Vollständige Version anzeigen : Abtrainieren?
Hallo Zusammen,
da ich seit 7 Monaten eine Fußheberparese habe ohne Diagnose und auch beim Radfahren mittlerweile Probleme bekomme stellt sich mir die Frage ob abtrainieren muss?
Trainiere zur Zeit noch etwa 15-25 Stunden die Woche.
Und wenn man abtrainieren sollte, wieviel Stunden sollte man noch machen? Reicht einfaches GA1 rumgondeln?
Viele Grüße,
Sebastian
LidlRacer
26.05.2016, 13:11
[QUOTE=manax;1225530]ohne Diagnose/QUOTE]
Wie wär's dann erst mal mit Diagnose und idealerweise darauf basierender Behandlung?
[QUOTE=manax;1225530]ohne Diagnose/QUOTE]
Wie wär's dann erst mal mit Diagnose und idealerweise darauf basierender Behandlung?
Diagnose wäre schön, aber hab jetzt 3 Orthopäden, 2 Neurologen und einen Neurochirurgen durch und bisher konnte mir keiner weiterhelfen.
Superpimpf
26.05.2016, 15:05
IMHO ist "abtrainieren" als Konzept inzwischen überholt. Herz und andere Muskeln bilden sich halt einfach zurück, aber es gibt keine Belege für erhöhtes Risiko für irgendwelche Krankheiten wenn man nicht abtrainiert.
Super-Schlaubischlumpf-pimpf
Hallo Zusammen,
da ich seit 7 Monaten eine Fußheberparese habe ohne Diagnose und auch beim Radfahren mittlerweile Probleme bekomme stellt sich mir die Frage ob abtrainieren muss?
Trainiere zur Zeit noch etwa 15-25 Stunden die Woche.
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[QUOTE=LidlRacer;1225532]
Diagnose wäre schön, aber hab jetzt 3 Orthopäden, 2 Neurologen und einen Neurochirurgen durch und bisher konnte mir keiner weiterhelfen.
Wie kann man mit einer Fußheberparese 25 Stunden trainieren? Humpelst du durch die Gegend oder tritt die Parese nur bei bestimmten Rahmenbedingungen gelegentlich auf?
Wer hat dich zum Neurochirurgen geschickt? Eine Überweisung zum Operieren macht dich keinen Sinn, wenn die Diagnose nicht gesichert ist.
Was haben denn die beiden Neurologen gemessen?
Vor allem gehörst du mit ätiologisch unklarer Diagnose mal zu einem Radiologen, der nach anatomischen Engstellen des Peronäus-Nerv sowie der LWS sucht. Wenn Nervenleitgeschwindigkeit normal ist und man an der LWS sowie im Verlauf des N. ischiadicus bzw. N. peronäus keinerlei Auffälligkeiten findet, wäre noch ein Kompartmentsyndrom des Fußhebers durch chronische Überlastung angesichts deines exorbitanten Trainingsumfanges denkbar. 15-25 Stunden Training ist ja der Trainingsumfang eines Profis und nicht eines Amateurs.
Wenn die Ursache deines Problems tatsächlich muskuläre Überlastung ist, kannst du natürlich auch noch 10 andere Ärzte verschleißen, die dann nichts finden werden.
Hallo Zusammen,
da ich seit 7 Monaten eine Fußheberparese habe ohne Diagnose und auch beim Radfahren mittlerweile Probleme bekomme stellt sich mir die Frage ob abtrainieren muss?
Trainiere zur Zeit noch etwa 15-25 Stunden die Woche.
Und wenn man abtrainieren sollte, wieviel Stunden sollte man noch machen? Reicht einfaches GA1 rumgondeln?
Viele Grüße,
Sebastian
Wie kannst du denn damit noch bis zu 25 h trainieren?
Wie kann man mit einer Fußheberparese 25 Stunden trainieren? Humpelst du durch die Gegend oder tritt die Parese nur bei bestimmten Rahmenbedingungen gelegentlich auf?
Bin viel Rad gefahren und geschwommen. Bis letzte Woche hatte ich beim Radfahren auch fast keine Probleme. Jetzt habe ich Schmerzen und jeder Tritt fühlt sich "falsch" an. Deswegen hab ich jetzt auch nicht weiter trainiert. 25 Stunden ist auch eher mal die Ausnahme. Im Schnitt sind es so 17 Std. Der Fußheber funktioniert im Stehen auch. Nach etwa 100m Gehen wird es erst anstrengend, bis er ganz den Dienst einstellt.
Wer hat dich zum Neurochirurgen geschickt? Eine Überweisung zum Operieren macht dich keinen Sinn, wenn die Diagnose nicht gesichert ist.
Was haben denn die beiden Neurologen gemessen?
Vor allem gehörst du mit ätiologisch unklarer Diagnose mal zu einem Radiologen, der nach anatomischen Engstellen des Peronäus-Nerv sowie der LWS sucht. Wenn Nervenleitgeschwindigkeit normal ist und man an der LWS sowie im Verlauf des N. ischiadicus bzw. N. peronäus keinerlei Auffälligkeiten findet, wäre noch ein Kompartmentsyndrom des Fußhebers durch chronische Überlastung angesichts deines exorbitanten Trainingsumfanges denkbar. 15-25 Stunden Training ist ja der Trainingsumfang eines Profis und nicht eines Amateurs.
Wenn die Ursache deines Problems tatsächlich muskuläre Überlastung ist, kannst du natürlich auch noch 10 andere Ärzte verschleißen, die dann nichts finden werden.
Es wurden bisher MRT von LWS, Kopf, Fuß und Unterschenkel inkl. Knie gemacht. Hüfte und Oberschenkel waren nicht untersucht worden.
Beim LWS wurde eine verknöcherte Einengung des Neuroforamens L4/5 festgestellt. Ein Orthopäde sagte, dass es vermeintlich die Ursache sein könnte und hat mich zum Neurochirug geschickt. Aber der sagte, dass der Nerv da nicht bedrängt ist. War jetzt Montag nochmal im MRT, da habe ich morgen den Termin beim Neurochirugen deswegen.
Nervenleitgeschwindigkeit links war leicht erniedrigt. EMG war wohl ohne Befund.
Kompartmentsydrom hatte ich beim Neurologen angesprochen. Der meinte aber, dass es nicht sein könnte. Auch weil ich keine Schmerzen da habe. Habe nur teilweise Schmerzen im LWS, aber nicht dauerhaft. Eine 3 Wöchige Komplettpause hat auch keinerlei Besserung gebracht. Physio hat das auch ausgeschlossen.
Ein Orthopäde hat noch ein EMG mit Oberflächen-Elektroden gemacht, dann nochmal nach 10min Laufband und dann nochmal nach einer Spritze an den Wirbel. Hier war der Messwert beim betroffenden Bein niedriger, nach der Injektion genauso hoch wie das andere Bein. Vom Gefühl war es aber auch nach zwei weiteren Spritzen etwas besser, aber fühlt sich trotzdem komisch an und hält jeweils nur 3 Tage an. Danach ist es wie vorher. Ist ja aber auch eine rein symptomatische Behandlung.
Hatte schon eine 3 Wöchige Pause gemacht ohne Besserung. Um das gänzlich auszuschließen wollte ich jetzt mit dem Training aufhören.
Danke für die Tipps!
IMHO ist "abtrainieren" als Konzept inzwischen überholt. Herz und andere Muskeln bilden sich halt einfach zurück, aber es gibt keine Belege für erhöhtes Risiko für irgendwelche Krankheiten wenn man nicht abtrainiert.
Super-Schlaubischlumpf-pimpf
Super, danke!
Bissel schwimmen wollte ich so oder so noch. Schon aus dem sozialen Aspekt :)
So, für alle die es Intressiert: Es wurde nochmal ein MRT von der LWS gemacht und da war auch zu sehen, dass der Nerv bedrängt wird. Neurochirurg hat eine Anuloplastie vorgeschlagen. Werde mir jetzt ne Zweitmeinung noch einholen und dann wird es warscheinlich auf eine OP hinauslaufen. Mit etwas Glück kann ich nächstes Jahr wieder starten.
Viele Grüße,
Sebastian
longtrousers
04.06.2016, 15:36
Hoffentlich ist es das und hoffentlich hilft eine OP.
Drücke dir den Daumen.
Hoffentlich ist es das und hoffentlich hilft eine OP.
Drücke dir den Daumen.
Danke:Blumen:
Oh man, wollte mir noch eine Zweite Meinung einholen und war bei einem zweiten Neurochirurgen. Der sieht da gar nichts an der Wirbelsäule und hat eine Röntgenaufnahme der Hüfte gemacht. Die ist schief und jetzt will er mir Einlagen verpassen.
So richtig glaube ich aber nicht an die Theorie :-(
Oh man, wollte mir noch eine Zweite Meinung einholen und war bei einem zweiten Neurochirurgen...(
Was steht denn im radiologischen Befund?
Sigisick
21.06.2016, 14:50
Oh man, wollte mir noch eine Zweite Meinung einholen und war bei einem zweiten Neurochirurgen. Der sieht da gar nichts an der Wirbelsäule und hat eine Röntgenaufnahme der Hüfte gemacht. Die ist schief und jetzt will er mir Einlagen verpassen.
So richtig glaube ich aber nicht an die Theorie :-(
Meinst du einen Beckenschiefstand? Den hab ich auch, aber Einlagen sind da nicht empfehlenswert, da sie die schiefe Stellung nicht beheben. Du solltest dann eher versuchen, durch Physiotherapie, bestimmte Übungen und eine "gerade" Körperhaltung wieder zu einer ausgeglicheneren Haltung zu kommen.
Ingo
Schmalberger
21.06.2016, 15:04
Kaum ein Läufer hat keinen Beckenschiefstand.
Ursache sind meistens muskuläre Disbalancen im unteren Rückenmuskelbereich. Werden diese Disbalancen/Verspannungen nicht gelöst sprich entspannt, bringen Einlagen gar nichts - da hat mein Vorschreiber völlig recht.
Bildlich wäre das mit einer Zeltplane zu vergleichen. Die Muskular ist die Plane auf dem Zeltgestellt. Ist die Plane verzogen, drückt sie auf das Gestell (schmerzhaft i.d.R.). Versucht man - ohne die Spannung von der Plane zu nehmen - die Plane in die richtige Position zu zerren, gelingt dies nur schwer und selten nachhaltig. Sinnervoller ist, Spannung von der Plane zu nehmen und sie dann wieder gerade ziehen.
Das Entspannen kann durch intensive Schonung, Physiotherapie, Osteopathie, Akkupunktur o.a. Methoden erfolgen. Das kann sehr individuell sein. Jedenfalls machen erst dann Maßnahmen wirklich Sinn, die auf das Zurechtrücken der "Plane" hinwirken.
Ob Dir das jetzt hilft, weiß ich nicht. Hängt viel an der richtigen Diagnostik.
Was steht denn im radiologischen Befund?
Also gab bisher 2 MRTs. Im ersten aus dem Dezember stand:
1. S-Förmige Torsionsskloliose des thorako-lumbalen Überganges/der lws.
2. Initiale linksseitige knöchernde Einengung des Neuroforamens bei lwk 4/5 bei links betonter geringgradiger Verplumpung der kleinen Facette ohne hinweis auf eine wesentliche Imprimierung des intraforaminalen Nervenwurzelverlaufes L5 links
Vom zweiten habe ich nur den Bericht vom Neurochirugen. Hier spricht er von einer Bandscheibenprotrusion l4/5 und einer Instabilität, weswegen er die knöchernde Einengung nicht entfernen möchte, sondern nur die Protrusion.
Neuchirurg #2 meinte, dass man da eigentlich nichts sieht, sondern eher durch die Symptomatik da was sieht, was eignetlich nicht da wäre.:confused:
Mein Physio meinte auch, dass der Beckenschiefstand wahrscheinlich eher davon kommt, dass ich seit mittlerweile 8 Monaten mit einer Fußheberschwäche rumlaufe
Danke für die Hinweise:Blumen:
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