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Vollständige Version anzeigen : Paukenschlag bei Challenge Family!


diepferdelunge
15.12.2015, 15:26
Hundertprozentige Konzentration auf Roth
Familie Walchshöfer gibt Anteile an Challenge Family GmbH ab

ROTH. Die Familie Walchshöfer wird sich aus der Challenge Family GmbH zurückziehen und ihre Anteile an der Triathlon-Weltserie mit derzeit 48 Rennen an ihren Mitgesellschafter Zibi Szlufcik übereignen. Gleichzeitig gibt Felix Walchshöfer auch seinen Posten als einer der beiden Geschäftsführer der Challenge Family ab.

Von der Neuordnung ausgenommen ist der DATEV Challenge Roth, der in dem eigenständigen Unternehmen TEAMCHALLENGE GmbH organisiert ist und sich auch in Zukunft unverändert zu hundert Prozent im Besitz der Familie Walchshöfer befindet. Das größte Langdistanz-Rennen der Welt mit über 30-jähriger Tradition wird wie bisher von der Familie Walchshöfer veranstaltet, die längst ausverkaufte 15. Auflage unter dem Challenge-Label geht am 17. Juli 2016 wie gewohnt in Roth über die Bühne.

Der Entschluss, die Anteile an der Challenge Family an ihren langjährigen Partner Zibi Szlufcik zu übergeben, wurde von Alice, Felix und Kathrin Walchshöfer übereinstimmend getroffen und ist der stetig steigenden Arbeitsbelastung geschuldet, die zusätzlich zur aufwändigen Organisation des DATEV Challenge Roth zu bewältigen ist.

Mit derzeit 48 Triathlon-Events auf vier Kontinenten (weitere in Vorbereitung) ist die Challenge-Weltserie weiterhin klar auf Erfolgskurs. Felix Walchshöfer: „Wir haben zusammen mit unserem Partner und engen Vertrauten Zibi Szlufcik die Weltserie auf den Weg gebracht und - als erklärten Gegenentwurf zu Ironman - zum Erfolgsmodell gemacht. Aber unser „Baby“ ist flügge geworden, und für uns als Familie ist dies jetzt genau der richtige Zeitpunkt, den Staffelstab der Challenge Family vertrauensvoll an unseren Freund Zibi Szlufcik weiterzugeben. Er ist der Beste und wird die Serie in unserem Sinne weiterentwickeln und erfolgreich in die Zukunft führen“.

Der erklärte Wunsch der Familie Walchshöfer ist es, sich künftig wieder mehr auf die strategische Weiterentwicklung des DATEV Challenge Roth, des berühmten „Flaggschiffs“ der Serie, konzentrieren zu können. Bereits fünf Mal in Folge hat der weltgrößte Triathlon-Wettkampf auf der Langdistanz den Triathlon-Award „Bestes Langdistanz-Rennen der Welt“ erhalten, viele weitere Preise und Auszeichnungen eingeheimst und genießt weltweit einen herausragenden Ruf als Triathlon-Legende. Felix Walchshöfer: „Wir bleiben als DATEV Challenge Roth natürlich ein Teil der Challenge Family und werden auch weiterhin beratend an Zibis Seite stehen. Ich wünsche ihm allen Erfolg der Welt. Aber ich freue mich jetzt auch unwahrscheinlich darauf, wieder mehr zuhause zu sein und mich intensiver dem DATEV Challenge Roth widmen zu können. Dafür schlägt mein Herz“.

Michael Skjoldborg
15.12.2015, 16:57
Paukenschlag? Na ja...
Ist "Anteile an der Challenge Family an ihren langjährigen Partner Zibi Szlufcik zu übergeben" ein beschönigender Ausdruck für einen Verkauf, oder wie soll man das verstehen?

Bis denne, Michael

CHA23
15.12.2015, 17:08
Ich geb dem Ding noch zwei Jahre ...

diepferdelunge
15.12.2015, 17:15
Paukenschlag? Na ja...
Ist "Anteile an der Challenge Family an ihren langjährigen Partner Zibi Szlufcik zu übergeben" ein beschönigender Ausdruck für einen Verkauf, oder wie soll man das verstehen?

Bis denne, Michael

Da gehe ich von aus.

Alteisen
15.12.2015, 17:23
Das klingt ein wenig nach Kapitulation oder ist der elegante Weg, die besten Stücke aus dem "Rest" in Kürze an Ironman zu verkaufen. Das wäre als Familie Walchshöfer natürlich nicht möglich gewesen ohne die eigenen Ideale zu verkaufen.

maifelder
15.12.2015, 19:29
Hoffentlich bekommt die Familie Walchshöfer genügend Geld, bevor der Karren an die Wand fährt.

tandem65
15.12.2015, 20:17
Das klingt ein wenig nach Kapitulation oder ist der elegante Weg, die besten Stücke aus dem "Rest" in Kürze an Ironman zu verkaufen. Das wäre als Familie Walchshöfer natürlich nicht möglich gewesen ohne die eigenen Ideale zu verkaufen.

Hoffentlich bekommt die Familie Walchshöfer genügend Geld, bevor der Karren an die Wand fährt.

Ich mag diese positive Grundeinstellung des Forums.:Lachen2:

FLOW RIDER
15.12.2015, 20:58
Hoffentlich bekommt die Familie Walchshöfer genügend Geld, bevor der Karren an die Wand fährt.

Hääää?

Wenn die Wanda $ 850 Mio. für Ironman auf den Tisch legt sollte die Challenge ja wohl mindestens 1/3 -wenn nicht mehr- davon einbringen.

... und die Familie hat es einfach mal so einem Spezl "übergeben"?

Ich verstehe bisher nur Bahnhof. Aber wahrscheinlich ist der Spzel nur Treuhänder für einen späteren Verkauf an Wanda und Felix hat weiterhin sein Spielzeug?

topre
16.12.2015, 08:53
Es gibt nichts besseres, als wenn der Veranstalter sein profitables Unternehmen mit Liebe und Leidenschaft führt. Dann erst wird es nachhaltig. Muss natürlich nicht jeder Teilnehmer verstehen...

Und genau das haben die Walchhöfers getan und tun es wohl zukünftig in Roth noch immer. Bin trotzdem gespannt wie ein Flitzebogen, was mit der Marke "Challenge" wird.

Klugschnacker
16.12.2015, 09:56
Einige Beiträge, die nicht zum Thema gehören, wurden entfernt. Bitte bleibt ontopic und stört nicht diejenigen, die sich ernsthaft für das Thema interessieren.

Klugschnacker
16.12.2015, 09:58
Zibi Szlufcik, Geschäftsführer der Challenge Family GmbH, wird in unserer morgigen Live-Sendung per Skype-Video zugeschaltet sein.

flaix
16.12.2015, 10:51
bitte frag ihn was der Markenkern der Serie Challenge ist ohne Roth....
Hat die Serie vor eine Championship einzuführen?, ein Qualisystem? Wie steht die Serie zu Profis? Thema Gewerkschaft, Preisgelder etc. pp.

brennend neugierig

dude
16.12.2015, 13:18
Einige Beiträge, die nicht zum Thema gehören, wurden entfernt. Bitte bleibt ontopic und stört nicht diejenigen, die sich ernsthaft für das Thema interessieren.

Die Tatsache, dass Franchise schwer verkaeuflich ist, ist off-topic?

Und dass "Challenge" ein schlechter Markenname ist?

Klugschnacker
16.12.2015, 13:23
Die Tatsache, dass Franchise schwer verkaeuflich ist, ist off-topic?

Und dass "Challenge" ein schlechter Markenname ist?

Nein, das nicht, sorry.

ArminAtz
16.12.2015, 13:42
Hääää?

Wenn die Wanda $ 850 Mio. für Ironman auf den Tisch legt sollte die Challenge ja wohl mindestens 1/3 -wenn nicht mehr- davon einbringen.


Das halt ich mal für absolut unrealistisch.

Challenge hebt von den einzelnen Challenge Rennen Lizenzgebühren ein, damit sich diese auch Challenge nennen dürfen. Ausgenommen Roth. Daraus und aus einigen anderen Faktoren ergibt sich dann der Markenwert oder Firmenwert, wie mans halt bezeichnen möchte.

Der Umstand, dass das Ganze auch auf ziemlich wackeligen Beinen steht (Ironman kommt und macht dem Veranstalter ein besseres Angebot, womit die Franchisegebühr bzw. für Challenge eine Einnahme wegfällt) wird sich nicht gerade so positiv auf den Firmenwert auswirken.

Und dass Szlufcik einen dreistelligen Millionenbetrag (wie von dir gemutmaßt) stemmen kann, halt ich auch eher für abwegig.

triduma
16.12.2015, 13:53
Es gibt nichts besseres, als wenn der Veranstalter sein profitables Unternehmen mit Liebe und Leidenschaft führt. Dann erst wird es nachhaltig. Muss natürlich nicht jeder Teilnehmer verstehen...

Und genau das haben die Walchhöfers getan und tun es wohl zukünftig in Roth noch immer. Bin trotzdem gespannt wie ein Flitzebogen, was mit der Marke "Challenge" wird.

Ich glaub das wird Zibi Szlufcik auch tun.
Ich hab ihn schon vor etwa 20 Jahren bei einigen Duathlons getroffen wo er auch Teilnehmer war. Der macht schon immer selbst Ausdauersport und wird wohl auch seine neue Aufgabe mir Leidenschaft machen.

Alteisen
16.12.2015, 14:31
Das halt ich mal für absolut unrealistisch.

Challenge hebt von den einzelnen Challenge Rennen Lizenzgebühren ein, damit sich diese auch Challenge nennen dürfen. Ausgenommen Roth. Daraus und aus einigen anderen Faktoren ergibt sich dann der Markenwert oder Firmenwert, wie mans halt bezeichnen möchte.

Der Umstand, dass das Ganze auch auf ziemlich wackeligen Beinen steht (Ironman kommt und macht dem Veranstalter ein besseres Angebot, womit die Franchisegebühr bzw. für Challenge eine Einnahme wegfällt) wird sich nicht gerade so positiv auf den Firmenwert auswirken.

Und dass Szlufcik einen dreistelligen Millionenbetrag (wie von dir gemutmaßt) stemmen kann, halt ich auch eher für abwegig.

Mich würde schon überraschen, wenn der Betrag der übernommenen Geschäftsanteile mehr als 6 Stellen vor dem Komma hat

hanse987
16.12.2015, 15:32
Mich würde noch was interessieren. Auf der Sailfish Night Of The Year hat Felix Walchhöfer Änderungen bzw. Neuerungen bei der Challenge Family angekündigt. War jetzt dies die Neuigkeit oder kommt da noch was anderes hinterher?

harryhirsch77
16.12.2015, 17:33
Hääää?

Wenn die Wanda $ 850 Mio. für Ironman auf den Tisch legt sollte die Challenge ja wohl mindestens 1/3 -wenn nicht mehr- davon einbringen.

... und die Familie hat es einfach mal so einem Spezl "übergeben"?

Ich verstehe bisher nur Bahnhof. Aber wahrscheinlich ist der Spzel nur Treuhänder für einen späteren Verkauf an Wanda und Felix hat weiterhin sein Spielzeug?

Definitiv nein! Wanda's Deal zielt auf eine deutlich staerke Marke (Medien Evaluation etc.) mit mehr als 20 Jaheirgem (teil)organischem Wachstum und unique assets als USP.
Da koennen wir Roth und dieses Challenge Family Gelaber noch so ueber's Klee loben, das hat mit Vermarktungskapital,Marktbeherrschung und commercial power mal rein gar nix zu tun.
Ist so wie Apple mit Vertu zu vergleichen.

Nebenbei war der Kaufpreis etwas ueber Marktwert (500m USD) und Wanda hat die Schulden noch geschluckt.

Ich glaub' Dude und ich waren die einzigen die vor Jahren schon gesgat haben dass Roth ne Halbwertszeit hat.

dude
16.12.2015, 17:43
Ich glaub' Dude und ich waren die einzigen die vor Jahren schon gesgat haben dass Roth ne Halbwertszeit hat.

Kann ich mich nicht erinnern.

IMHO hat die Serie (noch mehr) Potential, wenn man

a) Roth zur WM macht und

b) einen vernuenftigen Namen fuer die Serie waehlt.

"Challenge" ist fuer Anglophile ein Graus.

Oscar0508
16.12.2015, 17:45
@ HarryHirsch
Was "Challenge" angeht bin ich bei dir, diese "Serie" hat definitiv eine Halbwertzeit. Bei Roth selber bin ich mir sicher, dass es auch ohne Challenge oder Ironman gut weitergehen kann und wird.

sandmen
16.12.2015, 20:30
Ich finde es ja super interessant, welche Spekulationen solch eine Pressemeldung hervorruft. Mir scheint es aber durchaus nicht abwegig, dass die Familie Walchshöfer mit 60% Arbeitszeit 80% ihres Umsatzes macht. Warum soll man dann für 20%-Umsatz noch einmal 50% Zeit aufwenden. Das hat doch so ähnlich schon der Herr Pareto im 19. Jh. festgestellt, dass dies nicht unbedingt zielführend sein muss.

Was aber auch klar sein dürfte, dass die Challenge-Family Gesellschaft nicht einmal annähernd so viel Wert sein dürfte, wie die Konkurrenzmarke. Dies hängt mit dem Franchise-Modell zusammen, wo Rennen mehr oder weniger von heute auf morgen machen können, was sie wollen. Ich denke, dass man hier zumindest auch andere Rennen in Eigenregie durchführen muss, um sich hier langfristig zu positionieren.

Für eine Namensänderung dürfte es nach über 10 Jahren wohl etwas spät sein, da der Markenname in Europa zu populär ist.

FLOW RIDER
16.12.2015, 20:36
Definitiv nein! Wanda's Deal zielt auf eine deutlich staerke Marke (Medien Evaluation etc.) mit mehr als 20 Jaheirgem (teil)organischem Wachstum und unique assets als USP.
Da koennen wir Roth und dieses Challenge Family Gelaber noch so ueber's Klee loben, das hat mit Vermarktungskapital,Marktbeherrschung und commercial power mal rein gar nix zu tun.
Ist so wie Apple mit Vertu zu vergleichen.

Nebenbei war der Kaufpreis etwas ueber Marktwert (500m USD) und Wanda hat die Schulden noch geschluckt.

Ich glaub' Dude und ich waren die einzigen die vor Jahren schon gesgat haben dass Roth ne Halbwertszeit hat.



1) Zeig mir die Jahresabschlüsse der Challenge und ich sage dir was die für eine potentielle Marktkapitalisierung haben könnten. So tappen wir leider im Dunkeln herum. Aber: waren bei der Challenge bisher nur Dilettanten am Werk? Kann ich mir kaum vorstellen. Da werden sicherlich rd. 10 Mio. an Gewinn ausgewiesen am Jahresende. Bei 50 Veranstaltungen im Jahr bleiben doch sicherlich 200.000 pro Rennen an Gewinn? Dann wären mit der richtigen Wachstumsstory sicherlich rd. 200 Mio.+ an Kaufpreis zu erzielen.

2) Franchising ist doch modern. Es gibt so viele erfolgreiche moderne Franchisingsysteme bei denen die Franchisenehmer schön ausgequetscht werden und der ganze Gewinn schlussendlich beim Franchisegeber landet. Warum soll das im Triathlon nicht auch funktionieren? 5-Jahresvertrag drüber gestülpt und man hat Planungssicherheit.

3) Wanda hat 500 Mio. + 350 Mio. Schulden übernommen was ja dann fiktiv 850 Mio ausmacht

Bleibt spannend …

Thorsten
16.12.2015, 20:58
Da werden sicherlich rd. 10 Mio. an Gewinn ausgewiesen am Jahresende. Bei 50 Veranstaltungen im Jahr bleiben doch sicherlich 200.000 pro Rennen an Gewinn? Dann wären mit der richtigen Wachstumsstory sicherlich rd. 200 Mio.+ an Kaufpreis zu erzielen.
Sicherlich?

Vielleicht bleibt bei einem Rennen oder auch bei noch einem gut was übrig. Aber eine Challenge Almer mit 500 LD- und 700 MD-Finishern wird keine knapp 200 € Überschuss pro Teilnehmer in die Kasse spülen. Die Margen kann ich mir schwer vorstellen.

Verkaufspreis = 20facher Gewinn, das kann ich mir bei einer soliden Immobilie vorstellen, aber nicht in diesem volatilen Geschäft, wo jeder Veranstalter mal eben anders kann, wie er will. Man sehe sich die Übergänge von Cairns, Penticton, Phuket, Kraichgau, Kopenhagen, Vichy etc. an. Das ist eine hochgradig volatile Geschichte. Für Ironman genauso wie für Challenge. Ironman ist zugegebenermaßen mehr auf der nehmenden als auf der gebenden Seite.

Roth ist das Herz und ohne alle anderen Challenge-Rennen lebensfähig und genauso wenig austauschbar wie Kona. Der Rest ist schmückendes Beiwerk auf beiden Seiten.

Neoprenmiteingriff
16.12.2015, 21:02
Auch auf die Gefahr hin, dass mein post wieder gelöscht wird ( soviel zum Thema Meinungsäußerung): die Jahresabschlüsse aller Kapitalunternehmen findet sich in dem entsprechenden Anzeiger om Netz. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine GmbH freiwillig 10 Mio Gewinn als Besteuerungsgrundlage ausweisen wird

Dafri
16.12.2015, 21:08
Sicherlich?

Vielleicht bleibt bei einem Rennen oder auch bei noch einem gut was übrig. Aber eine Challenge Almer mit 500 LD- und 700 MD-Finishern wird keine knapp 200 € Überschuss pro Teilnehmer in die Kasse spülen. Die Margen kann ich mir schwer vorstellen.



Ebenso wie bei Challenge Penticton. Ehemals Ironman Canada. Von 3000 Teilnehmern auf 150 auf der LD geschrumpft. Die kämpfen dort ums nackte Überleben.

FLOW RIDER
16.12.2015, 21:10
Sicherlich?


Nö. Keine Ahnung. :Lachen2:

Aber ich denke es wird mehr sein als wir alle denken. Was haben die denn für Ausgaben? Ist doch alles sponsored by xy. Personalkosten dürften sehr niedrig sein. Die Helfer machen es auch für ein T-Shirt. Für Polizei und Absperrungen zahlt der Vater Staat. Die Margen dürften extrem hoch sein. Umsatz dürfte fast Gewinn sein (überspitzt formuliert). Vielleicht täusche ich mich ja gewaltig. Ab sofort höre ich auf zu spekulieren und überlasse das Feld anderen die sich vielleicht besser auskennen.

Mit Wachstumsstory dürfte Faktor 20 noch billig sein. Wanda hat 17 faches EBITDA gezahlt und EBITDA ist in der Regel weit höher als Gewinn.

Klugschnacker
16.12.2015, 21:15
Nö. Keine Ahnung. :Lachen2:

Aber ich denke es wird mehr sein als wir alle denken. Was haben die denn für Ausgaben? Ist doch alles sponsored by xy. Personalkosten dürften sehr niedrig sein. Die Helfer machen es auch für ein T-Shirt. Für Polizei und Absperrungen zahlt der Vater Staat. Die Margen dürften extrem hoch sein. Umsatz dürfte fast Gewinn sein (überspitzt formuliert). Vielleicht täusche ich mich ja gewaltig. Ab sofort höre ich auf zu spekulieren und überlasse das Feld anderen die sich vielleicht besser auskennen.

Mit Wachstumsstory dürfte Faktor 20 noch billig sein. Wanda hat 17 faches EBITDA gezahlt und EBITDA ist in der Regel weit höher als Gewinn.

Hast Du gekifft? :Cheese:

Dafri
16.12.2015, 21:15
Für Polizei und Absperrungen zahlt der Vater Staat. Die Margen dürften extrem hoch sein.


Bitte. In Penticton musste der Kurs geändert werden,weil zu wenig Helfer und durch die extrem wenigen Teilnehmer kein Geld für Polizei und Absperrung da war.

FLOW RIDER
16.12.2015, 21:20
Hast Du gekifft? :Cheese:

https://www..youtubecom/watch?v=WeYsTmIzjkw

Klär mich auf ...

sabine-g
16.12.2015, 21:20
Hast Du gekifft? :Cheese:

Kann das ein Moderator bitte löschen?
Scheint mir heftig off topic

dude
16.12.2015, 21:38
Bei 50 Veranstaltungen im Jahr bleiben doch sicherlich 200.000 pro Rennen an Gewinn?

:Lachanfall:

Thorsten
16.12.2015, 21:44
Ich hätte bei FLOW RIDER aber auch noch mindestens einen Smiley am Ende für den gesamten Beitrag erwartet und nicht nur den am Anfang.

Alteisen
16.12.2015, 22:12
Hast Du gekifft? :Cheese:

Da braucht man härtere Drogen um so etwas zu behaupten.
Die Helfer arbeiten natürlich alle aus Langeweile mit, die Strassensperrungen kosten nichts. Die Schilder standen sicherlich irgendwo rum und wollten auch nur mal ans Tageslicht. DLRG und DRK wollen eh kein Geld und die Sponsoren wissen nicht wohin mit ihrem Geld und geben es zum Triathlon Veranstalter. Diese kann das Geld aber auch nicht gebrauchen und führt es als Lizenzgebühr gerne an Challenge ab.

Aufwachen! Bei unserem Triathlon bekommt man von der Stadt sogar die Rechnung für eine nicht angeforderte Kehrmaschine...

drullse
16.12.2015, 22:13
Für Polizei und Absperrungen zahlt der Vater Staat.
Sischer dat!

Ab sofort höre ich auf zu spekulieren und überlasse das Feld anderen die sich vielleicht besser auskennen.
:Huhu:

:bussi:

maifelder
16.12.2015, 22:15
Auch auf die Gefahr hin, dass mein post wieder gelöscht wird ( soviel zum Thema Meinungsäußerung): die Jahresabschlüsse aller Kapitalunternehmen findet sich in dem entsprechenden Anzeiger om Netz. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine GmbH freiwillig 10 Mio Gewinn als Besteuerungsgrundlage ausweisen wird

Unter welcher Firmierung hast Du im Bundesanzeiger geschaut?
Ich habe nur 6stellige Beträge gesehen. auf beiden Seiten der Bilanz. Wenn wirklich 250000€ geflossen wären, wäre es viel

maifelder
16.12.2015, 22:23
Kann ich mich nicht erinnern.

IMHO hat die Serie (noch mehr) Potential, wenn man

a) Roth zur WM macht und

b) einen vernuenftigen Namen fuer die Serie waehlt.

"Challenge" ist fuer Anglophile ein Graus.



Sagst Du nicht schon seit Jahren, das Ironman kaufen oder sonst wie übernehmen wird?

FLOW RIDER
16.12.2015, 22:29
Unter welcher Firmierung hast Du im Bundesanzeiger geschaut?
Ich habe nur 6stellige Beträge gesehen. auf beiden Seiten der Bilanz. Wenn wirklich 250000€ geflossen wären, wäre es viel

Dass da nix aktiviert ist, das ist schon klar. Was auch. Fahrradständer? Finishershirts?

Wichtig ist die GuV. Kannst Du die bitte mal hier posten?

maifelder
16.12.2015, 22:48
[QUOTE=FLOW RIDER;1190256

Wichtig ist die GuV. Kannst Du die bitte mal hier posten?[/QUOTE]

:Lachanfall:

Soweit sind wir noch nicht in Deutschland

dude
16.12.2015, 23:03
Sagst Du nicht schon seit Jahren, das Ironman kaufen oder sonst wie übernehmen wird?

Nein. Einzelne Rennen sicher weiterhin. Roth aber bis auf weiteres nicht. Da muesste schon der Eigentuemer wechseln.

Aber auch das ist reine Spekulation, ich hab' keine Ahnung.

Interessanter ist doch zB was Virgin Sports vorhat.

LidlRacer
16.12.2015, 23:14
Interessanter ist doch zB was Virgin Sports vorhat.

Die scheinen jedenfalls kein Problem mit dem Wort "Challenge" zu haben:
"Virgin loves a challenge."
www.virgin.com/richard-branson/introducing-virgin-sport

flaix
16.12.2015, 23:17
Hast Du gekifft? :Cheese: sag mir Bescheid wenn er Dir was abgibt

harryhirsch77
16.12.2015, 23:27
Nein. Einzelne Rennen sicher weiterhin. Roth aber bis auf weiteres nicht. Da muesste schon der Eigentuemer wechseln.

Aber auch das ist reine Spekulation, ich hab' keine Ahnung.

Interessanter ist doch zB was Virgin Sports vorhat.

Hab januar n meeting mit denen - aktuell scheint laufen das flagship zu sein. Mal schauen...

dude
16.12.2015, 23:47
Die scheinen jedenfalls kein Problem mit dem Wort "Challenge" zu haben:
"Virgin loves a challenge."
www.virgin.com/richard-branson/introducing-virgin-sport

Mit dem Wort selbst nicht, aber als Marke ist es grausam.

Hab januar n meeting mit denen - aktuell scheint laufen das flagship zu sein. Mal schauen...

Absolut. Im Radsport wollen sie sich auch versuchen, aber das klappt wohl bislang nicht. Hatte mit Wittenberg im August ein meeting.

harryhirsch77
17.12.2015, 06:46
Mit dem Wort selbst nicht, aber als Marke ist es grausam.



Absolut. Im Radsport wollen sie sich auch versuchen, aber das klappt wohl bislang nicht. Hatte mit Wittenberg im August ein meeting.

Die hat haaere auf den zaehnen oder?

Klugschnacker
17.12.2015, 08:03
Bitte führt das per PN weiter, dude und harry, das gehört hier nicht zum Thema. :Blumen:

chbeeler
17.12.2015, 11:45
Challenge ist eine gute Alternative zu Ironman. Ironman ist für die Masse, sieht man ja auch das wirklich schlecht organisierte Rennen wie Pula oder die Türkei auf Anhieb 2000 Athleten anziehen. Challenge ist klein aber fein, das Mittelfeld ist viel stärker als bei Ironman Rennen, da bei Ironman wirklich alles mitmacht um sich Ironman nennen zu dürfen, was auch gut ist. Einen gewissen Bekanntheitsgrad hat der Name Challenge schon, und dass gewisse Rennen kommen und gehen gibt es auch bei Ironman. Z.B. Ironman St. Georg, war zu anspruchsvoll daher zu wenige Teilnehmer und zu wenig Interessant für Ironman. Challenge ist eine gute Chance für kleinere Organisatoren die, die Teilnehmerzahl erhöhen möchten ohne gleiche hundert Tausende von Dollares nach China zu schicken und die Athleten wie Weihnachtsgänse auszudrücken. Es braucht einfach eine gesunde Konkurrenz Serie zu Ironman. Challenge wird seinen Markt finden, vor allem die, die Ironman durchschaut haben.

Alteisen
17.12.2015, 12:04
Ich denke, es wird jetzt viel schwieriger für die "anderen" Challenge Veranstaltungen, weil sie jetzt Franchisenehmer von einem Produkt sind, dass gerade von dem bekanntesten Vertreter und bisherigen Miteigentümer der Serie zur Seite gelegt wurde.

Alteisen
17.12.2015, 12:09
Eventuell ist es aber auch eine Chance, alte Zöpfe abzuschneiden. Man könnte ja auch den Ironman-Weg gehen: Geld an der Börse einsammeln und auch einige gute Rennen übernehmen. Dann kann man es besser vermarkten und hat die Entscheidungen auch selbst in der Hand und die Filet-Stücke werden nicht regelmäßig an Ironman übergeben.
In dem Zug könnte man auch einen geeigneteren Namen finden... hier stimme ich Dude definitiv zu

craven
17.12.2015, 13:17
Bin ich der einzige der Felix Vorgehen auch so machen würde?
Ein Rennen (Roth) macht ja schon nen Haufen Arbeit. Die ganze Serie - das würde ich auch abgeben, sobald:
- mein finanzielles Überleben anderweitig durch Arbeit gesichert ist
- ich mein erstes Baby bei mir behalte
- ich gute Hände für mein 2. Baby finden würde
(- und ich im besten Falls dennoch genug Mitspracherecht behalte ;) )

Außerdem kriegen das doch 90% der Teilnehmer die "Abspaltung" nicht mit - hier im Forum weiß es wohl fast jeder, alle restlichen Teilnehmer haben doch keine Ahnung, ob die Walchshöfer das selbst machen oder net.

MattF
17.12.2015, 13:26
Bin ich der einzige der Felix Vorgehen auch so machen würde?

Mal unabhängig davon, dass er machen kann was er will, würde ich das klar irgendwann überlegen.
Jeder hat das Recht seine Arbeitsbelastung zu reduzieren. Arbeitet man irgendwo in einer Firma kann man auch in Teilzeit gehen. Wieso sollte das ein Felix W. nicht dürfen und wieso sollte er sich rechtfertigen müssen.

backy
17.12.2015, 16:02
Hast Du gekifft? :Cheese:

na du bist ja witzig.
posts löschen und dann einen anderen teilnehmher 'dissen'
das zeugt von stil.

OT:
Ich hatte begrenzt einblick in die challenge kraichgau.
und zumindest bei der veranstaltung lief ein großteil der helferleistung ohne marktübloche/angemessene bezahlung.
da lief viel über die psycho nummer "wir sind doch ein team/familie etc..." und am ende macht
der veranstalter den profit.

also so gnaz unrecht hat er nicht...

Klugschnacker
17.12.2015, 17:21
na du bist ja witzig.
posts löschen und dann einen anderen teilnehmher 'dissen'
das zeugt von stil.


Das ist ein moderiertes Forum. Wenn Du damit nicht zurecht kommst, empfehle ich Dir facebook.

tandem65
17.12.2015, 17:29
OT:
Ich hatte begrenzt einblick in die challenge kraichgau.
und zumindest bei der veranstaltung lief ein großteil der helferleistung ohne marktübloche/angemessene bezahlung.
da lief viel über die psycho nummer "wir sind doch ein team/familie etc..." und am ende macht der veranstalter den profit.

Echt jetzt?
Vielleicht unter breaking News veröffentlichen.:Cheese:

Alteisen
17.12.2015, 17:34
Und jetzt geht auch noch Europa-Chef Thomas Dieckhoff bei Ironman....

TriFra
17.12.2015, 18:00
na du bist ja witzig.
posts löschen und dann einen anderen teilnehmher 'dissen'
das zeugt von stil.

OT:
Ich hatte begrenzt einblick in die challenge kraichgau.
und zumindest bei der veranstaltung lief ein großteil der helferleistung ohne marktübloche/angemessene bezahlung.
da lief viel über die psycho nummer "wir sind doch ein team/familie etc..." und am ende macht
der veranstalter den profit.

also so gnaz unrecht hat er nicht...

Jetzt geht für mich eine Welt unter. Ich dachte immer Ironman seien die Bösen und bei der Challenge werden nur Händchen gehalten ohne Profit :confused:

Thorsten
17.12.2015, 18:33
Und jetzt geht auch noch Europa-Chef Thomas Dieckhoff bei Ironman....
Wird er jetzt Zibis Co-GF :Cheese:?

Nobodyknows
17.12.2015, 18:52
Und jetzt geht auch noch Europa-Chef Thomas Dieckhoff bei Ironman....

Na dann ist ja alles klar! Felix Walchshöfer wird der Nachfolger von Dieckhoff! :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Pmueller69
17.12.2015, 19:32
Jetzt geht für mich eine Welt unter. Ich dachte immer Ironman seien die Bösen und bei der Challenge werden nur Händchen gehalten ohne Profit :confused:
Na ja, Bjoern Steinmetz war halt schon vorher etwas böse, bevor er zur dunklen Seite der Macht gewechselt ist. :Lachanfall:

harryhirsch77
18.12.2015, 01:04
Und jetzt geht auch noch Europa-Chef Thomas Dieckhoff bei Ironman....

Huch ein frosch... Wer hat es kommen sehen :))

Ausdauerjunkie
18.12.2015, 14:54
Bei vielen "Challenge" Rennen außerhalb Europas gab es ja auch nur ein paar Teilnehmer (im Vgl. mit Ironman).
Ich habe mich schon länger gefragt, wie lange das so weiter geht.
Wie schon geschrieben hätte Roth als WM Austragungsort mit Qualifikationsrennen sicher wesentlich mehr Teilnehmer gebracht, aber "die" werden schon wissen was sie tun.

Homer Simpson
19.12.2015, 15:13
Zibi Szlufcik, Geschäftsführer der Challenge Family GmbH, wird in unserer morgigen Live-Sendung per Skype-Video zugeschaltet sein.

Ich komme gerade aus dem Urlaub, deswegen bin nicht ganz auf dem Laufenden: gab's das Interview in der Sendung und kommt es ins Archiv?

Klugschnacker
19.12.2015, 18:59
Ja! :Blumen:

Homer Simpson
19.12.2015, 22:03
Ja! :Blumen:

Klasse! Danke! :)

Raimund
20.12.2015, 00:04
Auch auf die Gefahr hin, dass mein post wieder gelöscht wird ( soviel zum Thema Meinungsäußerung): die Jahresabschlüsse aller Kapitalunternehmen findet sich in dem entsprechenden Anzeiger om Netz. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine GmbH freiwillig 10 Mio Gewinn als Besteuerungsgrundlage ausweisen wird

Ich habe mir den Spaß erlaubt und die 2014er Daten mal hier angeschaut:

https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet

Interessant...:)

P.S.: Ich halte es für völlig normal, dass FW so verfährt. Man macht die "Braut vorher noch hübsch" und profitiert beim Verkauf von der Arbeit, die man all die Jahre reingesteckt hat. Er hat es sich verdient und für seine Familie ist es sicher schon genug Stress, wenn sie weiterhin das Heimrennen organisieren. Auch ich sehe derzeit den Höhenpunkt der Serie und bin mir sicher, dass es verdammt schwer sein wird, das Niveau nun zu halten. Aber mal abwarten, der Markt, und damit wir Starter, wird/werden das entscheiden...

Klugschnacker
30.03.2021, 10:45
Ich hole diesen Thread hervor, um kurz zu notieren, dass die Challenge Roth mittlerweile das einzige Challenge Rennen in Deutschland ist. Mir scheint das im Ursprungsland der Marke eine bemerkenswerte Entwicklung zu sein.

Es ist noch nicht lange her, da gab es neben Roth noch Regensburg, Kraichgau, Heilbronn (sowie beinahe Rügen). Zumindest in Deutschland hat die Serie derzeit keine Fortune.
:(

Ironman verlor in Deutschland die Rennen in Regensburg, Rügen, Berlin und Wiesbaden. Erwähnenswert ist noch das Aus des Köln-Triathlons.

thunderlips
30.03.2021, 11:59
Spannend. Haste du Ideen, woran das liegt? Das passt doch gar nicht zur Zunahme an TriathletInnen bzw. Triathloninteressierten. Oder ist das nur ein subjektives Empfinden aus der Blase?

Alteisen
30.03.2021, 12:13
Ich hole diesen Thread hervor, um kurz zu notieren, dass die Challenge Roth mittlerweile das einzige Challenge Rennen in Deutschland ist. Mir scheint das im Ursprungsland der Marke eine bemerkenswerte Entwicklung zu sein.

Es ist noch nicht lange her, da gab es neben Roth noch Regensburg, Kraichgau, Heilbronn (sowie beinahe Rügen). Zumindest in Deutschland hat die Serie derzeit keine Fortune.
:(

Ironman verlor in Deutschland die Rennen in Regensburg, Rügen, Berlin und Wiesbaden. Erwähnenswert ist noch das Aus des Köln-Triathlons.

Wie passt Köln hier her? War doch weder Challenge noch Ironman

Klugschnacker
30.03.2021, 12:22
Wie passt Köln hier her? War doch weder Challenge noch Ironman

Es wirft vielleicht ein Licht auf eine sich möglicherweise geänderte Marktsituation. Streng genommen gehören weder Ironman noch andere Labels außer Challenge in diesen Thread, da hast Du recht.

kullerich
30.03.2021, 12:31
Ich hole diesen Thread hervor, um kurz zu notieren, dass die Challenge Roth mittlerweile das einzige Challenge Rennen in Deutschland ist. Mir scheint das im Ursprungsland der Marke eine bemerkenswerte Entwicklung zu sein.

Es ist noch nicht lange her, da gab es neben Roth noch Regensburg, Kraichgau, Heilbronn (sowie beinahe Rügen). Zumindest in Deutschland hat die Serie derzeit keine Fortune.
:(

Ironman verlor in Deutschland die Rennen in Regensburg, Rügen, Berlin und Wiesbaden. Erwähnenswert ist noch das Aus des Köln-Triathlons.

Rückfrage anhand der Kommentare, die es schon gibt: Du betonst hier diejenigen Rennen, die "aus den großen Ketten" herausfallen. Hast du einen Überblick, wie das insgesamt auf dem Level "Anzahl Langdistanzen in DE" über die letzten Jahre aussieht? (ja, 2020 ist kein guter Datenpunkt...)

Klugschnacker
30.03.2021, 12:34
Spannend. Haste du Ideen, woran das liegt?

Ich weiß es nicht.

Langdistanzen unter dem Challenge-Label scheinen es weltweit schwer zu haben. Startfelder von nur wenigen hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind nach meiner Kenntnis die Regel. Damit sind diese Rennen offenbar nicht auf Dauer lebensfähig.

Auf der Mitteldistanz sieht es mit den Teilnehmerzahlen besser aus. Vielleicht ist die Challenge-Lizenz für die Veranstalter zu teuer, gemessen am tatsächlichen Vermarktungsvorteil?

Hoffentlich bringt das Engagement der PTO der Marke wieder etwas Aufwind! :liebe053:

Feuerrolli69
30.03.2021, 12:35
Glück Auf,
das liegt m.M. an den Sportlern selber.
Viele wollen ,,Ironmann/Ironwomen" sein.
Da der Sport ja auch immer mehr Mainstream ist , hört sich die Teilnahme an einem ,,Ironman" natürlich besser an an als ,,ich habe eine Challenge gemacht".

Ironman war, ist und wird immer mit Hawaii und diesem Mythos verbunden sein und wird deshalb bei vielen halt als der ultimative Wettkampf angesehen.
Roth ist einfach die Langdistanz in Deutschland über die immer geschrieben wird, mehr auch nicht (das ist Wertfrei gemeint)



Gruß Rolli

Klugschnacker
30.03.2021, 12:41
Hast du einen Überblick, wie das insgesamt auf dem Level "Anzahl Langdistanzen in DE" über die letzten Jahre aussieht?

Langdistanzen in Deutschland? Da gibt oder gab es ja nicht viele.

Challenge Roth
Ironman Frankfurt
Ironman Hamburg
Ostseeman Glücksburg
Wasserstadt Triathlon Hannover
Schlosstriathlon Moritzburg
Knappenman
Frankenman Triathlon, Erstaustragung 2021

Früher noch der Ironman/Challenge Regensburg, Köln... habe ich einen vergessen seit dem Jahr 2000?
:Blumen:

Steff1702
30.03.2021, 13:06
Glück Auf,
das liegt m.M. an den Sportlern selber.
Viele wollen ,,Ironmann/Ironwomen" sein.
Da der Sport ja auch immer mehr Mainstream ist , hört sich die Teilnahme an einem ,,Ironman" natürlich besser an an als ,,ich habe eine Challenge gemacht".

Ironman war, ist und wird immer mit Hawaii und diesem Mythos verbunden sein und wird deshalb bei vielen halt als der ultimative Wettkampf angesehen.
Roth ist einfach die Langdistanz in Deutschland über die immer geschrieben wird, mehr auch nicht (das ist Wertfrei gemeint)



Gruß Rolli

Kann ich sowohl für meine Freundin (erster 70.3 dieses Jahr) und für einen Freund (1. LD letztes/dieses Jahr) bestätigen.

Für beide kam nur Ironman in Frage, nach was anderem wurde gar nicht gesucht

triduma
30.03.2021, 13:13
Langdistanzen in Deutschland? Da gibt oder gab es ja nicht viele.

Challenge Roth
Ironman Frankfurt
Ironman Hamburg
Ostseeman Glücksburg
Wasserstadt Triathlon Hannover
Schlosstriathlon Moritzburg
Knappenman
Frankenman Triathlon, Erstaustragung 2021

Früher noch der Ironman/Challenge Regensburg, Köln... habe ich einen vergessen seit dem Jahr 2000?
:Blumen:

Es gab noch von 1996 bis 2002 den Ironmönch Kulmbach.
Das war mehrfach die DM Langdistanz.
Ich war bei allen 6 Veranstaltungen dabei.:)

fras13
30.03.2021, 13:14
Langdistanzen in Deutschland? Da gibt oder gab es ja nicht viele.

... habe ich einen vergessen seit dem Jahr 2000?
:Blumen:

2012 bis 2017 gab es den Berlin Triathlon XL auch als Langdistanz

ironhuppi
30.03.2021, 13:31
Ironmönch in Kulmbach....

Matthias75
30.03.2021, 14:54
Ich weiß es nicht.

Langdistanzen unter dem Challenge-Label scheinen es weltweit schwer zu haben. Startfelder von nur wenigen hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind nach meiner Kenntnis die Regel. Damit sind diese Rennen offenbar nicht auf Dauer lebensfähig.

Auf der Mitteldistanz sieht es mit den Teilnehmerzahlen besser aus. Vielleicht ist die Challenge-Lizenz für die Veranstalter zu teuer, gemessen am tatsächlichen Vermarktungsvorteil?

Hoffentlich bringt das Engagement der PTO der Marke wieder etwas Aufwind! :liebe053:

Es gibt ja genug Beispiele für kleinere Langdistanzen, die schon länger überleben, z.B. Ostseemann, Moritzburg, Hannover etc..

Mir scheint es eher so, als hätten sich Ironman und vor allem Challenge etwas überschätzt. Weniger in finanzieller Hinsicht, sondern mehr, was die Strahlkraft der eigenen Marke und die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Lokalpolitik angeht.

Man hat versucht, die großen Wettkämpfe in die Innenstädte größerer Städte (Berlin, Wiesbaden, Regensburg) oder zumindest in Tourismusregionen (Rügen, Regensburg) zu bringen, was vielerorts gescheitert ist. Teilweise waren die Örtlichkeiten nicht optimal, wie z.B. in Wiesbaden. In einigen Regionen gab es aber auch größere Widerstände aus der Politik und der Bevölkerung. Ich meine, in dem Zusammenhang öfter die Themen Streckenführung und Kostenübernahme (z.B. für Streckensicherung) gelesen zu haben.

Bei beiden Punkten, aber vor allem beim letzten Punkt kann ich mir vorstellen, dass die Bereitschaft vieler Regionalpolitiker einem überregional oder sogar weltweit agierenden, wirtschaftlich orientierten Unternehmen entgegenzukommen eher gering sind, während man den regionalen Anbieter/Veranstalter gerne unterstützt.

Beide Veranstalter haben das vielleicht unterschätzt und mit mehr Unterstützung aus Politik und Bevölkerung gerechnet. Klar, ohne Strecke geht nicht. aber auch die Kostenübernahme war sicher ein Punkt, bei dem man nochmal nachrechnet, ob der Wettkampf noch wirtschaftlich ist.

M.

Kraichgauner
30.03.2021, 23:38
Es ist noch nicht lange her, da gab es neben Roth noch Regensburg, Kraichgau, Heilbronn (sowie beinahe Rügen).

Heilbronn war nie gleichzeitig mit Kraichgau ein Challenge-Rennen (sondern entstand als solches erst nach der Abwanderung des Kraichgau zu Ironman).

Thorsten
31.03.2021, 07:24
Ironman zieht seine Strahlkraft aus seinem Namen. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht - da rennt das Volk einfach hin. Das hat Challenge mit Ausnahme von Roth nie geschafft. Dafür, dass da noch mehr Leute über die Lizenzgebühren ein Stück vom Kuchen abhaben wollen, werden die Challenge-Rennen fast so teuer wie ein Ironman-Rennen, haben aber gegenüber einem No-Name-Rennen kein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Z.B. Almere hat einen riesigen Sprung beim Startgeld gemacht, als es zu einem Challenge-Rennen wurde. Vorher war es ein günstiges Kult-Rennen, dann nicht mehr günstig.

Am Ende wirft ein Rennen den Profit über die große Teilnehmerzahl und die Verteilung der Grundkosten auf diese ab. Eine Absperrung kostet das gleiche, ob nun 200 oder 2000 Athleten dran vorbeifahren. Diese Kosten steigen mit der Teilnehmerzahl deutlich unterproportional.