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Vollständige Version anzeigen : DTU will Windschattenbox auf ca. 8 Meter verkleinern


Klugschnacker
09.12.2015, 17:30
http://www.triathlon-szene.de/images/stories/Panorama/2015/8-10.jpg (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1148&Itemid=66)

DTU will Windschattenbox auf 8 Meter verkleinern
Von Arne Dyck

Die Deutsche Triathlon Union wird im kommenden Jahr wichtige Wettkampfregeln ändern. Die Windschattenbox wird verkürzt, beim Überholvorgang muss der überholte Sportler bremsen. In diesem Artikel zeigen wir die geplanten Regeln und fordern Athleten und die DTU zu einem Dialog auf.
Weiterlesen... (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1148&Itemid=66)

Thorsten
09.12.2015, 18:22
Ein paar Worte zu den Verfahren, wie die Regeln letzten Endes beschlossen werden, wären noch hilfreich. Wenn die Athleten wie gefordert aktiv werden, ohne zu wissen wie das aussehen soll, werden sie am Ende "mit der Wand reden" und nichts bewirken.

Wer trifft die Entscheidung? Wer kann diese Entscheider wie beeinflussen (außer mit sich Luft machen in sozialen Medien und hoffen, dass das jemandem auffällt)?

FlyLive
09.12.2015, 19:25
Da mir das schwimmen eher liegt als das radeln, sehe ich mich durchgehend bremsen.
Ich erinnere mich an meinen ersten Triathlon - 140 Teilnehmer, ich komme als 28ter aus dem Wasser und zahle als damaliger Radanfänger ordentlich Lehrgeld. Nach dem Radpart bin ich bei vollem Einsatz und fairer Fahrweise ( ohne zu bremsen ) nur noch auf Platz 103. Bei regelkonformen fahren, bin ich im nächsten Jahr unter gleichen Bedingungen, nur noch am bremsen. Wer glaubt das mir sowas noch Spaß macht, der täuscht sich.
Alternativ warte ich nach dem schwimmen auf die letzten Schwimmer und überhole dann nach kurzer Erholung nur noch, um flüssig fahren zu können.

Eine Petition wäre vielleicht ein gutes Mittel um dagegen zu stimmen. Nicht jeder macht Facebook.

Ich vermute das es sich schleichend in Richtung Windschattenfreigabe entwickeln soll. Der Kommerz und die Anzahl der Teilnehmer lassen sich kaum noch mit der Windschattenregel vereinbarten.

longtrousers
09.12.2015, 19:51
Ich verstehe nicht, dass die Abstimmungsfrage 8 oder 10 m ist. Das größere Problem war doch die 5 s ?

Klugschnacker
09.12.2015, 19:52
Ich habe mittlerweile mit Athleten, Kampfrichtern und Veranstaltern gesprochen. Keiner davon befürwortet die geplante neue 8m-Regel. Es sah auch keiner einen Sinn in ihr, da sie nach deren einheitlicher Meinung keine Probleme löst, sondern bereits bestehende verschärft.

Deshalb sehe ich mich veranlasst, in einem Artikel und einer facebook-Seite auf die geplanten Regeln hinzuweisen. Ich konzentriere mich dabei auf die Verkleinerung der Windschattenbox. Die neue 5-Sekunden-Regel wird ohnehin von niemandem für durchführbar gehalten und wird in der Praxis wohl keine Relevanz haben.

Bitte entschuldigt, wenn wir jetzt zwei Threads zu den neuen Regeln haben. Im alten Faden ging es vor allem um die 5-Sekunden-Regel beim Überholvorgang. Wir brauchen sie hier nicht erneut diskutieren, sondern können uns auf die Verkürzung der Windschattenbox konzentrieren – und wie wir sie möglichst verhindern können.

Vertreter der DTU lesen hier mit. Ich hoffe, es gelingt uns, in einen Dialog mit ihnen zu kommen. Die obige Umfrage scheint mir ein sehr klares Stimmungsbild zu zeichnen: Die deutschen Triathletinnen und Triathleten wollen keine Verkürzung der Windschattenbox. Wir müssen gemeinsam mit der DTU überlegen, wie wir die Regel der ITU abwehren können.

Grüße,
Arne

NBer
09.12.2015, 20:02
..... Die obige Umfrage scheint mir ein sehr klares Stimmungsbild zu zeichnen: Die deutschen Triathletinnen und Triathleten wollen keine Verkürzung der Windschattenbox.......

das stimmungsbild des forums. die einzig wahre abstimmung ist die mit den füßen, sprich das athletenverhalten im wettkampf. und das sieht ja anscheinend vollkommen anders aus.

longtrousers
09.12.2015, 20:06
Ich habe mittlerweile mit Athleten, Kampfrichtern und Veranstaltern gesprochen. Keiner davon befürwortet die geplante neue 8m-Regel. Es sah auch keiner einen Sinn in ihr, da sie nach deren einheitlicher Meinung keine Probleme löst, sondern bereits bestehende verschärft.

Deshalb sehe ich mich veranlasst, in einem Artikel und einer facebook-Seite auf die geplanten Regeln hinzuweisen. Ich konzentriere mich dabei auf die Verkleinerung der Windschattenbox. Die neue 5-Sekunden-Regel wird ohnehin von niemandem für durchführbar gehalten und wird in der Praxis wohl keine Relevanz haben.

Bitte entschuldigt, wenn wir jetzt zwei Threads zu den neuen Regeln haben. Im alten Faden ging es vor allem um die 5-Sekunden-Regel beim Überholvorgang. Wir brauchen sie hier nicht erneut diskutieren, sondern können uns auf die Verkürzung der Windschattenbox konzentrieren – und wie wir sie möglichst verhindern können.

Vertreter der DTU lesen hier mit. Ich hoffe, es gelingt uns, in einen Dialog mit ihnen zu kommen. Die obige Umfrage scheint mir ein sehr klares Stimmungsbild zu zeichnen: Die deutschen Triathletinnen und Triathleten wollen keine Verkürzung der Windschattenbox. Wir müssen gemeinsam mit der DTU überlegen, wie wir die Regel der ITU abwehren können.

Grüße,
Arne

Ok habe jetzt für 10m abgestimmt. (obwohl man bei 10m noch härter abbremsen muss um innerhalb 5s aus der Box zu kommen als bei 8m)

sabine-g
09.12.2015, 20:26
Man rückt halt näher an die Realität.
Schade.

Klugschnacker
09.12.2015, 20:41
das stimmungsbild des forums.

Die Abstimmung ist bereits jetzt bei 97% gegen 3%. Da kann man auch außerhalb dieses Forums auf eine Mehrheit gegen diese geplanten Regeln schließen.

die einzig wahre abstimmung ist die mit den füßen, sprich das athletenverhalten im wettkampf. und das sieht ja anscheinend vollkommen anders aus.

Auf den ersten Blick hast Du freilich recht. Aber viele Athleten würden gerne sauber fahren, wenn es denn ginge. Schau Dir mal dieses Video vom Ironman Klagenfurt an (ab 10:50min) (https://youtu.be/5giqBOkRAXQ?t=10m50s). Die Leute wollen nicht lutschen, kommen aber nicht voneinander weg. Der Kampfrichter kann auch nichts machen, denn wen wollte der da sanktionieren?

Wenn wir die Windschattenbox noch weiter verkürzen, kommt man auch als starker Radfahrer aus keinem Pulk mehr raus.

Das Video zeigt übrigens gut, dass eine 5-Sekunden-Bremsregel und ein striktes Rechtsfahrgebot nicht durchführbar sind.

FlyLive
09.12.2015, 20:48
Deshalb sehe ich mich veranlasst, in einem Artikel und einer facebook-Seite auf die geplanten Regeln hinzuweisen. Ich konzentriere mich dabei auf die Verkleinerung der Windschattenbox. Die neue 5-Sekunden-Regel wird ohnehin von niemandem für durchführbar gehalten und wird in der Praxis wohl keine Relevanz haben.


Grüße,
Arne

Na wenn das so ist, dann bin ich für die Anpassung der Regel an die Realität. Das ist was ich erlebe und längst von den KaRis toleriert wird.
Man sollte aber aufpassen das aus 8m nicht demnächst 6m werden.

Klugschnacker
09.12.2015, 21:09
Na wenn das so ist, dann bin ich für die Anpassung der Regel an die Realität. Das ist was ich erlebe und längst von den KaRis toleriert wird.
Man sollte aber aufpassen das aus 8m nicht demnächst 6m werden.

Warum? Dann passt Du die Regel halt erneut der Realität an. :(

GrrIngo
09.12.2015, 21:22
Na wenn das so ist, dann bin ich für die Anpassung der Regel an die Realität. Das ist was ich erlebe und längst von den KaRis toleriert wird.
Man sollte aber aufpassen das aus 8m nicht demnächst 6m werden.

Das ist das, was dafür gesorgt habe, dass ich derzeit nicht mehr starte - anwesende Kampfrichter haben kilometerlanges Grüppchenfahren in Zweierreihe toleriert, regelgerechtes Überholen ausgeschlossen. Auf faires Verhalten von anderen Athleten konnte man vorher schon nicht vertrauen (beim Überholen gegenhalten und - auch wenn der andere schon eindeutig vorne ist - nicht zurückfallen lassen. Soll man da hart rüberziehen und es auf eine Kollision ankommen lassen?). Zweier-Mannschaftszeitfahren der Athletinnen auf Platz 1 und 2 eines Dorfevents um die Plastik-Ananas (solange niemand pfeift...).
Einzige Chance auf einen fairen Wettkampf: unter den schnellsten aus dem Wasser, und auf dem Rad alles in Grund und Boden fahren...

Huaka
09.12.2015, 21:29
Die Abstimmung ist bereits jetzt bei 97% gegen 3%. Da kann man auch außerhalb dieses Forums auf eine Mehrheit gegen diese geplanten Regeln schließen.



Auf den ersten Blick hast Du freilich recht. Aber viele Athleten würden gerne sauber fahren, wenn es denn ginge. Schau Dir mal dieses Video vom Ironman Klagenfurt an (ab 10:50min) (https://youtu.be/5giqBOkRAXQ?t=10m50s). Die Leute wollen nicht lutschen, kommen aber nicht voneinander weg. Der Kampfrichter kann auch nichts machen, denn wen wollte der da sanktionieren?

Wenn wir die Windschattenbox noch weiter verkürzen, kommt man auch als starker Radfahrer aus keinem Pulk mehr raus.

Das Video zeigt übrigens gut, dass eine 5-Sekunden-Bremsregel und ein striktes Rechtsfahrgebot nicht durchführbar sind.

Zur 5-Sekunden-Regel gebe ich dir Recht.

Aber bei 11:34 schert der Fahrer in weiß einfach nach links aus, ohne sich um irgendetwas zu kümmern. Er wird vermutlich sagen, ich wollte dem Vordermann nicht zu dich auffahren. Ich sage aber: Er hat keine Anstalten unternommen, seinen Vordermann bewusst zu überholen. Langsam hat er sich rangetastet, dann war er in der Box und ist links raus, ohne sich um irgendwelche Mitstreiter zu kümmern und ohne ersnthaft überholen zu wollen. Dafür musste der Mann von hinten dann rechts überholen (auch nicht korrekt, aber die Alternative wäre bremsen und warten gewesen oder aber über die Linie zu fahren (auch nicht korrekt???).
Vielleicht könnte man dann aber, wenn DAFÜR noch Entschuldigungen ins Feld geführt werden, auch endgültig im Gegenzug alle Beiträge aussternen ***, in denen steht: Wenn man nicht will, muss man da nicht mitfahren.

Was also nun?
Über Malle und Barcelona wurde viel Kritik ausgeschüttet, und hier soll es o.k. sein?

Ich bin mal so frei: Ironman will grundsätzlich nur Geld abzocken, die Wettkämpfe sind maßlos überfüllt, ehrliches Fahren ist außer den Profis keinem mehr möglich.
Aber dann auch so ehrlich sein und grundsätzlich diese ganzen Wettkämpfe unter einer neuen Rubrik führen: "Ironman-Wettkämpfe, hoch kommerziell, mit 50% Überfüllung auf der Radstrecke, sauberes Fahren nicht möglich" einordnen. Jeder, der dazu einen Blog in einer anderen Rubrik eröffnet - zack, verschieben ind genau diese Rubrik. Dann ist das Thema durch und jeder weiß, dass er an an einem Rennen teilgenommen hat, der rein kommerziell im Grunde jedem Teilnehmer kein sauberes Fahren ermöglicht.

Das wäre eine sinnvolle Aufgabe in diesem Forum.

my 2 ct

hanse987
09.12.2015, 21:39
Die neue 5-Sekunden-Regel wird ohnehin von niemandem für durchführbar gehalten und wird in der Praxis wohl keine Relevanz haben.


Aber wenn die 5 Sek. Regel in der Praxis keine Relevanz haben wird, dann gehört die Regel gleich raus geworfen oder praxisgerecht umformuliert! Dass gibt mit übereifrigen Wettkampfrichtern ohne Fingerspitzengefühl nur böses Blut. Ich hab einmal einen erlebt dem ich es sofort zutraue dir 5 Sek. Regel konsequent anzuwendenden. Der hat z.B. bei einem Dorfwettkampf 8 Teilnehmer wegen falschem verlassen der Wechselzone nach dem Check-In sofort disqualifiziert. Fingerspitzengefühl Fehlanzeige!

Sorry für OT, aber finde diese genauso Scheiße wie die 8 Meter Regel. Für mich hat die ganze Regeldiskussion auch mit dazu geführt meinen Startpass zu kündigen!

FlyLive
09.12.2015, 21:47
Warum? Dann passt Du die Regel halt erneut der Realität an. :(

Kann man dann machen. Das würde den Weg zum Wegfall der Windschattenregel weiter verkürzen.
Eine andere sinnvolle Erklärung sehe ich bei der angedachten Abstand-Verkürzung nicht.
Die Fahrer werden aus den 8m schnell 6-7 m machen- die KaRis werden vor dem selben Problem stehen.
Ein rigoroses Durchgreifen wird eine Kartenschwemme mit sich bringen und den Teilnehmern die Laune verhageln. Es wird viele geben die sich ungerecht behandelt fühlen und dem Triathlon Ade sagen. Das werden die Veranstalter nicht mitmachen.

Klugschnacker
09.12.2015, 21:48
Aber wenn die 5 Sek. Regel in der Praxis keine Relevanz haben wird, dann gehört die Regel gleich raus geworfen oder praxisgerecht umformuliert!

Zustimmung!

LidlRacer
09.12.2015, 21:55
Die neue 5-Sekunden-Regel wird ohnehin von niemandem für durchführbar gehalten und wird in der Praxis wohl keine Relevanz haben.

Ja, wenn die 5s-Regel eingeführt würde, würde sich sicherlich (fast) niemand daran halten, weil sie offensichtlich absurd ist.
Das wäre aber trotzdem eine höchst unerfreuliche Situation, weil dann die wenigen, die sich doch daran halten, die Dummen wären.
Und es wäre kein gutes Signal, wenn man sich nur an selbst ausgesuchte Regeln hielte, denn manche würden dann wohl auch sinnvolle Regeln flexibler handhaben ...

Eber
09.12.2015, 21:57
Zur 5-Sekunden-Regel gebe ich dir Recht.

Aber bei 11:34 ....


sehe ich nichts.
ich sehe nur jemanden zu viel Geld herausschmeißen

.. my 2 ct
:Cheese:

Triathletin007
09.12.2015, 22:29
Arne, ich bin ja meist vorne beim Radfahren dabei. Was mich entsetzt hat in der Liga ist das bewusste Abbremsen von Teilnehmern nach ihrem Überholvorgang und Aussetzen des Weitertretens. Bei 8m wäre ich sicherlich da schon jemanden hinten reingefahren, wenn ich voll am Drücken bin auf dem Aeroaufsatz. Müsste das nicht auch ein anderes Gegenargument gegen die 8m Regel sein? Würde das nicht Unfälle provozieren? Wenn das in einer Abfahrt geschieht werden gerade Anfänger mit dem Abbremsen überfordert werden.

In der sogenannten NRW- LIGA ist letztes Jahr noch ein Windschattenverbot gewesen und in 2016 sollen alle Wettkämpfe bis auf einen windschattenfrei sein. Wenn ich mir da schon in 2015 die Fahrkünste angesehen habe und nun sollen abrupt alle im Pulk fahren, sehe ich da auch vermehrtes Sturzpotential.

Ich weiß ja nicht mal wie wir Karis das Regeln sollen, wenn die Teilnehmer anderer Ligen auf dem selben Kurs unterwegs sind. Das hieße ja Starts der anderen Ligen, wenn der letzte Radler vom Bike gestiegen ist oder immer letzer Start der NRW- Liga.

Ich verstehe da fast keine Entscheidung mehr der Obrigen. Das ist nicht mehr meine Lieblingssport Triathlon. 1 und 2 Bundesliga trainieren das Pulkfahren ja schon lange. Aber eine komplette Liga nun plötzlich mit Windschattenfreigabe zu versehen und dann wohl möglich das einzigste Rennen mit 8m Windschattenregel.

Bald reicht es mir wirklich und ich werde nur noch auf die Crossvariante ausweichen. Hat da mal jemand uns Athleten zu gefragt? Nein! Einfach durchgesetzt! Sorry, dass ich das alles zusammen geschrieben habe, aber das passt doch irgendwie zusammen.

Huaka
10.12.2015, 06:19
sehe ich nichts.
ich sehe nur jemanden zu viel Geld herausschmeißen

:Cheese:

Musst du Fielmann gehen.
11:34.
Der Kerl geht aber nach links und bleibt hinter dem Fahrer, direkt rein in den Windschatten. Box ist rechts weit, links zu, der Nächste muss über die gestrichelte Linie, um zu überholen. Und was macht der dann? Holt seine Flasche raus und trinkt erst mal einen Schluck. Das ist Windschattenfahren. (aber in der Tat überholt ihn dort niemand rechts).

Hafu
10.12.2015, 06:56
...In der sogenannten NRW- LIGA ist letztes Jahr noch ein Windschattenverbot gewesen und in 2016 sollen alle Wettkämpfe bis auf einen windschattenfrei sein. Wenn ich mir da schon in 2015 die Fahrkünste angesehen habe und nun sollen abrupt alle im Pulk fahren, sehe ich da auch vermehrtes Sturzpotential. . Zur Einführung des Windschattenverbotes gibt es einen eigenen Thread. In Bayern und BW laufen die unteren Ligen schon seit zig Jahren mit Windschattenfreigabe. Außerdem sämtliche Jugendrennen ab den 14-jährigen.
Zu vermehrten Stürzen kommt es dabei nicht. Ich hoffe, dass die Radbeherrschung in NRW nicht so viel schlechter ist als in den genannten Bundesländern.
Den Wettkampfberichten, die man hier im Forum mitbekommt hat das Windschattenverbot in NRW in den letzten Jahren auch nur noch auf dem Papier existiert und in der Realität gab es bei jedem Liga-Rennen ungahndete Radpulks, wozu es auch reichlich Bildmaterial auf Youtube gibt.

...Ich weiß ja nicht mal wie wir Karis das Regeln sollen, wenn die Teilnehmer anderer Ligen auf dem selben Kurs unterwegs sind. Das hieße ja Starts der anderen Ligen, wenn der letzte Radler vom Bike gestiegen ist oder immer letzer Start der NRW- Liga. . Selbstverständlich muss jeder Rennzeitplan so angepasst werden, dass sich Startwellen mit und ohne Windschattenfreigabe auf der Strecke nicht begegnen.
Das ist machbar, wie Düsselorf, das ja auch in NRW liegt und alle Ligarennen in Bayern seit Jahren vormachen.
In Bayern herrscht in den übrigen Ligen (Regionalliga) mit Ausnahme der untersten Liga natürlich auch Windschattenfreigabe. Alles andere wäre ja unlogisch.

...
Ich verstehe da fast keine Entscheidung mehr der Obrigen. ...

Die "Obrigen", das sind du und ich!
Auch NRW ist übrigens in der TK vertreten (http://www.dtu-info.de/footer/dachverband-dtu/team/technische-kommission.html). Jedes TK-Mitglied ist namentlich bekannt, beim Verbandstag in Osnabrück von den Delegierten gewählt worden und man kann mit denen reden, mailen und sich Entscheidungen erläutern lassen.
Regeländerungen können auf Vorschlag der TK vom DTU -Präsidium vorläufig in der Sportordnung umgesetzt werden. Endgültig beschließen kann eine Änderung der Sportordnung nur der Verbandstag, in dem Delegierten aller Landesverbände demokratisch vertreten sind.
Wem der Sport am Herzen liegt, dem steht der Weg frei sich aktiv zu engagieren.

Einer der wichtigsten Paragraphen unserer gemeinsamen Sportordnung ist 6.1
Der Verbandstag ist das oberste Organ der DTU... Der Verbandstag kann Beschlüsse des
Verbandsrates, des Präsidiums und der Fachausschüsse ändern oder
aufheben.
Nächster ordentlicher Verbandstag ist übrigens Herbst 2016!

hanse987
10.12.2015, 08:52
Selbstverständlich muss jeder Rennzeitplan so angepasst werden, dass sich Startwellen mit und ohne Windschattenfreigabe auf der Strecke nicht begegnen.
Das ist machbar, wie Düsselorf, das ja auch in NRW liegt und alle Ligarennen in Bayern seit Jahren vormachen.


Sorry dass ich noch mal OT werde. Auch in Bayern ist nicht alles Gold was glänzt! Ich hab in der Landesliga einen Wettkampf mit Windschattenfreigabe mitgemacht. Auf der zweiten Radrunde war dann OD Windschattenverbot und Landesliga windschattenfrei verschmischt. Wenn ich mich recht erinnere hatten die Startnummern sogar das gleiche Design, so dass man die OD Starter nur am Auflieger erkannte!

Hafu
10.12.2015, 09:43
Sorry dass ich noch mal OT werde. Auch in Bayern ist nicht alles Gold was glänzt! Ich hab in der Landesliga einen Wettkampf mit Windschattenfreigabe mitgemacht. Auf der zweiten Radrunde war dann OD Windschattenverbot und Landesliga windschattenfrei verschmischt. Wenn ich mich recht erinnere hatten die Startnummern sogar das gleiche Design, so dass man die OD Starter nur am Auflieger erkannte!

Wann und wo war das? Letztes Jahr gab es in den beiden Landesligen jeweils nur einen Wettkampf mit Windschattenfreigabe (Waging und Weiden) und meines Wissens nach waren da die Wellen voneinander gut getrennt.
Bei Wettkämpfen, wo diese zeitliche Trennung wegen äußerer Umstände nicht möglich ist, sollte dann auch keine Windschattenfreigabe erfolgen.
Natürlich ist auch in Bayern nicht alles perfekt aber unser Ligabeauftragter und die zuständigen TDs sind sehr erfahren und engagiert und achten eigentlich schon genau im Vorfeld bei Streckenbesichtigung und Aufstellen des Zeitplanes darauf, dass Situationen wie die von dir geschilderte nicht auftreten können, wobei der Veranstalter vor Ort auch entsprechend mitspielen muss, was er meist auch tut mit der Motivation auch in Zukunft Ligaveranstaltungen zugesprochen zu bekommen.

Klugschnacker
10.12.2015, 09:50
Bitte zurück zum Thema. Es geht hier um die neuen Regeln für Rennen ohne Windschattenfreigabe.

mum
10.12.2015, 10:37
wohl die einzige regelung gegen windschattenfahren:

man nehme das startfeld = 2'000

alle 5 minuten lässt man 100 athleten ins wasser = in gut zwei stunden wären alle auf der strecke.

diese felder nach AG resp. zeitangaben der teilnehmer.

somit gebe es auch einen "fairen" kampf zwischen den hawai-aspiranten (welche ja im selben feld starten würden...).

windschaffenfahren mit 100er felder könnte man sicher besser kontrollieren...

was spricht dagegen??

drullse
10.12.2015, 10:55
was spricht dagegen??
Der Wettkampfzeitplan. Das Rennen zieht sich dadurch zu sehr in die Länge, Straßensperrungen, Wasserzeit etc. - alles zu lang in der Regel.

NBer
10.12.2015, 11:00
wohl die einzige regelung gegen windschattenfahren:

man nehme das startfeld = 2'000

alle 5 minuten lässt man 100 athleten ins wasser = in gut zwei stunden wären alle auf der strecke.

diese felder nach AG resp. zeitangaben der teilnehmer.

somit gebe es auch einen "fairen" kampf zwischen den hawai-aspiranten (welche ja im selben feld starten würden...).

windschaffenfahren mit 100er felder könnte man sicher besser kontrollieren...

was spricht dagegen??

Der Wettkampfzeitplan. Das Rennen zieht sich dadurch zu sehr in die Länge, Straßensperrungen, Wasserzeit etc. - alles zu lang in der Regel.

und innerhalb von 2h kann immer mal das wetter kippen und damit andere bedingungen schaffen. davon einmal abgesehen glaube ich nicht, dass 5min abstände zwischen 100er gruppen zb in den AKs 30/35/40 und 45 viel bringen. das vermnischt sich dann doch auch schon wieder alles beim schwimmen......

mum
10.12.2015, 11:09
wetter spielt insofern keine "grosse" rolle, da die AG ja im selben time-slot starten....

ob jetzt die strecken 2 stunden länger "abgesichert" werden müssen spielt so jetzt auch keine grosse rolle mehr...

man könnte das ganze auch auf 7 min. - startintervalle etc. "verlängern".......

NBer
10.12.2015, 11:35
wetter spielt insofern keine "grosse" rolle, da die AG ja im selben time-slot starten....

ob jetzt die strecken 2 stunden länger "abgesichert" werden müssen spielt so jetzt auch keine grosse rolle mehr...

man könnte das ganze auch auf 7 min. - startintervalle etc. "verlängern".......

der nächste schritt ist dann zu bestimmten wettkämpfen nur noch bestimmte altersklassen einzuladen. wenn man sowieso nicht zusammen startet, müssen die wettkämpfe auch nicht zwingend am selben Tag oder wochenende stattfinden.

drullse
10.12.2015, 11:39
ob jetzt die strecken 2 stunden länger "abgesichert" werden müssen spielt so jetzt auch keine grosse rolle mehr...
Kannst ja mal versuchen, den Kanal in Roth länger zu sperren...

Ebenso viele Straßen - da ist die Behörde eh schon unwillig und dann soll es noch ne Stunde länger sein. Viel Spaß bei den Genehmigungen. Leider ist das nicht so einfach.

Auch die Helfer müssen dann länger dabei sein - ob das jeder will?

Hafu
10.12.2015, 12:05
Kannst ja mal versuchen, den Kanal in Roth länger zu sperren...

Ebenso viele Straßen - da ist die Behörde eh schon unwillig und dann soll es noch ne Stunde länger sein. Viel Spaß bei den Genehmigungen. Leider ist das nicht so einfach.

Auch die Helfer müssen dann länger dabei sein - ob das jeder will?

Aber Roth handhabt das doch schon seit Jahren so ähnlich wie von Mum beschrieben und hat mit dieser Maßnahme (und zusätzlich genügend und entsprechend aufmerksamen Kampfrichtern) die zu Ironman-Europe-Zeiten teilweise massive Pulkbildung unter Kontrolle bekommen.

Der RMD-Kanal ist sogar über drei Stunden lang gesperrt:

Erste Startwelle (Topfeld) 6:30h

dann 10 min Pause und ab da alle 5 Minuten eine Welle und die Staffeln dann nochmal zeitlich versetzt mit extra-Pause zu den Einzelstartern.

Letzte Startwelle (von insgesamt 22) 9:10h

drullse
10.12.2015, 12:52
Aber Roth handhabt das doch schon seit Jahren so ähnlich wie von Mum beschrieben und hat mit dieser Maßnahme (und zusätzlich genügend und entsprechend aufmerksamen Kampfrichtern) die zu Ironman-Europe-Zeiten teilweise massive Pulkbildung unter Kontrolle bekommen.

Der RMD-Kanal ist sogar über drei Stunden lang gesperrt:

Erste Startwelle (Topfeld) 6:30h

dann 10 min Pause und ab da alle 5 Minuten eine Welle und die Staffeln dann nochmal zeitlich versetzt mit extra-Pause zu den Einzelstartern.

Letzte Startwelle (von insgesamt 22) 9:10h

Ja - und mehr geht nicht. Wenn man die Startgruppen halbieren wollte, müsste man länger sperren. Nicht möglich. Der Zielschluß müsste sich nach hinten verschieben. Frag mal in Frankfurt, was "Mister Angry" auf dem Zielgelände dazu sagt.

Frag mal die Polizei, was sie zu längeren Streckensperrungen sagt.

Hafu
10.12.2015, 13:42
Ja - und mehr geht nicht. ...

Mehr muss ja auch nicht gehen. Mit den 200er-Wellen haben wir ja in Roth gute Erfahrungen gemacht.

Ich hab' Mums Beitrag als allgemeines Plädoyer auf den Wellenstart vs. den (bei vielen Ironman-Rennen immer noch üblichen) Massenstart verstanden und ob da jetzt 100 oder 200 Athleten gleichzeitig auf die Reise geschickt werden, macht keinen großen Unterschied, solange der Veranstalter dafür Sorge trägt, dass innerhalb der Welle eine möglichst große Leistungsspreizung vorhanden ist, also nicht alle Athleten in einer Welle gleich schnell schwimmen.

Wenn man die Windschattenproblematik mit derartigen Maßnahmen kontrollieren kann, gibt es auch keinen plausiblen Grund an den Regeln gravierende Änderungen vorzunehmen.

Der neuerdings bei Ironman-Rennen in Mode kommende "rolling-start" ist im Übrigen m.M.n. eine Entwicklung in die falsche Richtung. Der entzerrt alleine das Geprügel beim Schwimmstart etwas, aber schafft keinen Platz auf der Radstrecke.

drullse
10.12.2015, 13:58
Ich hab' Mums Beitrag als allgemeines Plädoyer auf den Wellenstart vs. den (bei vielen Ironman-Rennen immer noch üblichen) Massenstart verstanden und ob da jetzt 100 oder 200 Athleten gleichzeitig auf die Reise geschickt werden, macht keinen großen Unterschied, ....

Ok. Dann ganz praktisch: FFM. Zielschluß ist gesetzt, sonst findet das Rennen nicht mehr am Römer statt. Willst Du dann um 5:00 den ersten Start machen?

Hafu
10.12.2015, 14:50
Ok. Dann ganz praktisch: FFM. Zielschluß ist gesetzt, sonst findet das Rennen nicht mehr am Römer statt. Willst Du dann um 5:00 den ersten Start machen?

Die wegen Alter/ Handicap usw. langsamsten Athleten packt man in die zuerst (oder als zweites) startende Gruppe um 6h, für die übrigen etwas leistungsschwächeren Wellen wird halt die zur Verfügung stehende Zeit bis Zum Zielschluss etwas knapper.

So macht Roth das auch. Zielschluss nach 15 Stunden (oder 17 Stunden) ist kein Gesetz. Beim Marathon ist der Zielschluss wie du weißt auch kunterbunt gemischt: in New York darf man sich glatte 9h bis zum Finish Zeit lassen, bei vielen europäischen City-Marathons sind's nur 5:30h oder 6h.

Für die meisten Läufer (ebenso wie die meisten Triathleten) ist die Karenzzeit ohnehin kein Thema und für die, für die es eine Rolle spielt, die müssen sich den Wettkampf halt bewusst danach aussuchen, wieviel Zeit ihnen voraussichtlich zur Verfügung steht.

mum
10.12.2015, 15:54
pros starten 06.30 uhr - ab 6.45 gehts los im 6 minuten-takt pro AG (die sich selber in den "schnellen" und "langsameren" block einteilen und zwar über die gesamt-finish-zeit). dies garantiert "mann gegen mann" für die hawai-plätze.

100 pro block maximum...

ich könnte mir vorstellen, dass dies der sache dient...

zudem ein "cut" bei 14 stunden (mit zwischen-cuts) und somit nicht "open-end" für ein paar langsame freaks (für die man alles "offen" halten muss).

im weitern video-aufnahmen auf der strecke (analog tempo-kontrolle der polizei), welche chronische drafter nach dem zieleinlauf DSQ (dann ist somit niemand vor einer DSQ sicher und somit wäre wohl auch der wille höher, korrekt zu fahren).

damit könnte man die ersten 20 jeder AG sauber durchchecken (oder über stichproben...), ob diese fair gefahren sind.

popolski
10.12.2015, 17:09
Der hat z.B. bei einem Dorfwettkampf 8 Teilnehmer wegen falschem verlassen der Wechselzone nach dem Check-In sofort disqualifiziert.

Mir ist keine Regel bekannt, die das rechtfertigen würde. Gelbe Karte oder bei der Liga Zeitstrafe ... es sei denn man wird dazu auch noch ausfallend oder gar handgreiflich

Ansonsten halte ich vieles von dem, was derzeit vom Verband so beschlossen wird für rechtschaffen dämlich. Ich sag jetzt nur mal so was wie "Durchgriff auf das Regelwerk des jeweiligen Fachverbandes sprich UCI, FINA und IAAF bzw. den FIS"

Das mag zum Teil daran liegen, dass viel der Funktionäre auf höchster Ebene noch nie Sport, geschweige den Triathlon betrieben habe.
Da geht es um Pöstchen und Posten und Macht. Deswegen wird 2016 auch meine letzte Saison als KR.

popolski
10.12.2015, 17:26
pros starten 06.30 uhr - ab 6.45 gehts los im 6 minuten-takt pro AG (die sich selber in den "schnellen" und "langsameren" block einteilen und zwar über die gesamt-finish-zeit). dies garantiert "mann gegen mann" für die hawai-plätze.

100 pro block maximum...

ich könnte mir vorstellen, dass dies der sache dient...

zudem ein "cut" bei 14 stunden (mit zwischen-cuts) und somit nicht "open-end" für ein paar langsame freaks (für die man alles "offen" halten muss).

im weitern video-aufnahmen auf der strecke (analog tempo-kontrolle der polizei), welche chronische drafter nach dem zieleinlauf DSQ (dann ist somit niemand vor einer DSQ sicher und somit wäre wohl auch der wille höher, korrekt zu fahren).

damit könnte man die ersten 20 jeder AG sauber durchchecken (oder über stichproben...), ob diese fair gefahren sind.


Also ein Aufwand wie bei einem Staatsbesuch für eine tagfüllende Randsportart mit eher verhaltenem öffentlichen Interesse?

Warum nicht noch jedem einen Chip implantieren und ständig aus dem All überwachen? (und bei Regelverstoss sofort mit der im Chip eingebauten Ladung in die Luft sprengen)

Noch besser wäre es jedem Teilnehmer einen persönlichen Bewacher zu verordnen.
Aber wer bewacht die Bewacher?

Wie wäre es mit fairem Verhalten der Teilnehmer?

Dein bashen von langsamen Teilnehmern empfinde ich als z.b. als ziemlich unsportlich.
Der Deal beim Langdistanztriathlon ist traditionell "17 Stunden zum Ruhm" und das ist gut so.
Ich habe grössten Respekt vor Leuten, die sich das wirklich antun.
Weil das ist letztlich die Ursuppe des Ganzen. Nie aufzugeben.

mum
10.12.2015, 17:34
jaja....nur einmal ein bisschen rummekern.....

sind ja nur ein paar gedanken wie man "das problem" lösen könnte und daraus entsteht schon mal wieder ein "kleinkrieg"....

gehe zuerst einmal an den start eines IM und schaue dann, wie man sich im pulk (siehe auch filmchen...) fair verhalten soll.

runningmaus
10.12.2015, 17:38
Mir ist keine Regel bekannt, die das rechtfertigen würde. ....
Sowas habe ich auch schon in Köln beobachtet:
2 Athleten gingen mit Rad an einer anderen Stelle als dem Checkout über den Zaun! :-(( Das geht ja nun mal gar nicht - wenn es nun nicht ihr eigenes gewesen wäre!!
Beide wurden damals disqualifiziert.
Allerdings war das nicht direkt nach dem Check-In, sondern nach dem WK.
Ist aber Off topic, fürchte ich.

popolski
10.12.2015, 17:41
wohl die einzige regelung gegen windschattenfahren:

man nehme das startfeld = 2'000

alle 5 minuten lässt man 100 athleten ins wasser = in gut zwei stunden wären alle auf der strecke.

diese felder nach AG resp. zeitangaben der teilnehmer.

somit gebe es auch einen "fairen" kampf zwischen den hawai-aspiranten (welche ja im selben feld starten würden...).

windschaffenfahren mit 100er felder könnte man sicher besser kontrollieren...

was spricht dagegen??

Auf Rennen bei denen der Radkurs mehr als einmal durchfahren werden muss, ist das für den A*. Und wie der hafunk schon bemerkt hat, bringt es gar nichts, wenn im jeweiligen Feld alle ähnlich stark sind.

Du benutzt ein wenig oft, den Begriff "kontrollieren". Bist du da beruflich vorbelastet oder hast einen Kontrollzwang oder sowas?
Es ist schlicht unmöglich ein so grosses Feld für alle fair zu kontrollieren und und wenn man es doch irgendwie hinbekommen würde, bin ich mir sicher, dass es dann keinen Spass mehr macht. Das würde ja auch verlangen, dass jede Gruppe ein eigenes Motorrad bekommt, oder was? (Besser wären Drohnen mit Kameras)
Was meinst du was das kostet? Die Startgebühren sind heute schon mehr als teuer, obwohl jede Menge Leute ehrenamtlich mithelfen um die Maden Eirondings und TSchälänsch hübsch fett zu machen.

popolski
10.12.2015, 17:51
jaja....nur einmal ein bisschen rummekern.....

sind ja nur ein paar gedanken wie man "das problem" lösen könnte und daraus entsteht schon mal wieder ein "kleinkrieg"....

gehe zuerst einmal an den start eines IM und schaue dann, wie man sich im pulk (siehe auch filmchen...) fair verhalten soll.


Ich verstehe wirklich was dich ärgert. (Mich ärgert das natürlich genauso)

Aber ich sehe keine wirkliche Lösung darin immer mehr zu kontrollieren. Grad das mit dem Filmen würde ja auch bedingen, dass jemand das Material auswertet. Wer soll das leisten? Das ist eine grässliche Arbeit.

Eine derartige Kontrolle gibt es auch nicht im Strassenverkehr, und da sterben bei Regelverstössen täglich Menschen. Trotzdem schwebt dort auch über allen Teilnehmern, das Damoklesschwert, des Erwischtwerdens.

Ein Ansatz wäre es zum Beispiel die Teilnehmerzahlen massiv zu beschränken, so dass die Strecke nicht überquillt.
Da haben wir als Teilnehmer noch den Trumpf des Fernbleibens in der Hand.
Fehlende Einnahmen sind letztlich das Einzige wovon sich die bekannten Veranstalten beeindrucken lassen.

Eine Idee, die auch mal angesprochen wurde, sieht vor einen eigene Wettkampfklasse für die Qualistarter einzurichten. Eigene Startwelle und besondere Aufmerksamkeit der KRs.

Das fände ich nicht schlecht.

NBer
10.12.2015, 19:02
......Ein Ansatz wäre es zum Beispiel die Teilnehmerzahlen massiv zu beschränken, so dass die Strecke nicht überquillt.
Da haben wir als Teilnehmer noch den Trumpf des Fernbleibens in der Hand.
Fehlende Einnahmen sind letztlich das Einzige wovon sich die bekannten Veranstalten beeindrucken lassen......

im prinzip alles richtig, aber sage das mal den veranstaltern, denen die bude eingerannt wird. und leider zählt bei einem großteil der starter das "event", nicht der sport an sich. sonst würden sich die langstreckler viel mehr verteilen (veranstaltungen gäbe es genug) und nicht geschlossen zum IM laufen. auch das ist ein abstimmen mit den füßen. dann braucht auch niemand über die vollen strecken und das unvermeidliche windschattenfahren dort zu jammern.

Hafu
10.12.2015, 21:45
...Dein bashen von langsamen Teilnehmern empfinde ich als z.b. als ziemlich unsportlich.
Der Deal beim Langdistanztriathlon ist traditionell "17 Stunden zum Ruhm" und das ist gut so.
....

Wird schon wieder offtopic aber: Die "Tradition" ist doch längst überholt: in Roth hast du 17,5 Stunden Zeit oder 16h je nachdem, in welcher Welle du startest, in Frankfurt stehen von vornherein für Age-Grouper nur 15h zur Verfügung (Zielschluss 22:000h), selbst in Kona ist es nicht einheitlich: männliche Profis haben 17,5h Zeit, Frauen in der W60 z.B. haben wegen der Startzeit 7:15 nur noch 16h45Minuten Zeit bis zum Zielschluss.

Rhing
11.12.2015, 00:53
zudem ein "cut" bei 14 stunden (mit zwischen-cuts) und somit nicht "open-end" für ein paar langsame freaks (für die man alles "offen" halten muss.

Dann wäre einer aus unserem Verein (neben einigen anderen) regelmäßig raus, der braucht immer 14-15 Stunden.
Der hat übrigens 2012 oder 2013 die M75 auf Hawaii gewonnen.

mum
11.12.2015, 08:26
Ich verstehe wirklich was dich ärgert. (Mich ärgert das natürlich genauso)

Aber ich sehe keine wirkliche Lösung darin immer mehr zu kontrollieren. Grad das mit dem Filmen würde ja auch bedingen, dass jemand das Material auswertet. Wer soll das leisten? Das ist eine grässliche Arbeit.

Eine derartige Kontrolle gibt es auch nicht im Strassenverkehr, und da sterben bei Regelverstössen täglich Menschen. Trotzdem schwebt dort auch über allen Teilnehmern, das Damoklesschwert, des Erwischtwerdens.

Ein Ansatz wäre es zum Beispiel die Teilnehmerzahlen massiv zu beschränken, so dass die Strecke nicht überquillt.
Da haben wir als Teilnehmer noch den Trumpf des Fernbleibens in der Hand.
Fehlende Einnahmen sind letztlich das Einzige wovon sich die bekannten Veranstalten beeindrucken lassen.

Eine Idee, die auch mal angesprochen wurde, sieht vor einen eigene Wettkampfklasse für die Qualistarter einzurichten. Eigene Startwelle und besondere Aufmerksamkeit der KRs.

Das fände ich nicht schlecht.

stell einmal ein kamera hin...und mach dann stichproben...und die athleten geben sich plötzlich mehr mühe...

mein hauptanliegen sind aber die 100 blöcke mit unterschiedlichen startzeiten und als folge davon ein tieferer cut, damit die veranstaltung nicht "ewigs" dauert. das würde ganz sicher besser funtkonnieren wie dies jetzt der fall ist und dagegen würde auch relativ wenig sprechen.
dein "abdriften" in deinem post kannst du dir sparen UND wie geschrieben starte zuerst einmal an einer solchen veranstaltung und mach dir ein bild als athlet vor ort...

NBer
11.12.2015, 10:11
witzig ist, dass die diskussion in die richtige richtung geht (verkleinerung der starterfelder, entzerrung der starterfelder).........das alles aber nichts mit der 10/8m Regel zu tun hat. irgendwie eine fruchtlose diskussion, da obige punkte bereits seit jahren als hauptprobleme ausgemacht sind, aber seit jahren keine änderungen eintreten. die veranstalter wollen es so (ausnahmen bestätigen die regel), und die athleten wollen es so. und damit meine ich die breite masse an athleten, nicht hundert engagierte forumsteilnehmer.

Klugschnacker
11.12.2015, 10:41
irgendwie eine fruchtlose diskussion, da obige punkte bereits seit jahren als hauptprobleme ausgemacht sind, aber seit jahren keine änderungen eintreten.

Die Fahrerfelder werden mit einer verkürzten Windschattenbox noch dichter. Deshalb geht die geplante Regeländerung meiner Meinung nach in die falsche Richtung.

Mit einer verkürzten Windschattenbox wird es noch schwerer, sich aus einem Pulk zu lösen. Wer wiederholt mit großer Anstrengung einen Pulk nach vorne verlässt und immer wieder eingefangen wird, unterlässt irgendwann resigniert weitere Versuche. Kampfrichter werden nicht mehr in der Lage sein, faire Athleten vor diesem Effekt zu schützen. Es ist ja bereits heute kaum mehr möglich.

Wir müssen über Regeln nachdenken, die dieses Problem lösen helfen. Die derzeit geplanten Regeln verschärfen jedoch das Windschattenproblem und sind deshalb abzulehnen.

Grüße,
Arne

mum
11.12.2015, 13:49
sehe ich wie klugschnacker........

8 meter plus 5 sekunden bringt nix - eher das gegenteil.....

ich meine auch, dass 1/3 (oder mehr) der athleten eher am LD-draften interessiert ist für ego-schnelle-zeiten resp. sich während dem wettkampf dazu "verführen" lässt nach dem motto: wenn die andern alle...dann darf ich auch....

hier meldet sich ja sowieo niemand der dazu steht....

NBer
11.12.2015, 14:26
.....Wir müssen über Regeln nachdenken, die dieses Problem lösen helfen. Die derzeit geplanten Regeln verschärfen jedoch das Windschattenproblem und sind deshalb abzulehnen.......

ich glaube nicht, dass 8 oder 10m in der praxis einen so großen unterschied ausmachen. wer windschatten fahren will, wird immer deutlich dichter als 5m aum vordermann kleben. wenn die 8m in der praxis konsequent eingehalten würden, wären doch alle froh. aber selbst das wird ja nicht passieren.
mein vorschlag ist nach wie vor die eigenverantwortung der athleten stärker in den fokus zu rücken, das "bemühen" um ein windschattenfreies fahren. die entscheidung ob ein bemühen zu erkennen ist oder nicht liegt dann subjektiv beim kampfrichter.
ob bei einer windschattenregel 10, 8 oder 12m steht macht in der praxis keinen unterschied. die, die sauber fahren wollen fahren in einem abstand von dem sie glauben, dass er ausreicht. selbst die eifrigsten können dort nicht immer exakt 10m einhalten, das sind dann eben mal 8, 10 oder 12. aber der wille zum sauebrfahren zählt und sollte dann vom kampfrichter anerkannt werden, auch bei nur 8m.
und wer lutschen will, unterschreitet auch die 8m deutlich.
die kampfrichter sind doch auch keine deppen, die sehen doch, ob jemand irgendwo kraft sparen will, oder sich bemüht in einem gewissen abstand zu fahren.

Helios
11.12.2015, 14:28
..........
hier meldet sich ja sowieo niemand der dazu steht....

ich rechne eh schon die ganze Zeit wie man sowas mitnehmen kann .... grübel ....

also bei 2.500 IM barca-verrückten und alle sind top-fit am rad, wie kann man das ausnutzen?? wie hoch ist das potenzial???

also vorausgesetzt, man könnte so gut schwimmen, dass man als 100.ster aus dem Wasser kommt und wird dann von 2000 Leuten am Rad überholt, jeder Sog bringt 5sec Vorteil, wäre fast 3h die man mitnimmt - .... die sub 8 fallen.....????:Lachanfall: :Lachanfall:

also ehrlich: einer/m First-Timer tangiert das Thema nicht, da viel zu schwach; Frauen haben eher Respekt vor den Irren mit der Scheibe die vorbei fliegen, also die 5sec tangieren nicht - ob jetzt 10m Lichte Weite oder 8m Abstand nach vorne - ??? das kannst kaum erkennen, weil der Blick eh nur paar Meter im Delirium im Tunnelblick vorm Rad ist.

Eigentlich hätt ich jetzt vermutet, dass man den Überholern entgegen gekommen ist, indem man ihnen die Wege verkürzt und wenn einer meint sich spontan dranhängen zu müssen durch bissle *unterdruck-surfen* - dann soll ja grad das verhindert werden.

Mir ist klar, dass bei Männern 70.3 von 18 bis 45 Jahren alles um einen *slot* drängelt, und das spielt sich zwischen 4:10h und 4:40h ab und das da das Hauen und Stechen anderen Kritierien unterliegt.

Ich mach mal ein Beispiel wie eine beta-Version Wettkampf für IM Barca für 1.-Timer ausschauen könnte.
swim 1:20h ca. 1.500 Platz
bike 6:30h ca. 1900 Platz
run 5:50h ca. 1900 Platz
T1+2 0:10
Total sub 14 und unter 2000 total - AK F 25-29 => Größenordnung Platzierung: 11

Da gehts nur um ein tolles Finish :Cheese:

noam
11.12.2015, 19:21
also vorausgesetzt, man könnte so gut schwimmen, dass man als 100.ster aus dem Wasser kommt und wird dann von 2000 Leuten am Rad überholt, jeder Sog bringt 5sec Vorteil, wäre fast 3h die man mitnimmt - .... die sub 8 fallen.....????:Lachanfall: :Lachanfall:


Gerade als guter Schwimmer, der vorn versucht ein faires Rennen zu fahren ist man bei der 8 + 5s Regelung doppelt gefickt, da man von hinten so schnell wieder gefressen wird und am Anfang allein im Wind zu viele Körner gelassen hat bzw. vom besser Schwimmen nicht profitieren kann.


also ehrlich: einer/m First-Timer tangiert das Thema nicht, da viel zu schwach; Frauen haben eher Respekt vor den Irren mit der Scheibe die vorbei fliegen, also die 5sec tangieren nicht - ob jetzt 10m Lichte Weite oder 8m Abstand nach vorne - ??? das kannst kaum erkennen, weil der Blick eh nur paar Meter im Delirium im Tunnelblick vorm Rad ist.


Wer sagt denn das FirstTimer langsam sind? Frodo hat glaube ich beim ersten Mal die 8h geknackt oder zumindest war er nah dran?

Und bei den Wettkämpfen, wo ich bislang teilgenommen habe, ist mir das halblegale Draften so mit 2 bis 3m Abstand gerade bei vielen Mädels respektive Frauen aufgefallen. Beim letzten WK sah es sogar fast so aus, als wenn ein Mädel durch ihre Teamkollegen gezielt "abgeschleppt" wurde.



Ich bleibe dabei: Wer fair fahren will findet bei 80% aller WK auch die Möglichkeit dazu. Wer draften möchte bei 100% der WK. Die 8m Regel macht den Unterschied zu erkennen für den KR nur noch schwieriger.

Ich fände stattdessen eine Wellenstartpflicht mit entsprechend vorgeschriebener Wellengröße bei einer bestimmten "Länge der Radrunde / Teilnehmer - Quote" deutlich sinnvoller. Wie der Veranstalter dann seinen Cut-Off regelt ist seiner Kreativität geschuldet

noam
11.12.2015, 21:26
Bei einer OD mit Eventcharakter auch kein Wunder. Da kommen einfach zu viele Leute gleichzeitig aus dem Wasser. Da käme dann mein Quotient Radrundenlänge / Teilnehmerzahl zum Tragen. Es ist ja relativ einfach herauszufinden ab welcher Teilnehmerdichte ein "faires" Radfahren mit Windschattenverbot nicht mehr möglich ist, aber wann es nur noch schwer möglich ist und so weiter. Entsprechend müssen die Startgruppen so gestaltet werden, dass immer nur ein bestimmter Anteil der Sportler zur gleichen Zeit auf der Radstrecke ist, wobei ich glaube dass HH da schon einen Sonderstatus hat. Oder gibt es noch eine weitere OD mit einer so hohen Teilnehmerzahl?

sybenwurz
11.12.2015, 22:34
Ehrlichen Sport gibt es auf dem Dorf ganz ohne Ausschank vom alkoholfreiem Hefeweizen.

Das glaube ich nicht.
Da wird genauso getrickst und abgekürzt.

speedskater
11.12.2015, 23:36
Ich bin eher für eine Verlängerung der Windschattenbox!

:liebe053:
Gab es da nicht mal so eine Challenge Initative....?!

longtrousers
12.12.2015, 10:11
Ehrlichen Sport gibt es auf dem Dorf ganz ohne Ausschank vom alkoholfreiem Hefeweizen.


Das ist positiv, denn das alkoholfreie Hefeweizen ist nach meiner Erfahrung immer lauwarm.:Kotz:

Helios
12.12.2015, 10:18
Das glaube ich nicht.
Da wird genauso getrickst und abgekürzt.

hmm - wenns auffällt, dann sind die Strafen aber direkt und hart - vor paar Wochen bei einem reinen 10kmLauf, es gab auch die 5km verkürzte Runde. Zum Männer-Sieger sind der 2. und 3. nicht auf die Bühne, der größte Teil der Zuschauer hat weggeschaut und der Sieger ist wie ein geprügelter Hund die Stufen runter, ums Eck und ab.

Beim Tri vom Anfänger dürfte es in der Tat schwer sein alles korrekt einzuhalten, wer sich in den Runden verzählt - naja, das sollte eigentlich nicht möglich sein und dann bei den Zwischen-Zeiten signifikant auffallen - wenn keine da sind.

Beim 2. gefinishten Tri KD hat die Schlusszeit zur gestoppten Zeit nicht gepasst, die Damenplatzierung hat sich dadurch nicht verschoben - die offizielle Zeit war 5 Min mehr, also eine Strafe - jetzt stellt sich nur die Frage für was, da ich den bajuwarischen Volksstamm kenne, bloß nicht fragen, sonst gibts 5 Minuten dazu. Sie hat vermutlich zur Wechselzone hin das Überholverbot nicht eingehalten, sondern sich gefreut, endlich auch mal Leute zu überholen. Die haben reagiert.

gerade gemessen beim Rollentraining - Abstand: Vorderrad zum Fernseher - 1,6m ; meine Vorschläge das Rad weiter weg zustellen, wurden mit bösen Blicken quittiert. Aber die Windschattenbox... so kann das nix werden.

Hafu
12.12.2015, 10:31
hmm - wenns auffällt, dann sind die Strafen aber direkt und hart - vor paar Wochen bei einem reinen 10kmLauf, es gab auch die 5km verkürzte Runde. Zum Männer-Sieger sind der 2. und 3. nicht auf die Bühne, der größte Teil der Zuschauer hat weggeschaut und der Sieger ist wie ein geprügelter Hund die Stufen runter, ums Eck und ab.
...

Der zweit- und drittplazierte waren vermutlich nicht mehr da. Bei vielen Läufen, gerade wenn es nichts zu gewinnen gibt, schenken sich viele Athleten die Siegerehrung, weil sie den REstsonntag lieber mit der Familie als in einem schlecht belüfteten Vereinslokal verbringen.

Wenn der Erstplazierte tatsächlich nur eine Runde gelaufen wäre, wie du suggerierst, dann hätte sich der echte Sieger schon beim Veranstalter gemeldet und das ganze wäre unbürokratisch korrigiert worden.

FlyLive
12.12.2015, 10:46
Vielleicht etwas off topic - aber was rechtfertigt bei einem Triathlon-Wettkampf das ausnutzen des Wasserschattens oder das laufen im Windschatten des Vordermanns ?
Das wird ohne zu murren akzeptiert, während man beim Radfahren schlimmste Ausschläge bekommt.

Als der Triathlonsport entstand und 15 Leute bei einer Langdistanz auf der Strecke waren, konnte man diese Regeln leicht einhalten. Auch die Jahre danach als der Triathlon überall veranstaltet wurde. Doch spätestens mit verkürzen der Distanzen und der ansteigenden Zahl an Teilnehmern wurde die "Mensch gegen die Naturgewalten" Geschichte immer schlechter kontrollierbar.
Inzwischen geht es bei Windschattenfreigabe deutlich fairer zu als bei Jedermann-Events.

Ich denke eine Freigabe wäre zeitgemäß und den Umständen geschuldet. Wenn der Urtyp des Triathlonsport weiter gefragt ist, wird sich dahingehend auch ein Markt öffnen bzw. wird dieser Markt sich ausweiten.
Für die ganz verbissenen Radfahrer ( die einzigen die noch nörgeln....) bleibt der selbst organisierte Wettkampf.

Für mich gilt, das ich mit der aktuellen Regel zurecht komme - aber auch mit 8, 6, 4, 2m Abstand auskommen würde. Sinnig ist es aus meiner Sicht dennoch nicht, solange man es weiter erlaubt dem Schwimmer vorne dran auf die Füße zu patschen und beim laufen aus dem Wind zu verschwinden indem man sich versteckt.

Helios
12.12.2015, 11:43
Der zweit- und drittplazierte waren vermutlich nicht mehr da. Bei vielen Läufen, gerade wenn es nichts zu gewinnen gibt, schenken sich viele Athleten die Siegerehrung, weil sie den REstsonntag lieber mit der Familie als in einem schlecht belüfteten Vereinslokal verbringen.

Wenn der Erstplazierte tatsächlich nur eine Runde gelaufen wäre, wie du suggerierst, dann hätte sich der echte Sieger schon beim Veranstalter gemeldet und das ganze wäre unbürokratisch korrigiert worden.

komplett negativ,
sowohl 2. und 3. Männer Gesamt, als auch AK waren noch am vollen Marktplatz da, sie wurden später jeweils in ihren AK, bzw. als Mannschaften (mind. 5 Teilnehmer) mit Urkunden versehen und haben sich zum jeweiligen Sieger-Bildchen zum Posen auf die Freibühne hingestellt.
Ich wurde böse angeschaut, weil ich dem Sieger applaudierte.

@FlyLive,
hab mich grad mit einem Roth-Challenge-Finisher 1. Time unterhalten, er ist als M AK18-24 hinter den 600 Frauen gestartet und hat die schnellen Männer im Nacken, er hat 1mal Zeitstrafe plus Extra-Laufkilometer hinnehmen müssen oder DSQ wegen Maulens beim Kampfrichter, der Extra-Laufkilomter hat ihm am Schluss nochmal 14 Minuten extra gekostet.
und er will da noch mal hin :confused: :confused:

Klugschnacker
15.12.2015, 20:30
Ich hatte Vertreter der Technischen Kommission zu einer unserer Dezember-Sendungen eingeladen. Die Technische Kommission formuliert die Regeln, die später in der Sportordnung stehen sollen. Inhalt der Sendung sollte sein, über die neuen Regeln zu sprechen, ebenso wie über die Prozesse, die zu den veränderten Regeln geführt haben.

Eine solche Diskussions- und Informationsendung scheint mir in der aktuellen Situation wichtig zu sein. Denn die Triathletinnen und Triathleten lehnen in ihrer ganz großen Mehrheit die neuen Regeln ab.

Hier der aktuelle Stand: In diesem Jahr wird kein Vertreter der Technischen Kommission zu uns ins Studio kommen. Wenn, dann im Jahr 2016. Es wurde auf die Kurzfristigkeit meiner Anfrage und auf die Besonderheiten der Adventszeit verwiesen. Das respektieren wir natürlich und wünschen schöne Weihnachtsfeiern in den Vereinen und Betrieben oder wo auch immer.

Pressesprecher Herrn Kubanek danke ich für seine Versuche, einen Gesprächspartner aus der Technischen Kommission für uns zu finden. Falls es etwas Neues gibt, werde ich es hier notieren.

Grüße,
Arne

maifelder
15.12.2015, 20:44
Mehr als eine höfliche Absage habe ich auch nicht erwartet.

tklingler
15.12.2015, 21:50
Heute hat die ITU die neuen Regeln veröffentlicht. Die Länge der Zone würde an die Distanzen angepasst laut 5.5 sind diese jetzt 12 m von Vorderrad zu Vorderrad beim Mittel - Langdistanze 10 m bei allen kürzeren.

Die Zeit für das durchfahren dern Zone auf der Langdistzanz wurde auch auf 25 sek. angehoben

Das Bild dazu ist auf FB,
Auszug aus den Regeln

(iv) To draft is to enter the bicycle or vehicle drafting zone:
Middle and long distance draft zone: the bicycle draft zone will be 12 meters
long measured from the leading edge of the front wheel. An athlete may
enter the draft zone of another athlete, but must be seen to be progressing

Standard and shorter distance events bicycle draft zone: the bicycle draft
zone will be 10 meters long measured from the leading edge of the front
wheel. An athlete may enter the draft zone of another athlete, but must be
seen to be progressing through that zone. A maximum of 20 seconds will be
allowed to pass through the zone of another athlete;

Klugschnacker
15.12.2015, 21:55
Hier der Link zu den neuen ITU-Regeln (PDF) (http://www.triathlon.org/uploads/docs/itusport_competition-rules_november2015.pdf)

Klugschnacker
15.12.2015, 22:05
Es gibt eine Stop-and-Go-Strafe für Blocking.

Klugschnacker
15.12.2015, 22:14
Auf Vorschlag von tklingler bitte die Diskussion um die neuen ITU-Regeln in einem eigenen Thread führen:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=37977