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Vollständige Version anzeigen : Triathlon Steinfurt wegen Beschwerde verkürzt


TriFra
12.05.2013, 20:25
Statt einer versprochenen Olympischen Distanz habe ich heute nur eine "lange" Volksdistanz bekommen.

Seit Tagen haben die Wettervorhesagen für heute keine sommerlichen Temperaturen vorhergesagt.
Pünktlich angekommen, Startunterlagen abgeholt, Rad eingecheckt.
Smalltalk mit den benachbarten Athleten am Radständer. Alles ok. Vorfreude und Nervosität machen sich breit.
Dann wird über Lautsprecher die erste Startgruppe für die " verkürzte Olympische Distanz" zur Wettkampfbesprechung aufgerufen.
HÄH ?
Überall ratlose Athleten. Dann die Auflösung. Aufgrund der Witterung hat man beschlossen die Distanz auf 1000m ( vorher auch ) , 28km ( vorher 39 ) und 5km !!!!! ( vorher 10 km ) zu verkürzen um die Athleten sicher ins Ziel zu bekommen.
Ausschlaggebend war die Beschwerde einer Athletin es wäre zu kalt !!!!!
Was ist das denn für ein Ding:Nee:

Dann soll die doch zu Hause bleiben, statt zig Athleten den Wettkampf zu versauen.
Wenn mir demnächst mal das Wasser nicht sauber genug ist beschwere ich mich auch, dann bin ich mal gespannt wie der NRWTV reagiert.

Stefan
12.05.2013, 20:33
die Distanz auf 1000m ( vorher auch ) , 28km ( vorher 39 ) und 5km !!!!! ( vorher 10 km ) zu verkürzen

Was ich nicht verstehe: Warum wird ausgerechnet die Laufstrecke um 1/2 verkürzt?

TriFra
12.05.2013, 20:35
Wahrscheinlich wird der Athletin beim Läufen nicht warm :confused:
Hat aber keiner verstanden.

Thorsten
12.05.2013, 20:36
Hätte ja evtl. noch mit einer Verkürzung der Schwimmstrecke gerechnet, aber beim Rad und insbesondere beim Laufen kann sich doch jeder hervorragend auf die Temperaturen einstellen. Hat diese eine denn auch den ganzen Winter und Frühling nur im Fitnessstudio trainiert, weil es draußen zu kalt war? Echt schade für die vielen anderen, denen eine OD lieber gewesen wäre.

Male Partus
12.05.2013, 20:36
Ich hatte mir gerade die Ergebnisliste angeschaut und mich schon gewundert über die komischen Zeiten.

Ist ja wirklich blöde.

Das Freibad ist beheizt.

sternchen07
12.05.2013, 20:45
Also ich bin ja auch so ein Weichei....aber bei dem Wetter wäre ich erst garnicht angereist und hätte mich schön unter meiner Wolldecke eingemuckelt.... auf die Idee muss man erst einmal kommen sich zu beschweren und die Laufstrecke verkürzen zu lassen...tse sehr seltsam :Nee:

lonerunner
12.05.2013, 21:01
Also ich bin ja auch so ein Weichei....aber bei dem Wetter wäre ich erst garnicht angereist und hätte mich schön unter meiner Wolldecke eingemuckelt.... auf die Idee muss man erst einmal kommen sich zu beschweren und die Laufstrecke verkürzen zu lassen...tse sehr seltsam :Nee:

Viel seltsamer finde ich, dass sich der Veranstalter so einfach darauf einlässt:( :Nee:

fenhongkongfui
12.05.2013, 21:12
Ich war auch dort am Start und genauso verwundert!

Habe ich bisher noch nicht erlebt - und hätte eher immer gedacht, es Bedarf schlimmerer "Wetterkapriolen" um einen WK zu verkürzen. War dem Veranstalter selbst wohl auch eher unangenehm.

Cool fand ich dann nämlich den Hinweis von einigen Helfern in der WZ vor dem Start:
Wir könnten uns ja vielleicht zufällig verzählen und eine Runde mehr laufen...:cool:

Fand bei uns in der Startgruppe bei einigen Anklang! :Cheese:
Wir haben dann doch sowohl auf dem Rad (3 Runden) als auch beim Laufen (2 Runden) die normale Strecke durchgezogen... damit Schmücken wir natürlich auch das Ende der Ergebnisliste.

drullse
12.05.2013, 21:17
Viel seltsamer finde ich, dass sich der Veranstalter so einfach darauf einlässt:( :Nee:

Dito, vielleicht kann ja jemand noch mitteilen, warum das so passiert ist.

TriFra
12.05.2013, 21:24
Ich war auch dort am Start und genauso verwundert!

Habe ich bisher noch nicht erlebt - und hätte eher immer gedacht, es Bedarf schlimmerer "Wetterkapriolen" um einen WK zu verkürzen. War dem Veranstalter selbst wohl auch eher unangenehm.

Cool fand ich dann nämlich den Hinweis von einigen Helfern in der WZ vor dem Start:
Wir könnten uns ja vielleicht zufällig verzählen und eine Runde mehr laufen...:cool:

Fand bei uns in der Startgruppe bei einigen Anklang! :Cheese:
Wir haben dann doch sowohl auf dem Rad (3 Runden) als auch beim Laufen (2 Runden) die normale Strecke durchgezogen... damit Schmücken wir natürlich auch das Ende der Ergebnisliste.

Ah, grrrrr. Hatte ich auch überlegt, aber keine Mitstreiter gefunden.

fenhongkongfui
12.05.2013, 21:33
Soweit ich es verstanden hatte und es erklärt wurde:
- waren u.a. auch Vertreter vom NRW Triathlon Verband vor Ort
- es wurde dann eben eine offizielle Beschwerde eines Athleten oder einer Athletin eingereicht
- "darauf musste der Veranstalter dann aufgrund irgendwelcher Regelwerke(?) eingehen / dem nachgehen.
In Abstimmung mit dem Verband hat man sich dann entsprechend auf diesen Kompromiss geeinigt"

So wie ich die Tonalität bei der WK-Besprechung verstanden habe, waren die von Veranstalterseite auch nur bedingt glücklich (wohlgemerkt meine Interpretation...)

Ob das oben aber nur die Argumentationslinie für die Darstellung ggü. den Athleten war oder es wirklich irgendwelche relevanten "Regelwerke" bei derartigen Situationen / Beschwerden gibt - da kenne ich mich leider nicht aus und gibt es sicherlich Regelkundige hier

Vielleicht helfen die Schilderungen als Hintergrund zumindest weiter ;)

Thorsten
12.05.2013, 21:50
Habe gerade mal ie Sportordung und die Veranstalter- und Ausrichterordnung durchstöbert. Kann nichts zu Gründen für eine Verkürzung finden.

Will aber nicht ausschließen, dass es Verbandsvertreter gibt, die "Ideen" haben, denen sich dann Veranstalter und Kampfrichter wider/mangels besseren Wissens unterwerfen.

Insbesondere bei einem Beheiztes-Freibad-Wettkampf hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich für den Rest der Strecke angemessen zu kleiden. Geht halt auf die Wechselzeit ...

Bin gespannt, ob hier noch jemand die Anspruchsgrundlage für diesen Einspruch nennen kann.

trialogo
12.05.2013, 21:55
Das ist ja unfassbar:Nee: :Nee: :Nee: und sehr schade für alle anderen Teilnehmer.

talisha
12.05.2013, 22:14
Das ist doch echt saublöd. Ich war auch für die olympische angemeldet, hatte allerdings gestern nach der Regenschlacht in Enschede/NL keinen Bock auf noch mehr Nässe und Kälte und habs mir gespart. Wenn ich glaube dass es zu kalt ist, komm ich doch nicht auf die Idee, den Wettkampf verkürzen zu lassen?!? Dann bleibt man halt zuhause...

KernelPanic
12.05.2013, 22:37
Kann man Beschwerde/Protest gegen solchen Unfug einlegen? Nicht dass sowas hier auch noch einreisst.

Tri-Keks
12.05.2013, 22:44
Ist ja komisch. Das einzige mal, dass ich eine Verkürzung mitbekommen hat war in Erding vor 3 oder 4 Jahren. Bei Wassertemp von 14,9 °C haben sie sich absichtlich bei den Schwimmstreken vermessen.

Aber bei einem Becken-Wettbewerb? Dann auch noch das Radfahren und Laufen :confused: :Nee: Ohne Worte...

Trihsch
12.05.2013, 22:57
Dito, vielleicht kann ja jemand noch mitteilen, warum das so passiert ist.

Der Veranstallter entscheidet es nicht sondern die Wettkampfrichter der DTU.
Was sollen die den anderes machen wenn sich da eine Athletin beschwert (hat Antrag auf Verkürzung wegen der Witterung gestellt). Die DTU ist für die Sicherheit veranwortlich. Wenn was passiert wäre hätten sie wegen der einen Athletin Stress bekommen

Die Bedingungen waren aber nicht extrem!!

Da habe ich in Buschhütten vor ein paar Jahren (Hagel), IronMan FFM 2011 oder Harsewinkel 2012 extremere Sachen erlebt.

Henry

KernelPanic
12.05.2013, 23:01
Was sollen die den anderes machen wenn sich da eine Athletin beschwert (hat Antrag auf Verkürzung wegen der Witterung gestellt).

Kann mir mal jemand einen Hinweis geben, wo das steht? Ich finde in der Sportordnung nichts, was sowas hergeben würde.
Danke.

speedskater
12.05.2013, 23:01
Wieso sind eigentlich Wintertriathlons erlaubt....?
Beim Tri Pfalz waren es zum Start 6 bzw. 8 Grad,
der Waldsee hatte 16,7 Grad,
es regnete teilweise und Hagel war auch dabei....
Und verkürzt wurden weder Halbdistanz noch Kurzdistanz.
Gut so. Ein echtes Abenteuer.

ercha
12.05.2013, 23:03
Ab 25° finde ich persönlich es auch schon unangenehm warm und da kann man sich noch nichteinmal mit angepasster Kleidung behelfen.
Mit der Argumentation werde ich dann wohl jeden Wettkampf verkürzen lassen müssen ab Juni ...
Bedenkliche Entwicklung

drullse
12.05.2013, 23:04
Was sollen die den anderes machen wenn sich da eine Athletin beschwert (hat Antrag auf Verkürzung wegen der Witterung gestellt).
Den Antrag ablehnen und die Athletin aus Sicherheitsgründen von der Startliste streichen.

Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, wie es zu so einer Entscheidung kommen kann.

photonenfänger
12.05.2013, 23:07
Kann ich auch nicht nachvollziehen. (Gerade als Kältefan. Wenn ich überhitzt fast aus den Latschen kippe hilft mir Beschweren auch nix.)
Habt ihr in irgend einer Form etwas als Wiedergutmachung bekommen?(Wobei das für den Veranstalter bestimmt auch eine blöde Situation ist...)

wh1967
12.05.2013, 23:16
Mir war heute selbst die verkürzte Od zu lang. Das hat aber nur bedingt mit dem Wetter zu tun. Verstanden habe ich die Entscheidung auch nicht.

Thorsten
13.05.2013, 01:04
Den Antrag ablehnen und die Athletin aus Sicherheitsgründen von der Startliste streichen.
Genau das, es gibt wohl keine Anspruchsgrundlage für den gestellten Anspruch.

Ist mir auch völlig unklar, wer so eine Entscheidung treffen konnte. Einem Einsatzleiter sollte mit seiner Erfahrung klar sein, dass das Beugen der Regeln, um einem Athleten entgegenzukommen immer damit endet, dass er von der anderen Seite einen großen Tritt bekommt. Und mit was? Mit Recht!

Und für den zweiten Teil des Satzes gibt die Sportordnung sogar eine Grundlage her ;):

A.4 Sicherheitsrichtlinien
Teilnehmer, die eine Gefahr für sich oder andere darstellen, können aus dem Wettkampf genommen werden.


Vor Jahren hatte ich als Einsatzleiter mal den Fall, dass ein Athlet trotz von mir ausgesprochenem Neo-Verbots mit Neo starten wollte, weil er wegen irgendeiner Krankheit/Verletzung nicht (sicher) ohne Neo schwimmen könne. Ich habe ihm nahegelegt, seine Krankheit/Verletzung auszukurieren.

kullerich
13.05.2013, 09:24
Den Antrag ablehnen und die Athletin aus Sicherheitsgründen von der Startliste streichen.

Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, wie es zu so einer Entscheidung kommen kann.

Full ack. In den meisten Ausschreibungen steht "findet bei jeder Witterung statt". Damit hat der Athlet seine Wollpullis nach Bedarf selbst mitzubringen.

Die einzige Ausnahme, die ich bisher erlebt habe, war Ersetzen des Schwimmens im See durch Laufen bei akuter Gewittergefahr...

Neoprenmiteingriff
13.05.2013, 09:45
Bloede Frage:

Wegen eines Athleten / Athletin ( um den Machofaktor nicht zu ueberbewerten ;-)) wird ein gesamtes Rennen / Rennfeld dezimiert?!

Haben die noch alle Latten am Zaun?!

Hendock
13.05.2013, 09:50
Mir wurde gestern von einem Wettkampfrichter gesagt, dass vom Veranstaltungsleiter die Entscheidung zur Streckenverkürzung aufgrund der Witterung gemäß der Sportordnung getroffen worden sei. Von einer Beschwerde war nicht die Rede.

Ob das so regelkonform ist oder nicht kann ich nicht beurteilen. Zu kalt war es aber auf keinen Fall. Ich bin selber zwar nicht gestartet, habe aber schon bei weitaus fieserem Wetter (z.B. Bocholt 2011) 'ne MD gemacht.

TriFra
13.05.2013, 10:39
In der Wettkampfbesprechung wurde im Beisein eines Wettkampfrichters offiziell von einem Antrag einer Athletin gesprochen.

Thorsten
13.05.2013, 10:46
Mir wurde gestern von einem Wettkampfrichter gesagt, dass vom Veranstaltungsleiter die Entscheidung zur Streckenverkürzung aufgrund der Witterung gemäß der Sportordnung getroffen worden sei.
Das muss wohl auf der Rückseite stehen. Regeln erfinden ist jedenfalls ziemlich dämlich.

Ob das so regelkonform ist oder nicht kann ich nicht beurteilen.
Meiner Ansicht nach nicht.

Trihsch
13.05.2013, 11:16
In der Wettkampfbesprechung wurde im Beisein eines Wettkampfrichters offiziell von einem Antrag einer Athletin gesprochen.

So war es.

Um 11:00 Uhr war für mich auch die Kürzung der Rad- u. Laufstrecke bei der KD unverständlich.

Der Antrag der Atlethin war vermutlich schon vor 9:00 Uhr gestellt. Bei starkem Dauerregen und viel Wind und es sah nicht nach besserem Wetter zu dem Zeitpunkt aus!

Da kann ich die Wettkampfrichter schon verstehen das sie bei dem Antrag auf Streckenverkürzung zusagen und somit auf der sicheren Seite sind.

Wenn ich mir die Ergebnissliste der VD anschaue war dort die Radstrecke auch schon halbiert. Dort war der erste Start um 9.00 Uhr

Der Entschluss ist vermutlich zu einer Zeit vor 9:00 Uhr gefallen.

Henry

PS: Ich haber selber genug kalte Regenrennen gemacht. Z.B. Buschütten (bei Hagel) Ironman FFM 2011, Harsewinkel 2012 u.s.w..

Macca
13.05.2013, 11:25
Der Veranstalter hat uns beim letzten Start auf einen Artikel in der Sportordnung hingewiesen, der besage, dass wenn die Außentemperatur nach dem Schwimmen zwischen 12-14°C liege, die folgenden Wettkampfstrecken halbiert werden müssten. Somit blieb es bei 1000m Schwimmen, 27km Rad und 5km laufen. Das war vor dem ersten Start bereits beschlossen worden, auch auf Antrag eines/ einer Athleten/ Athletin.
Sichtlich unangenehm war es dem Veranstalter auf jeden Fall, ein wenig Verständnis sollte man aber auch entgegenbringen. ;)


Grüße
Amadeus

Edith schreit noch hinterher: In der DTU Sportordnung finde ich allerdings auch nur unter Punkt F.F.1: "k) (...) Beträgt die Außentemperatur zur Startzeit unter 12,0 °C, ist auf das Schwimmen zu verzichten. Bei einer Außentemperatur von 12,0 – 14,0 °C erfolgt nach dem Schwimmen eine Pause von 15min. Anschließend wird mit den beim Schwimmen festgestellten Zeiten in entsprechender Reihenfolge gestartet. (...)"

KernelPanic
13.05.2013, 11:33
Artikel in der Sportordnung hingewiesen, der besage, dass wenn die Außentemperatur nach dem Schwimmen zwischen 12-14°C liege, die folgenden Wettkampfstrecken halbiert werden müssten.

Den Passus finde ich in der mir vorliegenden Sportordnung nicht. :confused:

Läuftnix
13.05.2013, 11:34
Der Veranstalter hat uns beim letzten Start auf einen Artikel in der Sportordnung hingewiesen, der besage, dass wenn die Außentemperatur nach dem Schwimmen zwischen 12-14°C liege, die folgenden Wettkampfstrecken halbiert werden müssten. Somit blieb es bei 1000m Schwimmen, 27km Rad und 5km laufen. Das war vor dem ersten Start bereits beschlossen worden, auch auf Antrag eines/ einer Athleten/ Athletin.
Sichtlich unangenehm war es dem Veranstalter auf jeden Fall, ein wenig Verständnis sollte man aber auch entgegenbringen. ;)


Grüße
Amadeus

Edith schreit noch hinterher: In der DTU Sportordnung finde ich allerdings auch nur unter Punkt F.F.1: "k) (...) Beträgt die Außentemperatur zur Startzeit unter 12,0 °C, ist auf das Schwimmen zu verzichten. Bei einer Außentemperatur von 12,0 – 14,0 °C erfolgt nach dem Schwimmen eine Pause von 15min. Anschließend wird mit den beim Schwimmen festgestellten Zeiten in entsprechender Reihenfolge gestartet. (...)"


Wie du richtig nachrufst, gibt es die Halbierung nicht! Bei einer Temperatur unter 14 Grad wird nach dem Schwimmen gestoppt und das Radfahren nach der Gundersen-Methode (Verfolgungsstart) gestartet. Eigentlich hätte man sofort Beschwerde einlegen müssen und Regress vom Veranstalter fordern. Die Entscheidungen entbehren IMHO jeder Grundlage in den Ordnungen (aber da lasse ich mich gerne belehren!).

wodu
13.05.2013, 11:41
Wie jetzt? Die Halbierung war gar nicht zulässig? Bekomme ich jetzt etwa auch die Hälfte des Nenngeldes zurück? :Cheese:

kullerich
13.05.2013, 11:57
Der Veranstalter hat uns beim letzten Start auf einen Artikel in der Sportordnung hingewiesen, der besage, dass wenn die Außentemperatur nach dem Schwimmen zwischen 12-14°C liege, die folgenden Wettkampfstrecken halbiert werden müssten. Somit blieb es bei 1000m Schwimmen, 27km Rad und 5km laufen. Das war vor dem ersten Start bereits beschlossen worden, auch auf Antrag eines/ einer Athleten/ Athletin.
Sichtlich unangenehm war es dem Veranstalter auf jeden Fall, ein wenig Verständnis sollte man aber auch entgegenbringen. ;)


Grüße
Amadeus

Edith schreit noch hinterher: In der DTU Sportordnung finde ich allerdings auch nur unter Punkt F.F.1: "k) (...) Beträgt die Außentemperatur zur Startzeit unter 12,0 °C, ist auf das Schwimmen zu verzichten. Bei einer Außentemperatur von 12,0 – 14,0 °C erfolgt nach dem Schwimmen eine Pause von 15min. Anschließend wird mit den beim Schwimmen festgestellten Zeiten in entsprechender Reihenfolge gestartet. (...)"

Bitte vollständig zitieren, der Passus F.1(k) gilt nur für Schüler! Ansonsten hätten Roth und Frankfurt schon ein paar Mal nicht stattfinden dürfen!

amontecc
13.05.2013, 12:02
F.F.1 k hätte ich auch nur auf Schüler bezogen.

Aber bei der VAO gibt es den Passus 9.6.:
"§ 9.6 Stellt sich unmittelbar vor oder während der Durchführung des Wettkampfes heraus, dass die Sicherheit der Teilnehmer aufgrund besonderer Umstände nicht oder nicht mehr gewährleistet ist, so ist der Start zu verschieben oder die Veranstaltung abzubrechen. Im Zweifel entscheidet hierüber der Einsatzleiter des Wettkampfgerichtes."

Disem Paragraphen hätte ich auch eine Verkürzung bei extremem Wetter zugeordnet. Alternativ wäre Abbruch möglich. (z.B. bei Gewitter).
Verschieben ist ja meist aus anderen Gründen gar nicht möglich.
(P.s.: wie das Wetter war, weiß ich aber natürlich nicht. Ist auch recht subjektiv, ab wann es ein Sicherheitsproblem ist)

Stefan
13.05.2013, 12:18
(P.s.: wie das Wetter war, weiß ich aber natürlich nicht. Ist auch recht subjektiv, ab wann es ein Sicherheitsproblem ist)

Ich kann bei einem Lauf von 10km kein Sicherheitsproblem (bezogen auf das Wetter) sehen, wenn es nicht abartig kalt ist, es keinen extremen Sturm gibt, es nicht hagelt und nicht blitzt.

Stefan

Frieder
13.05.2013, 12:26
Wie jetzt? Die Halbierung war gar nicht zulässig? Bekomme ich jetzt etwa auch die Hälfte des Nenngeldes zurück? :Cheese:

Nein, Du musst die fehlenden Strecken noch nachholen. :)

amontecc
13.05.2013, 12:30
Ich kann bei einem Lauf von 10km kein Sicherheitsproblem (bezogen auf das Wetter) sehen, wenn es nicht abartig kalt ist, es keinen extremen Sturm gibt, es nicht hagelt und nicht blitzt.

Stefan
Vorsicht: es handelt sich nicht um einen Lauf, sondern um einen Triathlon, wo man vorher schön im Wasser ist um dann blitzartig in Badehose aufs Rad zu springen. Wenn man es dann noch bis zum Laufen schafft ist es ja gut.
Viele sind dann ja auch noch zu stolz, sich was vernünftiges anzuziehen (und haben auch nichts dabei). Dann wird es auch schon mal auf ner Volksdistanz knapp. Jetzt kann man sagen, dass die Teilnehmer selbst schuld sind, wenn sie nichts drüberziehen. Wenn aber abzusehen ist, dass die meisten schlicht nichts dabei haben....?

Stefan
13.05.2013, 12:36
Jetzt kann man sagen, dass die Teilnehmer selbst schuld sind, wenn sie nichts drüberziehen. Wenn aber abzusehen ist, dass die meisten schlicht nichts dabei haben....?

Sorry, die meisten Starter schauen sich in den Vortagen die Wetterprognosen für den Wettkampftag genau an.

Wer dann aus coolness nur das Tri-Top und die Badehose mitnimmt trägt selbst die Schuld, wenn er unterkühlt.

Stefan

drullse
13.05.2013, 12:36
Wer dann aus coolness nur das Tri-Top und die Badehose mitnimmt trägt selbst die Schuld, wenn er unterkühlt.
So ist es.

marlaskate
13.05.2013, 12:40
Jetzt kann man sagen, dass die Teilnehmer selbst schuld sind, wenn sie nichts drüberziehen. Wenn aber abzusehen ist, dass die meisten schlicht nichts dabei haben....?

Jetzt aber mal ehrlich. Das Wetter war ja jetzt kein blitzartig aufgezogenes Gewitter o.ä., sondern die Temperaturankündigung ging seit Tagen durch die Presse/TV und mit Anschauen des Wetterberichts war auch klar, dass es regnen kann. Wer so unvorbereitet durchs Leben stolpert, sollte sich über ein wenig Darwinismus nicht wundern. Es sind doch nicht nur andere Menschen für mich verantwortlich, sondern in erster Linie einmal ich für mich selber :Nee:
Wieso sollen dann alle anderen darunter leiden?

amontecc
13.05.2013, 12:55
Wieso sollen dann alle anderen darunter leiden?

Weils immer so ist... ;)

Ich denke auch, dass der Teilnehmer sich selbst vorbereiten muss und entsprechend präpariert (auch mit Kleidung) an den Start gehen soll.
Einige müssten dann wahrscheinlich zwangsweise aus dem Verkehr gezogen werden, wenn sie fürs selber Aufhören auch zu kurzsichtig sind.
Daher kann ich eine Entscheidung zum Verkürzen der Strecken bedingt nachempfinden. Dann hätte man aber sicherlich alle Strecken anteilig verkürzen sollen.

wodu
13.05.2013, 13:43
Weils immer so ist... ;)

Daher kann ich eine Entscheidung zum Verkürzen der Strecken bedingt nachempfinden. Dann hätte man aber sicherlich alle Strecken anteilig verkürzen sollen.

Bei dem schönen warmem Wasser hätte das dann erst recht niemand verstanden.

Also als wir da gestern um kurz nach 11 Uhr ankamen, war es mit 12 Grad zwar kühl, aber die Sonne kam raus, die Strecke war komplett trocken vom Wind. Ich dachte nach FFM 2011, 2012 und Harsewinkel 2012 noch: "och endlich mal Schwein gehabt"
Nie im Leben hätte ich geglaubt, das es erforderlich sei, die Strecken zu halbieren. Umso erstaunter war ich dann natürlich.
Möglicherweise war es morgens aber komplett anders, das kann ich nicht beurteilen.

Thorsten
13.05.2013, 14:01
Der Veranstalter hat uns beim letzten Start auf einen Artikel in der Sportordnung hingewiesen, der besage, dass wenn die Außentemperatur nach dem Schwimmen zwischen 12-14°C liege, die folgenden Wettkampfstrecken halbiert werden müssten. Somit blieb es bei 1000m Schwimmen, 27km Rad und 5km laufen. Das war vor dem ersten Start bereits beschlossen worden, auch auf Antrag eines/ einer Athleten/ Athletin.
Sichtlich unangenehm war es dem Veranstalter auf jeden Fall, ein wenig Verständnis sollte man aber auch entgegenbringen. ;)


Grüße
Amadeus

Edith schreit noch hinterher: In der DTU Sportordnung finde ich allerdings auch nur unter Punkt F.F.1: "k) (...) Beträgt die Außentemperatur zur Startzeit unter 12,0 °C, ist auf das Schwimmen zu verzichten. Bei einer Außentemperatur von 12,0 – 14,0 °C erfolgt nach dem Schwimmen eine Pause von 15min. Anschließend wird mit den beim Schwimmen festgestellten Zeiten in entsprechender Reihenfolge gestartet. (...)"
Völlige Ahnungslosigkeit auf Veranstalterseite. F.1 k) bezieht ich nur auf Schüler und nur aufs Schwimmen.

Keinerlei Verständnis für so eine Fehlentscheidung :Nee:.

Pfeffer und Salz
13.05.2013, 16:26
F.F.1 k hätte ich auch nur auf Schüler bezogen.

Aber bei der VAO gibt es den Passus 9.6.:
"§ 9.6 Stellt sich unmittelbar vor oder während der Durchführung des Wettkampfes heraus, dass die Sicherheit der Teilnehmer aufgrund besonderer Umstände nicht oder nicht mehr gewährleistet ist, so ist der Start zu verschieben oder die Veranstaltung abzubrechen. Im Zweifel entscheidet hierüber der Einsatzleiter des Wettkampfgerichtes."

Disem Paragraphen hätte ich auch eine Verkürzung bei extremem Wetter zugeordnet. Alternativ wäre Abbruch möglich. (z.B. bei Gewitter).
Verschieben ist ja meist aus anderen Gründen gar nicht möglich.
(P.s.: wie das Wetter war, weiß ich aber natürlich nicht. Ist auch recht subjektiv, ab wann es ein Sicherheitsproblem ist)

ich war nicht vor Ort, aber ich war in Gemünden aM auf der KD mit ähnlichen Wetteraussichten im Anflug, nachhaltiger Regen beim Schwimmen, Jagdstart zur Radstrecke, die war dann wider Erwarten doch trocken und es gab dann auf der Laufstrecke aber kurze heftige harte Schauer ) Aber die KD wurde klar durchgezogen, und ich vermute aber auch bei strömendem Regen (das war auch glaube ich schon mal)

Man muss schon Unterscheiden: Bei Blitz und Hagelschlag und ähnlich Unberechenbarem ist das was anderes und muss dann abgebrochen oder verschoben (Wortlaut!) werden nach VAO § 9.6
Die Strecke(n) zu verkürzen bei Unberechenbarem ist da sachlich nicht nachzuvollziehender Unsinn.

speedskater
13.05.2013, 19:36
"Wehret den Anfängen"!
Früher war Triathlon mal eine Extremsportart für Exoten...
Scheint sich mehr in Richtung Weicheiersportart
für Otto Normalverbraucher (in den Achtzigern gab es nach meiner möglicherweise verzerrten Wahrnehmung auch nicht soviele adipöse Teilnehmer) zu entwickeln.

Edit vermutet:
Die Athletin war eine "Event-Lebenslauf-Triathletin"
und muß einen oder mehrere Entscheider NÄHER gekannt haben.

Stefan
13.05.2013, 19:59
Dafür gab es dann auch Urkunden, die mit Olympischer Distanz überschrieben sind (ohne Nennung der Streckenlänge).

Gestern dürften damit einige PBs gefallen sein.

Maldini
13.05.2013, 20:40
Dafür gab es dann auch Urkunden, die mit Olympischer Distanz überschrieben sind (ohne Nennung der Streckenlänge).

Gestern dürften damit einige PBs gefallen sein.

Stimmt. Hurra. Meine auch :cool:

Aber im Ernst: war gestern früh, also um 9:00 Uhr rum war es dort wirklich lausig kalt, deutlich unter 10 Grad. Besserung nicht in Sicht. Und als die Verkürzung der Olympischen Distanz bekannt gegeben wurde, gab es keinen spontanen Applaus, auch bei mir nicht. Eher ein Stirnrunzeln, denn das Wetter wurde von Minute zu Minute besser, also stabiler. Allerdings nahmen die Teilnehmer meiner Startgruppe die Verkürzung ohne allzu großes Murren auf. Frei dem Motto "Ist halt wie es ist".
War dennoch ein schöner und gut organisierter Wettkampf.

dasgehtschneller
14.05.2013, 11:48
Bei einem Triathlon in unserer Gegend wurde letzte Woche die Schwimmstrecke verkürzt weil die Wassertemperatur trotz leicht geheiztem Becken nicht über 17° gekommen ist.

Für die Volksdistanz auf 100m :Lachanfall:

Hendock
14.05.2013, 12:07
Bei einem Triathlon in unserer Gegend wurde letzte Woche die Schwimmstrecke verkürzt weil die Wassertemperatur trotz leicht geheiztem Becken nicht über 17° gekommen ist.

Für die Volksdistanz auf 100m :Lachanfall:

Als ich vor ein paar Jahren in Versmold gestartet bin, gab's im Schwimmbecken Neofreigabe - die Solaranlage hatte das Wasser noch nicht ausreichend aufgeheizt.
Das und ein Paar gute Füße haben mir damals zu 'ner neuen 1000m-Bestzeit verholfen. :Cheese:

TriFra
14.05.2013, 12:12
Ich glaube ich bin in Versmold noch nie ohne Neo geschwommen.

Liegt aber auch am frühen Termin, da haben die Freibäder ja meist noch keine Saison.

wodu
14.05.2013, 13:12
Ich glaube ich bin in Versmold noch nie ohne Neo geschwommen.

Liegt aber auch am frühen Termin, da haben die Freibäder ja meist noch keine Saison.

Richtig, das Becken wurde stets die Wochen vorher erst auf Vordermann gebracht. In diesem Jahr stand es uns leider erst gar nicht zur Verfügung, da es dieses Jahr komplett saniert wird. Deshalb mussten wir dieses Jahr Plan B mit einem Duathlon durchführen. Die Sanierung wird erst Anfang 2014 fertig sein und je nach Witterung bis in den Mai hineindauern.
Deshalb werden wir 2014 auf Mitte August ausweichen und wieder einen Triathlon durchführen!
Termin schon mal vormerken :Huhu:

TriFra
14.05.2013, 15:05
Ah Ok.

Gut zu wissen, nicht nur wegen der Wurst ist dieser Wettkampf immer ein " Leckerbissen".
Für einen Dua bin ich zu langsam, deswegen hatte ich ja ( leider ) Steinfurt gemeldet.

Walli
14.05.2013, 15:49
ein Paar gute Füße haben mir damals zu 'ner neuen 1000m-Bestzeit verholfen. :Cheese:

waren bestimm meine :Lachanfall:
mir gefriert es heute noch wie kalt es damal war
ohne badekappe und neo ging da nix

tom1301
15.05.2013, 10:13
Die Verkürzung der OD konnte ich auch nicht nachvollziehen; vor allem die Verkürzung der Laufstrecke war unsinnig.
Ich bin ja über dier Volksdistanz in der zweiten Gruppe gestartet (09:25). Morgens um ca. 08:45, als dann plötzlich die Durchsage mit der Halbierung der Radstrecke kam, hatte es aber tatsächlich 8°, 100% Luftfeuchtigkeit, nasse Straßen und auf dem Regenradar rückte wieder eine blaue Wolke näher, die sich so zwischen 9-10 über uns ergießen sollte. Das war ja die Situation, in der die Entscheidung fiel. Ich war als guter Radfahrer zwar erst stinkig über die Entscheidung, aber zum Ende der Radrunde froh, dass ich nicht noch eine fahren musste...
Glücklicherweise blieb der Regenguß dann bis auf ein paar Tropfen doch aus - immerhin.
Übrigens hätte ich mir in Steinbeck letztes Jahr auch eine Verkürzung der OD zu einer SD in der Liga gewünscht; so wie es in Harsewinkel gemacht worden ist.

Was ich wiederum nicht verstehe: Letztes Jahr waren es zum Start der SD in Steinfurt 5° (bei freundlichem Wetter, allerdings) - aber da wurde nix verkürzt. So ganz konsequent ist das ja nun nicht...

TriTeam Steinfurt
15.05.2013, 19:59
Liebe Triathleten,

die Verkürzung der Wettkampfstrecke sorgt für viele Diskussionen. Daher möchten wir Euch die Gründe für die Entscheidung gerne erläutern. Als Veranstalter sind wir dem Schutz der Athleten verpflichtet und müssen nachweislich entsprechende Maßnahmen durchführen. Hierzu zählt auch der Schutz vor Unterkühlung. Dies wird in der Wettkampfordnung eindeutig festgelegt. Da vor den Starts beider Distanzen die Außentemperatur nicht über 8°C lag und die weiteren Aussichten Regen und gleichbleibende Temperaturen vorhersagten, waren wir gezwungen entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Athleten umzusetzen.
Die möglichen Optionen sahen wie folgt aus:
a) Eine 15minütige Pause nach dem Schwimmen, in der sich die Athleten aufwärmen und umziehen können, mit anschließendem Jagdstart (Start in den Zeitabständen, wie sie nach dem Schwimmen vorhanden waren)
b) Eine Teilverkürzung der Wettkampfstrecken.
Option „a“ war für uns organisatorisch nicht zu realisieren. Daher haben wir uns in Abstimmung mit dem NRWTV für Variante „b“ entschieden.

Die Schwimmstrecke musste nicht verkürzt werden, da die Wassertemperatur bei 24°C lag. Die Laufstrecke konnte auf der Volksdistanz auf Grund strenger Genehmigungsvorgaben nicht verkürzt werden. Somit konnte hier „nur“ die Raddistanz verkürzt werden.
Kurz vor dem ersten Start der Olympischen Distanz haben wir (Organisationsleitung, 1. Vorsitzender und der leitende Wettkampfrichter des NRWTV) die aktuelle Situation erneut besprochen, welche sich wie folgt darstellte: Temperatur 8°C, dunkle Regenwolken. Auf Grund der o.g. Wettkampfordnung haben wir uns entschlossen auch die Olympische Distanz zu verkürzen. Hier war eine zusätzliche Verkürzung der Laufstrecke organisatorisch möglich, was durch die Wettkampfordnung gefordert und durch uns umgesetzt wurde.

Wir können Eure Enttäuschung über die verkürzten Distanzen nachvollziehen. Auch wir hätten lieber einen Wettkampf über die vollständigen Distanzen ausgetragen. Letztendlich muss man aber den Schutz der Athleten höher bewerten. Der Zuspruch, der uns von vielen Athleten vor allem nach dem Zieleinlauf erreichte, bestätigt uns in unserer Entscheidung. Gerne nehmen wir konstruktive Vorschläge von Euch zum Umgang mit solchen Situationen entgegen.

Die Organisationsleitung und der Vorstand des TriTeam Steinfurt

Male Partus
15.05.2013, 20:08
Danke für die Ausführung.

Aber für mich ist es immer noch nicht klar, warum verkürzt wurde.
Steht es in einer Wettkampfordnung, dass verkürzt werden muss?

Sind die Athleten nicht mündig genug, selber zu entscheiden, ob sie die Streckenlänge bei dem Wetter absolvieren können?

Warum wurde die Laufstrecke verkürzt? Radstrecke okay, kann ich noch halbwegs verstehen, aber Laufen habe ich kein Verständnis für.

Was mich auch noch interessieren würde, wer kam auf die Idee?

herne100
15.05.2013, 20:30
Nochmals vielen Dank für die gute Organisation .Mir war zwar nicht kalt aber ich fand die Verkürzung o.k. Kann mich noch an letztes Jahr in Harsewinkel erinnern ,wo es trotz Verkürzung der Strecke noch etliche Leute gab die nachher in Alufolie rumlagen........

Verstehe auch ehrlich gesagt nicht wie man sich darüber aufregen kann.........die Distanz war für alle gleich.

TriTeam Steinfurt
15.05.2013, 20:37
Die Vorgabe zur Verkürzung der Strecken kam vom NRWTV. Das ist in der Wettkampfordnung geregelt.

Als Veranstalter muss man bei entsprechend geringen Temperaturen Maßnahmen zum Schutz der Athleten vornehmen. In welchem Unfang dies geschieht muss individuell entschieden werden.

TriTeam Steinfurt
15.05.2013, 20:39
Die Laufstrecke haben wir verkürzt, weil zum Zeitpunkt der Entscheidung (kurz vor dem Start der ersten olympischen Startgruppe) dunkle Wolken über dem Wettkampfgelände hingen und Regen angekündigt war.

Wir wollten verhindern, dass nach dem Zieleinlauf Athleten wegen Unterkühlung behandelt werden. Das es dann doch etwas wärmer wurde, konnte man zu dem Zeitpunkt nicht ersehen.

TriTeam Steinfurt
15.05.2013, 20:46
Völlige Ahnungslosigkeit auf Veranstalterseite. F.1 k) bezieht ich nur auf Schüler und nur aufs Schwimmen.

Keinerlei Verständnis für so eine Fehlentscheidung :Nee:.
Hallo Thorsten,

wir wurden vom Wettkampfleiter des NRWTV auf diese Regelung hingewiesen, die nach dessen Aussage für alle Veranstaltungen gilt. Wir waren selber überrascht und auf eine solche Verkürzung nicht vorbereitet.

TriFra
15.05.2013, 21:18
Hallo TriTeam Steinfurt,

zuerst einmal Vielen Dank für eure Reaktion auf diesen Thread.

Die Argumente und die Gründe für die Verkürzung finde ich schlüssig. Da ich im letzten Jahr in Hannover völlig unterkühlt mit vielen anderen Athleten nach der ersten Radrunde ausgestiegen bin, kann ich die Entscheidung sogar verstehen.

Die entsprechenden Passagen der NRWTV Sportordnung habe ich auch erst nach dem Wettkampf gelesen, ich finde Sie aber immer noch nicht logisch.
Geärgert habe ich mich allerdings über die angebliche Beschwerde einer Athletin woraufhin verkürzt wurde. Dazu würde mich euer Statement interessieren.

Sportliche Grüsse

Frank
Der nächstes Jahr bestimmt wieder in Steinfurt starten wird.

TriTeam Steinfurt
15.05.2013, 21:24
Hallo Frank,

richtig ist, dass es einen Antrag einer Athletin auf Streckenverkürzung gab. Dieser wurde jedoch erst nach unserer Entscheidung eingereicht, die wir auch für jede Distanz einzel getroffen haben.

Keksi2012
15.05.2013, 21:34
Klinke mich hier mal ein.

In München wurde am Sonntag ebenfalls der Schülertriathlon zu einem Duathlon umgewandelt, weil es weniger als 8 Grad hatte.

Klar ist sowas immer ärgerlich, kann das auch verstehen.
Toll finde ich, dass sich hier der Veranstalter gemeldet und Stellung genommen hat!

Läuftnix
15.05.2013, 21:49
Liebes TriTeam Steinfurt,

auch ich finde eure Argumentation nachvollziehbar, sie ist aber in keiner Weise von der Sport- oder der Veranstalterordnung gedeckt. Dass sich ein Verbandsvertreter hinstellt und das als gültige Regel darstellt, macht es nur schlimmer. Ich hätte mich zumindest masslos geärgert, wenn eine solche Entscheidung in einem WK getroffen worden wäre, an dem ich teilnehme. Ich habe auch noch nie von einem Fall gehört, wo eine Laufstrecke wg. zu hoher Temperaturen gekürzt wurde. Aber da es ja keinen gültigen Einspruch gegen die WK-Bedingungen gab, ist doch alles im Lot.

eNTe
15.05.2013, 22:10
Ich habe auch noch nie von einem Fall gehört, wo eine Laufstrecke wg. zu hoher Temperaturen gekürzt wurde.

Z.B. beim Ruhrtal Triathlon Witten sind wir 2012 nur 3 der gedachten 5 km gelaufen.

drullse
15.05.2013, 22:33
Danke für die Erläuterung, ich kann es trotzdem nicht nachvollziehen. Ab wann ist der Athlet denn mündig genug, selbst zu entscheiden, welchem Wetter er sich aussetzen möchte? Meiner Meinung nach doch, wenn er volljährig ist. Somit sollte in meinen Augen schon jeder selbst wissen, was er bei solchen Temperaturen tut.

speedskater
15.05.2013, 23:05
Z.B. beim Ruhrtal Triathlon Witten sind wir 2012 nur 3 der gedachten 5 km gelaufen.

Beim Zülpich Tri 2012 wurde das Radeln und Laufen bei extrem hohen Ozonwerten und 37,5 Grad im Schatten auch aus Gesundheitsgründen verkürzt. Ohne Athletenproteste.

sybenwurz
15.05.2013, 23:17
Danke für die Erläuterung, ich kann es trotzdem nicht nachvollziehen. Ab wann ist der Athlet denn mündig genug, selbst zu entscheiden, welchem Wetter er sich aussetzen möchte? Meiner Meinung nach doch, wenn er volljährig ist. Somit sollte in meinen Augen schon jeder selbst wissen, was er bei solchen Temperaturen tut.

Ich stimme dir theoretisch zu.
Nur gabs da 2008 diesen Zugspitzlauf, an dem ebenfalls mündige Volljährige teilgenommen haben. Und zwo Tote.

Wo bei nem Triathlon dann aber das Problem ist, bei 8°C radzufahren und zu laufen, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Zieht man halt was über.
Wenn ich teilgenommen hätte, wär ich auch sauer.
In Kallmünz gabs mal ne Beschwerde, weil bei 14°C Wassertemperatur die Schwimmstrecke verkürzt werden sollte. Ein paar Spezialisten drohten, nicht zu starten, daraufhin wurden die
vollen Strecken geschwommen.
War das letzte Mal, dass ich dort am Start war...

JENS-KLEVE
16.05.2013, 07:07
1. Der Athlet muss sich vernünftig vorbereiten. Man kann auch nicht einen Triathlon verkürzen, weil evtl. bei schlechter Vorbereitung das Radfahren zu gefährlich ist. Verantwortung bla.

2. Wenn ein Athlet merkt, dass er sich tragischerweise falsch vorbereitet / ausgestattet hat, muss dieser persönlich den Start absagen oder zwischenzeitlich aussteigen. Man kann NICHT die gut Vorbereiteten damit hineinziehen.

Läuftnix
16.05.2013, 08:01
Z.B. beim Ruhrtal Triathlon Witten sind wir 2012 nur 3 der gedachten 5 km gelaufen.

Beim Zülpich Tri 2013 wurde das Radeln und Laufen bei extrem hohen Ozonwerten und 37,5 Grad im Schatten auch aus Gesundheitsgründen verkürzt. Ohne Athletenproteste.

OK, dann nehme ich meine Einwand zurück!

Rhing
16.05.2013, 09:20
OK, dann nehme ich meine Einwand zurück!

Ne, seh ich anders: Gegen Kälte kann ich mich anziehen, gegen Ozonwerte kann ich nix tun und gegen Hitze auch nur begrenzt. Gegen Hitze könnte der Veranstalter aber was tun. In Hennef hatte vor ein paar Jahren die Freiwillige Feuerwehr Duschstrecken (ca. 15 m) installiert und es gab reichlich Verpflegungsstationen mit Wasser.

Ansonsten kann ich nur sagen, das solche Aktionen die allgemeine Tendenz verstärkt, dass immer mehr die Verantwortung für sich selbst auf andere abschieben statt sich selbst mal zu fragen, was sie denn so tun und wie sie die sich selbst gestellten Aufgaben erfüllen.

Keksi2012
16.05.2013, 10:27
Ne, seh ich anders: Gegen Kälte kann ich mich anziehen

Stimmt, man kann sich auch einfach nach dem Schwimmen abtrocknen und die Haare föhnen, sich dann frische Sachen anziehen und aufs Rad. Dann sollte es auch bei 8 Grad kein Problem sein. ;)


Btw - ich bin am Sonntag in München gestartet und im Starkregen ist die Temperatur dann auch abgesackt. Mir sind auf der Radstrecke die Finger eingefroren, so dass ich meine Radschuhe kaum ausziehen konnte.
Im Ziel habe ich eine Frau mit so einer Wärme-Folie gesehen, die hat am ganzen Körper gezittert.

In so einer Situation hat es der Veranstalter dann auch nicht leicht - geht er nicht auf die Situation ein und es passiert dann was, dann heißt es "wie konnte man das nur durchführen bei den Bedingungen". Ändert/streicht er (Teil-)strecken und es passiert nichts, dann heißt es "wie konnte man das nur ändern".

gollrich
16.05.2013, 10:29
Gab es nicht irgendwo einen Thread in dem es ging häufiger NEOs beim Schwimmen zuzulassen um "Einsteigern" den Sport zu erleichtern ?...

So geht es jetzt weiter, Rad und Lauf wird verkürzt wenn es mal anstrengend werden könnte... Vorbereitung und Planung ist was für Dummies, wir brauchen mehr Teilnehmer, koste es was wolle, alles für den Hype...

speedskater
16.05.2013, 10:35
Jeder (ambitionierte) Tria radelt und läuft im Training ja auch bei 8 Grad
ohne Probleme.
Dann zieht er sich natürlich entsprechend an.
Hätte in Steinfurt auch jeder machen können.
In Kaiserslautern und überall auf der Welt genauso.
1 Trikot, 1 Mützchen, 1 Paar Socken u.ä. hätte gereicht.
Die Auswahl des Materials und der Kleidung ist essentieller Bestandteil des Outdoor Wettkampfes und macht den Sport noch spannender und attraktiver. Hallensport wie Tischtennis unter immer gleichen Bedingungen überlasse ich gerne anderen. Triathlon hat seinen Reiz u.a. durch seine abenteuerliche Auseinandersetzung mit der Natur und den Bedingungen des Wetters. Triathlon lebt von Härte und Selektion.
Wer nicht schlau genug ist, sich eine zusätzliche Kleidungsschicht überzuziehen, ist selber schuld. Gilt übrigens auch für mich selbst. In KL hatte ich versäumt, über Socken beim Radfahren nachzudenken und habe ziemlich gelitten. Ja, und? Gehört dazu und ist mir eine Lehre. Pain is temporary, glory forever.
Zumindest bei solchen harmlosen, nicht mit damaligen Zugspitzverhältnissen vergleichbaren Bedingungen wie am WE in Steinfurt und Kaiserlautern ist der Athlet selbst verantwortlich.

Spätestens seit der (verlorenen) Diskussion um die Windschattenfreigabe in den Achtzigern weiß ich, wie wichtig es ist, solch Rütteln an den Kernsäulen unseres AusdauerdreiKAMPFES (nomen est omen) schnell den Riegel vorzuschieben. Auch diese liberale, einsteiger- und nichtschwimmerfreundliche Neopolitik vieler Veranstalterpolitik geht in die falsche massentaugliche Showrichtung. Wie hier Thermometer eingesetzt und abgelesen werden, ist wirklich kreativ...

tom1301
16.05.2013, 10:44
Die Argumente bzgl. mündiger Athleten und jeder muss selbst wissen, ob usw. ziehen nicht. Denn als Veranstalter bist Du immer in der Mithaftung, wenn etwas passiert und es bei den Startern zu Gesundheitsschäden kommt; wodurch auch immer. Und selbst wenn man juristisch nicht haftbar gemacht werden kann, ist doch ein erheblicher Ansehensverlust und eine ethische Mitverantwortung damit verbunden. Und das willst Du als Organisator nicht (jedenfalls bin ich überzeugt, dass Du als Veranstalter z.B. vom Triathlon Steinfurt nicht die Schlagzeile "Mehrere Athleten nach Triathlon Steinfurt wegen Unterkühlung im Krankenhaus" lesen willst, oder?) und triffst dann im Zweifelsfall lieber Vorsichtsmaßnahmen. Das mag dem ein oder andern nicht gefallen, aber so tickt unsere Welt nun mal.

speedskater
16.05.2013, 11:12
Edith meint:
Was war eigentlich so dramatisch?
8 Grad im Regen ist doch (noch nicht einmal) Kindergeburtstag.
Beim Laufen sowieso.

Mithaftungsproblematik kann auch nur im Juristen-Versicherer-Antirisikoland Deutschland diskutiert werden. :(
Wenn wir weiter solche Diskussionen führen, kommt hinterher noch ein gelangweilter Politiker und schlägt ein Verbot unserer Sportart wegen Ungerechtigkeit und zuviel Leistung vor.
Laßt mal die Kirche im Dorf! :Lachanfall:
Steinfurt hat nicht einmal 50 Höhenmeter und war an diesem Tag in keinster Weise irgendwie mit Zugspitzfällen zu vergleichen.
Triathlon ist keine Wellnessmassage,
sondern lebt vom Verlassen der Komfortzone.

gurke
16.05.2013, 11:19
Triathlon wird wohl immer mehr Wellness-Sport. Wird so ja auch verkauft. Der "Kampf" gegen sich selbst wird unwichtiger, das Ringen um Zeiten und Platzierungen immer "engagierter". Premium-Vereine und Projekte werden aus dem Boden gestampft und es wird von allen Seiten an der Vermarktung des Sports gearbeitet. Der Spaß an der Bewegung und dem Outdoor-Gefühl bleibt auf der Strecke. Triathleten die zu 90% im Studio trainieren scheuen halt das Wetter;)
Ich finds schade wenn solche Entscheidungen getroffen werden. So einen Wettkampf dann komplett zu finishen ist doch dann wieder Stoff für etliche Geschichten, Threads, und Tweets.:Cheese:

Rhing
16.05.2013, 11:29
Stimmt, man kann sich auch einfach nach dem Schwimmen abtrocknen und die Haare föhnen, sich dann frische Sachen anziehen und aufs Rad. Dann sollte es auch bei 8 Grad kein Problem sein. ;)


Btw - ich bin am Sonntag in München gestartet und im Starkregen ist die Temperatur dann auch abgesackt. Mir sind auf der Radstrecke die Finger eingefroren, so dass ich meine Radschuhe kaum ausziehen konnte. ...

Ja, ne, wobei der Veranstalter für den Stromanschluss verantwortlich ist? Im Ernst: der Athlet muss sich halt entscheiden, kurz und knackig, Zähne zusammenbeißen und hinterher ins Warme oder Trikot, ggfls Ärmlinge oder langarm übergezogen. Hab ich auch schon gemacht und bei 8 Grad ne leichte Entscheidung. Die Athletin mit der Folie hat's jetzt wohl gelernt.

"Am besten" find ich, bei aller Traurigkeit über die Opfer, den Zugspitzlauf. Im Hochgebirge unterwegs sein wollen, einfachste Maßnahmen unterlassen und nen guten Rat, der in der Ausschreibung enthalten war, fleißig ignorieren. Als ob sich die Natur ändern würde, nur weil da jemand nen Wettkampf veranstaltet. So kommt's dann auch, dass Jollen und Surfboards an der Küste abgeborgen werden müssen, weil die Baggerloch-Skipper ohne Vorbereitung, zu der auch eine gewisse Abhärtung gehört, den Wilfried Erdmann (Weltumsegler) geben wollen, ohne die blasseste Ahnung. Wird Hawaii abgesagt, weil's warm wird. Würde dann wohl nicht mehr stattfinden. Und in D kann's nun mal kalt werden.

TriMartin
16.05.2013, 11:35
Am Sonntag war nicht nur in Steinfurt sondern auch in Buschhütten ein Triathlon. Beim ersten Start um 8:30 waren die Bedingungen nicht anders als in Steinfurt. Verkürzt wurde dort nichts. Interessanter in diesem Zusammenhang ist eher folgendes: Da der Veranstalter mit kalten Temperaturen gerechnet hat, hat er vorher mit den DTU-Verantwortlichen die Frage diskutiert, was denn die Bundesligastarter auf dem Rad tragen dürfen. Die Antwort: über dem Einteiler darf eine Weste getragen werden, jedoch keine langarmige Oberbekleidung, da so die auf den Arm aufgedruckte Startnummer sonst verdeckt würde. Das zum Thema Verantwortung der Verbände für die Gesundheit der Athleten. Nebenbei bemerkt haben die Starter auf dem Rücken ihren Namen aufgedruckt, so dass eine Startnummer eigentlich überflüssig ist.
Zum Glück war das Wetter am Nachmittag besser

speedskater
16.05.2013, 11:36
Folgenden Flyertext habe ich gerade gefunden:

"Hawaii, Norseman, Embrun, Multiple Ultras gehören verboten!
Zu hart.
Wir sind für eine Überarbeitung der nationalen und internationalen Wettkampfordnungen bezüglich Temperaturen und Luftfeuchtigkeit.
Wassertemperatur: 20 - 26 Grad.
Lufttemperatur: zwischen 16 und 26 Grad.
Kein Regen, Hagel, Schnee."

Rhing
16.05.2013, 11:40
...Triathleten die zu 90% im Studio trainieren scheuen halt das Wetter;) ....

Nicht nur das, sie kennen einfachste Maßnahmen nicht, ignorieren sie oder wollen die Situation nicht wahrhaben. Da wird der Kraulzug bis in (vermeintliche) Details trainiert, aber 3,8 km, puh, ist zu lang. Verpflegung, neh, der Körper soll Leistung bringen und nicht verdauen. Wovon ist egal, die Basics werden ignoriert.

speedskater
16.05.2013, 11:44
Gibt es nicht jetzt schon ein Triathlontraining auf der Wii oder anderen Computerspielplattformen?
Habe ich schon erwähnt,
dass Triathlon früher mal (Ende der Achtziger)
als ein Extremsport galt?!?

speedskater
16.05.2013, 11:51
Jetzt habe ich von einem Triathleten gehört,
der sich Tage vor letztem WE intensiv mit dem Wetterbericht beschäftigt hat
und mehrere Szenarien durchspielte.
Er kaufte eine Neoprenhaube, eine extra Portion Vaseline zum Eincremen vor dem Schwimmen, verschob seinen Friseurtermin und rasierte sich entgegen seinen Gewohnheiten nicht die Beine, um es im WK wärmer zu haben. Finde ich ganz schön unfair. Hinterher, hat der aufgrund seiner Intelligenz noch einen Vorteil...
Wo ist in Deutschland eigentlich unsere Leistungstugend geblieben?
Wie steht es um den Wert der Freiheit?
Müssen im Namen vermeintlicher Gerechtigkeit alle gleich gemacht werden?
Jetzt auch schon im Triathlon?

drullse
16.05.2013, 12:17
Habe ich schon erwähnt,
dass Triathlon früher mal (Ende der Achtziger)
als ein Extremsport galt?!?

Ja.

Glücklicherweise hat sich dieser Irrglaube mittlerweile gelegt, denn Triathlon ist mitnichten ein Extremsport.

Rhing
16.05.2013, 12:47
Gibt es nicht jetzt schon ein Triathlontraining auf der Wii oder anderen Computerspielplattformen?
Habe ich schon erwähnt,
dass Triathlon früher mal (Ende der Achtziger)
als ein Extremsport galt?!?

Für Couchpotatoes gilt das wohl immer noch und manche Trias meinen das auch bzw. versuchen, sich mit dem Nimbus des Extremsportlers zu umgeben. Ein Kumpel meint: lächerlich! Seine Frau und er, beide Mitte/Ende 50, fahren meist mit dem RR in den Urlaub. ZB Bonn - Riga, 2080 km, mit Gepäck, Zelt, Kocher in 13 Tagen m. 1 Ruhetag. 1 Jahr später Wien - Nizza über die höchsten Pässe der Alpen (gem. Buch), 2 Jahre später Turku (Finnland) - Bonn auch mit Zelt etc.
Wo hätten die denn ne Streckenverkürzung beantragt?

Neoprenmiteingriff
16.05.2013, 12:58
Helf mir mal: Worüber regt ich euch auf?!

Wenn der Veranstalter die Regeln umsetzt / umsetzen muss um auch aus der Haftung zu kommen, dann sollte man doch eher bei den offiziellen der DTU mal nach dem Puls oder der Gradzahl fragen.....

Was wäre denn passiert, wenn ein zwei im Wasser geblieben wären?! Dann wäre das Geschrei wieder groß. Ich bin 100% bei euch, dass es jedem sich selbst überlassen werden soll zu starten oder nicht. Was die "Athletin" angeht.....no comment.

Letztes Jahr in Dortmund war es im Wasser wärmer als draussen, und draussen nasser als im Wasser, trotzdem wurde gestartet und bis auf drei vier Jungs die zu motiviert in die Kurve geballert sind war alles easy.

Nicht immer direkt oben drauf hauen.

PS
Wie war das nochmal: "Sind Triathleten peinlich........"