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Vollständige Version anzeigen : Radstrecke nicht genehmigt


Kasrwatzmuff
14.06.2016, 12:45
Hallo zusammen,

wir haben gerade einige Probleme, die Radstrecke für unseren Sprintdistanz Ende Juli in Mittelhessen genehmigt zu bekommen.

Nach Aussage der zuständigen Straßenverkehrsbehörde sollen künftig keine wettbewerbsmäßigen Triathlonveranstaltungen mehr im öffentlichen Straßenverkehr stattfinden. Diese Regelung wurde im Laufe des Jahres vom Land an die nachgeordneten Straßenverkehrsbehörden weitergegeben. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass wir unsere Radstrecke absperren lassen müssten. Das wäre weder logistisch noch finanziell zu stemmen und würde dann logischerweise das "Aus" für unsere Veranstaltung (immerhin die 31.) bedeuten.

Glücklicherweise ist noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden. Es besteht also noch Hoffnung.

Aber trotz allem würde mich interessieren, ob es hier im Forum Leute gibt, die als Veranstalter ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Viele Grüße
Martin

noam
14.06.2016, 12:52
Ist meines Wissens in Niedersachsen schon seit längerem so. Wettkampfmäßig im fließenden Verkehr möchte ich ehrlich gesagt auch nicht fahren.

Sprich mal den Wodu an. Der organisiert in Versmold (NRW) den Triathlon und wird dir sicherlich gute Infos geben können. Oder den MalePartus, dessen Verein den TeutobugerWald Triathlon (NDS) in Bad Rothenfelde organisiert.

Ansonstern hast du ja deinen Anprechpartner bei der Behörde. Einfach mal anfragen, wie es denn zu realisieren wäre, und was da finanziell auf den Verein zukommen würde und in wie fern die Stadt euch bei der Umsetzung helfen möchte. Ansonsten sind halt die örtliche Feuerwehr, THW und Polizei auch Anlaufstellen wo man gutes Wetter machen sollte und sicherlich Hilfe bekommen kann

anlot
14.06.2016, 13:02
In Bayern ist dies auch schon praktizierte Praxis. Wie noam schon erwähnte, wer hat denn wirklich Lust darauf im Wettkampf auch noch auf andere Verkehrsteilnehmer achten zu müssen.

Auch wenn es schade um die kleinen Veranstalter ist, aber im Sinne der Teilnehmer finde ich diese Regelung absolut lobenswert.

triconer
14.06.2016, 13:02
Am Wochenende findet ja mit dem Moret eine der ältesten Mitteldistanzen in Deutschland statt. Da dieses Münster in Hessen liegt, wären die ja zumindest ab nächstem Jahr auch betroffen. Oder ist das doch nochmals kommunale Angelegenheit?

Wäre sehr schade, wenn an solchen bürokratische bzw. finanziellen Hürden, Triathlons wegfallen würden. Wie sieht das eigtl. der Verband und in wie weit kann dieser da auf die Politik, ob als Landesverand oder DTU, einwirken?

LG
triconer

triconer
14.06.2016, 13:03
In Bayern ist dies auch schon praktizierte Praxis. Wie noam schon erwähnte, wer hat denn wirklich Lust darauf im Wettkampf auch noch auf andere Verkehrsteilnehmer achten zu müssen.

Auch wenn es schade um die kleinen Veranstalter ist, aber im Sinne der Teilnehmer finde ich diese Regelung absolut lobenswert.

Aber nicht generell, oder? Der Churfranken-Triathlon hat erst seit diesem Jahr eine komplett gesperrte Strecke. Dies liegt aber auch daran, dass man eine andere Radstrecke ausprobiert.

Kasrwatzmuff
14.06.2016, 13:21
Wie schon geschrieben gibt es unsere Veranstaltung bereits seit Mitte der Achtziger-Jahre und bislang hat es von Seiten der Teilnehmer noch keine negativen Rückmeldungen bezüglich des normalen Straßenverkehrs gegeben. Das liegt wohl auch daran, dass auf unserer Strecke relativ wenig Verkehr ist.

Außerdem hat unsere Veranstaltung nur regionalen Charakter. Dazu kommt, dass wir eine Sprintdistanz haben. Daher starten bei uns viele Teilnehmer, die als Quereinsteiger eigentlich vom Radeln oder Laufen kommen. Und die Teilnehmerzahl ist auf 100 begrenzt.

Wenn die besagte Regelung wirklich zukünftig gelten sollte, würde dies mMn das Aus für viele kleine Veranstaltungen bedeuten. Das fände ich sehr schade, da ich es auch liebe, an solch kleinen und überschaubaren Veranstaltungen teilzunehmen. Da ist das Flair noch eher hinterwäldlerisch, dafür ist das Startgeld niedrig und es gibt kaum Teilnehmer, die man nicht kennt. Hinterher gibt es Pommes, Bier und Bratwürste und die perfekte Regeneration ist gesichert. Wäre echt sehr schade um diese Veranstaltungen.

zappa
14.06.2016, 13:27
Aber nicht generell, oder? Der Churfranken-Triathlon hat erst seit diesem Jahr eine komplett gesperrte Strecke. Dies liegt aber auch daran, dass man eine andere Radstrecke ausprobiert.

Soweit ich weiß, gilt die Pflicht zur Vollsperrung seit einigen Jahren im Bezirk Oberbayern. Mit der Konsequenz, dass bei jeder "Einfahrt" ein Uniformierter (Polizei, Feuerwehr, THW) zur Sicherung stehen muss. Das ist dann auch, wenn die Kosten tatsächlich vollumfänglich erhoben werden DER zentrale Kostenfaktor der Veranstaltung. Hier hat Glück, wer in der Gemeinde und zu den Organisationen entsprechend kooperative Beziehungen pflegt.

Kasrwatzmuff
14.06.2016, 13:35
Glücklicherweise sind wir als Verein auch sehr gut vernetzt. Hier hätten wir eher keine Probleme zu befürchten. Polizei und Freiwillige Feuerwehr würden keine Probleme aufwerfen.

Da in einem unserer Nachbarorte in den letzten Jahren BuLi-Radrennen stattgefunden haben und ich die Organisatoren sehr gut kenne, weiß ich, dass der weitaus größte Kostenfaktor die Absperrmaßnahmen und das Einrichten der Umleitungen war. Das wäre bei uns ähnlich. Und da unsere Radstrecke über rund 23km von Punkt A (See) zu Punkt B (Ortsbereich mit Laufstrecke) führt, müssten wir gewaltige Umleitungsmaßnahmen treffen. Daher ist es logistisch und auch finanziell für uns nicht machbar.

Außerdem führt unsere Radstrecke durch fünf verschiedene Städte und Gemeinden. Daher reicht unsere gemeindliche Feuerwehr alleine auch nicht aus.

Hafu
14.06.2016, 13:46
Überlegt euch doch in Ruhe Streckenalternativen: eine 5km-Runde, mehrmals zu durchfahren ist wesentlich leichter abzusperren und zu sichern, als ein Einrundenkurs.

Zur Not gehen auch Pendelstrecken mit Wendepunkten. Natürlich sind solche Radstrecken für die Teilnehmer nicht immer so attraktiv wie Einrundenkurse, aber eine Vollsperrung ist selbst wenn der Kurs auf verkehrsarmer Strecke stattfindet ein echter Sicherheitsgewinn für Organisatoren und Athleten.

Darüberhinaus sind Einrundenkurse für Angehörige eine Zumutung, weil diese "ihren" Athleten nur in der Wechselzone zu GEsicht bekommen, während bei Mehrrundenkurse die Zuschauer viel mehr vom Radfahren mitbekommen.

Wie bereits oben erwähnt gibt es das Vollsperrungsgebot in Bayern schon seit rund 10 Jahren und die Anzahl an kleinen Veranstaltungen hat trotzdem unter dem Strich nicht abgenommen. Für die Veranstalter, die aufgehört haben sind andernorts neue hinzugekommen.

dasgehtschneller
14.06.2016, 13:56
Hier in der Schweiz gibt es kaum Wettkämpfe mit Vollsperrung und ich hatte bisher auch keine grossen Probleme damit. Meist finden die Wettkampf auf nur sehr leicht befahrenen Nebenstraßen statt und an allen Abzweigungen steht jemand der den Verkehr regelt.

Vollsperrung bedeutet dann oft halt einfach eine 5km Runde durchs Industriegebiet oder was ähnliches. Da ist mir eine ungesperrte Strecke meist lieber.
Kurze Runden führen dann aber oft wieder zu Behinderungen durch überrundete, Windschattenproblematik usw.
In so einem Fall bin ich mir noch nicht mal sicher ob die Sicherheit dadurch höher ist. Ausserdem führen Vollsperrungen oft dazu dass Athleten das Hirn abschalten und falls dann doch mal was unvorhersehbares auf der Strecke passiert knallt es umso schneller.

dherrman
14.06.2016, 14:12
In Bayern ist dies auch schon praktizierte Praxis. Wie noam schon erwähnte, wer hat denn wirklich Lust darauf im Wettkampf auch noch auf andere Verkehrsteilnehmer achten zu müssen.

Auch wenn es schade um die kleinen Veranstalter ist, aber im Sinne der Teilnehmer finde ich diese Regelung absolut lobenswert.

Oberfranken nicht Bayern?

Da waren Autos auf der Gegenfahrbahn:
http://tablet.frankenpost.de/lokal/kulmbach/kl/Schwerer-Unfall-ueberschattet-Triathlon;art3969,4901905

drullse
14.06.2016, 14:21
Überlegt euch doch in Ruhe Streckenalternativen: eine 5km-Runde, mehrmals zu durchfahren ist wesentlich leichter abzusperren und zu sichern, als ein Einrundenkurs.
Und im Gegenzug wesentlich windschattengefährdeter. Wenn Du Pech hast, kommt dann noch ein Mensch der genehmigenden Behörde auf den Trichter, dass da Pulks unterwegs sind und das ein Radrennen ist und deswegen die Strecke komplett gesperrt sein muss... Alles schon erlebt. :(

Campeon
14.06.2016, 14:33
Hallo zusammen,
wir haben gerade einige Probleme, die Radstrecke für unseren Sprintdistanz Ende Juli in Mittelhessen genehmigt zu bekommen.


Wo denn in Mittelhessen?

meyersen
14.06.2016, 14:43
Na dann verstehe ich auch warum der Weilburgman(auch Mittelhessen) dieses Jahr nicht mehr stattfindet. Schade, da wird es wohl noch so einige Veranstaltungen treffen.

Dabei hat es am WE bei einer kleinen Veranstalltung auch sehr gut mit Verkehr auf der Strecke funktioniert. Man kann halt nicht blind über irgendwelche Kreuzungen fahren.

Seyan
14.06.2016, 15:10
Dabei hat es am WE bei einer kleinen Veranstalltung auch sehr gut mit Verkehr auf der Strecke funktioniert. Man kann halt nicht blind über irgendwelche Kreuzungen fahren.

Ich sehe hier aber zwei unterschiedliche Thematiken.

Option a) Rennen mit abgesperrter Spur, die vom Verkehr auch nicht gekreuzt werden darf. Folglich ist nur Verkehr auf der Nebenspur vorhanden. Dieses Jahr u.a. in Gera erlebt, dort wurde die B2 halbseitig für die Radstrecke genutzt. Auf der anderen Spur war der Verkehr freigegeben, allerdings mit stark reduzierter Geschwindigkeit. Hier wurde übrigens direkt bei der Wettkampfbesprechung erwähnt, dass das Überqueren der Mittellinie zur sofortigen DSQ führt!

Option b) Rennen mit abgesperrter Spur, die vom Verkehr gekreuzt werden darf. Hier scheint dann aber dafür die ganze Fahrbahn für den normalen Verkehr gesperrt und die Helfer tragen Sorge dafür, dass die Fahrzeuge nur über die Kreuzung fahren, wenn sichergestellt ist, dass kein Teilnehmer kommt. Den Fall hatte ich beim Duathlon in Ansbach.

In beiden Optionen brauchst du natürlich Helfer auf der Strecke, aber bei Option a) hast du eine deutlich höhere Sorgfaltspflicht der Teilnehmer als bei Option b) man muss einfach auch verstehen, dass eine völlige Sperrung für Anwohner eine enorme Einschränkung bedeutet. Klar sind längere Einzelrunden für mich als Radler schön, aber man muss das halt aus verschiedenen Blickwinkeln sehen.

Kasrwatzmuff
14.06.2016, 15:24
Wo denn in Mittelhessen?

Im nördlichen Mittelhessen, im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Kasrwatzmuff
14.06.2016, 15:33
Na dann verstehe ich auch warum der Weilburgman(auch Mittelhessen) dieses Jahr nicht mehr stattfindet. Schade, da wird es wohl noch so einige Veranstaltungen treffen.

Wenn mich nicht alles täuscht, hat es da auch noch andere Probleme gegeben.

Dabei hat es am WE bei einer kleinen Veranstalltung auch sehr gut mit Verkehr auf der Strecke funktioniert. Man kann halt nicht blind über irgendwelche Kreuzungen fahren.

Bei uns gibt es nur eine Kreuzung, an der links abgebogen werden muss. Ist dort ein Radler im Anflug, dann hält die Polizei den Gegenverkehr an, so dass der Radler ohne zu bremsen abbiegen kann.

Interessant finde ich auch immer die Regelungswut vom Vertreter für Recht und Ordnung. Hier ist doch hoffentlich mal die Frage erlaubt, wer denn besser die Sicherheit bei einer Veranstaltung beurteilen kann? Der Staatssekretär im Ministerium oder die Sportler und Veranstalter vor Ort. Oftmals entscheidet hier leider nicht der gesunde Menschenverstand. Und da ich selbst ein behördlicher Schreibtischtäter bin, glaube ich, dass ich das relativ gut beurteilen kann.

zappa
14.06.2016, 15:46
Interessant finde ich auch immer die Regelungswut vom Vertreter für Recht und Ordnung. Hier ist doch hoffentlich mal die Frage erlaubt, wer denn besser die Sicherheit bei einer Veranstaltung beurteilen kann? Der Staatssekretär im Ministerium oder die Sportler und Veranstalter vor Ort. Oftmals entscheidet hier leider nicht der gesunde Menschenverstand. Und da ich selbst ein behördlicher Schreibtischtäter bin, glaube ich, dass ich das relativ gut beurteilen kann.

Bei uns sind die Genehmigungsbehörden Gemeinde und Landratsamt und die kennen die Gegebenheiten eigentlich ziemlich gut. Die Pflicht zur Vollsperrung ist dabei durch einen Unfall vor ca. 10 Jahren ausgelöst worden, das kommt soweit ich weiß aus dem Regierungsbezirk.

Bei uns sind Gemeinde und Landratsamt eigentlich kooperativ. Aus den beschriebenen Gründen (Kosten und Organisation der Absperrung) ist es bei uns ein durchaus Zuschauerfreundlicher Rundkurs mit der ebenfalls beschriebenen Windschattenproblematik.

triconer
15.06.2016, 07:03
Wie bereits oben erwähnt gibt es das Vollsperrungsgebot in Bayern schon seit rund 10 Jahren und die Anzahl an kleinen Veranstaltungen hat trotzdem unter dem Strich nicht abgenommen. Für die Veranstalter, die aufgehört haben sind andernorts neue hinzugekommen.

Das ist so nicht ganz korrekt, da es ja auch anders gehandhabt wird. In Bayern. Edith: Gebot ist ja keine Pflicht.

Ich entnehme deinem Beitrag auch, daß die DTU oder ein Landesverband da eher keinen Handlungsbedarf sehen, dagegen zu unternehmen, oder?
Wie Du ja schon erwähnst, kann es ja auch Vorteile haben, gezwungenermaßen Rundenkurse anzubieten.

Kasrwatzmuff
15.06.2016, 07:11
Bei uns sind die Genehmigungsbehörden Gemeinde und Landratsamt und die kennen die Gegebenheiten eigentlich ziemlich gut.

Das ist bei uns ebenso. Für die Radstrecke ist das Landratsamt, für die Laufstrecke die Gemeinde die Genehmigungsbehörde.

Die Vorschriften, nach denen die Genehmigungsbehörden handeln, kommen in Hessen aber aus dem Ministerium. Und die entscheiden pauschal.

Gut wäre es, wenn man nicht alles versuchen würde zu regeln, sondern den handelnden Personen vor Ort (Genehmigungsbehörde, Veranstalter, evtl. Sportler) mehr Entscheidungsfreiheit gewähren würde.

carvinghugo
15.06.2016, 07:54
Oberfranken nicht Bayern?

Da waren Autos auf der Gegenfahrbahn:
http://tablet.frankenpost.de/lokal/kulmbach/kl/Schwerer-Unfall-ueberschattet-Triathlon;art3969,4901905

Deine Aussage stimmt nicht. Bitte lesen, was Du verlinkst.
Kein Auto war auf der Gegenfahrbahn. Die Teilnehmerin kam auf die Gegenfahrbahn.

Erftbiker
15.06.2016, 12:14
Deine Aussage stimmt nicht. Bitte lesen, was Du verlinkst.
Kein Auto war auf der Gegenfahrbahn. Die Teilnehmerin kam auf die Gegenfahrbahn.

Ich verstehe jetzt den Einwand nicht :confused:
Laut dem Artikel in der Frankenpost war die Gegenfahrbahn offensichtlich für den Verkehr freigegeben. Und dann stellt sich für mich auch die Frage ob das als Vollsperrung zählt... und falls nicht, wie das mit dem Vollsperrungsgebot für Bayern zusammenpasst?

jonasb
15.06.2016, 13:19
Deine Aussage stimmt nicht. Bitte lesen, was Du verlinkst.
Kein Auto war auf der Gegenfahrbahn. Die Teilnehmerin kam auf die Gegenfahrbahn.


Äh ja:

"Die 50 Jahre alte Athletin aus dem Landkreis Lichtenfels war, wie die Polizei vermutet, aus einem medizinischen Grund auf der leichten Gefällstrecke zwischen Thurnau und Döllnitz gegen 11 Uhr mit ihrem Rad ins Trudeln und auf die Gegenfahrbahn geraten. Eine entgegenkommende Autofahrerin konnte gerade noch ausweichen und steuerte geistesgegenwärtig ihr Fahrzeug in den Straßengraben, um die offenbar bereits bewusstlose Radfahrerin nicht zu erfassen. Die Frau fiel, wie Zeugen berichten, ohne jeden Versuch, den Sturz zu mindern, unmittelbar vor dem Auto auf die Fahrbahn. Radfahrerin und Auto hatten sich aber nicht berührt. Sofort war ein Ersthelfer zur Stelle, der die Sportlerin versorgte, bis der Rettungsdienst eintraf."

dherrman
15.06.2016, 13:26
Deine Aussage stimmt nicht. Bitte lesen, was Du verlinkst.
Kein Auto war auf der Gegenfahrbahn. Die Teilnehmerin kam auf die Gegenfahrbahn.

was stimmt hier nicht?
Es war ein Auto da und wo fuhr/stand es den deiner Meinung nach? Wie nennst du die Fahrbahn auf der die Trias nicht gefahren sind denn? Hä?

Edith: Anderer Link:
http://www.infranken.de/regional/kulmbach/Triathlon-im-Kreis-Kulmbach-abgebrochen-Athletin-schwer-gestuerzt;art312,1933928

Edith2-3: Ist auch wurscht. Aber es war keine Vollsperrung in KU.

carvinghugo
15.06.2016, 13:32
was stimmt hier nicht?
Es war ein Auto da und wo fuhr/stand es den deiner Meinung nach? Wie nennst du die Fahrbahn auf der die Trias nicht gefahren sind denn? Hä?

Edith: Anderer Link:
http://www.infranken.de/regional/kulmbach/Triathlon-im-Kreis-Kulmbach-abgebrochen-Athletin-schwer-gestuerzt;art312,1933928

Edith2-3: Ist auch wurscht. Aber es war keine Vollsperrung in KU.

Das Auto war auf der richtigen Seit und die Radfahrerin auf der Gegenfahrbahn.

jonasb
15.06.2016, 13:55
Das Auto war auf der richtigen Seit und die Radfahrerin auf der Gegenfahrbahn.

Das hat hier so auch niemand behauptet, dass das Auto unrechtmäßigerweise auf seiner Gegenfahrbahn war. Es ging um die Vollsperrung der Strecke (beide Fahrtrichtungen). Aus Sicht der Athleten ist die arme Frau auf die Gegenfahrbahn gekommen, wo die Autos fahren durften.

Das war auch eigentlich ziemlich unmissverständlich :confused:

Zum Vollsperrungsgebot der Radstrecke in Bayern kann ich nur folgende Erfahrung teilen: Bei der Mitteldistanz in Erlangen letztes Jahr war die Strecke für den Autoverkehr nicht gesperrt. Auch die Ampeln waren in Betrieb (zwei Mal mit "Sprint" knapp bei gelb geschafft in der 2. Runde - Laktat lässt grüßen :quaeldich: )

Kasrwatzmuff
23.06.2016, 14:28
Erst mal vorab: unsere Radstrecke wurde unter strengen Auflagen genehmigt. Damit ist bestätigt, dass es weiter Triathlonveranstaltungen auf nicht abgesperrten Radstrecken (zumindest in Hessen) geben kann.

Grundsätzlich ist die Anweisung bzw. der Erlass des Ministeriums eine "soll"-Vorschrift. Eine solche Vorschrift bedeutet eigentlich ein "muss", kann aber im Einzelfall auch zu einer "kann"-Vorschrift werden. Und da wir bereits über 30 Jahre Triathlonerfahrung haben und dadurch auch gut vernetzt sind, haben wir die Genehmigung unter Auflagen, welche in erster Linie die Verkehrsregelung (u.a. Tempobeschränkungen für den Gegenverkehr und an Einmündungen) betreffen, bekommen.

Vielen Dank für alle Antworten. Die waren sehr hilfreich, auch wenn sie hin wieder etwas off-topic waren.

dherrman
23.06.2016, 14:58
Erst mal vorab: unsere Radstrecke wurde unter strengen Auflagen genehmigt. Damit ist bestätigt, dass es weiter Triathlonveranstaltungen auf nicht abgesperrten Radstrecken (zumindest in Hessen) geben kann.

Grundsätzlich ist die Anweisung bzw. der Erlass des Ministeriums eine "soll"-Vorschrift. Eine solche Vorschrift bedeutet eigentlich ein "muss", kann aber im Einzelfall auch zu einer "kann"-Vorschrift werden. Und da wir bereits über 30 Jahre Triathlonerfahrung haben und dadurch auch gut vernetzt sind, haben wir die Genehmigung unter Auflagen, welche in erster Linie die Verkehrsregelung (u.a. Tempobeschränkungen für den Gegenverkehr und an Einmündungen) betreffen, bekommen.

Vielen Dank für alle Antworten. Die waren sehr hilfreich, auch wenn sie hin wieder etwas off-topic waren.

Freut mich für euch!

zappa
23.06.2016, 17:21
Erst mal vorab: unsere Radstrecke wurde unter strengen Auflagen genehmigt. Damit ist bestätigt, dass es weiter Triathlonveranstaltungen auf nicht abgesperrten Radstrecken (zumindest in Hessen) geben kann.

Grundsätzlich ist die Anweisung bzw. der Erlass des Ministeriums eine "soll"-Vorschrift. Eine solche Vorschrift bedeutet eigentlich ein "muss", kann aber im Einzelfall auch zu einer "kann"-Vorschrift werden. Und da wir bereits über 30 Jahre Triathlonerfahrung haben und dadurch auch gut vernetzt sind, haben wir die Genehmigung unter Auflagen, welche in erster Linie die Verkehrsregelung (u.a. Tempobeschränkungen für den Gegenverkehr und an Einmündungen) betreffen, bekommen.

Vielen Dank für alle Antworten. Die waren sehr hilfreich, auch wenn sie hin wieder etwas off-topic waren.

Dann wünsche ich allen Beteiligten einen (Rad-)unfallfreien Wettkampf!