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Vollständige Version anzeigen : Schwimmen ohne Schwimmtraining


wilhelmtell
28.01.2016, 18:04
Geneigtes Forum,

Hinter dem scheinbar paradoxen Titel verbirgt sich eine Frage, die (wahrscheinlich) nicht nur mich betrifft:

Ich bin, was das Schwimmen anbelangt, ziemlich trainingsresistent. Habe in zweieinhalb Jahren Triathlon praktisch alles versucht, Schwimmkurs, Trainer, Techniktraining, Krafttraining etc. - meine Schwimmleistung wird nicht besser. De Facto habe ich mein bestes Schwimmresultat (14 min auf 750m Sprintdistanz) erzielt, als ich nur in den drei Wochen vor dem Wettkampf ins Wasser gegangen bin.

Da ich mich, mit Ausblick auf den Ironman 70.3. in St. Pölten, gerade mal wieder in einer Phase der Ernüchterung und Frustration befinde lautet meine Frage: Kann sein, dass es mir mehr bringt, die Zeit, die ich aktuell durch Schwimmtraining offensichtlich vergeude (2 Einheiten pro Woche) in Lauf- und insbesondere Radtraining zu investieren und mit dem Schwimen wieder im Mai anzufangen, knapp einen Monat vor Wettkampf? Ob ich jetzt 40 oder 45 Minuten auf der Schwimmdistanz vor mich hintümpele ist ja auch schon nebensächlich.
Evtl. würde ich durch etwas Ausgleichstraining am Rudergerät den Oberkörper aktiv halten...

Es würde mich freuen und ich wäre sehr dankbar, wenn jemand, dem es ähnlich ergeht (bzw. ähnlich ergangen ist) wie mir über seine/ihre Erfahrungen im "Nichtschwimmen" berichten könnte. :Blumen:

Beste Grüße, Michael

ritzelfitzel
28.01.2016, 18:11
Ob 40 oder 45 macht echt nicht viel aber in welcher Verfassung du ausm Wasser kommst schon was.Wenn, dann könnte ich mir viel Krafttraining, Seilzug vorstellen und darauf spekulieren, dass der Neo erlaubt kst :Cheese:

Ich substituiere gegenwärtig auch 1 Einheit zugunsten meiner Laufschwäche aber ganz verzichten möchte ich net. Merke schon, wie schwer mir das Schwimmen (relativ zu vor 1-2 Jahren) fällt, als ich noch 3x / Woche geschwommen bin.

Meines Erachtens würde ich mich schon dazu überwinden.

qbz
28.01.2016, 18:50
ich würde 5 Min. schnelleres Schwimmen nicht gering schätzen, z.B. - 5 Min. Swim, -10 Min.Bike, -5 Min. Run, macht 20 Min. Verbesserung für die Gesamtzeit, es sei denn, man ist einfach am Finish und Mitmachen interessiert. d.h. in diesem Fall bei 20 Min. Verbesserung bedeuten die 5 Min. immerhin einen 25 % Anteil!

lyra82
28.01.2016, 19:45
Geht es dir denn nur um Zeiten in einem WK?

Also ich mache Triathlon, weil mir die drei Sportarten Spaß machen.
Insofern kann ich nicht nachvollziehen, wie man Schwimmtraining "vergeudet".
Falsche Einstellung, würde ich sagen.

Limette
28.01.2016, 20:00
Hi Michael,

ich hasse es im Schwimmbad zu schwimmen, für mich ist das Stress und vergeudete Zeit.
Ich bin viele Winter regelmäßig ins Schwimmtraing, hat mir gleiche Zeiten beschert wie mit nicht- bzw wenig Schwimmen. Da wir an einem See wohnen und ich sehr gerne im See schwimme, gehe ich ab Juni in den See.
Das ist ok, trotzdem mag ich Triathlon sehr.
Mir bringt es viel mehr Rad und Laufen zu trainieren, macht eh Spaß das Feld von hinten aufzurollen.
So what ? Mach worauf du Lust hast :Lachen2:

wilhelmtell
28.01.2016, 20:45
Hallo,

@ lyra82: Wie Limette hasse ich das Schwimmen in der Halle. Draußen im See tu ich's sehr gerne. Vielleicht sollt ich mir einen dickeren Neo für den Winter zulegen.
Mir macht einfach nicht jede Disziplin gleichviel Spaß. Und um Zeiten geht's mir in Wettkämpfen schon. Sonst bräuchte ich den Wettkampf nicht machen.

@ ritzelfitzel: Nun, es gibt ja das schöne Wort, dass da lautet: "Einmal ist besser als keinmal" Vielleicht halte ich's vorerst auch mal damit.

@Limette: Auch wenn ich jetzt mit der Lyra wegen meiner Zeitversessenheit geprügelt werde (;) nichts für ungut) welche Zeiten bekommst du denn (nach wievielen Trainingsjahren) mit dieser Methode zusammen?

Danke euch allen!

AndiQ2.0
28.01.2016, 21:17
Vielleicht kannst du dich ja zu einmal pro Woche Plantschen durchringen, das wäre wichtig. Der Rest geht locker an Land zu trainieren, was die Kraft angeht - vorausgesetzt die Technik passt. Bei dem 1x pro Woche im Wasser intensiv auf die exakte Technik und Wasserlage achten.
Die Power für den Armzug holst du dir dann anderweitig (bei Interesse kann ich dir einen individuell erstellten 8 Wochen Trainingsplan von mir zuschicken - durch diesen habe ich jede Menge erreicht mit 1x Schwimmtraining pro Woche. Disziplin u Motivation für kraftzehrende Übungen vorausgesetzt).

triathlonnovice
28.01.2016, 21:21
@wilhelmtell


Wie wäre es mal mit 4 Einheiten Schwimmtraining die Woche ? Vielleicht tut sich ja dann was .;)

werner
28.01.2016, 22:06
@wilhelmtell

Ich würde es in Deiner Situation genau so machen, wie Du schreibst.

Bis ca. 6W vor dem Wettkampf gar nicht schwimmen und dann einen Block einlegen, dann aber mindestens 3x /Woche.

Mit 2x/Woche rumdümpeln wirst Du nicht wesentlich schneller sein (wenn überhaupt) und so kannst Du die Zeit besser nutzen (Kraft, Stabi oder auch R/L).

Langfristig solltest Du aber schon am Schwimmen arbeiten, das gehört halt auch zu unserem Sport dazu. Musst auch überlegen, ob es eine Mitteldistanz sein muß, wenn Du einen Teil des notwendigen Trainings gar nicht magst.

Meine Erfahrung aus den letzten 1 1/2 Jahren ist, das man sich auch als älterer Spätanfänger noch erheblich verbessern kann aber das ist viel harte Arbeit. Da rede ich von 4-5x die Woche ins Wasser und >10K pro Woche mit guter Anleitung. Dann tut sich auch was und das Level kann man dann eine Weile mit 2-3x/Woche halten.

macoio
28.01.2016, 23:09
Ich denke Schwimmen durch Krafttraining zu ersetzen bringt auf dem Level nix, wenn die Koordination nicht stimmt weißt du ja gar nicht wohin mit der Kraft. Wenn dann am ehesten Rumpfstabi und Athletiksachen da wird zumindest die Wasserlage besser. Ansonsten ist sicher der Minimalansatz mit einem richtigen Schwimmblock etwas vorm Wettkampf nicht verkehrt. Die Frage ist ja vor allem was du langfristig willst. Einfach nur mit Spaß am Sport vor dich hintrainieren worauf du gerade Lust hast oder Wettkämpfe mit konkreten Zeit und Zielvorstellungen? Sicher liegt oft im Laufen und Radeln zeitlich mehr potenzial, aber wenn du langfristig höhere Ziele haben solltest wie Hawaii-Quali oder gute Zeit x auf Distanz y dann musst du jetzt anfangen ordentlich am Schwimmen zu arbeiten um in 3 oder 4 Jahren die 750m in 11 oder 12 min zu schwimmen. Das ist nicht wie beim Radfahren wo man sich mal ein Jahr Zeit nimmt und 10'000 km fährt und schon macht man einen ordentlichen Sprung, beim Schwimmen dauert das meist länger.

Freizeitathlet
28.01.2016, 23:29
Und was kommt bei 4-5 mal Training mit über 10 km bei Dir raus?

werner
28.01.2016, 23:46
Und was kommt bei 4-5 mal Training mit über 10 km bei Dir raus?

Eine Verbesserung um ca. 10-15Sec auf 100m bzw. von schlecht auf mittelmäßig in Triathlethenmaßstäben. Ich denke da ginge noch mehr, obwohl ich schon im Mastersalter bin.

keko#
29.01.2016, 07:20
De Facto habe ich mein bestes Schwimmresultat (14 min auf 750m Sprintdistanz) erzielt, als ich nur in den drei Wochen vor dem Wettkampf ins Wasser gegangen bin.



Evtl. würde ich durch etwas Ausgleichstraining am Rudergerät den Oberkörper aktiv halten...



Bei der Schwimmleistung hilft so ein Trockenkrafttraining kaum was. Das ist Zusatztraining für Leute, die schon schwimmen können. Um Fortschritte zu machen, muss man schon 3x ins Wasser, am besten im Verein unter Anleitung. Denn in deinem Fall gibt es höchstwahrscheinlich große technische Defizite.
Aber letztendlich kann man im Extremfall auch ohne Schwimmtraining einen Triathlon bestreiten. Das machen auch manche.

AndiQ2.0
29.01.2016, 15:02
Uff - die Nachfrage nach dem 8-Wochen-Trainingsplan war ja nicht gerade wenig. Ich werde euch den Trainingsplan Ende nächster Woche per E-Mail zusenden. Wer mir seine E-Mail Adresse noch nicht geschickt hat möchte dies noch bitte tun. Der kostenlose Trainingsplan mit einmal schwimmen pro Woche und jede Menge Alternativ-Training kommt dann als Anhang per E-Mail.

Ich möchte aber noch mal explizit anmerken, dass die Voraussetzung für die Durchführung eines derartigen Trainings mit Plan eine sehr gute bis gute Schwimmtechnik ist. Eine Technikverbesserung oder Verbesserung der Wasserlage wird keineswegs erfolgen - wenn dann höchstens minimal.

Bea12
29.01.2016, 17:56
Mir persönlich hat geholfen, mich nicht nur auf das Kraulen zu konzentrieren, sondern auch die anderen Schwimmstile zu trainieren. Damit konnte ich meine Wasserlage und letztendlich auch das Kraulen sehr verbessern.

Soft Rider
29.01.2016, 20:49
Langfristig solltest Du aber schon am Schwimmen arbeiten, das gehört halt auch zu unserem Sport dazu. Musst auch überlegen, ob es eine Mitteldistanz sein muß, wenn Du einen Teil des notwendigen Trainings gar nicht magst.

Die Mitteldistanz ist doch ideal für schlechte Schwimmer, weil das Schwimmen einen viel geringeren prozentualen Anteil am Wettkampf hat als bei SD und OD. Und wer 1,5 km schafft, der schafft auch
2 km.

Nepumuk
30.01.2016, 07:10
Hallo Wilhelmtell,

Mir geht's ganz ähnlich wie dir. Ich schwimme im Wettkampf auch so ca. 9-10min, wobei es fast egal ist, wie lange die Distanz dabei ist und wie viel ich vorher trainiert habe. Ob ich dreimal die Woche oder nur einmal trainiere macht scheinbar keinen großen Unterschied. Beim Laufen ist das ganz anders. Das ist meine schwächste Disziplin und benötigt viel mehr Aufmerksamkeit als das Schwimmen.
Da ich nicht gern im Hallenbad schwimme und unser Bad derzeit auch noch renoviert wird, spare ich mir den ganze Aufwand mit dem Schwimmmtraining diesen Winter komplett und gehe erst ab April wieder im See trainieren. Letztendlich ist es unerheblich ob ich auf der geplanten MD 2min schneller oder langsamer schwimme.

Gruß,
Thomas

argon68
30.01.2016, 07:45
Mal ne blöde Frage:

Warum macht ihr eigentlich Triathlon, wenn euch das Schwimmen keinen Spaß macht?

Ich würde auch (in der Halle) Schwimmen gehen, wenn ich überhaupt keinen Wettkampf machen würde. Und schlechter Schwimmer bin ich auch (PB LD 1:12H).

bergflohtri
30.01.2016, 09:57
Beim 70.3 in St. Pölten schwimmt man ja in 2 Seen mit einem Schwimmausstieg in der Hälfte. Und das Wasser ist um die Jahreszeit normalerweise kalt, sodass man mit Neopren schwimmen kann. Das sollte für einen weniger guten Schwimmer von Vorteil sein. Ich selbst bin auch kein besonders guter Schwimmer und nehme mir für diesen Wettkampf vor darauf zu achten, dass ich mich im Wasser immer gut orientiere und keine Zeit um Umwegen liegen lasse. Wenn man nicht mit den sehr guten Schwimmern im Wasserschatten schwimmen kann, dann ist das glaube ich wichtiger als viel Zeit ins Schwimmtraining zu investieren, um am Ende ein paar Minuten schneller zu sein. Außerdem sollte der Neopren gut passen und gewohnt sein, damit man sich immer damit wohl fühlt. Wär blöd, wenn der Neo wegen schlechter Passform Beklemmungsgefühle erzeugt und man auf der doch recht langen Schwimmstrecke deshalb Panik bekommt.

ritzelfitzel
30.01.2016, 10:05
Es gibt auch Duathlons für alle Wasserscheuen :Lachen2:

wilhelmtell
30.01.2016, 11:16
Mal ne blöde Frage:

Warum macht ihr eigentlich Triathlon, wenn euch das Schwimmen keinen Spaß macht?

Ich würde auch (in der Halle) Schwimmen gehen, wenn ich überhaupt keinen Wettkampf machen würde. Und schlechter Schwimmer bin ich auch (PB LD 1:12H).

Nun ja, das schwimmen im triathlon ist m.E. schon ein anderer schuh als schwimmen im becken, insofern kann man durchaus das eine mögen, ohne das andere zu lieben.

Bei der Schwimmleistung hilft so ein Trockenkrafttraining kaum was. Das ist Zusatztraining für Leute, die schon schwimmen können. Um Fortschritte zu machen, muss man schon 3x ins Wasser, am besten im Verein unter Anleitung. Denn in deinem Fall gibt es höchstwahrscheinlich große technische Defizite.
Aber letztendlich kann man im Extremfall auch ohne Schwimmtraining einen Triathlon bestreiten. Das machen auch manche.

Wenn ich jetzt meinen trainingsplan umstelle und drei mal die woche schwimen gehe, dann muss ich sicher eine von meinen 3 radeinheiten opfern, weil sich's sonst nicht ausgeht, zeitlich. Sollte ich dann die kurze 1h radtechnikeinheit zu gunsten des schwimmens spritzen und dafür vl. die mittlere zwei stunden radeinheit mit Intervallen um ein halbstündiges technikprogramm aufstocken? Oder fehlt mir dann nicht wieder im radtraining die häufigkeit???

Danke euch.
Lg. Michael

Dirtyharry
30.01.2016, 11:17
Mal ne blöde Frage:

Warum macht ihr eigentlich Triathlon, wenn euch das Schwimmen keinen Spaß macht?

Ich würde auch (in der Halle) Schwimmen gehen, wenn ich überhaupt keinen Wettkampf machen würde. Und schlechter Schwimmer bin ich auch (PB LD 1:12H).

Hi,
weil man im Leben einmal eine LD gemacht haben muß:Lachanfall:

Ich wollte auch immer schneller schwimmen, PB 1,54 auf LD. Aber es ging einfach nicht.

Ich würde es auch nicht raten, so anzutreten, da es wirklich keinen Spaß macht, die ganze Zeit allein durch die Gegend zu Gurken.:(

Dirtyharry, der jetzt Ultras läuft und und sich auf dem Nürburgring mit dem Rad austobt:)

Gruß Dirtyharry

Lui
30.01.2016, 11:19
Mal ne blöde Frage:

Warum macht ihr eigentlich Triathlon, wenn euch das Schwimmen keinen Spaß macht?


Das ist eher eine gute Frage.

Ich mache Schwimmsport weil ich es liebe. Das Leben ist zu kurz Sachen zu machen,
auf die man keine Lust hat.

Campeon
30.01.2016, 15:34
Mir persönlich hat geholfen, mich nicht nur auf das Kraulen zu konzentrieren, sondern auch die anderen Schwimmstile zu trainieren. Damit konnte ich meine Wasserlage und letztendlich auch das Kraulen sehr verbessern.

Das habe ich auch schon festgestellt, seitdem trainiere ich 2mal/Woche und das das ganze Jahr durch. Mein Rücken findet das auch sehr gut.


Mal ne blöde Frage:

Warum macht ihr eigentlich Triathlon, wenn euch das Schwimmen keinen Spaß macht?

Ich würde auch (in der Halle) Schwimmen gehen, wenn ich überhaupt keinen Wettkampf machen würde. Und schlechter Schwimmer bin ich auch (PB LD 1:12H).

Keine blöde Frage!!!
Schwimmen ist doch herrlich!



Ich mache Schwimmsport weil ich es liebe.

Ich mittlerweile auch und ich habe es früher gehasst.
Heute gehe ich unheimlich gerne ins Bad.
(PB LD 62 min)

In diesem Jahr werde ich mich wieder für ein 6 km-Langdistanzschwimmen anmelden!

Und zum Thema:
Ich finde es ist wichtig das Schwimmen ganz in das Training mit einzubauen.
Denn je bessser man schwimmt umso entspannter kommt man aus dem Wasser.
Die Kraft die man durch uneffektives Schwimmen im Wasser verloren hat, die kommt den ganzen WK-Tag nicht wieder.

Wer sich nach einem "K(r)ampfschwimmen erst einmal auf dem Rad erholen muss, der hat schon viel Zeit verloren und nicht nur die Zeit im Wasser, der findet auch wesentlich später erst den richtigen Rhythmus auf dem Rad.

Campagnolo
01.02.2016, 08:43
In diesem Jahr werde ich mich wieder für ein 6 km-Langdistanzschwimmen anmelden!


Cologne 6 beim Swim&Run im Fühlinger? :Huhu:

pointex
01.02.2016, 09:08
Geneigtes Forum,

Hinter dem scheinbar paradoxen Titel verbirgt sich eine Frage, die (wahrscheinlich) nicht nur mich betrifft:

Ich bin, was das Schwimmen anbelangt, ziemlich trainingsresistent. Habe in zweieinhalb Jahren Triathlon praktisch alles versucht, Schwimmkurs, Trainer, Techniktraining, Krafttraining etc. - meine Schwimmleistung wird nicht besser. De Facto habe ich mein bestes Schwimmresultat (14 min auf 750m Sprintdistanz) erzielt, als ich nur in den drei Wochen vor dem Wettkampf ins Wasser gegangen bin.

Da ich mich, mit Ausblick auf den Ironman 70.3. in St. Pölten, gerade mal wieder in einer Phase der Ernüchterung und Frustration befinde lautet meine Frage: Kann sein, dass es mir mehr bringt, die Zeit, die ich aktuell durch Schwimmtraining offensichtlich vergeude (2 Einheiten pro Woche) in Lauf- und insbesondere Radtraining zu investieren und mit dem Schwimen wieder im Mai anzufangen, knapp einen Monat vor Wettkampf? Ob ich jetzt 40 oder 45 Minuten auf der Schwimmdistanz vor mich hintümpele ist ja auch schon nebensächlich.
Evtl. würde ich durch etwas Ausgleichstraining am Rudergerät den Oberkörper aktiv halten...

Es würde mich freuen und ich wäre sehr dankbar, wenn jemand, dem es ähnlich ergeht (bzw. ähnlich ergangen ist) wie mir über seine/ihre Erfahrungen im "Nichtschwimmen" berichten könnte. :Blumen:

Beste Grüße, Michael

Alles hast noch nicht versucht, deine Einstellung zu ändern würde hier helfen.
Ich habe in 10 Jahren trotz regelmässigen Training im Winter, sogar Vereinsschwimmen keine wesentliche Verbesserung geschafft (38 Min HD).
Letzten Herbst hab ich mich mal selbst analysiert und nochmal von vorn begonnen.
Vereinstraining gestrichen, da hab ich nur versucht irgendwie an den schnellen Kollegen dran zu bleiben. Seit November gehe ich 2 -3 x ins Schwimmbad, hab wieder mit den einfachen Techniken begonnen, ohne Tempodruck und für jedes Schwimmen einen Schwerpunkt gesetzt. Einzig meine Gattin, die schneller als ich schwimmt hat mich angetrieben. Es war mir auch egal ob der links und rechts schneller schwimmt.
Seit Jahreswechsel stehen auch 1x wchtl. Tempoeinheiten am Plan die ich penibel nach Zeitvorgabe durchführe. Ich gehe etwa gleich oft wie früher Schwimmen aber mit anderer Einstellung. Ergebnis der ganzen Sache, ich bin derzeit am 100er schon 15 Sekunden schneller als früher und es ist noch etwas Zeit bis zur Saison, das Wassergefühl ist richtig gut und schwimmen macht Spaß. Naja und die Kollegen die mich im Herbst noch verblasen haben sind jetzt schon teilweise Banthafutter.
Gib dir selbst einen Chance.