Vollständige Version anzeigen : Challenge Roth 2023
deepblue120
20.06.2023, 13:21
Juhu, mein Hinterrad verliert Luft (und Dichtmilch) :Nee:
Ein nicht ganz zu kleiner Cut in meinem Hinterrad (Conti 5000s TR) mit DocBlue lässt ab ca 4,5 Bar Luft entweichen. Jetzt auf die Schnelle beim Freundlichen einen Schwalbe One (mit brauner Flanke) ergattern können, weil alles andere ausverkauft ist.
Gleich also nochmal umrüsten, dicht bekommen und Testrunde drehen. Alles fünf Tage vor Roth. Perfekt. NICHT !
Raspinho
20.06.2023, 13:38
Juhu, mein Hinterrad verliert Luft (und Dichtmilch) :Nee:
Ein nicht ganz zu kleiner Cut in meinem Hinterrad (Conti 5000s TR) mit DocBlue lässt ab ca 4,5 Bar Luft entweichen. Jetzt auf die Schnelle beim Freundlichen einen Schwalbe One (mit brauner Flanke) ergattern können, weil alles andere ausverkauft ist.
Gleich also nochmal umrüsten, dicht bekommen und Testrunde drehen. Alles fünf Tage vor Roth. Perfekt. NICHT !
Hättest doch noch online Bestellen können bei den großen zuverlässigen Lieferanten :) zumindest den 5000er in 28mm.
Ich habe meine neuen Schlappen (ohne Panne) noch gar nicht drauf gezogen, erst am Donnerstag, dann einrollen, und Sammstag noch mal kurz damit fahren, damit Die bloß nicht zu viele Km schon drauf haben :-P
deepblue120
20.06.2023, 13:49
Wir sind ab morgen vor Ort zum Campen. Daher ist mir das zu heikel. Mal ganz davon abgesehen, dass ich das ganze Geraffel (Dichtmilch, Kompressor, etc) mitzuschleppen.
Dein Plan wäre mir echt etwas zu riskant. Bin eh schon nen Nervenbündel :Nee:
Raspinho
20.06.2023, 14:03
Wir sind ab morgen vor Ort zum Campen. Daher ist mir das zu heikel. Mal ganz davon abgesehen, dass ich das ganze Geraffel (Dichtmilch, Kompressor, etc) mitzuschleppen.
Dein Plan wäre mir echt etwas zu riskant. Bin eh schon nen Nervenbündel :Nee:
Kann ich verstehen, bin auch schon seit 2 Wochen unterwegs und bestelle die verrücktesten Sachen zu verschiedenen Packstationen :-D
Meine Ruhe kommt wahrscheinlich daher, dass ich in letzter Zeit keine Probleme mit Tubeless hatte, und alles immer direkt Dicht war :) Ich drück dir aber die Daumen, dass alles klappt und es zumindest nicht am Material scheitern wird :)
Hättest doch noch online Bestellen können bei den großen zuverlässigen Lieferanten :) zumindest den 5000er in 28mm.
Ich habe meine neuen Schlappen (ohne Panne) noch gar nicht drauf gezogen, erst am Donnerstag, dann einrollen, und Sammstag noch mal kurz damit fahren, damit Die bloß nicht zu viele Km schon drauf haben :-P
Oha, das wäre mein Untergang :-D Ich will mein Rad am liebsten nicht mehr anfassen, damit auch alles so bleibt, wie es gerade ist.
Insbesondere NICHT an den Umwerfer kommen. Würde es für den Transport am liebsten in diese Knisterfolie einwickeln ;-)
Wen sieht man denn so beim Campen am Kanal? Wir fahren Donnerstag Abend die halbe Strecke und schlafen irgendwo zwischen Ffm und Würzburg, Freitag Morgen dann den Rest. Hoffe wir bekommen noch ein nettes Plätzchen.
deepblue120
20.06.2023, 15:09
Reifen ist erstmal dicht. Schwalbe One in Kombination mit Reynolds AR80 ist allerdings ne echte Herkulesaufgabe. Unfassbar schwer aufzuziehen.
Und dann hab ich mir noch Stans Race Sealant aufschwatzen lassen. Das geht aber wegen der dicken Partikel nicht durch das Ventilloch. Allerdings kann ich die vorgesehene Methode, die Pampe in den halbaufgezogenen Reifen zu kippen, vergessen. Das gibt ne Riesensauerei.
Also die Reste der Schwalbepampe verarbeitet. Gleich mal einbauen und ne Runde drehen.
Wenn ich mir vorstelle, dass auf dem Campingplatz vor Ort machen zu müssen....:Lachanfall:
Edit: es gab nur noch beige Flanken. Wer also ein schwarzes Speedmax mit einem beigen Hinterrad sieht, bin das höchstwahrscheinlich ich.
floehaner
20.06.2023, 16:17
flodei: 160
Ironb
Ironbiest: 207
rausche: 220
Raspinho: 385
Dani: 448
Floehaner: 486
svmechow: 1151
Lucy89: 1363
handbremse: 1426
_Andy_: 1706
Triphil: 1767
noirtornado: 1981
hanse987: 2006
hoppelhase1973: 2008
Andreundseinkombi : 2022
Matse20: 2252
NBRC_FOX: 2632
ahwb: 3034
hero: 3114
Mitsuha: 3197
Staffelstarter:
trijani: 4207
hoffentlich speedskater als Schwimmer (suche noch einen Staffelplatz:liebe053: )
Zuschauer/Einpeitscher/Supporter/Energiespender: :dresche
Speedskater
Klugschnacker
Riversider
spanky
zahnkranz
Foxi (evtl.)
After Swim Breakfast, Cafe Schmidt ("Lava Java" Hilpoltstein), Fr, 9.30 Uhr:
Speedskater
Nudelparty - ts.de Tischreservierung, Fr, 18 Uhr:
Speedskater[/QUOTE]
floehaner
20.06.2023, 16:31
Ich bin mal so verrückt, und mach nach Hamburg auch hier mit. Bin echt gespannt auf die Laufstrecke, ob der Körper ausreichend regeneriert hat. Meine Betreuer sind drauf eingestellt, dass es mit 16:30 Uhr im Ziel eng werden könnte. Mach ja eigendlich nur mit, weil andere mich mal in Roth auf der Strecke sehen wollten :Cheese:
runningmaus
20.06.2023, 16:54
Flodei: 160
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micha-hh
21.06.2023, 07:52
nach Hamburg als Einzelstarter darf ich auf dem Rad in der Staffel Roth genießen!
micha-hh
21.06.2023, 07:56
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Speedskater
Aloha Team Roth,
langsam wird's Zeit für den Tunnelblick!
Hauptaufgaben heute:
Beine rasieren, Gummibänder in die Laufschuhe rein ziehen, Bereifung am Bike wechseln und noch einen vorletzten Tag ohne Schokolade durchhalten!
Aufgabenstellung für die Vorhut:
Falls jemand bereits am Donnerstag über die Rother Expo streunt, bitte mal die Augen bei den diversen Laufschuhausstellern&Sportshops aufhalten.
Laut "Release" Planung sollten die Veröffentlichungen einiger geiler Laufschuhe bereits erfolgt sein oder unmittelbar bevorstehen.
Könnte mir vorstellen, dass die Challenge dafür eine willkommene Plattform darstellt.
Und da es bei mir gute Tradition ist, den Racing-Schuh erst vor Ort am Tag vor dem Rennen zu kaufen, würde ich Anno 23 nur ungern mit dieser Tradition brechen.
Aller guten Dinge sind VIER - daher folgende Schuhe wären "eine kleine Sünde" wert:
Saucony Kinvara Pro (release Anfang Juni geplant, bislang nirgendwo zu sehen)
Hoka Mach X (Release "steht unmittelbar bevor" - diese Info ist seit 3 Wochen unverändert)
Skechers Speed Beast (in USA seit Mai erhältlich, in Europa Fehlanzeige)
New Balance Supercomp Trainer 2 (unbeding Version 2 weil viiiiel leichter und mit 40mm Fersenhöhe regelkonform)
Für den worst case nehm ich mal meine Aklphafly 2 mit (dann wahrscheinlich mit Campinghocker und Sangria Eimer samt Strohhalm) - denn beim "Anziehtraining" gestern hatte meine Tochter gefühlt eher ihren Eimer Kirschen voll gepflückt, als dass ich die Teile vernünftig verschnürt an den Füßen (barfuß und in zwei Versuchen auch mit dem empfohlenen Schuhlöffel - no way!) hatte...
Haut rein&stay cool!
Wie können eigentlich meine Fans an die Strecke kommen,wenn sie es bis zum Start nicht schaffen. Gibt es dazu irgendein Plan oder wie kann man das denen am besten sagen wie es Sinn macht?
spanky2.0
21.06.2023, 13:42
Wie können eigentlich meine Fans an die Strecke kommen,wenn sie es bis zum Start nicht schaffen. Gibt es dazu irgendein Plan oder wie kann man das denen am besten sagen wie es Sinn macht?
Kommt drauf an wann und wo du dann ungefähr unterwegs bist.
Schaffen sie es zum Schwimmen gar nicht und erst zum Radfahren. Oder erst noch später zum Laufen?
NBRC_FOX
21.06.2023, 14:03
Unter folgendem Link findest du den Verkehrsleitplan mit den nicht gesperrten Straßen:
https://www.challenge-roth.com/files/downloads/Streckeninfo/2023%20Datev%20Challenge%20Roth%20Verkehrsleitplan .pdf
Tobi-161
21.06.2023, 14:27
der Parkplatz Heuberg ist glaub jederzeit von der Autobahn zu erreichen und wieder zu verlassen:Gruebeln:
der Parkplatz Heuberg ist glaub jederzeit von der Autobahn zu erreichen und wieder zu verlassen:Gruebeln:
Das stimmt. Wäre mein Tip für alle, die halbwegs fit sind: Da parken und den Rest des Tages mit dem (e)Bike hin und her pendeln...
Sie kommen zum Rad, mit dem Auto vom Nürnberg ohne Räder
Bei den aktuellen Temperaturen könnte es ja gut zum Neoverbot kommen oder?
Der Rothsee hat laut Google schon 24°. Wird ja jetzt auch nochmal richtig warm. Könnte eng werden.
Wobei Frank Wechsel mal erzählt hat das der Chef an der Schleuse die Temperatur auch um 1-2°C senken kann. Ich denke Neo wird erlaubt, nehme aber zur Sicherheit den Swimskin mit.
Bei den aktuellen Temperaturen könnte es ja gut zum Neoverbot kommen oder?
Hast du in Roth schon jemals Neo-Verbot erlebt?
Raspinho
22.06.2023, 08:22
Der Rothsee hat laut Google schon 24°. Wird ja jetzt auch nochmal richtig warm. Könnte eng werden.
Wobei Frank Wechsel mal erzählt hat das der Chef an der Schleuse die Temperatur auch um 1-2°C senken kann. Ich denke Neo wird erlaubt, nehme aber zur Sicherheit den Swimskin mit.
Gestern oder vorgestern wurde berichtet, dass der Kanal 22 Grad hat… plus der NIederschlag, ich glaube Neo wird erlaubt sein für die AG, wie immer.
SwimSkin müsste ich sonst noch auf der Messe kaufen :Cheese:
sabine-g
22.06.2023, 08:30
Ja - ohne Neo schafft keiner das Zeitlimit.
Kampfzwerg
22.06.2023, 10:58
Bei den aktuellen Temperaturen könnte es ja gut zum Neoverbot kommen oder?
:hoho: :hoho: :hoho:
wird wieder zwei Rennen in einem geben.
Profis ohne Neo, der Rest mit.
Freu mich schon wieder auf die Vergleiche der Schwimmzeiten. :Cheese:
https://www.youtube.com/watch?v=_mdRpnMMLvM
Pressekonferenz der Pros startet aktuell auf YT
Also die W'keit für Neoverbot dürfte <1% liegen. Ich lass den Swimsuit sogar zu Hause.
Wie siehts auf der Campingwiese aus, ist noch genug Platz :-)?
speedskater
22.06.2023, 12:26
Wie siehts auf der Campingwiese aus, ist noch genug Platz :-)?
Yepp. Am Kanal ist die Wiese echt riesig. Noch viel Platz.
Würde mich freuen, Dich und Deine "Truppe" hier mal kennenzulernen.
Yepp. Am Kanal ist die Wiese echt riesig. Noch viel Platz.
Würde mich freuen, Dich und Deine "Truppe" hier mal kennenzulernen.
Freue mich auch :Huhu: Werden morgen im Laufe des Vormittags eintreffen... Man erkennt uns unschwer an den 2 kleinen, aber äußerst lauten Mitreisenden und dem dazu passenden 7,50m Wohnmobil :Cheese:
spanky2.0
22.06.2023, 13:05
https://www.instagram.com/p/CtxUnwWyyP5/?igshid=MzRlODBiNWFlZA==
Wie es aussieht, wurden die Profis wohl informiert, dass sie sich aufm Bike keine 'camelbacks, bottles, container usw' vorne in den Racesuit stecken dürfen. Ansonsten Disqualifikation.
Ich werde erst Samstag Nachmittag anreisen. Allen Teilnehmern viel Spass.
Heute soll es noch kräftige Gewitter geben, am Freitag beruhigt sich das Wetter und es ist wieder stabil schön.
Der Rothsee hat laut Google schon 24°. Wird ja jetzt auch nochmal richtig warm. Könnte eng werden.
Wobei Frank Wechsel mal erzählt hat das der Chef an der Schleuse die Temperatur auch um 1-2°C senken kann. Ich denke Neo wird erlaubt, nehme aber zur Sicherheit den Swimskin mit.
Zum Glück wird nicht im Rothsee geschwommen. ;-)
eik van dijk
22.06.2023, 18:14
Wie sieht es denn am freien Stellplatz hinter der WZ aus, sind schon viele Camper dort?
Können leider erst morgen Abend oder Sa Vormittag anreisen.
Danke!
speedskater
22.06.2023, 20:28
Wie sieht es denn am freien Stellplatz hinter der WZ aus, sind schon viele Camper dort?
Können leider erst morgen Abend oder Sa Vormittag anreisen.
Danke!
Wie schon geschrieben. Die Wiese ist echt groß. Wenn es voller wird, rücken alle - wie am Seezentrum Heuberg - noch etwas zusammen und füllen die luxuriösen Lücken.
Pete0815
22.06.2023, 23:08
Wie sieht es denn am freien Stellplatz hinter der WZ aus, sind schon viele Camper dort?
Können leider erst morgen Abend oder Sa Vormittag anreisen.
Danke!
Würde schätzen aktuell etwa 1/3 belegt aber da ist noch Luft/Luxus drin. Allerdings reservieren auch schon einige Plätze für Folgende dadurch könnte der Leerstand ganz leicht täuschen. Panik würde ich aktuell aber keine bekommen
eik van dijk
23.06.2023, 07:36
Vielen Dank :Huhu:
sabine-g
23.06.2023, 08:27
Wie ist das jetzt in Roth?
Wer gewinnt bei den Frauen?
und wieviel Rückstand wird Kienle auf Lange und Ditlev haben?
Bleierpel
23.06.2023, 09:43
Frauen: Haug vor Ryf und Sodaro
Herren: Lange vor Ditlev, Kienle 5.
speedskater
23.06.2023, 12:59
Bin mal gespannt, ob eine Staffel noch einen Schwimmer braucht ...:Huhu:
PS: Fenella Langridge war beim heutigen Kanalschwimmen extrem entspannt. Die wird hier noch zur "Athletin der Herzen".
Chelsea Sodaro mittellocker, Anne Haug schon im "fokussierten Tunnel".
PPS: Was kostet eigentlich für Supporter die Nudelparty und wo bekäme man die Tickets?
Bin mal gespannt, ob eine Staffel noch einen Schwimmer braucht ...:Huhu:
Es würde mich nicht wundern, wenn am Sonntag morgen wie jedes Jahr noch kurzfristig Leute gesucht werden. Manche sind ja nur "deswegen" vor Ort, weil sie auf einen spontanen "Einsatz" in einer Staffel hoffen.
PPS: Was kostet eigentlich für Supporter die Nudelparty und wo bekäme man die Tickets?
Die Tickets gibts direkt am Infostand vor dem Festplatz.
https://www.challenge-roth.com/files/downloads/2023/Pastaparty.jpg
Die Tickets gibts direkt am Infostand vor dem Festplatz.
https://www.challenge-roth.com/files/downloads/2023/Pastaparty.jpg
Korrekt. 20€
speedskater
23.06.2023, 15:36
Zur Info:
Da hier keine Resonanz und Interesse auf "Lava Java" Treff und Tischreservierung während der Nudelparty kam, hat sich die Tischreservierung erübrigt und Anja und ich können uns die Arbeit von Schildchen, etc. sparen. Ergo "freie, individuelle, anonyme Platzwahl". Guten Hunger und viel Spaß.
flodei: 160
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Speedskater
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Speedskater
Gibt's die Wettkampfbesprechung irgendwie online?
speedskater
23.06.2023, 21:15
Danke Mitsuha, danke Bunde
Gibt's die Wettkampfbesprechung irgendwie online?
Race Briefing (https://www.challenge-roth.com/de/wichtige-infos-fuer-deinen-start.html?file=files/downloads/2023/PRE%20BRIEFING%20DCRpbh2023%20-%20Deutsch.pdf&cid=1451)
Auf dieser Seite ganz unten:
https://www.challenge-roth.com/de/wichtige-infos-fuer-deinen-start.html
Frauen: Haug vor Ryf und Sodaro
Herren: Lange vor Ditlev, Kienle 5.
1. Anne Haug
2. Laura Philipp
3. Chelsea Sodaro
1. Sam Laidlow
2. Patrick Lange
3. Magnus Ditlev
8. Sebastian Kienle :Blumen:
11. Andreas Dreitz
13. Nils Fromhold :Blumen:
TIME CHANGER
24.06.2023, 07:20
Ich tippe auf Ryf und Lange
Nachdem mich Triathlon die letzten 6 Monate nicht mehr so interessiert hat,
habe ich mir gestern vermerkt dass ich unbedingt nach Roth muss für ein verlaengertes Wochenende um die Stimmung mitzuerleben. The hype is real!
Ich wünsche allen Forums Teilnehmern morgen einen super Wettkampf und viel Erfolg.
Allen Zuschauern und Betreuern viel Spaß.
Ich werde das ganze ab morgen Früh live im Internet und TV verfolgen.
Ich tippe auf Ryf
....
The hype is real!
48956
Kennt diese schlanke Sportlerin jemand?:Cheese:
48957
Welcome2Triathlon-Woodstock
Habt einen legendären Tag!
m.
X S 1 C H T
24.06.2023, 22:39
Allen Startern viel Erfolg! Wir sehen uns an der Strecke.
:dresche :Huhu:
Ich wünsche allen Teilnehmern und Zuschauern einen schönen Wettbewerb und viel Spaß auf der Strecke und an der Finishline. :Blumen:
Viel Spaß und Erfolg allen Teilnehmern. Genießt den Tag. :)
Klugschnacker
25.06.2023, 05:26
So, Auto ist gepackt, los geht’s! Ich wünsche alle viel Freude und Erfolg. Wir sehen uns auf der Laufstrecke.
:Blumen:
Antracis
25.06.2023, 08:38
Ist das echt so, dass man im Challengetracking für die Bikesplits nur min/km angezeigt bekommt…:( Dann mal fröhliches rechnen…
[edit] ok, zu blöd angesellt,, musste auf dem Handy nur die spalte verschieben…
endorphi
25.06.2023, 08:44
Irgendwie ist dieses Tracking dieses Jahr supoptimal. Bin ich zu blöd, oder wo bekomme ich die Zeiten der Agegroupklassen im Leaderboard, ich kann nur die verschiedenen Wettbewerbe anzeigen (also Staffel, sub 9 usw.), aber keine Altersklassen???
sabine-g
25.06.2023, 09:09
hat Kienle schon aufgegeben ?
hat Kienle schon aufgegeben ?
Vorhin war er 7min hinter der Spitze. Erste Frau quasi :Cheese:
Läuft auf BR3 im Fernseh
JENS-KLEVE
25.06.2023, 09:32
Irgendwie ist dieses Tracking dieses Jahr supoptimal. Bin ich zu blöd, oder wo bekomme ich die Zeiten der Agegroupklassen im Leaderboard, ich kann nur die verschiedenen Wettbewerbe anzeigen (also Staffel, sub 9 usw.), aber keine Altersklassen???
Ich bin auch zu doof:Lachanfall:
Schubbi84
25.06.2023, 09:36
War in Roth die Radstrecke nicht immer etwas kürzer als 180km? Wie ist es denn dieses Jahr?
endorphi
25.06.2023, 09:50
Ich bin auch zu doof:Lachanfall:
Da bin ich ja beruhigt:Lachen2:
TIME CHANGER
25.06.2023, 09:57
Wenn das so weitergeht, dann geht Ryf mit 20 Min Vorsprung auf die Laufstrecke :Lachanfall: Zweite wird Haug und dritte Sodaro
Laidlow geht beim Laufen hoch, Sebi macht Top 5, Lange und Ditlev liefern sich ein spannendes Lauffinale. Dritter macht der kanute
So, Auto ist gepackt, los geht’s! Ich wünsche alle viel Freude und Erfolg. Wir sehen uns auf der Laufstrecke.
:Blumen:
Wir sehen uns heute leider nicht vor Ort...
Mit der Bahn über 4 Std Anfahrt nach Roth ist schon ordentlich für nen Tagesausflug. Aber wenn dann noch n Zug ausfällt und man endlos warten muss... Dann wird's irgendwann unsinnig.
Fiebere also am TV-Gerät bzw. im Stream mit. Aber das ist überhaupt nicht zu vergleichen mit der prickelnden Atmosphäre vor Ort.
Wünsche allen ein großartiges, unvergessliches Erlebnis in Roth!!!
Trimichi
25.06.2023, 11:15
Wo finde ich den BR livestream? Jetzt ist es soweit. Frodos aufgetragendes "native American" ist unerträglich. Zun einen das nicht authehntische US EN, zum anderen das Glänzen mit eingflochtenen Vokabeln aus dem Schulunterricht, die nicht jeder kennt, er sich aber mit Absicht gemerkt hat oder sogar nachgeschlagen und eingübt hat, um eben somit, eben mit Bildung, zu gläzen. :Huhu:
;)
Der ist in Südafrika aufgewachsen mit Englisch als Muttersprache… der muss sich sicherlich keine Vokabeln ausm Schulunterricht merken…
Erster Kommentar den man hier liest und dann so ein Schwachsinn
ironhuppi
25.06.2023, 11:22
unerträglich ist hier nur der Verfasser des Beitrags 313...
Jetzt ist es soweit. Frodos aufgetragendes "native American" ist unerträglich. Zun einen das nicht authehntische US EN, zum anderen das Glänzen mit eingflochtenen Vokabeln aus dem Schulunterricht, die nicht jeder kennt, er sich aber mit Absicht gemerkt hat oder sogar nachgeschlagen und eingübt hat, um eben somit, eben mit Bildung, zu gläzen. :Huhu:
;)
Ich finde solche polemisch Beiträge mit persönlichen Verunglimpfungen viel eher "unerträglich".
Würdest du diesen Schwachsinn auch Frodo direkt ins Gesicht sagen? Falls nicht, solltest du ihn hier auch nicht schreiben.
So, zurück zum Rennen...
Der ist in Südafrika aufgewachsen mit Englisch als Muttersprache… der muss sich sicherlich keine Vokabeln ausm Schulunterricht merken…
Erster Kommentar den man hier liest und dann so ein Schwachsinn
Wollte ich auch gerade schreiben. Zusätzlich noch mit einer Muttersprachlerin verheiratet und die Kinder werden entsprechen mehrsprachig erzogen.
Gönne ihm doch einfach sein Sprachtalent und sei nicht so missgünstig ;)
Trimichi
25.06.2023, 11:28
Völlig humorbefreit das Forum wieder. Dabei hatte ich doch extra den ;) gesetzt.
Zum Rennen kann ich nichts sagen, da sich explizit keiner von euch auf der Sachebene geäußert hat. Aber die eigenen Fehler an anderen kritisieren. Da seid ihr ganz groß. Und damit noch, definetively, schlechter als ich, da ich ja den Zwincker-Simley gesetzt hatte.
You all made my day, to be spoken out, frankly.
;)
Sherminator
25.06.2023, 11:30
Ich bin auch zu doof:Lachanfall:
Salut allerseits,
Agegrouper und Staffel-Tracking, anyone? :Nee:
Ich würde gerne mit einer Bekannten mitfiebern, die in 'ner Staffel radfährt. Hat jemand den ultimativen Geheimtipp für mich? :Lachanfall:
Es dankt
Stephan
Der eine Smiley kann deine Grundeinstellung halt nicht verdecken ;)
Trimichi
25.06.2023, 11:36
Der eine Smiley kann deine Grundeinstellung halt nicht verdecken ;)
Muss ja etwas wahres dran gewesen sein, wozu sonst der Aufschreib. ;)
Hab bisschen rumgespielt von wegen athlete tracker und bin durchgekommen, favourites usw.
vllt hilft der link ja:
https://datev-challenge-roth.r.mikatiming.com/2023/?pid=startlist&pidp=startlist
JENS-KLEVE
25.06.2023, 11:59
Salut allerseits,
Agegrouper und Staffel-Tracking, anyone? :Nee:
Ich würde gerne mit einer Bekannten mitfiebern, die in 'ner Staffel radfährt. Hat jemand den ultimativen Geheimtipp für mich? :Lachanfall:
Es dankt
Stephan
Leaderboatd bringt alle Zwischenzeiten
Sherminator
25.06.2023, 12:00
fein, ich danke Euch!
Man muss erstens wissen, was "Staffel" auf englisch heißt :Lachanfall: und zweitens den Favoriten-Trick anwenden. :Cheese:
fein, ich danke Euch!
Man muss erstens wissen, was "Staffel" auf englisch heißt :Lachanfall: und zweitens den Favoriten-Trick anwenden. :Cheese:
Ich schein zu blöd dafür zu sein. Das ich mir einzelne Sportler speichern und tracken kann, weiß ich, jedoch finde ich keine Übersicht je nach Altersklasse??!!
Trimichi
25.06.2023, 13:19
Ich schein zu blöd dafür zu sein. Das ich mir einzelne Sportler speichern und tracken, jedoch finde ich keine Übersicht je nach Altersklasse??!!
Bissl rumspielen in der Maske. Vor, zurück. Noch mal browsen. Irgendwann gehts. Evtl. mal nach "erweiterter Suche" schauen, falls es lädt. Dort dann die AK raussuchen.
Alles gut: es gibt 3 Rekorde:
- Frauen
- Männer
- Zuschauer.
Man kann sich also jetzt wirklich ausklinken und ins Freibad bilgern. Wobei PL ja vllt noch den MRT sub 2:30 h min schafft? Dran bleiben lohnt sich. Tolle Berichterstattung. Auch von wegen Büchenbacher Hügli.
Schön jetzt die Interviews wie zum Beipsiel: "Bananen aus Franken" oder "funktionelle" Ernährung. Tolle Info auch von JF von wegen 1,5 Kg Nudeln essen. Sebi hatte einen Platten. Da darf er das Rennen ab jetzt genießen?
Viele Grüße
:Blumen:
Was sagt Sabine zur Streckenlänge?
JENS-KLEVE
25.06.2023, 15:37
André war schnell auf dem Rad - 5 Stunden!:liebe053:
Was sagt Sabine zur Streckenlänge?
In meinen drei Starts war die Radstrecke immer 178 km lang. Laufstrecke meist ein paar hundert Meter zu kurz. Wahrscheinlich hat’s daher für Sub9 gereicht. 😜
sabine-g
25.06.2023, 16:03
Was sagt Sabine zur Streckenlänge?
meinst du mich? Und wenn ja, was soll ich dazu sagen?
ich war 1x da und hatte 178,2 und 41,4km oder so aber heute sind die Strecken ja anders
meinst du mich? Und wenn ja, was soll ich dazu sagen?
ich war 1x da und hatte 178,2 und 41,4km oder so aber heute sind die Strecken ja anders
Ja, die Frage war an Dich gerichtet, weil ich bei den Rekordzeiten davon ausgegangen war, dass Du längst bei Strava & Co. nachgesehen hast, auf welche Streckenlängen Deine "Bekannten" gekommen sind.
TIME CHANGER
25.06.2023, 17:36
Dani Ryf auf jeden Fall einer abgefackelt und konkurrenzlos in dieser Verfassung - wummmmS!!
Ja was ist da los? Komm von den Bergen heim und denke ich muss seitenweise nachlesen und derweil... Waren alle vor Ort oder wie :Cheese:
sabine-g
25.06.2023, 18:44
In meinen drei Starts war die Radstrecke immer 178 km lang. Laufstrecke meist ein paar hundert Meter zu kurz. Wahrscheinlich hat’s daher für Sub9 gereicht. 😜
meinst du mich? Und wenn ja, was soll ich dazu sagen?
ich war 1x da und hatte 178,2 und 41,4km oder so aber heute sind die Strecken ja anders
hat sich nichts geändert
178,3 und 41,3 sagen die Strava Daten verschiedener Teilnehmer
Witzig nicht, oder irgendwie anders:
Sensationsrennen in Roth und hier tut sich absolut nichts (ich bin dann mal wieder ruhig und ein schau bisschen finish line)
Ich zähl auf ein paar coole Rennberichte in den nächsten Tagen :cool:
m.
Antracis
25.06.2023, 22:43
Ich finde ja die Zeitenentwicklung echt krass. Die gesamte Top 10 mit 7:50 und schneller. Klar, schnelle Strecke und , trotz der Hitze, wohl sehr gute Bedingungen, aber trotzdem. Krass. Aero + Carbonschuhe + Kohlenhydrate + vielleicht auch etwas Weiterentwicklung im Training. :Cheese:
Auf die Rennberichte freue ich mich auch. :Blumen:
welchen neuen Schuh lief Lange?
Dr. Koothrappali
25.06.2023, 23:33
Witzig nicht, oder irgendwie anders:
Sensationsrennen in Roth und hier tut sich absolut nichts (ich bin dann mal wieder ruhig und ein schau bisschen finish line)
Ich zähl auf ein paar coole Rennberichte in den nächsten Tagen :cool:
m.
Ja erschreckend oder eher bezeichnend?, wenn in einem Triathlon-Forum eher über Gott und die Welt oder den Klimawandel, was online übrigens absolutes Gift, da Energieverschwendung in jeglicher Hinsicht, für das Klima ist, als über das Rennen des Jahres gesprochen wird.
Bin gerade zurück im Hotelzimmer, es war heiß, es war geil, ich hatte nach einer üblen fast schlaflosen Nacht im Hotel, einem sogar für meine Verhältnisse bescheidenen Schwimmen nicht gerade eine Festtagslaune, nach 50km Rad wurde es so langsam besser und der anschließende Marathon war einfach nur geil und das trotz oder gerade deshalb(?) keinen Läufen über 30km wegen diverser Wehwehchen. Im Ziel dann noch die Medaille von Chrissy Wellington umgehängt bekommen. Noch ein paar nette Gespräche geführt u.a. mit einem Saudi, der extra für dieses Rennen für vier Tage angereist ist, kleiner Indiz Bedeutung des Rennens im Ausland. ;) Top Tag, ob ich mir das nochmals gebe, momentan eher never again. :Lachanfall: ich hatte im Ziell für den Marathon bei meiner Suunto, die dafür bekannt ist eher zu wenig als zu viel anzuzeigen übrigens 42km stehen, Kindergarten.
Dr. Koothrappali
25.06.2023, 23:37
welchen neuen Schuh lief Lange?
Irgendeinen Adidas, mit einer demnächst auch im Triathlon illegaler Sohlenhöhe (40mm+), hatte er in einem Vorbericht mal so erwähnt. Ob's der frei erhältliche oder ein Prototyp war, weiß ich auch nicht.
Roth rockt, bester Sporttag des Jahres, deshalb beende ich meine Saison jetzt auch für dieses Jahr, besser kann's nicht werden
Mein Rennen ist flink zusammengefasst:
Erhofftes Highlight Marathonlauf war vom Anfang bis Ende ein Kampf Not gegen Elend, war da auch 15 Minuten länger unterwegs...
Wackelkandidat Schwimmen lief top, gute 5 Minuten schneller durch den Kanal gepflügt als gedacht.
Bikepart 1A, 10 Minuten eher zurück in T2 als gedacht und da es um Triathlon geht, war ich somit im Ziel am Ende exakt zur angepeilten Endzeit.
Mein Edge 530 hat die bekannten 178,3 km mit 1460 HM für den Radpart gemessen, die Wahoo Uhr zeigt 178,2 km Radstrecke und 41,9 km Laufstrecke ab Ausgang T2 an, maximale Temperatur lt. Uhr am Kanal 32 Grad, leider geil!
48960
Erst die Arbeit...
48961
...dann das Vergnügen.
Wir könnten weltweit die Ersten sein, die es schaffen, von alkoholfreiem Bier beschwibbst zu werden. Erst drin 5,6 Pullen und dann raus aus der Finisher Area, aber nicht ohne dass uns der Erdinger Manager noch zwei volle Gläser mit auf den Weg gegeben hat. Tipptopp Einstellung!
Irgendeinen Adidas, mit einer demnächst auch im Triathlon illegaler Sohlenhöhe (40mm+), hatte er in einem Vorbericht mal so erwähnt. Ob's der frei erhältliche oder ein Prototyp war, weiß ich auch nicht.
War ein Prototyp. Aber im Stream meinten sie, dass das wohl der Prototyp für einen legalen Schuh ist, der Richtung Herbst kommen soll.
Hat ihn auf alle Fälle ziemlich schnell laufen lassen :Blumen:
Ja erschreckend oder eher bezeichnend?,
Es gab ja super Live Übertragungen mit Fachkommentaren und wer dort selbst mal mitgemacht hat, geniesst die Übertragung besonders. Die grösste Überraschung war für mich Daniela Ryf, die in Roth wieder zu alter, neuer Stärke gefunden hat.
Und natürlich Glückwunsch an alle Foris, die am Event, hoffentlich für sie erfolgreich, teilgenommen haben.
welchen neuen Schuh lief Lange?
Prototyp. Soll Ende des Jahres auf den Markt kommen
Julez_no_1
26.06.2023, 08:41
Prototyp. Soll Ende des Jahres auf den Markt kommen
Soll laut "How they Train Podcast" der Prime X 2 mit 50mm höhe gewesen sein.
[...] Sensationsrennen in Roth und hier tut sich absolut nichts (ich bin dann mal wieder ruhig und ein schau bisschen finish line)
Ging mir auch so - war den ganzen Sonntag unterwegs und wollte denn, anstelle eines Zeitungsberichtes, alles anhand der Forenkommentare quasi "re-live" miterleben. Und dann gibts hier nix :Weinen: Is mir aber die letzten großen Rennen häufig aufgefallen; irgendwie scheint die Zeit des großen Mitfieberns vorbei zu sein..
Was ich aber echt cool fände: noch mehr Berichte von Foris :Huhu::Blumen: Haut raus, eure Zeiten, Erlebnisse, Gefühlswechsel, was auch immer :Cheese:
Wurde zwar auch schon erwähnt, aber: Was geht denn mit den Sieger- bzw Top10-.Zeiten?? Die explodieren (hmm, oder implodieren - werden ja kleiner) geradezu regelrecht :-((
sabine-g
26.06.2023, 09:09
Wie verläuft die Abstandskurve der besten Agegrouper vs. der besten Profis?
Ist sie konstant oder driftet sie auseinander?
Nicht nur jetzt in Roth sondern so insgesamt in den letzten Jahren?
Ich glaube, dass der Drift nicht groß ist falls es einen gibt.
Ging mir auch so - war den ganzen Sonntag unterwegs und wollte denn, anstelle eines Zeitungsberichtes, alles anhand der Forenkommentare quasi "re-live" miterleben. Und dann gibts hier nix :Weinen: Is mir aber die letzten großen Rennen häufig aufgefallen; irgendwie scheint die Zeit des großen Mitfieberns vorbei zu sein..
Ist ja zuletzt bei quasi allen großen oder größeren Rennen so gewesen, dass sich die Kommentare in grenzen halten. Einzig Hamburg durch den Unfall und die Diskussion daran wurde diskutiert. Ansonsten könnte man meinen, dass noch gar keine Triathlonsaison ist :Cheese:
Aber das ist im Roth Thread off-topic. Glückwunsch allen Finishern und ich hoffe ihr konntet bei der Hitze eure persönlichen Ziele soweit erreichen :Blumen:
X S 1 C H T
26.06.2023, 09:29
https://abload.de/img/ohnetitel4dco0.jpg
Dann schmeiss ich hier mal meinen Erfahrungsbericht raus :)
2018 war meine letzte Langdistanz. 2019 war zwar nochmal geplant, habe ich aber nach krankheitsbedingten Ausfällen im Training und Schwangerschaft der Frau abgeblasen. Dieses Jahr sollte es nochmal soweit sein, quasi als Nachholprojekt.
Ziel: mit dem Junior über die Finishline laufen. Training war natürlich etwas reduzierter: natürlich habe ich lange Einheiten gemacht etc., aber man will die Frau ja nicht laufend mit dem Nachwuchs (3 Jahre alt) allein lassen und Abends möchte man auch gerne etwas Zeit zu zweit verbringen. Das einfach vorab um zu zeigen, dass die Umfänge etc. im Vergleich zu den anderen drei Langdistanzen 2016-18 weniger ausfielen.
Bis Samstag habe ich gar keine große Anspannung verspürt, es war sogar eine gewisse Gleichgültigkeit vorhanden. Das hat sich dann Samstag Abend geändert und Sonntag Morgen war das Kribbeln da und auch die Unsicherheit, ob ich das Ganze überhaupt schaffen würde.
Schwimmen ist eigentlich einfach gesagt: 7:50 Uhr war der Start, ich konnte direkt in den Rythmus finden (sonst brauch ich da immer 300-400m) und entsprechend mein Ding durchziehen. Schwimmen ist so gar nicht meins, aber für meine Verhältnisse ist eine 1:24h auf die 3,8km eine gute Zeit. Dass die Strecke in Roth sehr dankbar ist, brauche ich aber nicht erwähnen.
Nach dem entspannten Wechsel dann aufs Rad: die erste Runde lief top, die Anstiege bin ich sehr gut hochgekommen und konnte eine gute Pace erreichen. Das änderte sich schlagartig auf der zweiten Runde, auf dem Weg runter nach Alfershausen. Mir kam es so vor, als wäre die Sonne und damit die Hitze nochmal härter geworden, der Wind ätzender und die Beine schwerer. Der Glaube, in Greding überhaupt den Anstieg hochzukommen schwand, und hier kam ins Spiel, dass meine Hauptmotivation darin lag, mit Junior ins Ziel zu laufen, und so konnte ich die Durststrecke überstehen, Greding hochackern und auch den Rest gut absolvieren. Nach nich ganz 6h war ich vom Rad, aber dann ging es erst richtig los...
Beim Laufen waren die Beine quasi ab Kilometer 1 tot, alles schmerzte und an ein Durchlaufen war nicht zu denken. Zu Beginn konnte ich mich noch von Verpflegungsstelle zu Verpflegungsstelle hangeln und habe nur dort pausiert bzw. bin gegangen. Aber spätestens nach dem Halbmarathon war das vorbei und ich musste immer öfter gehen. Und auch hier kam dann die Motivation aus dem Hinterstübchen: ein Wandertag kam gar nicht in Frage, immerhin hatte ich Junior den Zieleinlauf versprochen und zwar bitte zur angepeilten Zeit und nicht ewig später. Also wieder weg vom Kanal, runter nach Roth, und da kam dann der letzte Hammer: bei der Versorgung beim Rother Marktplatz ging gar nix mehr und ich wollte schon auf Wandertag umstellen (stand schon fast heulend in nem Dixie), aber habe dann auf den Plan umgestellt "Von km-Schild zu km-Schild laufen und nach jedem km-Schild kurz 100m gehen", um für Junior das Ziel im Zeitplan zu erreichen. Mit Ausnahme vom Büchenbacher Anstieg (da bin ich durchweg gegangen) hat dann geklappt und ich war nach nicht ganz 4:22h auf der Laufstrecke und damit noch knapp Sub12 im Zielkanal und konnte mit dem Kleinen zusammen das Finish genießen. Die Medaille hat er mir direkt abgenommen.
Würde ich es nochmal machen? Nein, das reduzierte Training war einfach zu wenig und es war richtig brutal, das ganze in Ziel zu bringen. Hat es sich gelohnt? Auf jeden Fall, Junior ist richtig stolz (auch wenn er wohl noch nicht versteht, was Papa das geleistet hat) und findet sein Roth-Tattoo super :)
Mal schaun, ob ich noch einmal eine Langdistanz angehen, aber frühstens in 10 Jahren, das musste ich meiner Frau auch versprechen... mein Ziel habe ich auf jeden Fall geschafft, habe noch Sub12 geschafft und ein tolles Finishfoto!
flodei: 160
Ironbiest: 207
rausche: 220
Raspinho: 385
Dani: 448
Floehaner: 486
svmechow: 1151
Lucy89: 1363
handbremse: 1426
_Andy_: 1706
Triphil: 1767
noirtornado: 1981
hanse987: 2006
hoppelhase1973: 2008
Andreundseinkombi : 2022
Matse20: 2252
NBRC_FOX: 2632
ahwb: 3034
hero: 3114
Mitsuha: 3197 - im Ziel mit 11:57:23, Sub12 gehalten :)
Staffelstarter:
trijani: 4207
hoffentlich speedskater als Schwimmer (suche noch einen Staffelplatz:liebe053: )
micha-hh: 4622
Zuschauer/Einpeitscher/Supporter/Energiespender: :dresche
Speedskater
Klugschnacker
Riversider
spanky
zahnkranz
Foxi (evtl.)
After Swim Breakfast, Cafe Schmidt ("Lava Java" Hilpoltstein), Fr, 9.30 Uhr:
Speedskater
Nudelparty - ts.de Tischreservierung, Fr, 18 Uhr:
Speedskater
Mitsuha: Klingt irgendwie bekannt ;)
Dann schmeiss ich hier mal meinen Erfahrungsbericht raus :)
Sehr geil, Glückwunsch!
tridinski
26.06.2023, 10:19
mein Ziel habe ich auf jeden Fall geschafft, habe noch Sub12 geschafft und ein tolles Finishfoto!
schöne Geschichte, Klasse wie du immer wieder Motivation schöpfen konntest!
Mal so aus Interesse, wie viele Stunden kamen denn jetzt im Training zusammen im Wochenschnitt?
schöne Geschichte, Klasse wie du immer wieder Motivation schöpfen konntest!
Mal so aus Interesse, wie viele Stunden kamen denn jetzt im Training zusammen im Wochenschnitt?
Ich glaub, so bis März waren es noch so eher 6-7 Stunden (im Schnitt so 2h Schwimmen, 2-3h Rad, 2-2,5h Run), April dann schon mehr und im Mai / Juni gings dann schon in Richtung 11-16 Stunden (im Schnitt so 2h Schwimmen, 6-9h Bike, 3-5h Run). Wobei die hohen Stundenzahlen echt die Peak-Wochen waren, in denen auch mal Feiertage unter der Woche waren.
Es war einfach ein Trade-Off zwischen "War unbedingt nötig ist" und "Zeit für die Familie haben".
Ich merks ja, eigentlich war es zu wenig Training und andererseits zuviel, um Frau und Kind nicht zu vernachlässigen. Deswegen ist mit Langdistanz erstmal Feierabend. Manche trainieren das obige ja schon für ne ambitionierte Mitteldistanz.
Ich glaub, so bis März waren es noch so eher 6-7 Stunden (im Schnitt so 2h Schwimmen, 2-3h Rad, 2-2,5h Run), April dann schon mehr und im Mai / Juni gings dann schon in Richtung 11-16 Stunden (im Schnitt so 2h Schwimmen, 6-9h Bike, 3-5h Run). Wobei die hohen Stundenzahlen echt die Peak-Wochen waren, in denen auch mal Feiertage unter der Woche waren.
Es war einfach ein Trade-Off zwischen "War unbedingt nötig ist" und "Zeit für die Familie haben".
Ich merks ja, eigentlich war es zu wenig Training und andererseits zuviel, um Frau und Kind nicht zu vernachlässigen. Deswegen ist mit Langdistanz erstmal Feierabend. Manche trainieren das obige ja schon für ne ambitionierte Mitteldistanz.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem sehr guten Finish! Guter Plan für die nahe Zukunft.
PS: Wir haben Sportlerinnen in der Trainingsgruppe, die trainieren aberwitzige Distanzen und haben gestern aus verschiedenen Gründen länger gebraucht. Langdistanz hat speziell für Amateure seine eigenen Gesetze. Gräm dich nicht. Die Erinnerung an das Erlebnis mit der Familie bleibt für immer.
rookie2003
26.06.2023, 11:31
Soll laut "How they Train Podcast" der Prime X 2 mit 50mm höhe gewesen sein.
War der Prime X2 Strung. Eine Vorversion dieses Schuhs wurde ausgewählten Händlern schon im Herbst 2022 präsentiert.
Der kommt ab Herbst ganz normal in den Handel (50mm Stack) und ist so ja bei nur mehr sehr wenigen Triathlons für Profis erlaubt. In Roth wohl nur deshalb, weil die DTU das WT Reglement in diesem Punkt noch nicht aktualisiert hat.
Die neue Version (dann wohl 5 Strung) des Adios Pro wird auch in diese Richtung gehen (allerdings max. 40mm und nur 1 Platte, um regulär zu sein). Dieser wird jedoch erst 2024 in den Handel kommen.
Es wird noch gemunkelt, dass V4 mit einem kleinem Update im Obermaterial demnächst in den Handel kommen wird - Sohlenaufbau ident mit V3.
Wobei ich da etwas skeptisch bin, bei all den Farben, die mittlerweile für V3 angeboten werden.
Kraichgauner
26.06.2023, 12:33
... Sensationsrennen in Roth und hier tut sich absolut nichts ...
Vielleicht sind die, wo sich unter normalen Umständen geäußert hätten, immer noch erschöpft von der hiesigen Diskussion um die Ereignisse in Hamburg vor drei Wochen.
Vielleicht sind die, wo sich unter normalen Umständen geäußert hätten, immer noch erschöpft von der hiesigen Diskussion um die Ereignisse in Hamburg vor drei Wochen.
Oder jeder war in Roth und hatte keine Zeit etwas zu schreiben. :Cheese:
Klugschnacker
26.06.2023, 13:17
Witzig nicht, oder irgendwie anders:
Sensationsrennen in Roth und hier tut sich absolut nichts (ich bin dann mal wieder ruhig und ein schau bisschen finish line)
Ich zähl auf ein paar coole Rennberichte in den nächsten Tagen :cool:
m.
Ich war während des Marathons bis in die Dunkelheit an der Strecke und habe angefeuert. Es gab außerdem viele Gespräche und Smalltalk mit Bekannten und Unbekannten. Ein schöner Tag.
:)
AndreasB
26.06.2023, 13:20
Klasse!
AndreasB
26.06.2023, 13:21
Roth rockt, bester Sporttag des Jahres, deshalb beende ich meine Saison jetzt auch für dieses Jahr, besser kann's nicht werden
Mein Rennen ist flink zusammengefasst:
Erhofftes Highlight Marathonlauf war vom Anfang bis Ende ein Kampf Not gegen Elend, war da auch 15 Minuten länger unterwegs...
Wackelkandidat Schwimmen lief top, gute 5 Minuten schneller durch den Kanal gepflügt als gedacht.
Bikepart 1A, 10 Minuten eher zurück in T2 als gedacht und da es um Triathlon geht, war ich somit im Ziel am Ende exakt zur angepeilten Endzeit.
Mein Edge 530 hat die bekannten 178,3 km mit 1460 HM für den Radpart gemessen, die Wahoo Uhr zeigt 178,2 km Radstrecke und 41,9 km Laufstrecke ab Ausgang T2 an, maximale Temperatur lt. Uhr am Kanal 32 Grad, leider geil!
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Erst die Arbeit...
48961
...dann das Vergnügen.
Wir könnten weltweit die Ersten sein, die es schaffen, von alkoholfreiem Bier beschwibbst zu werden. Erst drin 5,6 Pullen und dann raus aus der Finisher Area, aber nicht ohne dass uns der Erdinger Manager noch zwei volle Gläser mit auf den Weg gegeben hat. Tipptopp Einstellung!
Sollte hier her! Klasse!
Dann schmeiss ich hier mal meinen Erfahrungsbericht raus :)
Toller Bericht. :Blumen: Gratuliere zum Finish unter den schwierigen Umständen.
Mein, wie gewohnt, sehr langer und emotionaler Bericht ist jetzt in meinem Blog verfügbar.
Oscar0508
26.06.2023, 15:40
https://abload.de/img/ohnetitel4dco0.jpg
Leere Tribünen????
Was das am Vortag??
runningmaus
26.06.2023, 15:46
Leere Tribünen????
Was das am Vortag??
Du siehst auf dem Foto nur die Fotografen und VIP Tribüne, alle anderen nicht.
Da war schon immer was los , rundum ;)
Klugschnacker
26.06.2023, 16:04
Ich schaue neben der Arbeit gerade die Aufzeichnung vom Rennen bei Youtube. Sofern man das als Zuschauer beurteilen kann, ist die Entrümpelung bei der Motorrad-Begleitung äußerst gut gelungen. Klasse!
Die Moderation mit Belinda Granger und Jan Frodeno gefällt mir ebenfalls sehr gut und liegt mir persönlich näher als der amerikanische Awesome!-Incredible!-Stil.
sabine-g
26.06.2023, 16:10
Ich schaue neben der Arbeit gerade die Aufzeichnung vom Rennen bei
Wie ist deine Einschätzung der beiden Rekorde, bzw. eigentlich sind es ja sogar mehr Rekorde.
2x Bestzeit über die IM Distanz
2x Bestzeit über die IM Rad-Distanz
1x Bestzeit über die IM Laufdistanz
?
Leere Tribünen????
...
Die Stimmung gestern war die heftigste bei all meinen 10-15 Teilnehmen seit 1998 (damals letztmalig Ironman, 1999 dann erstmalig Quelle Challenge).
Der Solarer Berg war gar kein Berg.
Bin ich da im Mai noch auf dem letzten Loch und kleinen Blatt im Wiegetritt hoch gewürgt, habe ich gestern erst ab der Verpflegung im Ort Solar gemerkt, dass es eigentlich bergan gegangen sein muss.
Dito Kränzleinsberg paar Meter zuvor.
48962
16:30 Uhr und das Stadion ist immer noch gut gefüllt
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09:00 Uhr und es herrscht um Kilometer 3 dichter Verkehr im Kanal
48964
06:15 Uhr und Halligalli in und um die T1 auf der grünen Wiese
48965
6:30 Uhr und der Pool ist beidseitig durchgehend mit Fans besetzt
Klugschnacker
26.06.2023, 16:45
Wie ist deine Einschätzung der beiden Rekorde, bzw. eigentlich sind es ja sogar mehr Rekorde.
2x Bestzeit über die IM Distanz
2x Bestzeit über die IM Rad-Distanz
1x Bestzeit über die IM Laufdistanz
?
Offenbar gute Bedingungen, aber auch etwas unheimlich.
Ich denke, es waren hervorragende Bedingungen gestern.
Zum Vergleich: Platz 500 bei den Männern im letzten Jahr mit 10:31.
In diesem Jahr ist man mit dieser Zeit 853. geworden.
Wie ist deine Einschätzung der beiden Rekorde, bzw. eigentlich sind es ja sogar mehr Rekorde.
2x Bestzeit über die IM Distanz
2x Bestzeit über die IM Rad-Distanz
1x Bestzeit über die IM Laufdistanz
?
Wenn ich bedenke, dass der Sieger von 1988 schon 8:13 hatte, finde ich die Zeiten der Männer gar nicht so wild. Das Material ist natürlich um Welten besser als damals.
Geschwindigkeit kann man sich am einfachsten auf dem Rad kaufen.
Die Siegerin von 1988 war allerdings genau 2h langsamer als die Siegerin von 2023.
Sub 8 wird wohl bei den Frauen bald fallen.
Schön, was aus Roth geworden ist. Hatte damals 1984 auf dem TSV-Sportplatz, als D. Kühnel "Dr. Pfrimmer"-Getränke und Bier (mit Alkohol ;-) reichte, wohl kaum jemand vermutet :Blumen:
carolinchen
26.06.2023, 17:23
Wenn hier gleich wieder Streckenlänge ect. in Frage gestellt wird:Maso: . Macht echt kein Spass, es könnte auch separat in einem Streckenlängenmisstrauenthread abgehandelt werden.
Ich freue mich über die Berichte und habe auch am Sonntag am Rechner mal wieder viel Emotionen gefühlt!:Blumen: :Blumen: :Blumen:
carolinchen
26.06.2023, 17:26
Ich denke, es waren hervorragende Bedingungen gestern.
Zum Vergleich: Platz 500 bei den Männern im letzten Jahr mit 10:31.
In diesem Jahr ist man mit dieser Zeit 853. geworden.
Dreitz hat gesagt dass es Südwind gab und die Strecke nach Greding immer kürzer wurde.
Kampfzwerg
26.06.2023, 17:26
Ich schaue neben der Arbeit gerade die Aufzeichnung vom Rennen bei Youtube. Sofern man das als Zuschauer beurteilen kann, ist die Entrümpelung bei der Motorrad-Begleitung äußerst gut gelungen. Klasse!
Die Moderation mit Belinda Granger und Jan Frodeno gefällt mir ebenfalls sehr gut und liegt mir persönlich näher als der amerikanische Awesome!-Incredible!-Stil.
Naja, kommt drauf an.
2 Mann Spitzengruppe bei den Männern. Gezählte Motorräder: 2 voraus + 3 Stück nebendran.
Insgesamt haben sie vielleicht entrümpelt, an den wichtigen Punkten wars gut gemeint.
Ansonsten wurde mir persönlich das ganze Wochenende zu viel über Hype, Podcasts medienevents und sonstiges berichtet und zu wenig über das Wesentliche. Den Sport.
Irgendwie schade.
mamoarmin
26.06.2023, 18:45
Ich finde solche polemisch Beiträge mit persönlichen Verunglimpfungen viel eher "unerträglich".
Würdest du diesen Schwachsinn auch Frodo direkt ins Gesicht sagen? Falls nicht, solltest du ihn hier auch nicht schreiben.
So, zurück zum Rennen...
bitte nicht zitieren...so sieht man doch Beiträge von Mitglieder auf der Ignoreliste :-)
Gracias
svmechow
26.06.2023, 19:00
Bericht folgt. In Kürze.
Ich bin noch dabei, mein Rad zu reinigen. Und ich bekomme den Pipi-Geruch diesmal nicht aus den Radschuhen.
Dr. Koothrappali
26.06.2023, 19:17
...ich bekomme den Pipi-Geruch diesmal nicht aus den Radschuhen.
zu viel Info :Lachanfall:
Bericht folgt. In Kürze.
Ich bin noch dabei, mein Rad zu reinigen. Und ich bekomme den Pipi-Geruch diesmal nicht aus den Radschuhen.
In dem Fall hast du den Geruch aus dem Neo schon draußen?! :Cheese:
Kurzer Bericht & mein erster längerer Post hier:
Nachdem ich nach einigen Besuchen in Roth das erste Mal die Stimmung als Teilnehmer erlebt habe, bin ich auch heute noch völlig von den Socken was da abgeht. Den ganzen Tag kommt man sich auf der Strecke vor wie ein Pro bzw. wird mindestens genauso angefeuert. Selbst bei der 2. Durchfahrt waren auf der Radstrecke noch alle Hot Spots gut besetzt und es wurde gefeiert.
Dementsprechend bin ich eigentlich den ganzen Tag mit einem fetten Grinsen herumgelaufen :)
Tipp: Zuschauer freuen sich auch über Abkühlung aus der Radflasche oder auf der Laufstrecke aus mitgenommenen Wasserflaschen oder Bechern und werden dann kurzzeitig noch lauter!
Mein Ergebnis der Party: knapp unter 9h50min…bin zufrieden mit meiner ersten Langdistanz :Huhu:
Sagt Mal, wann kommen denn die Ergebnislisten raus? Ich würde schon Mal gerne wissen wievielter ich von wievielen ich geworden bin.
Ich schreibe morgen auch noch einen kleinen Bericht. Ich fand's sauhart, die Laufstrecke ist echt nicht easy, dass ganze outandback brutal,mit Steigungen... Ansonsten absolut geiles Event und mit 9:40h zufrieden. Der Traum vom 5er Schnitt beim Laufen war leider nicht drin. Es war irgendwie sehr warm/schwül,aber dass hat ja den Rekordlern auch nix gemacht.:o
Irgendwie wäre ein kurzes Forumtreffen schön gewesen und Arne muss einen Triathlonszene Banner /Stand nächstes Mal mitbringen,ich habe ihn leider übersehen...
Sagt Mal, wann kommen denn die Ergebnislisten raus? Ich würde schon Mal gerne wissen wievielter ich von wievielen ich geworden bin.
...
https://datev-challenge-roth.r.mikatiming.com/2023/?pid=start&pidp=tracking
Ist alles online, einfach wie gewünscht filtern und dann siehst Du alle Infos.
Es werden immer 50 Athlet/innen pro Seite gelistet, bei Bedarf unten das kleine Dreieck entsprechend weiter klicken.:Blumen:
Beispiel, sagen wir einfach mal die Startnummer 1767:
Gesamt
Platz (M/W) 365
Platz (AK) 68
Zielzeit (Brutto) 09:40:28
https://datev-challenge-roth.r.mikatiming.com/2023/?pid=start&pidp=tracking
Ist alles online, einfach wie gewünscht filtern und dann siehst Du alle Infos.
Es werden immer 50 Athlet/innen pro Seite gelistet, bei Bedarf unten das kleine Dreieck entsprechend weiter klicken.:Blumen:
Beispiel, sagen wir einfach mal die Startnummer 1767:
Gesamt
Platz (M/W) 365
Platz (AK) 68
Zielzeit (Brutto) 09:40:28
Schon, aber ich will einfach wissen wieviel Gesamtteilnehmer und wieviel in der AK. Ist ja nicht mit aufgeführt. Soll ich da jetzt Seiten zählen,ist ja nervig gemacht.
Anderst gefragt, weiß jemand die gesamte Teilnehmeranzahl?
Mein Bericht steht in "meinem" 6-Wochen Thread- ich bin immer noch ganz sprachlos vom gestrigen Tag :liebe053:
Ich glaub, so bis März waren es noch so eher 6-7 Stunden (im Schnitt so 2h Schwimmen, 2-3h Rad, 2-2,5h Run), April dann schon mehr und im Mai / Juni gings dann schon in Richtung 11-16 Stunden (im Schnitt so 2h Schwimmen, 6-9h Bike, 3-5h Run). Wobei die hohen Stundenzahlen echt die Peak-Wochen waren, in denen auch mal Feiertage unter der Woche waren.
Es war einfach ein Trade-Off zwischen "War unbedingt nötig ist" und "Zeit für die Familie haben".
Ich merks ja, eigentlich war es zu wenig Training und andererseits zuviel, um Frau und Kind nicht zu vernachlässigen. Deswegen ist mit Langdistanz erstmal Feierabend. Manche trainieren das obige ja schon für ne ambitionierte Mitteldistanz.
Verstehe ich total- meine beiden sind 5 und 2 und gestern auch meine Motivation gewesen, schöner Bericht!! Herzlichen Glückwunsch!
Ich denke, so passt dann doch Aufwand und Ergebnis zusammen- was hättest du von einer 30min schnelleren zeit, wenn du dafür eine Ehekrise riskierst und Zeit mit deinem Kind verlierst ;-)
Und Aufwand und Ergebnis sind natürlich korreliert aber manchmal ist ja auch weniger mehr. Bei so einer Langdistanz kommt echt viel zusammen...
Ich war während des Marathons bis in die Dunkelheit an der Strecke und habe angefeuert. Es gab außerdem viele Gespräche und Smalltalk mit Bekannten und Unbekannten. Ein schöner Tag.
:)
Hab dich etwa bei Kilometer 40/41 gesehen, bin mir aber nicht sicher ob du mich erkannt hast :-)
PS: 178 Rad, 41.7 Laufen, zeigt mein Garmin.
tandem65
26.06.2023, 21:17
Anderst gefragt, weiß jemand die gesamte Teilnehmeranzahl?
Die beiden letzten Teilnehmer
Platz (M/W) 2767
Platz (M/W) 504
Du kannst dort rechts die Ergebnislisten M/W gesamt und jede AK einzeln ausgeben lassen.
Dann mal mein Bericht damit ihr was zu lesen habt.
3. Langdistanz (2 x FFM in 2021 und 2022) im quasi 3. Triathlonjahr.
Der Mythos lebt. Wir waren (leider) in Nürnberg untergebracht aber im Endeffekt war ich vllt. sogar ganz froh. Der Hype ist schon extrem. Ich glaube gerade wenn man das 1. mal eine LD machen will, kann das auch extrem verunsichern/ablenken.
Messe schon wirklich recht groß und vielfältig.
Vor dem Rennen alles problemlos. Bike CheckIn, Wettkampfbesprechung etc.
Glücklicherweise hatte ich einen Schattenplatz im Stadion. Die Sonne hat Samstag schon wirklich sehr geballert.
PreRace
Parken morgens am Heuberg kein Ding und rein in die Wechselzone. Mit der Musik und dem leichten Dunst auf dem Kanal genau die Stimmung die man hier gerne aufsaugen will. Alles entspannt und fluchs war auch schon 06.55 und meine Startwelle.
Swim
Ich werde kein Freund von den Wellenstarts. Keine Ahnung wie man das früher mit Massenstarts überlebt hat. Aber gehört auch irgendwie dazu. Mein Schwimmen war miserabel. Das lag aber wohl primär an mir als an den Bedingungen oder irgendwelchen Faktoren. Zuschauer und die Stimmung waren grandios.
Bike
Ich finde die Radstrecke ausgesprochen schön und auch genau richtig. Es ist nicht brettflach aber halt auch nicht wirklich hügelig. Der Asphalt einfach ein Traum. Aufgrund meiner schlechten Schwimmzeit hing ich dann oftmals leider in kleinen RTF Gruppen. Teilweise abenteuerlich was da abging. Mittellinie überfahren. 5 Minuten zu 8 nebeneinander her trotten. Irgendwann kam dann glücklicherweise ein Kampfrichter und am Kalvarienberg sortiere es sich dann alleine schon aufgrund der Gewichtsklassen. Das Leute dann in der Serpentinenabfahrt komplett im Linksverkehr überholen, geschenkt. 1. Runde Solaer Berg einfach nur Wahnsinn. Auf der zweiten Runde war es doch deutlich weniger (insbesondere unten im abgesperrten Teil). Ich weiß nicht wie das für Leute ist die dann erst auf der 1. Radrunde sind. Dadurch dass man keinen Vergleich zur 1. hat, ggf. gar nicht so wild (hoffe ich zumindest). In der 1. Runde musste ich zwischen ungläubigem Kopfschütteln, Tränen wegdrücken und aufpassen dass mir keine Insekten in den offenen Lachmund fliegen, wechseln. Das sind die Momente. Ansonsten fand ich es gut zu fahren und ich habe nur 2 kleinere Unfälle ohne großen Personenschaden gesehen.
Lauf
War dann doch schon recht warm wobei man teilweise am Kanal sogar Schatten hat auf der ersten Wende. Hinten raus dann Sense und ich fand die VPs nicht optimal. Teilweise gab es variierendes Angebot und insbesondere Eis nur recht "selten". Das Stück Roth rein Stimmungstechnisch natürlich toll aber dann hinten raus echt eklig. Diese Hügel. Aiai. Da hat man doch so einige hadern sehen. Mein Moment:
3 Kinder im Alter von ca. 9-14 stehen ganz alleine im Wald und lesen den Namen meiner Startnummer aber und motivieren mich so herzlich dass ich fast Tränen in den Augen hatte. Wenn die wüssten was sie in dem Moment für eine Wirkung haben und welche Kraft sie versprühen. Hach.
Zieleinlauf irgendwie unspektakulär. After Race alles Takko und nettes Buffet.
Mit meiner Zielzeit zufrieden aber das generelle Leistungsniveau in Roth ist schon echt krass.
Meine größten Probs gehen raus an den Support und die Helfer. Das Konzept Roth funktioniert einfach. Das Zusammenspiel aus Landkreis, lokalen Vereinen, Stolz und professionellem Management hält sich (noch) die Waage. So etwas kann man nicht produzieren sondern nur entwickeln. Dafür kann man der Familie und der Region nur gratulieren. Allerdings ist es auch etwas, was man mit viel Bedacht weiter pflegen und ggf. auch gar nicht mehr ausbauen muss. Dass aber z.B. ein Felix um 5.00 morgens an der Wechselzone steht und die Teilnehmer unspektakulär persönlich begrüßt - hat schon was.
locker baumeln
26.06.2023, 22:30
Hab´s verpasst,
wollte dieses Jahr doch mal wieder dabei sein (Zuschauer)
und habe den vorgezogenen Termin komplett verpeilt.
Wenn ich die Bilder / Videos sehe,
alles wie damals.
Glückwunsch an alle Finisher :Blumen:
svmechow
27.06.2023, 09:15
Hier nun, wie versprochen und angedroht, die Challenge Roth 2023 aus meiner Perspektive.
Im Business seit 2017 war das meine siebte Langdistanz nach viermal Hamburg und je einmal Roth und Cervia.
Zunächst mein Fazit: Roth 2023 war - warum auch immer - subjektiv empfunden meine härteste Langdistanz bislang.
Mit 11 Std 26 und Ak 6 zwar dann doch schneller, als es sich unterwegs anfühlte, aber deutlich hinter dem, was ich zu können gedacht hatte. Aber nicht jeder Wettkampf kann eine Bestzeit hervorbringen und diesen Wettbewerb mittels purer Willenskraft dann doch noch nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als die größte Leistung überhaupt.
Wer darüber mehr wissen möchte, kann jetzt hier mit mir auf die Langdistanz gehen.
Trotz einer im Vergleich zu 2021 deutlich höheren Teilnehmer:innenzahl war die ganze Organisation wieder mal exzellent; eine einstündige Wartezeit an der Registration finde ich Freitag um 18:00 Uhr auch vollkommen vertretbar. Klar, dass wahrscheinlich überproportional viele Teilnehmer:innen eben nicht schon morgens um zehn da ankommen. Und für die 18 Grad und den Regen ist Roth nun auch nicht verantwortlich.
Dann ein für mich völlig neuartiges Erlebnis: bis Freitag war ich noch nie, wirklich niemals auf einer Pastaparty, und jetzt weiß ich auch, warum.
All you can eat ist einfach nix für mich und außerdem war es in diesem Pastapartyzelt einfach viel zu laut und naturgemäß trubelig und wuselig, also keine Atmosphäre, in der man auch nur halbwegs genussvoll essen möchte. Aber darum geht es ja auch nicht, man nennt das ja Carboloading und dabei wird soll man ja primär voll werden und nicht glücklich.
Also nix für mich, aber jetzt habe ich das zumindest mal gemacht.
Am nächsten Tag dann das übliche; kurze Rad- und Laufeinheit, Beutel packen, Bike einchecken in Hilpoltstein und dann noch flink 1000 Euro im Triathlonpark in Roth auf den Kopf hauen. Kann schon mal passieren; mein Mann und ich geben einfach zu gerne Geld aus.
Sonntag Morgen weckt und der Wecker um 03:41 Uhr. Ich hab mal gelesen, dass man besser hochkommt, wenn man die Weckzeiten auf so krumme Minuten stellt.
Natürlich viel zu wenig geschlafen, trotzdem wach und fit und die 80 Espressi dienen weniger der Erweckung, als einer erfolgreichen Defäkation.
Verstopfung herrschte allenthalben auf den Straßen nach Heuberg zum Schwimmstart; der Aufbruch in Wendelstein um 05:03 Uhr war dennoch völlig ausreichend.
Ebenso in reichlicher Anzahl vorhanden waren Dixie-Klos. Überall, in der Wechselzone, an den Parkplätzen und sogar im Wechselzelt nach dem Schwimmsusstieg.
Nun aber erstmal der Schwimmeinstieg; natürlich fand ich auch einen netten Menschen, der mir mit dem Neo half. Mit behinderter linker Hand bekomme ich den rechten Ärmel nicht so gut hoch.
Dann muss es plötzlich eine Zeitschleife gegeben haben, auf jeden Fall war es mit einem Mal 07:05 und ich musste mich an den ganzen 07:15-Uhr-Starterinnen vorbeidrängen, weil meine 07:10-Gruppe schon im Wasser war und sich an das Start-Seil begeben sollte. Ich also per Hechtsprung in den Kanal und ersma nen Kaltstart hingelegt. Kurz nach der sieben
Uhr zehn-Kanone war ich dann auch am Start.
Egal, bei meiner Schwimmperformance spielt das beileibe keine Rolle und ich war am Ende mit 01:32 sogar 5 Minuten schneller als beim letzten Mal in Roth.
Mein 92 minütiget Aufenthalt im Main-Donau-Kanal war hart wie erwartet und frei von Überraschungen. Leider auch frei von Wundern. Ich habe mich stets in Ufernähe aufgehalten; ist bestimmt Psycho aber ich sehe ganz gerne bis auf den Grund.
Gleichzeitig war ich mehrfach versucht, einfach an Land zu gehen und die Reise zu Fuß fortzusetzen. Oder mich einfach hinzusetzen und sitzen zu bleiben.
Aber gut. Wer nicht ersoffen ist, kommt ja dann doch irgendwann auch aus dem Wasser, pellt sich aus dem Neo und swingt sich aufs Bike.
Meines stand da noch als einziges auf unserer 10er-Palette, und das, obwohl ich 1:32 gebraucht habe und nicht 1:37 wie vor 2 Jahren in Roth.
Schön warm war’s schon, die Sonne an klarem Himmel, die Luft phantastisch. Das schlimmste war geschafft.
Das zumindest sagte ich. Und ich dachte es auch. Oder wünschte es mir zumindest.
In Wahrheit war der Schwimmsplit nur der Auftakt zu einem Tryptichon des Grauens.
Bereits bei Kilometer 30-60 traf ich die Entscheidung, dass Roth 2023 meine letzte Langdistanz werden würde, sofern ich überhaupt bis zum Ende durchhalten sollte.
Es gab gar nichts bestimmtes; keine abdominellen issues, mein MoN Racecarb ging super runter und schmeckte, es gab reichlich und köstlich Powerbar Isogesöff an den Verpflegungspunkten und Pipi macht man bei 28 km/h bei leicht abschüssiger Fahrt wenn niemand von hinten kommt. Nichts tat weh - es war nur einfach für mich ungewöhnlich anstrengend.
Auch wenn es nervt, weil alle das sagen: wofür sich der ganze Aufwand schon lohnt, ist der Solarer Berg. Den wäre ich trotz allem gerne zehnmal hoch- und wieder runtergefahren. Ich hab geheult vor Glück und mich gefühlt wie ein Rockstar umgeben von seinen Fans und Bewunderern. Beim zweiten Mal ebenso wie beim ersten. Solar strahlt und lässt strahlen, Name ist Programm.
180 km waren dann aber nach ungewöhnlich langen 05:56 Std auch geschafft und es ging in die Laufschuhe. Vorher noch ein Besuch auf dem Dixiklo und flink den alten aus- und einen neuen Tampon eingebaut.
Too much information? Genau das war auch mein Gefühl am Vorabend, als ich des Massakers in meinen Klamotten gewahr wurde. Aber hilft ja nix, als Gynäkologin weiß ich natürlich, wie man das verschiebt und kann mir das entsprechende Medikament in der Apotheke holen, aber irgendwie kam das für mich nicht infrage. Sollte mich eine Patientin hiernach ersuchen, würde ich ihr das jedoch sofort ermöglichen (wenn es keine Kontraindikation gibt).
Ich hatte mich lediglich für einen schwarzen anstatt des neongelben Racekit entschieden; auch wenn ich meinen Student:innen beibringe, dass periodshaming sowas von out ist, hatte ich keine Lust auf einen entsprechenden Anblick.
Bei km 1 stand Arne, der mir versichern musste, mich auch dann weiter zu coachen, wenn ich ein DNF draus mache. Die Lust dazu hatte ich, bis ich dann am Kanal angekommen doch wieder ein wenig Bekanntschaft machen durfte mit den mir gewohnten Beinchen. Irgendwann liefen die dann. Nicht so schnell und easy wie gewohnt, aber stabil und zuverlässig. So ab km 10 war klar: wird keine PB, aber wird. Und selbst wenn’s über 4 Stunden werden, ist der Weltfrieden nicht in Gefahr, liebt mein Mann mich nicht weniger und überhaupt. Die Erde ist exakt dieselbe, ganz egal, ob und wie ich diesen Marathon eintüte.
Und immer wieder Arne, der gute Motivator und mein Bernhard, jeweils perfekt an den Strecke platziert und die richtigen Worte für mich auf den Lippen.
Die letzten 10 km haben es echt in sich; raus nach Büchenbach und dann diese Wellen zum Schluss, das tut dann schon ziemlich weh.
Aber auch das schafft man, sofern man halt nicht aufgibt, und wird dann mit einem unfassbaren Empfang im Stadion belohnt.
Für den Marathon habe ich dann doch satte 03:45 gebraucht, was für mich eher langsam ist. Für diesen harten Tag war es aber eine Leistung, auf die ich wirklich stolz bin und der Nachweis, dass ich auch hart kämpfen kann, wenn’s denn sein muss.
Das ganze war dann geschafft in 11:26 Std, was in meiner Ak dann doch für Platz 6 gereicht hat. Anscheinend ist man in der Ak 50 sogar am 2. Zyklustag noch im Vorteil gegenüber den größtenteils hormondeprivierten Mitbewerberinnen.
Diese Nummer trotz aller Plackerei sauber nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als meine größte Leistung im Triathlon bislang.
An einem Tag, wo sich nichts, einfach gar nichts leicht und locker anfühlt dennoch weitermachen, das ist es, was mich unfassbar stolz macht.
2025 vielleicht mal wieder Roth, jetzt ersma Cervia im September und Klagenfurt im Juni 2024.
...
Bereits bei Kilometer 30-60 traf ich die Entscheidung, dass Roth 2023 meine letzte Langdistanz werden würde, sofern ich überhaupt bis zum Ende durchhalten sollte.
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2025 vielleicht mal wieder Roth, jetzt ersma Cervia im September und Klagenfurt im Juni 2024.
Einfach köstlich:cool:
U made my day:Blumen:
@svmechow, schöner, wie immer spannender und ehrlicher Bericht, herzlichen Glückwunsch:Blumen: krasse Laufzeit:bussi:
Dann will ich auch mal was Berichten.
Mittwoch - Samstag
Ich kam am Mittwoch bei meinem Homestay in Hilpoltstein an und wurde sehr herzlich empfangen. Meine Gastfamilie hat sonst eigentlich nicht viel mit Triathlon am Hut aber wenn Challenge ist finden sie es immer super spannend.
Am Donnerstag ging es mit dem Rad nach Greding um zu gucken ob die 1 Fach Schaltung mit 56 Zähnen wirklich ne gute Idee war. Mit meiner 11-34 Kassette gings aber ganz gut.
Allerdings hab ich mich gefragt wo genau die Strecke so schnell sein soll. Super schöner Asphalt aber auch nie richtig Flach und schon Windanfällig. Dazu auch die ein oder andere scharfe Kurve. Nach dem Mittag dann zur Messe und vor lauter quatschen die Zeit total vergessen. Nach 4h in der prallen Sonne war ich dann auch gut durch. Viel zu essen und trinken gabs dabei auch nicht. Das war nicht so optimal aber es war einfach super cool. Abends wollte mein Gastvater unbedingt den Nightrun von Hip nach Roth (11km) Laufen. Es ist immer sein längster Lauf des Jahres und ich wollte ihn unbedingt begleiten und das mit ihm zusammen machen. Mit einer 5:30 Pace ging es dann gut gelaunt Richtung Roth. Die Stimmung und Strecke waren sehr schön.
Freitag war eigentlich nur ein kurzes Schwimmen im Kanal geplant. Es war super voll, die Leute kamen mit Reisebussen. Trotzdem eine total entspannte und schöne Stimmung, so ganz alleine find ich Freiwasser eh immer unheimlich. Danach noch mit bekannten am Zeltplatz getroffen und dabei noch viele andere bekannte Gesichter entdeckt. Die Zeit verging wieder wie im Flug. Abends war ich mit meinem Gastvater dann noch für 2 Stündchen bei der Stadtfeier in Roth. Auch das war wieder ein schönes Erlebnis mit toller Stimmung.
Samstag dann Aktivierung, Briefing, Check-In. Beim Briefing wurde es schon schwierig mit Parkplätzen in Roth. Leider war die Einweisung in der prallen Sonne, mehr Informationen als in der PDF die vorher verschickt wurde gabs dann auch nicht. Check-In ging schnell und problemlos.
Für mich waren diese Tage total besonders. Diese Herzlichkeit und Atmosphäre habe ich so im Triathlon noch nicht erlebt, egal ob Nachbarn oder die Menschen im Supermarkt man hatte nie das Gefühl zu stören und wurde oft interessiert befragt.
Raceday
Leider mit Halskratzen und leichten Gliederschmerzen aufgewacht.
Kurz vor 5 Uhr war ich in der Wechselzone. Es war noch recht leer und zusammen mit der Musik war das der erste Gänsehautmoment des Tages. Plötzlich kam der Felix Walchshöfer vorbei und hat sich nach meinem befinden erkundigt und ein gutes Rennen gewünscht. Wahrscheinlich auch einmalig.
Schwimmen
6:50 war mein Schwimmstart. Schon die 5' vor der Leine waren ziemlich nervig, ständig Tritte und Gedränge. Lars Wichert (2. schnellster AGler) wurde dabei 1' vor Start versehentlich der Neo geöffnet.
Dann der Startschuss, volles Gekloppe. Nach 200m wurde ich dann unter Wasser gedrückt und hab Panik bekommen. Ich hab versucht ruhig auszuatmen aber ich konnte einfach nicht mehr einatmen. Brustschwimmen ging im Getümmel nicht und ich hab irgendwie versucht den Kopf über Wasser zu halten und mich zu beruhigen. Dann ging es zum Glück auch recht schnell wieder. Das Gedränge blieb. Der Wellenstart in Frankfurt letztes Jahr war viel viel entspannter und schöner.
Von den Zuschauern habe ich beim Schwimmen kaum etwas gemerkt.
Die Schwimmzeit war dann mit 1:01 leider nicht so schnell wie gehofft.
Rad
Die guten Radgruppen verpasst. Die Beine waren auch nicht so richtig gut drauf.
Aber die Stimmung an der Strecke war der Wahnsinn. Gefühlt wurde man über die ganze Strecke gebrüllt und ich hatte einfach ein Dauergrinsen im Gesicht. Den Solarer Berg werde ich nie vergessen, einfach unglaublich. Da kullerte dann auch ein Tränchen, ich bekomme auch jetzt noch feuchte Augen wenn ich Bilder oder Videos von dort sehe. Ansonsten ging die Zeit schnell rum. Es waren meiner Meinung nach viele Kampfrichter unterwegs und es wurde meist auch sehr Fair gefahren.
Nach 4:35h erreichte ich dann T2. Meine Leistung war nicht wie erhofft. 218 Watt / 232 Watt NP - 38,8km/h.
Laufen
Auch hier fühlte ich mich nie so richtig gut. Habe meine geplante Pace verworfen und bin komplett nach Gefühl gelaufen. nach 2-3km habe ich Arne kurz gesehen.
Ich hab total unterschätzt wie lang dieser Kanal wirklich ist. Das hat sich alles ganz schön gezogen. Mit Flachy im Nacken wollte ich aber auch nicht klein beigeben und hab mich im mentalen und körperlichen Kampf über die Strecke gequält. Sub9 war definitiv noch greifbar aber es durfte auch nicht mehr viel schief gehen und ich durfte nicht stehen bleiben. Also immer voran. Stimmung an der Strecke war toll. 10km vor Ziel dann nochmal auf die Uhr geguckt. 10km und noch 50' für sub9, nen 5er Schnitt wird wohl machbar sein. Die Rechnung hatte ich ohne Büchenbach gemacht. Es ging plötzlich nur noch Bergauf die Pace stieg auf 5:30. Den anderen Läufern stand der "Spaß" ebenfalls ins Gesicht geschrieben. Leider konnte ich die letzten Kilometer nicht so richtig genießen. Erst als ich den grünen Teppich im Stadion betreten habe kehrte langsam Erleichterung und Freude auf. "Endlich zu Ende" war mein Gedanke.
Nach 3:12h konnte ich endlich stehen bleiben.
Gesamtzeit 8:53 und total Happy.
Im Ziel fragte mich dann noch ein Junge ob ich auf seinem T-Shirt unterschreiben kann, er hatte mich schon auf dem Rad gesehen und findet es total cool mich hier jetzt auch zu sehen. Das war alles so emotional das mir beim schreiben direkt wieder die Tränen kommen. Die Helfer waren großartig und unbeschreiblich freundlich.
Es war meine 4. Langdistanz und mit Abstand die schönste und emotionalste. Ich werde diese Wettkampfwoche nie vergessen und habe mir auch fest vorgenommen als Zuschauer zurückzukommen.
svmechow
27.06.2023, 09:38
Nach 100 Versuchen konnte ich erfolgreich wenigstens ein Beweisfoto hochladen.
Gesamtzeit 8:53
Respekt und Gratulation!
Klugschnacker
27.06.2023, 10:03
Diese Nummer trotz aller Plackerei sauber nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als meine größte Leistung im Triathlon bislang.
An einem Tag, wo sich nichts, einfach gar nichts leicht und locker anfühlt dennoch weitermachen, das ist es, was mich unfassbar stolz macht.
So sehe ich das auch. Bestzeiten macht man meistens in Rennen, wo alles flutscht. Über sich hinauswachsen muss man/frau hingegen an den schlechteren Tagen. Man gibt sein Allerbestes, aber auf der Stoppuhr wird das nicht sichtbar. Wie stark man tatsächlich an einem solchen Tag hat sein müssen, weiß man als Athletin oder Athlet nur selber.
:Blumen:
Pete0815
27.06.2023, 10:32
So sehe ich das auch. Bestzeiten macht man meistens in Rennen, wo alles flutscht. Über sich hinauswachsen muss man/frau hingegen an den schlechteren Tagen. Man gibt sein Allerbestes, aber auf der Stoppuhr wird das nicht sichtbar. Wie stark man tatsächlich an einem solchen Tag hat sein müssen, weiß man als Athletin oder Athlet nur selber.
:Blumen:
Wenn man früh merkt, dass es nicht so läuft kann ich mich für Roth nur anschließen und die gesehenen Buschbewohner oder sogar Einsätze der Sanitäter haben mir geholfen, die richtige Mischung aus Vernunft und Demut zu finden und so sich auf das Realistische für den Tag zu fokusieren.
Wenn ich dann 2 Minuten drüber nachdenke, bin ich auch zufrieden und denke an viele gute Überraschungen zurück. Darunter auch in der Dunkelheit kurz vorm Stadion Arne am Streckenrand zu sehen. War leider zu im Eimer und überrascht um das zu äußern, Sorry!
Danke für den Support und natürlich die Pläne :Blumen:, wo ich keine ungute Meinung hab.
Machmal ist es einfach gut das Tagesmaximum richtig einzuschätzen und das zu erkennen :)
Raspinho
27.06.2023, 10:37
So bin auch wieder zu Hause und freue mich schon darauf, wenn meine Beine nicht mehr schmerzen :-D
Vorab, geplantes Ziel mit Sub 9 hat diesmal leider nicht geklappt, da haben mir einfach die Laufkilometer gefehlt. Aber mal kurz zusammengefasst:
Schwimmen: Startgruppe 9:55 .. wie Rausche schon beschrieben, war es ein Kampf. Die ersten Km waren einfach brutal...das ich die 1:05 überhaupt noch geschafft habe, bei der aktuellen Schwimmperformance, hat mich dann doch überrascht.
Rad: Ziemlich schnell in eine Gruppe reingekommen, die gerne Lutschen. Immer wieder versucht sich zu trennen von denen... keine Chance. 1 Runde. 38,7 km/h schnitt, 260 NP... zweite Runde, das Elend über mich ergehen lassen, und versucht zumindest mit ca. 8 m Abstand zu fahren (ohne das sich immer wieder jemand von dir einreiht). --> 235 NP, mit 37,3 km/h Durchschnitt ...
Lauf: ich wusste wenn ich eine Chance auf Sub9 Haben will, muss ich den Marathon in 3:09 laufen, 3:15 habe ich mir an einem guten Tag zugetraut :-D
Kurz Arne gesehen (ohne ihn anzusprechen, da wir uns eh nicht persönlich kennen) und einfach ein Schritt nach dem anderen gemacht.
Ersten 10 km "Wasserbauch" , woran liegt es? man kann nichts trinken, essen, und alles blubbert im Magen :-D
Dann ging die Verpflegung irgendwann wieder rein, aber beim Halbmarathon konnte ich die Pace 4:25 nicht mehr halten und bin hoch gegangen, nachdem ich Krampfansätze schon bei KM 15 hatte...
Die zweite Hälfte war entsprechend hart, und mit 3:29h war das Elend dann vorbei.
Gesamt 9:20h ... Platz 61 in meiner AK :Lachanfall: und 213 Gesamt... einfach nur krank das Niveau mittlerweile .
Zufrieden? Ja total! Zweite LD , 25 min Verbessert, und ich wusste das ich ein Risiko eingehen werde, aber wenigstens habe ich es versucht.
mit 13 h Training im Durchschnitt (seit Januar) , und knapp 31 Laufkilometer per Woche, kann man halt auch nicht so viel erwarten, daher happy :)
sabine-g
27.06.2023, 10:49
mit 13 h Training im Durchschnitt (seit Januar) , und knapp 31 Laufkilometer per Woche, kann man halt auch nicht so viel erwarten, daher happy :)
ich finde 13h Training im Mittel echt viel, hab ich noch nie geschafft.
die 9h schaffst du schon noch, bist ja ein junger Hüpfer, außerdem 9h sind die neuen 9:30h ! :Lachen2:
Hier nun, wie versprochen und angedroht, die Challenge Roth 2023 aus meiner Perspektive.
Im Business seit 2017 war das meine siebte Langdistanz nach viermal Hamburg und je einmal Roth und Cervia.
Zunächst mein Fazit: Roth 2023 war - warum auch immer - subjektiv empfunden meine härteste Langdistanz bislang.
Mit 11 Std 26 und Ak 6 zwar dann doch schneller, als es sich unterwegs anfühlte, aber deutlich hinter dem, was ich zu können gedacht hatte. Aber nicht jeder Wettkampf kann eine Bestzeit hervorbringen und diesen Wettbewerb mittels purer Willenskraft dann doch noch nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als die größte Leistung überhaupt.
Wer darüber mehr wissen möchte, kann jetzt hier mit mir auf die Langdistanz gehen.
...
Aber auch das schafft man, sofern man halt nicht aufgibt, und wird dann mit einem unfassbaren Empfang im Stadion belohnt.
Für den Marathon habe ich dann doch satte 03:45 gebraucht, was für mich eher langsam ist. Für diesen harten Tag war es aber eine Leistung, auf die ich wirklich stolz bin und der Nachweis, dass ich auch hart kämpfen kann, wenn’s denn sein muss.
Das ganze war dann geschafft in 12:26 Std, was in meiner Ak dann doch für Platz 6 gereicht hat. Anscheinend ist man in der Ak 50 sogar am 2. Zyklustag noch im Vorteil gegenüber den größtenteils hormondeprivierten Mitbewerberinnen.
Diese Nummer trotz aller Plackerei sauber nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als meine größte Leistung im Triathlon bislang.
An einem Tag, wo sich nichts, einfach gar nichts leicht und locker anfühlt dennoch weitermachen, das ist es, was mich unfassbar stolz macht.
2025 vielleicht mal wieder Roth, jetzt ersma Cervia im September und Klagenfurt im Juni 2024.
Hey, das könnte ja quasi genau mein Bericht sein- da haben wir wohl beide echt gelitten (insbes. auf dem Rad!) und ja, bei mir war ab Kilometer 20 beim radfahren auch klar: Nicht nochmal! Und lustig, dass wir sogar fast exakt gleich schnell waren, 11:26 und 11:25, aber ich bin um 7:15 gestartet, weswegen wir uns dann ja vermutlich nie begegnet sind (ich bin irgendwann an dir vorbei geschwommen und du musst kurz vorm Ziel an mir vorbei gelaufen sein- ich glaub das war in diesem Waldstück vor dem Kopfsteinpflaster...).
Und am Ende bin ich nämlich über genau das auch unglaublich stolz: das für mich mental härteste Rennen dann doch noch gefinished zu haben, was für mich persönlich ganz lang völlig aussichtslos schien. Ich finde es lustig, dass ich genau die gleichen Gedanken habe wie du, wenn es nicht läuft: "Die Erde dreht sich weiter und es ändert sich nix, wenn das hier heute kacke wird." 11:25 war von 4 LD meine langsamste und trotzdem ist es die, auf die ich am meisten stolz bin.
Deine Marathonzeit ist stark! Vor allem wenn man deine AK bedenkt. Achja, und was den Zyklus betrifft... bei mir ZT 29, war auch ne Katastrophe, wenige Stunden nach dem Rennen ging es dann los... bzgl. der Verschiebung schreib ich dir vlt irgendwann mal privat, hatte das nicht für eine empfehlenswerte Option gehalten, wusste aber bereits den ganzen Monat, dass es bei mir richtig knapp wird.
Wenn ich das alles lese werde ich ja fast wieder rührselig - evt muss ich doch nochmal nach Roth :Cheese: Danke für die Berichte, egal mit welcher Endzeit :Huhu:
Homerman
27.06.2023, 12:48
Sonst nur stiller Mitleser - auch ein kurzes Racerecap von mir :)
Zur Vorbereitung: als Vater einer 4 Monaten alten Tochter, war das alles andere als leicht. Bin in meine erste LD mit 45h Schwimmen, 90h Lauf und 135h Rad reingegangen seit Jahresbeginn. Davor lockerer Start ab Oktober. Daneben im Januar berufsbegleitend eine Masterarbeit abgeschlossen.
Als schlechter Schwimmer, passabler Radfahrer und guter Läufer ging es dann Sonntag ins Rennen.
Zum Rennen: gemeldet letztes Jahr mit Wunsch 10:30h war mein Start um 7:30 Uhr. Leider erwies sich das als zu weit hinten. Beim Schwimmen durch viele durchgemusst, vorallem dann ins Frauenfeld reingeschwommen. Entsprechend voll war es dann. Die Zeit von 1:08h war für mich überraschend gut und entspannt.
Auf dem Rad erste Runde super voll. War etwas anstrengend, da das Rechtsfahrgebot nicht bei allen angekommen war und ordentliche Gruppen unterwegs waren. 1min vor Ditlev/Laidlow Solarer Berg durch, Stimmung da unglaublich. Zweite Runde heiß, aber leerer. Zweimal fiese Seitenböen erwischt, die sich bei 62kg Wettkampfgewicht nicht so gut angefühlt haben. Bis Greding einen Mann + eine Frau am direkten Hinterrad gehabt, an der Steigung verließen sie aber die Kräfte. Generell viele Stürze gesehen, was mich bei dem gedankenlosen ballern bergab aber nicht wundert. Nach 5:11h aber dennoch super zufrieden, schnell und vorallem entspannt in T2 angekommen.
Marathon dann stark gestartet, leider gibt es einige Teilnehmer die nicht akzeptieren können, dass schnellere Läufer sie überholen bzw wollen partout nicht etwas Platz machen auf der engen Strecke am Kanal. KM18-26 war dann die Hitzeschlacht. Hoch nach Büchenbach empfand ich als entspannt, da der kurze Schritt einem dann entgegen kommt. Persönliches Highlight war Frodeno der bei KM39 in Roth die Teilnehmer angefeuert und abgeklatscht hat. 3:19h war es dann am Ende auf dem Marathon.
Gesamt 9:45h für die erste LD, einen super tollen Tag gehabt und mega zufrieden. Das obwohl man trainingstechnisch, sowie bei dem Material nicht in der Liga mitspielt, was da sonst um einen rumfährt.
Zur Veranstaltung: Klasse. Die Helfer in T1 und T2 sind unglaublich. Man fühlt sich wie ein Profi im Wechselzelt. Die Radstrecke bester Asphalt. Zuschauer teilweise an abgelegenen Orten. Orga auch gut. Einziger Punkt wäre vielleicht die Abgabe der roten Beutel. Die müssten bis 6:15uhr abgegeben sein, auch bei späterer Startzeit. Wünschenswert wäre auch eine Abgabemöglichkeit am Vortag. Aufgrund des hohen Zuschauerandrangs hatten wir Schwierigkeiten da pünktlich dort zu sein. Aber das ist nun wirklich eine Kleinigkeit. Für Supporter besteht zwar die Herausforderung vom Schwimmstart nach Roth zu kommen, was sich beim Parken am Kanal aber als keine allzu große Herausforderung darstellte.
Oh wow. Die Berichte machen echt Lust auf Roth!
Gratulation allen :liebe053:
Andreundseinkombi
27.06.2023, 13:22
Ok, dann will ich auch mal versuchen das ganze in Worte zu fassen. Sorry, aus „my two Words“ ist wohl my „Roman“ geworden
Eins vorweg: ich mache definitiv wieder eine Langdistanz. Nicht in Roth.
Fang ich vorne an. Beim Training für das Saisonhighlight Mitteldistanz im vergangenen Jahr kam beim Trainingsbuddy die „Idee“ eine „letzte“ Langdistanz zu machen, bevor seine drei Kinder in einem Alter sind wo es zeitlich vermutlich erstmal nicht mehr zu realisieren ist. Zudem wollte er unbedingt nach Roth. Daraus hat sich eine Eigendynamik entwickelt, sodass wir montags zu fünft an den Rechnern saßen um uns anzumelden. Siehe da, bei allen fünf aus dem Verein verlief die online Anmeldung erfolgreich. wir waren alle total geflasht und angefixed! Wir fahren nach Roth!
(Leider musste ein Vereinskollege vor ein paar Monaten aufgrund von Urlaubssperre (Bundeswehr) seinen Start auf´s nächste Jahr verschieben, sodass wir „nur“ noch zu viert nach Roth reisen sollten.)
Natürlich war die Euphorie riesig. Die erste Langdistanz. Dann noch zu viert aus dem Verein, wovon nur einer bereits eine Langdistanz gemacht hat (nicht ganz richtig, er war in Hamburg als nicht geschwommen werden konnte). Wir waren alle motiviert bis in die Haarspitzen.
Aber erstmal war noch Saison angesagt bis September. Da wollte ich mich noch drauf konzentrieren und dann mit Plan am 01.10. in das Erlebnis Langdistanz einsteigen.
Ich ging also auf die „Suche“ nach einer für mich passenden Vorbereitung in Form von Plan und „Philosophie“ und war recht schnell bei den für mich schon einige Male sehr gut funktionierenden Plänen von Arne. Danke an dieser Stelle dafür! (ich muss aber zugeben, dass ich nicht die Variante auf Trainingspeak nutzte, sondern noch eine in Excel. Da komme ich irgendwie besser mit klar.)
Also Trainingsplan verinnerlicht und ein wenig, wirklich wenig, angepasst. Alles andere konnte ich tatsächlich sehr gut an den Trainingsplan anpassen. Durch Elternzeit und nur 20h Arbeit in der Woche sollte sich das doch realisieren lassen. Perfekt dazu beigetragen hat dann auch noch die Schwiegermutter die mittwochs auf die Kleine aufgepasst hat, sodass ich den „Mittwöchler“ Plan gut umsetzen konnte. Dadurch bleibt am Wochenende etwas mehr Zeit für die Familie.
Leider hatte ich im Urlaub nach dem Saisonhighlight im vergangenen Jahr einen doch recht ordentlichen Kontakt mit einem Baum der mit einfach so vors Mountainbike gesprungen ist. Zunächst fühlte sich noch alles ok an, wurde dann aber zunehmend schmerzhafter. Hierdurch und durch die Angst nicht etwas kaputter zu machen bin ich bis Anfang Ende Januar gar nicht geschwommen. Nach elend langem zum Arzt, röntgen, MRT etc. und einer Diagnose die gelinde gesagt einfach quatsch war, bin ich zum Physio meines Vertrauens (hätte ich schon viel früher hingehen sollen). Da bin ich dann kurzerhand einmal die Woche hin bis zur vergangenen Woche. Der hat die ersten Wochen die Schulter/Rücken so bearbeitet, das ich keinerlei Probleme mehr hatte. Zwischenzeitlich konnte er sich dann auch noch um die immer schwerer werdenden Beine kümmern. Das war echt mega gut da einmal die Woche „verwöhnt“ zu werden.
Ansonsten verlief das Training fantastisch! Trotz keiner Lust auf Rollentraining und langen nassen Wetters draußen konnte ich quasi alles sehr gut umsetzen. Laufumfänge steigerten sich sukzessive von Woche zu Woche und auch die Entwicklung war richtig gut. Dies spiegelten auch die Leistungsdiagnostiken wider die ich Anfang Januar und Anfang März gemacht habe. Alles also hervorragend im Soll.
So einfach und schnell lässt sich die ganze Vorbereitung eigentlich zusammenfassen. Ich hatte nie wirklich das Gefühl „am Limit“ zu sein und irgendwas nicht zu schaffen. Es lief wirklich perfekt. „Weil man das so macht und weil man schließlich auch mal gucken möchte, ob es auch im Wettkampf funktioniert, habe ich zwei Vorbereitungswettkämpfe gemacht.
Am 13.05 ging es nach Browersdamm. Hier ist für mich als schlechten Schwimmer ganz schön, dass nur 1.000m geschwommen werden und für die Regeneration ganz gut, dass nur 10km gelaufen werden. Wettkampf lief perfekt mit zweit schnellster jemals für mich gelaufener 10km Zeit.
Zweiter Vorbereitungswettkampf war dann am 28.05. in Steinfurt. Hier waren wir auch gleich mit allen Roth Startern auf der Mitteldistanz und noch einigen weiteren Vereinsmittgliedern auf OD und SD unterwegs. Mit neuer „Schwimmbestzeit“ für die 2.000m und neuer Bestzeit über den Lauf (der leider nur 19,1km lang war) konnte ich hier sogar meine AK gewinnen.
Kleiner Fun-Fakt: da mein Bruder vor ein paar Wochen ein Haus gekauft hat bin ich da seit Wochen mindestens jeden Freitagnachmittag und Samstag umso Dinge wie alte Dämmung im Dach entfernen, neue Dämmung einbauen, Estrich und Putz zu stemmen und zu entfernen, Wände verputzen und so weiter. Was man in einem alten Haus halt so macht, wenn man Handwerker ist.
Ich war also weiter total euphorisiert, dass das Training so gut funktioniert, anschlägt und ich keinerlei Probleme habe. Ich war wirklich nicht einen Tag krank und verletzt.
Schließlich war es dann vergangene Woche soweit und wir packten den Wohnwagen.
Da ich mich erfahrungsgemäß immer etwas schwer damit tue irgendwo „anzukommen“ und wieder in Tritt zu kommen entschlossen wir uns für eine Anreise bereits am Mittwoch. Trotz Ferienbeginn in NRW und etwas zähfließendem Verkehr kamen wir nach ca. 7,5h wohlbehalten beim SV Heuberg an. Platz war hier natürlich noch zu 99% vorhanden. Also noch schnell das Vorzelt aufgebaut und den Wohnwagen schlaffertig gemacht.
Am Nächsten Vormittag ging es dann mit den Rädern nach Roth. Zur Expo und Startunterlagen abholen. Die Expo ist schon sensationell. Alles was man so kennt ist da vertreten und lädt zum shoppen ein.
Startunterlagen abholen hat sage und schreibe ca. 3 Minuten gedauert. Da waren halt nur drei Teilnehmer vor mir.
Also wieder zurück nach Heuberg, eine kleine Runde mit dem Rad drehen um die ersten km nach der Wechelzone zu erkunden, einen kleinen Koppellauf hinten dranhängen und anschl. auf die Vereinskollegen warten die am Nachmittag/Abend eintrudeln sollten.
Freitags morgens zum Kanal. „gucken“ und eine Runde schwimmen. Schon der Wahnsinn, wenn man das zum ersten Mal sieht, wie groß das ist. Den Rest des Tages unspektakulär mit relaxen verbracht. Abends gings dann zur Pasta Party. Unfassbar wie laut es da war. Aber so ist das halt wenn so viele auf einen Haufen kommen. Noch dazu in so einer Lokation. Also schnell alle hungrigen Mäuler gestopft und wieder zum Campingplatz.
Samstags morgens eine kurze „Aktivierung“, anschl. zur Wettkampfbesprechung und dann die Räder und Unterlagen zum Check-in fertig gemacht. Auch der ging, wie schon das abholen der Startunterlagen sehr schnell. Wir standen keine 5 Minuten in der Schlange und waren schon drin. Einmal konzentriert durch die Wechselzone getigert und sich alle Wege angesehen und schon ging es zum „gute Nacht Bier“ zurück zum Camping.
Der Abend wurde nochmal etwas „aufregend“, weil unsere kleine, 1,5 Jahre alt, durch die ganzen Eindrücke, den vielen trubel und die anderen Kinder so aufgedreht war, dass sie nicht schlafen wollte, obwohl sie schon total drüber war. Also bin ich am Vorabend noch flux ne Runde mit dem Auto durch Hilpoltstein, Solar und ein paar andere Dörfer gefahren. Das war schon freaky. Als die kleine schlief ging´s dann zurück. Die Nacht war dann sensationell gut. Ich konnte nahezu normal schlafen.
Durch die kurze Anreise konnten wir bis halb fünf schlafen und auch sonst war es morgens unaufgeregt und routiniert. Also Beutel geschnappt und los getigert. Rad fertig gemacht, Beutel abgegeben und zack ging´s zum Start.
Widererwartend „stand“ ich auf unverhofft an der Schwimmbadleine. Frontrow. „Ach du Scheiße, wie bin ich hier gelandet? Hoffentlich werde ich nicht allzu häufig überschwommen!“ Aber nix da. Es knallte, alle schwammen los und ich war gleich im Rhythmus. Erfahrungsgemäß dauert das schwimmen immer gefühlt Jahrhunderte. Aber ich konnte schön gleichmäßig meinen Stiefel schwimmen. Hin und wieder habe ich versucht mit „gute Füße“ zu suchen, dann hat aber nicht so richtig geklappt. Also weiter, immer weiter. Auf dem Rückweg konnte ich meine Frau mit Tochter erspähen. Also kurz gewunken und weiter. Zack, da war das schwimmen, meine Hass-Disziplin, auch schon vorbei. 1:22 sind zwar ein paar Minuten langsamer als erhofft, aber absolut zufriedenstellend! Jetzt freute ich mich wahnsinnig ENDLICH 180km auf dem Rad ballern zu können! Der Neo wollte zunächst noch nicht vom Körper, hat aber zum Glück doch irgendwann aufgegeben. Wechsel und Start auf dem Rad liefen dann perfekt.
Los gedübelt und richtig Spaß in den Backen. Was so Zuschauer in einem bewirken können. Der Anstieg im Wald zeigte dann das erste Mal, das scheinbar irgendwas nicht so richtig zu sein scheint. Es fühlte sich doch recht schwergängig an, obwohl die Watt nicht da waren, wo sie hätten sein „können“. Also ehr auf die HF geguckt um nicht zu Beginn schon völlig zerstört zu werden. Dementsprechend war ich irgendwie total angespannt und konzentriert. Trotzdem war die erste Runde, also wieder bis zu T1, in 2:15 abgespult und ich war total happy. Wie so häufig als langsamer Schwimmer, aber hier natürlich auch einfach aufgrund der Masse an Startenden, hatte ich ordentlich Verkehr auf der Radstrecke. Teilweise in 3. oder 4. Reihe mit Überschuss an vielen anderen vorbei, natürlich immer regelkonform und rücksichtsvoll. In der zweiten Runde wurde es dann merklich leerer. An der Verpflegung in Heideck habe ich dann den „Fehler“ gemacht und mir zwei Gels gleichzeitig reingedrückt. Gefühlsmäßig würde ich sagen ging es seitdem stetig „bergab“. Mir wurde so schlecht, dass ich nicht mehr wirklich gut und ausreichend verpflegen konnte. Ich verstehe gar nicht, warum ich die Gels genommen habe, nutze ich doch selbst gemischte Gel, was ich auch noch vorrätig hatte… Vielleicht redet mir mein Kopf das auch nur ein und ich habe mich doch auf der ersten Runde verausgabt oder zu wenig Wasser getrunken? Ich weiß es nicht. Einige um mich herum wurden aber auch immer schlapper. So kam es, dass wir uns immer wieder gegenseitig überholten. Komische Situation irgendwie. Vielleicht auch Langdistanz typisch?
Die Menge an Zuschauern ist natürlich einfach krass und nicht vergleichbar mit anderen Veranstaltungen. Die erste Runde konnte ich das auch ganz gut aufsaugen und genießen. In der zweiten Runde war das aber aufgrund der Magenprobleme nicht mehr wirklich zu realisieren. Leider.
Als ich dann das zweite Mal in Solar war und die Zeit sah, waren Sub 5h tatsächlich doch noch drin. Hierdurch konnte ich mich endlich wieder motivieren und konnte wieder zumindest ansatzweise etwas Druck aufs Pedal bringen. Sodass ich bei 4:58h in T2 eingerollt bin.
Das ist schon etwas verrückt. Da rollt man Richtung Abstieg vor T2 und man rollt quasi auf eine Menschenmenge ähnlich des Solarer Berg zu. Zack, Rad abgegeben, Beutel gereicht bekommen und von Eva mit Sonnencreme eingeschmiert worden. Vielen Dank dafür!
Los gestiefelt und es fühlte sich sensationell an! Kurz gerechnet: das wird ne geile Zeit! Ich war nich nicht am Kanal angekommen waren sie wieder da, die Magenprobleme und einhergehend damit kamen bereits bei km 3 die ersten Krämpfe. Anfangs konnte ich die noch etwas rauslaufen, am Kanal ab ca. km 6 musste ich dann aber bereits die ersten Gehpausen einlegen. Ab da war ich sowas von demoralisiert. 10 Monate lang lief alles perfekt und jetzt, wo ich endlich in Roth bin hangle ich mich hier gehend von km zu km. Trotzdem war aufgeben keinerlei Option, aber irgendwie auch nie wirklich nötig. So richtig kacke gings mir eigentlich gar nicht. Ich konnte halt einfach nicht anständig verpflegen wegen der Magenprobleme und hatte deshalb immer wieder Krämpfe. So trottete ich den gefühlt ewig langen und staubigen Weg am Kanal entlang und die Zeit verging. Durch die „Beschäftigung“ mit mir selbst und dem hadern, konnte ich wie schon auf dem Rad gar nicht so wirklich viel von außerhalb aufsaugen, was im Nachhinein natürlich sehr schade ist. Vielleicht haben die vielen vielen Zuschauer aber auch zumindest unterbewusst dafür gesorgt, dass es doch einfach immer weiter ging. „Nicht deren Ernst oder?“ Das war mein Gedanke, als ich an dem „Anstieg“ nach Büchenbach ankam. Aber auch „egal“, denn ich ging ja eh schon weite teile der Strecke.
Ähnlich wie schon auf dem Rad zeigte sich auf dem Rückweg von Büchenbach, dass tatsächlich noch Sub 11h möglich sein könnte (als wenn das wichtig wäre^^) und so konnte ich dann doch wieder einen gewissen Trott finden und zumindest die letzten 4-5km noch ganz gut durchlaufen.
Ab dem überlaufen der Bahngleise habe ich dann überhaupt nichts mehr wahrnehmen können. Ich musste so heulen, dass ich selbst meine Frau mit Tochter nicht am Zielkanal hab stehen gesehen. Und auch vom Stadion konnte ich nicht wirklich was „mitnehmen“. Leider. So trottete ich bei 10:51h ins Ziel.
Für die Erste Langdistanz hatte ich mir lediglich vorgenommen gesund und munter ins Ziel zu kommen. Natürlich macht man sich Gedanken über Zeiten. Allein schon wenn man sich Gedanken über Pacing macht kommen da ja zwangsläufig Zeiten bei rum. Das ich mich von den Problemen die ich durch die Mangelnde Versorgung bekommen habe aber so hab runterziehen lassen, macht mich natürlich traurig. Vielleicht sorgt auch das dafür, dass mich Roth (leider) nicht so gecatcht hat wie man es eigentlich hätte meinen sollen.
Aber hey, das war bestimmt nicht meine letzte Langdistanz!
darkcruiser
27.06.2023, 13:31
Glückwunsch
Great Job
Rob Pawbaer
27.06.2023, 14:53
Ich habe heute nach längerer Zeit mal wieder hier ins Forum geguckt, nachdem in einigen Whatsapp-Gruppen begeistert über Roth-Ergebnisse gejubelt wurden.
Aber recht schnell trübte sich meine Begeisterung bzw. das Staunen über die Gesamtzeiten. Die individuellen Leistungen mögen sicherlich herausragend gewesen sein aber die Relation zur Gesamtzeit ("Wahnsinn, Sub10 oder Sub9h30min") ist für mich auf Basis von dem was ich hier lesen kann nicht immer gegeben. Aber die Diskussion über zu volle Radstrecken gibt es ja gefühlt auch schon immer. Von daher, sorry für´s Fingerheben.
Die guten Radgruppen verpasst.
zweite Runde, das Elend über mich ergehen lassen, und versucht zumindest mit ca. 8 m Abstand zu fahren
Raspinho
27.06.2023, 15:11
Ich habe heute nach längerer Zeit mal wieder hier ins Forum geguckt, nachdem in einigen Whatsapp-Gruppen begeistert über Roth-Ergebnisse gejubelt wurden.
Aber recht schnell trübte sich meine Begeisterung bzw. das Staunen über die Gesamtzeiten. Die individuellen Leistungen mögen sicherlich herausragend gewesen sein aber die Relation zur Gesamtzeit ("Wahnsinn, Sub10 oder Sub9h30min") ist für mich auf Basis von dem was ich hier lesen kann nicht immer gegeben. Aber die Diskussion über zu volle Radstrecken gibt es ja gefühlt auch schon immer. Von daher, sorry für´s Fingerheben.
gebe ich dir komplett recht, habe oben ja auch meine Wattwerte wiedergegeben...
anbei auch noch ein paar Bilder... (einmal mit Solarer Berg, wo man schön den Bulk hinter mir sieht (sind die gleichen Leute wie auf den Bildern davor)
https://i.ibb.co/PTDvdyd/RCHH6566-original.jpg (https://ibb.co/9wZk707)
https://i.ibb.co/kg6rtQm/RCHA0567-original.jpg (https://ibb.co/wNrbfMc)
https://i.ibb.co/zFndkJ8/RCHA0570-original.jpg (https://ibb.co/qCy6Z50)
sabine-g
27.06.2023, 15:23
Rad: Ziemlich schnell in eine Gruppe reingekommen, die gerne Lutschen. Immer wieder versucht sich zu trennen von denen... keine Chance. 1 Runde. 38,7 km/h schnitt, 260 NP... zweite Runde, das Elend über mich ergehen lassen, und versucht zumindest mit ca. 8 m Abstand zu fahren (ohne das sich immer wieder jemand von dir einreiht). --> 235 NP, mit 37,3 km/h Durchschnitt ...
gebe ich dir komplett recht, habe oben ja auch meine Wattwerte wiedergegeben...
finde ich extrem viel für die Geschwindigkeit
(die anderen hinter dir hatten bestimmt weniger :Lachanfall: :Cheese: )
tridinski
27.06.2023, 15:27
finde ich extrem viel für die Geschwindigkeit
dass seine Position nicht allzu aero sein kann bei den Werten ist das eine, aber ohne ein wie auch immer geartetes Drafting wären es ja noch deutlich mehr Watt gewesen, der Windschattenvorteil war also in jedem Fall da unabh. von watt/kmh
Raspinho
27.06.2023, 15:47
finde ich extrem viel für die Geschwindigkeit
(die anderen hinter dir hatten bestimmt weniger :Lachanfall: :Cheese: )
I know ... :Cheese: 80 kg + 10 kg Fahrrad müssen natürlich bewegt werden ;-) und mein Handballerkreuz gibt mir den Rest
Aber ja, muss da ran, deswegen Nerv ich dich auch, wenn ich demnächst in Schöppingen wieder bin ;-) Dann müssen wir die 200 Watt Challenge nachholen :Huhu: Jetzt traue ich mich auch wieder an der Position zu arbeiten , Roth ist schließlich jetzt vorbei.
(mit meinem alten Rad hatte ich auf der Bahn einen CdA von 0,26x , bei den Testfahrten mit dem "neuen" Bike hatte ich laut Windsock einen ähnliche , daher vermute ich das sich hier nicht viel getan hat)
Ich habe heute nach längerer Zeit mal wieder hier ins Forum geguckt, nachdem in einigen Whatsapp-Gruppen begeistert über Roth-Ergebnisse gejubelt wurden.
Aber recht schnell trübte sich meine Begeisterung bzw. das Staunen über die Gesamtzeiten. Die individuellen Leistungen mögen sicherlich herausragend gewesen sein aber die Relation zur Gesamtzeit ("Wahnsinn, Sub10 oder Sub9h30min") ist für mich auf Basis von dem was ich hier lesen kann nicht immer gegeben. Aber die Diskussion über zu volle Radstrecken gibt es ja gefühlt auch schon immer. Von daher, sorry für´s Fingerheben.
Genau das selbe habe ich mir bei durchlesen der Berichte auch gedacht.
Täuscht es oder muss man für faires Fahren in Rot < 8:45h unterwegs sein?
sabine-g
27.06.2023, 19:53
In roth gibt es halt auch noch große startgruppen, nicht wie sonst üblich Rolling Starts.
Also ich konnte komplett fair fahren. Aber war auch im zu späten Startblock und war deshalb nur am überholen und wurde nicht einmal überholt. Natürlich gibt es kurze Passagen wo es kurz eng war oder am Solarerberg konnte man nicht anderst ( aber das ist berghoch,da hält sich der Vorteil in Grenzen). Aber wenn man sowas bewertet kann man auch alles was schön ist kaputtreden. Ich muss zugeben, dass ich nur ohne Windschatten fahren konnte, da ich oft in Dritter Reihe überholt habe, sonst hätte ich gleich schieben können.
Übrigens labert ihr bei jedem Wettkampf den gleichen Schice, uhhh Windschatten uuuh Motorräder uhhh alles unfair Strecke zu kurz.... Es langweilt mich. Die richtigen Checker bewerten sowas gar nicht, sie wissen was sie drauf haben und lassen die anderen ihr Ding machen. Lutscher habe ich in Ingolstadt einfach zerstört und abgehängt mit Tempoverschärfung an den richtigen Stellen und hab nicht rumgeheult.
svmechow
27.06.2023, 20:07
Also ich konnte komplett fair fahren. Aber war auch im zu späten Startblock und war deshalb nur am überholen und wurde nicht einmal überholt. Natürlich gibt es kurze Passagen wo es kurz eng war oder am Solarerberg konnte man nicht anderst ( aber das ist berghoch,da hält sich der Vorteil in Grenzen). Aber wenn man sowas bewertet kann man auch alles was schön ist kaputtreden. Ich muss zugeben, dass ich nur ohne Windschatten fahren konnte, da ich oft in Dritter Reihe überholt habe, sonst hätte ich gleich schieben können.
Übrigens labert ihr bei jedem Wettkampf den gleichen Schice, uhhh Windschatten uuuh Motorräder uhhh alles unfair Strecke zu kurz.... Es langweilt mich. Die richtigen Checker bewerten sowas gar nicht, sie wissen was sie drauf haben und lassen die anderen ihr Ding machen. Lutscher habe ich in Ingolstadt einfach zerstört und abgehängt mit Tempoverschärfung an den richtigen Stellen und hab nicht rumgeheult.
Hahahahaha ich musste leider fair fahren. Ich war so zerstört auf dem Rad, ein Gefühl wie Dresden 1945, ich habe mir spätestens ab dem letzten Drittel so krass gewünscht, mich einfach irgendwo kackendreist hinten reinhängen zu können, aber leider passte da niemand so richtig; entweder zu schnell oder zu langsam oder einer war so ein Stöhner, dass will man ja auch nicht hören. Komplett unsportlicher Wunsch, ich weiss, aber ich war so am Arsch. Und Kampfrichter waren waren da auch keine mehr unterwegs. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nach T2 gelutscht.
Helmut S
27.06.2023, 20:08
In roth gibt es halt auch noch große startgruppen, nicht wie sonst üblich Rolling Starts.
Die flachen Rennen mit Rolling Starts sind doch auch zumindest in Teilen Lutscherrennen. Is doch überall das gleiche bei so vielen Leuten: Es gibt immer irgendwo Pulks und immer irgendwo Bereiche wo fair gefahren werden kann. :Blumen:
sabine-g
27.06.2023, 20:22
Die richtigen Checker
Krasses Statement, hätte ich von dir gar nicht erwartet.
Aber vor allem, dass du ein Checker bist. Cooool!
Krasses Statement, hätte ich von dir gar nicht erwartet.
Aber vor allem, dass du ein Checker bist. Cooool!
Ich bin sicher kein Checker, aber es nervt einfach hart, daß man immer alles madig reden muss.
Hahahahaha ich musste leider fair fahren. Ich war so zerstört auf dem Rad, ein Gefühl wie Dresden 1945, ich habe mir spätestens ab dem letzten Drittel so krass gewünscht, mich einfach irgendwo kackendreist hinten reinhängen zu können, aber leider passte da niemand so richtig; entweder zu schnell oder zu langsam oder einer war so ein Stöhner, dass will man ja auch nicht hören. Komplett unsportlicher Wunsch, ich weiss, aber ich war so am Arsch. Und Kampfrichter waren waren da auch keine mehr unterwegs. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nach T2 gelutscht.
Ja, ist schon ein Unterschied zwischen Zwift und im richtigen Leben. ;-) :Blumen:
Ich bin sicher kein Checker, aber es nervt einfach hart, daß man immer alles madig reden muss.
Na ja, das Problem ist halt, das aufgrund der immer größeren Starterfelder, die Draftingproblematik immer mehr zunimmt. Und Länder wie bspw. Italien haben das Wort scheinbar noch nie gehört.
Darüber zu sprechen, finde ich daher eigentlich völlig normal. Ich finde das zumindest ehrlicher, als wenn sich die "Helden" auf IG mit ihren auch so tollen Radzeiten rühmen.
Hahahahaha ich musste leider fair fahren. Ich war so zerstört auf dem Rad, ein Gefühl wie Dresden 1945, ich habe mir spätestens ab dem letzten Drittel so krass gewünscht, mich einfach irgendwo kackendreist hinten reinhängen zu können, aber leider passte da niemand so richtig; entweder zu schnell oder zu langsam oder einer war so ein Stöhner, dass will man ja auch nicht hören. Komplett unsportlicher Wunsch, ich weiss, aber ich war so am Arsch. Und Kampfrichter waren waren da auch keine mehr unterwegs. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nach T2 gelutscht.
Ich auch. Ich kann echt behaupten, null Windschatten gefahren zu sein. Und ich war so im Arsch, dass ich mich auf der 2. Runde auch drüber gefreut hätte (I'm sorry... jetzt schäme ich mich, aber ich hab mir zwischenzeitlich auch gewünscht von ner Wespe gestochen zu werden). Aber wenn man so lahm fährt wie ich in der 2. Runde, dann FLIEGEN die anderen vorbei.
Als Frau startet man ja sehr früh und als passable Schwimmerin und langsame Fahrerin wird man dann halt nur überholt. Interessanterweise passierte das aber immer in Schüben, d.h. mal 2min gar nicht und dann wieder 5-8 Männer, die aneinander kleben wie die Isoplörre an meinem Rad. Find ich nicht gut, aber meine Energie mich drüber aufzuregen, war gleich null. Kurzum: Mich wundern die vielen Fabelzeiten eher weniger. Beim laufen sieht man davon nämlich nicht mehr so viel, da gibt's die tollsten Radfahrer die dann mit ach und krach noch in Richtung 3:45 laufen.
Dr. Koothrappali
27.06.2023, 21:53
und ich als spätstartender schlecht schwimmender alter Mann könnte jetzt von Frauen, die ich auf der Radstrecke überholt habe, berichten, die sich mit grenzwertigem Abstand in Männergruppen versteckt haben und die auf den Abfahrten die Hosen voll hatten und die Ideallinie blockierten. Wenn man den Bericht weiter vorne liest dann war das dann vielleicht buchstäblich so. :Maso: Was eigentlich auch ein Grund für eine Disqualifikation ist. ;)
So, hatte jetzt noch jemand Spaß am Sonntag und am Sport im allgemeinen? :Lachanfall:
Ach ich vergaß, die Herrschaften die glauben sich mit den neuesten technischen Errungenschaften einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz erkaufen müssen. Ist das etwa noch der Geist von früher und was ist so eine erkauft optimierte Radzeit im Vergleich wert? :Lachen2:
Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? In diesem Sinne, weitermachen. :) :Cheese:
Vor Greding habe ich auch einen Herrn aus diesem Forum mitten in so einem 50 Mann Pulk gesehen, aber was willste machen wenn du da rein kommst? Nach vorne wegfahren geht nicht, bleiben alle dran kleben, aktiv bremsen geht auch nicht. Am nächsten Anstieg zieht sich das wieder auseinander, aber so lange es flach ist kommste nicht mehr raus. Und wenn so ein Peloton erstmal rollt, dann sammeln die natürlich weitere Fahrer auf und es werden zwangsläufig immer mehr.
svmechow
27.06.2023, 22:35
und ich als spätstartender schlecht schwimmender alter Mann könnte jetzt von Frauen, die ich auf der Radstrecke überholt habe, berichten, die sich mit grenzwertigem Abstand in Männergruppen versteckt haben und die auf den Abfahrten die Hosen voll hatten und die Ideallinie blockierten. Wenn man den Bericht weiter vorne liest dann war das dann vielleicht buchstäblich so. :Maso: Was eigentlich auch ein Grund für eine Disqualifikation ist. ;)
So, hatte jetzt noch jemand Spaß am Sonntag und am Sport im allgemeinen? :Lachanfall:
Ach ich vergaß, die Herrschaften die glauben sich mit den neuesten technischen Errungenschaften einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz erkaufen müssen. Ist das etwa noch der Geist von früher und was ist so eine erkauft optimierte Radzeit im Vergleich wert? :Lachen2:
Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? In diesem Sinne, weitermachen. :) :Cheese:
Was genau meinst Du mit „Hosen voll“ und „wenn man den Bericht weiter vorne liest?“
An der Anmeldebude hing die DSQ Liste, insgesamt 10 rote Karten. 3x Mittellinie überfahren, 3x Zeitstrafe ignoriert, 1x Verkehrsinsel (vermutlich falsche Seite), 1x rechts überholen, 1x Musikhören und filmen, 1x Sachbeschädigung
...
So, hatte jetzt noch jemand Spaß am Sonntag und am Sport im allgemeinen? :Lachanfall:
...
Hallöchen, ich nochmal.
Hab jetzt zwei Tage vor mich hingegrübelt, was da am Sonntag eigentlich mit mir los war und bin jetzt soweit, mich diesem erlesenen Selbsthilfe-Kreis ein wenig mehr zu öffnen.
Vorab - ich weiß, dass hier einige talentiertere Sportler/innen verkehren, die mit wenig Training und kaum Watt auf dem Bike meilenweit vor mir und vielen Anderen performen und dies gern und wiederholt mitteilen. Ist mir egal, ich schreibe jetzt trotzdem paar Details meines Weges zu einer am Ende mittelmäßigen Leistung, die mich dennoch (für die Zukunft - 2025 Kona) vorangebracht hat.
Also dann doch wieder Roth - effizient und kostengünstig erreichbar, nah von zu Hause, knallvolles Wochenende garantiert und immer Bekannte vor Ort.
Das Ticket verdanke ich einem Fori hier, welcher es mir ca. zwei Wochen vor dem Start gegen eine kleine Spende für seine Herzenssache als Tierfreund vermachte.
So kam ich urplötzlich doch noch zu einem Rennen im Jahr 2024.
Mein Fitnesszustand war und ist super, ich liebe Hightech auf zwei Rädern als auch Laufschuhe, bewege mich gern und viel, egal ob da ein Rennen geplant ist oder nicht.
Würde ich dies nicht von Natur aus tun, könnte ich vor allem wegen meines großen Appetits auf alles Süße sehr zeitnah als Bud Spencer Körperdouble durchgehen...
Samstag 0500 ging's ab auf die Piste, den Sonnenaufgang im Rücken und kurz vor 9 Uhr war ich auch schon im Epi-Zentrum des geilsten Sports der Welt.
9.20 Uhr war ich dort aber auch bereits wieder fertig - bei der Registrierung konnte ich mir aussuchen, zu welcher der vier Damen ich gehen wollte - ich war alleiniger Gast, der Wahnsinn!
10:00 Uhr dann Treff mit meinem Ex-Abi-Buddy in Hilpoltstein - wir hatten uns seit der Pandemie nicht mehr live getroffen.
Kurzer Schnack und dann eine gemeinsame Radrunde auf der Originalstrecke bei bestem Sommerwetter.
Eine Homestay-Unterkunft hatte ich am Mittwoch durch Chris und seine tolle Familie ebenfalls noch bekommen und durfte direkt in Greifweite seiner umfangreichen Getränkesammlung schlafen - dies war dann vor allem in der Nacht zu Montag ein wahrer Segen für mich.:cool:
Radabgabe mit meinen Buddies lief ebenfalls ruckzuck durch, kein Anstellen, viel Platz und allerbeste Stimmung auf dem Acker neben dem Kanal.
Sonntag ging's dann kurz vor 6 Uhr zusammen und zu Fuß wieder runter zu den Bikes. Unser Nachbar überholte uns kurz darauf mit seinem Hollandrad. Er war einer der Fahrer, welche die Klamottenbeutel vom Kanal zur T2 nach Roth gefahren hat.
Seine Frau war ebenfalls bereits unterwegs, da sie eine der helfenden Hände war, die uns nach 3,8 Kilometer wieder aus dem Kanal an Land fischten usw. usf.
Welcome to the heart of Triathlon!
6:55 gings dann für uns scharf, direkt von der rechten Seite paar Meter hinter der Leine.
Ich war nicht aufgeregt, nicht euphorisch und leider auch nicht spritzig.
Bin einfach gekrault und hatte nix dolles von mir erwartet, die Workouts im Steinbruch waren allesamt mittelmäßig, meist zwischen 1:50 - 2:05 min/100m, egal ob mit oder ohne Neo. Das Rennen sollte mir erst ab T2 Spaß machen - so war der Plan.
Ein weiteres Indiz meiner Gleichgültigkeit gegenüber dem Swim-Part war der Fauxpas, komplett vergessen zu haben, die Uhr zu starten.
Als ich dann irgendwann nach ewig langer Plackerei - gefühlt am frühen Abend - aus dem Wasser gefischt wurde, checkte ich routiniert meine Uhr und dort stand... 07:56.
HÄH???
Oh F*ck!
Immerhin hatte es 30+X Langdistanzrennen gebraucht, bis ich es das erste Mal vergesse, meine Uhr zu starten.
Naja egal, geht ja um nüscht und wenigstens muß ich nicht noch einmal zurück zu meinem Erzfeind, dem Kanal.
Auf dem Rad ist dann auch nix dolles passiert, bin mittelmäßig rumgerollt, mich über den geilen Sound meines am Schnürchen surrenden Traumbikes erfreut und hatte aber wenigstens den Garmin am Lenker gestartet.
Das nächste Mal habe ich den dann aber erst abends zurück im Homestay angeschaut, während der Radstrecke hatte ich da gar nicht dran gedacht.
Rückblende:
Wir waren während Himmelfahrt drei Tage vor Ort und haben uns in dieser Zeit die Seele aus dem Leib gestrampelt. Doch es ist uns nicht ansatzweise gelungen, auch nur in die Nähe eines 36er Schnitts zu kommen. Diese Erfahrungen noch im Hinterkopf wollte ich die Radstrecke im Rennen daher nur irgendwie ohne großen Druck absolvieren. Und dies gelang mir auch.
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Dieses nichtssagende Bild dient lediglich als Platzfüller, weil zu lange Texte ohne Bilder keine Sau bis zum Ende liest. Vielen Dank für's Dranbleiben, ab jetzt gibt's Drama!!!
Denn endlich sollte jetzt beim abschliessenden Run der Korken von der Flasche fliegen und ich wollte wie in alten Tagen so nah wie möglich an die 03:00h laufen.
Mein Idealgewicht hatte ich, das Material stimmte, der Kopf brüllte "LET'S GO!!!"
Sämtliche Läufe in den letzten Wochen hatte ich als Koppelrun absolviert.
Drei Volksläufe im Frühjahr und das Team fährt mit dem Van hin?
Kein Ding, ich fahre alles mit dem Rad und binde den Lauf dazwischen ein.
Schneeglöckchenrun mit 60 Tri/10TDL/70 Tribike
Osterlauf mit 40Tribnike/10TDL/80Tribike
Pfingstrun mit 70Tribike/21TDL/70Tribike
Usw. usf.
Wenn nix funktionierte, das Laufen klappte immer.
Nun also die Krönung am Kanal.
Die ersten 3 Kilometer alle um 4:30 - o.k., muß erstmal reinkommen.
Bis Kilometer 13 dann 4:25er Splits - geht schon besser.
Durchsage vom Gehirn an die Beine:
"Und jetzt seid ihr warm und schaltet mal in den Rennmodus!"
Beine an Gehirn:
"Shut up Motherf**er, mach Du doch, wir gehen jetzt erstmal heim, bye bye!"
Und dann kamen komplette 28 Kilometer des Leidens, Krämpfe allüberall, innere Dispute des Gehens&Steherns VS. der Floskel "Geht schon noch!".
Die Details erspar ich mir, es war einfach nur noch der Wille des Finishens, der den Rest über die Distanz brachte.
Am Ende stehen knappe 9:25h auf der Uhr, verteilt auf 62 Min Kraulen, 4:48 Bike und knappe 3:30h Leiden in Karbonschuhen plus Wechsel. Mein langsamstes Roth ever, mein langsamster Lauf auf der schnellsten Laufstrecke, zum Heulen!
Mittlerweile denke ich, dass ich die Temperatur bereits beim Rad unterschätzt hatte.
Meine Energieversorgung war tipptopp, die Flüssigkeitsaufnahme bereits am Rad viel zu gering.
Das zog sich dann auch noch die ersten 10 Kilometer beim Lauf so durch - keine Zeit in verlieren, ein Becher Wasser im Trab und weiter.
Ab Kilometer 15 bin ich dann alle Verpflegungspunkte gegangen und hab mir alles was gereicht wurde, in und über den Körper geschütttet, nur um 200 Meter später fast schon wieder umdrehen zu wollen, um noch einmal nachzulegen.
Im Ziel bin ich direkt unter die Dusche, weiter zur Massage und dann haben wir noch 6 oder 7 Pullen Erdinger weggelötet, ohne dass ich seit 6:30 Uhr auch nur einmal Pinkeln war...
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Noch'n Platzfüller, weil immer noch bissl mehr Text kommt, sorry dafür und ganz großen Respekt für's Durchhalten!
Montag 11 Uhr, ich war bereits wieder in Sachsen kurz vor zu Hause, rief mich mein Buddy an.
"Ich bin grad im Anmeldebüro für die Challenge 2024 und habe für uns die Nummern 730 und 731 in der Hand. Ich würde das Startgeld via Kreditkarte für Dich vorstrecken, o.k?"
Ich: "Wann ist der Termin?"
Er: "7. Juli 24"
Ich: "Moment bitte." und googel parallel nach "Schulferien Thüringen", dann" Shit, geht nicht, da sind Ferien!"
Er: "O.K., dann geb ich Deine Nummer wieder zurück, Du meldest Dich dann wie immer eine Woche vor der Challenge 24 wieder an!"
Wir werden sehen...
Good night allerseits und bis irgendwann!
An der Anmeldebude hing die DSQ Liste, insgesamt 10 rote Karten. 3x Mittellinie überfahren, 3x Zeitstrafe ignoriert, 1x Verkehrsinsel (vermutlich falsche Seite), 1x rechts überholen, 1x Musikhören und filmen, 1x Sachbeschädigung
Davon war aber mindestens 1xMittellinie, 1x rechts überholen, 1x filmen und 1x Sachbeschädigung meines Wissens die Staffel rund um Paul Ripke. Für die, die ihn nicht kenne, ist so ne social-Media Persönlichkeit, hat sich mit Marco Koch und Eugen Fink (in Absprache mit Walchshöfer) das Ziel gesetzt das Rennen in Birkenstocks zu machen. An sich gute Idee, aber mit den ganzen Strafen Umsetzung eher lächerlich.
jannjazz
28.06.2023, 07:23
@flachy: falsche Jahreszahlen, wir haben erst 2023 und nach Koona möchtest Du erst 2026, da 2025 Damenjahr ist. Geile Story, wie immer, übrigens.
Helmut S
28.06.2023, 08:20
@flachy: falsche Jahreszahlen, wir haben erst 2023 und nach Koona möchtest Du erst 2026, da 2025 Damenjahr ist. Geile Story, wie immer, übrigens.
Ich finde das ist recht Übergriffig von dir. Flachy hat (genau wie Stan) das Recht eine Frau zu sein. (https://www.youtube.com/watch?v=T9hpAaQgbJI#t=46s) Immerhin leben wir im Jahre 2023. Damit kann er auch 2025 nach Kona, wenn er das will.
;) :Blumen:
Davon war aber mindestens 1xMittellinie, 1x rechts überholen, 1x filmen und 1x Sachbeschädigung meines Wissens die Staffel rund um Paul Ripke. Für die, die ihn nicht kenne, ist so ne social-Media Persönlichkeit, hat sich mit Marco Koch und Eugen Fink (in Absprache mit Walchshöfer) das Ziel gesetzt das Rennen in Birkenstocks zu machen. An sich gute Idee, aber mit den ganzen Strafen Umsetzung eher lächerlich.
Mir ist der Name ein Begriff, von kennen würde ich nicht sprechen. Keine Ahnung was der Mensch sonst so treibt.
Spricht aber nicht für Roth wenn man auf der einen Seite von "Wir machen alles besser/sicherer als IM" spricht und dann "Influencer" oder wie auch immer man ihn bezeichnen mag auf die Radstrecke mit ner Bierflasche lässt, andere Leute behindert, rechts überholt,...
sabine-g
28.06.2023, 08:40
Hallöchen, ich nochmal!
Moin Flachy,
du spielst ja 2 Ligen über mir, das war früher so und ist auch heute noch so.
Wenn du an dir arbeitest.
Du hast in diesem Rennen auf dem Rad 10min verschenkt. Mindestens.
Wenn ich du wäre würde ich daran arbeiten.
Auch du wirst älter und kannst nicht alles durch Kraft und Ausdauer und Willensstärke kompensieren.
Mir ist der Name ein Begriff, von kennen würde ich nicht sprechen. Keine Ahnung was der Mensch sonst so treibt.
Spricht aber nicht für Roth wenn man auf der einen Seite von "Wir machen alles besser/sicherer als IM" spricht und dann "Influencer" oder wie auch immer man ihn bezeichnen mag auf die Radstrecke mit ner Bierflasche lässt, andere Leute behindert, rechts überholt,...
Ist eigentlich ein ziemlich bekannter Fotograf. Also darüber ist Paul Ripke bekannt geworden (Fotograf für das Mercedes F1 Team, Marteria, denn DFB, Toten Hosen etc.). Er könnte einem auch aus den Insta Stories von Rick Zabel bekannt vorkommen, mit dem er öfter mal was macht.
Ich fand die Idee an sich auch lustig als ich davon gehört hatte. Jetzt im Nachhinein mit den Strafen doch ein wenig merkwürdig. Auch aufgrund der von dir angesprochenenn Punkte. Und ich hatte irgendwie auch erwartet, dass sie es für einen guten Zweck tun, wie bspw. die Staffel um Philipp Pflieger.
Helmut S
28.06.2023, 08:58
die Staffel um Philipp Pflieger.
Wenn man sich anschaut, was die Staffel in der Besetzung für ne Zeit hingekriegt hat, dann kann man erst ermessen, was die Triathlon Profis da vorne abgerissen haben. Das is der absolute Irrsinn finde ich.
Auf swim.de war übrigens auch ne Liste mit Schwimmzeiten. Auch das ist bemerkenswert: https://swim.de/aktuell/challenge-roth-sarah-wellbrock-und-marco-koch-schwimmen-ganz-vorn-mit/?fbclid=IwAR1y_4SmTS82lDKPExMz_ZvP1Tc7kNrsJLf3yaVs cvI5djx0cJbn1gIhJKw
:Blumen:
Eine... naja, im Nachgang lustige, für die Teilnehmer aber eher unspaßige Anekdote...
Die Staffel meiner Arbeitskollegen ist nach dem Zieleinlauf und co. noch in die Rother Innenstadt und hat sich dort bei einem Italiener an der Laufstrecke verpflegt und entspannt. Irgendwann haben die Jungs von Red Bull aus deren Bogen die Luft rausgelassen (müsste so 22:30 Uhr gewesen sein), weil sie halt auch mal Feierabend machen wollten und von Cut-Off ausgegangen sind. Offenbar sind aber dann doch noch vereinzelt Einzelstarter aufgetaucht und waren dann etwas überfordert, wie sie nun über den nicht ganz so flachen, aber luft-losen Bogen drüberkommen sollten.
Wie gesagt, so im Nachgang klingt das schon witzig. Ich finds aber gut, dass man von Seiten der Challenge hier niemanden rausgezerrt hat, obwohl das Zeitlimit eigentlich überzogen war (der letzte Mann in der Wertung ist mit 16:42:01 ja mega über dem Cut-Off - und ja, ich weiß, der gehört wohl zur Startgruppe der eingeschränkten Athleten).
Pete0815
28.06.2023, 09:08
Ich fand die Idee an sich auch lustig als ich davon gehört hatte. Jetzt im Nachhinein mit den Strafen doch ein wenig merkwürdig. Auch aufgrund der von dir angesprochenenn Punkte. Und ich hatte irgendwie auch erwartet, dass sie es für einen guten Zweck tun, wie bspw. die Staffel um Philipp Pflieger.
Ich persönlich hab die Strecke auch eher am Limit voll wahrgenommen. Daher bin ich eher skeptisch gegenüber solchen absoluten Spaßaktionen. Wohl dosiert kann man dem vielleicht etwas abgewinnen, aber was lässt man zu und was nicht? Eine Diskussion die keiner braucht.
Ist auch bekannt wieviele Zeitstrafen oder sogar Verwarnungen ausgesprochen worden sind?
Mir kam das alles sehr weit gedehnt und liberal vor. Ok, hab dann angenommen in der Leistungszone wo ich gefahren bin, hat das den Kohl nicht fett gemacht. Aber hier liest man Gleiches auch in anderen Leistungszonen. Hab zB nie eine Verwarnung, Karte oder jemand in der Penalty Box gesehen. Wohingegen die Kampfrichter nur an mir und an gesehenen Gruppenfahrten vorbeigerauscht sind. Kam mir echt komisch vor.
Vieles Negative wird durch das Verhalten der Teilnehmer produziert und hier sind mir die Staffelfahrer mehrmals echt negativ aufgefallen wie sie sich gegenüber Einzelstartern "bewegen".
moritz87
28.06.2023, 09:41
Ich schmeiss auch nen kurzen Bericht ueber Sonntag in die Runde ...
Angereist Freitag spaet abends hab ich auf der Campingwiese random einen freien Platz ergattert ohne genau hinzuschauen, spaeter dann bemerkt dass ca 10m neben mir die einzige Partycrew der Wiese war, die dann auch bis 4 Uhr morgens gesoffen haben, gaaaanz toll. Immerhin haben sich Samstag so viele beschwert dass sie es in der Nacht auf Sonntag gelassen haben.
Sonntag frueh in der Wechselzone ein erster Daempfer: Radcomputer vom Rad geklaut. Wer macht sowas? Hatte ihn am Samstag am Rad gelassen, eine Sache weniger die man am Sonntag vergessen kann mitzunehmen. War ein Garmin 6xx, schon in die Jahre gekommen, aber bitte. Kann ja nur ein anderer Athlet gewesen sein. Aber seis drum, ja noch die Uhr als Anzeige.
Schwimmstart um 7:45, ganz easy angegangen und nach 1:18 aus dem Wasser. Dann aufs Rad und wirklich langsam angegangen bei 180W avg, so konnte ich die tolle Radstrecke geniessen und gleichmaessig durchfahren, ohne drafting und ohne Stress. Viel Interaktion mit den Zuschauern und Helfern, es war ein reiner Genuss. Rad nach 5:23h abgestellt, solide Zeit dafuer dass meine laengste Radeinheit in der Vorbereitung 85km lang war.
Das Laufen ging bis km 25 ganz gut, danach war Verpflegung ein Problem. Konnte auf dem Rad schon kein Gel mehr sehen, bis km 10 beim Laufen reingepresst, irgendwann dann keinen Bock mehr. So wurden die letzten 15km zum Wandertag mit Magenkraempfen, 4:12h fuer den Marathon ist ne Nummer. Durch die Fehler bei der Verpflegung hab ich wohl ca 45min verlosen, insgesamt war ich bei 11:07h im Ziel.
Fuer mich als Neuling super, ich bin mega stolz es geschafft zu haben, kam um kurz vor 19 Uhr ins Ziel, als Highlight hat mir Jan Frodeno die Medaille umgehaengt.
Alles in allem ein Wahnsinns Wochenende, die Atmosphaere und Stimmung sind der Wahnsinn. Roth, ich komme wieder!
Ich persönlich hab die Strecke auch eher am Limit voll wahrgenommen. Daher bin ich eher skeptisch gegenüber solchen absoluten Spaßaktionen. Wohl dosiert kann man dem vielleicht etwas abgewinnen, aber was lässt man zu und was nicht? Eine Diskussion die keiner braucht.
Ist auch bekannt wieviele Zeitstrafen oder sogar Verwarnungen ausgesprochen worden sind?
Mir kam das alles sehr weit gedehnt und liberal vor. Ok, hab dann angenommen in der Leistungszone wo ich gefahren bin, hat das den Kohl nicht fett gemacht. Aber hier liest man Gleiches auch in anderen Leistungszonen. Hab zB nie eine Verwarnung, Karte oder jemand in der Penalty Box gesehen. Wohingegen die Kampfrichter nur an mir und an gesehenen Gruppenfahrten vorbeigerauscht sind. Kam mir echt komisch vor.
Vieles Negative wird durch das Verhalten der Teilnehmer produziert und hier sind mir die Staffelfahrer mehrmals echt negativ aufgefallen wie sie sich gegenüber Einzelstartern "bewegen".
Wenn man den Berichten glauben schenken darf, finde ich die Aktion auch so was von daneben. Spaß in einer Staffel okay, das Ganze in Sandeln machen puh auch noch okay wenn man es mit dem richtigen Spirit macht (vllt. auch als Charity?) aber sich dann so verhalten. Puh. No Words. Und werden natürlich bei IG auch noch abgefeiert dafür.
Ich war auch etwas erstaunt dass nicht klarer Smartphones, Kopfhörer etc. verboten bzw. auf ein Verbot hingewiesen wird. Ich hatte fast einen Radunfall auf der 2. Runde weil jemand sein Handy raus geholt (und dabei natürlich den typischen Links Schlenker gemacht) und darauf rum gedaddelt hat.
Ich persönlich hab die Strecke auch eher am Limit voll wahrgenommen. Daher bin ich eher skeptisch gegenüber solchen absoluten Spaßaktionen. Wohl dosiert kann man dem vielleicht etwas abgewinnen, aber was lässt man zu und was nicht? Eine Diskussion die keiner braucht.
Ist auch bekannt wieviele Zeitstrafen oder sogar Verwarnungen ausgesprochen worden sind?
Mir kam das alles sehr weit gedehnt und liberal vor. Ok, hab dann angenommen in der Leistungszone wo ich gefahren bin, hat das den Kohl nicht fett gemacht. Aber hier liest man Gleiches auch in anderen Leistungszonen. Hab zB nie eine Verwarnung, Karte oder jemand in der Penalty Box gesehen. Wohingegen die Kampfrichter nur an mir und an gesehenen Gruppenfahrten vorbeigerauscht sind. Kam mir echt komisch vor.
Mir kam es zwischenzeitlich auch so vor, als würden die Kampfrichter das Windschattenfahren sehr locker halten. Verwarnungen oder sogar mehr sind mir nicht untergekommen. Aufgrund der Menge an Athleten kommt man auch gar nicht groß drumherum, irgendwann irgendwo mal kurzzeitig Windschatten zu fahren; willst du regelgerecht fahren, würdest du halt ganz schnell nach hinten durchgereicht. Weil eigentlich soll man sich nach einem Überholmanöver ja zurückfallen lassen...
Auf der zweite Runde waren aber generell fast keine Motorräder mehr zu sehen. Ich denke, die beobachten das primär bei den Profis und ambitionierten Athleten, hinten im Feld interessiert das nicht mehr so sehr. Letztlich ist das Windschattenverbot da ja auch (aber nicht nur) eine Schutzmassnahme für die Athleten.
Ich bin jetzt fünfmal in Roth geradelt (viermal Einzel, einmal Staffel), ich wurde tatsächlich nur bei meiner ersten Teilnahme mal angesprochen, doch etwas den Abstand zu erhöhen (war an einem leichten Anstieg). Bei sowas einfach machen und nicht versuchen, noch Stress zu machen. Das lohnt einfach überhaupt nicht.
Wie du schon sagst, letztlich sind wir Teilnehmer alle selbst verantwortlich dafür, dass es so fair wie nur irgendwie möglich zugeht.
Vieles Negative wird durch das Verhalten der Teilnehmer produziert und hier sind mir die Staffelfahrer mehrmals echt negativ aufgefallen wie sie sich gegenüber Einzelstartern "bewegen".
Das Thema kommt jedes Jahr und ich kann sagen, dass das einfach selektive Wahrnehmung ist. Mir sind da z.B. dieses Jahr die Sub9 Athleten viel negativer aufgefallen, weil sie meinen, aufgrund ihrer Leistung hätten sie das Recht gepachtet, jegliche Kurve ganz eng zu schneiden und einen dann von hinten anzubrüllen, weil man selbst sein Rennen fährt.
Aber ja, das Thema "Schnelle Staffelradler treffen auf langsame Einzelstarter" sorgt jedes Jahr für Ärger, aber wie willst du das denn beheben? Das Leistungsniveau ist da teilweise soweit auseinander, selbst mit einer Einfach-Radrunde und drei statt einer Stunde Puffer würden die schnellsten Staffelradler wohl noch einige schnupfen.
Ist eigentlich ein ziemlich bekannter Fotograf. Also darüber ist Paul Ripke bekannt geworden (Fotograf für das Mercedes F1 Team, Marteria, denn DFB, Toten Hosen etc.). Er könnte einem auch aus den Insta Stories von Rick Zabel bekannt vorkommen, mit dem er öfter mal was macht.
Das sind alles keine Teams, Personen die in meinem Social Algo auftauchen :Cheese:
Aber ist ja auch Wurst - selbst wenn er der berühmteste Deutsche wäre.
Überspitzt ausgedrückt, die Regeln des Sports mit Sandalen zu treten für Reichweite, gerade nach den Diskussionen und Positionierungen um Hamburg, halte ich für mehr als schwierig. Die Idee alles etwas lockerer zu nehmen und Spaß bei der Sache zu haben ist ja nicht verkehrt. Wenn andere dadurch aber mehrfach gefährdet werden, müsste man die eigentlich von der Strecke holen.
Raspinho
28.06.2023, 10:10
...
Ist auch bekannt wieviele Zeitstrafen oder sogar Verwarnungen ausgesprochen worden sind?
....
Ich kann nur von meiner Gruppe berichten:
1. Runde: Ein mal Kampfrichter auf dem Motorrad gesehen, der aber auch "reagiert" hat bzw, gepfiffen und 4 Fahrer auf Abstand hingewiesen hat, aber es wurde keine Zeitstrafe verteilt.
2. Runde: Kampfrichter nur am Streckenrand beim quatschen oder Pause machen.
Ja, jeder muss sich selbst an die Nase packen, (bin auch jemand der regelmäßig die Leute als Lutscher beleidigt), aber wenn du ein mal in der Gruppe drin steckst, hast du kaum Optionen. (hat oben schon mal jemand erwähnt)
Hältst du Abstand --> fährt jemand dazwischen, oder du wirst direkt wieder überholt.
Selbst wenn du überholst, scheren die Leute einfach aus, ohne zu gucken bzw hängen sich direkt in deinen Windschatten.
Blocking bei AG Athleten wird übrigens gefühlt überhaupt nicht bestraft.
Problem ist einfach, dass du dich nicht von der Gruppe lösen kannst nach vorne, bzw selbst wenn du dich fallen lässt, von der nächsten Gruppe wieder eingesammelt wirst.
Habe es in Roth, Moritzburg, St.Pölten (wobei ich hier eine Faire Gruppe hatte) und Apfel Triathlon versucht. Bergab, insbesondere in Serpentinen, fahre ich meine 100 m Vorsprung raus (endlich hat Gewicht und Fahrradbeherrschung mal einen Vorteil :liebe053: ) , aber spätestens wenn es wieder bergauf geht, hänge ich wieder in der Gruppe. :(
Daher wäre ich dafür: alles im Sub 5 Bereich auf der Radstrecke, Strafen verteilen ohne Blabla ... eine Verwarnung bringt doch sowieso nichts, und häufig sind es die Südländer, denen das sowieso egal ist.
Edit: und ja das Thema kotzt mich an, und ich weiß das es bei Großevents passieren wird. Will Roth jetzt auch nicht madig reden, ist mein Lieblingsevent, weil vieles einfach passt.
btw. Die ganzen Rücklagen die gebildet werden müssen, für die Sub9 Athleten sollte man auch nicht nicht vernachlässigen.
Grobe Rechnung: 150 Athleten in Sub9 Bereich (Männer) = 90.000 Euro die dem Veranstalter verloren gehen. (150*600 Euro ).
Ohne Staffel Fahrer (die die ganze Party mitfinanzieren), kannst du das sonst nicht finanziell stemmen, und dafür brauchst die Masse. Oder die genialen Schachzug von Felix , das Rücktrittsrecht jetzt Teil der Startgebühr zu machen, sodass jeder das bezahlt, weil er weiß, das maximal x % es in Anspruch nehmen --> Mehreinnahmen die natürlich nach außen als ein Benefit für die Athleten verkauft wird ;-)
Pete0815
28.06.2023, 10:22
Mir kam es zwischenzeitlich auch so vor, als würden die Kampfrichter das Windschattenfahren sehr locker halten. Verwarnungen oder sogar mehr sind mir nicht untergekommen. Aufgrund der Menge an Athleten kommt man auch gar nicht groß drumherum, irgendwann irgendwo mal kurzzeitig Windschatten zu fahren; willst du regelgerecht fahren, würdest du halt ganz schnell nach hinten durchgereicht. Weil eigentlich soll man sich nach einem Überholmanöver ja zurückfallen lassen...
Auf der zweite Runde waren aber generell fast keine Motorräder mehr zu sehen. Ich denke, die beobachten das primär bei den Profis und ambitionierten Athleten, hinten im Feld interessiert das nicht mehr so sehr. Letztlich ist das Windschattenverbot da ja auch (aber nicht nur) eine Schutzmassnahme für die Athleten.
Ich bin jetzt fünfmal in Roth geradelt (viermal Einzel, einmal Staffel), ich wurde tatsächlich nur bei meiner ersten Teilnahme mal angesprochen, doch etwas den Abstand zu erhöhen (war an einem leichten Anstieg). Bei sowas einfach machen und nicht versuchen, noch Stress zu machen. Das lohnt einfach überhaupt nicht.
Sehe ich sehr ähnlich. Das Problem ist immer wo es anfängt und wo es aufhört. Ich möchte nicht bestreiten auch des öfteren "in der Perlenkette" vielleicht mal 3-4 Meter Abstand gehabt zu haben. Das ist im Fahrverlauf für mich aber eine Andere Kiste als in 4-6er Päkchen (zweireihig) lange Passagen zu fahren. Aber genau das ist der Punkt. Wer will das korrekt kontrollieren und unterscheiden? Gegen Ermahnung habe ich Null-Komma-Gar-Nix. Wer dann den Schuß nicht hört muß eben ins Zelt. Aber Gruppenfahrten ohne Ende und leere Zelte wirken halt etwas komisch.
Wie du schon sagst, letztlich sind wir Teilnehmer alle selbst verantwortlich dafür, dass es so fair wie nur irgendwie möglich zugeht.
Ja stimme voll zu und dabei möchte ich nicht durch passive Kampfrichter in die Situation kommen Andere anpfeifen zu müssen. Da vergeht mir der Spaß am Hobby.
Das Thema kommt jedes Jahr und ich kann sagen, dass das einfach selektive Wahrnehmung ist. Mir sind da z.B. dieses Jahr die Sub9 Athleten viel negativer aufgefallen, weil sie meinen, aufgrund ihrer Leistung hätten sie das Recht gepachtet, jegliche Kurve ganz eng zu schneiden und einen dann von hinten anzubrüllen, weil man selbst sein Rennen fährt.
Glaube ich Dir. Wobei ich auch glaube dass Sub9 Athleten wissen was sie tun und in der Lage sind/wären das sportlich zu lösen. Bei den Staffelfahreren habe ich mehr diejenigen im Blick die den Eindruck machen den Einzelstart nicht durchzustehen und dann "einen auf dicke Hose machen" weil man selbst weniger hohe kurzeitige Spitzen tritt um mit den Kräften zu haushalten. Letzlich ist meine Meinung dazu, dass das Limit an Staffelstartern für die Strecke bereits erreicht ist und mehr dem Rennen insbesondere für Einzelstarter nichts Positives beiträgt.
captain_hoppel
28.06.2023, 10:43
eigentlich wollte ich hier auch ganz ganz fest meinen persönlichen Bericht schreiben, aber wenn ich manche Beiträge hier lese, dann ist mir dazu etwas arg die Lust vergangen. Schade!
Es geht mal wieder um Motorräder, Windschattenlutscher, Streckenlängen usw.
Nota bene: bei meiner ersten Langdistanz in Roth im Jahr 2000 (ja, schon etwas lange her, ich werde wider Willen alt) war das schon - äh. "Diskussionsgrundlage" ...
Pete0815
28.06.2023, 11:01
Nota bene: bei meiner ersten Langdistanz in Roth im Jahr 2000 (ja, schon etwas lange her, ich werde wider Willen alt) war das schon - äh. "Diskussionsgrundlage" ...
Und deswegen stellen wir nach Deiner Aussage fest, dass sich nichts geändert hat und wir uns dem wortlos ergeben? Hab auch keinen Bock mich gegen Windmühlen zu stellen, aber das Thema im sinnvollen Maß anzusprechen und nicht zu verschweigen bietet zu mindest die Chance auch den vielen Neueinsteigern einen Eindruck zu vermitteln. Ich kann nur von mir selbst sprechen und war vor Jahren bei meiner ersten MD sowas von verwundert und kam mir vor wie im Wilden Westen, weil sich dort niemand um Regularien kümmerte. Dann beginnt man sehr schnell sehr viel in Frage zu stellen und zweifelt auch am Sinn durch fehlende Ernsthafthaftigkeit der Sache. Spaß ist super, aber Respekt vor echter Leistung ist ebenso Key. Ansonsten präfierere ich sich dann zum Karneval zu treffen.
eigentlich wollte ich hier auch ganz ganz fest meinen persönlichen Bericht schreiben, aber wenn ich manche Beiträge hier lese, dann ist mir dazu etwas arg die Lust vergangen. Schade!
Es geht mal wieder um Motorräder, Windschattenlutscher, Streckenlängen usw.
Nota bene: bei meiner ersten Langdistanz in Roth im Jahr 2000 (ja, schon etwas lange her, ich werde wider Willen alt) war das schon - äh. "Diskussionsgrundlage" ...
Also ich würde deinen Bericht (wie auch die anderen) gerne lesen. Und ich finde, die Diskussion wird übertrieben. Ja, ich habe Leute gesehen, die Windschatten gefahren sind. Aber da gab es schlimmere Rennen (Kraichgau vor fünf Wochen). Schwarze Schafe hast du immer und überall.
Und wer nach zig Jahren immer und immer wieder über die Streckenlängen diskutiert... jo mei. Dabei weiß doch jeder Interessierte, dass Roth hier etwas zu kurz ist.
Das sind alles keine Teams, Personen die in meinem Social Algo auftauchen :Cheese:
Aber ist ja auch Wurst - selbst wenn er der berühmteste Deutsche wäre.
Überspitzt ausgedrückt, die Regeln des Sports mit Sandalen zu treten für Reichweite, gerade nach den Diskussionen und Positionierungen um Hamburg, halte ich für mehr als schwierig. Die Idee alles etwas lockerer zu nehmen und Spaß bei der Sache zu haben ist ja nicht verkehrt. Wenn andere dadurch aber mehrfach gefährdet werden, müsste man die eigentlich von der Strecke holen.
Dem würde ich nicht widersprechen :Blumen:
Ging mir nur darum zu zeigen, dass Paul Ripke als Person schon eine ziemliche Reichweite hat. SChade, dass dann Werte und Regeln des Sports für ne Spaßstaffel so mit Füßen getreten werden und das dann auf IG auch noch selbst abgefeiert wird.
Ich freue mich über jeden Rennbericht und lese jeden mit Aufmerksamkeit durch!
Für jemanden der eine LD noch vor sich hat, wäre auch eine Rookie-Bericht mal toll.
Also wenn jemand aus dem Forum seine erste LD am Wochenende in Roht erledigt hat, dann bitte einen Rennbericht :-)
eik van dijk
28.06.2023, 12:06
War zum Zweiten Mal als Zuseher dabei und habe nur den direkten Vergleich zu Klagenfurt (jahrelang Zuseher und auch Teilnehmer). Der Spirit und die Menschenmassen die sich da tummeln sind schon Wahnsinn, das macht echt Spaß. Am beeindruckendsten finde ich die Zeit vor dem Schwimmstart, da will man selbst sofort starten.
Von dem lebt das Event und das merkt man auch, nur wegen der Strecke jedenfalls zahlt sich eine Teilnahme nicht aus, da ist die Radstrecke in Klagenfurt um ein vielfaches schöner. Ohne Zuseher ist da nur schneller Asphalt, viel Wald und viel Wiese.
Die Laufstrecke mit dem Kanal und den Stadtdurchläufen hat schon was, der Stadioneinlauf wiederum v.A. im Bereich 9-11 Stunden ist eher unspektakulär, da waren bei der Hitze kaum Zuseher drinnen.
Ist es eigentlich erlaubt Verpflegung anzunehmen?, wir sind lange bei Büchenbach gestanden und da wurden viele von den Angehörigen versorgt. Kenn ich von IM nicht.
Windschatten wird gleich gefahren wie bei jedem anderen Groß Event, in Gegensatz zu Klafu habe ich aber kaum Kampfrichter gesehen.
Gratulation allen Athleten!!!
.....
Ist es eigentlich erlaubt Verpflegung anzunehmen?, wir sind lange bei Büchenbach gestanden und da wurden viele von den Angehörigen versorgt. Kenn ich von IM nicht.
.....
An den offiziellen Verpflegungsstellen bis 100m danach erlaubt, sonst nicht. Früher sind Freunde noch mit dem Rad beim Marathon am Kanal nebenher gefahren... :-) .
svmechow
28.06.2023, 12:36
Ja, ist schon ein Unterschied zwischen Zwift und im richtigen Leben. ;-) :Blumen:
Ja logo. Aber sowas ist mir noch nie auf einer Langdistanz widerfahren. Noch NIE war ich so wasted auf dem Rad, in sechs vorigen LD nicht. Kein Schwanz ist so hart wie das Leben, das durfte ich am Sonntag halt mal auf dem Radsplit erleben.
Raspinho
28.06.2023, 12:40
An den offiziellen Verpflegungsstellen bis 100m danach erlaubt, sonst nicht.
...mit Ausnahme der Verpflegungsstelle im Wald vor Büchenbach, dort war es ebenfalls verboten!
hanse987
28.06.2023, 13:04
...mit Ausnahme der Verpflegungsstelle im Wald vor Büchenbach, dort war es ebenfalls verboten!
War da eine Verpflegungsstelle? Ich war da schon im Delirium, dass ich nichts mehr mitbekommen habe. :Lachanfall:
Ich werd heute Abend noch ein paar Sätze zu meinem Rennen schreiben.
rookie2003
28.06.2023, 13:11
Früher sind Freunde noch mit dem Rad beim Marathon am Kanal nebenher gefahren... :-) .
Das passiert immer noch. Meist "nur" als Support. Weiter hinten wird auch mal vom Rad aus verpflegt, wenn vermeintlich niemand zuschaut.
Die Radlerrei finde ich schon etwas zu viel und störend - weiß, dass das irgendwie zu Roth dazugehört.
AndrejSchmitt
28.06.2023, 13:13
.. Kein Schwanz ist so hart wie das Leben, ....
ich warte drauf, bis die ersten woken Brüder hier sich wegen Verunglimpfung des männlichen Geschlechtsorganes echauffieren. Oder das die ersten aus der He/She/It Bewegung kommen, und sich aufregen, wieso nicht auch eine Vagina hart sein kann. Oder woher du weißt, dass der Schwanz auch wirklich hart sein möchte... :dresche
handbremse
28.06.2023, 13:16
Was'n Glück, dass ich weder schnell, nicht mit aktuellem Material, noch mit Idealgewicht in ner höheren AK unterwegs bin, da kratzt mich die Konkurrenz wenig:cool: Windschattenfahren, neuestes Bike, Wattmesser, Aerohelm....hab ich eh nicht, ich mach einfach mein Ding und kämpfe in Ermangelung konkurrenztauglicher Leistungsfähigkeit nur gegen mich und meine bisherigen Zeiten :Lachanfall:
Leider war der Sonntag ein einziger langer Kampf. Schon die Tage vorher und am Start tat ich mir schwer, mich zu motivieren und auf den Tag zu freuen. Ungewöhnlich. Beim Schwimmen habe ich zwar recht schnell meinen Rhythmus gefunden, aber nach der Hälfte fing es an mir übel zu werden. Die Schwimmzeit war mit 1:30 sehr bescheiden, der Wechsel kam mir ewig vor, Schwindel, Übelkeit. Auf dem Rad saft- und kraftlos, weiter Übelkeit, viel zu wenig Nahrung zu mir nehmen können. Wenn meine Kinder nicht schon seit Wochen an einem Pokal für mich gebastelt hätten, und so voller Vorfreude auf mich warten würden, hätte ich zum ersten Mal in meinen 16 Triathlonjahren abgebrochen. Also weitertreten, in Greding und beim Solarerberg glücklicherweise Stimmung und Euphorie mitnehmen können, bevor ich wieder in mein dunkles Loch gefallen bin. Den Kindern und meinem Mann betont fröhlich und lachend zugewunken. In T2 kam mir der Marathon nur noch unvorstellbar vor, ich war am liebsten einfach sitzengeblieben. Also los, und oh Wunder, die ersten 8km liefen gut. Prima, endlich fand ich' geil, war gut drauf, back in Race...bis nicht mehr. Km13 und ich war so platt, mir war schlecht und schwindlig, der Wandertag beginnt. Erstmal nur walken und gegen Aufgeben ankämpfen, weiter, die Familie ist wahrscheinlich schon auf den Weg nach Roth zum Stadion, Aufgeben geht also nicht, nur Wandern auch nicht, dann müssen sie so lange warten...also wieder losgerannt, run-walk-run, endlich km21, mal gings besser, mal schlechter. Cola ging ganz gut, ich fand es auch nicht zu heiss, zu später Stunde hat es bereits viel Schatten gehabt und es ging ein laues Lüftchen. Irgendwann war klar, wenn ich jetzt nicht umkippe, dann wird es noch was. Für den Zieleinlauf mit meinen megahappy, stolzen und begeisterten Kindern hat sich der Scheisstag gelohnt und überhaupt war nach einem kurzen Heulkrampf und einem Schlückchen Bier die meiste Qual auch schon vergessen.
Sonntag war mein anstrengendster Triathlon bisher, von Anfang bis Ende eine unschöne Quälerei. Ich rätsel noch warum, keine Ahnung, vielleicht zu viel Kanalwasser geschluckt, das mir nicht bekommen ist. Lustigerweise war Die Zeit mit 12:43 für mich zwar nicht toll, aber auch nicht so schlecht. Letztlich bin ich saufroh, mich durchgekämpft zu haben, das fühlt sich jetzt krass gut an. Und der Pokal war auch top!
Ich war Dienstag mit einem Teilnehmer aus Irland essen.
Der ist begeistert von der Qualität der Organisation und dem Enthusiasmus von Helfern und Zuschauern.
Platten auf der Radstrecke. Angefangen rumzufummeln. Andere Teilnehmer machen ihn darauf aufmerksam dass in wenigen Hundert Metern eine Radstation ist. Die haben ihm in Windeseile geholfen.
In T2 wurde er sogar mit Sonnencreme eingeschmiert.
Hotel kurzfristig in Nürnberg gebucht. Samstag angereist, einchecken ging easy, riesen Messe. Sonntags früh mit dem Auto zum Schwimmstart (ca. 30min). Nach dem Rennen geduscht, in T2 gegangen, dort wurde ihm sein Bike ausgehändigt (nicht selbst suchen), in den Bus zum Schwimmstart gestiegen (inkl. Radtransport) und ruck-zuck war er wieder auf der Piste.
Er sagt total cooles Erlebnis. Ich war auch mal dabei mit identischem Fazit.
(über Drafting, Streckenlänge und so Zeugs haben wir uns nicht unterhalten).
El Stupido
28.06.2023, 13:44
ich warte drauf, bis die ersten woken Brüder hier (...)
hab´ dich auch lieb :bussi:
deralexxx
28.06.2023, 14:17
Wrap-up von Felix:
https://www.youtube.com/watch?v=gMRqz2GbCZg
Gut finde ich den Shoutout für Teilnehmer für Disziplin beim wegwerfen von Dingen außerhalb der Aid Stations :Blumen:
hanse987
28.06.2023, 14:53
Ist es nur so gegangen oder ist es auch anderen aufgefallen, dass massig diese schwarzen Elite Aeroflaschen auf der Radstrecke rum lagen?
Dr. Koothrappali
28.06.2023, 14:59
Ist es nur so gegangen oder ist es auch anderen aufgefallen, dass massig diese schwarzen Elite Aeroflaschen auf der Radstrecke rum lagen?
Gefühlt waren es in der Tat zwanzig, real wahrscheinlich keine handvoll. Da man ja zweimal an denen vorbeikam, zumindest wenn man hinter dem diese verlierenden Athleten fuhr und sie dieser in Runde 1 verlor.
Pete0815
28.06.2023, 14:59
Ist es nur so gegangen oder ist es auch anderen aufgefallen, dass massig diese schwarzen Elite Aeroflaschen auf der Radstrecke rum lagen?
Nein, ist mir nicht bewusst aufgefallen. Kurz hinter T1 am Campingplatz lag ein ganzes Trinksystem. Sonst das übliche Zeug (C02 Kartuschen und verschiedene Flaschen). Mir sind eher die vielen Gels auf der Strecke aufgefallen. Hab da gehörigen Respekt, da sie gerne einem Reifen die Haftung nehmen.
Bzgl. Flaschen und Shout-Out sind mir nur die Massen an gelben Flaschen aufgefallen und die vielen Kinderhelfer an den Stationen, die wie die Maikäfer gesammelt und die Flaschen geleert haben bevor sie in Säcke gingen.
Etwas schade, dass ich nicht mehr zeitgerecht reagieren konnte. Glaube hinter Eckersmühlen stand ein kleines Mädel mit nem Schild und wollte eine Flasche als Souvenier. 10 Sekunden früher und hätte gerne reagiert, da ich eh eine fast leere im Halter hatte :)
eigentlich wollte ich hier auch ganz ganz fest meinen persönlichen Bericht schreiben, aber wenn ich manche Beiträge hier lese, dann ist mir dazu etwas arg die Lust vergangen. Schade!
Es geht mal wieder um Motorräder, Windschattenlutscher, Streckenlängen usw.
Nota bene: bei meiner ersten Langdistanz in Roth im Jahr 2000 (ja, schon etwas lange her, ich werde wider Willen alt) war das schon - äh. "Diskussionsgrundlage" ...
Oh bitte trotzdem einen schreiben :Blumen:
Ich schmeiss auch nen kurzen Bericht ueber Sonntag in die Runde ...
Angereist Freitag spaet abends hab ich auf der Campingwiese random einen freien Platz ergattert ohne genau hinzuschauen, spaeter dann bemerkt dass ca 10m neben mir die einzige Partycrew der Wiese war, die dann auch bis 4 Uhr morgens gesoffen haben, gaaaanz toll. Immerhin haben sich Samstag so viele beschwert dass sie es in der Nacht auf Sonntag gelassen haben.
Sonntag frueh in der Wechselzone ein erster Daempfer: Radcomputer vom Rad geklaut. Wer macht sowas? Hatte ihn am Samstag am Rad gelassen, eine Sache weniger die man am Sonntag vergessen kann mitzunehmen. War ein Garmin 6xx, schon in die Jahre gekommen, aber bitte. Kann ja nur ein anderer Athlet gewesen sein. Aber seis drum, ja noch die Uhr als Anzeige.
Schwimmstart um 7:45, ganz easy angegangen und nach 1:18 aus dem Wasser. Dann aufs Rad und wirklich langsam angegangen bei 180W avg, so konnte ich die tolle Radstrecke geniessen und gleichmaessig durchfahren, ohne drafting und ohne Stress. Viel Interaktion mit den Zuschauern und Helfern, es war ein reiner Genuss. Rad nach 5:23h abgestellt, solide Zeit dafuer dass meine laengste Radeinheit in der Vorbereitung 85km lang war.
Das Laufen ging bis km 25 ganz gut, danach war Verpflegung ein Problem. Konnte auf dem Rad schon kein Gel mehr sehen, bis km 10 beim Laufen reingepresst, irgendwann dann keinen Bock mehr. So wurden die letzten 15km zum Wandertag mit Magenkraempfen, 4:12h fuer den Marathon ist ne Nummer. Durch die Fehler bei der Verpflegung hab ich wohl ca 45min verlosen, insgesamt war ich bei 11:07h im Ziel.
Fuer mich als Neuling super, ich bin mega stolz es geschafft zu haben, kam um kurz vor 19 Uhr ins Ziel, als Highlight hat mir Jan Frodeno die Medaille umgehaengt.
Alles in allem ein Wahnsinns Wochenende, die Atmosphaere und Stimmung sind der Wahnsinn. Roth, ich komme wieder!
Das mit dem Radcomputer finde ich heftig... egal, wie wertvoll sowas ist, das tut einfach weh und nimmt mir den Glauben an eine gute Welt.
Bei uns auf der Wiese war es sehr ruhig. Und wir standen direkt neben Frank Wechsel von Carbon&Laktat (triathlon), das war ein Fanmoment für mich :Cheese:
Und deswegen stellen wir nach Deiner Aussage fest, dass sich nichts geändert hat und wir uns dem wortlos ergeben? Hab auch keinen Bock mich gegen Windmühlen zu stellen, aber das Thema im sinnvollen Maß anzusprechen und nicht zu verschweigen bietet zu mindest die Chance auch den vielen Neueinsteigern einen Eindruck zu vermitteln. Ich kann nur von mir selbst sprechen und war vor Jahren bei meiner ersten MD sowas von verwundert und kam mir vor wie im Wilden Westen, weil sich dort niemand um Regularien kümmerte. Dann beginnt man sehr schnell sehr viel in Frage zu stellen und zweifelt auch am Sinn durch fehlende Ernsthafthaftigkeit der Sache. Spaß ist super, aber Respekt vor echter Leistung ist ebenso Key. Ansonsten präfierere ich sich dann zum Karneval zu treffen.
Wie lief es eigentlich bei dir, hab ich den Bericht übersehen?
Ist es nur so gegangen oder ist es auch anderen aufgefallen, dass massig diese schwarzen Elite Aeroflaschen auf der Radstrecke rum lagen?
Habe 3 gesehen und ich fuhr so langsam dass ich sicher alles wahrgenommen habe :-D Auch 2 Visiere... scheinbar verliert man die auch mal.
Ich frag mich seit Tagen, wieso ich auf dem Rad so gelitten habe und vermute, ich habe die Temperaturen unterschätzt. Ich habe auf den ersten 90km viel Gel und kaum Wasser konsumiert, davon wird einem schlecht und man fühlt sich wie kurz vorm Sonnenstich, oder? Beim Laufen hatte ich keinerlei Probleme mehr, da ich mich dort wunderbar abkühlen konnte und auch viel getrunken habe.
Matthias75
28.06.2023, 19:09
Davon war aber mindestens 1xMittellinie, 1x rechts überholen, 1x filmen und 1x Sachbeschädigung meines Wissens die Staffel rund um Paul Ripke.
Ich gebe zu, dass ich etwas neugierig bin….
M.
Ich weiß dazu leider auch nix weiter, hab ich nur auf Instagram gelesen.
Was'n Glück, dass ich weder schnell, nicht mit aktuellem Material, noch mit Idealgewicht in ner höheren AK unterwegs bin, da kratzt mich die Konkurrenz wenig:cool: Windschattenfahren, neuestes Bike, Wattmesser, Aerohelm....hab ich eh nicht, ich mach einfach mein Ding und kämpfe in Ermangelung konkurrenztauglicher Leistungsfähigkeit nur gegen mich und meine bisherigen Zeiten :Lachanfall:
Leider war der Sonntag ein einziger langer Kampf. Schon die Tage vorher und am Start tat ich mir schwer, mich zu motivieren und auf den Tag zu freuen. Ungewöhnlich. Beim Schwimmen habe ich zwar recht schnell meinen Rhythmus gefunden, aber nach der Hälfte fing es an mir übel zu werden. Die Schwimmzeit war mit 1:30 sehr bescheiden, der Wechsel kam mir ewig vor, Schwindel, Übelkeit. Auf dem Rad saft- und kraftlos, weiter Übelkeit, viel zu wenig Nahrung zu mir nehmen können. Wenn meine Kinder nicht schon seit Wochen an einem Pokal für mich gebastelt hätten, und so voller Vorfreude auf mich warten würden, hätte ich zum ersten Mal in meinen 16 Triathlonjahren abgebrochen. Also weitertreten, in Greding und beim Solarerberg glücklicherweise Stimmung und Euphorie mitnehmen können, bevor ich wieder in mein dunkles Loch gefallen bin. Den Kindern und meinem Mann betont fröhlich und lachend zugewunken. In T2 kam mir der Marathon nur noch unvorstellbar vor, ich war am liebsten einfach sitzengeblieben. Also los, und oh Wunder, die ersten 8km liefen gut. Prima, endlich fand ich' geil, war gut drauf, back in Race...bis nicht mehr. Km13 und ich war so platt, mir war schlecht und schwindlig, der Wandertag beginnt. Erstmal nur walken und gegen Aufgeben ankämpfen, weiter, die Familie ist wahrscheinlich schon auf den Weg nach Roth zum Stadion, Aufgeben geht also nicht, nur Wandern auch nicht, dann müssen sie so lange warten...also wieder losgerannt, run-walk-run, endlich km21, mal gings besser, mal schlechter. Cola ging ganz gut, ich fand es auch nicht zu heiss, zu später Stunde hat es bereits viel Schatten gehabt und es ging ein laues Lüftchen. Irgendwann war klar, wenn ich jetzt nicht umkippe, dann wird es noch was. Für den Zieleinlauf mit meinen megahappy, stolzen und begeisterten Kindern hat sich der Scheisstag gelohnt und überhaupt war nach einem kurzen Heulkrampf und einem Schlückchen Bier die meiste Qual auch schon vergessen.
Sonntag war mein anstrengendster Triathlon bisher, von Anfang bis Ende eine unschöne Quälerei. Ich rätsel noch warum, keine Ahnung, vielleicht zu viel Kanalwasser geschluckt, das mir nicht bekommen ist. Lustigerweise war Die Zeit mit 12:43 für mich zwar nicht toll, aber auch nicht so schlecht. Letztlich bin ich saufroh, mich durchgekämpft zu haben, das fühlt sich jetzt krass gut an. Und der Pokal war auch top!
Respekt, schön geschrieben und am Ende doch eine erstaunlich gute Zeit :Blumen:
markus_erl
28.06.2023, 20:52
hier mein Rennbericht
für alle die was längeres von einem lesen wollen, der sowas noch nie gemacht hat und sich das auch nie vorstellen konnte.
Ich hab auch etwas drum-herum beschrieben.
Ich bin atuell die selbe AK wie Flachy. Trotz seiner für ihn langsamen Zeit ist diese für mich immer noch von einem anderen Stern.
"Kurz" etwas zu meiner 'Historie':
Als Kind hab ich Sport gemacht (Turnen+DLRG) bis ich 10/12 war.
Dann gar nichts mehr bis ich im Studentenwohnheim bei mir auf dem Stock mit ein paar Triathleten in Berührung gekommen bin.
Zwei haben 1993 Roth mitgemacht in unter 10 Stunden. Beide waren auch aus der Rother Gegend.
Ein Kumpel von mir auch aus dem Wohnheim hat dann 1994 mitgemacht und ich hab zugeschaut, aber ich kam erst Nachmittags hin
und hab nur im Stadion zugeschaut. Der Kumpel hatte zuwenig trainiert und musste den Marathon gehen (nicht antreten war keine Option - er hat 230DM bezahlt, das war viel Geld). Wir haben ewig gewartet und als einer der letzten ist er dann ins Ziel gekommen. Mein Fazit, entweder ist man total bekloppt sowas zu machen oder man ist halt richtig krass talentierter Sportler. Ich war weder noch. Aber im Hinterkopf ist was hängen geblieben. So etwas zu machen, das wäre der absolute Wahnsinn. Ich hab mit den Leuten dann auch ein bischen so Ausdauersport angefangen, aber beim Radfahren war ich nicht gut, hab das erstemal 1000m durchgekrault in 25min und hatte dannach Magenkrämpfe, hab einen 10km Lauf mal mitgemacht und ein Sprinttriathlon aus Spass. Das war 1994.
Dann bin ich ein paar Jahre inline-skates auf Rampen und skateboard gefahren, aber wegen der ständigen Verletzungen vom Hinfallen habe ich 10 Jahre später die Skates an den Nagel gehängt und mit Laufen und das Jahr darauf mit Triathlon begonnen. Aber nur Sprints und ab 2007 hab ich mich auch an die Olympische Distanz gewagt. Radfahren fand ich immer etwas nervig, da es zuviel Zeit kostet, daher hab ich da immer nur ca 1000km im Jahr geschafft (Ich fahr doch nicht, wenn die Sonne nicht scheint war meine Devise). Laufen hat mehr Spass gemacht und ich bin 2008/2009 sogar 2 Marathons gelaufen (ca 3:30std). von 2004-2017 ging das so, aber auch ein paar mal mit 1-2 Jahren Pause oft ausgelöst durch Laufverletzungen. (Plantarfasitis/Schambeinentzündungen)
Ich bin schon besser geworden über die Zeit und seit 2017 habe ich das Computerspiellaster abgelegt und bin seither durchgängig dabei.
2019 die erste Mitteldistanz im Kraichgau und das lief ganz gut mit gut 5 einhalb Stunden, da dachte ich, wow ich könnte es evtl. schaffen in Roth.
Ich hab mich dann also 2019 zusammen mit einer Freundin (die schonmal mitgemacht hat) vor Ort angemeldet.
Trainiert habe ich nach den Plänen von TCC (beginner/intermediate) jeweils base und build Plan, 3 Jahre hintereinander. Habe nie den Peakplan angefangen, sondern nach Laune weitertrainiert da:
Erstes Jahr: Corona (ok kam mir nicht ungelegen, da ich mal wieder mit einer Schambeinentzündungen zu kämpfen hatte)
Zweites Jahr: Es wurde verschoben und da hatte ich eh schon Urlaub zu der Zeit gebucht und ohne Zuschauer und Solarer Berg ist es ja doch nicht so schön. In diesem Jahr hab ich dann ein privates Projekt gemacht 200km am Stück radeln. Ende Juli dann in knapp unter 7 Std Fahrtzeit geschafft.
Drittes Jahr: Ich wurde April/Mai 2 Monate mit Corona und anderen Krankheiten komplett ausgeknockt.
Was nun? Ich habe noch ein 4. mal angefangen, diesmal mit dem TCC Advanced Plan, habe Januar und April jeweils 4 Wochen Worcation auf Gran Canaria gemacht, und Ende März einen Trainer genommen. Diesmal wollte ich nichts mehr riskieren. Man wird ja nicht jünger.
Ich muss gestehen, dass Corona sich auf das ganze Projekt sehr positiv ausgewirkt hat, da so etwas wie Worcation vorher nicht möglich gewesen wäre und durch das Homeoffice täglich ca 1,5 Std mehr zur Verfügung stand die ich fürs Training nutzen konnte.
vor 5 Wochen habe ich meine 2. Mitteldistanz in St Pölten gemacht (zum Vergleich mit Roth: knapp 800 Starter auf 90km Radrunde)
nun zu Roth:
Meine Startzeit (hatte 11:30 gemeldet - mittlerweile wäre wenn alles Top läuft eine Sub 11 möglich - aber ist das möglich bei der 1. Langdistanz, dass alles Top läuft?) war 7:50 und ich hab beim Radcheckin geklärt, dass mein roter Beutel auch von einem anderen Athleten abgelegt werden kann. So brauch ich mich am nächsten Tag nicht stressen in der früh. Die Roten Beutel wollen sie nicht mehr über Nacht dort lassen, da es schonmal Unwetter gab und die Beutel alle durcheinander waren etc. (hatte da extra gefragt). Den Beutel hat dann die Freundin bekommen, die eh um 7:10 schon startet und in Roth bei einer Freundin von ihr übernachtet hat.
Habe mir den Wecker um 4:30 gestellt und hab mich von meiner Supportcrew um 5:30 abholen lassen (60km Anfahrt). Aber vom Zuschauen im Vorjahr wusste ich schon wie die Anfahrt aussieht. Für 54km braucht man 40min für die restlichen 6km dann nochmal ne viertel Stunde wegen dem Stau vor Heuberg. Gut ich hab dann ein etwas anderen Weg gewählt, der den Stau dann um mehr als die Hälfte reduziert hat, aber das sind halt so Vorteile, wenn man halber local ist. Ich hatte ja Zeit. Hätte auch dicke gereicht um 7 da zu sein. Aber die armen anderen panischen Athelten zu sehen wie sie aus ihren Autos sprangen und gerannt sind um 6:30, die haben mir schon ein bischen leid getan. Mein Bruder wohnt in der Nähe und ist mit Frau mit dem Rad am Stau eine viertel Stunde vorher vorbei geradelt und hat das gleiche beobachtet. Ein paar Holländer wollten unbedingt sein Rad haben. Er hat es nicht hergegeben, hat aber einen am Gepäckträger mitgenommen. Auch als ich gegen 6:40 dann über die Brücke zu T1 bin, habe ich noch einige getroffen die noch ihre roten Beutel hatten. Da hab ich 2 Engländer getroffen, denen nicht bewusst war, dass es da zu einem Stau in der früh kommen könnte. Aber alles halb so wild, letztendlich konnte man auch bis 6:45 noch die Beutel abgeben und ich sogar noch meinen kontrollieren. Mein Wechselplatz war hinten kurz vor den Staffeln vor den 100 Dixiklos. Hatte dann noch paar nette Gespräche. Hab noch mehr Engländer getroffen und einen Beglier den ich den Wetsuit zugemacht hab. Dann war es langsam soweit, noch ein Gel verdrückt, etwas aufgewärmt hatte ich mich auch. Als ich mich dann mit meiner Startgruppe darauf gewartet hab, dass wir ins Wasser können, hat sich alles angefühlt wie im Film, total unreal, sollte es wirklich soweit sein? Ich hab es tatsächlich zur Startlinie geschafft. Ich war so aufgeregt. Als ich die Treppe zum Wasser herunter bin, habe ich mit beiden Armen den Menschenmassen auf der anderen Seite zugewunken (vielleicht erkenne ich mich später auf Videos dann wieder?). Ich habe mich gefühlt wie ein Gladiator der in die Schlacht zieht.
Schwimmen:
Bis zur Startlinie ist es nicht weit, ca 25-50m, kann es nicht mehr genau sagen. Ich wollte rechts am Rand schwimmen um Schlägerein zu entgehen. Solche Starts mit 200-300 Leuten im Kanal kenne ich von meinen 10 Kurzdistanz Starts bei meinem lokalen Triathlon, bei dem das Schwimmen im selben Kanal (an anderer Stelle - 60km weiter) stattfindet. Ich habe mich also rel weit rechts gehalten. Am Rand stand schon ein Grüppchen Starter, was ich garantiert nicht machen wollte, da ich mir dabei im lokalen Triathlon schon den Fuss aufgeschnitten hab vor dem Start. Wegen meiner Heuschnupfenallergie hab ich auch eine Nasenklammer angelegt, was ich schon länger nicht mehr gemacht habe, aber im Freiwasser habe ich in letzter Zeit ganz schlimmen Heuschnupfen bekommen.
Schliesslich war ich ganz vorn bei der Startkette. Da wollte ich eigentlich nicht hin. Habe mich umgedreht, aber keiner hat wirklich anstalten gemacht weiter vor zu kommen. Ich hab herum gefragt, "warum kommt keiner vor, ich will nicht vorne sein". Niemand ist drauf eingegangen. Dann der Startschuss und los ging es. Ertaunlicherweise gab es kein schlimmes gerangel. 3-4 die neben mir vorbei sind, das wars eigentlich. Vielleicht schwimme ich auch zu gut für die späte Startzeit hab ich mir gedacht. Nach 3-4 Armzügen ist die Nasenklammer dann runtergerutscht und ich hab sie in den Anzug gesteckt. Je länger das schwimmen ging, desto ruhiger konnte ich schwimmen und es hat sich durchweg sehr gut angefühlt. Ab ca 500-1000m in dem Bereich, bin ich auf langsamere Schwimmer der Gruppen vorher aufgeschwommen, das ist dann so geblieben bis zum Schluss. Auf dem Rückweg hab ich mich wieder rechts von allen anderen Schwimmern gehalten. Der Kanal macht dann eine Rechtskurve so dass ich dann irgendwann automatisch an den Rand zugesteuert bin. Gemerkt hab ich es so richtig allerdings erst, als ich meine Fingerkuppen der rechten Hand in den rauhen Beton des Kanals gerammt habe. Das tat unangenehm weh und ist mir dann noch paar mal passiert. Für Kanal-Verhältnisse war die Sicht gar nicht mal so schlecht und als ich den Boden mit den Fingern berührt habe, obwohl ich denke ich ca 2m vom Rand entfernt war, habe ich auch realisiert, dass ich den Boden sehe. Aber einfach zu erkennen war er nicht. Mit meinen Supportern habe ich ausgemacht, dass sie bei der Brücke beim Schwimmausstieg gegenüber auf mich warten und ich dann Brust schwimme und mal Hallo sage. Ich bin dann 2-3 mal Brust geschwommen auch etwas länger (10-15 Sekunden) aber habe sie leider nicht gesehen. Hab beim Schwimmen zu keiner Zeit Kraft Probleme in den Armen bekommen oder so etwas, es lief richtig gut. Beim Ausstieg war mir dann etwas schwindelig und ich musste mich an die Vertikale wieder gewöhnen. Habe auch dran gedacht die Uhr abzustoppen und da stand eine 1:11. Ich fand das gut und bin sehr zufrieden.
T1:
Dann den Beutel geholt und ins Wechselzelt. Da hab ich erstmal nen leichten Schock bekommen. Es war rammelvoll ich wusste gar nicht wo ich hin sollte. Ich bin dann etwas reingestolpert und eine nette junge Dame hat mir dann einen leeren Platz gezeigt und mir auch gleich geholfen. Das war richtig klasse. Sie hat mich mit Sonnencreme am Hals und Gesicht eingecremed während ich mit Vaseline was anderes eingecremt hab. Hört sich bischen weired an aber bekomme sonst am TT Rad einen bösen Wolf. Der Wechsel war dann trotz, dass das Rad am anderen Ende stand mit etwas über 5 min echt ganz gut fand ich (das hab ich aber erst im Nachhinein gesehen - da der Akku meiner 920XT nicht so lange hält habe ich die Uhr nur für Schwimmen und Laufen benutzt habe und fürs Radfahren den 1030). Man durfte auch schon auf dem Weg, gefühlt mitten in der Wechselzone, dann aufs Rad steigen und musste nicht bis vorlaufen auf Höhe wo die Pros ihre Räder hatten.
Rad:
Radfahren ist ja die Disziplin die ich am kürzesten ernsthaft betreibe. Meine geplanten Highlights waren: die Pros die mich Überholen werden und der Solarer Berg auf der ersten Runde und dann auf der 2. Runde sehen wie ich mich fühle. Die Vorgabe war, mehr nach Puls zu fahren. Ich sollte locker vom Rad steigen, wie wenn ich mich nur etwas länger warm gefahren hätte. Soso. Bei 180km. Die Zweitlängste Radfahrt meines Lebens. Kann sowas überhaupt möglich sein? Was ich mich auch gefragt habe ist, wann überhole ich die erste Frau. Immerhin haben die zuletzt gestarteten Frauen 35 Minuten Vorsprung. Auch habe ich ausgerechnet wann die Profis kommen. Mit beidem habe ich nicht gerechnet. Die erste Frau war schon in Eckersmühlen. Magnus Ditlef kurz dannach. Aber der Reihe nach:
Kurz nach der Überquerung der Schleuse, als ich dann das erste mal so richtig in TT position bin, habe ich gesehen, dass ich stark aus meiner rechten Ringfingerkuppe blute. Ja Klasse dachte ich mir. Kann ich einmal in diesem Kanal schwimmen ohne mich zu verletzten? Scheinbar nicht. Nach gefühlten 15-30min herumgelutsche auf dem Finger hats dann aufgehört zu bluten. Ansonten bestand das Radfahren darin alle 20min die markierte Menge aus der Gelflasche zu trinken und entsprechend genug Schlucke Wasser hinterherzutrinken (vielen Dank Arne nochmal für den Tip in dem Video). An der Versorgung immer Wasser aufzunehmen und zu kühlen und meine Trinkblase nachzufüllen. Dann die langsamen Frauen zu überholen - je später im Rennen desto schneller waren sie. Aber am Anfang war der Geschwindigkeitsunterschied schon spürbar. Und dann kamen sie, die Profis. Kurz nach Eckersmühlen im Wald kam Magnus Ditlef, ja die 1 hab ich gut erkannt. Es waren 3 Motorräder dabei, eins davor, eins daneben und eins dahinter. Hatte auch kurzen smalltalk mit anderen, "ja das war Ditlev, wow wie schnell". Der war so schnell, dass ich und die, mit denen ich beim gegenseitigen Überholen kurz geredet hab, nicht bemerkt haben, dass da auch Sam Laidlow dabei war. Dann kam lange kein Profi mehr. Was ich schon bemerkenswert fand. Irgendwann, aber auf jedenfall vor Thalmässing noch, kam dann Ben Knaute mit einem weiteren Pro im Schlepptau (regulärer Abstand). Ich hab ihn nicht erkannt, aber jetzt weiss ich, es war Patrick Lange. Zwischen Thalmässing und der Autobahn kamen dann wieder Profis. Die waren auch wieder so schnell, dass ich gar niemanden erkennen konnte. Nur dass ein blauer Erdinger Fahrer so an position 3-5 irgendwie war und das alle so gut wie keinen Abstand hatten. Ich würde schätzen 1-3 Meter. Ich war schockiert, so schockiert dass ich gleich den nächstbesten angesprochen hab und der war auch schockiert. Wir AG würsten haben uns mehr schlecht als recht bemüht Abstände einzuhalten und es war echt voll und dann sowas. Nach Überquerung der Autobahn war dann auf der linken Spur ein holländisches Wohnmobil dass wie verirrt im Tempo der AGler da gefahren ist. Das Wohnmobil war bis Greding dann die ganze Zeit so wenige hundert Meter vor mir. Beim Abzweig nach Greding wurde es von der Polizei aufgehalten. Leider habe ich dabei fast verpasst, wie Sebastian Kienle an mir vorbei ist. Ich habe nur den Helm und das Rad dann noch grad so erkennen können, da war er auch schon weg. Irgendwie hab ich mir das Überholt werden von den Profis spektakulärer vorgestellt, aber die sind einfach viel zu schnell. Auf dem Weg zur Serpentinen Abfahrt kam dann kleines Auto mit Blaulicht vorbei und ich hatte schon Befürchtungen, dass da etwas passiert ist. Es war auch so. Nach einer links Kurve waren Einsatzfahrzeuge, aber die waren genau wie ziemlich weit unten nochmal komplett auf der linken Seite und man konnte rechts vorbei fahren. Interessant zu beobachten wie die Teilnehmer statt auf die Strasse zu schauen oder rechts zu fahren, dann nur da rüber geglotzt haben. Das hat mich etwas aufgeregt. Der nächste Pro, der dann kam war Daniela Ryf, die ich dann auch erst im letzte Moment am Redbullhelm erkannt habe. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber glaub das war auf den weg kurz vor Offenbau. Auf jedenfall ging es leicht bergab auch. Bis zum Solarer Berg kamen noch so 2 einzelne Profis, Chris Dels hab ich erkannt am Ortseingang Hip. Dann kam der Solarer Berg. Das absolute Highlight. Das war wie in einem anderen Universum. Zum Glück hab ich mir gedacht, hab ich eine Sonnenbrille auf, so sieht man die Tränen nicht. Im Nachhinein hatte ich da den höchsten Puls. Auf dem Weg das 2. mal nach Hip rein, davor im Wald, kam die 2. Frau: Lisa Norden. Das war es dann auch schon mit Profis. Meine Supporter habe ich dann am Ortsausgang Hip gesehen. Die 2. Runde war dann unspektakulärer. Die Zuschauer etwas weniger. Immer öfter mal hat man Fahrer am Waldrand pinklen sehen, auch mal ein Mädel. Und weil ich das schon paar mal hier gelesen hab. Ernsthaft ihr pinkelt auf dem Rad? Das würde bei mir nicht klappen. Ich selbst musste mich dann auch mal kurz vor Thalmässing erleichtern. Während des Radfahrens hab ich übrigens dann natürlich vom Kanalschwimmen einen Heuschnupfen bekommen und immer wenn ich hinter mir mal eine Lücke hatte, hab ich mir die Nase geputzt. Die Zweite Runde war dann etwas entspannter zu fahren. Es waren viel weniger unterwegs. Phasenweise war es sehr wenig, phasenweise dann aber doch wieder etwas voller. Die Staffelfahrer kamen dann auch so ab der zweiten Hälfte der zweiten Runde, haben mich aber nicht weiter gestört. Ab 150km wurde es dann schon bischen zäh. In Aeroposition hatte ich Schmerzen im Schritt beim Treten. Die Wirkung der Vaseline verflogen. Aber es half ja nichts, war ja nur noch ne knappe Stunde. Der Solarer Berg das 2. mal war merklich leerer, so konnte ich aber immerhin Freunde von mir erkennen und sie mich dann auch. Ich war dann nach den 178km froh das Rad abstellen zu können. Mit 5:43 irgenwas war ich ja auch nur ganz wenig über der Vorgabe des Trainers. Dachte mir perfekt, die Sub 11 immer noch Möglich unglaublich. Es war eigentlich 5:44 bis auf ein paar sekunden, hab ich aber nicht wahrgenommen und die Pinkelpause hat mein Tacho auch nicht aufgezeichnet. Da kamen dann auch noch über 2 min drauf.
Achja ein Radler vor mir hat ein leeres Geltütchen in den Acker gehauen, was ich nicht so prickelnd fand. Ich hab extra eine Packung Tempos hinten in meine Einteiler Tasche gesteckt in T1 wegen dem Heuschnupfen, aber die ist auch irgendwann rausgefallen. Also falls jemand ein Päckchen Tempos gesehen hat, das war meins ;-) . Aeorbottle, normale Flaschen und Visiere hab ich auch paar gesehen, aber ich hätte mehr erwartet. Dagegen waren viele Geltütchen zu sehen.
T2:
Ich hab mich nach dem Absteigen doch relativ frisch gefühlt. Nach paar Meter laufen wurde ich gleich angebrüllt "Nummer nach Vorne". Gut hab ich gleich gemacht, auch wenn ich weiss, dass ich sie dann im Zelt wieder weg schieben muss, weil das Ding beim sitzen und Schuhe anziehen stört. Als ich um die Ecke gebogen bin, war mir klar warum die Nummer vorne sein muss, da war irgendwo jemand, die hat alle Nummern über Lautsprecher vorgelesen und die Helfer haben die Beutel dann einem gebracht, weil es gab nur einen Laufweg und der führte nicht an den meisten Beuteln vorbei. Dumm nur dass ich meine Nummer nicht gehört hab und auch niemand dann mein Beutel gebracht hat. Ich stand also da und hab blöd geschaut oder verzweifelt? Nach gefühlt einer Ewigkeit hat dann ein kleiner Junge mein Beutel gebracht, er hat erst von der anderen Seite, da stand mein Beutel, versucht meine Nummer zu sehen und hat dann gesucht und ihn mir gebracht. Danke dafür! im Zelt war bischen mehr Platz als in T1, aber weniger Helfer, ich hatte niemand für mich, der neben mir auch nicht, aber es ging auch ohne.
Fortsetzung folgt....
markus_erl
28.06.2023, 20:53
Fortsetzung:
Laufen - Rechnen - Kämpfen:
Gewappnet mit einer leeren kleinen Radflasche (Danke Arne für den Tipp, selbes Video) bin ich dann losgelaufen in meinen Alphaflys. Die hatte ich in St. Pölten schon an und hatte da starke Probleme bekommen. Zum einen im Mittelfusbereich wegen Einlagen eines bestimmten Herstellers, die evtl ein Ticken zu klein waren für den Schuh, aber für mein Fuss passend, und dann evtl bischen verrutscht waren und mein linker kleiner Zeh der am Ende dann blau war. 4 Tage vor Roth hab ich Orthopädische Einlagen für die Schuhe bekommen, bin aber nur 2x (4 und 3km ) damit gelaufen. Ob das klappen wird?
Es ging auf jedenfall ziemlich gut los, klar nicht überpacen. Strategie war 5:30. Ich hab mich bei 5:20 eingependelt. Das mit der Trinkflasche hat sich als perfekt erwiesen. Ich konnte durch jede Versorgung durchlaufen und hatte genug Wasser/Iso und das auch später noch. Konnte mir auch zwischendurch was über den Kopf kippen zB. Um es etwas abzukürzen: Die ganze Strecke am Kanal war rel unspektakulär. Ich konnte mehr oder weniger das Tempo durchlaufen. Vielleicht etwas langsamer geworden klar. Aber der Schnitt war sicher noch so 5:23 als ich den Kanal verlassen hab bei km 25/26 oder wann es da weg geht. Bis dahin hab ich reihenweise die Leute überholt. Ich selbst wurde hauptsächlich nur von Staffelläufern überholt, und ganz selten auch mal von anderen. Ich hab mich gefühlt wie ein junger Gott, wie man so schön sagt. Ich war mir sicher ich mach das heute. Da gibts kein Zweifel, ich lauf das durch, und es wird vielleicht sogar auch noch Sub11. Ich war vollgepumpt mit Endorphinen. Sogar ein Läufer, den ich überholt hab, hat gesagt "stark". Diese ersten 25km waren sicher mit das beste am ganzen Tag, neben Solarer Berg und paar anderen Highlights.
Aber als es vom Kanal weg ging, wurde es schwer. Mit jedem Km immer schwerer. Vielleicht hätte ich doch mehr gels nehmen sollen? Hatte bis dahin nur 4-5 genommen. Ansonsten viel Iso getrunken. Immer im Gedanken, dass es ja gleich vorbei ist, habe ich mich vorran gekämpft. Die KM-Zeiten gingen langsam aber stetig nach unten. Ich war mittlerweile in Roth angekommen und die km Zeiten zwischen 5:30 und 6 irgendwo. Die km wurden weniger, aber es waren dann doch noch 11, 10, 9, endlich wieder eine Versorgungstation. Habe dann auch mit Cola angefangen und dann war ich in dem Wald nach Büchenbach und konnte es kaum glauben. Der Anstieg war ja doppelt so steil wie ich in den Videos gesehen hab. Omg. Ich musste dann hochgehen. Es ging nichts mehr mit laufen. Selbst zum gehen musste ich mich zwingen und mir wurde auch leicht schwindelig. Ich musste an Sarah True in Frankfurt denken und dachte "reiss dich zusammen, du machst das". Irgendwann war ich endlich oben und ich konnte wieder langsam traben anfangen und hab mich wieder nach und nach besser gefühlt. In Büchenbach wieder getrunken, ISO Cola, Wasser über den Kopf etc. Dann der Rückweg bergab, es lief wie von alleine und da waren noch andere bei denen es lief, wir haben uns gegenseitig gepushed. "nicht mehr weit" "jetzt haben wir es gleich". Irgendwer meinte, "wow ihr lauft gut" ich hab zurück gerufen "das ist kein Laufen, das nennt man Hangabtriebskraft". Das Bergabstück war irgendwann vorbei, aber es lief auch in der Ebenen weiter. Ein Läufer mit langem grauem Bart und ich sind zusammen ungefähr das selbe Tempo gelaufen. Ich war wieder bei 5:30 und leicht schneller. Dann kam Roth das Kopfsteinpflaster. Gefühlt bin ich nur noch gelaufen wie ein Roboter, konnte nicht mehr rechts und links schauen. Dann hab ich in Roth eine große Uhr gesehen, die hat 18:37 angezeigt. Was? wie? Noch 13 min bis zur 11 Stunden Marke? Wie weit ist es noch? 39km Schild ist doch schon so lange her. Das ist doch dann schaffbar? Ja, ja klar! Ich hab das letzte aus mir herausgeholt. Hatte in dem bärtigen Läufer vom Bergabstück einen Pacemaker gefunden und hab angefangen zu kämpfen. km Zeiten waren dann so bei 5:15. Aber 2km können sich wirklich ziehen. Unglaublich. Aber jeder Zuschauer der gesagt hat, Gut Markus, Auf gehts, etc, hat mich enorm gepushed. Dann endlich im Stadion, noch schnell den Anzug zumachen, Bein bleibt hängen. Was ist das? Kann ich es noch abfangen? Nein, ich lasse mich fallen und rolle mich ab. Versuche hochzukommen, taumle etwas, versuche die Flasche zu greifen und renne wieder los. Rein ins Ziel mit einem Luftsprung. Wie oft hab ich mir diesen Moment vorgestellt? Ich kann es nicht zählen. Der Blick zur Uhr. Die Gesamtzeit kann ich nicht erkennen, sehe nur die Marathonzeit von 3:52,55 und bin mir sicher das muss gereicht haben für Sub 11. Bedanke mich bei meinem Pacemaker, bin etwas wackelig auf den Beinen und lege mich erstmal hin. Werde wieder hochgezogen und bekomme die Medaille.
Später hab ich ein paar Computer im Zelt gesehen und hab meine Zeit angeschaut. 16 Sekunden ?! dass es so knapp unter 11 sein wird, hat mich dann doch überrascht, aber trotzdem gleichzeitig war ich sehr sehr happy.
markus_erl
28.06.2023, 21:03
Achja was mir noch einfällt ergänzend zum Radfahren. Auf den Startnummern war ja die Flagge der Nation, aus der die Teilnehmer kamen. Klar hört man aus so und so vielen Ländern, aber dass es dann auch so viele aus verschiedenen Ländern waren, fand ich krass. Franzosen, Engländer, Amerikaner, Potugiesen etc. Einmal hab ich einen Australier überholt und gefragt, ob er nur wegen dem Rennen hier her gekommen ist. Ja ist er. Beeindruckend.
Achja wenn mich jemand in alten Ergebnislisten (zb vor 5 Jahren) findet, das ist jemand der heisst nur genau so wie ich. Hab ich zufällig mal entdeckt. Das war definitiv meine erste LD
Pete0815
28.06.2023, 21:23
Wie lief es eigentlich bei dir, hab ich den Bericht übersehen?
Nö, hab noch keinen Mehrwert in meinen Erkenntnissen abschließend entdeckt, die ich für teilenswert gehalten hab. Aber erst einmal Glückwunsch zu Deinem Top Ergebnis :Blumen:
Bei der Finishzeit liege ich weit dahinter (13h) und hatte mir andere Dinge gewünscht, bin aber irgendwie auch sehr zufrieden. Ist halt meine erste LD und wenn man im Wettkampf auch seinen Kopf benutzt um nicht völlig hochzugehen, kann ich dem auch viel Positives abgewinnen.
Schwimmen lief sehr zufriedenstellend und war überrascht über die lange Phase der Waschmachine. Kenne sowas normal gute 100-150m bevor sich das Feld verteilt, aber in Roth waren es sicher 400-500m bis ich etwas freier Schwimmen konnte. Darunter fiel dann auch ein Überholmanöver mit wenig Platz wo ich mir am Beton des Kanals die Hand aufgeratscht hab. Halb so wild, aber Vorsicht ist am Rand geboten.
Auf dem Rad dann schnell bemerkt, dass meine Beine nicht für dicke und geplante Leistungen taugen und hab mich eher auf Effizienz fokusiert. Ergänzend war ich gewarnt, da die Hitze ordentlich spürbar war. Lief dann auf etwas entäuschende ca. 17% unter geplater AVG Wattleistung raus. Angenehmer Nebeneffeckt, dass ich versucht hab alle positiven Emotionen die Roth bietet aufzusaugen. Sorry aber der Solarer Berg hat mich Emotional nicht gecatcht. Liegt sicher auch daran, dass die bekannten Bilder die Erwartungen Sky-High gelegt haben und insbesondere bei der zweiten Durchfahrt dort nicht mehr wirklich viel los war. Andere Punkte wie Greding oder unbenannte Kleinigkeiten aber toll.
Der T2 Wechsel dann ähnlich wie T1, wo auch die Erwartung eher SkyHigh lagen, auch durch die Ankündigung von Felix im Race Briefing "The Magic of Roth". Sorry aber außer dem Satz "Ach da hast Du dir selbst geholfen" und der Radabnahme konnte ich wenig "Magic" mitnehmen. Vielleicht hätte ich mich in T2 auch nur über die angesproche Möglichkeit gefreut (die Arme und der Nacken brannte schon) mich einmal an der Sonnencreme zu vergreifen, gab aber leider keine Gelegenheit.
Der Lauf ging dann überaschend ok los, aber nach bereits 4km streikte der Magen und jegliche Aktivität oder Nahrung wurde unmöglich. Dazu am Kanal etliche Sanitätereinsätze etc gesehen und entschieden, dass ich das nicht möchte. Somit versucht mit kleinem Wandertag die Sache zu beruhigen was mir dann im zweiten Teil auch ganz brauchbar gelungen ist und ein leichter Lauf drin war.
Insofern war mir ein Finish wichtig und dem hab ich dann alles untergeordnet. Hab mich über die Stimmung an der Strecke sehr gefreut und auch die Dämmerung zum Einlauf im gefüllten Stadion was genial!
Übers Finish und die erste LD somit sehr happy, aber das aktuelle Gefühle meiner Beine und Arme stimmen auch stutzig, da ich null muskuläre Probleme/Nachwirkung hab. Insofern beschleicht die Frage ob da mehr gegangen wäre. Die Vernunft sagt nein, da die Ernährung und Magen ein extrem wichtiger Teil sind der funktionieren muß, aber die Gedanken kreisen halt.
Achja was mir noch einfällt ergänzend zum Radfahren. Auf den Startnummern war ja die Flagge der Nation, aus der die Teilnehmer kamen. Klar hört man aus so und so vielen Ländern, aber dass es dann auch so viele aus verschiedenen Ländern waren, fand ich krass. Franzosen, Engländer, Amerikaner, Potugiesen etc. Einmal hab ich einen Australier überholt und gefragt, ob er nur wegen dem Rennen hier her gekommen ist. Ja ist er. Beeindruckend.
Achja wenn mich jemand in alten Ergebnislisten (zb vor 5 Jahren) findet, das ist jemand der heisst nur genau so wie ich. Hab ich zufällig mal entdeckt. Das war definitiv meine erste LD
Echt schön dein Bericht! Mir ging es an einigen Stellen wie dir- ich hab in den Wechselzelten zum Teil gar keinen Platz gefunden. Saß dann mit einer Frau davor und uns wurde gesagt dass wir dafür vielleicht disqualifiziert werden könnten, daher dann doch schnell rein...
Aus Interesse: Was ist das für eine Flasche und hast du die die ganzen 42km getragen?
Nö, hab noch keinen Mehrwert in meinen Erkenntnissen abschließend entdeckt, die ich für teilenswert gehalten hab. Aber erst einmal Glückwunsch zu Deinem Top Ergebnis :Blumen:
Bei der Finishzeit liege ich weit dahinter (13h) und hatte mir andere Dinge gewünscht, bin aber irgendwie auch sehr zufrieden. Ist halt meine erste LD und wenn man im Wettkampf auch seinen Kopf benutzt um nicht völlig hochzugehen, kann ich dem auch viel Positives abgewinnen.
Schwimmen lief sehr zufriedenstellend und war überrascht über die lange Phase der Waschmachine. Kenne sowas normal gute 100-150m bevor sich das Feld verteilt, aber in Roth waren es sicher 400-500m bis ich etwas freier Schwimmen konnte. Darunter fiel dann auch ein Überholmanöver mit wenig Platz wo ich mir am Beton des Kanals die Hand aufgeratscht hab. Halb so wild, aber Vorsicht ist am Rand geboten.
Auf dem Rad dann schnell bemerkt, dass meine Beine nicht für dicke und geplante Leistungen taugen und hab mich eher auf Effizienz fokusiert. Ergänzend war ich gewarnt, da die Hitze ordentlich spürbar war. Lief dann auf etwas entäuschende ca. 17% unter geplater AVG Wattleistung raus. Angenehmer Nebeneffeckt, dass ich versucht hab alle positiven Emotionen die Roth bietet aufzusaugen. Sorry aber der Solarer Berg hat mich Emotional nicht gecatcht. Liegt sicher auch daran, dass die bekannten Bilder die Erwartungen Sky-High gelegt haben und insbesondere bei der zweiten Durchfahrt dort nicht mehr wirklich viel los war. Andere Punkte wie Greding oder unbenannte Kleinigkeiten aber toll.
Der T2 Wechsel dann ähnlich wie T1, wo auch die Erwartung eher SkyHigh lagen, auch durch die Ankündigung von Felix im Race Briefing "The Magic of Roth". Sorry aber außer dem Satz "Ach da hast Du dir selbst geholfen" und der Radabnahme konnte ich wenig "Magic" mitnehmen. Vielleicht hätte ich mich in T2 auch nur über die angesproche Möglichkeit gefreut (die Arme und der Nacken brannte schon) mich einmal an der Sonnencreme zu vergreifen, gab aber leider keine Gelegenheit.
Der Lauf ging dann überaschend ok los, aber nach bereits 4km streikte der Magen und jegliche Aktivität oder Nahrung wurde unmöglich. Dazu am Kanal etliche Sanitätereinsätze etc gesehen und entschieden, dass ich das nicht möchte. Somit versucht mit kleinem Wandertag die Sache zu beruhigen was mir dann im zweiten Teil auch ganz brauchbar gelungen ist und ein leichter Lauf drin war.
Insofern war mir ein Finish wichtig und dem hab ich dann alles untergeordnet. Hab mich über die Stimmung an der Strecke sehr gefreut und auch die Dämmerung zum Einlauf im gefüllten Stadion was genial!
Übers Finish und die erste LD somit sehr happy, aber das aktuelle Gefühle meiner Beine und Arme stimmen auch stutzig, da ich null muskuläre Probleme/Nachwirkung hab. Insofern beschleicht die Frage ob da mehr gegangen wäre. Die Vernunft sagt nein, da die Ernährung und Magen ein extrem wichtiger Teil sind der funktionieren muß, aber die Gedanken kreisen halt.
Schade, dass du grad beim ersten Mal nicht so ein positives Erlebnis hattest. Bei mir hats auch 500m gedauert bis ich frei schwimmen konnte, aber prozentual, dachte ich mir, passt es dann ja auch irgendwie wieder ;-) Der Solarer Berg konnte mich nicht richtig catchen weil ich schon zu kaputt war, und das in Runde 1... in Runde 2 war er VIEL leerer und ich war froh, denn ich wollte grad einfach nur still vor mich hin leiden :Cheese:
Bei mir war der Einlauf dann z.B. sehr unspektakulär, wenig Zuschauer und viele AthletInnen gleichzeitig, außerdem wollte mein Sohn nicht mitlaufen :o und meine Tochter (2) hab ich den ganzen restlichen Weg nicht tragen können, dazu war ich dann doch zu platt. Dabei war das genau der Moment, den ich in meiner gesamten langen (:Cheese: ) Vorbereitung immer wieder visualisiert habe... und so lief ich dann etwas einsam und verloren ins Ziel. Aber mit ein paar Tagen Abstand bin ich einfach so glücklich über dieses Rennen und was ich daraus mitgenommen habe. Auch das ganze drumherum mit campen... einfach mega. Hab mich dennoch nicht für 2024 angemeldet, das tu ich der Familie nicht an. Aber ich werd wieder Gewinnspiele machen :Cheese:
markus_erl
28.06.2023, 22:46
Echt schön dein Bericht! Mir ging es an einigen Stellen wie dir- ich hab in den Wechselzelten zum Teil gar keinen Platz gefunden. Saß dann mit einer Frau davor und uns wurde gesagt dass wir dafür vielleicht disqualifiziert werden könnten, daher dann doch schnell rein...
Aus Interesse: Was ist das für eine Flasche und hast du die die ganzen 42km getragen?
Danke, freut mich.
Eine ganze normale 0,5l Radflasche. Hatte eine gefunden die eine Einbuchtung hat, die lies sich dann noch besser in der Hand halten. Du kannst sie auf den Bildern von Marathon Fotos sehen die bei mir Startnr 3058 verlinkt sind.
oder schau auch mal im Video von Arne:
https://www.youtube.com/watch?v=wV9LUdU9jjE
ab Zeit: 1:14:24
Für alle die Magenprobleme bekommen haben. Mir hat folgendes geholfen:
https://www.youtube.com/watch?v=8dUr4iyJA2c&t=1408s
ab Zeit 1:09:27
Hatte in St. Pölten und in Trainings bei denen ich die Ernährung trainiert hab, Ansätze von Magenproblemen gehabt. Da waren die Temperaturen niedriger und ich hab wenig zum Gel dazu getrunken. Hatte völlegefühle etc.
Im Kraichgau vor 3 Jahren hab ich sehr viel zu meinen Gels getrunken da es sehr warm war und ich hatte überhaupt keine Probleme.
Für mich ist Arnes Erklärung sehr schlüssig. Ich bin mir sicher er weiss wovon er redet! Das Video ist aber auch erst 2 Wochen alt, daher war es für mich gerade rechtzeitig.
Ich hoffe es ist ok, wenn ich Arnes Videos verlinke?
Hätte mich auch persönlich für die tollen Tipps bedankt, aber ich hab ihn nicht gesehen an der Laufstrecke :(
Ja, danke, ich verstehe jetzt total, was ich falsch gemacht habe.... hatte 550g KH dabei und das auf Trinksystem und Aerobottle verteilt plus vielleicht so 400ml Wasser zum aufschütten. Davon hab ich die ersten 3h fleißig getrunken aber halt sonst nix zusätzliches. Ich nehme an, das kommt einfach rechnerisch dann nicht hin, ich hätte da ja schon etwa 2l zusätzliche Flüssigkeit gebraucht, wenn man auch noch die Temperaturen bedenkt.
vermutlich war ich also tatsächlich einfach dehydriert. Ich hab nämlich in Runde 2 keine VS mehr ausgelassen und mein Trinksystem, was jetzt endlich leer war von Gel, mit Wasser und Iso befüllt, sodass es dann beim laufen endlich besser wurde. Lessons learned...
markus_erl
28.06.2023, 23:11
ja kann gut sein. 550g KH ist ja schon rel viel.
Ich hab es so gemacht, wie auch Arne es bei sich selbst macht. In einem der beiden Videos ist es erklärt.
Habe eine Flasche (mittlerweile auch zwischen den Aerobars) aber is ja egal. Die war mit 15 Gels befüllt - 3 pro Stunde also für 5 Stunden. Den Rest mit Wasser aufgefüllt. Habe vorher alles ausgerechnet und gemessen. Es war dann 2/3 Gel in der Flasche und 1/3 Wasser. Wollte nicht, dass es zu dickflüssig wird.
Nach Arnes Rechnung hab ich dann jeden grossen Schluck aus der Flasche dann mit 7-8 Schluck Wasser verdünnt. (im Magen ) ;-) - Weil in der Flasche war es ja auch schon etwas verdünnt.
In meinem Trinksystem hab ich dann nur reines Wasser, das ich dann immer während der Fahrt in Aero trinken kann. Ich hab nur so ein Plastik Schlauch im Rahmen. Wenn man da was anderes wie Wasser rein macht, wird das eh nie wieder richtig sauber.
Hinter dem Sattel dann reserve Wasser oder als Stauraum, wenn ich Flaschen nicht rechtzeitig abwerfen konnte.
Alles über 5 Stunden hab ich dann noch mit Reservegels ausgleichen, die ich im Aufbefahrungsfach des Rads hatte. Aber man hätte auch welche vom Veranstalter nehmen können.
Aus psychologischen Gründen hab ich auch während der ganzen Zeit 3x so ne halbe Banane genommen. Weiss aber nicht, ob das eher gut oder schlecht ist.
Arne hat ja mal erklärt in einem der Videos dass der menschliche Darm, gar nicht mehr KH aufnehmen kann wie ca 90g / Std. 60g Glucose und dann on top geht noch der Rest Fructose. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was und ob er was dazu gesagt hat, was passiert, wenn man mehr pro Stunde nimmt. Ob es einfach ausgeschieden wird oder, ob man da auch Probleme bekommt?
Weiss das zufällig jemand?
Davon war aber mindestens 1xMittellinie, 1x rechts überholen, 1x filmen und 1x Sachbeschädigung meines Wissens die Staffel rund um Paul Ripke.
Eine Startnummer steht nur einmal in der Liste. Das waren 10 unterschiedliche Startnummern. Bei der von dir genannten Staffel war es Musik hören und filmen.
Ich gebe zu, dass ich etwas neugierig bin….
M.
Sachbeschädigung war ein Einzelstarter.
Mir ist der Name ein Begriff, von kennen würde ich nicht sprechen. Keine Ahnung was der Mensch sonst so treibt.
Spricht aber nicht für Roth wenn man auf der einen Seite von "Wir machen alles besser/sicherer als IM" spricht und dann "Influencer" oder wie auch immer man ihn bezeichnen mag auf die Radstrecke mit ner Bierflasche lässt, andere Leute behindert, rechts überholt,...
Und wenn man dazu den Podcast gehört hat, hofft man dass diese
Menschen an keinem Wettkampf mehr teilnehmen. Die lassen jeden Respekt vor sportlicher Leistung, Regelwerk und Sport an sich vermissen und das alles aus reiner Selbstdarstellungsabsicht.
In welchem Podcast wird darüber gesprochen?
Kraftrunners - Jesus Schlappen als Staffelstab
https://podcasts.apple.com/de/podcast/kraft-runners-mehr-als-nur-laufen/id1684071758?i=1000618342317
Übers Finish und die erste LD somit sehr happy, aber das aktuelle Gefühle meiner Beine und Arme stimmen auch stutzig, da ich null muskuläre Probleme/Nachwirkung hab. Insofern beschleicht die Frage ob da mehr gegangen wäre. Die Vernunft sagt nein, da die Ernährung und Magen ein extrem wichtiger Teil sind der funktionieren muß, aber die Gedanken kreisen halt.
Wenn du energetisch nichts mehr aufzubringen hast, dann geht es halt dem Ende entgegen mit der Leistung. Deine Muskulatur dankt es dir dafür im Nachhinein, dass du sie nicht komplett zerstört hast. Ist normal.
Allerdings: Mich hat damals die Härte einer LD bei meinem ersten Wettkampf dieser Länge kalt erwischt. Ich hatte es nicht erwartet, dass ich mich soo kacke fühle und kopfmäßig noch nicht drauf ans Limit zu gehen. Kann schon sein, dass du in ein paar Jahren in der gleichen Situation anders agieren kannst.
Glückwunsch zum Finish und auf ein Neues!
tridinski
29.06.2023, 10:47
Arne hat ja mal erklärt in einem der Videos dass der menschliche Darm, gar nicht mehr KH aufnehmen kann wie ca 90g / Std. 60g Glucose und dann on top geht noch der Rest Fructose. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was und ob er was dazu gesagt hat, was passiert, wenn man mehr pro Stunde nimmt. Ob es einfach ausgeschieden wird oder, ob man da auch Probleme bekommt?
Weiss das zufällig jemand?
da gibt es keine harte allgemeingültige Grenze, das kannst du nur selber für dich ausprobieren, ist letztlich bei jedem anders
der eine hat keine Probleme mit Fructose, beim nächsten geht das gar nicht usw.
ich habe auf dem Rad 120gr/h geschafft, kenne auch Berichte von 150
im Wettkampf habe ich immer regelrecht Hunger und kann deutlich mehr aufnehmen als in jedem Training. Mein Magen sagt Bescheid wenn's erstmal genug ist, da muss man natürlich auch drauf hören und nicht weiter reinstopfen. Natürlich auch entsprechende Mengen Wasser dazu (was zB bei kühlen Rennen schwierig ist wenn man nicht ständig pinkeln will)
svmechow
29.06.2023, 11:26
Arne hat ja mal erklärt in einem der Videos dass der menschliche Darm, gar nicht mehr KH aufnehmen kann wie ca 90g / Std. 60g Glucose und dann on top geht noch der Rest Fructose. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was und ob er was dazu gesagt hat, was passiert, wenn man mehr pro Stunde nimmt. Ob es einfach ausgeschieden wird oder, ob man da auch Probleme bekommt?
Weiss das zufällig jemand?
Die Resorption von Kohlenhydraten erfolgt im proximalen Anteil des Dünndarm. Dort sind am Dünndarmepithel verschiedene Enzyme lokalisiert, welche Zwei-und Mehrfachzucker in Monosaccharide spalten, um sie für die ebenfalls dort situierten Transportsysteme habhaft zu machen. Jeweils ein Glucose-Molekül gelangt im Symport mit einem Natrium-Ion über das Dünndarmepithel ins Kapillarsystem des Darms, ferner stehen noch weitere spezifische Glucosetransporter (GLUT 1-5) zur Verfügung, über die die Zuckermoleküle vom Darmlumen ins Blut gelangen. Funfact: Fructose benutzt auch einen Glucosetransporter (GLUT5), doch das nur so am Rande.
Wenn man sich nun vorstellt, dass die Strecke innerhalb des Darmlumens, über welche diese Enzyme und Transportsysteme lokalisiert sind, begrenzt ist und überdies auch die Anzahl der GLUT nicht unendlich ist, fällt es leicht zu verstehen, dass auch nur eine limitierte Menge an carbs pro Zeiteinheit aufgenommen werden kann.
Nun Deine Frage, was mit dem Rest geschieht. Die nicht resorbierten carbs wandern weiter stromabwärts im Darm, zunächst in den distalen Anteil des Dünndarms und anschließend natürlich in den Dickdarm.
Und da kann eben in Abhängigkeit von der Menge der nicht resorbierten carbs das Desaster passieren: die osmotische Aktivität des zu viel getankten Zuckers kann dazu führen, dass nun Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem in das Darmlumen diffundiert. Was diese Wasserretention im Darmlumen außer einer Erhöhung der Peristaltik so nach sich zieht und nach sich sprüht, brauche ich eigentlich nicht näher zu illustrieren.
Wir benutzen im der Klinik sehr gerne und sehr effektiv Lactulose, welches auch und einfach auf Zuckerbasis ist, als Abführmittel. Das flutscht.
Die gute Nachricht ist aber, dass man das Gekröse, gerade den Dünndarm auch trainieren kann, mehr von diesen Glucosetransportern zu exprimieren. Das geht nicht von heute auf morgen, aber durchaus im Rahmen einer Langdistanzvorbereitung (das verbirgt sich hinter „train the gut“).
Arne hat ja mal erklärt in einem der Videos dass der menschliche Darm, gar nicht mehr KH aufnehmen kann wie ca 90g / Std. 60g Glucose und dann on top geht noch der Rest Fructose. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was und ob er was dazu gesagt hat, was passiert, wenn man mehr pro Stunde nimmt. Ob es einfach ausgeschieden wird oder, ob man da auch Probleme bekommt?
Weiss das zufällig jemand?
Ich glaube die absoluten Zahlen sind eher Anhaltspunkte. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß man das innerhalb bestimmter Grenzen sogar trainieren kann.
Physiologisch hat der Körper aktive Transportsysteme im Darm, um Zucker aus dem Darm in die Darmzellen zu transportieren. Da gibt es zwei verschiedene Transporter, einen für Glukose und einen für Fructose. Das sind relativ komplexe Eiweisse, die durch die Zellmembran hindurchgehen.
Daher soll man eben beide Arten von Zuckern zuführen, da sonst ein Teil der Transporter nicht verwendet wird. Deshalb haben Sportler mit Fructose-Intolleranz einen erheblichen Wettbewerbsnachteil.
Ob durch Training aktiv die Anzahl der Transport-Systeme oder nur deren Effizienz gesteigert wird, weiss ich nicht. Ich nehme mal an beides.
Und ja, wenn Du mehr Zucker im Darm hast, als in die Zellen und dann ins Blut transportiert werden kann, wird der einfach ausgeschieden.
Edit: Zu Spät!!!!
In Ergänzung zu Svmechov: der GLUT5 wird fälschlicherweise als Glukose-Transporter bezeichnet. Er ist auf den Fruktose Transport spezialisiert.
sabine-g
29.06.2023, 11:46
Alle, die eine Wissenschaft draus machen, werden die richtige Menge für sie persönlich eh nicht rausfinden.
Hier gilt einzig und alleine: Probieren was reingeht und zwar nicht abends auf dem Sofa sondern während hartem Training.
Wenn einem dann die Kotze zwischen den Zähnen rausläuft ist es zu viel gewesen, wenn man Hunger hat und abkackt, zuwenig.
Rantasten !
markus_erl
29.06.2023, 13:16
Danke für die ausführlichen Erklärungen. Sehr aufschlussreich.
Leider fand ich die Art des Trainings, also bei der es um die Ernährung ging, am wenigsten toll. Aber sollte man wohl machen, wenn man sich verbessern will.
Ich überlege, ob vielleicht meine Darmprobleme am Montag daher kamen. Hatte es zunächst auf das Kanalwasser geschoben.
Danke für die ausführlichen Erklärungen. Sehr aufschlussreich.
Leider fand ich die Art des Trainings, also bei der es um die Ernährung ging, am wenigsten toll. Aber sollte man wohl machen, wenn man sich verbessern will.
Ich überlege, ob vielleicht meine Darmprobleme am Montag daher kamen. Hatte es zunächst auf das Kanalwasser geschoben.
Ich wollte keine wissenschaftliche Abhandlung liefern sondern nur dafür plädieren, Glukose und Fruktose zusammen im Mix zu verwenden sofern man es verträgt.
Bzgl. Training: Wer noch klassisch auf dem Rad Überdistanz-Training (also jenseits der 200km) absolviert. Dabei lässt sich auch gut der Magen trainieren: Haut rein bis nichts mehr reingeht. Wenn man dann noch 80-100km vor sich hat, trainiert man auch gleich wie es ist, mit überreiztem Magen- Darmtrakt zu fahren.....:Huhu:
Bei mir war es so,dass ich 4:46h auf dem Rad mit 90g KH gefahren bin. Malto/Dextrose/Fructose 3:1:1. Damit komme ich super klar und es lief wie Sau. Dann beim Laufen alle 20-30min ein Maurten Gel. Dazu Wasser und Salz. Nach ca 23km ging's bergab, zwischen km35-35 schrecklich,dann eine Melonenenschnitz und Apfelschnitz bekommen und nach 3min ging es rapide bergauf. Kann es irgendwie sein, dass ich mich angefuttert habe mit Zucker,wo ich dann auch weiter dabei bleiben sollte? Ist das wie bei Cola? Einmal bei Cola immer weiter Cola?
Könnte das sein, dass ich da bisher eine schlechte Ernährungsstategie hatte?
Pete0815
29.06.2023, 13:50
Glückwunsch zum Finish und auf ein Neues!
Danke!
Wie aktuell hier diskutiert wird, sehe ich bei mir auch Potential die Verpflegung zu verbessern. Auch da mir das üble Magengefühl von den Koppelläufen nicht völlig unbekannt ist. Habe es mit 78gr. KH/h versucht, aber mein Problem sehe ich eher in zu geringer Flüssigkeitsaufnahme.
Ich habe jetzt ja schon ein Problem genau/grob nachzuvollziehen wie oft ich was getrunken hab. Hab zwar 9 Verpflegungstellen (Rad) angesteuert und auch immer Wasser/ISO aufgenommen. Aber diese Flaschen verwendet um mein Trinksystem aufzufüllen. Wieviel darin wirklich fehlte kann ich nur Schätzen.
Daher muß es mich stutzig machen, wenn ich bei 13h nicht einmal Pinkeln mußte.
svmechow
29.06.2023, 14:11
Alle, die eine Wissenschaft draus machen, werden die richtige Menge für sie persönlich eh nicht rausfinden.
Hier gilt einzig und alleine: Probieren was reingeht und zwar nicht abends auf dem Sofa sondern während hartem Training.
Wenn einem dann die Kotze zwischen den Zähnen rausläuft ist es zu viel gewesen, wenn man Hunger hat und abkackt, zuwenig.
Rantasten !
Keine Wissenschaft, banale Physiologie. Manch eine*n interessiert das warum hinter den Dingen und wie man diese beeinflussen kann. Es geht eben nicht nur darum, zu probieren was geht, sondern sich der Plastizität der Organsysteme bewusst zu werden. Man kann dem Gekröse über die Zeit auch beibringen, mehr von diesen Transportern zu exprimieren.
svmechow
29.06.2023, 14:20
Ich glaube die absoluten Zahlen sind eher Anhaltspunkte. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß man das innerhalb bestimmter Grenzen sogar trainieren kann.
Edit: Zu Spät!!!!
In Ergänzung zu Svmechov: der GLUT5 wird fälschlicherweise als Glukose-Transporter bezeichnet. Er ist auf den Fruktose Transport spezialisiert.
Man kann! Das zeigt sich beispielsweise anhand der in Südostasien endemischen Lactoseintoleranz. Hier fehlt das Enzym Lactase, was eben den Milchzucker in die beiden Disaccharide Glucose und Galaktose zerlegt. Unzerlegt kann der Dünndarm das nicht resorbieren, weswegen das Zeugs eben osmotisch wirksam wird und zu Krämpfen und ähnlichem führt. Ob sich weiter stromabwärts im Dickdarm auch noch die dort ansässigen Darmbakterien damit auseinandersetzen, ist zu diskutieren.
Bei stetiger Exposition in langsam gesteigerter Menge konnten sich viele meine Thai-Freund*innen an den Genuss von Milchprodukten adaptieren ohne zusätzliche Einnahme von Lactase-Pillen.
Deshalb heisst es auch „train the gut“ und nicht „test the gut“.
Dass für den Fruchtosetransport der GLUT5 benutzt wird und er, obgleich in der Nomenklatur der Glucosetransporter einsortiert ist, de facto nur Fruktose transportiert, hab ich auch so gelernt. Ich wollte nur keine wissenschaftliche Abhandlung draus machen ;)
Erfahrung von mir dazu: Im Training immer mit 100g KH/h zurechtgekommen. Ohne Blähbauch und Folgen. Während 4 meiner letzten 6 LD immer beim Laufen heftigst Probleme mit Dixistop bekommen. Die Lösung scheint für mich hier und jetzt ganz einfach: 2 mal strikt an meine eigene Pampe und NUR Wasser an den Verpflegungsstellen- Strategie gehalten und alles lief wunderbar. Es gab nämlich bei der Verpflegung nix anderes. Bei den anderen LD's gabs Gel und Iso. Warum auch immer, es lockte mal zwischendurch (zusätzlich) das ein oder andere Gel und auch Isoplörre zu tanken. In dieser sind halt auch KH drinnen. Das war dann klarerweise zuviel für das Verdauungssystem, denn meine eigene Pampe hab ich zusätzlich verdrückt. Auf dem Rad keine Probleme, aber beim Laufen dann. Ich darf mich partout zu nix anderem verleiten lassen, als zu Wasser. Beim Laufen dann 2-3 Gel pro Std plus Wasser, oder Gel auslassen und 2 Becher Cola dafür. Eigentlich ganz klar, aber vor lauter Angst, energetisch unterversorgt zu sein und der Abwechslunghalber leider die Fehler gemacht.
Verpflegung ist auch mein ganz großes Problem und zwar der Magen nicht der Darm. Ich habe auf dem Rad nur 20 g KH/h zugeführt und trotzdem wurde mir nach ca. 2/3 schlecht. Jemand eine Idee an was das liegen kann? Habe so gut es ging beim Training versucht die Aufnahme zu trainieren. Dort habe ich 60g KH/h auf dem Rad geschafft aber das hat sich auch nicht immer gut im Magen angefühlt.
Antracis
29.06.2023, 20:49
Verpflegung ist auch mein ganz großes Problem und zwar der Magen nicht der Darm. Ich habe auf dem Rad nur 20 g KH/h zugeführt und trotzdem wurde mir nach ca. 2/3 schlecht. Jemand eine Idee an was das liegen kann? Habe so gut es ging beim Training versucht die Aufnahme zu trainieren. Dort habe ich 60g KH/h auf dem Rad geschafft aber das hat sich auch nicht immer gut im Magen angefühlt.
Welche Konzentration führst Du denn ungefähr zu beziehungsweise hast Du mal verschiedene Verdünnungen versucht ?
Ich hab die Kohlenhydrate konzentriert in der Flasche und trinke dann Wasser dazu. Das war in diesem Fall jetzt ca. 20 g KH mit 600ml Wasser
Alle, die eine Wissenschaft draus machen, werden die richtige Menge für sie persönlich eh nicht rausfinden.
Hier gilt einzig und alleine: Probieren was reingeht und zwar nicht abends auf dem Sofa sondern während hartem Training.
Wenn einem dann die Kotze zwischen den Zähnen rausläuft ist es zu viel gewesen, wenn man Hunger hat und abkackt, zuwenig.
Rantasten !
Ist sicher was dran. Das mit der Kotze hatte ich ja ab Kilometer 90 und bei 100 dann so richtig.
Ich hab so 3/4 Gel und 1/4 Wasser Gemisch dabei und hab die erste Runde nix zusätzlich getrunken, großer Fehler. ich glaub aber was ich definitiv nie wieder mache, ist die Gelplörre ins Trinksystem, denn dadurch hab ich halt echt oft getrunken, aber halt auch einfach sehr viele KH mit sehr wenig Wasser konsumiert. Erst als das leer war hab ich in der 2. Runde dann (zum Glück) Wasser/Iso ins Trinksystem gepackt und gefühlt gesoffen wie ein Kamel. Ich hatte sogar schon aufgehört zu schwitzen. Echt nicht gut.
Grundsätzlich muss meine Energieversorgung dann aber wieder gut funktioniert haben, sonst wäre der Marathon nicht so problemlos gelaufen (dort alle 5km ein Gel plus ein Becher Iso an jeder Station plus einige Stücke Wassermelone).
Frage: Wieviel Schlücke (normalgroß) entsprechen wohl einem Standard-Gel?
Wenn man im Training einfach keine langen Einheiten macht, merkt man sowas leider oft erst im WK. Zwar saß ich auch zweimal 4.5-5h auf dem Rad, aber das ist dann doch was anderes als 6h (+vorheriges Schwimmen), auch wenn es eben "nur" 1-1.5h Differenz ist, kann das energietechnisch sehr viel ausmachen, vor allem in Kombination mit warmem Wetter.
Lange Einheiten alleine reichen da auch schon nicht. Man muss eben auch einfach mal die Komfortzone verlassen und auf WK Niveau trainieren, um zu schauen was geht.
Wenn dazu eben noch Hitze kommt oder zB sehr hohe Luftfeuchtigkeit wo die Abkühlung durch schwitzen nicht mehr richtig funktioniert, wird’s noch schwieriger.
Was man nicht vergessen darf. Wir sind keine Profis.
sabine-g
29.06.2023, 23:37
Lange Einheiten alleine reichen da auch schon nicht. Man muss eben auch einfach mal die Komfortzone verlassen und auf WK Niveau trainieren, um zu schauen was geht.
Das versteht sich von selbst.
Ironman Vorbereitungen sind selten Wohlfühloasen.
tridinski
30.06.2023, 09:09
Podcastempfehlung zu Roth 2023: "The Triathlon Hour" mit Jack Kelly und Belinda Granger: erst Race Recap Frauen und Männer, Ausblick auf Kona/Nizza, dann ab ca 1:10 Würdigung von Roth als Veranstaltung auf allerhöchstem Niveau, inkl. Livestream
elektrisierende Mischung aus angelsächsischer Begeisterungsfähigkeit und sachlicher Analyse
Podcastempfehlung zu Roth 2023: "The Triathlon Hour" mit Jack Kelly und Belinda Granger: erst Race Recap Frauen und Männer, Ausblick auf Kona/Nizza, dann ab ca 1:10 Würdigung von Roth als Veranstaltung auf allerhöchstem Niveau, inkl. Livestream
elektrisierende Mischung aus angelsächsischer Begeisterungsfähigkeit und sachlicher Analyse
Daran anknüpfend als Empfehlung der Junk Miles Podcast von Björn Geesmann, wo er Roth aus Traiersicht von Patrick Lange reflektiert. fand ich auch ziemlich interessant und kurzweilig.
Pete0815
30.06.2023, 09:33
Wie ist Eure Schätzung zum KH Gehalt des gereichten ISO in Roth? Das war doch dieses ISO Active von Powerbar?
Laut Normangaben wären es ~45gr KH auf so eine 750mL Flasche.
Dann bleibe ich dabei, dass weniger die KH-Menge als vielmehr die geringe Flüssigkeitzufuhr mein Problem war. Schätze ich lag irgendwo bei 300-350mL je Stunde. Das ist zu wenig.
Hallo zusammen,
dann möchte ich auch meine Reise nach Roth und den Challenge schreiben.
Ich beginne eine Woche vor dem Rennen, es ist Samstag und ich möchte meine DI2 laden, der Akku ist leer.
Der Akku lädt nicht, ich leihe ein anderes Ladegerät. Doch das Ergebnis ist das gleiche, am Ladegerät liegts nicht.
Dienstag bringe ich das Rad in eine Fahrradwerkstatt, dort werden die Steckverbindungen der Kabel als Ursache vermutet, leider negativ. Dann der Akku. Das Rad muss ordentlich zerlegt werden, der Akku ist es nicht.
Letzte Fehlerquelle die Junction Verteilerbox.
Das Ersatzteil kommt erst am Freitag, um 19h ist das Bike fertig.
So ne Woche vor dem Rennen brauch ich nicht noch mal, die Anspannung schlug mir ordentlich auf dem Magen.
Samstag früh fahre ich nach Roth, ich gehe gleich zum Canyon Stand und lasse die Schaltung einstellen. Die hintere Bremse geht auch nicht richtig, zieht erst ganz zum Schluss.
Ich hole die Startunterlagen und richte die Wechselbeutel.
Zum Bike Check in stelle ich mich in der Schlange an und neben mir steht Ben Kanute.
Wir unterhalten uns bis wir einchecken, er hat einen Fan mehr :Cheese:
Am Raceday fahre ich um 5h am Hotel los und stehe 15min später am Kreisverkehr der Autobahnabfahrt Allersberg im Stau.
Die Stimmung am Kanal ist wieder der Hammer. Ich genieße die Zeit bis ich um 7.50h auf die Reise gehen darf.
Das Schwimmen verläuft richtig gut. Ich komme schnell in meinen Rhythmus, habe immer ausreichen Platz. Der Kanal ist abwechslungsreich für den Kopf, die Ufer mit den Zuschauer und Helfer sind immer wieder anders. Ich bekomme auch an manchen Stellen die Stimmung mit.
Nach 1:14h bin ich hoch zufrieden wieder zurück und die erste Disziplin ist geschafft.
Wechsel geht flott und schon sitz ich auf dem Rad.
Bis Greding rollts mit Gegenwind, ich sitz gut auf dem Rad aber die Wattwerte wollen so wie geplant nicht. 200W sollten es im Schnitt sein, das erreich ich heute aber überhaupt nicht.
Verpflegung hab ich in meiner Aero Bottle, 18 Gels. Ich nehme regelmäßig mein Schluck, damit ich keine Probleme mit dem Verlieren der Flasche bekomme blas ich immer nach dem Schluck Luft rein, so hält die Flasche wunderbar im Halter.
Greding komme ich gut hoch, die Stimmung ist der Hammer.
Mit Rückenwind geht es über Eysölden nach Hilpoldstein. Solarer Berg, ein Traum.
Nach der Brücke über den Main Donau Kanal steht meine Trainerin Heidi und peitscht mich an.
Danach die Rückfahrt nach Hilpoldstein, abwärts wieder mit Rückenwind rollt es richtig schnell.
In der zweiten Rad Runde wird es auf der Strecke leerer.
Ich merke auch immer mehr, das mir heute die irgend wie die Kraft fehlt. Ich bin weit von dem entfernt was ich treten will und auch kann.
An der Verpflegung liegt's nicht, da bekomm ich genug rein. Auch Wasser trink ich genug.
Nach 5:54h komm ich in T2, die Helfer dort sind wieder der Hammer, Ich bekomme den Beutel und schon ist eine Dame bei mir und unterstützt mich.
Der erste KM ist holprig, dann geht es gut. Ab der Lände kann ich meine an gepeilte Geschwindigkeit laufen, Brücke Eckersmühlen, Wendepunkt Schleuße und wieder Brücke.
Dann kommt die Lände wieder. Tolle Stimmung an der Laufstrecke. Die spätere Startzeit und meine Geschwindigkeit auf dem Rad bringen mich zu einer Zeit an den Kanal wo die Bäume schon Schatten geben, das ist angenehm.
Das gereichte Eis ist auch ganz toll und kühlt.
Ich lege mir die Strecke weiter in kleine Teile, es geht raus zur zweiten Schleuse. Hier zieht es sich. Ich merke wie der Staub meinen Mund schnell wieder aus trocknet. An den Verpflegungsstellen kann ich immer zwei Becher trinke, an jeder zweiten nehme ich ein Gel.
Zurück an der Lände geht's auch schon Richtung Roth zurück. Wo Frodeno letztes Jahr raus zu Ausstieg, grob bei meine km 26 zieht es mir den Stecker. Von jetzt auf gleich hab ich keine Kraft mehr. Ich falle zurück auf einen 7er Schnitt.
Es folgten gut 2h harter Kampf wo ich mir kürzere Zwischenziele nehme. Verpflegung geht auch immer noch gut, aber ich habe keine Energie mehr in den Beinen.
Der Anstieg Büchenbach hoch muss ich gehen, danach wieder in's Laufen zu kommen ist richtig hart.
Der Teich in Büchenbach, das Waldstück und dann Roth rein sind meine Zwischenziele. Durch Roth durch und das Ziel kommt näher.
Im Ziel angekommen hängt Jan Frodeno mir die Medaille um den Hals, ich bin total Glücklich angekommen zu sein.
Am Montag hole ich mir den Startplatz für 2024
Hallo zusammen,
dann möchte ich auch meine Reise nach Roth und den Challenge schreiben.
Im Ziel angekommen hängt Jan Frodeno mir die Medaille um den Hals, ich bin total Glücklich angekommen zu sein.
Am Montag hole ich mir den Startplatz für 2024
Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:
Schön geschrieben.
Im Livestream wurde gesagt (war, glaube, Timo Bracht), dass es Süd-Ost-Wind gab (also Gegenwind auf dem langen Greding-Stint), was Rekordzeiten sehr dienlich ist.
Ich interpretiere das so, dass man dann auf dem elendlangen Stück bergan im Jura Richtung Serpentinen Rückenwind hat, was in der Gesamtgleichung Komplettrunde das höhere Gewicht hat.
Ist lustig, weil ich mich mental für die Gesamtrunde immer besser motivieren kann, wenn es auf der Gredinganfahrt Nord-West-Rückenwind gibt. Beim Wettkampf in Roth kommt dazu, dass der Süd-Ost-Gegenwind erst auf der zweiten Runde aufgrund der Mittagsthermik überproportional zu spüren ist und man am Morgen auch mit regulärem Abstand in riesigen Gruppen mitrollen kann (sind einfach sehr viele Teilnehmer - den Windschatten spürt man auch noch nach 30m)
Also nicht kirre machen lassen - besonders für Amateure gibt es viele Gründe, warum es im Wettkampf nicht so läuft wie im Training.
Als Staffelradler hab ich es genauso versemmelt wie manch anderer hier. Die erste Runde lief noch gut, 160W und genau 2,5h. Am Ende der ersten Runde war aber der Bauch voll und die Energie leer, mir war da unterwegs schon klar, dass ich viel zu wenig Wasser getrunken hatte. Die zweite Runde ging dann nur noch mit 125W, am Ende standen 5:35h auf der Uhr. Leistung schwach, aber halbwegs gute Aerodynamik hat mich wieder mal gerettet. Was solls, Hauptsache wieder was gelernt und fürs Treppchen hat es trotzdem noch gereicht :Lachen2:
Was passiert eigentlich wenn man zu viel Wasser trinkt? Hat man dann nen Wasserbauch und kriegt auch keine KH mehr rein?
Ich muss das jetzt im restlichen Sommer ernsthaft testen. Im Frühling war ich leider lange krank, dadurch gab es auch keine langen Ausfahrten und bei Strecken bis 3h hab ich immer nur trinkfertige Mischungen dabei.
Nächstes Jahr bin ich als Einzelstarter in Roth, bis dahin muss ich das lernen.
Beeindruckende Leistung, schönes Video (https://www.youtube.com/watch?v=E6vcxRpph7M), zeigt aber eindrücklich, dass man es mit der DTU-Sportordnung (§7 Absatz 8) bei den Elite-Amateuren nicht wirklich ernst nimmt.
Chancengleichheit --> Fehlanzeige
Kampfzwerg
30.06.2023, 18:26
In Roth ist schon immer die Sonderregelung das an jeder Verpflegungsstelle auch durch persönliche Betreuer angereicht werden darf.
Da seh ich jetzt keinen Regelverstoß im Video.
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