Vollständige Version anzeigen : Schwimmen Norseman Fettschicht?
Gestern auf der Vereinsfeier kam die Sprache auf das Schwimmtraining für den Norseman, da unser derzeit schnellster Kamerad einen Startplatz ergattert hat.
Es wurde dabei gesagt, dass es wichtig ist schon 1 Jahr vorher im kalten Wasser zu trainieren um eine Fettschicht zu bekommen? Zur Info, der Kollege ist extrem schlank.
Ist das wahr oder haben die mich veräppelt? :confused:
kann man doch anziehen dieses Fettschicht. Nennt sich Neopren.
kann man doch anziehen dieses Fettschicht. Nennt sich Neopren.
Ja natürlich, aber mir wurde gesagt dass es mit Neo noch immer grenzwertig ist?
Bitte Konstruktives weil es mich wirklich interessiert. ;)
Kann der Mensch wirklich durch Training im kalten Wasser eine Fettschicht aufbauen, unabhängig von der Ernährung?
Kommt halt drauf an wie warm das Wasser wird. Bei "normalen" 16°C reicht auch nen normaler Neo, aber wenns wie dieses Jahr nur 10,5°C hat wirds schon kritisch
Kann der Mensch wirklich durch Training im kalten Wasser eine Fettschicht aufbauen, unabhängig von der Ernährung?
nein
Guck mal hier:
http://wandratsch.de
unter "zur Person"
Der hatte sich, so weit ich mich erinnere, zur Bodenseequerung Fett angefuttert. Deshalb steht bei ihm auf der Homepage
Gewicht: 75kg + 20 kg für die natürliche Kälteabwehr.
Edit: Aaah, es geht um Nicht anfuttern...habe mal gehört, dass Schwimmer, die viel im kalten Wasser trainieren automatisch eine leichte Fettschicht bekommen. Ob das wissenschaftlich belegt ist, weiß ich aber nicht...
Thorsten
19.12.2015, 11:41
Da man kein Freiwasserschwimmer ist, der nach dem Schwimmen nur noch duschen braucht, sondern hintendran noch radeln und einen hohen Berg hochlaufen muss, sollte man die Variante des nach dem Schwimmen ablegbaren Kälteschutzes wählen.
Und Das Mädchen sah bei ihrem Start dort auch nicht wie ein Moppelchen aus :Huhu:.
Alteisen
19.12.2015, 13:33
Ich habe 2005 mitgemacht (als es auf dem Weg zum Ziel geschneit hat) und das Wasser ist in der Tat relativ kalt. Das Schwimmen im Fjord wurde etwas verlegt, da an der geplanten Stelle das Wasser wohl noch kälter war.
ABER: Ich bin mit einem normalen Neo geschwommen und habe mir NEopren-Socken, die erlaubt sind, vor Ort gekauft und angezogen. Dann bleibt nur noch das Gesicht, wenn man auch zwei Badekappen aufsetzt. Unter dem Strich braucht man da keine Fettschicht - die hilft nämlich nicht, um über die Berge zu kommen und auf den Gaustatoppen zu rennen ;-)
Das Rennen ist ein besonderes Erlebnis - mein einziger Triathlon mit Winterhandschuhen und fast gefrorenen Power-Bars am Rad
Das Mädchen
19.12.2015, 16:10
@ Thorsten: Danke :Blumen:
Bei uns 2012 hatte das Wasser irgendwas an die 13-15°C - es war saukalt! Ein Bekannter vom Campingplatz musste wegen Kälte dann auch schon in T1 das Rennen beenden. Ich selber bin die ersten 10km Zähne klappernd auf dem Rad unterwegs gewesen. Fettschicht? Eher weniger. Mein Problem mit niedrigen Wassertemperaturen ist, dass mein Darmtrakt die Kälte nicht verträgt und dann anfängt hyperaktiv zu werden. Und ich bin mir nicht sicher, ob eine angefressene Fettschicht, wie es z.B. die Kanalschwimmer machen, für den weiteren Verlauf des Rennens förderlich ist.
Es hilft ein bisschen, rechtzeitig vor Ort zu sein, und sich an das saukalte Nass zu gewöhnen. Oder schon im Frühjahr immer im See unterwegs zu sein.
Auf jeden Fall braucht dein Vereinskollege keine Angst vorm Neoverbot haben.
Gestern auf der Vereinsfeier kam die Sprache auf das Schwimmtraining für den Norseman, da unser derzeit schnellster Kamerad einen Startplatz ergattert hat.
Es wurde dabei gesagt, dass es wichtig ist schon 1 Jahr vorher im kalten Wasser zu trainieren um eine Fettschicht zu bekommen? Zur Info, der Kollege ist extrem schlank.
Ist das wahr oder haben die mich veräppelt? :confused:
Schwimmen im kalten Wasser macht hungriger wie im warmen und das kalte Wasser soll den Körper dann zur Bildung von Unterhautfettgewebe anregen. Der Schwimmer im kalten Wasser isst mehr wie der Radfahrer oder Jogger und nimmt zu.
Hier steht etwas dazu mit Angabe von Studien:
http://limmatsharks.com/reports/KaltesWasserMachtHungrig.html
Danke für die Antworten, ich sehe jetzt etwas klarer. Wegen meinen Kollegen, er war
heuer eh schon beim TROMSO SKYRACE am Start und kennt die Berge sowie Bedingungen dort.
Man muss ja nicht gleich von einem Extrem ins andere. Bei einem wirklich kalten Rennen schadet etwas mehr Substanz sicher nicht. Das bedeutet nicht, dass man sich eine Wampe anfressen muss.
2005 hatten wir ca. 13-14 grad, sind die volle strecke geschwommen. ich bin auch eher ein dünner, hatte dort aber eigentlich keine probleme. zumal sie dann dort auch neoprensocken und neoprenhauben erlauben, was ich natürlich nicht mit hatte.
hatte mir dann 3 badekappen übereinandergezogen und mein größtes problem während des ganzen schwimmens war, dass ich mir alle 5min die badekappen etwas vom kopf ziehen musste, weil sie so stramm saßen, das ich kopfschmerzen bekam.
Meiner Meinung nach wird um das Schwimmen beim Norseman viel zu viel Aufhebens gemacht. Die 14-15° die`s normalerweise hat, können einem auch überall anders passieren, wo im offenen Meer geschwommen wird. Ich bin eher kälteempfindlich im Wasser (da rappeldürr) und mit Neoprenkappe und Socken war das gut machbar. Die Herausforderungen des Wettkampfs liegen wahrlich woanders.
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