Vollständige Version anzeigen : Gestaltung Lauftraining bei schlechter Witterung
Rocket-Racoon
06.12.2015, 08:22
wie gestaltet ihr euer Lauftraining bei schlechter Witterung - insbesondere wenn es kalt, nass, windig bis stürmisch ist.
Ich habe immer Probleme damit, wenn es kühl ist und ein Wind dabei weht. Vor allem der Wechsel von Rückenwind (schwitzen) auf Gegenwind ist etwas problematisch. Mit der nassgeschwitzten Kleidung kühle ich recht schnell aus.
Wärmer Anziehen ist nicht drin, da ich sonst zu warm angezogen bin und ich sonst die Feuchtigkeitsmenge nicht mehr weg bekomme und bei Gegenwind noch mehr friere.
Ich bin jetzt schon dazu ausgewichen, freies Gelände bei solcher Witterung zu vermeiden und hab mich in den Wald zurückgezogen.
Mich würde interessieren wie ihr das macht!
Grüße
Katschi
Ich kenne das Problem besonders bei Bergläufen, da wird es bergab schon mal frisch im Winter. Ich nehme da, wenns kalt ist, oft eine zusätzliche Jacke mit und zwar so eine super-super-dünne aus "Ballonseide". Die ist sowas von leicht, die merkt man praktisch nicht. Ich binde sie um die Hüfte, stecke sie in den Hosenbund und *schwups* weg ist sie:Lachen2: .
Auch praktisch finde ich ein Buff. Kann man sich so schön ums Handgelenk wickeln, wenns warm wird.
Ich hab bei Läufen meist ein Radtrikot an. Da sind bei entsprechendem Wetter eine ganz dünne Windweste und Windjacke drin.Ich Alter wird man ja empfindlich. ;) Ich hab die Vento-Jacke von Skinfit. Auch gut, wenn's beim Skilanglauf durch den Wald geht und dann ne längere freie Fläche kommt, auf der der Wind weht. Kappe oder Mütze hab ich seit ein paar Jahren sowieso immer auf, s.o. empfindlicher und so. die passt aber in Zweifelsfällen noch mit in die Trikottaschen. Hab auch ne relativ dünne aber winddichte Mütze bzw. a Hauberl, des hob i amoi in Wöös (Wels) in Oberösterreich beim Sylvesterlauf kriagt.
Rocket-Racoon
06.12.2015, 09:35
also ein Schlauchtuch habe ich ohnehin immer bei solcher Witterung dabei - das hilft schon mal ungemein am Kopf und am Hals.
Auf eine superleichte Fahrradweste gegen den Wind sowie ein langärmeliges Fahrradtrikot greife ich bei kälteren Temperaturen auch gerne zurück.
Da hat man auch ausreichend Taschen, in die man die Handschuhe oder Armlinge zurückpacken kann, wenns zu warm wird.
Unsere normale "morgens vor der Arbeit"Strecke geht auf der ersten Streckenhälfte 302 Höhenmeter hoch, die wir dann auf der zweiten Hälfte natürlich wieder runter müssen.
Ich laufe immer eher knapp bekleidet, damit ich nicht zuviel schwitze.
Eine Windweste trage ich als oberste Schicht für die ersten 3-4 Minuten, dann ziehe ich sie aus und erst wieder am Gipfel an.
Ich komme damit gut klar.
Stefan
Möglichst so laufen, dass man nicht oder fast nicht schwitzt.
Wenn einem auf dem ersten Kilometer eher unangenehm kalt ist und man sich erst nach ein bis zwei km wohl fühlt, dann ist man richtig angezogen.
Ich laufe oft mit Handschuhen los und sobald mir warm wird, ziehe ich diese aus (bei Temperaturen von 0° bis 6°), damit der Körper überschüssige Wärme über die Finger abgeben kann. Wenn's noch kälter ist, kommt eine Mütze auf den Kopf, aber auch diese wird ausgezogen, wenn ich merke, dass ich zu Schwitzen beginne, denn über den Kopf kann ebenso gut Wärme abgegeben werden. Mütze Handschuhe kann man gut hinten in den Hosenbund klemmen, aber man kann auch ein Wimmerl dafür mitnehmen.
Bei Temperaturen deutlich unter 0° kann man auch mit zwei Paar Handschuhen loslaufen (ein Paar atmungsaktive Fingerhandschuhe/ Skilanglauf-Handschuhe und darüber ein Paar winddichte Fäustling) und das äußere Paar Handschuhe nach den ersten Kilometern ausziehen. So mache ich das auch meistens beim Skaten in der Loipe, wo dann auch noch anfangs eine extra-Jacke oder ein Pulli fürs Aufwärmen getragen wird, der dann auch irgendwann abgelegt wird.
Schwitzen kann ja als Mechanismus der Wärmeregulation nur funktionieren, wenn der Schweiß auf der Haut verdunsten kann, also ist es im bekleideten Zustand (den unser genetischer Bauplan ja gar nicht vorsieht) komplett sinnlos und ein Zeichen für zu warme Kleidung.
Möglichst so laufen, dass man nicht oder fast nicht schwitzt.
Wenn einem auf dem ersten Kilometer eher unangenehm kalt ist und man sich erst nach ein bis zwei km wohl fühlt, dann ist man richtig angezogen.
Ich laufe oft mit Handschuhen los und sobald mir warm wird, ziehe ich diese aus (bei Temperaturen von 0° bis 6°), damit der Körper überschüssige Wärme über die Finger abgeben kann. Wenn's noch kälter ist, kommt eine Mütze auf den Kopf, aber auch diese wird ausgezogen, wenn ich merke, dass ich zu Schwitzen beginne, denn über den Kopf kann ebenso gut Wärme abgegeben werden. Mütze Handschuhe kann man gut hinten in den Hosenbund klemmen, aber man kann auch ein Wimmerl dafür mitnehmen.
Bei Temperaturen deutlich unter 0° kann man auch mit zwei Paar Handschuhen loslaufen (ein Paar atmungsaktive Fingerhandschuhe/ Skilanglauf-Handschuhe und darüber ein Paar winddichte Fäustling) und das äußere Paar Handschuhe nach den ersten Kilometern ausziehen. So mache ich das auch meistens beim Skaten in der Loipe, wo dann auch noch anfangs eine extra-Jacke oder ein Pulli fürs Aufwärmen getragen wird, der dann auch irgendwann abgelegt wird.
Schwitzen kann ja als Mechanismus der Wärmeregulation nur funktionieren, wenn der Schweiß auf der Haut verdunsten kann, also ist es im bekleideten Zustand (den unser genetischer Bauplan ja gar nicht vorsieht) komplett sinnlos und ein Zeichen für zu warme Kleidung.
Ab wann lauft ihr überhaupt mit langer Hose?
Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich so lange ich unten rum kurz laufe eine wesentlich bessere Wärmeregulierung habe.
Oben rum ist für mich eine Windundurchläßige Mütze am wichtigsten.
Sonst hab ich meist nur ein Shirt und drüber eine Jacke an. Im Winter drüber (fast) immer eine Warnweste.
Lange Hose habe ich erst unter 5 Grad an. Wenn viel Wind geht oder es regnet habe ich eine ganz dünne Regenweste an, Laufhandschuhe brauch ich erst bei Frost.
Lange Hose habe ich erst unter 5 Grad an. Wenn viel Wind geht oder es regnet habe ich eine ganz dünne Regenweste an, Laufhandschuhe brauch ich erst bei Frost.
Wie unterschiedlich da die Menschen doch sind.
Handschuhe habe ich dann schon (zumindest beim loslaufen) ab ca 7-8° an.'
Eine lange Hose gibt es bei mir frühestens ab 3 oder 4°. Da aber eher noch 2/3. Komplett lang trage ich so gut wie nie.
Markus1988
07.12.2015, 13:47
Warum trainiert ihr nicht auch drinnen als Ausgleich bzw. bei schlechtem Wetter. Laufen und Radfahren ist durch Laufband (http://www.laufband-tests.net/) und Rad abgedeckt, schwimmen könnte ab und zu durch ein Rudergerät und weitere Geräte ersetzt werden. Oder haltet ihr davon gar nichts..?
Bike-Felix
07.12.2015, 13:57
Warum trainiert ihr nicht auch drinnen als Ausgleich bzw. bei schlechtem Wetter. Laufen und Radfahren ist durch Laufband und Rad abgedeckt, schwimmen könnte ab und zu durch ein Rudergerät und weitere Geräte ersetzt werden. Oder haltet ihr davon gar nichts?
Ich laufe ja auch um raus zu kommen. Regen & Co halten mich da nicht von ab. Rolle fahre ich dagegen im Winter schon. Schwimmen will ich garnicht durch unspezifische Reize ersetzen, schließlich schwimmt man im Winter eh drin. Außerdem habe ich garnicht die Möglichkeit an ein Rudergerät zu kommen :D
Pmueller69
07.12.2015, 14:06
Kälte und Wind ist für mich kein Problem. Ich checke die Temperatur und habe mittlerweile ein gutes Gefühl, wie warm ich mich anziehen muss. Auf den ersten Metern sollte es etwas kühl sein, dann passt es.
Bei Regen laufe ich eher selten. Neulich war ich aber bei 4 Grad und strömenden Regen verabredet. Ich habe mir meine Mütze, die ich normalerweise als Kühlmütze verwende aufgesetzt und dazu eine dünne, regenabweisende Radweste. Dazu nur Funktionsklamotten, nichts aus Baumwolle, was sich vollsaugt.
Ich war überrascht, dass mir der Regen nichts ausgemacht hat.
Warum trainiert ihr nicht auch drinnen als Ausgleich bzw. bei schlechtem Wetter. Laufen und Radfahren ist durch Laufband und Rad abgedeckt, schwimmen könnte ab und zu durch ein Rudergerät und weitere Geräte ersetzt werden. Oder haltet ihr davon gar nichts?
Nein, halte ich leider gar nix von.
Das Trainieren bei schlechtem Wetter (wenn man es denn so nennen mag) stärkt auch die Abwehrkräfte. Außerdem mag ich frische(!) Luft.
Ich sitze den ganzen Tag drinnen bei stickiger Luft. Da bin ich um jede Minute Bewegung draußen dankbar!
Selbst meine Rolle, für Radeinheiten nach 20:00Uhr so wie Schnee und Eis, steht draußen (unterm Dach).
Ich habe früher immer einen Ganzkörperanzug genutzt, mein Problem war dort eher das richtige Schuhwerk zu finden. Eine Jacke wurde mir persönlich schnell lästig, aber Warnwesten sind immer sehr gut, gerade in der dunkeln Jahreszeit.
captain hook
07.12.2015, 15:10
Laufen kann man eigentlich immer (draußen), oder? Das ist ja das Schöne. Wo soll da das Problem sein? Zur Not angepasstes Schuhwerk und ab die Post.
Laufen kann man eigentlich immer (draußen), oder? Das ist ja das Schöne. Wo soll da das Problem sein? Zur Not angepasstes Schuhwerk und ab die Post.
Glatteis würde ich als Ausrede gelten lassen.
Duafüxin
07.12.2015, 15:44
Auch da gibts passende Schuhe.
Hüfthohen Schnee würd ich als Ausrede gelten lassen, aber den haben wir doch recht selten, zumindest bei uns.
Matthias75
07.12.2015, 16:37
Kalt und nass ist bei mir nicht das Problem. Da ist klar, dass ich die Radhose mit Windblocker (irgendwas von Pearl Izumi) und die Softshelljacke (Mavic) anziehe. Dazu stehe zwei paar Cross-Schuhe bereits, die wasserabweisend sind. Mütze und Handschuhe an, die meist nach 10-15min ausgezogen werden, fertig. Die Lagen unter der Jacke werden je nach Temperatur ergänzt.
Die Übergangszeit, wenn es zu warm ist für die Windblockerhose (>7-8°C), finde ich nerviger. Hab' zwar auch eine dünne Regenjacke und eine Windweste. Aber für die Beine hab' ich noch keine brauchbare Lösung gefunden.
M.
holger801
07.12.2015, 16:40
Für Eis gibt es eine einfache Lösung: YakTrax, kosten nicht die Welt und sind mit den verschiedenen Modellen aus dem Laufschuhschrank verwendbar.
Alternativ, wenn man vom Eis überrascht wird muss man sich nur etwas von der Hauptstrecke zur Seite bewegen. Da ist es meistens nicht glatt.
Wenn es aus Eimern kübelt, dann erlaube ich mir einfach mal einen ungeplanten Tag trainingsfrei oder befasse mich ausnahmsweise mit Rumpf-Stabi,...
captain hook
07.12.2015, 17:17
Glatteis würde ich als Ausrede gelten lassen.
Ja, ok ist offroad aber selten. Da kann man dann immer noch innov 8 oroc mit naegeln laufen. ;-) bin damit schon halbmarathon gelaufen.
Ja, ok ist offroad aber selten. Da kann man dann immer noch innov 8 oroc mit naegeln laufen. ;-) bin damit schon halbmarathon gelaufen.
hier bei den Temperaturen die im Winter beherrschen, nach Schnee fall ist genau auf Waldwegen wo eisig ist (während die Straßen meistens frei von Eis und Schnee sind ), aber ich habe auch die Yak Trax und damit ist kein Problem
Der einzige Grund um nicht Sport im freien zu machen ist bei Gewitter mit Blitz Gefahr
Bei Sturm meide ich die Waldwege ,bei starker Regen gehe ich Wald
holger801
07.12.2015, 21:08
Es ist doch auch spaßig den Trainingsplan als Ausrede für Spielen im Dreck zu nutzen. Als Kind gab es dafür immer Mecker,...
Ernsthaft, ich finde es immer wieder sehr spaßig mal etwas anders als üblich zu trainieren. Sei es mit dem Rad oder mit Laufschuhen.
Draussen laufen hat ja auch den Vorteil, dass man sich nur für die erste Hälfte motivieren muss. Danach ist man auf dem Heimweg und ohnehin motiviert.
War letzte Woche im Hotel und hatte die lange Laufklamotten noch nass vom Vorabend. Daher bin ich dann mit den kurzen Klamotten auf's Laufband. Da musste ich mir echt bis zur letzten Minute gut zureden, um nicht vorher aufzuhören. Abgesehen davon bin ich danach genauso nass wie nach einer Stunde im Regen. Dann lieber draussen.
So, dann oute ich mich mal. :) Ich nutze nach dem Athletiktraining das Laufband. Da brauche ich keine dunkle kalte Laufstrecke im Winter unter der Woche. Schön die 1,5% Steigung reinkloppen, die Geschwindigkeit in den oberen Bereich des GA1 einstellen und dann nicht ganz eine Stunde genießen ... mit Musik ausm Billig-MP3-Player.
Okay, dass sind nun nur 2 von 6 Lauftrainingstagen, hat aber eine Reihe von Vorteilen: guter Überblick über die Leistungsentwicklung an der aeroben Schwelle, Trainieren der Thermoregulation des Körpers, man kann schön auf die eigene versaute Lauf- und Atemtechnik achten, ...
Zur Belohnung geht es dann noch kurz in die Sauna. Dann ist die Welt am Folgetag beim Tempotraining auf der Bahn wieder in Ordnung. :-B-(
Also ich schwitze auch sehr stark, hatte aber damit noch nie Probleme. So lang ich laufe ist es ok, nur danach darf ich nicht noch rumstehen -> schnell unter die Dusche und alles ist gut
Auf dem Laufband trainier ich auch aber vor allem wegen der Lichtverhältnisse und der Bodenbeschaffenheit meist Tempoeinheiten die ich dann draußen nicht so gezielt durchführen kann.
Wie ist denn bei Euch die Hf auf dem Band im Vergleich zum draussen Laufen? Ich bin nach einer Stunde bei einem Tempo von über 6:10 min/km im oberen GA1 während ich draussen bei derselben Hf ca. 5:40 min/km laufe.
Das plus der deprimierende Anblick meines Spiegelbilds ist Grund genug, mich nach draussen zu bewegen. Abgesehen davon finde ich es in Düsseldorf sehr angenehm am Rhein zu laufen, was ich 2-3 mal pro Woche mache und die anderen Einheiten dann auf gewohntem Terrain daheim. Da ist dann auch Abwechslung geboten.
Trainingssteuerung auf dem Band würde ich immer nach Geschwindigkeit machen. Ein paar Sekunden Puffer auf dem Kilometer und alles wird gut. Die Belastungsherzfrequenz ist drinnen wie draußen von Temperatur und Wind/Zugluft abhängig. Wird sehr schwer, da ne zuverlässige Aussage treffen zu können. Bei mir und meinen Bedingungen drinnen wie draußen sind es so ca. 5 bis 20 S/min Unterschied.
Deshalb ja auch die bessere Beobachtbarkeit der Kennzahlen auf dem Prüfstand (Laufband) :Cheese:
Rocket-Racoon
14.12.2015, 12:32
Habe gestern den Tipp mit der Windblocker Weste getestet.
Ich muss wirklich sagen: GRANDIOSE IDEE !
Bei Gegenwind schön warm und der Körper kühlt auch nicht so aus, weil man durch die vielen Öffnungen der Weste nicht zu sehr ins schwitzen gerät.
Rocket-Racoon
23.01.2016, 16:05
Zum Glück sind die extremen Minusgrade erstmal vorbei. Ich war heute 25 km laufen im GA1-Tempo. Irgendwann ist man halt doch durchgeschwitzt und die Kleidung bekommt den Schweiss nicht mehr weg. Da hilft die 'beste' Funktionskleidung nichts mehr.
Ungünstig ist es halt dann, wenn man wie ich heute die letzten 4 km Gegenwind hat. Dann wird es sehr schnell richtig kalt. Zuhause angekommen habe ich mir gleich ne heisse Dusche gegönnt.
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