe sind meist in die Hose gegangen weil ich Muskulär einfach zu müde war.

Auch bei der Fitnessentwicklung weiß ich das 10 ein Maxwert für mich ist.

Genau da hilft ja das EXCEL, wenn du eine Zeit lang Daten einträgst und das Körpergefühl notierst wirst du schnell sehen was welcher Wert für dich bedeutet.

Letzte Woche, die Daten sind ja drin als Bsp., war ich wirklich am Ende, also Muskulär. Ich konnte einfach keine Werte über 350W erzeugen und es hat echt schon alles weh getan. War aber ein wenig so beabsichtigt weil ich danach ja drei Tage nicht trainieren konnte. Nach den drei Tagen war die Ermüdung weg und das Körpergefühlt hat auch wieder gepasst. Am ersten und zweiten Tag wars aber noch recht schwer mich zu bewegen, ein Training also sinnlos.

Adept
19.05.2017, 11:40
Hinter den Farben steht keine Logik, das ist nur die Standard "Bedingte Formatierung" "Farbskala". Die macht automatisch den höchsten oder niedrigsten Wert in einer Spalte rot oder grün. Das ist auch der Grund warum das ganze erst funktioniert wenn ausreichend Daten eingetragen sind, man braucht halt so zu sagen Referenzwerte.

Für mich selbst hab ich aber schon herausgefunden das Ermüdungswerte >80 die Grenze für mich darstellen. Einheiten die ich mit diesem Wert gestartet habe sind meist in die Hose gegangen weil ich Muskulär einfach zu müde war.

Auch bei der Fitnessentwicklung weiß ich das 10 ein Maxwert für mich ist.

Genau da hilft ja das EXCEL, wenn du eine Zeit lang Daten einträgst und das Körpergefühl notierst wirst du schnell sehen was welcher Wert für dich bedeutet.

Letzte Woche, die Daten sind ja drin als Bsp., war ich wirklich am Ende, also Muskulär. Ich konnte einfach keine Werte über 350W erzeugen und es hat echt schon alles weh getan. War aber ein wenig so beabsichtigt weil ich danach ja drei Tage nicht trainieren konnte. Nach den drei Tagen war die Ermüdung weg und das Körpergefühlt hat auch wieder gepasst. Am ersten und zweiten Tag wars aber noch recht schwer mich zu bewegen, ein Training also sinnlos.

Wenn man deine Namensgebung auf die GC überträgt: Sind mit Ermüdungswerten die ATL gemeint? Und Fitnessentwicklung, meinst du da die Steigerung von CTL pro Woche?

Nachtrag: Ok, habe mir jetzt mal deine Tabelle näher angeschaut. Folgendes könnte man zuordnen:
Ermüdung = ATL
Fitness = CTL
Form = TSB
Fitness Week (Fitnessentwicklung) = RR

Was ich überraschend finde, dass deine Fitness "nur" bei 50 ist, wenn man meine CTL Werte von knapp 100 zum Vergleich nehmen würde. Bei deiner Leistung (4W/kg) hätte ich einen höheren Wert erwartet.

Wieviel trainierst du pro Woche? Viel polarisiert? Oder ist die Berechnung der Fitness einfach völlig anders als CTL?

Gozzy
19.05.2017, 20:02
Auch von mir Danke für's teilen! :Blumen:

deirflu
19.05.2017, 23:56
Nachtrag: Ok, habe mir jetzt mal deine Tabelle näher angeschaut. Folgendes könnte man zuordnen:
Ermüdung = ATL
Fitness = CTL
Form = TSB
Fitness Week (Fitnessentwicklung) = RR

Was ich überraschend finde, dass deine Fitness "nur" bei 50 ist, wenn man meine CTL Werte von knapp 100 zum Vergleich nehmen würde. Bei deiner Leistung (4W/kg) hätte ich einen höheren Wert erwartet.

Wieviel trainierst du pro Woche? Viel polarisiert? Oder ist die Berechnung der Fitness einfach völlig anders als CTL?

Die Zuordnung der Werte hätte ich auch genau so gesehen. Allerdings sind die Formeln zur Berechnung unterschiedlich, das Ergebnis aber recht ähnlich.

Mein Fitnesswert dürfte tatsächlich etwas höher sein, da ich im Winter aber 3 Monate nicht trainiert habe war dieser ja bei null und baut sich gerade erst wieder auf. Realistisch dürfte der Wert erst in einem Monat abgebildet sein, das tatsächliche Level is aber definitiv schon höher.

Ich trainiere zwischen 10 und 16 h Rad plus ein bissl Kraft, da aber nur Rumpf.

Ich trainiere eigentlich bunt gemischt aber mit wöchentlichen Schwerpunkten auf ein System, versuche also jedes System zumindest einmal anzusprechen und auf eines lege ich einen Fokus. Ich hab auch schon strikt polarisiert, hat bei mir in den harten Wochen aber nicht funktioniert.

W/kg dürfte auch schon höher sein, dazu aber mehr nächste Woche.

deirflu
20.05.2017, 07:31
Auch von mir Danke für's teilen! :Blumen:

Bitte gerne:Cheese:

Ich gebe auch gleich noch ein kleines Tool weiter. Da ich meine Pläne selber schreibe und in vielen Vorlagen die angaben nur in % der FTP angegeben sind hab ich mir etwas geschrieben wo ich schnell meine Eigenen W Bereich sehen kann.

Eingetragen werden muss eigentlich nur der 20min Wert von einem 20min Test und das Gewicht ebenfalls beim 20min Ergebnis. Der Rest wird dann berechnet.

Oberhalb findet man noch einen Rechner.

In diesen kann man bestimmte % der FTP Werte eingeben und die passende Leistung dazu wird ausgegeben.

Darunter kann man etwas herumspielen was ein gewisser W/kg Wert an FTP bedeutet, ausgegeben wird auch noch der ungefähre min und max Wert der Schwelle.

Wenn man die CP für 5s, 60s, 5min kennt kann man diese auch eintragen.

Mir hilft das ganze mein Training zu planen weil ich damit ganz schnell ausprobieren kann welche Werte ich erreichen muss um z.B. meine FTP um 20 W zu steigern und wie dann die einzelnen Bereiche aussehen.
Dadurch kann man auch ohne ständig Tests zu machen abschätzen ob man sein Niveau schon verbessert hat.
Z.B. merke ich deutlich wann mein Körper von Schwelle auf VO2max umschaltet. Wenn ich also diesen Wert kennen kann ich den 20min Wert etwas hin un her schieben bis dieser "Wechselbereich" in der Liste zu meinem Gefühlt passt. Diesen Wert versuche ich dann beim nächsten 20min Test zu erreichen. Hat bis jetzt ganz gut funktioniert.

Ich denke das viele etwas zu spät auf Steigerungen unter dem Jahr reagieren und ihre Bereiche nie anpassen und dadurch ineffektiv trainieren.

https://drive.google.com/file/d/0B2gg6Kovg6dyNUw2MDZnbTM2RGs/view?usp=sharing

Adept
20.05.2017, 10:15
Das ist Monod-Scherrer, oder? In GC hast du ja das CP Bild, das liefert auch diese Zusammenhänge.

Sind das deine Werte im der letzten Datei? Wieso hast du da 285W als FTP stehen?

deirflu
20.05.2017, 16:52
Das ist Monod-Scherrer, oder? In GC hast du ja das CP Bild, das liefert auch diese Zusammenhänge.

Sind das deine Werte im der letzten Datei? Wieso hast du da 285W als FTP stehen?

Ja.

Nein, sind nicht meine Werte:Huhu:

Gozzy
22.05.2017, 07:25
Bitte gerne:Cheese:

Ich gebe auch gleich noch ein kleines Tool weiter. Da ich meine Pläne selber schreibe und in vielen Vorlagen die angaben nur in % der FTP angegeben sind hab ich mir etwas geschrieben wo ich schnell meine Eigenen W Bereich sehen kann.

Eingetragen werden muss eigentlich nur der 20min Wert von einem 20min Test und das Gewicht ebenfalls beim 20min Ergebnis. Der Rest wird dann berechnet.

Oberhalb findet man noch einen Rechner.

In diesen kann man bestimmte % der FTP Werte eingeben und die passende Leistung dazu wird ausgegeben.

Darunter kann man etwas herumspielen was ein gewisser W/kg Wert an FTP bedeutet, ausgegeben wird auch noch der ungefähre min und max Wert der Schwelle.

Wenn man die CP für 5s, 60s, 5min kennt kann man diese auch eintragen.

Mir hilft das ganze mein Training zu planen weil ich damit ganz schnell ausprobieren kann welche Werte ich erreichen muss um z.B. meine FTP um 20 W zu steigern und wie dann die einzelnen Bereiche aussehen.
Dadurch kann man auch ohne ständig Tests zu machen abschätzen ob man sein Niveau schon verbessert hat.
Z.B. merke ich deutlich wann mein Körper von Schwelle auf VO2max umschaltet. Wenn ich also diesen Wert kennen kann ich den 20min Wert etwas hin un her schieben bis dieser "Wechselbereich" in der Liste zu meinem Gefühlt passt. Diesen Wert versuche ich dann beim nächsten 20min Test zu erreichen. Hat bis jetzt ganz gut funktioniert.

Ich denke das viele etwas zu spät auf Steigerungen unter dem Jahr reagieren und ihre Bereiche nie anpassen und dadurch ineffektiv trainieren.

https://drive.google.com/file/d/0B2gg6Kovg6dyNUw2MDZnbTM2RGs/view?usp=sharing

Und nochmals Danke! :Blumen:

deirflu
26.05.2017, 07:28
Gestern war das zweite EZF der Saison. Eigentlich war der Plan in Richtung 400W AVP zu gehen weil ich im Training schon ganz gut damit zurecht gekommen bin. Leider hab ich mir am So beim Magen etwas eingefangen und hab in 2 Tagen fast 4kg verloren. Am Mi hab ich mich aber wieder gefangen gehabt, somit war ein Start vertretbar.

Die Strecke ist 13km lang, im großen und ganzen geht es zu erst runter dann rauf und wieder zurück. Eine große rolle hat auch der Wind gespielt. Im ersten und letzten Teil extremer Seitenwind, bei der Gegensteigung zu erst Gegenwind und dann Rückenwind.

Plan war hinunter 380W zu halten und rauf jeweils im Bereich um 400W zu fahren.

So viel zum Plan:Cheese:

Irgendwie hab ich mich halt wieder mal nicht im Griff gehabt und bin runter gleich einmal mit 403W AVP gefahren:confused: :dresche

Am Anfang der Gegensteigung hatte ich dann einen Krampf, natürlich ein ungünstiger Moment bei leichter Steigung und Gegenwind, konnte in diesen Abschnitt aber noch 374W AVP halten.

Nach der Wende hab ich erst einmal die Wade gelockert und da der Speed ohnehin sehr hoch war hab ich auch nicht all zu viel investiert, 322W AVP.

Beim Schlussanstieg konnte ich dann wieder etwas mehr Leistung erbringen, aber halt auch nicht das was geplant gewesen wäre, 378W AVP.

Gesamt waren es dann:
370 W AVP
372 W NP
45km/h AVG

Was wieder für einen 2. Gesamtplatz gereicht hat.

Es wäre aber sicher schlau gewesen etwas mehr Rücksicht darauf zu nehmen das ich etwas angeschlagen war und hätte viel konservativer in das Rennen gehen müssen. Aber genau für so etwas sind die jetzigen C Rennen gut, lernen lernen lernen.

Diese Woche gibt´s noch ein 110km Straßenrennen und nächste Woche das erste wirklich komplett flache EZF auf das ich mich schon sehr freue.

LG

Adept
12.06.2017, 23:48
Um den Thread wieder aufleben zu lassen, poste ich mal mein Pacing von einem Zeitfahren über 43km mit 270hm. Einige Kreisel und Wendepunkte waren dabei.

Eckpunkte:
40er Streifen
AVG 270W NP 276W

Das Pacing war ok, fand ich. Aber es gibt bestimmt noch etwas zu verbessern... ;)

Mirko
13.06.2017, 02:44
Um den Thread wieder aufleben zu lassen, poste ich mal mein Pacing von einem Zeitfahren über 43km mit 270hm. Einige Kreisel und Wendepunkte waren dabei.

Eckpunkte:
40er Streifen
AVG 270W NP 276W

Das Pacing war ok, fand ich. Aber es gibt bestimmt noch etwas zu verbessern... ;)

Danke! Hier können halt echt nur noch wenige beitragen, aber es lesen bestimmt viele genauso interessiert mit wie ich. Also bitte weiter leben lassen!

@deirflu: Wie läufts? Wie war das flache EZF?

deirflu
13.06.2017, 07:38
Um den Thread wieder aufleben zu lassen, poste ich mal mein Pacing von einem Zeitfahren über 43km mit 270hm. Einige Kreisel und Wendepunkte waren dabei.

Eckpunkte:
40er Streifen
AVG 270W NP 276W

Das Pacing war ok, fand ich. Aber es gibt bestimmt noch etwas zu verbessern... ;)

Find auch das es ganz gut ausschaut:Huhu: Du bist brav los gefahren und hast dann die Leistung konstant gehalten. Vom Pacing her wäre es evt schneller gewesen sich für den Schluss etwas mehr zu sparen und dann den letzten Hügel noch einmal voll zu hoch zu knallen, das ist genau der Teil wo man viel zeit auf die Konkurrenz herausholen aber halt auch verlieren kann. Insgesamt ist die Strecke aber ziemlich schwer?!

deirflu
13.06.2017, 07:51
@deirflu: Wie läufts? Wie war das flache EZF?

Hallo Mirko, wenn sich die Leser zumindest als solche zeigen führe ich den Thread gerne weiter...:Cheese:

Insgesamt läuft´s sehr gut, danke der Nachfrage. Der Niveau Sprung den ich mir für dieses Jahr vor genommen hab scheint in greifbarer Nähre zu sein und das Training läuft auch richtig gut.

Zu den Rennen.

Das erwähnte Straßenrennen war ziemlich brutal, hab aber sehr viel gelernt. Es geht dabei 25 Runden um den Red Bull Ring was 107km mit 2000hm bedeutet. Da das Rennen am ersten wirklichen Hitzetag statt fand war dies auch ein Kriterium das vielen, mir eingeschlossen, Probleme machen sollte. Leider habe ich keine Leistungsdaten.

Also, bin bis zur 7 Runde vorne mitgefahren, hab aber vergessen mich zu kühlen. Hab dann im Anstieg 2m Reißen lassen und bin dann oben nicht mehr hin gekommen. Die nächsten 8 Runden habe ich alleine und in kleinen Gruppen gekämpft. Irgendwann wurde ich doch von der immer kleiner werdenden Spitze überrundet. Bin dann dort 2 Runden mitgefahren und hab meinem Teamkollegen der gerade einen kleinen Einbruch hatte gut helfen können und hab ihn wieder zurück an die Spitze fahren können. Den Rest bin ich dann nur zu ende gefahren.

Er ist dann noch 8er ich 18er von 250 gewerteten geworden. Ganz vorne war halt ein starkes Team die mit 10 Leuten am Start waren.

Insgesamt bin ich zufrieden und froh durchgezogen zu haben, wollte in Runde 10 schon fast aufgeben, was wichtig war für den Moral.

deirflu
13.06.2017, 08:09
Eine Woche später war dann das Flache EZF. Vor Ort angekommen hab ich erst einmal geschluckt als ich gesehen hab wer so alles da ist...lauter sehr bekannte und schnelle Leute.

Die Strecke musste leider um 3km auf 12 verkürzt werden, ansonsten ist sie aber komplett flach und hat nur zwei Abzweigungen an denen man Bremsen muss.

Gefühlt habe ich es das erste mal geschafft beim Start ganz locker los zu fahren und mich an meine Pace heran zu tasten. Nach 5-6min habe ich mich fast gewundert wie leicht das ganze geht wenn man nicht gleich voller Laktat ist nach dem Start.
Hab mich dann mit positiven Gedanken ganz gut pushen können und die Leistung immer im Bereich halten können. Zum Schluss konnte ich auch noch ein wenig aufdrehen was wichtig war da dort leichter gegenwind war.

Vom Pacing sollte das ziemlich gut gepasst haben.

Gesamt waren es dann:
00:14:40 min
393 W AVP
393 W NP
48,4km/h AVG

Das reichte insgesamt für den 4. Platz und bei den Amateuren für den 2.
Angesichts der Konkurrenz und den Namen die sowohl vor als auch hinter mir waren mein bisher stärkstes Rennen:Cheese:

Ich hab aber auch wieder ein paar Stellschrauben gefunden an denen ich noch arbeiten kann.

deirflu
13.06.2017, 08:30
Dem Flachen EZF am Freitag folgten viele km im Auto und ein anstrengender Arbeitstag bei 30° im Freien.

Am Sonntag war ich dann aber wieder am Start bei einem EZF da dieses zum Cup gehört.
Dort angekommen hab ich schon gemerkt das ich etwas müde im Kopf bin und nicht ganz bei der Sache, die Beine fühlten sich aber ganz gut an.

Die Strecke ist knapp 15km lang mit Wendepunkt. Zu erst gehts geschmiert Berg auf und wieder zurück. Die Strategie war hinauf etwas mehr zu geben und runter mehr auf das Tempo zu schauen und nicht die Leistung.

Die erste hälfte absolvierte ich dann mit 390W AVP, etwas weniger als geplant aber ok.
Am Weg zurück hab ich dann aber etwas die Konzentration verloren und war nicht wirklich im Rennen, zudem bin ich dann auch noch auf ein Auto das hinter einem anderen Athleten her gefahren ist kurz gesteckt, hat aber nicht viel Zeit gekostet.
Am ende standen dann für die zweite hälfte nur 363W AVP zu Buche.

Das Pacing hat eigentlich ganz gut gepasst, IMHO war ich um 20sek schneller wie letztes Jahr bei gleicher AVP. Leider war halt der Kopf nicht ganz bei der Sache, man sieht das auch schön an der ansteigenden W`Kurve, die sollte da eigentlich konstant nach unten gehen.

Gesamt waren es dann:
00:18:56 min
377 W AVP
378 W NP
46,2km/h AVG

Das reichte wieder zu einem 2. Gesamtplatz und dem Sieg in meiner Klasse. Der Sieger war aber nur 3sek vor mir, die wären mit Sicherheit drinnen gewesen.:cool:

Mit meiner Leistung bin ich mit dem Hintegrund das ich sehr müde in das rennen gegangen bin dennoch zufrieden.

Im Juni folgt jetzt noch ein intensiver Trainingsblock in dem ich noch einmal an meiner FTP arbeiten werde, insbesondere an meiner Leistung zwischen 20 - 30min. Rennen gibts auch wieder ein zwei, aber alle nur Priorität C.

Wenn jemand Interesse hat kann man gerne auf Strava schauen was ich sonst so treib:)

https://www.strava.com/athletes/14474196

felixb
13.06.2017, 11:59
Finde es auf jeden Fall interessant Werte von den "großen Jungs" zu sehen.
Fast 400 W... :Holzhammer:

Viel erstaunlicher finde ich jedoch deine offebar gute Aerodynamik, denn dass dann 48 oder hügelig 46 km/h rauskommen, ist ja durchaus was.
Mit meinen 1,74 & 65kg kann ich davon nur träumen. Trete zwar ähnliche W/kg, aber das hilft nicht viel ;).
Ich wüsste nicht, wie ich mich vergleichbar zusammenfalten sollte. Mir ist klar, dass große Fahrer im Vorteil sind, aber dennoch. Das ist ja schon ein recht niedriger cdA den du haben dürftest.

Bin da selbst noch am werkeln. Habe erst am Wochenende beim P2 den Profile-Bullhorn-Lenker gegen einen (ebenfalls günstigen) Pro Missile AL getauscht. Bremszugführung ist nun deutlich besser als vorher. Schnell sieht es aus und wenn es nur für die Psyche ist.

Was W' und CP betrifft, habe ich im Golden Cheetah mittlerweile wieder auf "Differential" umgestellt, mit der "Integral"-Einstellung hat man zwar u.a. langsamere W-Auffüllung nach Belastungen, aber die W' füllt sich auch bei CP-Belastungen und sogar darüber leicht auf. Nunja, das fand ich dann nicht besonders schlüssig. Ist ja eh nur ein Hilfsinstrument aber es macht für mich mehr Sinn mit der W'Bal auf "Differential" zu fahren, wenn ich eh damit vorher ausrechne, was ich fahre oder fahren kann. Für einmaliges All-Out funktioniert es bei mir jedenfalls.

Wie auch immer, 48km/h muss man erst mal fahren - oder auch nicht. Ich käme bei idealen Bedingungen vielleicht auf ähnlicher Streckenlänge auf 45-45,5 km/h. Das ist dann aber schon sehr, sehr günstig gerechnet ohne Wendepunkte usw.

deirflu
14.06.2017, 07:35
Finde es auf jeden Fall interessant Werte von den "großen Jungs" zu sehen.
Fast 400 W... :Holzhammer:

Viel erstaunlicher finde ich jedoch deine offebar gute Aerodynamik, denn dass dann 48 oder hügelig 46 km/h rauskommen, ist ja durchaus was.
Mit meinen 1,74 & 65kg kann ich davon nur träumen. Trete zwar ähnliche W/kg, aber das hilft nicht viel ;).
Ich wüsste nicht, wie ich mich vergleichbar zusammenfalten sollte. Mir ist klar, dass große Fahrer im Vorteil sind, aber dennoch. Das ist ja schon ein recht niedriger cdA den du haben dürftest.

Bin da selbst noch am werkeln. Habe erst am Wochenende beim P2 den Profile-Bullhorn-Lenker gegen einen (ebenfalls günstigen) Pro Missile AL getauscht. Bremszugführung ist nun deutlich besser als vorher. Schnell sieht es aus und wenn es nur für die Psyche ist.

Wie ich schon immer sage, W/kg spielen beim ZF eine untergeordnete Rolle bzw spiegelt W/kg nur am Berg die tatsächliche Lesitungsfähigkeit wieder.

Beim ZF geht´s um Effizienz und Pacing, wenn du dann noch eine hohe Leistung hast wirds automatisch schnell.
Was es halt auch braucht ist die Liebe ins Detail, Perfektes Material, Streckenkenntnis, herumtüfteln an der Position....aber genau das ist ja auch die Faszination an diesem Sport.

felixb
14.06.2017, 08:37
Wie ich schon immer sage, W/kg spielen beim ZF eine untergeordnete Rolle bzw spiegelt W/kg nur am Berg die tatsächliche Lesitungsfähigkeit wieder.
Beim ZF geht´s um Effizienz und Pacing, wenn du dann noch eine hohe Leistung hast wirds automatisch schnell.
Was es halt auch braucht ist die Liebe ins Detail, Perfektes Material, Streckenkenntnis, herumtüfteln an der Position....aber genau das ist ja auch die Faszination an diesem Sport.

Klar sind die W/kg recht egal.
Bei einem Bergzeitfahren letztens mit großem Flachstück auf dem Bergrücken sind auch eigentlich (leicht) stärker einzuschätzende Fahrer teils nicht mit dem TT gefahren. Gut für mich, denn es gab Gegenwind.
Aber ich versteh dich schon, fahre ja auch selbst kleinere EZF. Wer genug Bumms inne Beine hat und sich klein machen kann + geeignetes Material hat, ist einfach mit dabei.
Finde es dennoch interessant mal andere Werte von Fahrer zu sehen, die eben ... dezent größer sind als ich bspw.
Fast 400W sind eben aus der eigenen Perspektive dann schon ein Wort.
Ich mag den Sport ebenso, selbst wenn ich ggf. nicht die idealen Körpermaße mitbringe. Denn neben dem Materialfetisch, Herumtüftelei (yeah!) usw. finde ich es ganz schön, dass der Sport eben unter möglichst gleichen Bedingungen stattfindet, also vergleichsweise "ehrlich" ist. Abgesehen davon ist mir die Sturzgefahr bei Massenstart-RR-Rennen auch einfach zu hoch (bisschen marode Knochen) und ich fahre eben einfach gerne das TT-Bike vor allem auch im Training. :Prost:

deirflu
14.06.2017, 09:35
Finde es dennoch interessant mal andere Werte von Fahrer zu sehen, die eben ... dezent größer sind als ich bspw.
Fast 400W sind eben aus der eigenen Perspektive dann schon ein Wort.

Ich finde das auch sehr interessant, leider gehen halt nicht viele so offen mit ihren Werten um, aus welchen Gründen auch immer.

400W sind auch in meinen Augen recht viel, aber ich möchte das jetzt nicht auf meine Größe/Gewicht (aktuell 85kg) herunterbrechen. Ich werde in meinem Leben kein guter Bergfahrer oder Sprinter werden, ich mach halt das was ich am besten kann und arbeite konsequent an meinen schwächen. Und dahinter steckt sehr viel sehr hartes Training bei dem ich oft über meine Grenzen gehe. Ich hab öfters Trainingstage wo ich fast nicht mehr nachhause komme weil die Beine nur noch Matsch sind...fahre so lange Intervalle bis ich aus dem erwünschten Bereich herausfalle...

Es gibt da draußen noch viel andere stärkere schnellere Fahrer wie mich vor denen ich größten Respekt habe (wie vor jedem anderen auch) und von denen ich jedesmal etwas lerne. Damit will ich eigentlich nur sagen, gehts raus, trainierts hart und ihr werdet sehen es geht viel, man muss es nur wollen :Cheese:

Außerdem vergesst nicht Spaß an der Sache zu haben, es geht ja um nix außer vielleicht einmal um an Kilo Honig:Huhu:

Adept
14.06.2017, 09:37
Dem Flachen EZF am Freitag folgten viele km im Auto und ein anstrengender Arbeitstag bei 30° im Freien.

Am Sonntag war ich dann aber wieder am Start bei einem EZF da dieses zum Cup gehört.
Dort angekommen hab ich schon gemerkt das ich etwas müde im Kopf bin und nicht ganz bei der Sache, die Beine fühlten sich aber ganz gut an.

Die Strecke ist knapp 15km lang mit Wendepunkt. Zu erst gehts geschmiert Berg auf und wieder zurück. Die Strategie war hinauf etwas mehr zu geben und runter mehr auf das Tempo zu schauen und nicht die Leistung.

Die erste hälfte absolvierte ich dann mit 390W AVP, etwas weniger als geplant aber ok.
Am Weg zurück hab ich dann aber etwas die Konzentration verloren und war nicht wirklich im Rennen, zudem bin ich dann auch noch auf ein Auto das hinter einem anderen Athleten her gefahren ist kurz gesteckt, hat aber nicht viel Zeit gekostet.
Am ende standen dann für die zweite hälfte nur 363W AVP zu Buche.

Das Pacing hat eigentlich ganz gut gepasst, IMHO war ich um 20sek schneller wie letztes Jahr bei gleicher AVP. Leider war halt der Kopf nicht ganz bei der Sache, man sieht das auch schön an der ansteigenden W`Kurve, die sollte da eigentlich konstant nach unten gehen.

Gesamt waren es dann:
00:18:56 min
377 W AVP
378 W NP
46,2km/h AVG

Das reichte wieder zu einem 2. Gesamtplatz und dem Sieg in meiner Klasse. Der Sieger war aber nur 3sek vor mir, die wären mit Sicherheit drinnen gewesen.:cool:

Mit meiner Leistung bin ich mit dem Hintegrund das ich sehr müde in das rennen gegangen bin dennoch zufrieden.

Im Juni folgt jetzt noch ein intensiver Trainingsblock in dem ich noch einmal an meiner FTP arbeiten werde, insbesondere an meiner Leistung zwischen 20 - 30min. Rennen gibts auch wieder ein zwei, aber alle nur Priorität C.

Wenn jemand Interesse hat kann man gerne auf Strava schauen was ich sonst so treib:)

https://www.strava.com/athletes/14474196

Erstmal Glückwunsch zu deinem zweiten Gesamtplatz. Und das bei einem nicht perfekten Tag von dir, wie du schreibst und wie man an den Werten sieht. Du bist ja die zweite Hälfte unter deiner Schwelle gefahren, da die W' Kurve ansteigt, oder?

Wenn der Tag ideal gelaufen wäre, hättest du in der ersten Hälfte mehr Watt getreten als in der zweiten? Es ging ja erstmal stetig bergauf und damit spielt der Gegenwind nicht so eine Rolle wie bergab. Ich weiss, es sind Nuancen, aber manchmal spielen diese eine Rolle.

Adept
14.06.2017, 09:40
Find auch das es ganz gut ausschaut:Huhu: Du bist brav los gefahren und hast dann die Leistung konstant gehalten. Vom Pacing her wäre es evt schneller gewesen sich für den Schluss etwas mehr zu sparen und dann den letzten Hügel noch einmal voll zu hoch zu knallen, das ist genau der Teil wo man viel zeit auf die Konkurrenz herausholen aber halt auch verlieren kann. Insgesamt ist die Strecke aber ziemlich schwer?!

Am Schluss ging nix mehr. War froh die Leistung zu halten. Und das hätte ich auch als "das ist auch gut so" bezeichnet. Mein Ansatz ist etwas anders als deiner: Wenn ich am Schluss noch die Leistung signifikant erhöhen kann, habe ich am Anfang Zeit liegen lassen. Oder gibt es wirklich Analysen, dass solche Schlussanstiege besser schneller zu fahren sind, wenn es um die Gesamtzeit geht?

deirflu
14.06.2017, 09:56
Erstmal Glückwunsch zu deinem zweiten Gesamtplatz. Und das bei einem nicht perfekten Tag von dir, wie du schreibst und wie man an den Werten sieht. Du bist ja die zweite Hälfte unter deiner Schwelle gefahren, da die W' Kurve ansteigt, oder?

Wenn der Tag ideal gelaufen wäre, hättest du in der ersten Hälfte mehr Watt getreten als in der zweiten? E ging ja erstmal stetig bergauf und damit spielt der Gegenwind nicht so eine Rolle wie bergab. Ich weiss, es sind Nuancen, aber manchmal spielen diese eine Rolle.

Danke:Cheese:

Ja runter bin ich unter der Schwelle gefahren...hab jetzt noch keinen CP60 gemacht dieses Jahr...rechnerisch liegt sie aber jetzt bei etwas über 370W. Das so das passende Pacing ist sieht man ganz gut auf Strava, die ganzen schnellen fahren da ungefähr so.

An einem idealen Tag hätte ich hinauf 400+ versucht und runter dann an der Schwelle bzw leicht drüber.

Wie gesagt, es war nicht der Tag der Tage, bin an diesem WE 1600km im Auto gefahren und hab nur 4-5h Schlaf pro Nacht zusammen gebracht. Aber so ist das halt wenn man berufstätig ist und Geld verdienen muss. Ich mach das ganze ja nur als Hobby und bin reflektiert genug zu wissen wo ich stehe, ich schaue nach wie vor nur auf meine eigene Leistung, alles andere kann ich nicht beeinflussen.

deirflu
14.06.2017, 10:14
Am Schluss ging nix mehr. War froh die Leistung zu halten. Und das hätte ich auch als "das ist auch gut so" bezeichnet. Mein Ansatz ist etwas anders als deiner: Wenn ich am Schluss noch die Leistung signifikant erhöhen kann, habe ich am Anfang Zeit liegen lassen. Oder gibt es wirklich Analysen, dass solche Schlussanstiege besser schneller zu fahren sind, wenn es um die Gesamtzeit geht?

Analysen weiß ich nicht, ist nur eine eigene Erfahrung.

Einfach gesagt im flachen oder bergab sind e alle recht schnell, viel Zeit heraus holen kann man in den Anstiegen.

Den Gedanken am Anfang keine Zeit liegen zu lassen hatte ich früher auch. Aber du kannst ja selbst mal probieren einen 10min IV einmal ganz locker anzufahren und dann einmal richtig hart rein zu fahren.
Du wirst zwischen 3 und 6 min einen deutlich unterschied merken das dir der wo du locker rein gefahren bist viel leichter fallen wird.

Vor allem beim Start eines ZF bist du voller Adrenalin usw. die Leistung fühlt sich in den ersten 3min viel zu niedrig an, selbst wenn du 500W trittst. Realistisch gesehen schießt du dir aber gerade deinen ganzen Anaeroben Speicher leer den du aber viel Sinnvoller in einem Anstieg oder bei einem Abschnitt mit Gegenwind verwenden müsstest und kommt dieser erst ganz zum Schluss musst du ihn dir halt bis dahin aufsparen. Ein wieder auffüllen gibt´s beim gut gepacten ZF nicht außer es ist sehr lang und hat ein paar Abfahrten.

Gozzy
14.06.2017, 22:10
Ich finde das auch sehr interessant, leider gehen halt nicht viele so offen mit ihren Werten um, aus welchen Gründen auch immer.

400W sind auch in meinen Augen recht viel, aber ich möchte das jetzt nicht auf meine Größe/Gewicht (aktuell 85kg) herunterbrechen. Ich werde in meinem Leben kein guter Bergfahrer oder Sprinter werden, ich mach halt das was ich am besten kann und arbeite konsequent an meinen schwächen. Und dahinter steckt sehr viel sehr hartes Training bei dem ich oft über meine Grenzen gehe. Ich hab öfters Trainingstage wo ich fast nicht mehr nachhause komme weil die Beine nur noch Matsch sind...fahre so lange Intervalle bis ich aus dem erwünschten Bereich herausfalle...

Es gibt da draußen noch viel andere stärkere schnellere Fahrer wie mich vor denen ich größten Respekt habe (wie vor jedem anderen auch) und von denen ich jedesmal etwas lerne. Damit will ich eigentlich nur sagen, gehts raus, trainierts hart und ihr werdet sehen es geht viel, man muss es nur wollen :Cheese:

Außerdem vergesst nicht Spaß an der Sache zu haben, es geht ja um nix außer vielleicht einmal um an Kilo Honig:Huhu:

Die Aussage finde ich ziemlich symphatisch.
Zum Thema Werte posten denke ich mal, dass das nicht jeder als "sinnvoll" erachtet. Im Vergleich zu mir (ich kann nur für mich sprechen) sind das ein, zwei, zwölf Ligen höher. Da traue ich mich fast nicht irgendwelche Werte zu posten. Das wäre definitiv Majestätsbeleidigung :Cheese: .
Was ich gut finde ist das unheimliche Wissen, welches in solchen Threads, vermittelt wird. Das Ermüdungsprotokoll scheint für viele banal und selbstverständlich zu sein aber ich finde es gut und mir hilft es weiter. (Vor allem wenn man kein Premium Mitglied bei Strava ist :Blumen: ) Dafür möchte ich mich mal bedanken! Der ganze Input hier ist grandios. Ihr (Du, der Captain und die anderen Cracks) nehmt euch die Zeit und beantwortet Fragen und gebt Hilfestellungen mit einer Qualität, das ist Wahnsinn. Wie gesagt Vielen Dank dafür!

Einen schönene Abend noch :)

Adept
14.06.2017, 23:05
Analysen weiß ich nicht, ist nur eine eigene Erfahrung.

Einfach gesagt im flachen oder bergab sind e alle recht schnell, viel Zeit heraus holen kann man in den Anstiegen.

Den Gedanken am Anfang keine Zeit liegen zu lassen hatte ich früher auch. Aber du kannst ja selbst mal probieren einen 10min IV einmal ganz locker anzufahren und dann einmal richtig hart rein zu fahren.
Du wirst zwischen 3 und 6 min einen deutlich unterschied merken das dir der wo du locker rein gefahren bist viel leichter fallen wird.

Vor allem beim Start eines ZF bist du voller Adrenalin usw. die Leistung fühlt sich in den ersten 3min viel zu niedrig an, selbst wenn du 500W trittst. Realistisch gesehen schießt du dir aber gerade deinen ganzen Anaeroben Speicher leer den du aber viel Sinnvoller in einem Anstieg oder bei einem Abschnitt mit Gegenwind verwenden müsstest und kommt dieser erst ganz zum Schluss musst du ihn dir halt bis dahin aufsparen. Ein wieder auffüllen gibt´s beim gut gepacten ZF nicht außer es ist sehr lang und hat ein paar Abfahrten.

Für den Anfang ist ein PM Gold wert, da überpaced man nicht! :-)

ich glaube trotzdem, dass man mit einem gleichmäßigen Pacing die höchsten Wattwerte erreicht und somit die so optimale Zeit einfährt. Bei Intervallen ist ja auch das Ziel, maximale Wattwerte in einem bestimmten Bereich zu fahren und die werden auch gleichmäßig gefahren, Ausnahmen: IV mit Attacken-Simulation mal ausgenommen.

Die einzigen günstigen Abweichungen von der Gleichmäßigkeit sehe ich beim Profil und Wind, da dann der Roll- und Windwiderstand eine Rolle spielt.

Gozzy
15.06.2017, 00:06
Für den Anfang ist ein PM Gold wert, da überpaced man nicht! :-)

ich glaube trotzdem, dass man mit einem gleichmäßigen Pacing die höchsten Wattwerte erreicht und somit die so optimale Zeit einfährt. Bei Intervallen ist ja auch das Ziel, maximale Wattwerte in einem bestimmten Bereich zu fahren und die werden auch gleichmäßig gefahren, Ausnahmen: IV mit Attacken-Simulation mal ausgenommen.

Die einzigen günstigen Abweichungen von der Gleichmäßigkeit sehe ich beim Profil und Wind, da dann der Roll- und Windwiderstand eine Rolle spielt.

Das ist richtig. Ich glaube nur, dass das so gemeint ist die möglichen Wattwerte in einen Geschwindigkeitsvorteil umzumünzen. Wenn ich in Streckenabschnitt A 20 Sekunden verliere dafür im Streckenabschnitt B 35 Sekunden gewinne dann zahlt sich ein Topografisch und klimatisch angepasstes Pacing aus. (So wie du es ja auch schon geschrieben hast ) Im Endeffekt bleibt die Zeit der alles entscheidende Faktor.

Kann das aber auch falsch verstanden haben. Das wäre aber auch nur meine Meinung.

JeLü
15.06.2017, 13:31
Dem Thema Pacing in haben Allen/Cheung in Cutting Edge Cycling Kapitel 6 gewidmet. Für Time Trials favorisieren sie dabei eine "Double Peak"-Strategie.
Als Beispiel wird ein 40km TT gewählt (flach, wenig Wind etc.). Wenn man hier 300 Watt durchtreten kann, sollte man die ersten beiden Minuten um 330 Watt treten, dann bis 1-2 Minuten vor Ende die 300 Watt probieren, um dann am Ende noch einmal so viel wie möglich zu treten.
Die Strategie hätte sich bei Profis als beste erwiesen. Verwiesen wird dabei auf dieses Paper: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18278984i
Für ein nicht näher spezifiziertes "Middle Distance Event" schlagen sie bei einer FTP von 250 260-270 die ersten beiden Minuten und schnellere letzte 5 Minuten vor (keine Ahnung, wer die letzten 5 Minuten noch einmal deutlich eüber Schwelle fahren kann).
Das ähnelt dem, was Allen/Coggan in ihrem Power Meter Buch schreiben (S.240ff), nur das dort noch nicht von höherer Leistung in den ersten beiden Minuten die Rede ist, sondern "don't go out too hard".
In beiden Büchern finden sich auch Ratschläge, wieviel man mehr bei bestimmten Steigungen treten kann, aber daran erinnere ich mich nicht mehr.
Aus dem Laufen sind mir Studien bekannt, nach den die meisten Läufer von etwas schnellerem 1km auf 10k profitieren würden (kann mich aber auch nicht erinnern, was da für Läufer untersucht wurden, ob die z.B. von ihren Trainern vorher auf Neg-Pacing eingeschworen wurden).

deirflu
15.06.2017, 13:34
...ich glaube trotzdem, dass man mit einem gleichmäßigen Pacing die höchsten Wattwerte erreicht und somit die so optimale Zeit einfährt.


Zu eins ja, den höchsten Wattwert erreichst du damit sicher, aber der hilft dir bei einem ZF wo es um die Zeit geht nicht viel:Cheese:

Die optimale Zeit fährst du mit einem der Strecke und den Verhältnissen angepassten Pacing, das is einfach so.

Wie gesagt war ich bei dem einen ZF mit der gleichen gesamt AVP unterwegs als letztes Jahr und trotzdem 20sek schneller.
Letzes Jahr hab ich konstant hinauf und hinab 375W gehalten, dieses Jahr hinauf 393 und hinunter 363.

Selbes spiel hab ich auch schon bei einer Trainingsrunde um den Atterssee gesehen. Bergauf holst du dir die Zeit denn vor allem Bergab sind e alle schnell.

Adept
15.06.2017, 19:42
...

Wie gesagt war ich bei dem einen ZF mit der gleichen gesamt AVP unterwegs als letztes Jahr und trotzdem 20sek schneller.
Letzes Jahr hab ich konstant hinauf und hinab 175W gehalten, dieses Jahr hinauf 193 und hinunter 163.

...

Ok, das ist ein guter Hinweis, dass Pacing beim profilierten Kurs tatsächlich was ausmachen kann. Vorausgesetzt, die anderen Stellschrauben waren gleich (Wind, Material, Position, usw.) ;)

PS: Werte waren bestimmt bei dir andere, vielleicht mit 3... vorne dran. ;)

deirflu
15.06.2017, 19:56
Ok, das ist ein guter Hinweis, dass Pacing beim profilierten Kurs tatsächlich was ausmachen kann. Vorausgesetzt, die anderen Stellschrauben waren gleich (Wind, Material, Position, usw.) ;)

PS: Werte waren bestimmt bei dir andere, vielleicht mit 3... vorne dran. ;)

Haha, ja stimmt, da gehört eine drei vorne hin:Blumen:

Die Stellschrauben waren auf alle Fälle vergleichbar, eigentlich war nur etwas Wind der ist auf der Strecke aber nicht wirklich spürbar.

Ich weiß nicht wie gut ihr die Strecke beim King of the Lake kennt, aber da wirds dann richtig knifflig. Aufgrund der länge sind aber meiner Meinung nach schon alleine durch das Pacing 1-2min drin wenn man von der selben AVP ausgeht.

deirflu
16.06.2017, 10:12
Aus aktuellen Anlass mal was zum Thema Ermüdungsprofil und wofür man es abgesehen von Trainingssteuerung noch nutzen kann.

Gestern war mein TSB bei -4, da ich am Vortag auch nur REKOM gefahren bin eigentlich ein guter Tag für eine harte Einheit.
Nur das Korpgefühl ist schon seit drei Tagen in einem leichten abwärtstrend, irgendwas passt also nicht ganz.
Gestern hab ich dann aber trotzdem probiert mich gut einzufahren und dann ein paar IV´s zu fahren. Leider ist das ganze etwas in die Hose gegangen, hab es aber noch etwas auf die Hitze usw zurückgeführt.

Hab dann gestern noch alle Speicher aufgefüllt und bin früh ins Bett. Heute bin ich nach 9h Schaf richtig gerädert aufgewacht und schnell war mir klar was wirklich los ist, da ist gerade irgend ein versteckter Infekt im Spiel. Ich bin nicht wirklich krank, bin aber irgendwie kraftlos und abgeschlagen. Das heutige Training wird auf alle Fälle ausgelassen....krank werden kann ich jetzt nicht brauchen.

Wenn ich aufmerksam genug gewesen wäre hätte ich schon gestern sehen müssen das ein Training keinen Sinn macht und es besser wäre zuhause zu bleiben und dem Körper einfach ruhe geben.

Zusammengefasst, das nächste mal weiß ich schon worauf ich achten muss und kann im vorhinein evt verhindern das es überhaupt so weit kommt.
Manchmal ist Pause machen aber auch zumindest gleich schwer wie eine harte Trainingseinheit:Huhu:

Gozzy
19.06.2017, 10:25
Aus aktuellen Anlass mal was zum Thema Ermüdungsprofil und wofür man es abgesehen von Trainingssteuerung noch nutzen kann.

Gestern war mein TSB bei -4, da ich am Vortag auch nur REKOM gefahren bin eigentlich ein guter Tag für eine harte Einheit.
Nur das Korpgefühl ist schon seit drei Tagen in einem leichten abwärtstrend, irgendwas passt also nicht ganz.
Gestern hab ich dann aber trotzdem probiert mich gut einzufahren und dann ein paar IV´s zu fahren. Leider ist das ganze etwas in die Hose gegangen, hab es aber noch etwas auf die Hitze usw zurückgeführt.

Hab dann gestern noch alle Speicher aufgefüllt und bin früh ins Bett. Heute bin ich nach 9h Schaf richtig gerädert aufgewacht und schnell war mir klar was wirklich los ist, da ist gerade irgend ein versteckter Infekt im Spiel. Ich bin nicht wirklich krank, bin aber irgendwie kraftlos und abgeschlagen. Das heutige Training wird auf alle Fälle ausgelassen....krank werden kann ich jetzt nicht brauchen.

Wenn ich aufmerksam genug gewesen wäre hätte ich schon gestern sehen müssen das ein Training keinen Sinn macht und es besser wäre zuhause zu bleiben und dem Körper einfach ruhe geben.

Zusammengefasst, das nächste mal weiß ich schon worauf ich achten muss und kann im vorhinein evt verhindern das es überhaupt so weit kommt.
Manchmal ist Pause machen aber auch zumindest gleich schwer wie eine harte Trainingseinheit:Huhu:

Gute Besserung! Bzw. hoffe ich, dass es kein richtiger Infekt geworden ist. :Blumen:

deirflu
19.06.2017, 10:51
Gute Besserung! Bzw. hoffe ich, dass es kein richtiger Infekt geworden ist. :Blumen:

Danke...scheint aber auch schon wieder alles gut zu sein.

Ich hab dann am Freitag einen Ruhetag eingeschoben, den hab ich dann zwar halb verschlafen (5h am Nachmittag und 9h in der Nacht auf Sa), dann hat sich das ganze aber schon viel besser angefühlt.

Hab dann ganz normal trainieren können bzw waren die Beine sogar abnormal gut:Cheese:

Ein großes Problem dürfte bei mir derzeit das Schlafen sein. Keine Ahnung warum, ich hab heuer nach dem Winter mehr Probleme in einen ordentlichen Schlafrhythmus zu kommen. Bin da aber gerade dabei an der Situation etwas zu ändern.
Auf Dauer geht es halt nicht gut viel Umfang und Intensität zu trainieren und dann auch noch wenig zu schlafen.

Gozzy
19.06.2017, 11:29
Danke...scheint aber auch schon wieder alles gut zu sein.

Ich hab dann am Freitag einen Ruhetag eingeschoben, den hab ich dann zwar halb verschlafen (5h am Nachmittag und 9h in der Nacht auf Sa), dann hat sich das ganze aber schon viel besser angefühlt.

Hab dann ganz normal trainieren können bzw waren die Beine sogar abnormal gut:Cheese:

Ein großes Problem dürfte bei mir derzeit das Schlafen sein. Keine Ahnung warum, ich hab heuer nach dem Winter mehr Probleme in einen ordentlichen Schlafrhythmus zu kommen. Bin da aber gerade dabei an der Situation etwas zu ändern.
Auf Dauer geht es halt nicht gut viel Umfang und Intensität zu trainieren und dann auch noch wenig zu schlafen.

Das klingt doch gut. Schlaf ist in meinen Augen die beste Regeneration und für Leistung essentiell. Ich glaube aber das ist nichts neues :) Da meine Schlafdauer begrenzt ist habe ich an der Schlafqualität gearbeitet. Das hat mir ziemlich viel gebracht. Jetzt nicht aus leistungstechnischen Gründen sondern ich bin morgens jetzt nicht mehr so unausstehlich :Cheese:

deirflu
02.07.2017, 22:06
Hallo zusammen:Huhu:

Zum Abschluss des Trainingsmonats Juni gabs in der letzten Wochen noch drei Rennen.

Erstes Rennen war der Mondsee RM auf der 135km Strecke. Kurz zusammengefasst, auf den ersten Kilometern durch ein paar kleine Fehler schlecht im Feld platziert, am ersten Berg die Gruppe vorne verloren, ab den zweiten Berg dann Soloflucht von der Verfolgergruppe. Wieder einiges dazu gelernt, das nächste mal mach ich es besser.


Zwei Tage darauf war dann das Vereins interne EZF. Die Strecke ist 26km lang, leicht wellig aber trotzdem schnell mit Wendepunkt. Die Beine waren erwartungsgemäß nicht die besten, aber das selbe Problem hatten die anderen auch.
Da auf der ersten Hälfte etwas Gegenwind war wollt ich hin etwas mehr investieren und zurück dann schauen was noch geht. So richtig voll gas konnte ich aber einfach nicht geben, einfach noch zu müde Beine. Das sieht man auch an der W´Kurve, die nie wirklich nach unten geht.

Geworden sind es dann:
00:33:12
AVP: 364W (367/361)
NP: 365W (369/361)
AVG: 46,5km/h
HFQ 170

Gereicht hat das dann aber trotzdem recht eindeutig für die schnellste Zeit bzw einen neuen Streckenrekord.

Danach gabs mal einen Tag locker und einen Pause bevor es zum nächsten EZF ging.
Die Strecke ist 8,9km lang und steigt einfach gesagt ständig von 2% auf zum Schluss 14% an.
Das Pacing war recht einfach, je steiler um so mehr Leistung kommt aufs Pedal und schauen das man nicht vor dem ganz steilen entstück explodiert.
Das ist mir auch ganz gut gelungen und ich konnte mein erstes ZF mit einer AVP von 400W ins Ziel bringen.

Am Schluss standen dann:
00:15:46
AVP: 400W
NP: 409W
AVG: 34km/h
HFQ: 167

Das reichte für den dritten Platz. Ich war um 9sek schneller als letztes Jahr obwohl dieses Jahr Gegenwind auf der Strecke war. Zum Sieger fehlen heuer 20sek, letztes Jahr 56sek. Insgesamt bin ich damit sehr zufrieden, zumal man an der relativ niedrigen HFQ sehen kann das ich schon recht ermüdet bin und jetzt ein paar Ruhetage benötige.

Im Juli gibts jetzt noch einmal 3 harte Wochen Training mit 2 EZF ende des Monats. Anfang August steht dann der erste Saisonhöhepunkt an. Das Training wird sich natürlich auf die Streckenspezifischen Anforderungen dieses WK richten, es steht also ein recht hartes Monat vor der Tür:dresche

bentus
02.07.2017, 22:50
Nicht schlecht, wie viel % von deiner Rennrad bergauf FTP kannst du auf dem TT im Flachen fahren?

Da hab ich irgendwie richtige Probleme mit...

deirflu
03.07.2017, 09:02
Nicht schlecht, wie viel % von deiner Rennrad bergauf FTP kannst du auf dem TT im Flachen fahren?

Ich bekomme meinen PM fürs RR erst und bin auch noch keinen richtigen FTP Test gefahren dieses Jahr.

Vom Training und WK her kann aber sagen das ich nicht viel verliere, ca 5%.

Im flachen ist meine FTP derzeit bei ~370W, bergauf schätze ich das sie etwas unter 400W liegt.

deirflu
14.07.2017, 07:38
Hallo zusammen, da es derzeit keine Rennen gibt mal ein kurzer Zwischenbericht:Huhu:

Das Training läuft ziemlich gut und die Formkurve geht weiter stabil nach oben.
Im Anhang mal ein Bild meiner Entwicklung, gut erkennbar auch der Niveauunterschied zum Vorjahr.
Mittlerweile kann ich auch sagen das mein Sweetspot für eine stabile Weiterentwicklung bei einer Form zwischen -10 und -20 liegt. Ist der Wert höher fühle ich mich untertrainiert, geht er Richtung -30 bin ich ständig müde bzw kann die Trainings nicht so durchziehen wie gewünscht.

In den letzten Wochen hab ich konzentriert an meinem größten Begrenzer, dem Bergauffahren, gearbeitet. Es geht dabei nicht um richtige Berge, sondern um Hügel im Bereich von 1-6min. In erster Linie ist es aus der LD Zeit einfach noch sehr in meinem Kopf verankert an solchen Hügeln nicht zu viele Körner zu lassen und eher gleichmäßig hinauf zu fahren.
Geholfen hat mir die Trainingsgruppe in meinem Verein, die können genau das. Mein Ziel war es einfach immer das Hinterrad zu halten und alles zu geben in den Anstiegen ungeachtet was am Tacho steht. Und siehe da, mittlerweile geht das ganz gut von der Hand.

Ziel für die nächsten zwei Wochen ist es jetzt die beiden Fähigkeiten, im flachen gut voran kommen und Anstiege recht zügig hoch zu kommen, zu verstricken. Außerdem werden die IV´s etwas verlängert bzw in Richtung max 30min Leistung ausgebaut.

Am Material werde ich auch noch etwas verändern bzw bin ich da gerade am Austesten von ein paar Sachen.

Jetzt kommt noch ein Arbeitsintensives WE und danach gibt´s erst mal 4 Wochen Urlaub für den letzten Feinschliff:cool: :Cheese:

niksfiadi
14.07.2017, 11:06
Hi Ulli,

Hab jetzt hier lange nicht mehr gelesen weil weniger als wenig Zeit für irgendwas war. Bei der Nachlese zum IM FFM bin ich aber über deinen "alten" Thread gestolpert und hab ein wenig nachgelesen.

Hab das immer schon bewundert, wie analytisch, strukturiert und selbstkontrolliert du an die Sache herangehst. Ich wünschte ich hätte diese Beherrschung auch ;) Etwas amüsiert hab ich festgestellt, dass du meinen Empfehlungen vom Vorjahr, am Berg etwas mehr zu investieren, jetzt konsequent nachgehst und das auch trainierst. Das wird dir beim KOL eine schnellere Zeit ermöglichen.

Was mich betrifft, so steh ich etwas im Niemandsland herum. Die Umstellung auf die neue UCI konforme Sitzposition macht mir richtig schwer zu schaffen. Am RR kann ich im Vergleich zum Vorjahr 20W mehr fahren, was sich auch in einigen PRs am Berg zeigt (Mein früherer 20min Berg hat jetzt zB nur mehr 18:10 :Lachanfall: ). Am TT fehlt es diesbzgl allerdings richtig weit und ich bin froh bei Triathlonstaffeln über 300W zu treten. Lustigerweise konnte ich mit diesen miesen Wattwerten trotzdem recht schnelle Splits fahren :confused: Es sieht so aus, als ob mein neues S-Works und die momentane Position doch schneller sind, als das Vorjahressetup - ja nur, wenn die Watt nicht in die Geometrie finden ist das alles uninteressant. Allerdings gibt es im Training immer wieder Tage, wo es auch am TT funktioniert.

Aus beruflichen Gründen (zusätzliche Weiterbildung), familiären Angelegenheiten (meine Frau arbeitet heuer trotz unserer 3 doch noch jungen Kinder erstmal Vollzeit) und der 3. Umbauphase am Haus bleibt einfach keine Zeit, sich ordentlich vorzubereiten. Training heisst dann halt meistens zwischendurch schnell raus und runterreissen, wozu der Kopf bereit ist, planvolles, zielgerichtetes Handeln sieht anders aus :Lachanfall:

Soweit herzliche Grüße und wir sehen uns im August, sonst spätestens September,

Lg Nik

Hier noch ein Link (https://drive.google.com/file/d/0B0QHiNCXsrGgLUl6SjFUUWJTVjA/view?usp=sharing) zum Thema aus dem letzten Jahr. Da hab ich mal herumgespielt.

deirflu
14.07.2017, 22:14
Hallo Nik,

schön von dir zu hören.

Das mit der Position ist immer so eine schwierige Sache, wenn man dann wie du auch noch recht wenig Zeit hat da mal richtig etwas zu machen/herumprobieren um daran zu arbeiten ist das halt doppelt blöd.

Aber man kann auch sagen Familie bzw Frau und Kinder sind ja auch schöne Gründe warum man eben diese Zeit nicht immer so hat:Huhu:

Ich freu mich auch schon auf ein Wiedersehen und ich bin mir sicher das du trotzdem recht schnell sein wirst.

LG

niksfiadi
15.07.2017, 08:15
Ja, da hast du natürlich recht. Wenn ich mir meine drei Spatzen anschau, dann kann mich nichts stolzer machen, nicht mal der Stundenweltrekord:Huhu:

Sport und bei mir speziell das Radfahren bekommt halt seine Position im Wertekatalog immer erst im Kontext.

Ja schauma, wo ich steh, wenn das, was tatsächlich Sache ist, sich auch zeigt. Ich hatte auch letztes Jahr erst beim King die vollen Watt am Tacho und vorher bei kürzeren Rennen immer weniger Leistung. Vielleicht ist das ja heuer wieder so. Und sonst bin ich mir sicher, dass uns unsere ähnliche Leistungen (übrigens: noch so ein Klon mit denselben Zielen und Leistungen ist der Daniel P. - auch so ein B-Amateur :Lachanfall: ) gegenseitig zu Top-Leistungen motivieren...

Nik

deirflu
15.07.2017, 08:29
Ja schauma, wo ich steh, wenn das, was tatsächlich Sache ist, sich auch zeigt. Ich hatte auch letztes Jahr erst beim King die vollen Watt am Tacho und vorher bei kürzeren Rennen immer weniger Leistung. Vielleicht ist das ja heuer wieder so. Und sonst bin ich mir sicher, dass uns unsere ähnliche Leistungen (übrigens: noch so ein Klon mit denselben Zielen und Leistungen ist der Daniel P. - auch so ein B-Amateur :Lachanfall: ) gegenseitig zu Top-Leistungen motivieren...

Nik

Letztes Jahr hattest du dann eben auch erst beim KOL die volle Leistung abrufen können, mal schauen:Huhu:

Ja, der Daniel ist auch ein schneller aber auch netter Typ. Der wird vor allem beim KOL mit seinen W/kg sicher recht schnell sein.

Und natürlich, so ein bisschen Konkurrenz erhöht die Motivation schon noch einmal:dresche :Cheese:

niksfiadi
26.07.2017, 08:39
https://www.trainingpeaks.com/blog/stage-19-20-power-analysis-rigoberto-urans-road-glory/

Zum Thema passend. Uran fährt die 20. Etappe der TdF (TT über 22,5km mit einem 1,1km langen Anstieg mit 10%) mit 378W AP und 389W NP. Abgesehen, dass die absoluten Wattwerte absolut irre sind, ist auch das Delta mehr als beachtlich, wenn man Urans Körpergewicht von 63kg kalkuliert. Als schwerer Fahrer fällt es viel leichter, hohe Wattzahlen zu erzeugen: zB innerhalb eines Schlusssprints, was die NP ja stark beeinflusst.

Gewonnen hat das TT übrigens Maciej Bodnar, dessen Vorjahresrad in meiner Radgarage steht :cool: Übrigens ein verhältnismäßig schwerer Fahrer mit 75kg auf 1m86cm. Ich denke, bei ihm geht dann NP und AP noch weiter auseinander, wobei er am Anstieg sicherlich noch mehr verbraten hat und vermutlich in der kurvigen Abfahrt das Rennen gewonnen hat.

Nik

deirflu
26.07.2017, 09:17
Zum Thema passend. Uran fährt die 20. Etappe der TdF (TT über 22,5km mit einem 1,1km langen Anstieg mit 10%) mit 378W AP und 389W NP. Abgesehen, dass die absoluten Wattwerte absolut irre sind, ist auch das Delta mehr als beachtlich, wenn man Urans Körpergewicht von 63kg kalkuliert. Als schwerer Fahrer fällt es viel leichter, hohe Wattzahlen zu erzeugen: zB innerhalb eines Schlusssprints, was die NP ja stark beeinflusst.

Schon krass das er mit 20kg weniger als ich die gleiche AP erzeugen kann:Maso:

Interessant wären noch die Werte von Bodnar bzw ob er auch mit 6W/kg unterwegs war, das wären dann 450W.


Wenn ich das für mich ansetzte wären über 500W nötig, also schon deutlich außerhalb des Physiologisch max möglichen für 30min.:Huhu:



Gestern hab ich dann mal das neue PM am RR getestet und schon zeigt sich das sich das Bergfahren warsch stärker auf meine FTP auswirkt als gedacht. So bald es etwas steiler wird gehen die Werte gleich Richtung 350+ und häufig auch auf über 400 selbst wenn ich noch recht locker fahre.

Diese Woche gibts dann am Fr und So noch zwei Vorbereitungsrennen, die dienen aber eher dem Materialcheck und der WK Routine.

Die Startliste für die ÖM hab ich auch mal gecheckt und gleich Wolfgang Eibeck gesehen.....komisch das der eine Amateur Lizenz hat:cool:

ArminAtz
26.07.2017, 09:27
Wenn ich das für mich ansetzte wären über 500W nötig, also schon deutlich außerhalb des Physiologisch max möglichen für 30min.:Huhu:



Und das am ENDE der Tour!

Gozzy
26.07.2017, 10:21
Und das am ENDE der Tour!

Absolut. Er hat sich aber auf der 19. Etappe dafür geschont. Oder eher nach den zwei Alpenetappen regenerieren müssen. Da hatte er AP 157W und NP 200W (und 10min Peak 310W).

Das ist schon Wahnsinn über 3 Wochen.

niksfiadi
26.07.2017, 10:59
Und das am ENDE der Tour!

Da geht dann erst richtig was ;). Das ist wie mit den Schwangerschaften bei den Mädels, die kommen immer stärker zurück :Lachanfall:

Das klingt super Ulli, bin gespannt auf deine Leistung bei den ÖM. Ich fürchte beim King '16 war ich das letzte Mal schneller als Du. :o Also 400W am Berg sind bei mir CP20, da keuche und würge ich schon ordentlich. Im Flachen hat sich mit einer kleinen Änderung am Setup (S-Bends statt Ski-Bends) was getan. Außerdem ging der Sattel nochmal 5mm rein.

Insgesamt glaube ich, dass ich nicht langsam bin. Allerdings kommt der Speed eher von der Aerodynamik als von der Leistung. Ich habe Bodnars Rad mit seiner Sitzposition übernommen, das passte auf Anhieb (bin das EZF Ybbs damit gefahren), nur die Auflieger musste ich etwas zurückschieben, weil der ÖRV strenger ist als die UCI :Lachanfall: . Mittlerweile bin ich aber vorne 4cm tiefer, was sich recht deutlich auf die Aerodynamik ausgewirkt hat, aber es leidet halt der Poweroutput. Die Frage ist halt was schneller ist: 400W in schlechter Aerodynamik oder 360W in guter Aerodynamik...

Nik

Stampfyourfeet
26.07.2017, 16:24
https://www.trainingpeaks.com/blog/stage-19-20-power-analysis-rigoberto-urans-road-glory/



Gewonnen hat das TT übrigens Maciej Bodnar, dessen Vorjahresrad in meiner Radgarage steht :cool: Übrigens ein verhältnismäßig schwerer Fahrer mit 75kg auf 1m86cm. Ich denke, bei ihm geht dann NP und AP noch weiter auseinander, wobei er am Anstieg sicherlich noch mehr verbraten hat und vermutlich in der kurvigen Abfahrt das Rennen gewonnen hat.

Nik

Kurze Frage hast du das Rad von Kinetixx aus Irland erworben? Wenn ja lief das alles zu deiner Zufriedenheit und wie war der Zustand vom Rad?

captain hook
26.07.2017, 16:36
Kurze Frage hast du das Rad von Kinetixx aus Irland erworben? Wenn ja lief das alles zu deiner Zufriedenheit und wie war der Zustand vom Rad?

Kinetix ist eine Top-Adresse.

Der Kontakt ist anfangs etwas schräg, aber man bekommt auf alles ne Antwort und Lieferung exakt entsprechend der Zusagen. Hier ausm Forum haben schon einige dort gekauft.

Stampfyourfeet
26.07.2017, 19:49
Selbst die größeren Profis wie z.B.Roman Kreutziger fahren das Shiv tt in Größe XS mit entsprechenden Spacern unterm Auflieger. Meint ihr, dass wenn ich das Rad von einem Fahrer meiner Größe (Kreutziger) nehme - ich die Postion auf der LD fahren kann. Ich fahre derzeit auch eine tiefe Position also Oberkörper waagerecht und komme sehr gut damit zurecht.

niksfiadi
26.07.2017, 19:53
Kinetix ist eine Top-Adresse.

Der Kontakt ist anfangs etwas schräg, aber man bekommt auf alles ne Antwort und Lieferung exakt entsprechend der Zusagen. Hier ausm Forum haben schon einige dort gekauft.

Paul von Kinetix ist der Beste. Da bekommst du via Email bessere Beratung als in den meisten Radläden. Ich konnte mir mein Rad aus ca 20 Retülfiles aussuchen. Die Mühle war wie neu, bis auf einen Kratzer vorne am Steuerrohr - ich schätze vom Transport.

Nik

Stampfyourfeet
26.07.2017, 20:13
Du bist ja glaub auch >/= 180cm fährst du jetzt auch so ein XS-Rahmen?
Kommst du damit gut zurecht?

niksfiadi
26.07.2017, 21:19
Du bist ja glaub auch >/= 180cm fährst du jetzt auch so ein XS-Rahmen?
Kommst du damit gut zurecht?

Ich bin 187 und fahre wie eben Bodnar oder Tony Martin den S Rahmen, das passt wunderbar. Aber wir sind OT!

Nik

captain hook
27.07.2017, 07:51
Selbst die größeren Profis wie z.B.Roman Kreutziger fahren das Shiv tt in Größe XS mit entsprechenden Spacern unterm Auflieger. Meint ihr, dass wenn ich das Rad von einem Fahrer meiner Größe (Kreutziger) nehme - ich die Postion auf der LD fahren kann. Ich fahre derzeit auch eine tiefe Position also Oberkörper waagerecht und komme sehr gut damit zurecht.

Das liegt daran, dass das Shiv TT ja ein TT Bike ist und kein Triathlonrad. Damit müssen die Fahrer eh ins UCI Fenster für die Position. Grob übertrieben muss der Rahmen auf -5/80 eingestellt werden und die Höhe angepasst werden. Das wars. In der Feinheit dann natürlich noch weiter angepasst, aber so vom Prinzip her ists so. Es würde also nix bringen wenn das Rad länger werden würde, weil es bis Ende Auflieger eh nicht länger werden darf.

-5 ist bei nem kurzen Sattel (Speci Sitero) mit der nach vorne gerichteten Stütze und Sattel ganz hinten. Man könnte also noch rd. 5cm nach vorne schieben, weiter vor als +-0 Sattelspitze zu Tretlager gehts also eh nicht. Kintix hat bei mir zwei Sattelstützen mitgeliefert. Ich hätte auch noch eine, die nach hinten geht. Aber wer will schon weiter hinterm Tretlager sitzen als er muss. ;)

Die Höhe wird ja mit den Spacern unterm Auflieger justiert. Bei meinem Frameset hat Kintex mehr als genug Spacer für jede erdenkliche Auflieger Position mitgeliefert.

niksfiadi
27.07.2017, 08:56
Soweit ich mich erinnern kann sind alle Shivs ab Größe S gleich hoch und unterscheiden sich nur in der Länge. Da ich, wie der Captain schon geschrieben hat, wegen UCI 5cm hinter Tretlagermitte sitzen muss und gleichzeitig von der Tretlagermitte bis Ende Lenkerendschalthebeln nur 80cm sein dürfen, ist die Rahmenlänge durchaus interessant, va weil die Aufleger beim Shiv kaum vor und zurück verstellbar sind. Das Simplon Mr T 2 von meinem Kumpel bietet da viel mehr Optionen.

Auf der LD fährt man gerne lang und flach. Das hat für mich, auf meinem alten Quintana Roo bedeutet, dass ich 5cm vor dem Tretlager gesessen bis, 19cm Überhöhung hatte und Sattelspitze - Ende Lenkerendschalthebeln fast 10cm länger war. Diese Position, so schlimm sie klingt, war sehr schnell UND super bequem. Davon träume ich innerhalb der UCI Zwangsverkrüppelung nur. Da muss ich jetzt umdenken, mit Buckel fahren statt mit flachem Rücken (-> Tony Martin vs Jan Frodeno am Canyon, zB), was die Beckenposition beeinflusst und damit auch den Tritt verändert. Auf LD möchte ich diese Position net unbedingt fahren wollen - wenn ich jetzt länger unterwegs bin muss ich viel mehr in Bremsgriffposition fahren, sonst hab ich 3 Tage Kopfweh von den Nackenverspannungen. Nicht ideal.

Würde ich beim Shiv mit der nach vorne gekröpften Sattelstütze 5cm vorm Tretlager sitzen, wäre das Ding in S vorne viel zu kurz und ich würde mir am Lenker die Knie blau schlagen.

Also. Wenns um LD geht und keine EZFs unter UCI Lizenz im Vordergrund stehen, würde ich ein Rad empfehlen, welches eine lange und flache LD Position erlaubt.

Nik

deirflu
31.07.2017, 09:52
Grüß euch:Huhu:

letztes WE war ich wieder am Start bei zwei EZF welche ich als Vorbereitung auf die ÖM diese Woche mitgenommen hab bzw gehören beide zu Cupwertungen wo es um Punkte geht.

Das Rennen am Freitag war ein komplett flacher Dreieckskurs, größtes Kriterium war der Wind. Vom Start weg waren die ersten 4km direkt gegen den Wind, dann ging es 14km bei Seiten/Rückenwind weiter und die abschließenden 4km waren dann wieder gegen den Wind der dann aber etwas Boeiger wurde.

Vom Pacing war der Plan die ersten und letzten 4k etwas über der Leistung zu fahren, und den Zwischenteil mit Rücken/Seitenwind etwas unter der Leistung zu fahren.
Das hat auch ganz gut funktioniert, leider bin ich aber etwas am Boeigen Wind auf den letzten 4k gescheitert. Evt hätte ich den Teil mit richtigem Rückenwind etwas ruhiger angehen sollen und mehr Körner sparen.

Am Ende standen dann für die 22km zu Buche:
28:28 min
AVP: 374W
NP: 375W
AVG: 46,4km/H

Das Reichte wieder für ein 4. Gesamtrang und 3. AK wobei die ersten vier nur durch 14sek getrennt waren.


Das zweite EZF am Sonntag war wieder etwas zum Klettern. Die erste hälfte ist komplett flach und die zweite geht es dann gleichmäßig bergauf, gesamt ist die Strecke 8km lang.
Ideales Pacing würde hier wohl so aussehen das man versucht den flachen Teil etwas unter der Leistung zu fahren und den Berg dann voll rauf zu fahren.
Da das Rennen aber ein Testrennen war bin ich es trotzdem einigermaßen gleichmäßig gefahren einfach um noch einmal den Output zu testen.

Am ende waren es dann:
16:08 min
AVP: 406W (392/416)
NP: 407W (384/415)
AVG: 29km/h

Das wiederum reichte für einen 2. Gesamtpaltz und 1. AK.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem WE, die Leistung passt auf alle Fälle, jetzt brauche ich das am nächsten WE nur noch richtig umsetzten und Spaß haben. Ich hoffe es wird nicht ganz so extrem heiß als wie es die Vorhersage prognostiziert.

LG

niksfiadi
31.07.2017, 10:34
Gratulier dir! Hab mir eben ausgerechnet, dass du, ob deiner Größe und Position, ca 2dm2 mehr Frontfläche hast, was ca. 30W mehr fürs gleiche Tempo bedeuten.

Die vielen Rennen werden sich bei den ÖM bezahlt machen. Gestern wurde ja auch das EZF in Zwettl gefahren. Der Sieger hat dem amtierenden ÖM 1:40 über die 32km verpasst. Da haben wir neben den üblichen Verdächtigen für So einen klaren Favoriten, va weil er schon im Frühjahr sehr starke EZFs gefahren ist.

Lg Nik

deirflu
31.07.2017, 10:53
Gratulier dir! Hab mir eben ausgerechnet, dass du, ob deiner Größe und Position, ca 2dm2 mehr Frontfläche hast, was ca. 30W mehr fürs gleiche Tempo bedeuten.

Die vielen Rennen werden sich bei den ÖM bezahlt machen. Gestern wurde ja auch das EZF in Zwettl gefahren. Der Sieger hat dem amtierenden ÖM 1:40 über die 32km verpasst. Da haben wir neben den üblichen Verdächtigen für So einen klaren Favoriten, va weil er schon im Frühjahr sehr starke EZFs gefahren ist.

Lg Nik

Danke:Cheese:

Ganz Ehrlich sehe ich keinen der ihm auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Er war ja in Franja schon so extrem stark, nächstes Jah fährt der sicher Elite. Dahinter wird es aber ein knappes Rennen um die Plätze werden, da sind schon so 5-6 Kandidaten die auf dem selben Niveau unterwegs sind, da entscheidet dann die Tagesform.

Gozzy
31.07.2017, 10:55
Herzlichen Glückwunsch zu den Platzierungen! :Blumen:

niksfiadi
31.07.2017, 11:56
Danke:Cheese:

Ganz Ehrlich sehe ich keinen der ihm auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Er war ja in Franja schon so extrem stark, nächstes Jah fährt der sicher Elite. Dahinter wird es aber ein knappes Rennen um die Plätze werden, da sind schon so 5-6 Kandidaten die auf dem selben Niveau unterwegs sind, da entscheidet dann die Tagesform.

Du hast vollkommen recht. Blöd nur, dass der 2. Platz bei den ÖM der 1. Verlierer ist :cool: . Auf Tagesform hoff ich auch :Lachanfall: Die Trainingsergebnisse sind nicht berauschend.

Elite wird schwierig werden für ihn. Nun - irgendein Team findet er vielleicht. Aber dort wo es interessant wäre ist er mit 24 vermutlich zu alt. Da hat er bei den Amateuren mehr Spaß.

captain hook
31.07.2017, 12:24
Zu schnell für die einen, zu langsam für die anderen. Da bist mehr oder weniger am A+sch.

niksfiadi
31.07.2017, 12:58
Zu schnell für die einen, zu langsam für die anderen. Da bist mehr oder weniger am A+sch.

Jop und die Eliteteams akquirieren nunmal am liebsten U23. Wobei es eh fraglich ist, ob man da hin will: In den regionalen Teams gibts net viele, die vom Radfahren leben können. Zoidl fällt mir dazu ein. Der Elite U23 Staatsmeister EZF zB. bekommt nicht mal ein TT zur Verfügung und monatlich weniger als Mindestsicherung...

captain hook
31.07.2017, 13:11
Jop und die Eliteteams akquirieren nunmal am liebsten U23. Wobei es eh fraglich ist, ob man da hin will: In den regionalen Teams gibts net viele, die vom Radfahren leben können. Zoidl fällt mir dazu ein. Der Elite U23 Staatsmeister EZF zB. bekommt nicht mal ein TT zur Verfügung und monatlich weniger als Mindestsicherung...

Er ist ja bei der bayerische TT Meisterschaft gefahren und in dem Feld 5ter geworden. Und da waren "ganz normale" Menschen davor. Keine Profis oder so. Da wirds mit richtig Geld verdienen und so eh schwierig. Zumal EZF ja Exotensport ist. Da kannst dann ggf in nem KT Team den Helfer machen oder so... Da kommt halt nix bei rum.

So gesehen könnte er auch an seiner Stelle weitermachen wie bisher. Das macht doch offenbar Laune und er hat sein Umfeld. Oben raus gibts wenig dazu, aber vieles auf was er verzichten muss. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Vielleicht hat er ja noch soviel Luft nach oben, dass da noch was geht.

deirflu
31.07.2017, 15:09
Herzlichen Glückwunsch zu den Platzierungen! :Blumen:

Danke:Cheese:


Hab mir eben ausgerechnet, dass du, ob deiner Größe und Position, ca 2dm2 mehr Frontfläche hast, was ca. 30W mehr fürs gleiche Tempo bedeuten.

Das ist zu viel. Bei den EZF wo ich knapp hinter dem Christian war hab ich immer so 20W mehr als er und der hat defintiv eine sehr gute Position bzw ist er halt auch deutlich leichter und schmäler als wir beide.



Er ist ja bei der bayerische TT Meisterschaft gefahren und in dem Feld 5ter geworden. Und da waren "ganz normale" Menschen davor. Keine Profis oder so. Da wirds mit richtig Geld verdienen und so eh schwierig. Zumal EZF ja Exotensport ist. Da kannst dann ggf in nem KT Team den Helfer machen oder so... Da kommt halt nix bei rum.

So gesehen könnte er auch an seiner Stelle weitermachen wie bisher. Das macht doch offenbar Laune und er hat sein Umfeld. Oben raus gibts wenig dazu, aber vieles auf was er verzichten muss. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Vielleicht hat er ja noch soviel Luft nach oben, dass da noch was geht.

Kommt jetzt drauf an wann die Bayerische Meisterschaft war, er hatte in den letzten Monaten etwas mit Rückenproblemen zu kämpfen, keine Ahnung in wie fern sich das auf sein Leistung ausgewirkt hat?!

Rein von seinem Auftreten usw her strebt er schon Richtung Elite, bzw sagt er das ja auch selbst. Ob es klappt ist schwer zu sagen, drauf haben würde er es schon.
Es hat halt auch schon viele gegeben die nicht mehr als ein Jahr auf diesem Niveau gefahren sind und dann hats der Körper nicht mehr mit gemacht. Bin gespannt ob er beim KOL startet, da wäre er auf alle Fälle Anwärter auf den Sieg.

niksfiadi
31.07.2017, 15:38
Ich hab letztens auf flachem Wendekurs für 45kmh 310W gebraucht. 315NP. Mit 360W warens 49 Sachen. Das kann ich aber net lang fahren.

Kann auch sein, dass ich meinen Wattmesser in die Tonne treten kann. Zumindest am TT. Am RR passen die Werte recht gut. Am TT bergauf allerdings auch:confused:

Nik

deirflu
31.07.2017, 15:52
Ich hab letztens auf flachem Wendekurs für 45kmh 310W gebraucht. 315NP. Mit 360W warens 49 Sachen. Das kann ich aber net lang fahren.


Das mit den W Werten vergleichen is immer super schwer. Z.b. war mein Teamkollege am Sonntag im flachen gleich schnell wie ich obwohl er 60W weniger hatte als ich. Normal liegen wir recht eng zusammen. Er hatte halt ganz leichten Wind von hinten und ich 30min später Gegenwind, ich hab diesen aber als nicht wirklich stark war genommen, anscheinend war er es aber doch.

Und so lange Ausfahrten mit wenig W aber hohem Tempo hab ich auch immer wieder mal, manchmal passt halt alles zusammen. Repräsentativ ist das aber nicht wirklich. :Blumen:

niksfiadi
31.07.2017, 16:52
Das mit den W Werten vergleichen is immer super schwer. Z.b. war mein Teamkollege am Sonntag im flachen gleich schnell wie ich obwohl er 60W weniger hatte als ich. Normal liegen wir recht eng zusammen. Er hatte halt ganz leichten Wind von hinten und ich 30min später Gegenwind, ich hab diesen aber als nicht wirklich stark war genommen, anscheinend war er es aber doch.

Und so lange Ausfahrten mit wenig W aber hohem Tempo hab ich auch immer wieder mal, manchmal passt halt alles zusammen. Repräsentativ ist das aber nicht wirklich. :Blumen:

Ja natürlich. Ist immer schwer zu vergleichen. Für mich ist das halt ungewohnt viel Speed für wenig Watt. Hab ja jetzt schon ein paar Jahre Vergleichswerte. Die Werte sind von 2 verschiedenen Tagen und von einer Pendelstrecke, die 45kmh und 310W inkl Wende und Start von 0. Diese Werte hab ich seit dem Tausch der Extensions.

Aber wie gesagt: ich traue den Vectorpedalen auch net wirklich...

Nik

deirflu
07.08.2017, 09:37
Hallo zusammen:Huhu:

Der erste Saisonhöhepunkt die Österreichische Meisterschaft der Amateure im EZF und PZF liegt nun hinter mir.

Kurz einmal zu Strecke usw. Sie ist 20,5km lang, zu erst hat man ein leichtes Gefälle, kurz vor der Wende kommt ein kleiner Anstieg der auf eine Ebene führt und dann geht es wieder zurück. Das Wetter war etwas mit 18°C und Regen etwas ungastlich und man hatte leicht wechselnden Gegenwind auf der ersten Hälfte.

Vom Pacing her war der Plan: locker los fahren aber aufgrund des Gegenwindes auch beim leichten Gefälle zu investieren. Den 90sek Anstieg dann voll rauf fahren und danach die Wende und das kurze bergab Stück etwas zur Erholung zu nutzen. Am Schlussstück gilt es dann eigentlich nur mehr die Leistung irgendwie zu halten und zu schauen das man im Rennen bleibt.

Leider hatte ich mich beim Start überhaupt nicht im Griff und bin los gefahren wie ein Irrer, die ersten zwei Minuten gleich mal mit 450W:Lachanfall:
Gut das ich schon etwas Routine hab, hab dann einfach eine Runde abgedrückt und mich neu sortiert und an meine geplante Leistung von (380-400W) gehalten. Das ist der Bereich in dem ich mich recht wohl fühle.
Beim Anstieg habe ich dann den Angriff etwas spät aber doch gestartet und bin ihn mit 470W gefahren, was gereicht hat um selbst auf die ganz leichten keine Zeit zu verlieren. Das Bergtraining hat sich also schon mehr als bezahlt gemacht, ich konnte nämlich auch nach dem Hügel richtig Druck machen.

Bei der Wende hatte ich dann einen etwas zu dicken Gang drinnen aber egal, Speed aufnehmen, ein Schluck Wasser und ab geht´s in die kurze Abfahrt um sich etwas zu erholen für den Schluss.
Da konnte ich eigentlich gleich wieder meine Leistung fahren hab aber schon gemerkt das es zum Schluss hin hart werden würde. Im Nachhinein leider, hab ich dann kurz die Konzentration verloren und es etwas schleifen lassen, ich hab´s mit einem Pfeil markiert. Hab mich dann aber noch einmal gefasst und konnte zum Schluss noch etwas anziehen.

Leider deshalb weil ich wohl dadurch Bronze um eine Sekunde verfehlt hab und auf Platz vier gelandet bin. Am Schluss bin ich aber sehr zufrieden mit meiner Leistung und Top 5 war eben auch das Ziel.

00:26:06
AVP: 380W
NP: 390W
AVG: 47,3km/h


Am Nachmittag stand das das PZF am Programm.

Die Bedingungen waren fast gleich, nur das der Regen deutlich stärker geworden ist.
Unsere Taktik war ein Wechsel alle 60sek. Heißt man fährt nach Rundenzeit immer bis 45sek vorne, macht dann den Wechsel in 15 sek und bleibt dann 45sek hinten. Plan war vorne immer über 400W zu fahren, was uns beiden sehr gut gelungen ist. Da ich aber der etwas stärkere von uns beiden bin hab ich immer etwas mehr Zeit geschluckt und bin auch den Anstieg und Schluss vorne gefahren.


Am Schluss waren es dann

00:25:53
AVP: 360W
NP: 375W
AVG: 47,5km/h

was zum Vizemeistertitel gereicht hat:Cheese:
Wie erwartet lag meine NP beim PZF recht nahe an der AVP des EZF.

Jetzt gibt´s einmal eine kurze Pause und dann wird noch einmal ein Aufbau für den KOL am 30. September gemacht, davor sind noch ein paar Straßenrennen und die Cup EZF´s am Plan, ich werde berichten.


LG

captain hook
07.08.2017, 10:34
47,3kmh... Nur fliegen ist schöner! :liebe053: :Blumen:

deirflu
08.08.2017, 08:02
47,3kmh... Nur fliegen ist schöner! :liebe053: :Blumen:

Ich weiß nicht, wenn es auch so weh tut:dresche

Adept
20.08.2017, 00:14
Hallo zusammen,

bin heute ein EZF über 27km wellig gefahren und frage mich, ob das Pacing gut war oder ob ich überzockt habe. Anfangs habe ich gedacht, wäre super gewesen aber dann in der Analyse habe ich gesehen, dass ich die erste von zwei Runden mit 295W und die zweite Runde 285W gefahren bin; also 10W Unterschied. Lag es jetzt am Pacing oder hatte ich einfach einen schlechten Tag?

Angenommen, der FTP Wert ist richtig gesetzt, da sieht es bei W' so aus also ob ich zu schnell angegangen bin. Wie seht ihr das als Experten?

deirflu
22.08.2017, 20:52
Hallo zusammen,

bin heute ein EZF über 27km wellig gefahren und frage mich, ob das Pacing gut war oder ob ich überzockt habe. Anfangs habe ich gedacht, wäre super gewesen aber dann in der Analyse habe ich gesehen, dass ich die erste von zwei Runden mit 295W und die zweite Runde 285W gefahren bin; also 10W Unterschied. Lag es jetzt am Pacing oder hatte ich einfach einen schlechten Tag?

Angenommen, der FTP Wert ist richtig gesetzt, da sieht es bei W' so aus also ob ich zu schnell angegangen bin. Wie seht ihr das als Experten?

Schaut ein wenig nach überzockt aus:Blumen:

Vor allem den Anstieg bist du in der zweiten Runde nicht ganz so stark hoch gefahren, das kosten halt gleich einmal viel Zeit.

Was mich interessieren würde ist die NP vor allem die des letzten Viertels, schaut so aus als hättest du versucht mit letzter Kraft die Anstiege mit hoher Leistung zu fahren und dann etwas locker lassen. Könnte sein das die NP in der zweiten sogar höher ist?!

Ich kenne das zumindest von mir. Wenn ich schon etwas platt bin versuche ich dann jeden Hügel im Wiegetritt zu fahren und nach der Kuppe fällt die Leistung halt jedes mal ab....wenn man noch was im Tank hätte würde man hier halt etwas auf Zug bleiben bzw gleichmäßiger fahren.

Adept
22.08.2017, 21:49
Ja, ich glaub auch, dass ich es etwas zu schnell habe angehen lassen. Bin diesmal auch mal nach Gefühl gefahren und habe nur ab und zu auf die Wattanzeige geschaut.

Kannst du mir einen Tipp geben, wie ich mir die NP für einen bestimmten Abschnitt anzeigen lasse? Wenn ich zB. den letzten Abschnitt markiere, bekomme ich nur folgende Werte:

deirflu
22.08.2017, 21:55
Ja, ich glaub auch, dass ich es etwas zu schnell habe angehen lassen. Bin diesmal auch mal nach Gefühl gefahren und habe nur ab und zu auf die Wattanzeige geschaut.

Kannst du mir einen Tipp geben, wie ich mir die NP für einen bestimmten Abschnitt anzeigen lasse? Wenn ich zB. den letzten Abschnitt markiere, bekomme ich nur folgende Werte:

Du musst die NP in den Metriken hin zu fügen. Kann es gerade nicht genau beschreiben, hab den Laptop mit GC nicht dabei.

Adept
22.08.2017, 22:13
Hab die Einstellung zur Metrik gefunden! Danke! :Blumen:

War ein guter Tipp, das Zeitfahren in 4 Abschnitte zu teilen und die zu analysieren. Es waren ja 2 Runden als Wendekurs.

In der Tat bin ich die Abschnitte 1,2 und 4 gleichmäßig und mit Power gefahren. Abschnitt 3 war 20W schlechter und ungleichmäßiger nach NP.

robaat
22.08.2017, 22:15
...hab den Laptop mit GC nicht dabei.
Dafür passt es ganz gut. Bei Metriken im Reiter "Intervalle" NP auswählen, den Pfeil drücken und speichern.

deirflu
22.08.2017, 22:30
Hab die Einstellung zur Metrik gefunden! Danke! :Blumen:

War ein guter Tipp, das Zeitfahren in 4 Abschnitte zu teilen und die zu analysieren. Es waren ja 2 Runden als Wendekurs.

In der Tat bin ich die Abschnitte 1,2 und 4 gleichmäßig und mit Power gefahren. Abschnitt 3 war 20W schlechter und ungleichmäßiger nach NP.

Ja, so mach ich das dann auch immer wenn ich es genauer anschaue.

Jetzt siehst du auch gleich wo das Problem war, eine klassische Schwächephase im dritten Viertel, das sieht man öfters, is ja auch das härteste für den Kopf.
Gekostet hat es wohl so 10-15sek:Huhu:

Angenommen du hättest etwas vorsichtiger angefangen und die Schwächephase nicht gehabt wärst du wohl über den Daumen gerechnet 5-10sek schneller gewesen.

Adept
23.08.2017, 15:26
Ja, so mach ich das dann auch immer wenn ich es genauer anschaue.

Jetzt siehst du auch gleich wo das Problem war, eine klassische Schwächephase im dritten Viertel, das sieht man öfters, is ja auch das härteste für den Kopf.
Gekostet hat es wohl so 10-15sek:Huhu:

Angenommen du hättest etwas vorsichtiger angefangen und die Schwächephase nicht gehabt wärst du wohl über den Daumen gerechnet 5-10sek schneller gewesen.

5-10s hört sich nach sehr wenig an, hätte gedacht, es wären mehr. Hätte in der Platzierung eh nichts ausgemacht.

Beim nächsten mal versuche ich es mal anders.

deirflu
23.08.2017, 17:05
5-10s hört sich nach sehr wenig an, hätte gedacht, es wären mehr. Hätte in der Platzierung eh nichts ausgemacht.

Beim nächsten mal versuche ich es mal anders.

Naja, wenn du das dritte Viertel so gefahren wärst wie beim ersten mal wären es 15sek schneller gesamt. Da wir aber wissen das die Leistung etwas zu hoch war musst du von den 15sek eher wieder was weg nehmen. Da bleiben dann halt nicht mehr als 10sek übrig. 10 Sek können beim ZF sehr viel sein, für mich hätte es bei der ÖM den zweiten statt dem vierten Platz bedeutet!:Huhu:

deirflu
11.09.2017, 16:16
Hallo zusammen,

letztes Wochenende war wieder Rennwochenende mit zwei EZF´s, hier ein kurzer Bericht.

Das 1. Rennen war am Freitag, auf der selben Strecke war dieses Jahr schon einmal ein Rennen, allerdings waren die Bedingungen recht unterschiedlich. Die Strecke ist komplett flach und hat nur zwei 90° Abzweigungen an denen man Bremsen muss.
Da der Wind auf der langen Gerade von hinten anschob und er auf der restlichen Strecke nicht so stark sein sollte waren die Bedingungen schon mal sehr schnell.
Ich ging aber ohne jeden Druck und Erwartungen an den start da ich die Woche vor dem Rennen kaum trainiert habe da ich etwas krank war (Verkühlung, obere Atemwege....)

Ziel war mehr oder weniger einigermaßen durchkommen und den 2. Platz in der Cupwertung holen.

Los gefahren bin ich recht gut, nicht zu verhalten aber auch nicht überzockt und ich hatte gleich richtig viel Speed, diesen konnte ich auch ohne viel leiden zu müssen locker halten. Nach der ersten Abzweigung sollte der schwierigste Teil folgen, da ist man dann schon etwas müde, muss aber wegen dem Gegenwind richtig arbeiten. Dann noch eine Abzweigung und ab geht´s mit einem Endspurt Richtung Ziel.

Im Ziel war gleich der erste Gedanke das ich noch nie so ein lockeres ZF hingelegt habe, keine Zweifel während dem Rennen, ganz entspannt am Rad.....perfekt eigentlich.

Am ende standen dann:
00:14:07
AVP: 395W
NP: 393W
AVHQ: 175
AVG: 50,1km/h:Cheese:

Endlich stehen einmal 50km/h auf der Liste!!!

Das reichte dann für den 3. Platz (2. AK) und den 2. Platz in der Cup Wertung.

Im Ziel hatte ich zwar einen starken Hustenreiz aber insgesamt war ich wohl wirklich wieder fit genug für ein Rennen.
Somit gab´s dann am Samstag einen Tag pause zur Erholung.

Am Sonntag stand eins meiner Lieblingsrennen am Programm, IMHO konnte ich es letztes Jahr mit Streckenrekord gewinnen und die Strecke selbst ist auch etwas selektiver als jene am Freitag.
Sie ist 11,3km lang mit Wendepunkt und es geht ständig auf und ab in keinen Wellen. Außerdem hat es leicht geregnet und es war recht kühl....genau meine Bedingungen.

Ziel war es das Rennen wieder zu gewinnen bzw den Streckenrekord zu verbessern, also ein Rennen alles oder nichts bwz Pacing Strategie war einfach voll Rohr.

So bin ich dann auch los.:dresche und hab dann einfach nicht mehr nachgelassen und bin jede Welle voll rauf gefahren und hab runter auch versucht den Zug auf der Kette zu behalten.
Auf halben Weg zurück hatte ich einen kurzen Moment wo ich nicht mehr wollte, hab mich dann aber gefasst und noch einmal voll rein gehalten. Zum Schluss hab ich dann gesehen das der Streckenrekord fallen wird und hab dann noch einmal beschleunigen können.

Am Schluss standen dann:
00:14:37
AVP: 405W
NP: 412W
AVHQ: 170
AVG: 46,4km/h

Damit konnte ich den Streckenrekord um 8sek verbessern und den Tages und Cup Gesamtsieg einfahren.

Die Bedingungen dürften dieses Jahr aber langsamer gewesen sein als letztes Jahr, IMHO konnte ich dieses Jahr 25W mehr auf das Pedal bringen. Material technisch gab es auch ein paar Verbesserungen.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesen beiden Rennen und freu mich auf das Saisonhighlight am Attersee.

captain hook
11.09.2017, 16:34
Am ende standen dann:
00:14:07
AVP: 395W
NP: 393W
AVHQ: 175
AVG: 50,1km/h:Cheese:

Endlich stehen einmal 50km/h auf der Liste!!!

D

:liebe053: :liebe053: :liebe053: :liebe053: :liebe053:

felixb
12.09.2017, 11:38
50km/h Schnitt, na läuft doch :).

400W+ sind auf jeden Fall beeindruckend. Werte von den größeren Fahrern finde ich echt interessant.
Viel Erfolg beim King of the lake!

Gozzy
12.09.2017, 12:22
...

Herzlichen Glückwunsch. Unglaublich :Blumen:

Viel Erfolg beim KOTL!

captain hook
12.09.2017, 12:39
Was habt ihr da aktuell eigentlich für Bedingungen, dass Du mit den Watt so schnell fährst? Ich tippe mal auf Sahneasphalt und niedrigen Luftdruck?! Das sind bemerkenswerte Daten - Watt zu Speed - für einen Fahrer Deiner Größe!

deirflu
12.09.2017, 19:46
Viel Erfolg beim King of the lake!

Herzlichen Glückwunsch. Unglaublich :Blumen:

Viel Erfolg beim KOTL!

Danke:Cheese: freu mich jetzt schon voll auf das Rennen.


Was habt ihr da aktuell eigentlich für Bedingungen, dass Du mit den Watt so schnell fährst? Ich tippe mal auf Sahneasphalt und niedrigen Luftdruck?! Das sind bemerkenswerte Daten - Watt zu Speed - für einen Fahrer Deiner Größe!

Am Freitag hatten wir wirklich perfekte Bedingungen.
25°C, niedriger Luftdruck und Rückenwind auf 60% der Strecke. Der Asphalt wechselt immer wieder etwas, im großen und ganzen is er aber gut.

Generell bin ich im flachen aber immer recht schnell was für eine gute Haltung am Rad spricht und beim Material hab ich eigentlich auch fast alles auf Top Niveau. Nächstes Jahr werde ich da noch etwas investieren um das letze Watt aus zu nutzen. Da sehen wir uns dann warsch wirklich mal wenn ich die Quali schaffe;)

Adept
12.09.2017, 20:18
Ein 50er Streifen ist schon geil! :Blumen:

Wobei noch mehr gegangen wäre, wenn man sich die W' und vom anderen Rennen die Wattwerte anschaut. War das Tagesform oder kannst du auf welligem Terrain mit Belastungsunterschieden eine höhere Gesamtleistung rausholen?

deirflu
12.09.2017, 20:31
Wobei noch mehr gegangen wäre, wenn man sich die W' und vom anderen Rennen die Wattwerte anschaut. War das Tagesform oder kannst du auf welligem Terrain mit Belastungsunterschieden eine höhere Gesamtleistung rausholen?

Ich hab´s in der Vorwoche etwas übertrieben mit dem Training, zwei Ruhetage aus gelassen.....dann hab ich mich verkühlt.
Hab dann einfach gar nix trainiert und mich einfach erhohlt und geschaut das ich bis Freitag wieder einigermaßen gesund bin.
Daher hab ich dann beim Rennen am Freitag etwas konservativer gepaced weil ich nicht recht wusste was möglich sein wird und mir ging es ja um die Gesamtwertung.

Insgesamt sollte ich derzeit noch ein bissl mehr drauf haben, könnte aber sein das es mit einem richtigen Höhepunkt heuer nicht mehr klappt...selber schuld die Zahlen CTL und TSB haben es e schon angekündigt:(

Auf der anderen Seite sind es aber noch mehr als zwei Wochen, a bissl was kann ich evt noch drauf legen?!

captain hook
13.09.2017, 08:35
Generell bin ich im flachen aber immer recht schnell was für eine gute Haltung am Rad spricht und beim Material hab ich eigentlich auch fast alles auf Top Niveau. Nächstes Jahr werde ich da noch etwas investieren um das letze Watt aus zu nutzen. Da sehen wir uns dann warsch wirklich mal wenn ich die Quali schaffe;)

Dann ist die Strecke in Varese ja "ideal" für Dich. :Traurig: Hast mal in meinem Blog die erste Streckenanalyse dazu gesehen?

Ich werde mir das jetzt im Oktober schonmal beim Qualifier anschauen gehen.

Polen 2019... brettflach! :Huhu:

deirflu
13.09.2017, 09:49
Dann ist die Strecke in Varese ja "ideal" für Dich. :Traurig: Hast mal in meinem Blog die erste Streckenanalyse dazu gesehen?

Ich werde mir das jetzt im Oktober schonmal beim Qualifier anschauen gehen.

Polen 2019... brettflach! :Huhu:

Ja ein bisschen schon, ist der technisch auch schwierig?

Grundsätzlich mag ich ja schwerere Strecken sehr gerne, nur sind da die etwas leichteren halt im Vorteil. Ich hätte ja gerne mal ein EZF wo man auch Radtechnisch etwas zeigen muss, mit schweren Abfahrten und engen Kurven usw.

Polen 2019 wäre evt ein länger angelegtes Projekt.....ich muss aber noch überlegen ob ich überhaupt so weiter machen will.

captain hook
13.09.2017, 10:11
Ja ein bisschen schon, ist der technisch auch schwierig?

Grundsätzlich mag ich ja schwerere Strecken sehr gerne, nur sind da die etwas leichteren halt im Vorteil. Ich hätte ja gerne mal ein EZF wo man auch Radtechnisch etwas zeigen muss, mit schweren Abfahrten und engen Kurven usw.

Polen 2019 wäre evt ein Länger angelegtes Projekt.....ich muss aber noch überlegen ob ich überhaupt so weiter machen will.

Das kann ich am 30.9. beantworten.

Das hier ist ein Auschnitt vom Rückweg, den es als Segment gibt. Grundsätzlich kann man da offenbar ziemlich runter rauschen. Aber mit dem TT Bike und garantiert nochmal 10kmh schneller wenn da wirklich volles Rohr im Zeitfahren draufgehalten wird... da sieht manche Kurve plötzlich ganz anders aus. Eine Serpentienenabfahrt oder so scheint es in weiten Teilen nicht zu sein.

https://www.strava.com/activities/691919607/segments/16962447756

deirflu
13.09.2017, 12:17
Das kann ich am 30.9. beantworten.

Das hier ist ein Auschnitt vom Rückweg, den es als Segment gibt. Grundsätzlich kann man da offenbar ziemlich runter rauschen. Aber mit dem TT Bike und garantiert nochmal 10kmh schneller wenn da wirklich volles Rohr im Zeitfahren draufgehalten wird... da sieht manche Kurve plötzlich ganz anders aus.


Da bin ich gespannt:Huhu:

Interessant ist die Strecke auf alle Fälle, auch wenn es keine typische Tempopolzer Strecke ist.

Das man mit dem TT deutlich schneller ist hab ich gerade das letzte mal wieder gesehen auf einer Strecke wo wir normal mit dem RR Trainieren. Am Auflieger und mit 70km/h ist die Kurve dann doch recht eng geworden:cool:

deirflu
02.10.2017, 08:26
Hallo miteinander,

am Samstag wars endlich so weit und das letzte Rennen der Saison, der "King of the Lake" stand am Programm.

Zum Rennen muss ich glaube ich nicht viel sagen, Strecke usw sollten bekannt sein:)

Für dieses habe ich mir Anfang des Jahres ja einiges vor genommen bzw war auch etwas damit hatte ich schon recht hohe Erwartungen an mich selbst. IMHO war ich letztes Jahr schon nicht ganz langsam auf der Runde und sollte dieses Jahr einiges drauf legen können.

Leider kam es aber etwas anders. Nach dem Rennwochende Anfang September kam mit dem Schlechtwetter ein Formabriss und ich hatte richtig schwere Beine. Selbst lockere Ausfahrten mit ~220 W waren eine Qual, irgendwie ging gar nichts mehr.
Frustriert von der ganzen Situation habe ich schon ein DNS überlegt.

In der Rennwoche hab ich dann doch irgendwie 2 Einheiten zusammengebracht die wieder etwas Hoffnung aufkeimen liesen und somit stand ich dann am Samstag doch am Start, auch wenn ich schon mit etwas gedämpften Erwartungen angereist war.

Schon vor dem Start hab ich aber gespürt das die Spannung fehlt und kein Druck im Kessel ist, vielleicht waren über 20 Renntage doch etwas viel in diesem Jahr!?

Plötzlich ein kleiner Tipper auf meine Schulter, "du bist gleich dran!?" höre ich nur.

Also auf geht´s....

der Start verlief noch einigermaßen gut, schnell aber nicht mit zu viel Leistung schieße ich gleich am vor mir gestarteten vorbei und ab geht´s.
Zu beginn fühlt sich das ganze schnell an und das war es auch, mein Körper hat aber schon Anzeichen gemacht das er das nicht lange durchhalten wird.

Irgendwie ist es dann so dahin gegangen und dann musste ich an das Gespräch vor dem Rennen mit Nik zum Thema "Pacing" denken,

"....ich möchte die erste hälfte eher konservativ mit 370W fahren....."

ein blick auf den Tacho verrät schnell das dass heute nichts werden würde

357W stehen da und das alles andere als locker!?

Irgendwann hab ich dann nicht mehr drauf geschaut und hab einfach versucht jede Steigung voll zu nehmen und die Flachen abschnitte irgendwie hinter mich zu bringen.

Die Steigungen fühlten sich gar nicht so schlecht an, kurze blicke auf den Tacho zeigten immer wieder Werte deutlich über 400W, wie geplant eben. Aber im Flachen konnte ich einfach gar keinen Druck mehr machen.

Irgendwann war auch der letzte Hügel geschafft und ich rollte Richtung Ziel,

dort angekommen dann einer erster Blick auf den Garmin

1:04:30:(

Eine ganze Minute langsamer als letztes Jahr und nur 347W AVG (356NP)

Die erste Enttäuschung war echt bitter......von der Seite kommt eine nette Dame und bittet mich um ein Interview...ich winke nur enttäuscht ab und setze mich ins Gras.

Kurze Zeit drauf komm zum Glück meine Freundin und baut mich weider etwas auf und ich freu mich einfach das sie da ist.:Blumen: :Liebe:


Mit etwas Abstand sehe ich das ganze recht positiv, ich hab mein bestes gegeben, mehr war an diesem Tag nicht drin. Klar bin ich enttäuscht über dieses eine Rennen, blicke ich aber auf die gesamte Saison zurück bin ich mehr als zufrieden was ich dieses Jahr so geschafft habe und stolz darauf.

Nächstes Jahr werde ich den Rennkalender sicher etwas ausdünnen und mich evt wirklich nur auf dieses Rennen als Hauptwk vorbereiten. Wenn ich mir meine Formkurve so anschaue war ich zur ÖM Anfang August in Höchstform und bin dann bis Anfang September auf der Welle geritten, irgendwie klar das da irgendwann der absturz kommt.

Jetzt hoffe ich noch auf eine schöne Offseason und wen es passt werde ich heuer noch versuchen meine PP auf 180k zu knacken, schau ma mal:Huhu:

Erftbiker
02.10.2017, 10:05
Sehr gute Leistung! Auch wenn die Form nicht gepasst hat. Eine Topform lässt sich ja nicht das ganze Jahr über aufrechterhalten. Leider! ;-)
Du scheinst den Braten ja noch frühzeitig gerochen zu haben, jedenfalls finde ich den Leistungsabfall zum Schluss noch relativ moderat.

deirflu
02.10.2017, 10:31
....jedenfalls finde ich den Leistungsabfall zum Schluss noch relativ moderat.

Danke...aber dazu muss man sagen das ich von Anfang an mit zu wenig Leistung unterwegs gewesen bin. Der Schluss war dann gar nicht mehr Schwelle sondern schon deutlich im Tempobereich:cool:

Um das ganze mit der Form auch noch Grafisch zu zeigen hier mal ein Auszug aus Strava.
Schuld an dem ganzen war der Berg an CTL den ich mir Anfang September aufgebaut habe, da dachte ich heuer zerreiße ich die Welt und trainiere so viel wie geht. Das war wohl zu viel denn ich wurde krank was mit einem ersten Abfall einher ging. Zum Glück war ich pünktlich zu den beiden Rennen wieder gesund und die Form war auch noch einigermaßen da da ich mich ja jetzt vom Trainingsimpuls der eigentlich zu hoch war erholt hatte. Somit war da auch noch eine gute Leistung möglich.

Leider konnte ich den Abwärtstrend aber nicht mehr aufhalten und das Resultat sieht man oben.

Im Nachhinein hätte ich Anfang September einfach daran arbeiten sollen die e schon hohe Leistung einfach auf längere Intervalle zu bringen und keine weitere Steigerung der CTL probieren sollen. Die beiden Rennen hätte ich dann als Rennhärte mitnehmen können und danach noch zwei solide Wochen einfach weiter Radfahren, dann wäre beim KOL sicher mehr möglich gewesen. Man lernt halt eben nie aus aber dank Aufzeichnung und Auswertung weiß man wenigsten einigermaßen genau was wann schief gelaufen ist und kann es nächstes Jahr besser machen.

Adept
02.10.2017, 13:46
Deirflu, danke fürs Sharen.

Wenn ich mir deinen CTL Verlauf anschaue, meinst du nicht, dass durch den Abfall auch deine Leistung, sprich FTP etwas runter gegangen ist? Damit würde auch die W' nicht so ungenutzt aussehen. Und damit wäre es es auch ein nicht so schlechtes Rennen, wenn man deine derzeitige Form in Betracht zieht.

Außerdem ist es interessant zu sehen, dass du so gute Leistungen abrufen kannst bei der niedrigen CTL. Ich liege bei ca. 100 (max. 120), wobei ich nicht konsequent "traininere", sondern auch viel einfach mit den Jungs zum Spaß fahre. Sind alle deine Einheiten konsequent trainingsorientiert?

Übrigens sieht mein CTL Verlauf auch so aus. Habe ein Peak um Juli und dann geht es runter. Es ist mental auch recht schwierig, das erreichte Peak-Niveau über eine längere Zeit zu halten.

Beim KOTL sind viele sehr gute Leute am Start, habe ich gelesen. Da muss man erstmal vorne landen...

niksfiadi
02.10.2017, 14:52
Deine Watt waren ja die gleichen wie letztes ja, wobei deine Aerodynamik etwas besser sein sollte.

Natürlich hattest du eine hohe Erwartungshaltung nach deinen Erfolgen im Sommer. Aber der KOTL hat seine eigenen Gesetze.

Zum einen ist er halt echt spät in der Saison und es ist gar nicht so leicht, an dem Tag Form und Kopf noch oben zu halten. Ich glaube auch, dass dir nicht ganz klar war, was du im Sommer für eine Hochform hattest. Wärs dir klar gewesen, hättest du wohl nicht weiter am Grashalm gezupft, wie du eben auch schreibst.

Zum zweiten sind so kurze Rennen über 10, 15, vielleicht mal 20km und 47,5km halt einfach nicht zu vergleichen. Ich finde, dass das 2 Paar Schuhe sind. Und eine Form für 20km muss halt einfach keine Form für 47,5km sein. Grundsätzlich seh ich nicht deine Anzahl an Rennen problematisch sondern die Auswahl. Dazu kommt, dass du (wir) im Verhältnis sehr wenig Kilometer abspulen. 8-9k reichen nicht für eine stabile Form auf dem Niveau. Da ist das alles halt eher Glückssache.

Mein Rennen war innerhalb meiner Erwartungen. Ich wusste vorher schon, dass ich keine Form hab, bzw. heuer das alles anders ist.

Strava wirft nichtmal 8k für diese Saison aus. 180km Wochen Schnitt in den letzten 4 Wochen. :Lachanfall: Früher bin ich mehr gefahren und nebenbei noch gelaufen und geschwommen. Daneben rauscht das Leben ja auch ganz schön laut. Dass damit der gesamt 14. Platz rausgesprungen ist mit 1:03:56 ist eigentlich saugeil. Da fragt man sich schon, was die 20k Fraktion so trainiert.

Mein Start ins Rennen war übrigens sehr spannend: Ich wollte ausprobieren, wie das Best Bike Split Datenfeld funktioniert. Hab auf BBS den KOTL Kurs hochgeladen, alle meine Daten eingepflegt und dann das Garmin Power Course .fit File auf den 520er geladen. Da muss man dann beim Rennstart die Strecke Starten und das BBS Datafield zeigt einem GPS basiert an, wie viel Watt man auf welchem Streckenabschnitt investieren soll/darf/muss/(kann). Geniale Idee. Jedenfalls wenn man nicht vergisst die Batterien in den Leistungsmesser zu geben. Da kam ich aber erst drauf, als ich schon im Rennen war. Dann wollte ich am Garmin zu meiner üblichen Seite für "ohne Wattmesser" wechseln, wobei sich das Sauding aus der Halterung löste und nicht mehr reinzubringen war. Entnervt hab ich ihn mir dann in den Anzug gesteckt und musste so erstmal komplett "blind" fahren. Erst als ich im Kopf einen Plan hatte, wie ich ihn wieder in die wackelige Halterung bekomme (brauche dafür 2 Hände) hab ich ihn hervorgeholt und eingebaut. :Lachanfall:

Im Vorjahr war mein Rennen von der ersten bis zur letzten Minute ein Guss, ich war voll konzentriert und im Flow. Fokussiert, entspannt aber doch mit der richtigen Spannung. Wenn man auf so einer Strecke nicht gut ins Rennen startet, weil man keinen guten Tag hat oder technischen Probleme oder sonst was dann ist das ein brutaler Kampf vom Anfang bis ans Ende.

Lg Nik

deirflu
03.10.2017, 06:53
Deirflu, danke fürs Sharen.
......

Gerne:)

Theoretisch müsste man den FTP Wert runter setzen weil er so nicht meiner derzeitigen Leistung entspricht. Ich glaube aber das zu erst nur die Leistung an der Spitze etwas einbricht und die anderen Bereiche noch gleich bleiben. Das werde ich wenn das Wetter passt diese oder nächste Woche mit einer längeren Tempofahrt überprüfen.

Das Rennen war aber definitiv nicht gut da ich nie wirklich drinnen war, vor allem der Rückweg war wirklich reines Notprogramm ohne jede Strategie usw....irgendwann wollte ich es nur mehr hinter mich bringen.

Es wäre sicher besser gewesen nach der ÖM bewusst 2 Wochen ganz heraus zu nehmen um einen Formabbau zu provozieren und für etwas Erholung im Körper zu sorgen und danach einen zweiten Höhepunkt auf zu bauen.

Ja beim KOL ist die ganze Amateurspitze aus Österreich am Start und mittlerweile auch ein paar aus den Nachbarländern.

deirflu
03.10.2017, 07:11
Deine Watt waren ja die gleichen wie letztes ja, wobei deine Aerodynamik etwas besser sein sollte.

Natürlich hattest du eine hohe Erwartungshaltung nach deinen Erfolgen im Sommer. Aber der KOTL hat seine eigenen Gesetze.

Es waren sogar ein paar W weniger als letztes Jahr:confused:

Ich denke nicht das der KOL seine eigenen Gesetze hat, IMHO sind die ganz vorne die die das ganze Jahr bei allen anderen, auch kurzen, EZF´s vorne waren.
Das ich nicht dabei bin liegt schlicht daran das mir fast 30W!!! fehlen.
Und ja ich hab diese Leistung überprüft und gewusst das ich diese nicht nur Theoretisch erbringen kann.
Leider hat halt die Form dafür gefehlt, IMHO ist eine Stunde an der max. Leistung zu fahren nichts was man einfach so machen kann, da muss schon alles zusammen passen.
Dass das an diesem Tag nicht passieren wird war mir klar und hab ich auch schon so voraus gesagt wenn du dich an unser Gespräch vor dem Rennen erinnerst.

Grundsätzlich ist ein Aufbau wie du ihn machst sicher der beste Weg um bei so einem Rennen mit relativ wenig Aufwand recht weit vorne zu landen. Will man aber so wie ich das ganze Jahr Rennen bestreiten und bei jedem vorne mit mischen geht das halt nicht bzw geht das dann auch einmal schief. Das gehört dann halt auch dazu:Blumen:

Evt.t mache ich den KOL nächstes Jahr ja auch als Hauptwettkampf, vielleicht kann ich dich dann schlagen:Cheese:

Ansonsten kann ich dir nur noch einmal Gratulieren, war wieder stark was du abgeliefert hast.

niksfiadi
03.10.2017, 08:06
Es waren sogar ein paar W weniger als letztes Jahr:confused:

Ich denke nicht das der KOL seine eigenen Gesetze hat, IMHO sind die ganz vorne die die das ganze Jahr bei allen anderen, auch kurzen, EZF´s vorne waren.
Das ich nicht dabei bin liegt schlicht daran das mir fast 30W!!! fehlen.
Und ja ich hab diese Leistung überprüft und gewusst das ich diese nicht nur Theoretisch erbringen kann.


Bei den ÖSTM hast du 380W über 25min getreten. Um das für eine Stunde aufzurechnen musst du bei deinen Umfängen 5% (Minimum, eher 6-7%) abziehen. Das wären 360W. 356 NP hattest du, die musst du beim King auch hernehmen auf Grund des welligen 2. Teils. Also ich seh die 30W Leistungsverlust nicht. Um die selbe Leistung über eine Stunde zu treten, hättest du diese Saison 2-3mal soviel Umfang machen müssen ;) So wie es eben die machen, die du erwähnst.


Leider hat halt die Form dafür gefehlt, IMHO ist eine Stunde an der max. Leistung zu fahren nichts was man einfach so machen kann, da muss schon alles zusammen passen.
Dass das an diesem Tag nicht passieren wird war mir klar und hab ich auch schon so voraus gesagt wenn du dich an unser Gespräch vor dem Rennen erinnerst.


Vor allem muss der Kopf stimmen. ;)


Grundsätzlich ist ein Aufbau wie du ihn machst sicher der beste Weg um bei so einem Rennen mit relativ wenig Aufwand recht weit vorne zu landen. Will man aber so wie ich das ganze Jahr Rennen bestreiten und bei jedem vorne mit mischen geht das halt nicht bzw geht das dann auch einmal schief. Das gehört dann halt auch dazu:Blumen:

Evt.t mache ich den KOL nächstes Jahr ja auch als Hauptwettkampf, vielleicht kann ich dich dann schlagen:Cheese:

Ansonsten kann ich dir nur noch einmal Gratulieren, war wieder stark was du abgeliefert hast.

Danke :Blumen:

Aufbau war das heuer keiner. [... hier stand eben noch haufenweise Gejammer...]

Will sagen: von einem "Formaubau" bin ich Aeonen entfernt. Die Leistung, die ich bei den EZF heuer gebracht habe, bring ich auch im Februar. In guten Saisonen bin ich mehr als 400W über 20min flach gefahren. Damals hatte ich halt noch keine Ahnung von einer schnellen Sitzposition und Aerodynamik im Allgemeinen.

Ich hätte an deiner Stelle nach den ÖSTM (5.8.) nicht 2 Wochen herausgenommen, sondern auf Umfang gesetzt. 2 Wochen "Trainingslager". In den dann noch übrigen 6 Wochen mit gezielten harten Einheiten in Kombination mit guter Erholung die Form ein 2. Mal rauskitzeln.

Lg Nik

deirflu
03.10.2017, 08:25
Bei den ÖSTM hast du 380W über 25min getreten. Um das für eine Stunde aufzurechnen musst du bei deinen Umfängen 5% (Minimum, eher 6-7%) abziehen. Das wären 360W. 356 NP hattest du, die musst du beim King auch hernehmen auf Grund des welligen 2. Teils. Also ich seh die 30W Leistungsverlust nicht. Um die selbe Leistung über eine Stunde zu treten, hättest du diese Saison 2-3mal soviel Umfang machen müssen ;) So wie es eben die machen, die du erwähnst.

Naja, hab auch 20min FTP Tests nach Protokoll mit etwas über 400W gemacht:Huhu:

Bei der ÖM Strecke ist eine Wende und alles möglich drin....


Hier mal ein Segment das ich im Juli nach zwei sehr harten Trainingswochen gefahren bin

https://www.strava.com/segments/11731583?filter=overall

AVP 355, NP 365 und das obwohl man in Velden nicht voll durchziehen kann. Ohne Velden war die Leistung bei etwas über 370W. Ich würde also schon sagen das ich wenn ich meine heurige Höchstform gehabt hätte über 370W möglich hätten sein sollen. Zumal ich letztes Jahr schon etwas über 350W gefahren bin und ich meine Leistung quer durch die Bank um 20-30W gesteigert hab.

Leider sind das alles aber nur Theorien, zählen tut das was am ende auf der Ergebnisliste steht, und damit kann ich natürlich nicht ganz zufrieden sein.

deirflu
03.10.2017, 08:32
Außerdem ist es interessant zu sehen, dass du so gute Leistungen abrufen kannst bei der niedrigen CTL. Ich liege bei ca. 100 (max. 120), wobei ich nicht konsequent "traininere", sondern auch viel einfach mit den Jungs zum Spaß fahre. Sind alle deine Einheiten konsequent trainingsorientiert?

Ich würde sagen 80-90% meiner Einheiten sind schon strukturierte Trainingseinheiten.

Was ich heuer gemacht habe ist das ich viel mehr Höhenmeter gefahren bin weil ich überzeugt bin das es gut ist für die Kraftausdauer.

niksfiadi
03.10.2017, 12:39
Naja, hab auch 20min FTP Tests nach Protokoll mit etwas über 400W gemacht:Huhu:

Bei der ÖM Strecke ist eine Wende und alles möglich drin....


Hier mal ein Segment das ich im Juli nach zwei sehr harten Trainingswochen gefahren bin

https://www.strava.com/segments/11731583?filter=overall

AVP 355, NP 365 und das obwohl man in Velden nicht voll durchziehen kann. Ohne Velden war die Leistung bei etwas über 370W. Ich würde also schon sagen das ich wenn ich meine heurige Höchstform gehabt hätte über 370W möglich hätten sein sollen. Zumal ich letztes Jahr schon etwas über 350W gefahren bin und ich meine Leistung quer durch die Bank um 20-30W gesteigert hab.

Leider sind das alles aber nur Theorien, zählen tut das was am ende auf der Ergebnisliste steht, und damit kann ich natürlich nicht ganz zufrieden sein.

Ich will dir da gar nicht dagegen reden. Ich bin halt beim KING noch nie die Watt gefahren, die ich theoretisch hätte können. Du bist ja auch nicht der einzige. Der 3. Platzierte der ÖM hat auch im August über 380W getreten und beim KOL lt Strava 347/350.

Mit 375W hättest du übrigens 10 W mehr als Preidler mit seinen 55:00 getreten. Der is aber auch 1m89hoch ;) Aber da wird wohl sein LM nicht stimmen...

Lg Nik

deirflu
03.10.2017, 12:53
Ich will dir da gar nicht dagegen reden. Ich bin halt beim KING noch nie die Watt gefahren, die ich theoretisch hätte können. Du bist ja auch nicht der einzige. Der 3. Platzierte der ÖM hat auch im August über 380W getreten und beim KOL lt Strava 347/350.

Mit 375W hättest du übrigens 10 W mehr als Preidler mit seinen 55:00 getreten. Der is aber auch 1m89hoch ;) Aber da wird wohl sein LM nicht stimmen...

Lg Nik

Ja schon klar. Wollt nur zeigen das ich in Form schon ein bissl mehr leisten kann, ob dann wirklich 375W am Tacho gestanden wären ist Spekulation, unmöglich wäre es aber nicht gewesen.

Der Hermann war wie ich auch nicht mehr wirklich in Form, zumindest hat er das so bestätigt. Außerdem hat er ja einen viel größeren Leistungssrpung über den Sommer gemacht als ich, ist halt eher eine Form auf wackeligen Beinen.

Die W vom Preidler können niemals stimmen. Der Tobias ist ja wieder mit ~400W unterwegs gewesen und war doch deutlich langsamer. Ich glaub das der Preidler auch so um die 400W gefahren sein muss, anders geht das nicht. Evt möglich dass das Abschlussauto sehr knapp hinter ihm gefahren ist, aber selbst dann sind das zu wenig W.

bergflohtri
03.10.2017, 13:50
Evt möglich dass das Abschlussauto sehr knapp hinter ihm gefahren ist, aber selbst dann sind das zu wenig W.

Das Abschlussauto ist bestimmt nicht lange hinter ihm gefahren;) mich hatte er auf halber Strecke überholt und anschließend auf dem 2. Streckenteil sind noch ein paar andere an mir vorbeigefahren, die der Preidler vorher schon überholt hat.

niksfiadi
03.10.2017, 14:26
Bei den ÖSTM EZF am Almsee is er lt Strava 390/393W gefahren. Wenn man sich seine Jahreskilometerverteilung aber ansieht, hatte er da eine bessere Form.

Damit ist er auf einer doch deutlich schwereren Strecke auch einen guten 50er Schnitt gehobelt, soweit ich mich an die Erzählungen von ein paar Elite Kumpels erinnern kann, war das dort kein leichter Tag, mit Regen.

Lg Nik

sabine-g
03.10.2017, 17:06
ich finde alles >41km/h super.
Ist die Strecke beim KOL schwer oder rollt die gut?

niksfiadi
03.10.2017, 17:33
ich finde alles >41km/h super.
Ist die Strecke beim KOL schwer oder rollt die gut?

Rollt gut. Keine Wenden, Rundkurs um den Attersee. Bei Ostwind etwas langsamer als bei Westwind. Asphalt ist gut, bis auf eine Kanaldeckelorgie im letzten Viertel. In Summe 250hm. Der erste Teil flach und richtig schnell, der zweite Teil hügelig mit teils schon bösen Rampen. Wenn du die nicht mehr voll nehmen kannst, rinnt dir die Zeit wie Sand durch die Finger.

@deirflu: Ich finde du könntest dein Sportgraf-Foto hier posten. Sieht sehr geil aus!

Uppr
03.10.2017, 18:32
Servus,
nachdem ich jetzt ne Weile immer mal mitlese hab ich jetzt mal ne Frage.

Ich war am Wochenende auch beim KOTL am Start, bin dann mit 315W NP bei knapp 1:04 ins Ziel.
Ich frag mich bei den Werten die hier angegeben werden ob die 315W da zu gering sind, oder ob ihr etwas mehr wiegt?

Bei mir dürften das so 4,2 W/kg bis 4,35 W/kg (72-75kg Köroergewicht) gewesen sein.

Gruß Ulf

deirflu
03.10.2017, 18:41
Servus,
nachdem ich jetzt ne Weile immer mal mitlese hab ich jetzt mal ne Frage.

Ich war am Wochenende auch beim KOTL am Start, bin dann mit 315W NP bei knapp 1:04 ins Ziel.
Ich frag mich bei den Werten die hier angegeben werden ob die 315W da zu gering sind, oder ob ihr etwas mehr wiegt?

Bei mir dürften das so 4,2 W/kg bis 4,35 W/kg (72-75kg Köroergewicht) gewesen sein.

Gruß Ulf

Der Nik und ich sind deutlich schwerer bzw ich bin 202cm groß und hab derzeit 86kg. Da brauchts dann schon ein bissl mehr:Huhu:

Zum Thema Kurs, langsam ists auf keinen Fall. Man muss halt flach polzen können aber auch über die Hügel kommen.

Hier mal das Foto:cool:

niksfiadi
03.10.2017, 18:57
Mir haben 4,0 W/kg für fast die gleiche Zeit genügt.

Stark gefahren!:Blumen:

Nik

Uppr
03.10.2017, 19:07
Danke, so passt das mit den Werten auf jeden Fall wieder ganz gut.

An der aerodynamik kann ich dann offensichtlich noch arbeiten.

niksfiadi
03.10.2017, 19:16
Kann man immer.

10. Reihe von unten, ganz rechts :cool: (http://www.atterbiker.at/galerie/king-of-the-lake-2017-by-sportograf)

sabine-g
03.10.2017, 20:16
Man darf da aber sitzen wie man will?
Also nix UCI oder Konsorten?

Uppr
03.10.2017, 21:03
Man darf da aber sitzen wie man will?
Also nix UCI oder Konsorten?
Genau, da gibt's keine Reglementierung. Einziger Unterschied wird zwischen Rädern mit Auflieger und Rädern ohne Auflieger gemacht. Find ich ganz praktisch für die Triathlon Fraktion.

Gozzy
04.10.2017, 09:24
Glückwunsch zu den tollen Fotos und zu den noch tolleren Leistungen! Beim KOTL und während der Saison. :Blumen:

deirflu
04.10.2017, 10:01
Glückwunsch zu den tollen Fotos und zu den noch tolleren Leistungen! Beim KOTL und während der Saison. :Blumen:

Danke:Huhu:




Eigentlich war ja der Plan nach dieser Saison sportlich etwas kürzer zu treten. Nach einem Gespräch mit meiner Freundin bzw mit meinem Chef wird es wohl noch etwas weiter gehen.

Plan hab ich zwar noch keinen aber irgendwie wird der Reiz immer stärker wieder mal einen Triathlon zu machen. Im Frühsommer bei einer MD den Radkurs zu Rocken wäre evt e eine gute Vorbereitung für den KOL!?

Dem Zeitfahren werde ich als Hauptdisziplin sicher treu bleiben aber nicht mehr so viele Rennen fahren bzw nur mehr ausgewählte Rennen.

Größtes "Problem" wird aber erst einmal der Winter. Dieses Jahr möchte ich es wirklich schaffen zumindest ein angepasstes Trainingspensum zu absolvieren.
Mal schauen, vielleicht kommen hier ja Ideen bzw Motivation:Huhu:

LG

Gozzy
04.10.2017, 10:10
...

Ui das klingt spannend. Würde sich ja vielleicht eine technische Radstrecke anbieten.

Edith: http://www.alpetriathlon.com/en/long_distance.html oder lieber was brettflaches?

bergflohtri
04.10.2017, 10:16
Mal schauen, vielleicht kommen hier ja Ideen bzw Motivation:Huhu:

LG

Die md in obertrum und beim waldviertler eisenmann haben schöne und technisch
Anspruchsvolle radstrecken, und den wem haben Sie für 2018 von Herbst auf den Frühsommer vorverlegt:Huhu:

niksfiadi
04.10.2017, 15:43
Ich hab in den letzten Jahren immer Radparts bei Triathlonstaffeln übernommen und finde das ganz nett aber mehr schon nicht. Such dir jedenfalls einen Top Schwimmer, damit du alleine vorne raus ballern kannst. Denn wird man mitten im Pack auf die Radstrecke gelassen ist das nur frustrierend: ständiges Überholen auf viel zu dichten Kursen mit dem elendigen, ungelösten Lutscherproblem.

Da lernt man Minutenstarts als Luxusgut schätzen.

Nik

Erftbiker
04.10.2017, 21:19
Hier mal das Foto:cool:

Super Position, Ulf! Ich bin ja nicht ganz so groß, habe aber vermutlich gleich lange Beine :Cheese:
Was fährst Du für einen Rahmen (Stack/Reach)? Und was hast Du für eine Vorbaulänge?

deirflu
05.10.2017, 06:00
Super Position, Ulf! Ich bin ja nicht ganz so groß, habe aber vermutlich gleich lange Beine :Cheese:
Was fährst Du für einen Rahmen (Stack/Reach)? Und was hast Du für eine Vorbaulänge?

Danke:Cheese:

Ist ein Scott Plasma in XL (600/430mm).

Vorbau ist 85mm.

Wenn ich das Rad noch einmal kaufen würde dann warsch eher in L.

Eber
05.10.2017, 15:01
Reihe mich auch mal ein zu den Gratulanten. Wirklich klasse. Der Anzug passt auch wie aufgedampft oder gemalt, deirflu.
Ein gewisser Spitzenzeitfahrer namens Justin Rossi macht glaub ich auch hin und wieder ne MD.
Der schwimmt auch schnell genug um freie Fahrt zu geniessen.
Bei Deiner Grösse schwimmst du vielleicht auch schnell genug um das volle Radvergnügen zu geniessen.
Viel Erfolg,
Eber

deirflu
05.10.2017, 17:48
Reihe mich auch mal ein zu den Gratulanten. Wirklich klasse. Der Anzug passt auch wie aufgedampft oder gemalt, deirflu.
Ein gewisser Spitzenzeitfahrer namens Justin Rossi macht glaub ich auch hin und wieder ne MD.
Der schwimmt auch schnell genug um freie Fahrt zu geniessen.
Bei Deiner Grösse schwimmst du vielleicht auch schnell genug um das volle Radvergnügen zu geniessen.
Viel Erfolg,
Eber

Danke:Huhu:

Der Anzug passt wirklich perfekt, nach drei Jahren gibts nächstes Jahr aber einen neuen bzw bekomme ich einen mit Sponsoren usw vom Team.
Blöd ist das der dann nicht mehr so gut zum Rad passt, überlege e schon ein neues zu kaufen oder meins um zu lackieren, soll ja auch etwas zurecht schauen:liebe053: :Lachanfall:

Das mit dem Schwimmen war nie was und wirds auch nicht werden, aber egal, ich überlege das nur um mich abzuhalten gleich am Anfang der Saison nur kurze IV´s zu trainieren bzw solls eher ein Sport zum Spaß Projekt werden.


Das schöne Wetter des heutigen Tages hab ich gleich ausgenützt und bin 205k am TT gefahren.

180k davon auf Zug, neue PR 4:22:15:dresche
hätte ich mich bei der gestrigen Gruppenfahrt nicht verleiten lassen so gas zu geben wären heute evt die 4:20 gefallen, aber so hab ich noch was für nächstes Jahr.

Hier die Einheit auf Strava:
https://www.strava.com/activities/1216403064

Erftbiker
05.10.2017, 20:21
...
180k davon auf Zug, neue PR 4:22:15:dresche
hätte ich mich bei der gestrigen Gruppenfahrt nicht verleiten lassen so gas zu geben wären heute evt die 4:20 gefallen, aber so hab ich noch was für nächstes Jahr.

Hier die Einheit auf Strava:
https://www.strava.com/activities/1216403064


Echt starke Leistung, Ulfried!
Falls Du tatsächlich nächstes Jahr mal wieder mit Triathlon planen solltest, hätte ich einen super Wettkampf für dich: http://www.sportevents.be/ilumen111/
Bilzen 111: 1 km warmschwimmen, 100km Rad - das Feld zerlegen und dann 10km locker auslaufen :Cheese:

deirflu
06.10.2017, 10:50
Echt starke Leistung, Ulfried!
Falls Du tatsächlich nächstes Jahr mal wieder mit Triathlon planen solltest, hätte ich einen super Wettkampf für dich: http://www.sportevents.be/ilumen111/
Bilzen 111: 1 km warmschwimmen, 100km Rad - das Feld zerlegen und dann 10km locker auslaufen :Cheese:

So was in der Art wäre perfekt, is halt nicht gerade ums Eck von mir:cool:

Irgendwo in der Gegend gibts auch ein über 100k langes EZF, weiß jemand ob es das noch gibt?

sabine-g
06.10.2017, 10:51
So was in der Art wäre perfekt, is halt nicht gerade ums Eck von mir:cool:

Irgendwo in der Gegend gibts auch ein über 100k langes EZF, weiß jemand ob es das noch gibt?

es gibt das hier:
http://www.monstertijdrit.nl/

captain hook
06.10.2017, 10:59
Danke:Huhu:

Der Anzug passt wirklich perfekt, nach drei Jahren gibts nächstes Jahr aber einen neuen bzw bekomme ich einen mit Sponsoren usw vom Team.
Blöd ist das der dann nicht mehr so gut zum Rad passt, überlege e schon ein neues zu kaufen oder meins um zu lackieren, soll ja auch etwas zurecht schauen:liebe053: :Lachanfall:

Das mit dem Schwimmen war nie was und wirds auch nicht werden, aber egal, ich überlege das nur um mich abzuhalten gleich am Anfang der Saison nur kurze IV´s zu trainieren bzw solls eher ein Sport zum Spaß Projekt werden.


Das schöne Wetter des heutigen Tages hab ich gleich ausgenützt und bin 205k am TT gefahren.

180k davon auf Zug, neue PR 4:22:15:dresche
hätte ich mich bei der gestrigen Gruppenfahrt nicht verleiten lassen so gas zu geben wären heute evt die 4:20 gefallen, aber so hab ich noch was für nächstes Jahr.

Hier die Einheit auf Strava:
https://www.strava.com/activities/1216403064

Besonders fährst Du echte 180km auf Zug. Und nicht geschönte 176 oder 178 oder so. Beeindruckend!

Deinen geplanten Anzug gibts doch in Wunschfarbe?! Oder liegts am Teamdesign? Ich bestell den jetzt auch mal. Mal sehen wie der die Aerotests übersteht.

sabine-g
06.10.2017, 11:06
180k davon auf Zug, neue PR 4:22:15:dresche
hätte ich mich bei der gestrigen Gruppenfahrt nicht verleiten lassen so gas zu geben wären heute evt die 4:20 gefallen, aber so hab ich noch was für nächstes Jahr.

Hier die Einheit auf Strava:
https://www.strava.com/activities/1216403064

Spitzenklasse. echt

Wie machst du das mit der Verpflegung, also zumindest Getränke musstest du doch sicher nachtanken?

deirflu
06.10.2017, 12:26
es gibt das hier:
http://www.monstertijdrit.nl/

Irgendwas mit Monster hatte ich noch im Kopf:Cheese: aber ja das ist es.

Besonders fährst Du echte 180km auf Zug. Und nicht geschönte 176 oder 178 oder so. Beeindruckend!

Deinen geplanten Anzug gibts doch in Wunschfarbe?! Oder liegts am Teamdesign? Ich bestell den jetzt auch mal. Mal sehen wie der die Aerotests übersteht.

Danke, ärgert mich e ein wenig das mir Strava 179,8 anzeigt, dabei bin ich lt Garmin sogar etwas drüber gefahren. Länger als die meisten LD´s ists so und so:Lachanfall:

Es wird warsch nicht der NoPinz Anzug werden da wir von unserem Ausrüster GSG einen bekommen. Werde den dann aber zu NoPinz schicken zw Nachrüsten der Startnr Tasche.
Bin aber schon gespannt was du zum Anzug berichten wirst!?:Blumen:

Spitzenklasse. echt

Wie machst du das mit der Verpflegung, also zumindest Getränke musstest du doch sicher nachtanken?

:Cheese:

Ich hab drei Flaschen am Rad (2,25l), eine am UR und zwei hinter dem Sattel.

Und dann noch eine OR Tasche für 5 Gels.

Stehen geblieben bin ich gar nicht, nachgetankt hab ich auch nicht.
Is halt grenzwertig wenig weshalb ich zum Schluss ja auch nicht mehr ganz die Leistung halten konnte.
Mit besserer Verpflegung wären warsch 270W gegangen, wenn man dann noch die zwangsbremsungen usw abzieht die man aufgrund der nicht gesperrten Straße hat würde wohl was um 4:15 raus kommen.

deirflu
04.06.2018, 07:45
So, ich hole den Thread wieder mal raus:)

Leider musste ich aufgrund anhaltender Probleme beim Laufen meine Triathlon Pläne schon recht früh begraben zumal es sich recht schwer kombinieren lässt meine Leistung am Rad wieder aufzubauen. Werde aber trotzdem mal bei einer Staffel dabei sein auf die ich mich schon sehr freue.

Eigentlicher Grund diesen Thread wieder mal zu beleben ist aber das gestrige Rennen. Da ich letztes Jahr im großen und ganzen ja das Pacing ganz gut im Griff hatte kommt heute mal eine negativ Beispiel oder eine Anleitung wie man es nicht machen sollte:Cheese:

Die Strecke ist bekannt, 7,5km leicht ansteigend bis zur Wende und wieder zurück. Ich bin hier schon 3 oder 4 mal am Start gewesen.

Plan war 390-400W gleichmäßig rauf halten und runter dann so gut wie es geht dran bleiben mit so Richtung 380-390W. Das ist so die Leistung die ich derzeit auf 20min halten kann.

Beim Aufwärmen hab ich mir schon gedacht "heute ist mein Tag", alles fühlte sich sehr rund und locker an. Am Start noch das ein oder andere lockere Gespräch und los geht´s.

Irgendwie ist dann ein Schalter gefallen und ich hatte mich absolut nicht im Griff, bin losgefahren wie ein irrer teilweise im Wiegetritt.....die erste Minute gleich mal mit 525W gefahren. Da hab ich mir noch gedacht mach locker, das is aber einfach nicht gegangen. So stehen nach 3min immer noch 450W und nach 5min 430W.

Eigentlich war das Rennen dann e schon vorbei, so bald beim Körnerspeicher leer ist stehe ich dann halt. Irgendwie hab ich mich dann noch zur Wende hoch gekämpft, wo ich dann auch noch auf einen Traktor aufgefahren bin, hat etwas Zeit und Nerven gekostet, aber egal, IMHO stehen gut 400W AVP am Tacho.

Nach der Wende heißt es klein machen und einfach schauen das ich überlebe. Die Beine Brennen unglaublich, ich kann gerade noch so 340-350W aufs Pedal bringen, steilere Passagen nütze ich um mal raus zu nehmen. Am Schluss kommt etwas gegenwind auf, da kann ich dann zum Glück aber wieder etwas Leistung abrufen und spurte ins Ziel.

Am Ende stehen zu Buche:

Zeit: 19:24min
AVP: 380W
NP: 386W
AVG: 45km/h

Auf den Tagessieg fehlen 24sek, mit besseren Pacing wäre das wohl möglich gewesen:confused:

Schaut man sich die W´Kurve an dokumentiert diese ganz gut was sich abgespielt hat. Weiters hab ich jetzt schon öfters festgestellt, vor allem bei Straßenrennen, wenn ich den Speicher annähernd leer fahre brauche ich viel länger als andere um mich davon zu erholen. Liegt aber auch nicht so in meinem Trainingsfokus überlege aber trotzdem wie ich das am besten trainieren könnte?

Was mich positiv stimmt ist das ich die Leistung mit meinen relativ wenigen Trainingskilometern schon sehr konstant abrufen kann, diese liegt auch etwas höher (~10W) wie letztes Jahr zum jetzigen Zeitpunkt.

Nächstes Rennen ist ein Marathon in SLO, mal schauen was da so geht:dresche

LG

niksfiadi
04.06.2018, 08:32
Servus Ulli,

Also, das klingt ja eh noch harmlos :Maso:

Hab das auch bei allen bisherigen EZFs heuer so praktiziert und ärgere mich jedesmal, dass ich das im Kopf nicht auf die Reihe bringe. Ich bin grad am testen, wie ich das in den Angriff bekomme. Doppelter Ansatz:

1. Intervalle aus dem Stehen fahren
2. Die ersten 20s eines IVs immer ca 30W unter Zielwatt

Die Antwort, warum du den harten Antritt schlechter verträgst als andere gibst du selber. Es fehlt Umfang, resp. Grundlage. Trainingstechnisch aushelfen könnte ein Protokoll, welches der Zoidl Ricci gern verschreibt: 3x(4‘+16‘), die 4‘ überschwellig, die 16‘ bei SST erholen. Damit sollte sich die Laktatverdauung anregen lassen.

ÖSTM EZF in Stephanshart wird übrigens SEHR spannend. Fürchterlicher Kurs: 10km flache Anreise von O nach W, dann in 6km über insgesamt 4 Rampen mit bis zu 13% 300hm (!), schnelle Abfahrt mit Serpentinen komplett windanfällig und dann 8km wieder flach zurück mit rel. langem Schlussanstieg, an dem ich 400W brauchte um nicht umzufallen :Cheese:

Nik

felixb
04.06.2018, 11:49
So ein Pacing hatte ich bei meinem letzten Zeitfahren am Sonntag leider auch ;) . Naja vielleicht nicht ganz so hart überzogen am Anfang.

War aber gar nicht so schlecht, denn auf der Hinrichtung war etwas mehr Gegenwind.
Naja vielleicht ging der Powermeter auch leicht falsch. Ich glaube aber eher, dass mir das lange Zeitfahrtraining (3x15-20min) einfach etwas fehlte. Hintenraus wars einfach richtig fies.
Dafür stimmte die Aerodynamik, was mich dann doch positiv stimmt.

Am Rest kann ich noch feilen.:Holzhammer:

bentus
18.09.2019, 23:08
Ich hole den Thread mal aus der Versenkung um eine Frage über das Pacing bei einem TT diesen Freitag zu stellen.


Strecke: https://www.strava.com/segments/2472827?filter=overall

16km, 200hm, Wendepunktstrecke. Es geht erst bergauf, dann bergb ab, leicht berghoch zum Wendepunkt und wieder drehen.

Wie würdet ihr die Strecke pacen?

deirflu
19.09.2019, 07:47
Wie würdet ihr die Strecke pacen?


Ich würde es so machen wie der aktuelle KOM.

Bergauf voll rein halten aber nicht abschießen, Bergab nur so viel investieren das die Geschwindigkeit passt.

Wichtig wird sein sich beim ersten Anstieg nicht komplett leer zu fahren, aber dennoch keine Zeit zu verlieren.

Zurück benötigt der Hügel weniger Leistung da deutlich flacher, hier aber unbedingt auf die Aerodynamik schauen.

bentus
19.09.2019, 11:22
Ich würde es so machen wie der aktuelle KOM.

Bergauf voll rein halten aber nicht abschießen, Bergab nur so viel investieren das die Geschwindigkeit passt.

Wichtig wird sein sich beim ersten Anstieg nicht komplett leer zu fahren, aber dennoch keine Zeit zu verlieren.

Zurück benötigt der Hügel weniger Leistung da deutlich flacher, hier aber unbedingt auf die Aerodynamik schauen.

Danke, ja so hatte ich mir das auch überlegt. Aber ist halt schwierig den Grat zwischen abschießen und Zeit liegen lassen zu finden. Mal angenommen auf einer flachen Strecke würde ich für die ~22min 350W anpeilen. Was würdest du dann am Berg fahren?

deirflu
19.09.2019, 15:26
Danke, ja so hatte ich mir das auch überlegt. Aber ist halt schwierig den Grat zwischen abschießen und Zeit liegen lassen zu finden. Mal angenommen auf einer flachen Strecke würde ich für die ~22min 350W anpeilen. Was würdest du dann am Berg fahren?

Ich würde hin so ~400W anpeilen und zurück ~370W.

Hin ist der Hügel ca 2:30 lang, da kann man den Aneroben Speicher schon etwas leeren ohne sich komplett zu zerstören.
Wichtig ist halt das man mit Zug über die Kuppe kommt und dann gleich wieder auf den Auflieger geht und ordentlich weiter tritt.

Zurück ist er ca 5min lang, da kannst du etwas riskieren da man sich in der Abfahrt auf der anderen Seite e wieder etwas ausruhen kann und der Weg ins Ziel nur noch recht kurz ist, Wegen der Länge würde ich aber nicht außerhalb der VO2max fahren.

bentus
22.09.2019, 23:20
Wollte kurzes Feedback geben. Hab es insgesamt glaube ich ganz gut gepacet, aber war einfach etwas geschwächt, durch einen längeren grippalen Infekt in der letzten Woche.

Auf dem Hinweg war relativ starker, leicht seitlicher Gegenwind, weshalb ich da bewusst etwas mehr investiert habe. Hatte dann nach 19:30min, auf dem Rückweg auf der Kuppe ungefähr 342 AV und 351 Np, welche dann durch die Abfahrt am Ende auf ungefähr 330Av und 347Np abgesunken sind für im Endeffekt 22:20.
Hatte mir eigentlich etwas mehr erhofft und wollte 20W mehr treten, aber war einfach nicht gut genug an dem Tag. Auf die Top10 Gesamt fehlt ungefähr 1min und auf das Podium 1:20min. Mal sehen wie ich da nächstes Jahr hoffentlich noch etwas Zeit schinden kann.

https://www.strava.com/activities/2725658800/analysis

deirflu
01.10.2019, 16:43
Wollte kurzes Feedback geben. Hab es insgesamt glaube ich ganz gut gepacet, aber war einfach etwas geschwächt, durch einen längeren grippalen Infekt in der letzten Woche.

Auf dem Hinweg war relativ starker, leicht seitlicher Gegenwind, weshalb ich da bewusst etwas mehr investiert habe. Hatte dann nach 19:30min, auf dem Rückweg auf der Kuppe ungefähr 342 AV und 351 Np, welche dann durch die Abfahrt am Ende auf ungefähr 330Av und 347Np abgesunken sind für im Endeffekt 22:20.
Hatte mir eigentlich etwas mehr erhofft und wollte 20W mehr treten, aber war einfach nicht gut genug an dem Tag. Auf die Top10 Gesamt fehlt ungefähr 1min und auf das Podium 1:20min. Mal sehen wie ich da nächstes Jahr hoffentlich noch etwas Zeit schinden kann.

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Hat ja im großen und ganzen so ungefähr gepasst und 20W mehr auf 20min ist halt eine ganze Menge, wenn man dann nicht seinen stärksten Tag hat geht das halt nicht auf:Blumen: Aber ansonsten kannst ja ganz zufrieden sein denke ich?!