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Vollständige Version anzeigen : Wahre Kritik oder Majestätsbelästigung


wolfi
09.07.2019, 10:00
Mario SCHMIDT-WENDLING, einer der Typen im Triathlon die sich kein Blatt vor dem Mund nehmen, dafür taugt er mir, auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin.

Hier seine Beobachtung zu Roth, wird hier nicht auf viel Gegenliebe stoßen, da dieses Forum ja auch (fast) als uneingeschränkt pro-Roth gilt

http://sisu-training.de/allgemein/meine-beobachtungen-rund-um-den-datev-challenge-roth/?fbclid=IwAR3-K7L5JZROh6tNtHDLmXhZPinb_mIMdHFDsl4V__Qv9uTqMr3ZkS 0bq-o


Hab schon Roth und Ironman gefinisht, das mit den Staffeln sehe ich auch so...das hat in so einer Veranstaltung nix verloren-ist nur zum Startzahlen nach oben schrauben und zum Geld einnehmen.

Estebban
09.07.2019, 10:19
Mario SCHMIDT-WENDLING, einer der Typen im Triathlon die sich kein Blatt vor dem Mund nehmen, dafür taugt er mir, auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin.

Hier seine Beobachtung zu Roth, wird hier nicht auf viel Gegenliebe stoßen, da dieses Forum ja auch (fast) als uneingeschränkt pro-Roth gilt

http://sisu-training.de/allgemein/meine-beobachtungen-rund-um-den-datev-challenge-roth/?fbclid=IwAR3-K7L5JZROh6tNtHDLmXhZPinb_mIMdHFDsl4V__Qv9uTqMr3ZkS 0bq-o


Hab schon Roth und Ironman gefinisht, das mit den Staffeln sehe ich auch so...das hat in so einer Veranstaltung nix verloren-ist nur zum Startzahlen nach oben schrauben und zum Geld einnehmen.



Joa ist jetzt halt alles nix neues und wenn Mans möglichst polemisch auf den Punkt bringt gibts halt Klicks und Aufmerksamkeit und evtl kann man hinterher noch ein Coaching verticken.
Ich wüsste nicht warum in Roth mehr gelutscht wird als in Frankfurt, über für und wieder des Rolling Starts, wellenstarts oder massenstart wurde auch schon xfach diskutiert.
Man kann Zuschauer auch schlecht zwingen, länger zu bleiben - am Römer ist auch nicht das Stadion ewig voll, die Frankfurter Festhalle beim Marathon ist mit Angehörigen in dem Moment besetzt wenn ihre liebsten kommen.
Glaubt er da selbst dran, dass das früher anders war und zigtausende an den Nestern bis spät abends standen?
Bleibt letztlich nur die Staffel übrig - da muss man ihm recht geben aber das ist auch nicht neu.

Liest sich insgesamt einfach wie ein verbitterter früher-war-alles-besser stänkerartikel

Mauna Kea
09.07.2019, 10:24
Nach 30 Jahren ist das Thema ja auch irgendwie durch (für mich zumindest).

So langsam kann ichs nicht mehr hören mit "Berg Solar" und "Gänsehaut beim Schwimmstart" etc.
(gilt aber für Frankfurt auch so, mit dem überstapazierten Ironman Begriff)

Die letzten beiden Male, als ich in Roth war (als Zuschauer) bin ich zum Schwimmstart gar nicht aufgestanden und hab ausgeschlafen.

Ist halt irgendwann vorbei.

gaehnforscher
09.07.2019, 10:26
Mh. Muss ihm irgendwie recht geben. Da ein paar Leute aus meinem Umfeld am Start waren, hatte ich schon fast überlegt mir ein Plätzchen für kommendes Jahr besorgen zu lassen, beim Ansehen des Streams (speziell 2. Radrunde bei den Pros) war der Gedanke dann relativ schnell verflogen.

Meine Bewunderung für irgendwelche Zeiten im AK Bereich und auch die eigene Motivation sich an diesen zu messen hat dadurch mit der Zeit auch deutlich abgenommen, was eigentlich ziemlich schade ist. Aber es gibt ja auch noch andere Rennen auf der Welt. Blöd nur, wenn einem die bergigen Sachen eigentlich gar nicht so liegen, wie die flachen Drückerstrecken. Aber dafür isses da schön :)

Ruben
09.07.2019, 10:33
Als Erststarter kann ich dem Artikel - ohne den Vergleich zu haben wie es früher war - zustimmen. Hatte ehrlich auch mit mehr Stimmung entlang der Radstrecke gerechnet, lag aber vielleicht auch an dem Wetter.

(...) die eigene Motivation sich an diesen zu messen hat dadurch mit der Zeit auch deutlich abgenommen, was eigentlich ziemlich schade ist. Aber es gibt ja auch noch andere Rennen auf der Welt. (...)

Finde bei diesem Punkt schreibt er am Ende etwas besonderes: Das jeder selbst wissen muss was seine Zeit wert ist und wie er diese geliefert hat. Und eben das kann ich bei mir sagen. Ich kann in den Spiegel schauen und sagen: Ich bin 100% fair gefahren. Habe mich an kein Pack rangehangen, nicht gezirkelt, nicht gelutscht, habe dann entweder abreissen lassen oder überholt...

Kampfzwerg
09.07.2019, 10:33
Mh. Muss ihm irgendwie recht geben. Da ein paar Leute aus meinem Umfeld am Start waren, hatte ich schon fast überlegt mir ein Plätzchen für kommendes Jahr besorgen zu lassen, beim Ansehen des Streams (speziell 2. Radrunde bei den Pros) war der Gedanke dann relativ schnell verflogen.


Da hatten wir beide den exakt gleichen Gedanken.
Anfangs noch überlegt, ob man vielleicht doch nochmal sollte, der Gedanke wurde dann allerdings sehr schnell wieder verworfen.
So viele Nerven hab ich glaub im Rennen nicht übrig.
Die 3 Tage vor Ort waren toll, allerdings war ich froh den Sonntag daheim auf der Couch verbringen zu können. :Cheese:

Inhaltlich stimme ich in vielen Punkten dem Mario zu, das "früher war alles besser" muss allerdings auch nicht sein und hätte man anders rüberbringen können. :Blumen:

FlyLive
09.07.2019, 10:37
Kann man als individuelle Kritik ansehen.

Ob man die Staffeln kritisieren muss, wenn man vor der Anmeldung weiß, das diese dort unterwegs sind, weiß ich allerdings nicht - ich würde das nicht kritisieren.

Die Startwellen sind eigentlich nicht zu kritisieren, solange man die Überlegung eines Rolling Start nicht in Erwägung zieht. Massenstart ist im Kanal nicht möglich und das ist doch wirklich jedem klar.
Startwellen der Altersklassen - Farblich abgesetzte Badekappen und dazu farblich passende Startnummern für die einzelnen Altersklassen würde helfen, das Rennen für die Agegrouper wieder spannender zu machen. Man würde den konkurrierenden AGler wieder erkennen.

Seyan
09.07.2019, 10:58
Es ist seine pers. Meinung, verstehe nicht, wieso das als Majestätsbelästigung aufgefasst werden könnte. Objektiv hat er ja nur die Neoprenerlebnis bemängelt (die letzten Tage vor Roth waren die Nächte aber ausreichend kalt, dass damit zu rechnen war), das Lutscher-Problem (lustig, dass er da den IM Frankfurt als positiv hervorhebt, da hätten sich andere Veranstaltungen als leuchtendes Beispiel besser angeboten) und das leidige Thema Staffeln (mh, Staffeln die an einen vorbeirauschen... bei meiner ersten LD kam auf meiner Radrunde so ne Rakete namens Frodeno an mir vorbeigeschossen, das hat mich so viel interessiert wie ein Sack Reis, solange mich da keiner behindert oder in eine gefährliche Situation bringt, ist es mir wurscht... und meine gefährlichste Situation in Roth kam durch einen anderen Einzelstarter zustande, der in ner engen Kurve in eine viel zu kleine Lücke reingestossen ist).

Also business als usual ;)

gaehnforscher
09.07.2019, 11:01
Als Erststarter kann ich dem Artikel - ohne den Vergleich zu haben wie es früher war - zustimmen. Hatte ehrlich auch mit mehr Stimmung entlang der Radstrecke gerechnet, lag aber vielleicht auch an dem Wetter.



Finde bei diesem Punkt schreibt er am Ende etwas besonderes: Das jeder selbst wissen muss was seine Zeit wert ist und wie er diese geliefert hat. Und eben das kann ich bei mir sagen. Ich kann in den Spiegel schauen und sagen: Ich bin 100% fair gefahren. Habe mich an kein Pack rangehangen, nicht gezirkelt, nicht gelutscht, habe dann entweder abreissen lassen oder überholt...

Ich meinte auch nicht, dass da (in diesen Zeitbereichen) alle Lutschen! Aber es sind halt doch recht viele. Und das nimmt dem Ganzen für mich irgendwie den Nimbus. Vllt habe ich früher auch einfach nicht so sehr drauf geachtet, als ich mit dem Sport angefangen habe ;)

maotzedong
09.07.2019, 11:17
Was mich ebenfalls als Zuschauer stört ist die neue Laufstrecke. Sie erschwert einem den Zugriff zum Athleten und man kann, wie bei Mario auch rauszulesen ist, nicht lange an der Lände verweilen, weil man gerade so noch zu den ersten Profis hinkommt. Wenn man diese noch im Ziel sehen will, bleibt einem nicht mehr viel Zeit. Die Nähe zum Athleten ist auch ein bisschen abhanden gekommen. Finde ich schade.

sandmen
09.07.2019, 11:42
Bei den Staffeln ist zu sagen, dass diese auf der vollen Strecke beim Radfahren oder Laufen sinnvollerweise nichts mehr zu suchen haben. Man muss da andererseits auch historisch argumentieren. In den ersten Jahren der Challenge hat die Idee der Staffeln der Challenge m.E. das Überleben gesichert. Wenn man dies mit berücksichtigt, dann sollte man die Staffeln nicht so einfach vom Hof jagen.

Rennente
09.07.2019, 12:03
Guten Morgen,

nur ein paar kurze Ergänzungen von Einer "bösen" Staffelteilnehmerin:

Ich hatte kein Thermometer zur Hand, aber nach den stundenlangen Regengüssen (ich bin gegen 5 Uhr davon wach geworden und gegen 7 Uhr hörte es langsam auf) war das Wasser im Kanal ganz sicher keine 24° mehr. Ich behaupte mal, dass ich Wassertemperaturen recht gut einschätzen kann und ich bin ohne jedes Gefühl von Wäreme oder gar Hitze meine 3,8km mit Neo geschwommen, worüber ich Samstags noch lange gegrübelt hatte, - ich war froh, dass mir die Entscheidung durch den Regen leichter gemacht wurde.
Ich hab seit 2012 nun das 4. Mal bei einer Staffel mitgemacht und ohne diese Möglichkeit wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass ich das selber mal komplett alleine machen möchte, darum bin ich sehr dankbar für diese Möglichkeit und ich hatte bei meinem Einzelstart nie das Gefühl, dass Staffelfahrer rücksichtsloser sind als Andere.
Ein Einzelstart in Roth ist für mich mit der neuen Laufstrecke schwer vorstellbar, nicht nur, weils sie schwieriger ist, auch weil ich sie einfach "unsympatisch" finde, - der Kanal war uns ist für mich ein Teil des Ganzen, aber Einzelschicksal ;-)
Ich freue mich auf die nächsten Einzelstarts von Freunden und oder EX-Staffelteinehmern und finde nach wie vor, das Felix (fast ) alles richtig macht :Blumen:

hanse987
09.07.2019, 12:15
Mit den schnellen Staffellradlern hatte z.B. letztes Jahr keine Probleme. Es ist mir aber aufgefallen, wie viele langsame Staffelradler da rum eiern und eine regelrechte Hektik ins Geschehen bringen. Mit 5:30h bin ich nicht eine Radgranate, aber da musste ich mich teilweise schon ganz schön durchwursteln. Langsam fahrende Teilnehmer OK kein Problem, aber dann nicht zickzack wie die Vielen mit der grün hinterlegten Nummer.

Ich finde Kritik darf man immer äußern, solange diese konstruktiv ist.

LidlRacer
09.07.2019, 12:16
Ein Einzelstart in Roth ist für mich mit der neuen Laufstrecke schwer vorstellbar, nicht nur, weils sie schwieriger ist, auch weil ich sie einfach "unsympatisch" finde, - der Kanal war uns ist für mich ein Teil des Ganzen, aber Einzelschicksal ;-)


Es gibt doch jetzt wieder praktisch genauso viel Kanal wie in der guten alten Zeit:
2016 (https://www.challenge-roth.com/files/challenge/content/Expogelaende,%20Wettkampfstrecken/challenge_roth_laufstrecke%20final.pdf)
2019 (https://www.challenge-roth.com/files/challenge/content/Expogelaende,%20Wettkampfstrecken/Strecken%202019%20NEU%20Juli/challenge_roth_laufstrecke_A4.pdf)

ph1l
09.07.2019, 12:18
Ich mag Mario für diese direkte Art.

Und ja, Staffeln haben der Challenge Roth irgendwann mal das überleben gesichert, das Thema ist aber jetzt wohl schon sehr lange durch und man muss in Roth nicht fürchten das genug Leute melden.

Ich habe den Stream auch gesehen und weiss nicht ob ich jemals Roth melden werde nachdem was ich da abgespielt hat.

Rennente
09.07.2019, 12:28
Es gibt doch jetzt wieder praktisch genauso viel Kanal wie in der guten alten Zeit:
2016 (https://www.challenge-roth.com/files/challenge/content/Expogelaende,%20Wettkampfstrecken/challenge_roth_laufstrecke%20final.pdf)
2019 (https://www.challenge-roth.com/files/challenge/content/Expogelaende,%20Wettkampfstrecken/Strecken%202019%20NEU%20Juli/challenge_roth_laufstrecke_A4.pdf)

Nö, die komplette Schleife nach Büchenbach ist noch drin statt der 2. langen Schleife nach Heimpfarrich. Ist aber auch egal, - ist halt meine persönliche Vorliebe...

sandmen
09.07.2019, 13:10
Ein Einzelstart in Roth ist für mich mit der neuen Laufstrecke schwer vorstellbar, nicht nur, weils sie schwieriger ist, auch weil ich sie einfach "unsympatisch" finde, - der Kanal war uns ist für mich ein Teil des Ganzen, aber Einzelschicksal ;-)

Durch das Stück der Laufstrecke von der ursprünglichen Abzweigung bei Eckersmühlen bis zum jetzigen Wendepunkt an der Schleuse läuft man praktisch seit 2018 sogar länger am Kanal entlang als in den Jahren bis 2016. Wenn man den Kanal mit Sympathie verknüpft, geht dieses Argument fehl.
Ursprünglich wurde die neue Laufstrecke mit dem Aspekt der Sicherheit und wegen dem "Verkehr" am Kanal begründet. Dieses Ziel ist m.E. nun komplett aufgegeben.

Rennente
09.07.2019, 13:33
Durch das Stück der Laufstrecke von der ursprünglichen Abzweigung bei Eckersmühlen bis zum jetzigen Wendepunkt an der Schleuse läuft man praktisch seit 2018 sogar länger am Kanal entlang als in den Jahren bis 2016. Wenn man den Kanal mit Sympathie verknüpft, geht dieses Argument fehl.
Ursprünglich wurde die neue Laufstrecke mit dem Aspekt der Sicherheit und wegen dem "Verkehr" am Kanal begründet. Dieses Ziel ist m.E. nun komplett aufgegeben.

:confused: wenn man jetzt länger am Kanal läuft dann wäre die Strecke nach Büchenbach ja eine Verlängerung der 42,195km? :confused:

Seyan
09.07.2019, 13:35
:confused: wenn man jetzt länger am Kanal läuft dann wäre die Strecke nach Büchenbach ja eine Verlängerung der 42,195km? :confused:

Das Stück am Kanal ist tatsächlich minimal länger. Das liegt daran, weil man bei der Schleuse Eckersmühlen nicht mehr wie früher in Richtung Wald abbiegt (um nach Eckersmühlen zu kommen), sondern wirklich bis fast direkt an die Schleuse läuft. Und bei der Schleuse Schwanstetten läuft man soweit wie früher. Dass man damals an der Schleuse runter gelaufen ist und nach Schwanstetten rein, hat ja nichts mehr mit dem Kanal zu tun. So würde ich es verstehen ;)

abc1971
09.07.2019, 13:37
Das Thema Staffeln ist problematisch - ja

Ansonsten kommt es mir so vor, als würde Omi von früher reden, also noch soooo hoch der Schnee im Winter lag. Damals war Omi aber auch erst 8....

Rennente
09.07.2019, 13:45
Das Stück am Kanal ist tatsächlich minimal länger. Das liegt daran, weil man bei der Schleuse Eckersmühlen nicht mehr wie früher in Richtung Wald abbiegt (um nach Eckersmühlen zu kommen), sondern wirklich bis fast direkt an die Schleuse läuft. Und bei der Schleuse Schwanstetten läuft man soweit wie früher. Dass man damals an der Schleuse runter gelaufen ist und nach Schwanstetten rein, hat ja nichts mehr mit dem Kanal zu tun. So würde ich es verstehen ;)

Ahh, jetzt ja...verstanden, danke für´s erklären...

Klugschnacker
09.07.2019, 13:54
Als auswärtiger Zuschauer sieht man nicht die gesamte Laufstrecke, sondern häufig nur zwei Spots. Man spaziert von Roth, wo man irgendwo geparkt hat, zur Lände, und dann zurück nach Roth. Dort schaut man sich den ersten Kilometer im Ort an, im Wohngebiet parallel zur Hauptstraße. Das ist Kilometer 33 hin bzw. 41 zurück.

Beide Spots, Lände und Wohngebiet, sind für Zuschauer nicht so der Brüller. An der Lände gibt es nicht mehr diese zentrale Kreuzung, wo immer viel Stimmung war. Vielleicht ist auf dem Speck-Werksgelände etwas los, aber da durften wir als Zuschauer nicht hin, sondern wurden außen herum durch das Industriegebiet gewiesen. Und das Wohngebiet ist halt ein Wohngebiet. Dadurch kommt die Laufstrecke möglicherweise beim Zuschauer nicht so rüber.

Früher gab es als Hotspot für auswärtige Zuschauer eigentlich nur die Lände, aber da waren dann auch alle. Man hat sich getroffen, und die Stimmung war gut. Und man konnte dort den ganzen Marathon verfolgen, bis auf die letzten 4 Kilometer. Heute sieht man an der Lände nur das Vorgeplänkel.

Felix hat sicher zigmal geprüft, ob sich eine kurze Runde am Kanal realisieren lässt, bei der nur im Einbahnstraßenprinzip gelaufen wird (wie in Frankfurt), mit der Lände als Zentrum. Das wäre für mich eine interessante Option.

:Blumen:

X S 1 C H T
09.07.2019, 14:00
OT: Als Teilnehmer finde ich die neue Strecke 18/19 deutlich cooler als die Strecke 09/10. Ich kann nicht sagen woran es liegt, wobei die alte vermutlich schneller/einfacher war.

Goalie1984
09.07.2019, 16:31
Zum Thema lutschen hat mich übrigens die Aussage von Mario im Pushing Limits Bericht zum Ironman Frankfurt überrascht: auf die Frage, was er seinen AG-Athleten mit Slot-Ambitionen im Bezug auf Windschattenfahren raten würde, kam kein klares Statement für faires Verhalten.

Den oben genannten Artikel über Roth habe ich heute Früh auch gelesen und mich drüber gewundert: Wellenstarts gab es schon immer, Staffeln gibt es nun seit 17 (?!) Jahren - nix neues - gelutscht wird auf vollen Strecken überall - jeder kann sich überlegen, ob er dort melden will und wie er sich dann im Rennen verhält.
Bleibt das Neopren-Thema: ich fand das Wasser auch brutal warm, aber jeder AGler hatte die Wahl mit oder ohne zu schwimmen. Die Temperatur wird vom Kampfrichter gemessen und verkündet, richtig?

Ich fand das Rennen klasse. Und ja - die Strecke ist voll - das war sie die letzten 10 und mehr Jahre schon immer. Aus meiner Sicht konnte man aber fair fahren, wenn man wollte.

Dafri
09.07.2019, 16:54
Es ist doch von Mario eine ganz sachliche Kritik . Gibt auch Kritik zu Ironman Veranstaltung. Roth ist halt nicht für jeden LDer das Non plus Ultra. Sollten Roth Fans akzeptieren.

Estebban
09.07.2019, 16:58
Ich verstehe allerdings die Threadüberschrift und das bohei was jetzt gemacht wird darum „dass es endlich mal einer ausspricht“ und direkt mit „majestätsbeleidigung“ argumentiert.
Was ist denn das für ein blödsinn bitte? Es darf jeder kritisieren wie und was er mag und brauch sich hinterher nicht auf die Schultern klopfen dafür?
Zur Freiheit alles sagen und kritisieren zu dürfen gehört aber eben auch, dass man mit dem Echo leben muss Bzw auch gelten lassen muss wenn jemand anderer Meinung ist und dann eben nicht beleidigt daherkommt ala „Jajaja das Forum ist ja gespickt mit Roth Fans und hier darf man eh nix sagen“

Der Don
09.07.2019, 17:37
Mh. Muss ihm irgendwie recht geben. Da ein paar Leute aus meinem Umfeld am Start waren, hatte ich schon fast überlegt mir ein Plätzchen für kommendes Jahr besorgen zu lassen, beim Ansehen des Streams (speziell 2. Radrunde bei den Pros) war der Gedanke dann relativ schnell verflogen.
...


Genau so ging es mir auch. Da es für mich ein Seuchen-Jahr ist, gibts Triathlon bei mir gerade nur von der Couch aus. Ich habe mir sowohl die Übertragungen von Frankfurt als auch von Roth angeschaut. Was den Betrieb auf der Radstrecke angeht, war beides nicht so erquicklich. Und die Kamerabilder sind bei den Profis und zeigen daher nur die AK-Athleten, die überrundet werden. In Frankfurt sind das Athleten, die so mit Zielzeiten ab 12:15 Std. ins Ziel kommen (plus/minus dazu noch der Rolling Start). In Roth ist das durch die Wellenstarts wohl noch etwas durchmischter. Was weiter vorne bei den AK-Athleten los ist, zeigen die Kamerabilder nicht.
Aber die Bilder aus Roth fand ich deutlich "schlimmer" als die Bilder aus Frankfurt und meine persönlichen Erfahrungen (4 Starts) aus Frankfurt.
Die Bilder machten den Eindruck, dass, wenn man nicht permanent an den anderen in Athleten in 3. Reihe vorbeifährt, man nicht fair fahren kann. Vielleicht können es ja andere

Dennoch bleibt ein Eindruck. Und der sorgt dafür, dass ich - obwohl ich noch nie in Roth war und das eigentlich auch mal machen wollte - keine Lust auf dieses Rennen verspüre.

Vielleicht können die von Euch, die am Start waren, noch einmal Ihren Eindruck von der Radstrecke schildern. Würde mich echt interessieren.

Es geht auch anders, wie ich letztes Jahr in Italien gesehen habe - trotz flacher Strecke (da gab es auch Pulks, aber die konnte man gut überholen und dazwischen relativ easy fair fahren - wenn man das wollte).

Dieses Jahr wird wohl ein Jahr für mich ohne Rennen. Für das nächste Jahr plane ich gerade. Die Kandidaten sind:
- Thor Beach (LD)
- Kärnten
- Nizza
- Vichy

Roth steht nicht auf der Liste.

Hafu
09.07.2019, 17:38
... ich fand das Wasser auch brutal warm, aber jeder AGler hatte die Wahl mit oder ohne zu schwimmen. Die Temperatur wird vom Kampfrichter gemessen und verkündet, richtig?
...

Regelkonform wird die Wassertemperatur eine Stunde vor dem Start an drei verschiedenen Stellen ermittelt.

Bei der Championship-Samorin vor wenigen Wochen haben sich die Kampfrichter 1:1 an diese Vorgabe gehalten, dass heißt, dass um 7:30h damals noch vollkommen unklar war, ob überhaupt ein Schwimmen stattfindet (dort war das Wasser wegen ausgiebiger Regenfälle und im Mai ausgebliebenem Sonnenschein ungewohnt kalt).
Um genau 8h (eine Stunde vor dem Profistart wurde gemessen und kurz danach das Ergebnis verkündet).

In Roth stand schon am Tag davor, an dem es 30° heiß war und der Kanal wieder dabei war sich zu erwärmen, fest, dass Neo für die Agegrouper erlaubt ist.

Ich bin ein Fan davon, sich an festgelegte Regeln zu halten, weswegen mir die Alleingänge von Ironman in Kurt-Denk-Zeiten Kopfschmerzen bereitet haben und ich sehr froh bin, dass Ironman seit wenigen Jahren wieder die DTU-Sportordnung respektiert. Den Roth-"Sonderregeln", wie z.B. der Erlaubnis mp3-Player beim Laufen tragen zu dürfen oder auch die Art und Weise wie am Wochenende die Wassertemperatur ermittelt wurde, kann ich wenig abgewinnen (obwohl es durchaus denkbar ist, dass auch am Sonntag morgen die Temperatur knapp unter den 24,5° lag).
Vor 10 Jahren lag die Obergrenze für Neo-Verbot noch 1,5° niedriger ebenb bei 23°C, auch damals gab es nie Neoverbot, aber ich fand den Kanal auch bei angeblich gemessenen 22,9° (auch da gab es die Entscheidung pro Neo regelmäßig schon am Tag vorher) stets unangenehm warm für intensiv geschwommene 3,8km.

veloholic
09.07.2019, 18:10
Vielleicht können die von Euch, die am Start waren, noch einmal Ihren Eindruck von der Radstrecke schildern. Würde mich echt interessieren.


Ich habe schon bei ein paar anderen Beiträgen gezuckt, und wollte antworten. Habe mich dann doch zurückgehalten, weil auch ich einer der ungeliebten Staffelfahrer war. Tut mir leid, wenn ich irgendwem die Strecke verstopft habe.

Aber weil deine Frage passt, dennoch mal ein paar ganz nüchterne Beobachtungen:
- die Strecke ist definitiv (zu) voll
- gerade auf der zweiten Runde überholt man sehr viele langsamere Einzel- und auch Staffelstarter
- unabhängig von Farbe der Startnummer habe ich einige gesehen, die gelutscht haben, leider keinen KaRi der das geahndet hat, nur zwei oder drei Mal eine Ermahnung. Krassestes Beispiel war ein 3-köpfiges Mannschaftszeitfahren bei ca. km 150, und ja das waren Staffelfahrer
- ehrlicherweise waren fahrtechnisch eher die Einzelstarter ein Problem (Schlangenlinien, bei Abfahrten in der Mitte fahren, usw.)
- wenn man gerade überholt, und dann wirklich häufig diejenigen, die man gerade überholen will, ohne kurz zu gucken ausscheren, kann man eigentlich nur schnell in dritter Reihe vorbei, ohne mit quasi Vollbremsung einen Unfall zu riskieren
- die asiatischen Reisegruppen mit enorm teurem Material und wenig bis gar keinen Radskills sollte man echt überdenken

Und keine Sorge, werde zu 99% nicht noch mal in der Staffel starten, auch wenn es in Summe doch ein gutes Erlebnis war. Irgendwie fühlt es sich für mich aber doch "falsch" an, dann zu dritt ins Stadion einzulaufen, wenn man "nur" 1/3 geleistet hat.

Da ich mit der mir zur Verfügung stehenden Zeit sicher niemals eine Langdistanz gut finishen werde, bleibe ich auf der MD als Einzelstarter. In 15h ins Ziel wandern wäre nicht mein Anspruch.



Ich bin ein Fan davon, sich an festgelegte Regeln zu halten, weswegen mir die Alleingänge von Ironman in Kurt-Denk-Zeiten Kopfschmerzen bereitet haben und ich sehr froh bin, dass Ironman seit wenigen Jahren wieder die DTU-Sportordnung respektiert. Den Roth-"Sonderregeln", wie z.B. der Erlaubnis mp3-Player beim Laufen tragen zu dürfen oder auch die Art und Weise wie am Wochenende die Wassertemperatur ermittelt wurde, kann ich wenig abgewinnen (obwohl es durchaus denkbar ist, dass auch am Sonntag morgen die Temperatur knapp unter den 24,5° lag).

Das kann ich total unterschreiben. Dieses Rumgeeiere und dann die Inkonsequenz Profis ohne, AGler mit Neo, das ist einfach nicht gut. Dito die MP3 Player. Habe einige Läufer mit fetten Over-Ears gesehen. Was soll denn das?

Wo ich übrigens noch zwiegespalten bin: Ich finde Ironman sehr konsequent darin, dass niemand mit ins Ziel laufen darf. In Roth fand ich es wiederum irgendwie nett, wenn Ehepartner und/oder Kinder mit reinlaufen dürfen, denn auch sie haben ja viele Entbehrungen hinter sich, und sind Teil des Projekts Langdistanz, wenn ein Familienmitglied das macht.
Aber es wirkte halt auch echt chaotisch teilweise, und da waren Leute dabei, die eher andere gefährdet haben. So ist z.B. eine begleitende Frau (in Zivil, mit Handtasche, etc.) dann auch prompt gestürzt. Zum Glück scheinbar ohne andere Athleten zu gefährden.
Wie seht ihr das?

Körbel
09.07.2019, 18:16
Den Roth-"Sonderregeln", wie z.B. der Erlaubnis mp3-Player beim Laufen tragen zu dürfen ..................



:Maso: :Maso: :Maso: :Maso: :Maso:

Stefan
09.07.2019, 18:33
- die asiatischen Reisegruppen mit enorm teurem Material und wenig bis gar keinen Radskills sollte man echt überdenken

Anmeldung nur mit erfolgreich bestandenem Fahrradführerschein?


Ich finde Ironman sehr konsequent darin, dass niemand mit ins Ziel laufen darf.
......
Wie seht ihr das?
Ich bin dagegen, dass Partner, Familienangehörige..... mit ins Ziel laufen dürfen und ich ein Freund der Sportordnung und gegen Challenge-Extrawürste.
Bestandteil der Sportordnung ist auch:
"7.3 Athleten dürfen während des Wettkampfes keine Kommunikationsgeräte wie Mobiltelefone, Smart Watches oder Funkgeräte in einer Art und Weise benutzen, die sie vom Wettkampfgeschehen ablenken. „Vom Wettkampfgeschehen ablenken“ beinhaltet - ist jedoch nicht begrenzt auf - Telefonieren, Senden und Empfangen von Textnachrichten, Abspielen von Musik, Verwendung sozialer Medien sowie Fotografieren. Das regelwidrige Benutzen von Kommunikationsgeräten wird mit Disqualifikation geahndet."

Nilspein
09.07.2019, 20:02
war das 2. Mal in Roth und das insgesamt 7. Mal LD, davon auch Almere (2x), Frankfurt (2x) und Maastricht (1x)

Swim: es war warm, aber bestimmt nicht zu warm und schon gar nicht musste man anhalten, um den Neo ui spülen (ist aber wahrscheinlich subjektiv), das Verkünden bereits am Tag vorher, als es über 30 Grad hatte, war aber schon beachtlich, schien mir ein wenig wie ein großer Marketing Gag, erst zu verkünden: Roth ohne Neo zum ersten Mal, dann die Reaktionen im Netz und überall und dann der vorzeitige Rückzieher, weil man sich die Stammkunden nicht vergrätzen will, hinterläßt einen faden Beigeschmack

Bike: es war in der 2. Runde voll (ich bin 1.07h geschwommen und 5.25h Rad gefahren), aber ich habe quasi niemanden unfair fahren sehen, es waren permanent Karis da die auch rausgeschickt haben (habe aber nur im Starfsünder im Penalty Tent gesehen), die Staffelfahrer waren nicht besser oder schlechter als alle anderen, im Vergleich zu Frankfurt 2017 und 2018 war es dort wo ich war aber VIEL fairer und vorallem nicht ansatzweise pulkfahren - es gibt aber in so großen Rennen keine absolute Wahrheit, sondern nur das selber beobachtete, kann 10min vor/hinter mir schon wieder ganz anders gewesen sein

Run: ich fand die Staffelläufer vollgeil, habe mich als schwacher Läufer (4:18h) über jeden guten Laufstil gefreut und mir vorallem zum Ende hin deren Beine gewünscht, hat mich immer min. 2min beschäftigt und abgelenkt von der eigenen Mailaise, oder regt ihr euch auch über die Profis auf, die mit 3.45min an euch vorbeirauschen?

Stimmung: auf der Strecke und in den Dörfern toll, Volksfeststimmung, da kann kein anderes Rennen mithalten glaube ich (obwohl die Holländer...), die Finishline finde ich auf dem Römer geiler durch den engen Kanal, auch die Laufstrecke am Main oder bspw. beim IM Maastricht durch die Altstadt war ebenfalls mega und kann locker mit Roth mithalten

Zeiten sind mir eh egal, aber Frankfurt mit 185km Bike ist da eben auch nicht so toll, der Marathon ist sowohl in Roth wie auch in FFM etwas zu kurz

Insgesamt muss ich aber sagen, dass die Teilnehmer in Roth einfach etwas relaxter sind, man kann auch mal locker kommunizieren im Wettkampf, feuert sich mehr gegenseitig an, das habe ich in FFM speziell letztes Jahr ganz anders erlebt.

Goalie1984
09.07.2019, 20:03
@Hafu (zur Wassertemperatur und Neofreigabe):
mich hatte auch gewundert, dass es schon am Samstag als gesetzt verkündet wurde, dass Age-Grouper mit Neo schwimmen dürfen.
Beim Bike Check-In am Kanal wurde allerdings durchgesagt, dass "die Kampfrichter selbstverständlich am Sonntag 1h vor Start nach Vorschrift messen werden und man sich dann nach dem Ergebnis richten wird".
Das Ergebnis wurde dann am Sonntag früh auch wirklich eine Stunde vor Start mit 24,4°C bekannt gegeben mit der daraus resultierenden Neo-Freigabe.

Es scheint also alles korrekt abgelaufen zu sein, die Kommunikation am Samstag war allerdings schlecht, dass es bereits eine offiziell bestätigte Neopren-Erlaubnis gebe.


Im Wettkampf-Manual, das mit den Startunterlagen ausgegeben wurde, stand dieses Jahr übrigens im Gegensatz zu den Vorjahren keine Abweichung von den DTU-Regeln im Bezug auf MP3-Player drin - es fehlte aber auch ein ausdrücklicher Hinweis auf ein Verbot. Aus meiner Sicht waren sie dieses Jahr also nicht offiziell zugelassen...

Thorsten
09.07.2019, 20:55
Dieses Rumgeeiere und dann die Inkonsequenz Profis ohne, AGler mit Neo, das ist einfach nicht gut. Dito die MP3 Player. Habe einige Läufer mit fetten Over-Ears gesehen. Was soll denn das?
Inkonsequenz ist in diesem Fall die Einhaltung der Regeln ;). SpO §21.3 regelt, dass ab 1501 m für die Elite bei 22,0 und für die Altersklassen bei 24,6 Grad Neo-Verbot herrscht.

Das mit den erlaubten MP3-Playern kotzt mich aber auch schon seit Jahren an. Als KR sehe ich es so, dass jegliche Abweichung von der Sportordnung eine zwingende Notwendigkeit benötigt.

Ist mit erlaubten MP3-Playern in Roth genauso wie bei Veranstaltungen mit Umkleidezone, wo die Veranstalter durchzusetzen versuchen, dass z.B. Schuhe nur eingeklickt am Rad sein dürfen (was nicht in der SpO steht und an einem vernünftig dimensionierten Radständer sollte Platz für das Helm aufsetzen und auch für das Schuhe anziehen sein).

sabine-g
09.07.2019, 21:02
ein Familienmitglied das macht.


Challenge Roth. We are family!

Godi68
09.07.2019, 21:49
Im Wettkampf-Manual, das mit den Startunterlagen ausgegeben wurde, stand dieses Jahr übrigens im Gegensatz zu den Vorjahren keine Abweichung von den DTU-Regeln im Bezug auf MP3-Player drin - es fehlte aber auch ein ausdrücklicher Hinweis auf ein Verbot. Aus meiner Sicht waren sie dieses Jahr also nicht offiziell zugelassen...
Doch, sie waren erlaubt. Wurde nur nicht so lauthals publiziert.

Itchybod
09.07.2019, 22:05
....... und trotzdem wird die Veranstaltung wieder wenige Minuten/Sekunden nach Öffnung der Anmeldung ausgebucht sein.

veloholic
09.07.2019, 22:49
Inkonsequenz ist in diesem Fall die Einhaltung der Regeln ;). SpO §21.3 regelt, dass ab 1501 m für die Elite bei 22,0 und für die Altersklassen bei 24,6 Grad Neo-Verbot

Na guck mal, das wusste ich nicht. Wieder was gelernt, bzw. die Regeln nicht ordentlich gekannt, danke.

Challenge Roth. We are family!

Was ja irgendwie auch charmant ist. Aber wenn die Mitläufer sich so katastrophal falsch einschätzen und ggf. andere gefährden, ist das nicht gerade familiär?!

Badekaeppchen
10.07.2019, 08:02
Um nochmal auf die Kritik vom Kollegen SCHMIDT-WENDLING einzugehen:

Warum er Frankfurt als leuchtendes Beispiel des Non-Draftings nennt und warum für ihn der Rennverlauf durch einen Rolling-Start woanders transparenter ist, bleibt sein Geheimnis. In Roth sieht man ja klar an der Startnummer, wie früh jemand gestartet ist, was beim Rolling Start genau nicht der Fall ist. Da kann auch jemand mit der Startnummer 3.000 früh losschwimmen. Auch verstehe ich nicht, warum er das mit dem Wellenstart in Roth und dem damit zusammenhängenden Kommen und Gehen an den Stimmungsnestern jetzt so kacke findet. Den Wellenstart gibt es doch schon sehr lange, ist jetzt keine neue Erfindung.

Und das Kasperltheater, den Hauptkonkurrenten nicht zu nennen, treibt IM ja auf die Spitze. Da wird peinlich genau darauf geachtet, dass Frodeno nicht Inhaber der IM-Weltbestzeit ist :Lachanfall:

Kurz gesagt kritisiert er Dinge, die woanders ganz genauso gehandhabt werden, mit Ausnahme der Staffeln, die sind Roth-spezifisch. Ich würde aber nicht mein letztes Hemd wetten, dass dies so bleibt :Huhu:

sybenwurz
10.07.2019, 08:16
In Roth sieht man ja klar an der Startnummer, wie früh jemand gestartet ist,...

Das mag man zuordnen können, ja.
Aber könnte man es tatsächlich auch erkennen, wenn jemand, der beispielsweise ne halbe Stunde später als die erste Welle losgeschwommen ist, aber nachm halben Rennen schneller ist als derjenige, der das Rennen anführt, in Wirklichkeit der Erste wär?
Denke nein.
Ich kann die Kritik nachvollziehen, grad aus Trainersicht, wennst den Überblick behalten willst, wer von deinen Schützlingen an wievielter Stelle ist.

Davon abgesehen: früher war immer alles besser. Buschhütten, Kraichgau, Frammersbacher Dreikampf, Roth, you name it.
Vor dem Hintergrund vieler anderer Rennen hat sich Roth nicht so wahnsinnig von den Ursprüngen entfernt, finde ich.
Gut, als Trainer suchste dir nedd raus, wo deine Sportler starten wollen, aber als Sportler weiss man, dass in Roth die Staffeln über einen drüberfliegen unds generell voll iss.

Und was die Zuschauer angeht: ja mei, irgendwann siehste, wennst in der Region wohnst, auch nix Neues mehr und willst vielleicht auch dem Trubel, der dein Privatleben lähmt, entfliehn und haust an dem Wochenende ab.

sybenwurz
10.07.2019, 08:19
Dito die MP3 Player.

Das iss definitiv n Punkt.
Wer die Dröhne beim Sport unbedungt braucht, soll doch ins Fitnessstudio gehn.

schnodo
10.07.2019, 09:05
Und das Kasperltheater, den Hauptkonkurrenten nicht zu nennen, treibt IM ja auf die Spitze. Da wird peinlich genau darauf geachtet, dass Frodeno nicht Inhaber der IM-Weltbestzeit ist :Lachanfall:

Dass Challenge oder Ironman für die Gegenseite keine Werbung machen, finde ich normal. Aber diese rigorose Verleugnung der Mitbewerber, die mir vorher so nicht bewusst war, finde ich auf beiden Seiten enorm albern und wenig sympathisch.

Itchybod
10.07.2019, 10:08
Ich wollte mich ja eigentlich hier raushalten.
Aber was kann denn bitte ein Veranstalter dafür, dass gelutscht wird. Der einzige Hebel wäre doch weniger Starter auf die Strecke zu lassen. Alternativ könnte es noch mehr Startwellen in größeren Abständen geben. Dann würde sich das Event aber noch mehr ziehen.
Auf die Kampfrichter sollte er ja keinen Einfluss haben. Jedenfals hoffe ich das.

Was das Wasser angeht. Meine Suunto hat während dem Wettkampf unter 24°C gemessen.
Wem es mit Neo zu warm ist, der durfte ja ohne schwimmen. Das haben ein paar auch gemacht.

Tilly
10.07.2019, 11:08
Aber was kann denn bitte ein Veranstalter dafür, dass gelutscht wird. Der einzige Hebel wäre doch weniger Starter auf die Strecke zu lassen. Alternativ könnte es noch mehr Startwellen in größeren Abständen geben. Dann würde sich das Event aber noch mehr ziehen.

Rechne doch mal aus, wieviel Platz zwischen den Rädern auf der 85km Runde ist.

Kingbaschniki
10.07.2019, 11:15
Bin auch gestartet und mit Happy Vibes zurückgekommen.

- Ich bin ohne NEO geschwommen, da dieser beim Anziehen kaputt ging. Aus diesem Grund kann ich nur sagen, dass ich doch recht runtergekühlt war nach dem Schwimmen, da die Außentemperatur auch dazu beigetragen hat.

- Auf dem Rad konnte ich (gefühlt) während zwei Runden schön viele Radler überholen und hatte nur einmal das Problem, dass es extrem voll war. Nämlich dann als uns die Männerspitze überholt hat. Da wurden alle nervös und da kam es während 3-4 Minuten zu einer kleinen Gruppe. Was aber nicht gewollt schien. Weiter kann ich aus meiner Sicht sagen, dass ich noch bei keinem Rennen eine solche Dichte an KR gesehen habe und noch nie so viele Starter im Penalty-Zelt oder mit durchgestrichener Nummer. Aus meiner Sicht wurde haben die Veranstalter durchgegriffen, da wo sie mussten. Es war aber kein Problem sauber zu fahren.
Da war für mich der IM 70.3 Mallorca das krasse Gegenteil. Die ersten 30km konnte man nicht mit dem korrekten Abstand fahren und alle wussten das...

Stimmungstechnisch fand ich die Anstiege schön und sogar grandios (Wer am Solarer Berg kein Pipi in den Augen hat, kennt keine Emotionen). Ansonsten normal - gut.

- Laufen: Das Nest beim Speck war cool und an der Lende war es auch toll, aber die restliche Strecke am Kanal war langweilig. Hätte mir unter "race the legend" mehr vorgestellt.

Persönliches Fazit: Schneller, fairer Kurs. Mit guten Fans, wirklich grandiosen Helfern, der aber zu etwas mehr gemacht wird als er wirklich ist.

Kann also die Meinung von Mario teilweise verstehen aber dennoch halte ich sie für nicht 100% korrekt.

Seyan
10.07.2019, 11:25
Rechne doch mal aus, wieviel Platz zwischen den Rädern auf der 85km Runde ist.

Unter der Annahme, dass alle Starter antreten und alle Radfahrer gleichzeitig auf der Strecke wären (Einzel + Staffel wären ca. 4200), hätte bei gleichmäßiger Verteilung jeder 20m Platz.

Frank
10.07.2019, 18:52
... Art und Weise wie am Wochenende die Wassertemperatur ermittelt wurde, kann ich wenig abgewinnen (obwohl es durchaus denkbar ist, dass auch am Sonntag morgen die Temperatur knapp unter den 24,5° lag).
Vor 10 Jahren lag die Obergrenze für Neo-Verbot noch 1,5° niedriger ebenb bei 23°C, auch damals gab es nie Neoverbot, aber ich fand den Kanal auch bei angeblich gemessenen 22,9° (auch da gab es die Entscheidung pro Neo regelmäßig schon am Tag vorher) stets unangenehm warm für intensiv geschwommene 3,8km.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr man sich doch darum sorgt, daß Schwimmer bei Wassertemperaturen über 24,5 Grad einen Hitzschlag bekommen könnten.

Bei Marathonläufen bei 40 Grad im Schatten ( wieviel Prozent der Marathonstrecke in Frankfurt verlaufen eigentlich im Schatten?) besteht die Gefahr des Hitzschlages ganz offensichtlich nicht. in der prallen Sonne dürften da die Temperaturen noch deutlich höher gewesen sein.

Von den Gefahren beim Radfahren will ich erst gar nicht anfangen, weil dieser Beitrag durchaus ernst gemeint ist und ich nicht sarkastisch wirken möchte.

Wieviele Schwimmunfälle verursacht durch Hitzschlag wegen Neoprentragens sind eigentlich dokumentiert? Bei einem schnellen Googeln habe ich nix gefunden.
Harald als Mediziner hat bestimmt Quellen wo man sich da mal sachkundig machen könnte, deshalb bitte ich Dich um entsprechende Hinweise.

autpatriot
10.07.2019, 19:05
Da gehts halt darum, das man während dem schwimmen mit NEO ab einger gewissen Temperatur viel schwitz etc..

Beim Schwimmen hat man keine Verpflegungsstellen wo man den Verlust ausgleichen könnte.
D.h. die Sportler kommen unnötig in einen "dehydrieten" Zustand der dann schwer bis gar nicht im weiteren Verlauf ausgeglichen werden kann.



Beim Rad und vorallem beim Laufen hat ma meistens alle 2,5-3 km eine regelrechtes Büffet, wo man sich nach seinen Bedürfnissen verpflegen kann.

schnodo
10.07.2019, 19:06
Wieviele Schwimmunfälle verursacht durch Hitzschlag wegen Neoprentragens sind eigentlich dokumentiert?

Er hatte zwar keinen Neoprenanzug an, aber Fran Crippen ist bei einem Rennen in über 30 °C warmem Wasser gestorben (https://de.wikipedia.org/wiki/Fran_Crippen).

Ohne es belegen zu können, erscheint es mir nicht unwahrscheinlich, dass ein Neoprenanzug die Wassertemperatur am Körper ohne weiteres um 6 °C oder 7 °C anheben kann.

rookie2003
10.07.2019, 22:27
Die Stimmung habe ich nicht also sooo schlecht empfunden.

Hab jetzt nicht alles gelesen, aber die TV-Direktübertragung hat vermutlich locker 50k Zuschauer vor Ort gekostet. Wetter war zum Zusehen eigentlich ideal.

Zwei Undinge:
- Radfahrerei auf der Laufstrecke: Das gehört ein für alle mal abgedreht. An einigen Stellen stehen Ordner, wird aber rotzfrech irgendwie umgangen (ist sicherlich auch der Mentalitätsentwicklung und dem E-Bike-Trend geschuldet)
- WC-Anlagen auf der Expo: Bezahlen finde ich ja noch akzeptabel. Dann sollte aber bitte auch Wasser, Seife und Toilettenpapier vorhanden sein bzw. regelmäßig nachgefüllt werden
Wurde ab dem 2. Tag nicht mehr "gepflegt".

JumpungJackFlash
10.07.2019, 23:45
Da gehts halt darum, das man während dem schwimmen mit NEO ab einger gewissen Temperatur viel schwitz etc..

Beim Schwimmen hat man keine Verpflegungsstellen wo man den Verlust ausgleichen könnte.


Dann wandel ich mal das Faris Zitat ab und sage auch auf die Gefahr hin gelyncht zu werden:

Wer 3,8km bei 24 Grad Wasser und 19 Grad Aussentemperatur nicht durchhält ohne sich zu verpflegen bzw. sich im Neo totzuschwitzen hat beim Triahtlon nix verloren.

And by the way: wenn ich laufe ist mir warm, wenn ich Radfahre auch. Warum also soll mir beim Schwimmen nicht auch warm werden? :Blumen:

triduma
10.07.2019, 23:50
Ich bekenne mich als mehrmaliger Staffelteilnehmer in Roth.:)
Bisher 8 mal als Läufer und die letzten 4 Jahre als Radfahrer.
Ich habe in den Jahren viele Staffelteilnehmer kennen gelernt die auch Triathleten sind oder waren und halt nicht mehr die ganze Distanz machen wollen oder können.

Die Staffelplätze sind ja schwerer zu bekommen als die Einzelplätze.
Wenn man hier so liest wie über die Staffeln hergezogen wird kommt mir der Gedanke...
die Staffelteilnehmer könnten ja auf die Idee kommen Challenge anzuschreiben das die Einzelplätze reduziert werden und die Staffelplätze dafür erhöht. :Cheese: :Lachanfall:
Ich bin auch nächstes Jahr wieder als Staffel Radfahrer dabei. :)

Fast hätte ich es vergessen,
ich war auch 11 mal als Einzelteilnehmer in Roth dabei. ;)

ironmansub10h
11.07.2019, 00:39
Ich fand die TV Übertragung laaaaaaannnnnggggweili

schnodo
11.07.2019, 01:18
And by the way: wenn ich laufe ist mir warm, wenn ich Radfahre auch. Warum also soll mir beim Schwimmen nicht auch warm werden? :Blumen:

Wenn Du beim Laufen oder Radfahren wegen der Kombination aus Hitze und Anstrengung das Bewusstsein verlierst, legst Du Dich wahrscheinlich unschön ab und verletzt Dich womöglich dabei, aber im Normalfall überlebst Du. Wenn Du beim Schwimmen ohnmächtig wirst und es bekommt keiner schnell genug mit, stirbst Du.

Wäre das anders, könnte man das Schwimmen ganz wunderbar als letzte Disziplin beim Triathlon nehmen - zu dem Zeitpunkt hat der Athlet die Abkühlung durch das feuchte Element am nötigsten. ;)

Tilly
11.07.2019, 06:38
Unter der Annahme, dass alle Starter antreten und alle Radfahrer gleichzeitig auf der Strecke wären (Einzel + Staffel wären ca. 4200), hätte bei gleichmäßiger Verteilung jeder 20m Platz.

Minus 2 Meter fürs Rad, Minus die 12 Meter Abstand, da soll ein faires Rennen zustande kommen?

sybenwurz
11.07.2019, 08:44
Wenn Du beim Laufen oder Radfahren wegen der Kombination aus Hitze und Anstrengung das Bewusstsein verlierst, ...

Naja, bei plusminus ner Stunde Schwimmen (und inklusive mehr oder weniger mieser 'Wasserkühlung') würde ich jetzt keinen Hitzschlag mit Todesfolge aufgrund irrer Erhöhung der Körperkerntemperatur befürchten, solang das Wasser nicht kocht.
Bissl Hitzeerschöpfung vielleicht, da wird man sich aber rein der Enge wegen sicherlich des Neos entledigen oder den wenigstens öffnen.

Generell kotzt mich diese Neodiskussion aber an. Ok;- als Schwimmer, der mit immer kaum schneller war als ohne und in Anfangstagen eh komplett ohne unterwegs und auch bei Wettkampfen, bei denen die Wassertemperatur wie aktuell künstlich runtergemessen halt nach oben geschönt war (damits Schwimmen nedd ausfiel), kann ich die Fresse natürlich aufreissen, aber ich finde, da gehört echt mal klar gesagt, wer ohne nedd vorankommt soll halt Hallenhalma spielen oder Angeln gehn. Die Grenzen sind eh n Witz und es heisst 'Schwimmen', nedd 'Vortrieb eines Auftriebskörpers'.

FlyLive
11.07.2019, 09:12
Naja, bei plusminus ner Stunde Schwimmen (und inklusive mehr oder weniger mieser 'Wasserkühlung') würde ich jetzt keinen Hitzschlag mit Todesfolge aufgrund irrer Erhöhung der Körperkerntemperatur befürchten, solang das Wasser nicht kocht.


Sehe ich genauso.
Das schwimmen steht vor allem anderen und man startet in den Wettkampf hoffentlich mit optimaler eigenverantwortlich hergestellter Körpertemperatur. Das heißt für mich, ist es saukalt vorm schwimmen, ziehe ich mir etwas an das wärmt. Ist es warm oder "heiß" lüfte ich mich selbst mit luftiger Kleidung.
Ich habe zwei Neoprenanzüge - einen 2mm Speedo und einen 2 bis 4 mm Zone3 . Bei gleicher Wassertemperatur (24 Grad Freibad) lässt sich mit dem 2mm Neo noch angenehm schwimmen, während man den 2-4mm des öfteren fluten möchte, weil es ziemlich warm darin wird.
Den 2mm Neo habe ich bei Temperaturen von 17 Grad bis 26/27 Grad (in Venedig - da wurde nix gemessen und einfach vom Start los geschwommen) getragen und es war kein Problem.
Demnach könnte die leidige Diskussion bezüglich dem Kälteschutz also auch im erlaubten Material zu finden sein. Es gibt Neoprenanzüge mit 5mm - für was ?, wenn man nicht bei speziellen Extremevents unterwegs ist.

So wundert es mich nicht, das manche schreiben es wäre für Neo zu warm gewesen, während andere es noch gut empfanden.

Körbel
11.07.2019, 09:32
Kurios hier.

Da wird so viel negatives angesprochen und trotzdem ist das Ding in nullkommanix ausgebucht.

Entweder lesen die Starter hier nicht mit oder die haben ein anderes Bewusstseinsempfinden.

Wenn ich das alles was hier angeprangert wird so zusammen rechne, kommt nur ein Ergebnis bei mir raus.
Bleiben lassen.

"Aber jedem Tierche sei Pläsierche!"

Marsupilami
11.07.2019, 10:05
Kurios hier.

Da wird so viel negatives angesprochen und trotzdem ist das Ding in nullkommanix ausgebucht.

Entweder lesen die Starter hier nicht mit oder die haben ein anderes Bewusstseinsempfinden.


Das ist wie mit dem Windschattenfahren, das machen auch alle, außer wir aus dem Forum. :Cheese:

sandmen
11.07.2019, 10:47
Bezüglich des Neoprenanzugs kann man es ja auch auf den Nenner bringen, dass es ein unterschiedliches Kälteempfinden gibt.

Mir ist eigentlich völlig gleichgültig, ob ich 3,8 km mit oder ohne Neoproenanzug schwimmen muss. Wenn es 27 Grad hat wie in Malaysia, dann gern ohne. Aber 24,5 Grad ist eben nicht die Grenze, wo ich das Schwimmen ohne den Kälteschutz als angenehm empfinde. Daher fand ich es eigentlich auch die Erlanger Stockbauerschwimmhalle immer viel zu kalt, wo das Wasser nur knapp die 25 Grad übersteigt.

Ich scheine damit auch nicht allein zu sein. Daniela Ryf ist 2016 in Frankfurt ja auch kurz nach dem Schwimmen ausgestiegen, weil sie völlig durchfroren war. Ihr kann man sicherlich nicht vorwerfen, dass sie zu langsam geschwommen ist, weil sie das Profifeld der Frauen zu diesem Zeitpunkt angeführt hat.

Helmut S
11.07.2019, 10:56
Naja, bei plusminus ner Stunde Schwimmen (und inklusive mehr oder weniger mieser 'Wasserkühlung') würde ich jetzt keinen Hitzschlag mit Todesfolge aufgrund irrer Erhöhung der Körperkerntemperatur befürchten, solang das Wasser nicht kocht.

+1 ... sehe ich auch so. Habe den Eindruck, dass Thema "kocht" (Achtung Wortspiel :Cheese: ) hoch, seit vor 10 Jahren oder so der Macca sich mal über nen zu warmen Langener Waldsee beschwert hat. Seitdem is es dem einen oder anderen auch mal gerne zu warm im Wasser ;)

Wenn man nicht gerade echt was reissen will, macht man ja eh ein "go out easy for the swim" ... zumindest ich hab mich bei MD/LD noch nie angestrengt beim Schwimmen. Am Anfang vielleicht um n Loch zu zuschwimmen und aus der Masse weg zu kommen ... ansonsten war das aber ja meist recht chillig. Wüsste nicht, wo es mir da zu warm geworden wäre. Gefroren hab ich öfter :Cheese: Am anstrengendsten sind ja noch die "australien exits" :cool: :Blumen:

Frank
11.07.2019, 10:56
Zwei Undinge:
- Radfahrerei auf der Laufstrecke: Das gehört ein für alle mal abgedreht. An einigen Stellen stehen Ordner, wird aber rotzfrech irgendwie umgangen (ist sicherlich auch der Mentalitätsentwicklung und dem E-Bike-Trend geschuldet)

Ich stimme Dir selbstverständlich zu, aber wie willst Du das konsequent durchsetzen?

Die Laufstrecke am Kanal ist öffentlicher Grund und kein Helfer oder Kampfrichter hat das Recht einen Radfahrer dort zu "entfernen". Appelle an die Vernunft oder Bitten um Rücksichtnahme sind leider häufig vergeblich.

Frank
11.07.2019, 11:03
... wer ohne nedd vorankommt soll halt Hallenhalma spielen oder Angeln gehn. Die Grenzen sind eh n Witz und es heisst 'Schwimmen', nedd 'Vortrieb eines Auftriebskörpers'.

Darum ging es nicht.

Es geht um die Gefahr des "Hitzschlages wegen Überhitzung verursacht durch den Neoprenanzug".
Und bevor mir das passiert frißt mich eher ein Krokodil im Kanal.

CarstenK
11.07.2019, 11:56
Kurios hier.

Da wird so viel negatives angesprochen und trotzdem ist das Ding in nullkommanix ausgebucht.

Entweder lesen die Starter hier nicht mit oder die haben ein anderes Bewusstseinsempfinden.

Wenn ich das alles was hier angeprangert wird so zusammen rechne, kommt nur ein Ergebnis bei mir raus.
Bleiben lassen.

"Aber jedem Tierche sei Pläsierche!"

Ohne das ich speziell mit der Challenge Roth Erfahrung hätte.

Ich denke aber, dass ist wie in allen anderen Foren auch.

Meckern macht mehr Spaß als loben. In den Foren poppen meist die negativen Erfahrungen häufiger auf als die positiven.

Unabhängig davon ob es um Sport, Automobil oder sonstiges geht.

Klugschnacker
11.07.2019, 12:39
Ich bin generell eher gegen eine Regel, die den Gebrauch von Neos (Fullsuit, Shorty, Longjohn) bei bestimmten Temperaturen verbietet. Ich meine, das könnte man jedem selbst überlassen.

Bei Aerohelmen, die ab einer gewissen Temperatur von manchen ebenfalls als unangenehm empfunden werden, überlassen wir das ebenfalls dem Einzelnen.

Falls man über Wettkampfregeln das Schwimmen sicherer machen wollte, könnte man Massenstarts überdenken, sowie für Brustschwimmer einen separaten Startblock am Ende des Feldes obligatorisch machen.

-----

Ob in Onlineforen generell alles negativer gesehen wird als anderswo, kann ich nicht beurteilen. Es stellt sich mir jedoch die Frage, wo sonst Kritik geäußert und auch diskutiert werden sollte, wenn nicht in Foren.

Denn in den großen Medien gibt es nur sehr wenig Raum für Kritik. Sowohl der Hessische Rundfunk im Fall des Ironman Frankfurt als auch der Bayerische Rundfunk im Fall der Challenge Roth sind über verschiedene Wege mit den Veranstaltern verflochten; teilweise übernehmen die Veranstalter gleich selbst die Kommentierung ihrer Rennen in eigenen TV-Formaten. Von Belinda Granger haben wir wohl kaum ein kritisches Wort über die Challenge Roth zu erwarten, ebensowenig wie von den Kommentatoren bei IronmanNow.

Vor diesem Hintergrund ist es aus meiner Sicht legitim, sich hier auch mal kritisch zu äußern. In den meisten Fällen handelt es sich um faire und begründete Kritik. Dass wir als Triathleten den großen Veranstaltungen wie Roth oder Frankfurt positiv und wohlwollend gegenüber stehen, ist für mich außer Frage. Es sind tolle Rennen, die mit viel Mühe und Herzblut organisiert sind.
:Blumen:

Kampfzwerg
11.07.2019, 12:43
Ich bin generell eher gegen eine Regel, die den Gebrauch von Neos (Fullsuit, Shorty, Longjohn) bei bestimmten Temperaturen verbietet. Ich meine, das könnte man jedem selbst überlassen.

Bei Aerohelmen, die ab einer gewissen Temperatur von manchen ebenfalls als unangenehm empfunden werden, überlassen wir das ebenfalls dem Einzelnen.

Falls man über Wettkampfregeln das Schwimmen sicherer machen wollte, könnte man Massenstarts überdenken, sowie für Brustschwimmer einen separaten Startblock am Ende des Feldes obligatorisch machen.


Da muss man aber auch einfach bedenken, dass der Neoprenanzug nicht als Schwimmhilfe entwickelt wurde, sondern als Kälteschutzanzug.
Was wäre der nächste Schritt?
E-Antrieb beim Radfahren, damit sich die schlechteren Radfahrer am Berg nicht mehr so quälen müssen?
Ab 25 km/h hat er ja eh keinen Effekt mehr weil er nicht mehr unterstützt. ;)

Edit meint gerade noch, dass die eigentliche Frechheit an der Neosache die Unterscheidung zwischen Elite- und AK-Athleten ist.
Somit werden in Roth 2 komplett verschiedene Rennen in einer Ergebnisliste zusammengeworfen.
Das Neoverbot für die Profis hat ja nicht nur Auswirkungen auf die Schwimmzeiten, sondern auch auf den weiteren Rennverlauf. Die Muskulatur, vor allem auch im Rumpfbereich wird ohne Neo einfach ganz anders beansprucht, der Energieverbrauch ist höher,...

Dafür können die Rother jetzt wenig, aber das Thema sollte generell mal überdacht werden.

Klugschnacker
11.07.2019, 12:51
Da muss man aber auch einfach bedenken, dass der Neoprenanzug nicht als Schwimmhilfe entwickelt wurde, sondern als Kälteschutzanzug.

Das bedenke ich durchaus. Das Kälteempfinden ist aber individuell unterschiedlich. Ein 100kg-Mann, der 55 Minuten auf 3.8km schwimmt, ist in einer ganz anderen Situation als ein 60kg-Athlet, der 90 Minuten braucht. Für beide soll die gleiche Regel gelten. Mir scheint es besser zu sein, jeder entscheidet das für sich selbst.

Dies würde außerdem zur Wiederaufnahme der Entwicklung weniger warmer Neos führen, die dann optional zur Verfügung stünden.

Kampfzwerg
11.07.2019, 12:53
Das bedenke ich durchaus. Das Kälteempfinden ist aber individuell unterschiedlich. Ein 100kg-Mann, der 55 Minuten auf 3.8km schwimmt, ist in einer ganz anderen Situation als ein 60kg-Athlet, der 90 Minuten braucht. Für beide soll die gleiche Regel gelten. Mir scheint es besser zu sein, jeder entscheidet das für sich selbst.

Dies würde außerdem zur Wiederaufnahme der Entwicklung weniger warmer Neos führen, die dann optional zur Verfügung stünden.

Der 90 kg Athlet hat dann aber auch bei einer flachen, windanfälligen Radstrecke erhebliche Vorteile gegenüber einem 55 kg Bergfloh. Und wenn man da jetzt noch das Laufen mit einbeziehen, dann drehen wir uns irgendwann im Kreis.

Seyan
11.07.2019, 12:57
Edit meint gerade noch, dass die eigentliche Frechheit an der Neosache die Unterscheidung zwischen Elite- und AK-Athleten ist.
Somit werden in Roth 2 komplett verschiedene Rennen in einer Ergebnisliste zusammengeworfen.
Das Neoverbot für die Profis hat ja nicht nur Auswirkungen auf die Schwimmzeiten, sondern auch auf den weiteren Rennverlauf. Die Muskulatur, vor allem auch im Rumpfbereich wird ohne Neo einfach ganz anders beansprucht, der Energieverbrauch ist höher,...

Dafür können die Rother jetzt wenig, aber das Thema sollte generell mal überdacht werden.
Die Unterscheidung steht doch so in der DTU-Sportordnung drin!?
Ich verstehe nicht, was da nun in Roth explizit anders ist -> Bezug auf deine Aussage mit zwei komplett verschiedene Rennen in einer Ergebnisliste.

Oder geht es dir darum, dass in der Profistartwelle noch andere Teilnehmer reingepackt werden im Gegensatz z.B. zum Ironman Frankfurt?

ritzelfitzel
11.07.2019, 12:57
Das bedenke ich durchaus. Das Kälteempfinden ist aber individuell unterschiedlich. Ein 100kg-Mann, der 55 Minuten auf 3.8km schwimmt, ist in einer ganz anderen Situation als ein 60kg-Athlet, der 90 Minuten braucht. Für beide soll die gleiche Regel gelten. Mir scheint es besser zu sein, jeder entscheidet das für sich selbst.

Dies würde außerdem zur Wiederaufnahme der Entwicklung weniger warmer Neos führen, die dann optional zur Verfügung stünden.

So lange die Vorteile von Neoprenanzügen so ausgeprägt sind wird wohl kaum einer freiwillig darauf verzichten, wenn erlaubt. 3,8km mit oder ohne sind bei den wenigsten vom Kraftaufwand und von der Geschwindigkeit vergleichbar. Ich glaube hier, dass der Herdentrieb die Vernunft ausschaltet.

Hafu
11.07.2019, 13:00
Ich bin generell eher gegen eine Regel, die den Gebrauch von Neos (Fullsuit, Shorty, Longjohn) bei bestimmten Temperaturen verbietet. Ich meine, das könnte man jedem selbst überlassen. :

Wenn du da mal nicht die Entscheidungskompetenz des einzelnen überschätzt. Ich selber wüsste trotz einiger Wettkampferfahrung nicht, ab welcher Wassertemperatur das Tragen eines Neos für mich zeittechnisch keinen Sinn mehr macht. Vom Wohlfühlfaktor müsste ich stets ab etwa 22° auf den Neo verzichten, aber in einem Wettkampf geht es ja nicht primär ums Wohlfühlen.
Letztes Jahr in Ingolstadt lag die gemessene Temperatur knapp unter 24° und ich empfand das Schwimmen mit Neo als hochgradig unangenehm, habe da schon während des Schwimmens die Profis beneidet, die ohne Neo schwimmen durften/mussten. Natürlich hätte ich selbst auch auf den Neo verzichten können, aber wer verzichtet freiwillig auf einen Zeitvorteil von 2-3 Minuten? Ich denke schon, dass mit den Neo-Temperaturobergrenzen die Teilnehmer vor sich selbst und ihrem Ehrgeiz geschützt werden müssen.

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Ob in Onlineforen generell alles negativer gesehen wird als anderswo, kann ich nicht beurteilen. Es stellt sich mir jedoch die Frage, wo sonst Kritik geäußert und auch diskutiert werden sollte, wenn nicht in Foren.

Denn in den großen Medien gibt es nur sehr wenig Raum für Kritik. Sowohl der Hessische Rundfunk im Fall des Ironman Frankfurt als auch der Bayerische Rundfunk im Fall der Challenge Roth sind über verschiedene Wege mit den Veranstaltern verflochten; teilweise übernehmen die Veranstalter gleich selbst die Kommentierung ihrer Rennen in eigenen TV-Formaten. Von Belinda Granger haben wir wohl kaum ein kritisches Wort über die Challenge Roth zu erwarten, ebensowenig wie von den Kommentatoren bei IronmanNow.

Vor diesem Hintergrund ist es aus meiner Sicht legitim, sich hier auch mal kritisch zu äußern. In den meisten Fällen handelt es sich um faire und begründete Kritik. Dass wir als Triathleten den großen Veranstaltungen wie Roth oder Frankfurt positiv und wohlwollend gegenüber stehen, ist für mich außer Frage. Es sind tolle Rennen, die mit viel Mühe und Herzblut organisiert sind.
:Blumen:

Sehr schön ausformuliert und würde ich bis in alle Nebensätze hinein unterschreiben!:Blumen:

qbz
11.07.2019, 13:02
Das bedenke ich durchaus. Das Kälteempfinden ist aber individuell unterschiedlich. Ein 100kg-Mann, der 55 Minuten auf 3.8km schwimmt, ist in einer ganz anderen Situation als ein 60kg-Athlet, der 90 Minuten braucht. Für beide soll die gleiche Regel gelten. Mir scheint es besser zu sein, jeder entscheidet das für sich selbst.

Dies würde außerdem zur Wiederaufnahme der Entwicklung weniger warmer Neos führen, die dann optional zur Verfügung stünden.

Der 100kg fröstelt u.U weniger stark als der 60kg Athlet, weil er mehr Unterhaut-/Köperfettanteile hat. Der Fettanteil spielt in meinen Augen auch eine Rolle, wann jemand im Wasser anfängt zu frösteln.

Daneben spielt natürlich das regelmässige Training eine Rolle. Wer immer bei 26-28 Grad im Hallenbad trainiert, fröstelt natürlich früher als derjenige, der bei kühlereren Temperaturen im Freiwasser trainiert. Und wer wie die Kanalschwimmer bei 12-14 oder weniger Grad übt, soll sogar mehr Unterhautfettgewebe bekommen. :Lachen2:

Ich persönlich liebe das Freiwasserschwimmen ab ca. 18 Grad und gehe deswegen im Sommer nur in die Seen, ohne Neo.

Marsupilami
11.07.2019, 13:06
Wenn du da mal nicht die Entscheidungskompetenz des einzelnen überschätzt. Ich selber wüsste trotz einiger Wettkampferfahrung nicht, ab welcher Wassertemperatur das Tragen eines Neos für mich zeittechnisch keinen Sinn mehr macht. Vom Wohlfühlfaktor müsste ich stets ab etwa 22° auf den Neo verzichten, aber in einem Wettkampf geht es ja nicht primär ums Wohlfühlen.
Letztes Jahr in Ingolstadt lag die gemessene Temperatur knapp unter 24° und ich empfand das Schwimmen mit Neo als hochgradig unangenehm, habe da schon während des Schwimmens die Profis beneidet, die ohne Neo schwimmen durften/mussten. Natürlich hätte ich selbst auch auf den Neo verzichten können, aber wer verzichtet freiwillig auf einen Zeitvorteil von 2-3 Minuten? Ich denke schon, dass mit den Neo-Temperaturobergrenzen die Teilnehmer vor sich selbst und ihrem Ehrgeiz geschützt werden müssen.

Sehr guter Punkt.

Man könnte es vergleichen mit der Entscheidung, beim Laufen am Limit zu leiden oder einfach etwas langsamer zu laufen und dafür einerseits nicht so zu leiden, andererseits auch das Risiko gesundheitlicher Folgen zu reduzieren. Es ist nun mal ein Wettkampf und wer das ernst nimmt geht ans Limit im Rahmen der Regeln.

Kampfzwerg
11.07.2019, 13:09
Die Unterscheidung steht doch so in der DTU-Sportordnung drin!?
Ich verstehe nicht, was da nun in Roth explizit anders ist -> Bezug auf deine Aussage mit zwei komplett verschiedene Rennen in einer Ergebnisliste.

Oder geht es dir darum, dass in der Profistartwelle noch andere Teilnehmer reingepackt werden im Gegensatz z.B. zum Ironman Frankfurt?

Das Thema steht so in der Sportordnung und mag auch Sinn machen.
Allerdings wird es in dem Moment schwierig, wo im gleichen Rennen 2 unterschiedliche Grundvoraussetzungen entstehen.

Bei den Zeiten ~8:30 vermischt sich schön langsam das Profifeld und das Amateurfeld.
Der Profi, der ohne Neo startet und nach 8:30 h ins Ziel kommt ist dann hinter einem "Amateur", der 8:29 hat und dank Neo nicht nur schneller im Wasser war als ohne, sondern auch noch weitere Vorteile hatte.

Marsupilami
11.07.2019, 13:18
Daneben spielt natürlich das regelmässige Training eine Rolle. Wer immer bei 26-28 Grad im Hallenbad trainiert, fröstelt natürlich früher als derjenige, der bei kühlereren Temperaturen im Freiwasser trainiert. Und wer wie die Kanalschwimmer bei 12-14 oder weniger Grad übt, soll sogar mehr Unterhautfettgewebe bekommen. :Lachen2:

Interessanter Punkt, dazu habe ich einen eigenen Thread aufgemacht (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1463601#post1463601) um hier keinen Off-Topic-Müll zu produzieren.

Marsupilami
11.07.2019, 13:20
Bei den Zeiten ~8:30 vermischt sich schön langsam das Profifeld und das Amateurfeld.
Der Profi, der ohne Neo startet und nach 8:30 h ins Ziel kommt ist dann hinter einem "Amateur", der 8:29 hat und dank Neo nicht nur schneller im Wasser war als ohne, sondern auch noch weitere Vorteile hatte.
Das ist mitunter der Grund warum Agegrouper kein Preisgeld verdienen. Sie starten in einem anderen Rennen als die Profis und der Vergleich derer Zeiten ist hart gesagt wie der Vergleich von Äpfel und Birnen.

Hafu
11.07.2019, 13:30
...
Bei den Zeiten ~8:30 vermischt sich schön langsam das Profifeld und das Amateurfeld.
Der Profi, der ohne Neo startet und nach 8:30 h ins Ziel kommt ist dann hinter einem "Amateur", der 8:29 hat und dank Neo nicht nur schneller im Wasser war als ohne, sondern auch noch weitere Vorteile hatte.

Eine Gesamtliste in der Profis und Amateure gleichzeitig auftauchen macht in meinen Augen generell keinen Sinn.

Das Profirennen sollte generell getrennt vom Agegrouper-Rennen betrachtet und gewertet werden, so wie es z.B. auch bei der Championship in Samorin gehandhabt wird (https://thechampionship.de/race-information/results/). Dort wird man keine offizielle "Gesamteinlaufliste" finden, obwohl Neo sogar generell für alle erlaubt war, aber alleine schon unterschiedliche Startzeiten (mit unterschiedlichen Wind- und Wetterbedingungen würde einen Vergleich von Amateur und Profizeiten sinnlos machen, genauso wie das unterscheidlich volle Radstrecke bzw. auch der Medientross bei den Profis, der ebenfalls die Vergleichbarkeit erschwert).

Mir schmerzt es übrigens auch regelrecht, wenn Profis bei der Siegerehrung der Altersklassen auf dem Treppchen stehen (neben echten Amateuren). Das kommt desöfteren bei kleineren Rennen vor und tut mir jedesmal für die dann zweit- oder drittplazierten Amateure leid. Zuletzt ist mir das wieder negativ aufgefallen beim Chiemseetriathlon, wo -nachdem bei der Gesamtsiegerehrung die besten Profis schon ihre verdienten Preisgeldschecks erhalten hatten- Thomas Steger noch als "Sieger" der AK25 und Michael Raelert als "Sieger'" der Ak30 aufgerufen wurde.

Diese Unsitte gibt es zum Glück bei Challenge- und bei Ironmanrennen seit Jahren nicht mehr: wer dort mit Profilizenz startet wird bei den Profis gewertet und kann nicht mehr seine Altersklasse gewinnen, wo grundsätzlich nur Athleten ohne elite-Lizenz gewertet werden.

Körbel
11.07.2019, 14:12
Bestimmt hat jeder ein anderes Kälteempfinden.

Aber auch das ist trainierbar.
Früher bin ich auch nur dann im Meer geschwommen wenn das Wasser warm war.
Heute ist meine Temperaturtoleranz wesentlich breiter gefächert.
Wie gesagt, alles Trainingssache.

Beim ersten Triathlon in Roth haben die Erststarter bei 17,5º de 3,8 km auch ohne Neo geschommen und fast alles haben gefinisht.

Klar sagt jeder:
Der Neo ist ein Kälteschutz, aber gerade die schlechteren Schwimmer bauen immer darauf, das sie damit schneller sind.
Keiner von den Schlechtschwimmern kommt auf die Idee, einfach mehr im Schwimmbad zu trainieren und das Defizit zu kompensieren.

Rothstarter vertrauen darauf, das in Roth niemals ohne Neo geschwommen wird.

Deswegen ist es für mich auch unverständlich das Pros bei 22º ohne Neo schwimmen müssen und AG den neo bis 24,5º anziehen dürfen.

markus_erl
11.07.2019, 15:02
Rothstarter vertrauen darauf, das in Roth niemals ohne Neo geschwommen wird.


Ich oute mich mal als Roth-Starter, der nach der Diskussion hier trotzdem dort startet.
Bei mir liegt der Grund auch sicher nicht an dem Neo-Schwimmen, sondern einfach an der Tatsache, dass ich aus der Gegend bin. Vor 25 Jahren war ich das erste mal als Zuschauer dort und ich habe mir gesagt, wenn ich je eine Langdistanz mache dann dort. Wenn ich nach Frankfurt gehe, stehe ich da alleine da. Nach Roth haben Verwandte/Bekannte/Freunde teils nur 5k zur Laufstrecke am Kanal.
Vor einer vollen Radstrecke hab ich schon bedenken. Aber leere Radstrecken findet man glaub ich auch nicht mehr so häufig. Im Kraichgau hab ich es in meinem allerwelts-Zeitbereich auf den ersten 30-40km auch sehr voll empfunden.


Deswegen ist es für mich auch unverständlich das Pros bei 22º ohne Neo schwimmen müssen und AG den neo bis 24,5º anziehen dürfen.

Das hat aber mit Roth immer noch nichts zu tun. Es gibt auch Ironman-Rennen bei denen das der Fall war bisher. Ist mir bei Felix Hentschels Video Blogs öfter aufgefallen, als er erwähnt hat, dass die Profis ohne und die Agegrouper mit Neo gestartet sind. Kommt wohl halt auf die Temperatur des Wassers an ;)

Ich persönlich bin auch eine Frostbeule. Und ich finde persönlich, dass nicht nur die Wassertemperatur entscheidend ist. Wenns die Luft zum Schwimmstart/Ende superwarm und es sonnig ist, dann empfinde ich 23-24 Grad Wassertemperatur auch anders, als wenn es an der Luft regnerisch und unter 20 Grad hat.
Im Kraichgau hatte das Wasser 20-21 Grad? Aber ausserhalb wars so warm in der Sonne, dass es echt eine Qual im Neo war bis es los ging. Ich kann mir vorstellen, dass es dieses Jahr in Roth sehr sehr angenehm war im Neo zu warten bis es losgeht, da es sicher weit unter 20 grad hatte.

Dafri
11.07.2019, 15:05
Rothstarter vertrauen darauf, das in Roth niemals ohne Neo geschwommen wird.

Deswegen ist es für mich auch unverständlich das Pros bei 22º ohne Neo schwimmen müssen und AG den neo bis 24,5º anziehen dürfen.




Viele schimpfen das Wasser war zu warm in Roth,und Neo war erlaubt. Die Temperatur von klar über 24 Grad war schon 1 Tag vorab bekannt.


Wenn diese Leute doch ohne Neo genau so gut schwimmen,warum lassen sie den Neo denn nicht einfach aus?


Ist doch kein Neo Zwang.

Frank
11.07.2019, 15:25
Bestimmt hat jeder ein anderes Kälteempfinden.

Beim ersten Triathlon in Roth haben die Erststarter bei 17,5º de 3,8 km auch ohne Neo geschommen und fast alles haben gefinisht.



Und danach sind manche nur in Badehose 180km gefahren und danach gelaufen.
Aber das ist ja leider heute auch nicht mehr erlaubt.

Eine weitere willkürliche Regel ohne sachliche Begründung. Aber vielleicht droht mir ja ein Kälteschock wenn ich keine Oberkörperbekleidung trage ...
Ist halt die übliche Sportverbandsfunktionärslogik, genau wie beim Beachvolleyball die Bekleidungsvorschriften für die Damen.

Körbel
11.07.2019, 15:37
Wenn diese Leute doch ohne Neo genau so gut schwimmen,warum lassen sie den Neo denn nicht einfach aus?



Weil sie Angst haben, das der direkte Konkurrent mit Neo schwimmt und da 1-2 min schneller sein könnte.

Ich erinnere mich da an einen WK in Hessen zur Hessenmeisterschaft in der Stockelache.

Da hiess es, Hessenmeisterschaftsstarter starten ohne Neo, ich hätte auch mit schwimmen können, wäre aber nicht bei der HM gewertet worden, sondern in der offenen Klasse, was ich nicht wollte.

Mir war die HM wichtig und die entsprechende Wertung, also ging es auch ohne und ganz gut sogar.

Hafu
11.07.2019, 16:41
...
Beim ersten Triathlon in Roth haben die Erststarter bei 17,5º de 3,8 km auch ohne Neo geschommen und fast alles haben gefinisht.
...

Als Katzwanger, der mit dem Frankentriathlon groß geworden ist und schon in den Urzeiten des Triathlons neugierig am Streckenrand stand, muss ich da mit historischen Korrekturen eingreifen:Huhu: :

Beim ersten Triathlon in Roth 1984 hieß das Ganze noch Franken-Triathlon und es wurde nur 700m geschwommen (https://de.wikipedia.org/wiki/Ironman_Europe)(ohne Neo). (Ich glaube du hast bei den von dir genannten 17,5° den ersten Triathlon in Deutschland am Schluchsee vor dem inneren Auge).

Auch bei den nächsten 3 Austragungen in Roth waren die Schwimmdistanzen verkürzt, da es eben nur Mitteldistanzen waren, wobei 1987 schon sehr viele bei der EM Neoprenanzüge genutzt haben. Wirklich kalt war da das Wasser nie.

Erst bei der 5. Austragung (= erster Ironman Europe) 1988 wurden erstmals Hawaii-Distanzen mit 3,8km Schwimmen ausgetragen und da waren Neoprenanzüge schon sehr weit verbreitet.

Hafu
11.07.2019, 16:48
...Wenn diese Leute doch ohne Neo genau so gut schwimmen,warum lassen sie den Neo denn nicht einfach aus?
....

Es gibt niemanden, der ohne Neo genauso schnell schwimmt wie mit einem modernen, passenden Neo. Auch Schwimmer mit exzellenter Wasserlage im Becken sparen durch den Auftrieb des Neos mindestens um die 5s/ 100m, oft sogar mehr.

Selbst bei der TeamRelay-Staffel in Hamburg, wo man nur 250m schwimmen musste und der Neo freiwillig war, hat keiner der 60 Starter auf das Tragen des Neoprenanzuges verzichtet, obwohl in diesem Starterfeld sicher jeder auch ohne Neo ziemlich schnell vorankommt und bei dieser kurzen Distanz ja erstmal die für das Ausziehen des Neo benötigte Zeit herausgeschwommen werden muss.