Vollständige Version anzeigen : Alpen X 100
Hallo zusammen,
seit heut' kann man sich für den Salomon Alpen X 100 (http://alpenx100.com/) anmelden. Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Läufen? Hier treiben sich ja viele Verrückte rum :)
Ich möchte gerne mitlaufen, habe aber derzeit noch folgende kritischen Punkte
a) Navigationsuhr: Was gibt es da? Ich habe mir vor ein paar Wochen gerade erst die Polar M 400 gekauft, die reicht nicht aus. Klar nachdem ich es erst wochenlang vor mir hergeschoben habe, kaufe ich mir endlich eine und dann stolperte ich über diesen Lauf... Also man muss die GPS-Daten drauf laden können. Kann man mit diesen Uhren dann so laufen, wie mit 'nem Navi im Auto fahren?? Wäre ja ne beeindruckende Sachen.
b) Nachts allein in den Alpen: Grundsätzlich bin ja ich ja immer mal wieder allein in den Alpen unterwegs, tagsüber. Aber nachts habe ich da schon einen gesunden Respekt vor der Sache. Wenn a) wirklich eine solch saubere Navigation ermöglicht, dann wäre es aber sicher gut machbar, dann muss ich weitestgehend "nur" noch auf den Weg achten.
c) die Distanz und die Höhenmeter: 160 km sind ein Brett. 10.000 Höhenmeter auch. Aber wenn ich schon mitmache, dann möchte ich auch über die volle Distanz gehen. Das ein oder andere Forumsmitglied erinnert sich vielleicht noch an mich. Ich laufe den Marathon in unter 2:45 und wenn ich nun seit einiger Zeit nicht mehr so viel gelaufen bin, denke ich, dass ich recht schnell wieder dazu in der Lage bin, ihn unter 3 Std. zu laufen. Ein letzter Berglauf mit 12 km Distanz und 740 Höhenmeter hat 1:35 Std. gedauert. Das waren also 7,5% der Strecke und ich hatte, angenommen, ich könnte das hochrechnen 20 Std. gebraucht. Davor hatte ich mal 18,5 km mit 920 Höhenmeter. Da habe ich 2:05 gebraucht. Das wären dann hochgerechnet ca. 18 Std.. Mir ist klar, dass man das nicht einfach so hochrechnen kann, aber etwas anderes habe ich nicht zur Orientierung. Wie sind die Meinungen? Wäre es grundsätzlich möglich, die 100 Meilen oder 160 km in den maximal möglichen 46 Std. zu schaffen?
Was wäre wohl die längste sinnvolle regelmäßige Trainingsdistanz für eine solche Wettkampfdistanz?
Servus Faul,
dann versuchen wir es mal.
a) Navigationsuhr: Was gibt es da?
Unter Trailläufern sind die Suunto Ambit und Garmin Fenix-Modelle am meisten verbreitet, die können alles was Du brauchst. Ich selbst habe mich aufgrund der möglichen Batterielaufzeit und weil ich langjähriger Garmin-User bin, für die Fenix 3 entschieden, aber die Suunto steht da kaum nach.
Wenn a) wirklich eine solch saubere Navigation ermöglicht, dann wäre es aber sicher gut machbar, dann muss ich weitestgehend "nur" noch auf den Weg achten.
Ich habe die Ausschreibung nicht durchgelesen, da ich an dem Wochenende schon anders verplant bin, aber bei meinen bisherigen 100-Meilen-Läufen brauchte ich kein Navigationsgerät unterwegs. Zur Sicherheit würde ich auf jeden Fall ein Gerät oder eine Karte mitnehmen - die Alpen sind kein Spielplatz -, aber brauchen solltest Du es normalerweise nicht.
Wäre es grundsätzlich möglich, die 100 Meilen oder 160 km in den maximal möglichen 46 Std. zu schaffen?
Ja. Der UTMB hat die gleichen Zahlen. Damals war ich verletzungsbedingt nicht sonderlich schnell unterwegs und habe das locker geschafft. Kommt natürlich immer auch auf die Wegbeschaffenheit, Wetter etc. an, das Orga-Team sollte aber so viel Erfahrung haben das halbwegs realistisch einschätzen zu können.
Was wäre wohl die längste sinnvolle regelmäßige Trainingsdistanz für eine solche Wettkampfdistanz?
Ist sehr individuell. Du schreibst nicht, wie viel Ultraerfahrung Du hast. Bevor ich mich an die 100 Meilen gewagt habe, hatte ich schon einige Läufe über kürzere Distanzen auch in alpinen Gelände gemacht. Wenn Du bisher nicht über 42 km hinaus bist und auch alpin keine grosse Erfahrung hast, wird das hart. Du solltest auf jeden Fall nicht nur mal den ein oder anderen Ultra laufen, sondern bei sowas wie bspw. dem ZUT Erfahrung in alpinem Gelände sammeln. Mein Laufpartner damals beim TAR war auf Marathondistanz ähnlich schnell wie Du und hatte schon Biel super gefinisht. Er dachte, das geht auch ohne adäquate alpine Erfahrung - er war dann nach der dritten Etappe draussen genau wie viele andere. Also plane auf jeden Fall vorher das ein oder andere Wochenende in entsprechendem Gelände ein!
Gruss, Elwiz
Servus Faul,
dann versuchen wir es mal.
Unter Trailläufern sind die Suunto Ambit und Garmin Fenix-Modelle am meisten verbreitet, die können alles was Du brauchst. Ich selbst habe mich aufgrund der möglichen Batterielaufzeit und weil ich langjähriger Garmin-User bin, für die Fenix 3 entschieden, aber die Suunto steht da kaum nach.
Danke, die werde ich mir mal genauer anschauen. In der Ausschreibung, ist die Navigationsuhr nicht verpflichtend. Jedoch nahegelegt, bzw. die Mitnahme des Kartenmaterial ist eher als Option B dargestellt.
Ja. Der UTMB hat die gleichen Zahlen. Damals war ich verletzungsbedingt nicht sonderlich schnell unterwegs und habe das locker geschafft. Kommt natürlich immer auch auf die Wegbeschaffenheit, Wetter etc. an, das Orga-Team sollte aber so viel Erfahrung haben das halbwegs realistisch einschätzen zu können.
Ok, das beruhigt erst schon einmal. :)
Ist sehr individuell. Du schreibst nicht, wie viel Ultraerfahrung Du hast. Bevor ich mich an die 100 Meilen gewagt habe, hatte ich schon einige Läufe über kürzere Distanzen auch in alpinen Gelände gemacht. Wenn Du bisher nicht über 42 km hinaus bist und auch alpin keine grosse Erfahrung hast, wird das hart.
Das ernüchtert wieder. Ultra-Erfahrung habe ich keine. Mir geht es aber auch eher darum, einmal einen solchen Lauf zu machen und nicht dauerhaft solche Extrem-Läufe zu machen. Da würde mir auch eine Frau den Kopf abreißen.
Im alpinen Gelände werde ich auf jeden Fall laufen. Ich wohne ja seit ein paar Jahren mittendrin. Bisher bin ich auf Grund der Marathon-Lauferei halt immer nur eine Runde direkt am Inn gelaufen, mit quasi Null Höhenmetern.
Für den Winter plane ich auch wieder einige Schitouren um Höhenmeter in die Beine zu bekommen. Sobald erst mal wieder Schnee liegt wird es mit dem Laufen in den Berge eh kaum noch was. Vermutlich werde ich dann auf Rodelbahnen ausweichen.
Da das Teilnehmerfeld nicht begrenzt ist, werde ich also erst einmal laufen und dann entscheiden, über welche Distanz ich wirklich starte. Aber als aller erstens werde ich meine Resterkältung auskurieren und meine Antibiotika zuende nehmen.
Nächste Woche geht es dann wieder los. Ich habe früher immer mal wieder einen Blog geschrieben. Besteht Interesse, dass ich das wieder tue?
Hey,
Ich habe früher immer mal wieder einen Blog geschrieben. Besteht Interesse, dass ich das wieder tue?
Wenn Du ernsthaft vorhast an dem Lauf teilzunehmen, auf jeden Fall!
Der Alpen X 100 würde mich auch sehr reizen. Bin dieses Jahr meine erste Saison rein auf Trails unterwegs gewesen und das Laufen kann man nicht mit reinen Maras vergleichen. Es sind nicht die Distanzen alleine sondern auch das Gelände / Höhenmeter. War dieses Jahr beim ZUT beim Supertrail XL am Start und bin gut durchgekommen. Werde 2016 dort den Ultratrail machen und 2017 mich wohl auch mal an die 100 Meilen wagen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass beim Alpen X 100 die Strecke nicht so hart sein wird und bestimmt einige Forststrassen mitgenommen werden
Duafüxin
02.12.2015, 10:03
Nächste Woche geht es dann wieder los. Ich habe früher immer mal wieder einen Blog geschrieben. Besteht Interesse, dass ich das wieder tue?
Definitiv! :Huhu:
Ich hab jetzt nicht gefunden ob die Strecke markiert ist.
Karte und Kompass würde ich auf jeden Fall auch mitnehmen.
Es gibt doch genug kürzere WK in den Alpen, wo Du zumindest mal guggen kannst, wie Deine Beine und der Kopf reagieren, wenn sie etwas länger im profilierten Gelände unterwegs sind.
Du kannst auch mal bei http://www.trail-forum.de/ vorbei guggen. Da gibt es etliche Berichte von längeren Läufen im alpinen Bereich. Da kann man ganz gut abschätzen was einen so erwarten kann. Grad das Wetter kann da schon mal Striche durch die Rechnung machen, aber das weisst Du ja besser als ich ;)
Da PlanB der Veranstalter ist, gehe ich mal schwer davon aus, dass die Strecke entsprechend markiert ist. Zudem wird es sicher ein Book mit den entsprechenden Kartenausschnitten geben, welches zur Pflichtausrüstung gehört
Laut Ausschreibung soll es in der Tat ein entsprechendes Book geben. Inkl. der Empfehlung die GPS-Daten auf die Navi-Uhr zu laden.
Aber was bedeutet, eine Ausschilderung entsprechend von PlanB? ist diese dann gut oder schlecht?
Vielen Dank für die kurze Aufklärung.
Ausschilderung ist etwas übertrieben. Es gibt Bändel an Bäumen, Schilder, ... ein Verlaufen zB am ZUT war nahezu unmöglich. BTW beim ZUT wird auch eine GPS Uhr mit aufgespieltem Track empfohlen und dies braucht echt niemand
Aber was bedeutet, eine Ausschilderung entsprechend von PlanB? ist diese dann gut oder schlecht?
Beim Transalpine-Run konnte ich auf der letzten Etappe kaum mehr laufen und neben mir haben sie schon erste Streckenmarkierungen wieder entfernt - habe mich trotzdem nicht verlaufen. ;) Und beim ZUT im dichten Nebel oben auf dem Berg habe ich auch den Weg gefunden. Die machen ihre Arbeit i.d.R. gut.
So nun bin gestern das erste Mal wieder laufen gewesen. Ich habe den Lauf auch brav aufgezeichnet. Funktioniert das, wenn ich hier einfach den Link reinkopiere:
https://flow.polar.com/training/analysis/314406138
Ich wollte eigentlich die Axamer Rodelbahn hoch bis zu Lizum laufen. Unterwegs habe ich mich dann in dem Wald doch einsam gefühlt und so langsam haben sich vor meinem inneren Auge die nachfolgenden Bilder abgespielt: http://www.tuifl.at/fulpmer_tuifl/tuifllauf_%6015.html
Mit anderen Worten: ich bin recht flott wieder in dem Bereich der beleuchteten Straße zurück und bin dort ein paar mal bergauf gelaufen. In Summe sind es auch 600 bis 680 Höhenmeter geworden. Es scheint, als hätte ich da eine Herausforderung neben dem Laufen, welche auf mich wartet.
Nun, der Anfang ist gemacht.
Heute Abend ist Weihnachtsfeier, da werde ich also nicht laufen gehen.
Duafüxin
10.12.2015, 15:04
Lampe auf und die Einsamkeit geniessen :)
Kann man eigentlich bei dem PolarFlow die Höhenmeterskala umstellen?
Heute bin ich wieder dazu gekommen etwas zu laufen. Diesmal ging es auf die Kemater Alm, das bedeutet mehr oder weniger 1000 HM straight in einem durch. Ich bin gespannt, was die Beine morgen sagen.
Ab 1400 HM wurde es auch langsam weiß. Da kam dann auch Weihnachtsstimmung auf :) Der vereiste Bach rechts neben dem Weg und der Schnee überall. War echt schön. Auf dem Rückweg bin das erste Stück etwas anders gelaufen. Da habe ich dann gleich gemerkt, dass das Eis auch Nachteile hat. Zum Glück habe ich mich nicht auf die Klappe gelegt, aber einmal hat nicht viel gefehlt. Doof war, dass zwischen dem Eis viele Steine durchgeschaut haben. Das hätte schmerzhaft werden können.
Für die 20 km mit 1000 HM habe ich 2:34 Std. gebraucht. Ich wollte eigentlich soviel wie möglich im extensiven Pulsbereich bleiben. Das hat leider nicht geklappt, ich bin zunehmend höher gekommen. Aber zumindest zum Großteil bin ich dann doch noch im aeroben Bereich geblieben. Für mich interessant war, dass beim runterlaufen der Puls kaum runter ging.
https://flow.polar.com/training/analysis/316730358#
Hey,
Wird das jetzt hier dein Blog?
Mit freundlichen Grüßen,
Zettel
Ich wollte jetzt nicht was neues aufmachen. Ich werde Arne mal eine Mail schreiben, dass er das verschiebt....
kupferle
12.12.2015, 22:55
Lassen die Veranstalter jeden zu?
Find ich in dem Gelände bei den HM mutig...
Laut Homepage ist es in der Tat so, dass jeder jede Distanz laufen darf. Ich habe mich allerdings immer noch nicht angemeldet. Wollte das zu Weihnachten machen :)
Bin gemeldet... und sonst häufiger auf den Distanzen, insbesondere ZUT, unterwegs.
Können uns gerne mal unterhalten, muss nur ins Bett jetzt. ;)
Mittlerweile bin ich auch gemeldet. Ich habe mich für die 160 km-Variante entschieden. Ich geh da einfach mal optimistisch dran :)
Letzte Woche war ich noch einmal etwas angeschlagen (Erkältung), so dass ich kaum gelaufen bin. Einmal 5 km oder so in der Ebene. Am nächsten Tag ging es dann schon wieder besser, da bin ich dann wieder mit ein paar Höhenmetern unterwegs gewesen.
Diese Woche ging es bisher auch ganz gut. Ich war am Dienstag, Donnerstag und heute unterwegs. Also jeden zweiten Tag. Ich habe so auch das Gefühl, alles gut verkraften zu können. Dienstag war ich noch einmal abends im Dunkeln unterwegs, da wir schon fast Vollmond hatten und sternenklare Nacht hatte ich eine gute Sicht und mit Musik habe auch nicht irgendwelche Knacken gehört, dass mich auf negative Gedanken bringen könnte :) Was ich jedoch gemerkt habe, ist dass ich an einigen Stellen sehr vorsichtig sein muss. Ich bin auf einer mir bekannten Strecke unterwegs gewesen, da ging das alles recht gut, aber dennoch bin ich ein, zweimal in Löcher gestiegen. Wenn das unbemerkt passiert, ist das schon immer recht irritierend.
Am Donnerstag bin ich zwar auch in die Berge, aber etwas flacher. Flacher als ich das im Vorfeld geahnt hatte. Da ich Heiligabend nicht ewig am Weg sein wollte, bin ich dann nach 500 Höhenmeter umgekehrt. So hatte ich dann 500 Höhenmeter und ca. 14 km Distanz auf der Uhr stehen.
Heute bin ich dann noch mal etwas steiler unterwegs gewesen und habe noch einen HöhenKM zusammengebracht und ca. 21 DistanzKM.
In Summe bin ich damit diese Woche ca. 1.900 Höhenmeter und rund 44 km gelaufen.
Vielleicht werde ich morgen auch noch einmal rausgehen, muss mal schau'n, wie ich das familiär geregelt bekomme. Ich will da nicht jetzt schon zu viel Druck reinbringen.
Unvorstellbar, so eine Distanz zu bewältigen. Das wäre mir für einen kompletten Wanderurlaub zu viel!
Respekt! Ich hoffe du schreibst hier fleißig weiter, das könnte spannend werden!
Mir geht es auch so. Finde es auch viel. Aber das wird schon klappen.
Heute hatte ich leider kaum Zeit zum laufen. So wollte ich nur ein bestimmtes Teilstück erlaufen, damit ich eine andere Route laufen kann. Den oberen Teil der Route habe ich schon, aber es fehlt noch der untere Teil. Letzte Woche bin ich die Strecke zum Schluss einfach durch den Wald zu Ende gelaufen. Was auf dem Rückweg noch gut ging, da ich die Felswand auf der anderen Seite des Inntals gut gesehen habe und mich daran orientieren konnte. Auf dem anderen Weg sehe ich nur Wald :) Also heute von unten ran, den Weg, bei dem ich den Eindruck hatte, dass er passen könnte, stand ich nur einigen hundert Metern am Ende des Weges und damit wieder mitten Wald. Nur mit Scheinwerfer hatte ich den keine Lust auf ein Wegfindungsexperiment. Das verschiebe ich dann wieder auf die helle Tageszeit.
Montag bin ich nicht gelaufen. Lediglich mit dem Rad zur Arbeit und zurückgefahren. Aber das sind zumindest auch schon 34-35 km.
Gestern bin ich dann ebenfalls mit dem Rad zur Arbeit und zurückgefahren. Bevor ich zurückgefahren bin, habe ich noch meine Mittagspause in den Laufschuhen verbracht und bin noch 15,7 km mit 600 Höhenmetern gelaufen. Das hat 1:45 Std. gedauert. Die Belastung dabei ist immer recht hoch. Da muss ich definitiv noch arbeiten. Das ich konsequent darauf achte, dass ich beim Bergauf-Laufen nicht zu hoch gehe mit der Intensität. Gegessen hatte ich das letzte Mal hatte ich in der Früh, also ca. 6 Std. davor. Direkt nach dem Lauf habe ich mir nur schnell eine Jacke überzogen und meine Sachen aus dem Büro geholt und mich gleich auf's Rad gesetzt und bin dann noch die 17 km heimgeradelt. Da hatte ich dann irgendwann ganz schön Hunger :)
Heute bin ich nur in die Arbeit geradelt. Meine Frau holt mich heute ab und ich werde irgendwann ins Büro laufen und das Rad wieder abholen. Das gibt zwar keine Höhenmeter, aber zumindest Distanz-KM.
Das nächste Mal werde ich morgen oder übermorgen wieder laufen. Der Erholungsstatus im PolarFlow sagt, dass es noch bis zum 02.01. dauert, bis mein Erholungsstatus wieder ausgeglichen ist. Wie korrekt das ist, weiß ich nicht, aber ich merke schon, dass die Höhenmeter ganz schön reinhauen. Zusätzlich ist das kalte Wetter anstrengend.
... sternenklare Nacht hatte ich eine gute Sicht und mit Musik habe auch nicht irgendwelche Knacken gehört, dass mich auf negative Gedanken bringen könnte :)
Da hätte ich mehr Angst als ohne Musik, denn ich könnte ja was überhören :Cheese:
Die Belastung dabei ist immer recht hoch. Da muss ich definitiv noch arbeiten. Das ich konsequent darauf achte, dass ich beim Bergauf-Laufen nicht zu hoch gehe mit der Intensität.
Solltest Du da nicht mischen? Also z.B. kurze schnelle bergauf-Sprints einbauen um die spezifische Muskulatur zu kräftigen? Oder Krafttraining für Beine und Rumpf?
Duafüxin
30.12.2015, 09:28
Ich kenn mich ja mit so Alpenläufen nicht aus, aber wie steil ist das bei Dir? Gehst Du auch, oder rennst Du auf Teufel komm raus alle Anstiege hoch?
In dem Video von der AlpenX hüpfen die beiden ja die Anstege hoch wie die Gemsen. Schafft man das, wenn man fit ist, über die 160 km? Kann ich mir nicht recht vorstellen.
Solltest Du da nicht mischen? Also z.B. kurze schnelle bergauf-Sprints einbauen um die spezifische Muskulatur zu kräftigen? Oder Krafttraining für Beine und Rumpf?
Mischen sollte ich bestimmt. Ich wollte jetzt erst einmal so laufen. Und das vor allem in den Bergen, bzw. Anstiege hoch und runter. Ich bin nun erst einmal dem Ansatz gefolgt, "train what you race", in der Hoffnung, dass mir das meiste bringen wird. Da nun vermutlich so langsam der Schnee kommt, wird es aber sowieso bald so sein, dass ich mir Alternativen suchen muss, so dass ich fest zwangsläufig zu den Bergauf-Sprints kommen werde.
Ich kenn mich ja mit so Alpenläufen nicht aus, aber wie steil ist das bei Dir? Gehst Du auch, oder rennst Du auf Teufel komm raus alle Anstiege hoch?
In dem Video von der AlpenX hüpfen die beiden ja die Anstege hoch wie die Gemsen. Schafft man das, wenn man fit ist, über die 160 km? Kann ich mir nicht recht vorstellen.
Na ja das ist ja ein Marketing-Video :), wäre ja sch... wenn die bei den Anstiegen nicht vom Fleck kämen. Ich plane ab Feb./Mrz. auf jeden Fall mit Stecken zu laufen, damit das in den Bewegungablauf integriert wird. Außerdem werde ich mal testen, wie der Unterschied zwischen gehen und laufen so ist. Ich habe vorgestern schon festgestellt, dass es ab einer gewissen Steigung für mich keinen Sinn mehr macht zu laufen, da bin ich mit gehen gleich schnell oder sogar etwas schneller. Mein Augenmerk wird im Wettkampf darauf liegen Energie zu sparen wo es nur geht.
Hier ist das Streckenprofil http://alpenx100.com/wp-content/uploads/sites/10/2015/11/Alpen-X-100-H%C3%B6henprofil.pdf, ich wohne in der ersten Senke in der Nähe des zweiten Verplegungspunktes. mmh irgendwie scheint der Link nicht mehr zu funktionieren. Da wäre auf jeden Fall das Streckenprofil :). Ich wohne im Inntal 4 km zwischen Zirl und Axams. Axams kennt der ein oder andere vom Schifahren.
Letzte Woche bin ich zum Glück recht häufig zum Sport gekommen:
Montag: zweimal Radfahren á 17 km (Arbeit)
Dienstag: zweimal Radfahren á 17 km (Arbeit)
Berglauf mit 15,7 km und 600 HM
Mittwoch: einmal Radfahren á 17 km
Donnerstag: Berglauf mit 19,5 km und 940 HM
Freitag: Pause
Samstag: Berglauf mit 19,3 km und 1050 HM
Sonntag: Pause
Läuferisch bin ich also auf 54,5 km und 2600 HM gekommen. Ich glaube das mit den Höhenmetern geht so schon in eine gute Richtung. Die Distanzen machen mir zwar noch etwas Sorge. Aber da möchte ich es auch noch nicht übertreiben. Ich möchte erst einmal die Höhenmeter verkraften. Ich kann noch nicht so richtig einschätzen, wie intensiv die Höhenmeter wirklich einschlagen. Auch heute werde ich wohl noch einen Pausentag einlegen, vermutlich. Es hat gestern etwas geschneit und da möchte ich nicht unbedingt in die Berge.
Ansonsten habe ich noch gelernt, dass ich zwar beim Marathon-Training gut damit zurechtkomme mit leerem Magen zu trainieren, in den Bergen die Welt aber anders aussieht. Am Dienstag hatte ich dann schon einen ziemlichen Hunger. Am Donnerstag bin ich direkt nach dem Frühstück los (großes glutenfreies Müsli mit Eiweissshake auf Wasserbasis) und das ging überraschend gut. Am Samstag bin ich etwas später los und habe nach dem Frühstück sogar noch eine Gulaschsuppe gegessen und auch das ging gut. Nach dem Laufen war ich dann ein paar mal auf der Toilette. Ich muss da noch die Balance finden zwischen satt und "Darm ist voll". :)
kupferle
04.01.2016, 12:07
Ich empfehl dir das große Buch vom Ultramarathon von Hubert Beck...sind alle Themen abgedeckt und auch brauchbare Pläne drin....zumindest sagen das Leute die danach trainiert haben...ich bin zu weit weg vom Ultra laufen, um da was zu sagen.
Aber weiterhin viel Spaß...ich verfolg das weiter..
Danke für den Tip. Habe ich mir gleich mal bestellt.
Und dazu noch ein Buch von Kilian Jornet.
Hast du vor im Frühjahr mal einige Streckenpassagen direkt abzulaufen?
Woah, da muss ich mich ja ranhalten, um Dein Trainingspensum zu bekommen! :Lachen2:
Generell ist die Richtung 'train what you race' eine sehr gute Idee, insbesondere bei den Trailläufen. Regelmäßiges austesten der Berge, bei Dir ja einfach, wird da ordentlich weiterhelfen.
Insbesondere Erfahrung, also das ermüdete, intuitive Laufen von Trails ist durch nichts zu Ersetzen. Gerade das 'Hineinfallen' in einen umgeknickten Knöchel oder intuitiv-spontanes Einschätzen der optimalen Route im Trail bergab müssen trainiert werden, anders wirst Du ab km60 keinen wirklichen Spaß mehr haben. Ermüdung kann gut reinhauen, nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig.
Bergaufsprints kannst Du auf jeden Fall einbauen, im WK wirst Du ab der Mitte jede Asphaltblase als steilen, hohen Berg definieren, um ihn gehen zu dürfen. Natürlich mag man etwas Zeit dadurch verlieren, die eingesparte Energie macht dies jedoch mehr als wett.
BErgablaufen ist eine der wichtigsten Trainingsgeschichten, da alle Welt bergauf bis zum Erbrechen trainiert. Die exzentrische Belastung der Muskulatur bergab ist aber nicht nur eine komplett andere, muskel- und krampffördernde Geschichte, sie will vor allem trainiert werden. Und das nicht nur muskulär, sondern auch technisch. Hier ist verdammt viel Zeit durch solide Technik und ökonomischen Laufstil gutzumachen!
Stichwort Berge: Übe, mit Stöcken zu laufen. Schulter-, Rücken- und Armmuskulatur verkrampfen nicht nur erheblich weniger, auch kannst Du die Beine aktiv entlasten. Auf die 160er Runde hochgerechnet macht das einiges (!) aus, bergauf bist Du schneller dank der Unterstützung, bergab werden Deine Knie es Dir danken. Normale Wanderstöcke tun es da vollkommen, später hat man natürlich mehr Spass mit <300g-Mopeds wie BD Ultra Distance o.ä.
Stichwort Rucksack: Du wirst die komplette Distanz, dank Pflichtgepäck, mit Rucksack laufen. Diesen solltest Du vorher ausgiebig getestet, gepackt und gelaufen haben. Auch das ausprobieren, Rücken sind verschieden! Ich komme am besten mit dem Salomon Adv Hydro 12 aus, Kumpel hat einen TNF, das wechselt. Ausprobieren!
Stichwort Lampe: Zwei Nächte wirst Du drin haben. Im Dunkeln schauen Wald, Trails und Berge vollkommen anders aus, zudem ist das läppische Gewicht von 200g einer guten Stirnlampe nach 8h Nacht und 30 Stunden Wettkampf schon... ziemlich schwer. Gucken, testen, probieren. Ob Akku (ist fürs Training angenehmer) oder Batterie (im WK einfacher nachzufüllen), das sieht jeder anders.
Schuhe ist klar, da hat auch jeder andere Füße. Profil sollten sie schon haben, je mehr, desto Spaß. Aber: desto schneller hobelt der Asphalt des Gummi weg. Geschwollene Füße bei dreistelligen Kilometern in den Beinen und einem 10km-nonstop-Downhill-Trail können da angenehmen Spaß verursachen, also auf ausreichend Platz achten.
GoreTex-Schuhe haben hier nix verloren; auch bei Regen läufste Mesh oder ein anderes Geflecht. Wasser kommt bei den DIstanzen ohnehin auch von oben rein- bei GTX kann es nur nicht abfliessen.
Was haben wir sonst noch... ach ja.
Essen. Übe, mit vollem Magen zu laufen. Ob Brot, Gemüse, Obst, Gel, Riegel oder Gulaschsuppe- in ungefähr dieser Reihenfolge bekommste im WK den Kram ja an den einzelnen VPs. Prinzipiell habe ich mich immer daran orientiert, dass der Körper das bekommt, worauf er HUnger hat. Wenn das nun die Reihenfolge Melone-Cola-Tomate+Salz-Käse-Riegel-Speck-Iso-Grapefruit ist, dann isses halt so. ;)
Bedenke, dass 160km Straße grob über den Daumen gepeilt 16.000kcal sind. Plus Höhenmeter. Was die Versorgung mit Nährstoffen angeht, im Schnitt alle anderthalb Stunden einen Döner.
Man wird zuwenig essen, egal, wie man sich das vornimmt.
Was mir immer hilft, da ich ab km50-60 zu Krämpfen neige: Salztabletten, alle 5-10km (je nach Wetter) eingeworfen.
Lange Distanzen habe ich knieschonend auch schon trainiert, indem ich 100er RundenRR gedreht habe und nachher noch 20-30km in den Trail. Dann hast eine kardiovaskuläre und mentale Vorermüdung im System, musst das aber noch in den Wald tragen.
Mit was für Material bist denn aktuell unterwegs, oder was planst? :)
Und welche Ultras oder sonstigen langen Dinger hast schon hinter Dir?
Der Beck hat ein gutes, allgemeines Buch geschrieben, spezifisch isses allerdings weniger. Kann man machen, ist aber eher langweilig, individuell hast da mehr Spaß. ;)
Und was die Sorge der Distanzen angeht: Im Vorfeld bin ich kein Mal über 25km gelaufen, hat trotzdem für ne sub14er Zeit beim ZUT dieses Jahr gereicht.
Bei einer gewissen ausdauertechnischen Grundlage ist Ultra vor allen Dingen eines: Kopfsache.
Hast du vor im Frühjahr mal einige Streckenpassagen direkt abzulaufen?
Das werde ich auf jeden Fall. Einen konkreten Streckenplan gibt es ja noch nicht. Ein Arbeitskollege ist das vorläufige Höhenprofil durchgegangen und konnte zu jedem Abschnitt mögliche Wege benennen. Ob das tatsächlich die Wege im WK sind, ist ja eher zweitrangig, wichtig ist mir, dass ich einfach einige Abschnitte mal gelaufen bin, damit ich besser einschätzen kann, was auf mich zukommt.
Woah, da muss ich mich ja ranhalten, um Dein Trainingspensum zu bekommen! :Lachen2:
Danke für deinen riesigen Input. Da finde ich viel interesantes. Was läufst du denn so ungefähr? Ich möchte schon mehr laufen, will es aber gerade am Anfang nicht übertreiben und mich kaputtmachen.
Generell ist die Richtung 'train what you race' eine sehr gute Idee, insbesondere bei den Trailläufen. Regelmäßiges austesten der Berge, bei Dir ja einfach, wird da ordentlich weiterhelfen.
Insbesondere Erfahrung, also das ermüdete, intuitive Laufen von Trails ist durch nichts zu Ersetzen. Gerade das 'Hineinfallen' in einen umgeknickten Knöchel oder intuitiv-spontanes Einschätzen der optimalen Route im Trail bergab müssen trainiert werden, anders wirst Du ab km60 keinen wirklichen Spaß mehr haben. Ermüdung kann gut reinhauen, nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig.
Darum geht es mir auch, erst mal will ich ja nur die körperlichen Fähigkeiten etwas aufbauen. Dann aber soll es um die gezielte Konfrontation mit Wettkampfsituationen gehen. Ich möchte zum Beispiel nächsten Monat auch mal testen, wie es ist, um 22:00 Uhr mit dem Laufen zu starten. Immer schön eines nach dem anderen.
Bergaufsprints kannst Du auf jeden Fall einbauen, im WK wirst Du ab der Mitte jede Asphaltblase als steilen, hohen Berg definieren, um ihn gehen zu dürfen. Natürlich mag man etwas Zeit dadurch verlieren, die eingesparte Energie macht dies jedoch mehr als wett.
Energie einsparen. Genau mein Ansatz
BErgablaufen ist eine der wichtigsten Trainingsgeschichten, da alle Welt bergauf bis zum Erbrechen trainiert. Die exzentrische Belastung der Muskulatur bergab ist aber nicht nur eine komplett andere, muskel- und krampffördernde Geschichte, sie will vor allem trainiert werden. Und das nicht nur muskulär, sondern auch technisch. Hier ist verdammt viel Zeit durch solide Technik und ökonomischen Laufstil gutzumachen!
Das erinnert mich an meine ersten 1000 HM bergab. Alter Falter, da haben die Beine die nächsten Tage geschmerzt. Das geht schon viel besser mittlerweile.
Stichwort Berge: Übe, mit Stöcken zu laufen....
Das habe ich vor. Das glaube, ich dass das wichtig ist. Ein Gewicht, welches anfangs noch ganz leicht ist, ist nach zwei, drei Stunden nur noch zum wegwerfen.
Stichwort Rucksack: Du wirst die komplette Distanz, dank Pflichtgepäck, mit Rucksack laufen. Diesen solltest Du vorher ausgiebig getestet, gepackt und gelaufen haben. Auch das ausprobieren, Rücken sind verschieden! Ich komme am besten mit dem Salomon Adv Hydro 12 aus, Kumpel hat einen TNF, das wechselt. Ausprobieren!
Ich wollte mir die Inov-8 mal ausprobieren. Ich habe es nur nicht zu meinen Händler geschafft. Ich zumindest einmal schauen, was er so da hat oder besorgen kann. Im Sinne „support your local shop“…
Stichwort Lampe: Zwei Nächte wirst Du drin haben. Im Dunkeln schauen Wald, Trails und Berge vollkommen anders aus, zudem ist das läppische Gewicht von 200g einer guten Stirnlampe nach 8h Nacht und 30 Stunden Wettkampf schon... ziemlich schwer. Gucken, testen, probieren. Ob Akku (ist fürs Training angenehmer) oder Batterie (im WK einfacher nachzufüllen), das sieht jeder anders.
Ich habe derzeit eine mit Akku, die über USB-Kabel geladen wird. Ich habe darüber gedacht, so ein Powerpack mitzunehmen, damit ich die Lampe unterwegs wieder laden kann. Zweite Nächte wird die nicht durchhalten. Ich habe auch schon gemerkt, dass die Uhr (im GPS-Modus) nicht so lange durchhält. Mal schauen, ob ich da noch was anderes kaufe oder einfach den GPS-Modus lasse. Wobei selbst dann werde ich nicht alles aufzeichnen können, was schon schade wäre, andererseits aber auch kein Weltuntergang.
Schuhe ist klar, da hat auch jeder andere Füße. Profil sollten sie schon haben, je mehr, desto Spaß. Aber: desto schneller hobelt der Asphalt des Gummi weg. Geschwollene Füße bei dreistelligen Kilometern in den Beinen und einem 10km-nonstop-Downhill-Trail können da angenehmen Spaß verursachen, also auf ausreichend Platz achten.
GoreTex-Schuhe haben hier nix verloren; auch bei Regen läufste Mesh oder ein anderes Geflecht. Wasser kommt bei den DIstanzen ohnehin auch von oben rein- bei GTX kann es nur nicht abfliessen.
Aktuell laufe ich den x-talon 190. Damit bin ich bisher gut zurecht gekommen. Der Grip hat mich bisher noch nicht im Stich gelassen. Von Eispassagen mal abgesehen. Egal wo ich runter bin, der Schuh hatte Griff. Überlege nun aber noch ein anderen Inov8 zu testen. Vielleicht mal einen breiten Schuh.
Essen. Übe, mit vollem Magen zu laufen. Ob Brot, Gemüse, Obst, Gel, Riegel oder Gulaschsuppe- in ungefähr dieser Reihenfolge bekommste im WK den Kram ja an den einzelnen VPs. Prinzipiell habe ich mich immer daran orientiert, dass der Körper das bekommt, worauf er HUnger hat. Wenn das nun die Reihenfolge Melone-Cola-Tomate+Salz-Käse-Riegel-Speck-Iso-Grapefruit ist, dann isses halt so. ;)
Bedenke, dass 160km Straße grob über den Daumen gepeilt 16.000kcal sind. Plus Höhenmeter. Was die Versorgung mit Nährstoffen angeht, im Schnitt alle anderthalb Stunden einen Döner.
Man wird zuwenig essen, egal, wie man sich das vornimmt.
Genau das habe ich vor. Heute bin ich mal wieder in der Ebene gelaufen und auch mit Frühstück gelaufen (bin ich früher nicht) und habe gleich gemerkt, dass sich da der Magen ohnehin ganz anders verhält als in den Bergen. Sprich, dass Essen lag viel schwerer im Magen. Ich muss mich da also neu orientieren.
Mit was für Material bist denn aktuell unterwegs, oder was planst? :)
Und welche Ultras oder sonstigen langen Dinger hast schon hinter Dir?
Material: Derzeit noch nicht so exklusiv. Schuhe wie gesagt x-talon. Stecken habe ich, habe nur noch beim Laufen getestet. Rucksack ist in Planung.
Und was die Sorge der Distanzen angeht: Im Vorfeld bin ich kein Mal über 25km gelaufen, hat trotzdem für ne sub14er Zeit beim ZUT dieses Jahr gereicht.
Mh, ist das schon die Antwort auf mein obige Frage?
Hallo zusammen,
eine weitere Woche ist vergangen:
Di 16,41km 55 hm
Mi 10,58 km 665 hm
Do 13,49 km 120 hm
Fr 16,18 km 35 hm
Sa 21,03 km 1200 hm
Summe: 77,7 km 2075 hm
Was sind die Erkenntnisse der Woche?
a) Mangels richtigem Trail-Rucksack bin ich am Fr. mit einem normalen Wanderrucksack in's Büro gelaufen. Das geht schon anders in die Beine.
b) Mit Stecken laufen geht gut. Ich muss die Dinger, die ich da hab' bei Gelegenheit einmal wiegen.
Insgesamt waren es immer noch nicht so viele km. Aber es wird langsam. Ehrlich gesagt war ich am Samstag davon ausgegangen, dass das schon eine hunderter Woche sein würde. Da habe ich mich wohl verschätzt :) Die Beine waren am Samstag nach'm Laufen schon ganz schön platt. Vielleicht habe ich dann doch die Vorermüdung von Freitag gespürt. Wie auch immer, so langsam kommt der Schnee, so dass ich Samstag eine Runde mit 400 hm dreimal gelaufen bin. Das ging ganz gut. Die ersten 200hm waren bin ich mal über einen Steig und mal über den Forstweg gelaufen. So hatte ich etwas Variation drin.
Nun gibt es inzwischen auch etwas mehr zur Strecke:
http://www.outdooractive.com/de/trailrunning/seefeld/salomon-alpen-x-100-160-km/15805678/#dm=1
Auf der offiziellen HP steht zwar noch "Coming Soon", aber die Karte wurde von Ihnen auf Ihrer FB-Seite veröffentlicht. Wird also etwa passen. Beim Vergleich der ersten 20km mit dem vorläufigen Höhenprofil fällt schon auf, dass die Beschriftfung des Höhenprofils etwas überarbeitet werden muss, vielleicht ist es aus dem Grund derzeit nicht abrufbar :).
Sobald es geht, werde ich nun eine Teilstücke mal ablaufen.
Gestern bin ich das erste Mal zur Arbeit und zurück gelaufen. Das hat erstaunlich gut geklappt. In Summe sind das etwas über 30 km.
Heute wollte ich eigentlich in der Mittagspause laufen gehen. Aber das mit dem Laufen in der Mittagspause ist bei mir immer so eine Sache. Oft denke ich, "ach das machste gerade noch fertig und dann gehste", dann klingelt das Telefon oder sonst irgendetwas ist und bumm ist es schon fast zwei und dann mag ich mich auch nicht mehr für 1,5 Std. verabschieden. Heute also wieder nix.
Eben habe ich schon meine Tasche gepackt um morgen wieder laufend in den Tag zu starten. Zurück will ich dann auch wieder laufen.
Mittlerweile sammelt sich der Schnee und in den Bergen laufen werde ich wohl in das Frühjahr verabschieden. Es gibt einen Steig, den werde ich nun immer ein paar mal hoch und runterlaufen, aber sonst bleibe ich nun wohl in der Ebene. Klar sollte man im Training auch immer unangenehmes trainieren, also Vorbereitung auf den WK, aber ich sehe wenig Sinn da drin ewig durch den Schnee zu stapfen. Vielleicht werde ich mal noch ein paar Rodelbahnen anschauen.
Aber ich denke mir das Laufen in der Ebene ist besser als nix und damit schon mal gut.
Was gibt es noch? Ach so, ich habe die Strecke an einen Arbeitskollegen geschickt und der ist sie mal durchgegangen. Er kennt die meisten Abschnitte und kann die Wege beurteilen. Er ist überrascht das doch recht viel auf Steigen und eigentlich wenig auf Forstwegen gelaufen wird.
Ansonsten war ich wegen einem Laufrucksack beim Händler meines Vertrauens, aber der bekommt erst im Frühjahr wieder neue Ware. Da werde ich derweil erst einmal mit meinem Wanderrucksack weiter laufen. Das geht eigentlich eh ganz gut. Für die Gewöhnung daran etwas auf dem Rücken zu haben, reicht das ja erst einmal.
Über ein Navi-Uhr haben wir auch gesprochen. Er hat die Suunto Ambit 3 da, alternativ die Traverse. Ich habe mir nun beide mal im Internet angeschaut. Die Tendenz geht eher zu der Ambit 3. Hat jemand Erfahrung damit, wie die Strecken auf die Uhr zu übertragen sind? Soweit ich das richtig verstanden habe, geht das über movescount.com, was das Gegenstück zu polarflow ist. Aber kann ich die obige Strecke irgendwie in movescount importieren?
kupferle
22.01.2016, 08:14
Guten Morgen...
Was macht dein Training?
Läuft alles?
Schönen Tag !
Hi, danke der Nachfrage.
Irgendwie komme ich kaum dazu hier zu schreiben. Tagsüber bin ich im Büro recht Beschäftigung und sonst hält mich die Familie auf Zack. Ich würde zwar garne von großen Heldentaten berichten, aber das wird leider nichts. Soweit möglich versuche ich mein Training in den Alltag zu integrieren und nutze die Gelegenheiten, die sich mir bieten. So war meine letzte Woche wie folgt:
Mo 17,02 km
16,52 km
Di 16,97 km
16,42 km
Mi nichts
Do 12,06 km
Fr 20,27 km
Sa nichts
So 11,34 km
SUMME 110,6 km
Montag und Dienstag bin ich ins Büro und zurück gelaufen. Daher waren da jeweils zwei Einheiten. Am Mittwoch habe ich das gut gemerkt und nicht wiederholt. Ich hatte mir aber der Vorsicht halber meine Laufsachen ins Auto gelegt, so dass ich gehen könnte, wenn ich Mittags dennoch Lust haben sollte. Ich hatte zwar schon Lust, aber erst so um halb zwei geschnallt, wie spät es schon wieder ist. Da die Mittagspause mit Laufen und Duschen etc. aber dann meist schnell mal 2 Std. dauert, war es mir dann einfach zu spät. Also am Mittwoch nichts. Donnerstag bin ich dann in der Mittagspause laufen gewesen. Das ging ganz gut, war aber leider kaum km. Freitag bin ich dann nach der Arbeit noch mal los, die Kinder waren mit den Nachbarskindern beschäftigt, so dass meine Frau etwas Luft hatte und einverstanden war, dass ich noch mal weg bin. So bin ich dann noch ein paar Runden gedreht. Allerdings fühlte ich mich da nicht wirklich gut. Ich hustete immer etwas und danach hatte ich regelrecht das Gefühl, dass meine Lunge "ausgekühlt" ist. Samstag entsprechend pausiert. Hat aber gut gepasst, da in der Früh diverse Aktionen wegen Gemeinderatswahlkampf abstanden und dann noch ein Ikea-Besuch. Anschließend waren meine Frau und ich noch in der Sauna, dann wollte ich nicht noch mal los. Wegen meines Hustens war ich der Sauna dann auch gut bedient und habe ordentlich geschnarcht. Heute ging es mir zwar schon wieder besser, dafür haben die Kinder aufgedreht. Die Kleine ist voll krank und die große hat unter extremen Bewegungsmangel gelitten. Mit der bin ich dann erst mal auf die Eisbahn, dann ging es wieder besser. Anschließend bin ich noch mal 12km gejoggt.
In Summe waren es dann etwas über hundert km diese Woche. Anfangs hatte ich noch von einer 150er Woche geträumt. Na ja, kommt auch wieder.
Insgesamt bin ich derzeit nur im DL-Tempo unterwegs. Meine Puls-/Leistungsrelation ist auch noch nicht wieder auf die Niveau wo sie sein sollte. Da zeigt sich das Jahr Auszeit echt deutlich. Aber so langsam geht es voran. Wenn ich zur Arbeit laufe, bin ich jetzt immer mit Rucksack unterwegs, da habe ich schon gemerkt, dass das ordentlich Tempo kostet. Habe das Gefühl, dass das in etwa 20-30 sec/km ausmacht.
Berge laufe ich zur Zeit auch nicht. Jetzt wo der Schnee da ist, ist mir das einfach zu riskant. Vielleicht ergibt sich aber nächstes Wochenende die Möglichkeit nach Südtirol zu fahren. Da soll ja alles grün sein. Schau'n wir mal was die Familie so treiben wird.
Außerdem habe ich mir heute eine neue Stirnlampe bestellt. Meine alte hält kaum noch eine Std. mit echter Helligkeit, danach reduziert schon merklich. Mit Blick auf dem Wettkampf habe ich mich für eine mit Batterien entschieden. Die H7.2 von LED Leser. Die wird schon was taugen.
Uhrenmäßig werde ich wohl Richtung Suunto Ambit 3 gehen, bin mir aber noch nicht ganz sicher.
Das war es mal erst mal wieder. Ich gelobe Besserung, was meine Meldefrequenz angeht. Zukünftig versuche ich vielleicht doch wieder täglich reinschauen, dann geht das etwas besser.
Ev. wäre es ja ne Möglichkeit, dass du anstatt nach Hause zu Laufen, das Auto bei der Cyta oder so abstellst und dann Klammstraße oder zum Planötzenhof 2-3 hoch- und wieder runterläufst, dann ab ins Auto und daheim Duschen.
Da kannst am Gehsteig laufen und beleuchtet sollte es auch sein. Nen paar HM kommen da auch zusammen.
kupferle
25.01.2016, 08:44
Wäre toll wenn regelmäßig schreibst:)
Find das Projekt gut und bin gespannt auf das Ergebnis...
Ich würde an Deiner Stelle jetzt schon wenigstens alle 2 Wochen was langes über 30 km einbauen...
Viel Spaß weiterhin!
aurinko, das ist eine gute Idee. Nach dem es nun ja erst einmal tauen wird, wird es nun zusätzlich noch einmal leichter wieder Höhenmeter einzubauen.
Heute bin ich wieder zur Arbeit und zurück gelaufen. In Summe macht das ca. 33,55 km. Schön wäre es in der Tat, wenn ich die durchlaufen würde. Im Moment muss ich aber erst einmal damit leben. :-( Ich möchte am Wochenende (falls es sich mit Südtirol nicht ausgeht) einmal versuchen einen nächtlichen langen Lauf zu machen. So kann ich auch gleich einmal testen, wie es mit der nächtlichen Lauferei so funktioniert.
Zusätzlich habe ich mich heute noch für einen weiteren Lauf angemeldet. Den Abenteuerlauf www.Abenteuerlauf.at, da gibt es einen über 65 km. Der hat zwar erheblich weniger HM/km, aber lernen tu ich bestimmt dennoch etwas.
Ende Mai möchte ich die Kematen Alm viermal erobern (oder etwas ähnliches). Das wären dann 80 km und 4.000 HM. Ich denke, dass gibt dann schon mal einen guten Vorgeschmack und zwingt mich auch das Thema Ernährung anzugehen.
Zusätzlich werde ich am Beginn des Frühjahrs mit einem Arbeitskollegen die Strecke einmal darauf hin durchleuchten, welche Teilstücke zu einer schönen Runde ausgebaut werden können oder mit dem Zug gut angefahren werden können und später wieder mit dem Zug gut "verlassen" werden können. Der Junge kennt sich in den Bergen hier gut aus und kann mir bestimmt gute Hinweise geben.
Morgen gibt es wahrscheinlich nichts. Ich muss wieder zu Ikea und den Rest holen. Abends darf ich dann alles zusammenbauen. Macht mir zwar auch Spaß, laufen wäre aber bestimmt schöner. Vor allem weil das Wetter derzeit untypisch geil warm ist.
An den Abenteuerlauf als Vorbereitung hätte ich auch schon gedacht. Nen Kollege ist den vor ein paar Jahren mal gelaufen. Er fand den super organisiert, schöne Strecken und vor allem einen genialen Ausblick aufs Inntal.
Ansonsten gehst du ja auch Skitour oder? Das wäre für nächsten paar Wochen noch ein gutes Alternativtraining, für den Fall das Laufen aufgrund des Schnees nicht möglich ist. Mittlerweile gibt es ja jeden Abend 2-3 Gebiete, wo es erlaubt ist.
Skitouren gehe ich für gewöhnlich schon. Dieses Jahr allerdings noch nicht. Irgendwie ist es mir zu wenig Schnee. Letzte Woche war die Lawinengefahr dann ja auch eher hoch. Sonst ist es bestimmt ein gutes Alternativtraining das stimmt schon.
Gestern habe ich die Mittagspause genutzt um mal wieder wieder länger zu laufen. 30 km sind es geworden. Da ich auch hier nicht an der Belastungsgrenze unterwegs war, ging es ganz gut. Ursprünglich war dann geplant, dass ich heute wieder zur Arbeit hin und retour laufe. Ich habe mich aber heute morgen spontan anders entschieden. Zum einen muss ich spontan heute Mittag zum Zahnarzt (mir ist gestern ein Stück von einem Zahn abgebrochen) und befürchte, dass ich dann gar keine Stunden im Büro zusammenbekomme. Was immer ein bisschen doof aussieht, wenn am nächsten Tag eine Besprechung ist, für die noch einiges vorbereitet gehört :-). Zum anderen war die Nacht eher unruhig (kinderbedingt). Nun ist der Plan, dass ich nicht allzu spät Feierabend mache, heimfahre und dann direkt aus dem Auto zum Laufen starte und gar nicht erst "Hallo" daheim sage.
Am Samstag war ich noch in den Bergen laufen. Während der letzten Tage war es recht warm bei uns, so dass ich davon ausgegangen bin, dass die Südhänge ganz gut gehen könnten und ich ohnehin die meiste Zeit innerhalb des Waldes unterwegs wäre. Lawinentechnisch sollte die Gefahr also nicht so groß sein. Es ist in der Tat auch nichts passiert. Ich bin ein zweites Mal zur Magdeburger Hütte gelaufen.
Nach rund 400 Höhenmetern bin ich jedoch falsch abgebogen. Ich bin bereits am Beginn einer Freifläche einen Weg hochgelaufen, von dich ich dachte, dass es der Steig zur Hütte war. Richtig wäre jedoch gewesen, am Ende der Freifläche abzubiegen. Schon nach kurzer Zeit kam mit der Weg irgendwie komisch vor. Ich konnte keinen offensichtlichen Weg mehr erkennen, dachte, dass das plattgedrückte Gras diesen vielleicht unkenntlich gemacht haben könnte. Außerdem wurden einige Baumstämme den "Weg" hinuntergeschickt, so dass viele Rutschspuren von den Stämmen da waren. Ich war dann immer recht aufmerksam mit Blick nach oben unterwegs. Wenn da ein Stamm runterkommen gekommen wäre, wäre es vermutlich richtig gefährlich geworden. Ich bin dann etwas abseits stumpf den Berg hoch. Zum Glück hatte ich meine Stecken mit, so dass ich nicht auf allen vieren krabbeln musste. Ich wusste ja, dass oben irgendwo ein Querweg kommen würde. Irgendwann hatte ich diesen erreicht.
Dummerweise war dort recht viel Schnee so dass ich nicht erkennen konnte, ob irgendwo ein Pfad von dem Weg abging. Ich bin dann erst einmal ein Stück links, dann wieder zurück gelaufen, bis der Weg dort zu Ende war und dann wieder zurück :-) Irgendwann kam dann die Abzweigung an der ich eigentlich hätte rauskommen sollen, wenn ich den richtigen Steig genommen hätte. Da konnte ich auch den weiteren Steig erkennen.
Nach kurzer Überlegung bin ich dann weiter den Steig durch den Schnee hochgestapft. Das ging auch ganz gut, phasenweise bin ich fast bis zu den Knien versackt, wenn ich aber darauf geachtet habe auf die Tritte meiner "Vorgänger" zu gehen, ging es ganz gut. Zwischendurch fühlte ich mich wie in dem einen oder anderen Jack-London-Roman aus meiner Kindheit versetzt :-)
Von da an, war fast durchgängig Schnee mal mehr mal weniger. Ein Waldstück war noch ohne Schnee, da konnte ich dann auch wieder laufen. Irgendwann bin ich dann an der Hütte angekommen. Ich glaube ca. 15 min. später im Vergleich zum ersten Mal, aber ich hatte mich ja etwas verlaufen und mit dem Schnee etwas erschwerte Bedingungen. Ich wäre zwar gerne schneller gewesen (ich möchte mich ja immer steigern), aber das hat so schon gepasst.
Zurück bin ich dann über den Forstweg. Da waren dann auch ein paar Schispuren auf denen ich laufen könnte. Der Schnee wurde dann recht schnell weniger und dann musste ich nur noch an den bereisten Stellen aufpassen, die waren durch das Schmelzwasser oft recht glatt. Sicherheitshalber bin ich hier dann immer bergseitig gelaufen. Das letzte Bergstück bin ich dann wieder über einen Steig nach unten.
Insgesamt war ich dann 2:48 Std. unterwegs und bin 1100 Höhenmeter und 19,6 km gelaufen.
Über die Woche bin ich 115 km gelaufen, davon eben jene Einheit in den Bergen und den Rest auf der Straße.
Nun nehme ich mir erst einmal ein paar Tage Pause. Die letzten Wochen bin ich zunehmend mehr gelaufen. Körperlich ging es zwar gut, aber ich habe das Gefühl, dass die Pause wichtig ist. Die Tage waren auch beruflich und familiär fordernd, so dass ich wieder etwas Ruhe einkehren lassen möchte und nicht zu viel Stress kumulieren möchte. Am Mittwoch möchte ich dann wieder laufen. Dann hatte ich drei Tage Pause. Angeblich gibt des den Leistungszuwachs ja ohnehin in der Pause :-)
kupferle
02.02.2016, 06:22
Hört sich gut an!
:)
Weiter so!
Schönen Tag!
Mittlerweile sind schon wieder zwei Wochen vergangen. Vorletzte Woche habe ich die Ruhewoche brav eingehalten und bin nur dreimal Laufen gewesen. Davon einmal mit etwas Tempo. Oder richtiger an der anaeroben Schwelle. Tempo war es nicht wirklich :) Aber ich hatte einfach das Gefühl, dass so gar kein Tempo mehr da ist und ich nur noch rumkrebse. So wollt einfach einen anderen Reiz setzen.
Diese Woche bin ich ca. 120 km gelaufen. Mit zwei Ruhetagen.
Mo: 2*16,5 km
Di: 1*16,5 km
Mi: nüscht
Do: 1*15 km
Fr: 9km halbe Std. Pause und dann noch einmal 18 km
Sa: nüscht
So: 29 km
Insgesamt stelle ich fest, dass das Laufen, oder besser ambitioniertes Laufen, mit zwei kleinen Kindern und zwei Berufstätigen nicht so einfach ist. Derzeit ist es so, dass unsere Kleinste noch nicht in die Kinderkrippe darf (es fehlen noch 4 Monate), wir aber beide wieder arbeiten. Also verbrauche ich aktuell angesparten Urlaub und bin seit letzter Woche in einer Drei-Tage-Woche. Mittwoch wollte ich eigentlich die Kleine vor die Brust spannen und mit ihr wandern gehen. Das hat leider nicht hingehauen. Morgen hätte ich da einen neuen Anlauf starten wollen. Aber jetzt ist die Große Krank und entsprechend nicht im Kindergarten. Also bin ich morgen mit den Zwergen allein daheim. Wandern kann ich mir also wieder in die Haare schmieren. :)
Ich schau einfach, war ich machen kann. Neue Woche, neues Spiel.
kupferle
15.02.2016, 07:04
Manchmal läuft es einfach blöd.
Aber Training ist halt nicht alles...
Wird alles gut! :)
Damit es nun richtig spannend wird, ist auch die Schwiegermutter nun auch noch außer Gefecht. Die war für die Kinderbetreuung natürlich fest eingeplant. Ich bin echt froh, dass ich in einem sehr familienfreundlichen Unternehmen arbeite. So habe ich viel Flexibilität um solche Situationen abzufedern.
Heute gingen sich dennoch 24 km aus. Dafür werde ich dann gleich noch arbeiten. Da geht ja während die Kleinen pennen. Raus zum Laufen und sie allein daheim lassen, das geht (leider) nicht.
Letzte Woche ist dann doch nicht mehr so viel passiert, also trainingstechnisch. Am Freitag habe ich noch eine schnellere Einheit gemacht. 12 km in 4:15er Schnitt und am Sonntag bin ich 23 km gelaufen.
Am Donnerstag habe ich mir dem Ultramarathonbuch einmal die Trainingspläne angeschaut, so ganz planlos zu trainieren, passt irgendwie dann doch nicht so richtig zu mir, bzw. meinem Charakter.
Ich werde mich nun so ganz grundsätzlich an einem Jahresplan für 100 km in 8 Std. orientieren. Dabei werde ich die letzten 12 Wochen nicht einem normalen 100er Trainingsplan befolgen, sondern auf einen anderen Plan umswitchen. In dem Buch ist auch ein Trainingsplan für einen 100er mit 5400 Höhenmetern. Das ist ja so in etwa die Relation, um die es bei mir auch geht.
Und ich gehe einfach mal davon aus, dass trainingstechnisch zwischen der Vorbereitung auf einen 100er mit 5400 Höhenmetern und einem 160er mit 10000 Höhenmetern nicht die Welten liegen. Irgendwann braucht der Körper ja auch Ruhe, die Einheiten können also nicht unendlich länger werden. Und meine Vermutung ist, das irgendwann eher das mentale entscheidend ist und nicht mehr die körperliche Leistungsfähigkeit. Damit will ich nicht sagen, dass diese keine Rolle spielt, sondern nur dass andere Dinge wichtiger werden, ab einer gewissen Renndauer.
Heute bin ich dann (endlich), wie ich das für einen Montag geplant hatte, mit meiner Tochter auf dem Rücken losmarschiert. Ich wollte den Weg von der Verpflegungsstation in Kematen (mein Wohnort) weiter Richtung Axams anschauen, insbesondere den Einstieg direkt nach der Verpflegungsstation. Aber dieser Einstieg war nicht zu finden. Allerdings wollte ich mit meiner Kleinen auf dem Rücken auch nicht ewig auf der Landstraße hin- und hermarschieren. Ich bin dann auf den gewohnten Weg gewechselt und wollte dann einmal von weiter oben schauen, ob ich den Weg dort finde. Einen wirklichen Weg habe ich nicht gefunden, theoretisch wäre es möglich neben einigen Wasserabfallrohren hochzulaufen, das ist von der Wegführung her aber auch anders als auf dem derzeitigen Streckenplan. Ich vermute nun einfach mal, dass Streckenplan hier etwas ungenau ist, da es keinen Wanderweg o.ä. gibt an dem man die Strecke entlang ziehen kann.
Ich bin dann eine Stunde bergan marschiert und habe mir den nächsten Punkt angeschaut, der von einer meiner normalen Runden abweichend ist. Da habe ich alles gefunden, so dass ich das irgendwann mal laufen werden. Nachdem es vor zwei Tagen wieder etwas Neuschnee gab, wird das wohl noch ein paar Tage dauern. Aber gut, so stressig habe ich es jetzt nicht.
Also ich habe die Streckenkarte jetzt mit meiner Wanderkarte verglichen und da ist genau der gleiche Weg angezeichnet. Ist der Weg Nr. 36 und als gut markierter / gefestigter Weg gekennzeichnet.
kupferle
23.02.2016, 09:14
Hallo Faul...
Ich würde mich eher an 24std Plänen orientieren.
Sind halt nochmal 60 km!! mehr...
Schöne Woche noch!
aurinko, ich habe mir gerade unsere kompass-Karte hergenommen, da konnte ich leider auch nichts finden. Mir geht es um das Stück von dem neuen Verpflegungspunkt 1 (Receycling-Hof Kematen) bis nach Bachl. Direkt nach dem Verpflegungspunkt 1 geht es in den Wald oder soll es gehen. Den Weg habe ich bisher noch nicht gefunden. Beigefügt der Kartenausschnitt von Kompass. Der gelbe Strich ist von mir, da soll irgendwo die Strecke entlang gehen. Den einzigen Weg, den ich da kenne, ist der Forstweg, der weiter unten an der Abzweigung nach Axams beginnt. Hast du auch an dieser Stelle geschaut?
Hallo Faul...
Ich würde mich eher an 24std Plänen orientieren.
Sind halt nochmal 60 km!! mehr...
Schöne Woche noch!
Da hast du wohl recht. Ich habe den Jahresplan für 8:20/100km als Basis hergenommen (Seite 172/173) und die spezielle Vorbereitungsphase wollte ich durch den 100km Ultratrail (Seite 51) ersetzen. Bei den 24Stunden-Plänen hatte ich mir aber auch den Zielleistungsplan mit den 225 km markiert.
Wenn ich mir den Ultratrail-Plan anschaue, sind dort max. 2h Geländeläufe drin (abgesehen von der Spitzenwoche). Das werde ich ohnehin anders machen. Ich würde dann eher die 2h-Radtage gegen echte Ruhetage eintauschen und dafür an den langen Tagen 4-5 Stunden ins Gelände gehen.
Je nach Wetterverlauf möchte ich sobald es geht, das erste Mal nach Medraz laufen. Das wären dann hin- und retour mehr als 40 km. mit vermutlich über 2000hm. Das wäre für eine erste Orientierung mal ganz gut. Dann werde ich mir mal anschauen, welche Abschnitte noch gut zu laufen sind, um dann mit Zug oder so vielleicht wieder zurück zu fahren.
@Faul: Ich hab ne Freizeitführer Karte. Lt dieser geht der Weg direkt nach der Querung bzw. Unterführung der Sellrainer Landesstraße parallel zu dieser wieder nach Osten und mach nach ein paar mm auf der Karte quasi nen U-Hackerl und wieder retour und dann in etwa so wie du es eingezeichnet hast bzw. verläuft er neben dem was bei dir auf der Karte grau punktiert ist (ist bei mir grau strichliert)
Ich werde die Karte morgen in der Arbeit scannen und dann am Abend hier reinstellen. Vielleicht hilft dir das mehr.
Hier der Ausschnitt von meiner Karte
Danke :-) Ich habe heute noch einmal von oben geschaut. Da müsste der Weg ja irgendwann auf den neuen Forstweg kommen. Da gibt es nichts. Nada. Es sei denn man schlägt sich wirklich total durch Unterholz. Ich werde vielleicht mal bei Gelegenheit die Jungs vom Elektrizitätswerk fragen. Die haben da ihre Verwaltung. Vielleicht kennen die den Weg. Ich habe mir deinen Kartenausschnitt jedenfalls erst einmal gespeichert, damit ich mal mitnehmen kann.
Ich weiß, dass der Hang bei einem Sturm von einigen Jahren total umgepflügt wurde. Ich meine es wäre Kyrill (2007) gewesen. Der Hang wächst jedenfalls neu zu. Der Forstweg geht ungefähr bis zu der Stelle wo der 36 nach links abknickt und in die schwarze gestrichelte Linie übergeht. Der Forstweg wurde extra für die Aufräumarbeiten angelegt. Alle Wegweiser gehen über den Forstweg. Unten an der Straße habe ich keine Wegweiser gesehen. Von diesem neuen Forstweg geht ein Steig ab, der auf Höhe des alten, nicht "abgeräumten" Waldes beginnt. Der Steig sieht auch alter aus.
Ich habe ja kein Problem damit, wenn der Forstweg der richtige Weg ist. Ich möchte nur wissen, ob ich zu doof bin den Weg zu finden.
Wenn dir fad ist und du mal in der Nähe bist, dann kannst du dich ja mal vor Ort umschauen.
Ok, das könnte die Ursache sein, meine Karte stammt aus 2007.
Kann aber auch sein, dass die Veranstalter einfach ne Karte genommen und sich nen Weg gesucht haben und noch gar nicht alles abgegangen sind (insbesondere dann wenn es sich um den flachen Teil in den Ortschaften handelt).
Das wirds wohl sein (oder ich bin doch zu doof, ist ja auch nicht auszuschließen). In ein paar Monaten weiß ich mehr.
Gestern bin ich zum Ersten Mal seit über einem Jahr mal wieder Intervalle gelaufen. Tja was soll ich sagen. Gefühlte und tatsächlich gelaufene Geschwindigkeit lagen doch recht weit auseinander. 5*1000 in 3:45 sind es geworden. Ich wollte eigentlich etwas schneller laufen (3:40) und ein paar Intervalle mehr. Mehr Intervalle gingen sich zeitlich bedingt dann doch nicht aus. Ich bin zu spät in die Mittagspause gestartet und hatte zu früh die nächste Besprechung. Einen Reiz habe ich bestimmt dennoch gesetzt.
Für die einen leider (für mich) und für die anderen zum Glück (die Schifahrer) hat es gestern wieder etwas geschneit. Ich hatte mich schon so gefreut, dass ich zumindest bis ins Mittelgebirge wieder laufen gehen könnte. Ich hoffe mal, dass es bis Sonntag doch noch etwas wärmer wird und wieder Schnee abschmilzt.
Wärmer wird es schon, aber nur morgen und dann gleich wieder föhnig. Am Sonntag kommt die nächste Ladung Schnee, soll diesmal im Süden sogar über nen halben Meter sein.
Lieder schaffe ich es derzeit nicht so zu trainieren, wie ich es eigentlich möchte. Wie sind also die letzten Wochen so gelaufen?
Letzte Woche wollte ich ein paar Intervalle machen, aber mir ging es so bescheiden, dass ich nach dem zweiten Intervall abgebrochen habe und dann auf der Toilette mich ein paar mal übergeben habe. Nicht wegen des harten Trainings, sondern einfach, weil es mich scheiße ging. Ich war froh, dass ich ohne Unfall nach Hause gefahren bin. Da habe ich mich 'ne Stunde hingelegt und dann die Kinder von der Oma abgeholt. Am nächsten Tag hatte ich noch ein bissel Dünnpfiff, aber sonst ging es wieder. Ich habe dann 4*2.000 in 3:45/km nachgeholt. Das hat recht gut geklappt. Bin ja bisher wenig Temposachen gelaufen. Eigentlich bin ich überhaupt wenig gelaufen :-).
Den Rest der Woche bin ich noch so ein bisschen herumgelaufen. Interessant war vielleicht noch die Einheit letzten Samstag. Da bin ich mal wieder in die Berge. Ich bin dem Original-Track Richtung Axamer Lizum bis auf ca. 1.500 HM gefolgt. Es ist in der Tat der Weg, von dem ich im November/Dezember schon befürchtete, dass er es sein könnte. Der langsamste km war in 19min/km. :-) Insgesamt war es dann aber dann doch noch ein 7:30er Schnitt. Das war aber flott, nicht locker.
Diese Woche war dann glücklicherweise mal von etwas mehr Umfang geprägt. 6 Einheiten und in Summe knapp 140 km. Heute sogar mal 40km. Das ging auch ganz gut, wenn auch recht langsam in einem 5:21er Schnitt. So richtig Geschwindigkeit bekomme ich seit meiner Pause nicht wieder drauf. Dafür bin ich zumindest nicht total platt.
In die Berge geht es leider noch nicht wieder. Letzten Samstag war ich noch auf 1.500 HM und dachte, dass es nun noch zwei, drei Wochen dauert und dann ist der Schnee soweit weg, dass es so langsam etwas höher gehen kann. Pustekuchen, jetzt liegt wieder mehr. Nun ja, so gibt es zumindest die Chance auf ein paar km.
Letzte Woche sollte ursprünglich recht km-reich werden. Mein "Orientierungsplan" empfahl 170 km. Bis Samstag war ich auch gut im Plan, dann hatte ich überraschend die Gelegenheit ins Gelände zu gehen. Also ab ging es.
Ich wollte noch einmal auf die Magdeburger Hütte. Samstag waren wir erst auf der Nordkette zum Schifahren mit der Großen. So langsam geht es voran und ich habe bei der Gelegenheit den Eindruck bekommen, dass der Schnee schon recht weit oben auch weg ist. Also wollte ich auf die Magdeburger Hütte, diese liegt recht sonnig. In der Tat war es auch bis zu auf ca. 1200 hm recht schneefrei. Dann wurde es doch deutlich anders und ich bin wieder im knietiefen Schnee gestapft. Da es langsam dunkel wurde und ehrlich gesagt hatte keine Lust hatte auf einem kaum begangenen Steig und viel Schnee zu sein. Also bin ich so schnell es ging (mit entsprechendem Puls). Als ich an der Hütte angekommen bin, habe ich mir schnell einen Haferriegel reingepfiffen und bin wieder runter, über die Forststraße. Da habe ich mich dann noch einmal langgemacht und war froh, als ich wieder aus dem Schnee raus war. Geplant war dann, dass ich auf der anderen Seite des Inntals wieder hochlaufe. Aber so langsam ging mir die Zeit aus und ich bin dort nur noch ein paar Höhenmeter gelaufen um zu testen, wie es ist nach einem langen Abwärtslaufen wieder hochzulaufen. Das ging erstaunlich schlecht. Aber gut, ich bin ja eher in Schwellenlauftempo unterwegs gewesen, da darf nach drei Stunden schon etwas Müdigkeit in die Beine kriechen. Nun waren zwei Tage Pause angesagt. Insgesamt bin ich auf 130 km gekommen.
Diese Woche stehen eigentlich nur intensive Einheiten an. Mal schauen, wie mir damit ergehen wird. Ich habe immer noch Muskelkater in den Fußsohlen.
Ob das was Gutes wird im August, daran zweifele ich so langsam, da ich echt kaum zum trainieren komme. Andererseits geht es mir ja nicht darum eine bestimmte Zeit zu unterbieten.
Jung', mach Dir mal nicht zu viel Stress.
Ich bin aktuell noch bei 40er bis 60er Wochen.
Kopf, Lebenskilometer und eine gewisse Grundfitness (in der Reihenfolge) sollten mit nicht allzu hohem Anspruch zum Finish reichen. ;)
Diese Woche stehen eigentlich nur intensive Einheiten an. Mal schauen, wie mir damit ergehen wird. Ich habe immer noch Muskelkater in den Fußsohlen.
Ich laufe zwar nicht Deine Umfänge, rolle aber bei Beschwerden z.Z. immer über so eine kleine Blackroll, das ist gut. Geht auch nebenbei beim Zähneputzen.
Vielleicht tut es auch ein Tennisball.
Die Blackroll habe ich auch wieder aktiviert. Wir haben ja 2 daheim, einmal die superharte orange mit den Rillen und eine entspannte etwas weichere. Ich nehme immer die etwas weichere :-)
Mit den Entspannung hast du wohl Recht, crazyviech, ich bin halt das km-Zählen vom Straßenlaufen gewohnt.
Heute gab es dann 1:13 Std. mit 625 Höhenmeter und ca. 10,7 km. War als "Tempolauf" geplant und hat auch so ganz gut funktioniert. Den Maximalpuls habe ich um zwei Schläge nach oben verschoben... :-)
Hast du schon gesehen dass es beim Abentauerlauf (bzw. heißt der nun irgendwas mit Trailrunning) auch eine 85km Strecke gibt? Und bei den anderen Strecken muss nicht mehr in der Gruppe gelaufen werden sondern jeder kann für sich laufen.
Ansonsten denke ich, dass sich das mit dem Schnee bald erledigt hat. Am kommenden Wochenende soll es ja wieder relativ warm werden - dann sollte er im Nordkettenbereich bald mal weg sein.
Ich kann mich erinnern, dass wir vor ein paar Jahren mal so Anfang, Mitte April auf der Höttinger Alm waren. Da war es bis auf die 2 Lawinenrinnen komplett schneefrei, obwohl in dem Winter sicherlich mehr Schnee lag als heuer.
Das mit der 85km Strecke hatte ich bei der Anmeldung schon gesehen. Damals hatte ich mir jedoch überlegt, dass ich die geführte Truppe nehme, da ich mir davon am meisten Erfahrungszuwachs versprochen habe. In dem Sinne "Man muss nicht jeden Fehler selber machen". Da gibt es bestimmt genug Gelegenheit zum Austausch... Inzwischen denke ich aber schon auch immer mal wieder ob ich ummelden soll. Andererseits wenn es um die reine Distanzbewältigung geht, das könnte ich ja auch so mal machen.
Morgen soll es ja noch mal etwas Schnee geben, aber ansonsten denke ich auch, dass es bald merklich weniger wird. Eine Woche auf oder ab, ist ja schnurz.
Was gab es in der letzten Zeit so?
Letzte Woche habe ich noch einmal 5*7min Berg-Intervalle gemacht. 4*hoch und einmal runter. Runter wollte ich mal ausprobieren, wie das so ist, runter den Puls immer hoch zu halten. Das ging sogar erstaunlich gut. Den nächsten Tag noch einmal volles Tempo. Und zwar auch wieder bergauf (und bergab) 12 km und 760 HM.
Seit dieser Woche ist wieder Umfang statt Schnelligkeit angesagt. Highlight war sicherlich mein heutiger 50km-Lauf. Der erste. Es ging erstaunlich gut. Ich habe brav darauf geachtet in einem ruhigen Pulsbereich zu bleiben (75%). Bei meinen früheren Marathon-Trainings war ich meist eher bei 80% unterwegs und habe dann den Speed beibehalten. Heute bin ich dann immer langsamer geworden. Mir ging es aber in erster Linie darum, dass es ich mich kaputt mache. Das hat gut geklappt. Sehr cool, freut mich sehr.
Wow Respekt, 50km einfach so im Training. Wo bist du da gelaufen? Und wie hast du das logisitisch mit der Verpflegung gemacht?
Gelaufen bin ich auf meiner alten Marathon-Trainingsrunde. 5 mal im Kreis (hier zwischen Kematen und Völs). Es ging mir ja nur mal darum mehr als 40 km zu laufen.
Die Verpflegung war recht einfach organisiert :) Ich habe nun so einen Rucksack von Camelbak. Da passen 2 Liter rein und dann hatte ich mir noch 2 Riegel mitgenommen. Einen Powerbar und einen Energy-Cake. Das hat gut gepasst, wobei der Energycake nicht ganz so gut verdaut wurde.
Heute sollten eigentlich noch einmal zwanzig dazu kommen, aber irgendwie wollte es nicht so recht. Da bin ich nach einem km wieder umgedreht. Morgen hatte ich eigentlich einen Ruhetag eingeplant, vielleicht laufe ich dann. Erschwerend kommt derzeit dazu, dass beide Kinder verkühlt sind (ich ganz ein klein wenig) und meine Frau irgendeinen ganz wilden Magen-Darm-Virus aufgeschnappt hat. Da sind die Nächte nicht solo erholsam. Kann nur besser werden. :)
Diese Woche geht es gut weiter, ok nicht nur gut. Montag bin ich noch lockere 18 km gelaufen. Und abends ging es dann los. Mit Bauchgrimmen. Und nachts war es dann soweit. Magen-Darm vom Feinsten. Zum Glück ging es Dienstag schon wieder besser. Laufen ging aber noch nicht.
Heute ging's wieder und ich bin in der Mittagspause ein paar Intervalle gelaufen. 1-2-3-2-1 km im 3:45er Schnitt. Ging ganz gut und dank der Magen-Darm-Grippe fühlte ich mich wunderbar leicht :-)
Morgen wieder km zählen. So langsam taut es auch nennenswert. Endlich.
Freitag bin ich 40km gelaufen und heute 60 km. Die 60 sind irgendwann etwas lang geworden, aber es ging überraschend gut. Ich bin die beiden Einheiten wieder in der Ebene gelaufen, da es mir ja erst einmal darum geht, den Körper an lange Belastungen zu gewöhnen. Als ich die 60 heute voll hatte, habe ich mich jedenfalls gefreut, wie bei einem Zieleinlauf :)
Die Knie sind nun etwas müde, ebenso die Achillessehne. Dem Rest geht es gut. Ich mal gespannt, wie die Nacht wird.
kupferle
10.04.2016, 20:41
Freitag bin ich 40km gelaufen und heute 60 km. Die 60 sind irgendwann etwas lang geworden, aber es ging überraschend gut. Ich bin die beiden Einheiten wieder in der Ebene gelaufen, da es mir ja erst einmal darum geht, den Körper an lange Belastungen zu gewöhnen. Als ich die 60 heute voll hatte, habe ich mich jedenfalls gefreut, wie bei einem Zieleinlauf :)
Die Knie sind nun etwas müde, ebenso die Achillessehne. Dem Rest geht es gut. Ich mal gespannt, wie die Nacht wird.
Stark!!!
Weiter so:)
Krass! Wie lange warst du da unterwegs, wenn ich fragen darf? Wenn ich so lange oder intensive Einheiten trainiere habe ich Hummeln in den Beinen und schlafe sehr schlecht. Da kommt man einfach nicht zu Ruhe.
ich habe ziemlich exakt 6 Stunden gebraucht. Bzw. nach 6:00:01 hatte ich 60,5 km.
Ich wollte auf jeden Fall verhindern, dass ich ultralange für die Regeneration brauche, so dass ich immer brav im Bereich von 70-75% von der HFmax unterwegs war. Zum Ende hin habe ich aber schon gehofft, dass es bei einem Schnitt von unter 6 min/km bleibt und das ging sich gerade noch so aus.
Heute bin ich "tiefenerschöpft". Ich bin etwas abwesend und die Beine sind müde. Noch mehr spüre ich allerdings die Bänder im Knie. Ich denke, d. h. dass es gut war so etwas zu tun, um den Körper auf die Belastung vorzubereiten. Ich habe auch recht gut geschlafen. Von Hummeln habe ich nichts gespürt, die waren wohl totgeschlagen.
kupferle
22.04.2016, 12:12
Mahlzeit....
Und wie schaut es bei dir aus?
Läuft alles rund?
Grüsse Sascha
Hi, geht so... Letzte Woche wollte ich noch einmal richtig einen raushauen. Freitag 50 km und dann den Sonntag 60 km. Freitag ging es dann zeitlich doch nicht. Also wollte ich es mir voll geben und Samstag und Sonntag lang laufen. Es kam dann doch anders.
Samstag bin ich los und hatte irgendwo von Beginn an kein gutes Gefühl. Die Pulsfrequenz passte so gar nicht zur Geschwindigkeit. Nach rund 30 km bin ich wieder in der Nähe meines Hauses vorbeigekommen. Da habe ich mich entschlossen abzubrechen. Sonntag war ich total müde. Also habe ich auch ausfallen lassen. Und viel gepennt. Da ich Laufe der Woche eh nicht viel laufen war, glaube ich dass es weniger eine Überlastung war, vermutlich eher irgendein Virus oder so... Mit Kindern ist ja immer irgendetwas da.
Inzwischen geht es wieder. Diese Woche stehen nur ein paar kürzere Einheiten an. Letztlich eine Taperphase. Nächste Woche ist der Abenteuerlauf. Da laufe ich die 65km-Variante. Da es für mich um nichts geht, außer darum Erfahrungen zu sammeln, freue ich mich darauf. Ich bin den ganzen Tag draußen und muss mich nicht beeilen. Ich bin sozusagen von der Familie "freigestellt" :-)
Danach geht es dann richtig mit der zielorientierten Vorbereitung los.
kupferle
24.04.2016, 08:54
Der Lauf wird bestimmt gut :)
Ansonsten drück ich die Daumen, dass in der direkten Vorbereitung alles glatt läuft :Blumen: :Huhu:
Heute habe ich ein Fahrtspiel im Mittelgebirge gemacht. Zum Glück war ich recht früh unterwegs, da hat es zwar auch ein paar Schneeflocken gehabt, aber irgendwie hatte ich im Laufe des Tages das Gefühl, dass es noch weiter abgekühlt hat.
Der Wechsel von der Straße ins Gelände lohnt sich für mich echt. Ich genieße es sehr an einem Bach entlang zu laufen, oder überhaupt durch den Wald. Sonst bin ich immer irgendwo in der Nähe der Inntalautobahn oder von irgendwelchen Gleisen unterwegs gewesen.
kupferle
01.05.2016, 09:46
Guten Morgen....
Wie war dein Lauf?
Hat alles geklappt?
Grüße Sascha
Edith:
7:26. ...seh ich das richtig?stark!!!
Mh, scheiße. Jetzt hatte ich einen ewig langen Text geschrieben und bin auf eine falsche Taste gekommen und alles war weg. Mache ich morgen dann nochmals.
In Kürze: 7:26 passen und ich bin sehr glücklich damit. Es lief anders als geplant (bin nicht in der Gruppe gelaufen), aber das hat für mich gut gepasst. Platzierung ist 25 von 82 Männern.
Den wirklichen Erlebnisbericht gibt es dann morgen, sorry.
Glückwunsch.
Hab gerade gesehen über alle Distanzen gesammelt waren ja richtig viele Teilnehmer am Start. Hätte ich nicht erwartet.
Laufbericht Abenteuerlauf
Die letzten Tage vorher war ich recht entspannt, für mich ging es ja um nichts und ich wollte in der geführten Gruppe laufen, sodass ich mich auf wegen eventueller Ergebnisse nicht stressen musste. Es würde das dabei rauskommen, was die Gruppe laufen würde.
Als ich am Freitag meine Startunterlagen abgeholt habe, war ich überrascht von dem doch recht niedrigen Professionalitätsniveau. Offensichtlich bin ich da von den IRONMAN und City-Marathon-Veranstaltungen überaus verwöhnt. Es gab einen Desk für die Ausrüstungskontrolle und einen für die Startnummern. Erst die Kontrolle, dann die Nummer. Wenn 100 Leute dann ihre Nummer holen wollen, dann wird das schon eine recht lange Schlage. Zum Glück schien die Sonne. Um 17:30 war das englische Race-Briefing und um 18:00 das deutsche. Nach einer halben Stunde in der Warteschlage habe ich es gerade noch geschafft zum englischen. Puh, für eine Touristenhochburg wie Innsbruck, bzw. Tirol, war das echt starker Tobak. Da wäre es besser gewesen, jemanden zu nehmen, der gar kein Englisch kann und das einfach von einer Karte abliest. So ein Geholper und Gestötter, ne, ne. Zum Glück gab es jemandem im Orga-Team, der auch des Englischen mächtig war. Der konnte zumindest für die gefährlicheren Passagen erläutern, worauf zu achten war.
Am nächsten Morgen um 8 Uhr war der Start. Es war noch recht frisch und die Läufer sammelten sich alle in den Sonnenflecken J bis es losging. Ich hielt Ausschau nach den Begleitläufern und habe sie aber nicht gefunden. In dem Moment als ich jemanden von der Orga ansprach, wo ich diese finden könnte, standen sie auch schon vor mir… Die Riesenballons würde ich sehen. Ich reihte mich ziemlich weit hinten ein und die Ballonläufer sogar noch weiter hinten. Ich bin nach dem Startschuss ganz entspannt losgetrabt, mit dem Ziel, die Ballonläufer auf mich auflaufen zu lassen. Nach einigen hundert Metern habe ich mich umgedreht, um zu schauen, wie Stand der Dinge ist und hatte den Eindruck, dass die noch weiter weg sind. Also bin weiter langsam vor mich hingetrabt. Am ersten Anstieg ist die Maße dann auch gleich erst einmal gegangen, ich dann auch. So ging es dann langsam voran. Nach 4-5 km waren die Ballonläufer immer noch nicht da, und ich konnte sie auch nicht mehr sehen. Da habe ich mir dann gedacht, dass ich einfach locker mein Tempo laufe und wenn es nicht mehr geht, würde ich mich irgendwo hinsetzen und auf die anderen warten.
Das ging so auch ganz gut. Zwischenzeitlich gab es mal etwas Verwirrung da Unklarheit über den Streckenverlauf herrschte. Es ging links einen Abhang mitten im Wald herunter und ein Weg war kaum erkennbar. Daraufhin sind alle wie die Lemminge hinter dem Ersten der Gruppe her und umgedreht. Kaum waren alle wieder zwanzig Meter zurückgelaufen. Kam der erste der Folgegruppe und schrie schon, dass wir richtig waren. Also alle Mann wieder kehrt. Ich war dann vor der Gruppe und mein Navi war auch zufrieden, ich bin also den Hang runter, da waren auch frische Spuren, das sollte passen und passte auch.
Ich bin dann schön mein Tempo gelaufen. Nicht schnell sondern entspannt, wie auf einer Sonntagsnachmittagsrunde. Mein Puls war dennoch ziemlich hoch, ich war immer im Bereich der aerob/anaeroben Schwelle unterwegs. Mir ist nicht so klar, warum der Puls so hoch war, ich bin eigentlich nicht so schnell gewesen. Aber gut, das war halt wie es war und damit musste ich umgehen. Ich bin einfach weiter gelaufen. Ich fühlte mich ja gut.
Das ging auch einige Zeit so gut weiter. Von Zeit zu Zeit gab es eine Verpflegungsstation, an denen habe ich mich eher zurückgehalten. Meist etwas Obst und dazu verdünnte Cola. Manchmal auch etwas Salz. Grundsätzlich habe ich jede Stunde eine Salztablette genommen, aber es war auch mal fein etwas Salziges zu schmecken. Jede Stunde habe ich etwas von einem Riegel gegessen. Erst hatte ich einen Energy Cake 500. Der ging ganz gut. Und dann normale Powerbars. Die gingen auch ganz gut. Irgendwann war es aber dann so, dass ich kaum noch Motivation hatte zu essen und mich regelrecht zwingen musste. Und ich musste recht viel dazu trinken, aber ich hatte ja meinen Rucksack dabei, dass ging gut.
Wir kamen an einigen echt wunderschönen Flecken vorbei. In der Nähe von Birgitz hatten wir einen traumhaften Blick auf den Rosskogel, welches ohnehin einer meiner Lieblingsberge ist. Blauer Himmel, einsame schneebedeckte Spitze und wir laufen in mitten von saftigen Bergwiesen dahin. Das war schon top. Später ging es dann durch die Sillschlucht direkt unten an der Sill entlang, das war auch superschön.
Der Lauf lebt echt von solchen Plätzen und Streckenabschnitten, da kann die Orga noch so grottig sein. J
Später ging es dann nach Hall. Bis zum Ortseingang fühlte ich mich echt super. Wie bei einem lockeren langen Lauf. In Hall habe ich mich noch einmal kurz verlaufen, aber schnell wieder zurückgefunden. Als wir die Altstadt verlassen haben und in die normalen Wohngebiete eingebogen sind, wurde es auch recht warm. Wir sind recht lang durch irgendwelche Wohngebiete gelaufen und zum Schluss noch über offene Felder. Da bin ich auch einfachsten Anstiegen gegangen um Kraft zu sparen. Die Sonne hat mir da schon recht zugesetzt und ich war froh, als es wieder in den Wald ging und ich mich etwas erholen konnte. Mittlerweile hatten wir schon über 50 km auf der Uhr und so langsam wurde es schon zäh. Vielleicht war es auch die falsche Strategie in „es sind nur noch x km“ zu denken. Irgendwo bei Hall wurde dann auch mein Ehrgeiz geweckt. An den Verpflegungsstellen wurde immer die Nummer mitgeschrieben und ich sah schon, dass nicht unendlich viele vor mir sein konnten. Da wir streckenweise auch mit den 85km-Läufern unterwegs waren konnte ich aber nicht herleiten, wie viele von den Nummern vor mir auch wirklich mich betrafen. So langsam malte ich mir aus, dass ich vielleicht sogar aus Versehen Top10 laufen würde. Das gab mir wieder Auftrieb. Hormone sind schon was feines.
Ich sammelte noch ein paar Läufer ein und wurde aber zunehmend müder. Irgendwann bin ich dann auf einen aufgelaufen/gegangen, der meinte dann, dass wir es vermutlich bald geschafft hätten und dies eigentlich der letzte Anstieg seien müsste. Es ging dann in der Tat bald wieder runter. Da habe ich meine Beine auch gut gespürt, vielmehr deren Erschöpfung. Der Läufer ist dann auch gleich wieder abzogen. Ich habe mich auf mich konzentriert und mir gesagt, dass ich hier ohne Ambitionen gestartet bin und jetzt nicht wegen ein, zwei Plätzen verrücktspielen soll. Es ging dann zwar doch noch einmal kurz hoch, aber eigentlich war es dann so gut wie geschafft. Zum Abschluss ging es wieder runter nach Innsbruck. Auf der letzten Brücke sah ich noch eine Frau vor mir. Da war ich dann noch einmal voll motiviert, die einzuholen. Kurz vor dem abgesperrten Zieleinlauf habe ich sie auch überholt. Als ich dann im Ziel war, habe ich mitbekommen, dass sie die Siegerin der 85KM-Variante ist, da bin ich noch schnell zur Seite gehüft, so dass ein vermutlich kein schönes Zieleinlauffoto von mir gibt. Aber das war mir ohnehin unwichtig, soll es lieber ein schönes von der Siegerin geben.
Während ich mich ausruhte und etwas getrunken hatte, bekam ich dann mit, dass zehn Minuten später Platz 32 und 33 aus der 65km-Variante (meiner Variante) ins Ziel gelaufen kamen. Da ging ich dann davon aus, dass ich in den Top30 ziemlich sicher sein müsste. Aber auch Top20? Zuhause habe ich dann gesehen, dass es Platz 25 war. Echt unglaublich für den ersten Start bei so einem Lauf.
Lessons learnt:
- An den Verpflegungsstellen mehr essen, auch durcheinander.
- Überhaupt disziplinierter essen.
- Ruhig angehen. Ich vermute, dass ich nicht schneller hätte laufen können, mir aber viel mit einem schnelleren Start kaputt hätte machen können. Es gibt genug Zeit schnell zu laufen, aber den ersten 5km betont langsam laufen. Sehr langsam, so dass es mir wie stehen vorkommt.
- Vielleicht das Quali-Gel mit Pfefferminz testen, vielleicht hilft mir das in der Hitze?
- Von der Erschöpfung her geht es gut. Klar ich bin etwas müde, aber kaum Muskelkater.
Meine Frau scheint zu merken, dass es mir ernst ist. Sie hat mich gebeten, dass ich vielleicht doch nicht gleich auf die 160km-Variante bei dem AlpenX100 gehe. Das wären schließlich das fünffache an Höhenmeter, von der Distanz mal abgesehen. Sie fände es sinnvoller, jetzt etwas kürzer zu machen und dann nächstes Jahr die volle Distanz. Nachdem die Option auf dem Tisch liegt, denke ich in der Tat darüber nach. Es sind nun noch ungefähr 14 Wochen. Nun werde ich voll in das Bergtraining einsteigen. Aber ihr Hinwies auf Bänder, Sehnen etc. hat durchaus seine Berechtigung.
Ich überlege nun, umzumelden auf die 100 km mit rund 6000 Höhenmeter. Ich kann das noch bis kurz vorher machen. Ich werde nun erst einmal das Wochenende sacken lassen und dann weiter schauen.
PowerSchlumpf
04.05.2016, 11:00
Hallo zusammen,
ihr seid ja alle schon fleißig:) Ich häng mich mal hier ein bisschen mit rein, wenn das ok ist.
Aber erstmal zur Vorgeschichte: Ursprünglich ist meine Planung etwas anders gewesen. Nach einer neuen Marathonbestzeit (2:59) in Düsseldorf wollte ich an Pfingsten den KUT (Keufelskopf...) mitlaufen und mich danach primär auf die Ligarennen konzentrieren. Aufgrund von verschiedenen terminlichen Problemem muss der leider ausfallen und ich hab nach Ersatz gesucht. Dabei bin ich dann auf den Alpen X100 gestossen und nun hier gelandet :) Meine Planung sieht eigneltich die 100km Strecke vor, aber ich mach ja ungern irgendwelche kürzeren Distanzen wenn auch längere angeboten werden :Lachanfall: Wobei das erstmal deutlich sinnvoller ist.
Kurz zu meiner Lauf / Ultra Erfahrung:
In der Summe (wenn man Langdistanzen, Ultras und Trainingsmarathon/inoffizielle Veranstaltungen mitrechnet) sinds jetzt glaub ich 32 Marathon.
Davon Ultra (chronologisch seit 2014):
1) Klingenpfadlauf 73km mit ca 1800hm
2) 4 Tage mit Joey Kelly durch die Wüste Namibias (jeweils ca 50km/Tag)
3) 6h Lauf ca 65km
4) im Rahmen von 24h Lauf: 7h mit 72,5km
5) privat den Neanderlandsteig mit Gepäck gelaufen (4 Tage, 240km, 3100hm)
6) RTL Spendenmarathon. In summiert 24h 75km auf dem Laufband
7) kleiner privater lauf 50km
8) 6h Lauf (nur 4,5h gelaufen) 55km
Also ist bei mir noch nix >100km und auch nichts im alpinen Gelände dabei. Daher wollte ich mich.
An Ausrüstung bräuchte ich mal einen anständigen leichten kleinen Rucksack mit dem ich gut klarkomme und Stöcke.
Ich bin noch nicht angemeldet und zögere auch noch ein wenig, ob das ganze ohne jegliche alpine Erfahrung machbar ist und auch welche Distanz. Ich denke die 100km wären eine gute Sache, aber die 100 Meilen würden natürlich auch Stark reizen. Wobei man da sicherlich auch mal vorher ein paar Läufe >100km in den Beinen haben sollte.
Zur Vorbereitung: Evlt kann ich im Juni/Juli ein paar Tage in Richtung Alpen und da mal ein bisschen Laufen. Ansonsten müsste alles weitere im bergischen Land und in der Eifel geschehen. Zur Vorbereitung würde ich möglichst viel mit Rucksack & Stöcken laufen und regelmäßig an den noch verbleibenden Wochenenden einen profilierten Trainingsmarathon einplanen...
Lessons learnt:
- An den Verpflegungsstellen mehr essen, auch durcheinander.
- Überhaupt disziplinierter essen.
- Ruhig angehen. Ich vermute, dass ich nicht schneller hätte laufen können, mir aber viel mit einem schnelleren Start kaputt hätte machen können. Es gibt genug Zeit schnell zu laufen, aber den ersten 5km betont langsam laufen. Sehr langsam, so dass es mir wie stehen vorkommt.
- Vielleicht das Quali-Gel mit Pfefferminz testen, vielleicht hilft mir das in der Hitze?
- Von der Erschöpfung her geht es gut. Klar ich bin etwas müde, aber kaum Muskelkater.
Meine Frau scheint zu merken, dass es mir ernst ist. Sie hat mich gebeten, dass ich vielleicht doch nicht gleich auf die 160km-Variante bei dem AlpenX100 gehe. Das wären schließlich das fünffache an Höhenmeter, von der Distanz mal abgesehen. Sie fände es sinnvoller, jetzt etwas kürzer zu machen und dann nächstes Jahr die volle Distanz. Nachdem die Option auf dem Tisch liegt, denke ich in der Tat darüber nach. Es sind nun noch ungefähr 14 Wochen. Nun werde ich voll in das Bergtraining einsteigen. Aber ihr Hinwies auf Bänder, Sehnen etc. hat durchaus seine Berechtigung.
Ich überlege nun, umzumelden auf die 100 km mit rund 6000 Höhenmeter. Ich kann das noch bis kurz vorher machen. Ich werde nun erst einmal das Wochenende sacken lassen und dann weiter schauen.
Hört sich gut an, Dein Bericht! :)
Bergauf wird tatsächlich alles gegangen und, je mehr es gegen Ende tendiert, jede noch so kleine Asphaltblase als gehenswerter Berg tituliert. Man will ja Kräfte sparen.
Wenn Du 100 kannst, gehen auch 160, es ist vor allem eine großartige Kopfsache. 100er bekomme ich immer dadurch hin, dass ich (für mich) nur bis km58 kommen muss, danach ist es 'nur' noch ein Marathon. Und ein Marathon geht immer.
Dieses mal wird es psychisch interessanter, ich weiß, dass 100er drin sind, also mache ich einen, muss danach noch 28 laufen- das sollte auch gehen- und dann ist es nur noch ein Marathon. Mal gucken, wie sich das entwickelt.
Mit dem Essen hast Du recht: Viel mehr, viel durcheinander. Credo, was ich aus dem Umfeld mitbekommen habe war bislang, dass alle mir geraten haben, mehr als man eigentlich will zu essen. Positive Kalorienbilanz ist ohnehin passé, also extern zuschaufeln was geht. Wenn der Magen sich kurz beschwert, gehst halt 15 Minuten, das macht sich auch nicht bemerkbar in der Zeit.
Solltest Du frei haben, wäre die 60er, besser die 80er oder 100er-Variante vom ZUT zeitlich und kognitiv eine wunderbare Sache zum austesten! :)
Aber bei Deinen Umfängen bekomme ich schon ein schlechtes Gewissen und muss immer wieder mein "Lebenskilometer und Psyche, das wird schon"-Mantra auspacken...
Morgen ist der DLC-Rund um Aachen-Lauf, Freundschaftsvariante ohne Zeitnahme, gemütlich 60km im 6er Schnitt. Wird ne gute Sache, mal schauen.
In der Summe (wenn man Langdistanzen, Ultras und Trainingsmarathon/inoffizielle Veranstaltungen mitrechnet) sinds jetzt glaub ich 32 Marathon.
Davon Ultra (chronologisch seit 2014):
1) Klingenpfadlauf 73km mit ca 1800hm
2) 4 Tage mit Joey Kelly durch die Wüste Namibias (jeweils ca 50km/Tag)
3) 6h Lauf ca 65km
4) im Rahmen von 24h Lauf: 7h mit 72,5km
5) privat den Neanderlandsteig mit Gepäck gelaufen (4 Tage, 240km, 3100hm)
6) RTL Spendenmarathon. In summiert 24h 75km auf dem Laufband
7) kleiner privater lauf 50km
8) 6h Lauf (nur 4,5h gelaufen) 55km
Erfahrungstechnisch auf Ultradistanz schaut das gut aus, je nachdem, was noch kommt, kannst Du wirklich 100 oder 160 laufen.
Also ist bei mir noch nix >100km und auch nichts im alpinen Gelände dabei. Daher wollte ich mich.
An Ausrüstung bräuchte ich mal einen anständigen leichten kleinen Rucksack mit dem ich gut klarkomme und Stöcke.
Das muss man definitiv üben. Einmal Gelände, einmal Gepäck.
Ersteres weil ein einfacher, fluffig-schnell gelaufener MTB-Downhill im 3.30er Schnitt am Ende der Hausrunde eine ganz andere Geschichte ist als das ganze psychisch und physisch ermüdet im Lichte der Stirnlampe abwechselnd zu Laufen und zu Gehen.
Zweiteres weil es einfach Übung ist. Stöcke würde ich ganz klar empfehlen, ohne wird es doch mühsam und für irgendwas müssen die Ärmchen ja auch gut sein.
Zur Vorbereitung: Evlt kann ich im Juni/Juli ein paar Tage in Richtung Alpen und da mal ein bisschen Laufen. Ansonsten müsste alles weitere im bergischen Land und in der Eifel geschehen. Zur Vorbereitung würde ich möglichst viel mit Rucksack & Stöcken laufen und regelmäßig an den noch verbleibenden Wochenenden einen profilierten Trainingsmarathon einplanen...
WIe schon geschrieben, wenn es terminlich passt: ZUT! 80 und 100 angucken, wunderbare Übungsdistanzen für den ganz langen Kanten. Zudem richtige top-Organisation.
Wenn Du Interesse an so was hast, ich komme gebürtig aus Wermelskirchen und wohne in Aachen. Insbesondere bei letzterem kann ich gerne mal zeigen, was im Wald abseits der Wege passieren kann. ;)
Duafüxin
04.05.2016, 13:38
Zur Vorbereitung: Evlt kann ich im Juni/Juli ein paar Tage in Richtung Alpen und da mal ein bisschen Laufen. Ansonsten müsste alles weitere im bergischen Land und in der Eifel geschehen. Zur Vorbereitung würde ich möglichst viel mit Rucksack & Stöcken laufen und regelmäßig an den noch verbleibenden Wochenenden einen profilierten Trainingsmarathon einplanen...
Kannst ja kurz über die Grenze hoppen zu den Belgiern Ende Mai zum Grand Trail des Lacs et Château
http://www.ultratrail.be/
PowerSchlumpf
04.05.2016, 13:43
Ersteres weil ein einfacher, fluffig-schnell gelaufener MTB-Downhill im 3.30er Schnitt am Ende der Hausrunde eine ganz andere Geschichte ist als das ganze psychisch und physisch ermüdet im Lichte der Stirnlampe abwechselnd zu Laufen und zu Gehen.
Zweiteres weil es einfach Übung ist. Stöcke würde ich ganz klar empfehlen, ohne wird es doch mühsam und für irgendwas müssen die Ärmchen ja auch gut sein.
Ja, das ist definitiv was anderes! Gepäck schon durchaus bemerkt. Gelände kann auch eine Herausforderung sein. Braucht definitv beides noch ein wenig Training.
WIe schon geschrieben, wenn es terminlich passt: ZUT! 80 und 100 angucken, wunderbare Übungsdistanzen für den ganz langen Kanten. Zudem richtige top-Organisation.
Wenn Du Interesse an so was hast, ich komme gebürtig aus Wermelskirchen und wohne in Aachen. Insbesondere bei letzterem kann ich gerne mal zeigen, was im Wald abseits der Wege passieren kann. ;)
ZUT passt leider terminlich nicht rein... Etwas später ist meine Frau aber bei der Tour Transalp dabei. Evtl fahr ich auch mal runter und lauf mal ein paar km in der Gegend :)
Was Aachen angeht hätte ich definitiv mal Interesse. Ich arbeite in Jülich also garnicht soweit von Aachen weg. Und in der Nordeifel bei Hellenthal gibts auch noch ein kleines Ferienhaus im Familienbesitz. Ein bisschen kenn ich die Gegend, aber bisher noch nicht so sehr abseits der Wege!
@Faul: schöner Bericht. Und ja, man muss oft betont langsam gehen. Nachher kommt das aber ganz von allein. Nahrung muss man alles ausprobieren. Bei hohem Tempo ist mein Magen/Darm recht empfindlich. Solang ich aber "gemütlich" unterwegs bin ists aber zum Glück bisher kein Problem.
Kannst ja kurz über die Grenze hoppen zu den Belgiern Ende Mai zum Grand Trail des Lacs et Château
http://www.ultratrail.be/
Oh den hab ich noch garnicht gesehen! Muss ich mal schauen wie das terminlich passt. Sieht aber ganz schön aus :) Danke für den Tip!
Was Trails angeht sind die Belgier natürlich richtig, richtig gut dabei.
Top Orga und preislich selten, dass man je Wettkampfkilometer mehr als 50 Cent zahlt. :)
Näher dabei: http://www.sportevents.be/2016/en/xtrailsvaals/
Vaals ist das niederländische Grenzstädtchen an Aachen. 60 kannst auch hier laufen, da wollte ich auch hin. ;)
Duafüxin
04.05.2016, 18:33
Die umfangreichste Sammlung gibts hier: www.mudsweattrails.nl/trail-kalender
Zu dem ein oder anderen Lauf kann ich Dir auch was sagen ;)
Empfehlenswert ist auch der Ohmtrail in Aywaille Anfang Juni. Da könnteste auch mit dem Lauf in La Roche en Ardenne einen schönen Doppeldecker machen ;)
hey, hier ist ja richtig was los (gewesen) :-)
ich habe die letzte Woche etwas ruhiger angehen lassen. Ich Donnerstag und Sonntag je im Gelände gewesen. Eigentlich wollte ich ja die ganze Woche nix tun. Aber es gab ein Zeitfenster und da das Wetter super war, habe ich es genutzt. Also
Donnerstag 14 km und 984 Höhenmeter in zwei Stunden.
Sonntag 16,5 km und 1050 Höhenmeter in 2:20 Stunden.
Irgendwann muss ich mich mal mit der Höhenmetermessung von der Fenix auseinandersetzen. Ich bin Sonntag die gleiche Strecke gelaufen, wie am Donnerstag, nur etwas weiter. Irgendwie scheint mit das etwas unglaubwürdig, dass das nur 70 Höhenmeter mehr sind. Ich auch schon häufiger den Verdacht, dass das mit der Höhenmetermessung nicht so genau ist. Na ja letztlich entscheidend ist ja das was ich getan habe und nicht das was die Uhr sagt.
Diese Woche habe ich auch schon zwei Einheiten abgehakt. Bzw. zweieinhalb. Gestern war ich erst mit meiner Kleinen wandern. Sie in der Rückentrage und ich zu Fuß. War ein gutes Gepäcktraining :) Am Nachmittag war ich dann während des Schwimmkurses der Großen noch ein bisschen laufen. Ca. 10 km und 500 Höhenmeter in 1 Stunde. Heute das gleiche noch einmal.
Ach so, und ZUT schaue ich mir auch einmal an.
Heute war wieder Wandertag. 3 Stunden mit der Kleinen auf dem Rücken. Zumindest 1 davon hat sie geschlafen. Den Rest der Zeit war sie auch überwiegend brav.
Ich habe ca. 12 km und etwas über 600 HM geschafft.
kupferle
11.05.2016, 20:50
Das ist auch gutes Training! :Blumen:
Hast dir jetzt überlegt, auf welcher Runde startest?
Grüße Sascha
Ne, ich bin mir immer noch sicher. Da mein Training aber ohnehin extern durch mögliche Zeitfenster bestimmt und nicht hauptsächlich durch meine Trainingswünsche bestimmt wird, ist es eh egal. Es würde nichts an der Vorbereitung ändern. Bis Anfang Juli kann ich gratis ummelden, dann kostet es 15 EUR. Da brauche ich mich heute noch nicht entscheiden.
Grundsätzlich es ja so, dass der Bauch und das Impulsive in mir sagt, dass ich die 160 machen "muss". Der Kopf und das Überlegte plädieren für die 100..
Heute hatte ich leider kaum Zeit, sodass ich nur eine halbe Stunde getrabt bin. Da ich aber heute in der Früh ohnehin schon recht gelben Rotz beim naseputzen hatte, war das vermutlich ohnehin besser so. So richtig erkältet bin ich wiederum aber auch nicht. Ich hoffe, dass es nix wilderes wird. Im Moment ist jedenfalls nichts mehr.
Seit DO war ich nicht mehr so viel laufen. Dafür aber zweimal etwas länger. Also Freitag gar nicht. Freitag war der letzte Tag des Schwimmkurses meiner Großen. Da gab es eine Medaillen-Verteilung und darauf hatte sie sich schon die ganze Woche gefreut. Es gab zwar eh für alle eine, aber für sie war das eine große Sache. Also sind wir da entsprechend mit der ganzen Familie aufgetaucht. War für sie auch super so. Leider wurde sie in der Vorbereitung anscheinend vergessen, so dass es erst keinen Schwimmpass für sie gab. Sie hatte das aber gar nicht so geschnallt, sondern nur gemerkt, dass es ziemlich lange dauerte, bis sie ihre Medaille umgehängt bekam. Hauptsache das Ding war schon golden und glänzte :-) Freitag war ich dann also nicht laufen.
Samstag meist geprägt von so allerlei "Erledigungen". Aber es ging sich doch noch ein schöner Lauf aus. Von mir daheim nach Pafnitz über den Axamer Panoramaweg zur Rodelbahn in Axams und diese dann hoch bis in die Lizum und dann in einem Bogen über die Schalfalm zurück. Da waren dann in Summe 21 km und 1.100 Höhenmeter und 2,5 Std. laufen. Ein 7er Schnitt also. Bergauf bin ich echt immer lahm wie eine Kröte, aber jetzt ist das lange laufen können wichtiger als das "eine-Minute-schneller-sein".
Sonntag in der Früh ging sich wieder ein Lauf aus. Also wieder rauf nach Pafnitz (das sind so rund 300 Höhenmeter). Und dann diesmal rechts in das Seitental und Richtung Kemater Alm. Bis ganz nach oben hat es leider nicht hingehauen, dafür war die Zeit zu knappt. Nichtsdestotrotz waren es wieder schöne 17 km mit 850 Höhenmetern und 2:05 Std. Dauer. Oben bin ich sogar in den Schnee gekommen, also Niederschlag nicht alten Schnee. :)
Nach dem Mittagessen stand dann der Innsbrucker Stadtlauf an. Nicht für mich, sondern für meine Große. 500 m ohne Wertung und alles. War eine nette Veranstaltung, auch wenn sie fast die gesamte Strecke an meiner Hand laufen wollte. Aber es gab eine weitere Medaille für ihre Sammlung und entsprechend stolz war sie. Ursprünglich wollten wir eine Woche früher bei uns im Dorf die Laufveranstaltung mitmachen, (da ist der Kinderlauf 3,5 km) aber sie etwas verkühlt. Zum Glück haben wir das nicht gemacht. Die 500m waren völlig ausreichend, auch wenn sie gemeint hat, sie hätte noch länger laufen können/wollen, so hatte ich doch den Eindruck, dass ihr gut reichte. Danach wollte sie noch schwimmen gehen, also noch ab ins Hallenbad. Abends war sie dann platt. :)
Heute war nichts mit laufen. Heute war Day-Spa mit meiner Frau angesagt. War auch mal fein. Neben den Kindern, Arbeit und Sport kommt die Zweisamkeit oft etwas zu kurz.
Mal schauen, ob sich morgen wieder eine Einheit ausgeht. Morgen ist aber vermutlich job-mäßig eher viel... Aber wer weiß, ich werde meine Laufsachen sicherheitshalber in's Auto schmeißen.
Ich wollte mich mal wieder melden. Ich habe meine letzten Wochen als Zusammenfassung angehängt. Wie ihr sehen könnt, ist es zwar nicht so, dass ich gar nicht laufe, aber andererseits auch nicht wirklich viel. Ich versuche immer ins Gelände zu gehen. Ich laufe gar nicht mehr in der Ebene. Daher komme ich auch auf kaum km. Dafür gab es immer mal wieder schöne Touren.
Da ich nicht die Zeit habe, jeden Tag zu laufen, hat es sich eingependelt, dass ich meist 3 mal die Woche gehe und dafür dann meist so 3 Stunden. So gehe ich ausgeruht in die Einheiten und hoffe, dass sie dann viel bringen. Meistens habe ich pro Einheit mind. 1.000 Höhenmeter.
Vor zwei Wochen war ich in der Axamer Lizum, die vielleicht der/die ein oder andere vom Ski-fahren kennt. Erst auf's Axamer Kögele, dann auf den Pleisn und zum Schluß noch den Hoadl. Auf dem Hoadl lag sogar noch Schnee. Auf der Damen-Abfahrt sogar noch so viel, dass ich dort nicht runtergelaufen bin, wie eigentlich geplant. Dazu kam noch, dass das Wetter eher schlecht war und ich keine hundert Meter weit sehen konnte. So war es heute auch wieder. Heute wollte ich auf den großen Solstein. Aber 300 Höhenmeter unter dem Gipfel ist das Wetter so schlecht geworden (ca. 50 Meter Sicht und eisiger Niederschlag) und dass bei fast nur noch Schotterpiste, dass ich dann doch umgedreht bin. Das Wetter derzeit ist echt ein scheiß. Daher bin ich auf häufiger mal morgens um 4 Uhr los. In der Früh war das Wetter ja oft besser. Einmal habe ich dort auch ein paar Murmeltiere beobachtet, die sich gesonnt haben. Das sind dann schon Wohlfühlmomente.
Mal schauen, was das wenige Training dann hinterher bedeutet. Anders bringe ich aber nicht unter und von daher ist es so wie es ist. Meine Frau unterstützt mich da eh schon super. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir an ihrer Stelle so viel Freizeit geben würde :)
Ich bin derzeit darum zu 95% sicher, dass ich auf die 100 km wechseln werde.
Ein Nachtrag noch. Letzten Sonntag bin ich zweimal auf die Magdeburger Hütte (ca. 1000 Höhemeter und 10 km Distanz eine Strecke, wobei die 2,5 topfeben sind). Beim ersten Mal bin ich fast komplett durchgelaufen (immer entspannter Pulsbereich). Runter und zurück heim. Meine Frau eröffnete mir dann, dass sie noch mit mir gerechnet hätte und sie eh noch die Große von der Oma abholen müsse, ich solle also noch einmal hoch. Na, wenn sie das schon sagt, dann mache ich das natürlich auch. Also los ging es.
Auf Grund der Vorermüdung konnte ich das zweite Mal nicht komplett durchlaufen, sondern bin fast komplett gegangen, also den ansteigenden Teil. Das fand ich aber gar nicht so schlimm, so hatte ich mal die Möglichkeit des Vergleichs. Das erste Mal habe ich 1:45 Std. hochgebraucht und das zweite Mal 2:00 (ungefähr halt). Ich hatte, ehrlich gesagt, mit einer größeren Differenz zwischen Laufen und Gehen gerechnet. Wenn ich nun noch berücksichtige, dass eine gewisse Vorermüdung da war, wird die Differenz nochmal kleiner. Das zeigt mir, dass Gehen nicht schlecht sein muss, es ist gleich viel weniger anstrengend und so groß ist der Zeitverlust gar nicht.
Noch mal zur heutigen Einheit. Heute bin ich auch zu Magdeburger Hütte, nur von da aus noch weiter. Insgesamt habe ich heute 1.800 Höhemeter geschafft. Davon rund 800 oberhalb der Magdeburger Hütte. Da merke ich schon deutlich, dass die Luft da dünner wird. 1600 bis 2300 Höhe. Außerdem sind die Wege schon deutlich anders, hochalpin halt, da ist sowieso nicht mehr mit laufen. Zunächst habe ich eine Abzweigung genommen, die sich mehr und mehr zum Klettersteig entwickelte. Das brauche ich echt nicht, wenn ich allein bin. Wenn da mal ein Seil hängt, das bringt mich ja nicht aus der Ruhe, wenn da aber nur noch Seile sind und es immer steiler wird und ich allein bei schlechtem Wetter unterwegs bin, ne, dann kehre ich lieber um. Dann bin ich die Schotterpiste hoch, das wird dann echt auch anstrengend. Ich hoffe, dass die Wege bei dem Lauf dann etwas besser sind. Dafür hat mich die heutige Einheit kaum belastet, trotz 1800 Höhemeter und 25 km Distanz. :) Klar ich bin ja oben oft langsam gewesen.
kupferle
20.06.2016, 08:21
Guten Morgen...
Gute Entscheidung!
100 meilen in diesem Gelände sind ein Brett...und 100km sind ebenso eine Wahnsinnsleistung!
Weiterhin gutes Training! :)
kupferle
30.06.2016, 08:58
Guten Morgen...
Was macht das Training? Alles gut?
Grüße Sascha
kupferle
05.08.2016, 17:21
Lange her, dass du was gepostet hast....
Wenn Du startest drück ich dir alle Daumen!
In der Steiermark herrscht im Moment Mistwetter...hoff für euch wird es besser!!
Grüße Sascha
Das Wetter ist hier noch schlechter als bei euch. Es schüttet seit Mitternacht wie aus Eimern, Schneefall bis auf 2000m runter.
Das Ganze dürfte als wahrlich alles andere als ein Spaß werden. Ich hoffe alle kommen gesund an.
Fabian dir alles Gute.
kupferle
07.08.2016, 07:32
Gratulation!!:Blumen:
Bin auf den Bericht gespannt...
Gute Erholung!!
Grüße Sascha
Danke für die Glückwünsche. Mein Bericht habe ich schnell mal runterschrieben, er ist brutal lang geworden und es fallenmir bestimmt gleich noch tausend Dinge ein, die reingehört hätte. Ich habe ihn auch als PDF angehängt, da er dann vielleicht besser zu lesen ist. Ups, PDF ist zu groß, docx geht nicht (ist ja auch süß) ah, doc geht endlich. ;-)
Hallo zusammen,
ich habe mich hier ja doch erheblich seltener gemeldet, als ich ursprünglich gedacht habe Dennoch möchte ich natürlich einen Bericht zum Besten geben.
Also, das Wetter war am Freitag ja echt beschissen. Insbesondere in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Es gab wohl auch noch einmal Schneefall. (Davon habe ich später nichts gesehen). Zumindest wurde bei dem parallel stattfindenden Lauf im Pitztal die Streckenführung geändert, gut bei denen ging es sogar auf über 3.000 HM hoch. Ich war jedenfalls froh, mich doch für die 100km-Variante entschieden und umgemeldet hatte. Es ging daher auch erst Samstag in der Früh los und das Wetter sollte am Samstag auch wieder deutlich besser sein.
Freitagvormittag habe ich meine Startunterlagen in Steinach geholt (ist von mir aus ca. 25 min entfernt und dass konnte ich dann gut in einer verlängerten Pause erledigen. Das Wetter war immer noch recht schlecht, aber ich auf die Vorhersage vertraut, dass es besser würde. Die Flüsse hatten jedenfalls viel Wasser und ich hoffte, dass nicht irgendwo eine Mure abgehen würde. (Es scheint auch tatsächlich nichts in dieser Richtung passiert zu sein.) Bei der Startunterlagenabholung gab es keine Gepäckkontrolle. Fand ich etwas merkwürdig, aber es war ja noch der Tag vor dem Start. Sicherheitshalber hatte ich bereits am Donnerstag alles zusammengepackt und mitgenommen.
Samstag in der Früh sollte es dann um 8.00 Uhr losgehen. Ich bin um 5.00 Uhr aufgestanden, habe in Ruhe gefrühstückt und noch ein, zwei Sachen zusätzlich gepackt. Dann ging es zum Zug (auf Grund des derzeitigen Reiseverkehrs bin ich lieber mit dem Zug als dem Auto gefahren). In Innsbruck musste ich noch einmal umsteigen, sodass ich insgesamt eine dreiviertel Stunden unterwegs sein würde. In Innsbruck habe ich dann gesehen, dass der Zug der nach Steinach fahren sollte, am Samstag gar nicht fährt. Schön so etwas braucht man kurz vorm Start. Zum Glück fuhr ein paar Minuten später ein anderer. Eine halbe Stunde vor Start war ich dann vor Ort und „entspannte“ dann auch langsam wieder.
Es tröpfelte sodass ich gleich erst einmal meine Regenjacke anzog, ansonsten schien das Wetter tatsächlich besser zu werden. Der Startschuss fiel dann um kurz nach 8 Uhr. Immer wenn es losgehen sollte, kamen ein paar Läufer der 160km-Variante vorbei, die unter Applaus erst vorbeigelassen wurden. (Wie die es fanden, zwei Minuten später von einer ausgeruhten Gruppe eingeholt und überholt zu werden, weiß ich allerdings nicht).
Es ging gleich mit einem langen Anstieg los (ca. 1.000 hm). Ich war doch sehr überrascht, wie schnell das Tempo war. Aus meiner Erfahrung im April hatte ich mich ganz hinten eingereiht, damit ich gezwungen war, es langsam anzugehen. Mit der Pulsbelastungsorientierung war es natürlich am Anfang etwas schwierig, da ich doch sehr aufgeregt war. So habe ich zumindest darauf geachtet tief im aeroben Bereich zu bleiben und habe auch noch einmal ein paar Leute reißen lassen. Nach ein, zwei Kilometern bin ich dann natürlich auf die ersten wieder aufgelaufen. Ich hatte auch einige Zeit eine Begleitung. Das war vielleicht ein Vogel, der quatschte unaufhörlich von irgendwelchen Läufen, die er in Afrika alle schon gemacht hatte. Gut das hat mich zumindest ein bisschen abgelenkt. Mit Laufen hatte er aber glaube ich nicht so viel zu tun. Als wir ein flaches Zwischenstück hatten und ich fragte, ob wir nicht auch etwas joggen sollten, war er recht „überrascht“ ist dann aber doch etwas mitgejoggt. Irgendwann bin ich dann aber weitergezogen. Als wir oben waren, waren wir mitten in den Wolken und hatten stellenweise nur 20 Meter Sicht. Das war natürlich etwas Schade, da wir bestimmt eine schöne Aussicht hätten haben können. Nun ja, es ging dann wieder 500 HM oder runter und ich habe in meinem Leben vermutlich noch nie so oft angehalten um zu pinkeln, wie auf dem Stück. Es war wirklich unglaublich.
Die Sicht wurde dann laufend besser und wir sind an wunderschönen Abschnitten vorbeigekommen. Ich habe viele schöne Bergseen gesehen, wo ich mit meiner Familie bald mal wieder hinfahren möchte.
Die nächsten zwanzig, dreißig Kilometer bin ich zwar allein unterwegs gewesen, bin aber an der Verpflegungsstellen immer mit den gleichen 5-6 Personen zusammengestanden. Wie geplant, habe ich diesmal sämtliche Ernährungsstrategien, die sich sonst so kannte über Bord geworfen und alles Mögliche eingeworfen. Es gab Kartoffeln, Gurken, Salami, Powerbars und Kuchen. Oft auch Suppe. Immer rein damit, auf Grund des langsamen Lauftempos habe ich keinen „Klumpen im Bauch“ befürchtet. Und das hat in der Tat gut geklappt, insbesondere bei der Salami und Frikadellen habe ich immer gut zugegriffen, um zum einen den Bauch zu füllen und andererseits viele Kalorien reinzubringen.
Zwischen Verpflegungsstelle 10 und 11 ist mir dann meine Trinkblase ausgegangen. Mein Rucksack war so voll gepackt, dass beim Wassernachfüllen offensichtlich kaum etwas reinkam, da kein Volumen im Rucksack mehr frei war. Unglücklicherweise waren diese Verpflegungsstellen etwas weiter auseinander, zumindest hatte ich das Gefühl. Mein Mund wurde auch prompt trocken. Mir war aber klar, dass das nur Einbildung sein kann, erstens hatte ich genügend getrunken und zweites laufe ich sonst auch schon drei Stunden durch die Gegend ohne überhaupt etwas zu trinken. Irgendwann kam dann die Verpflegungsstelle 11 und ich habe als erstes meine Wasserblase rausgenommen und aufgefüllt und dann wieder reingestopft, so war ich sicher, dass ich genügend Wasser dabei hatte. Im Nachhinein war ich sehr froh, dass Wasser an dieser Stelle leer war und ich gezwungen war die Blase rauszunehmen und wirklich volllaufen zu lassen. Die Verpflegungsstelle war am Penser Joch und war arschkalt und windig. Ich habe dann meine Regenjacke wieder angezogen, die zwischenzeitlich einmal ausgezogen hatte. Mittlerweile war ich 10:46 Stunden unterwegs und es war entsprechend 18:46 Uhr. Ich hatte noch ca. 40 km vor mir und bin davon ausgegangen in einer einigermaßen Zeit im Ziel sein. Ich hatte ursprünglich mal so 14 Stunden als Traumziel gehofft. Im Laufe des Tages bin ich dann aber eher von 15 Stunden oder so ausgegangen. Hah, war für ein Trugschluss, weit, sehr weit gefehlt.
Also wieder auf den Weg es ging immer mal wieder etwas hoch und runter, so dass ich dachte, dass wie eventuell den höchsten Punkt mittlerweile auch erreicht hätten. Meine Uhr hatte nicht immer GPS-Empfang, so dass die Anzeige immer mal wieder etwas zurückhing. Irgendwann so um vermutlich 8 Uhr haben wir einen Local getroffen, der die Läufer immer mal wieder etwas begleitete. Der hat uns dann aufgeklärt, dass wir noch lange nicht am höchsten Punkt wären. Bis zur nächsten Verpflegungsstelle hätte der schnellste Läufer auch etwa 5 Stunden gebraucht, wir könnten uns also darauf vorbereiten noch etwas unterwegs zu sein. Außerdem würde es technisch noch ziemlich anspruchsvoll werden. Wir waren mittlerweile in leichtem Geröll unterwegs und fragten, ob es ähnlich bleiben würde, er hat uns dann aufgeklärt, dass hier eine entspannte und feine Tour wäre. Wir hatten noch einen Seilabschnitt vor uns und dann viel grobes Geröll. Er hat noch auf zwei hinter uns gewartet und ist dann mit denen weiter. Kurz vor eine Hütte http://www.flaggerschartenhuette.com/ haben wie die Lampen aufgesetzt. Die Hütte war echt super. Schön romantisch an einem See gelegen War halt scheiße kalt und inzwischen ziemlich dunkel. Wir haben uns dann noch einmal gestärkt (inzwischen hatte ich eine feste Begleitung und wir wollten die Nacht gemeinsam laufen). Es gab eine super Suppe, die war bestimmt nicht aus der Tüte.
Dann ging es weiter in die Nacht. Der Local war mit den anderen beiden schon weitergezogen. Ich habe mich noch warm angezogen (Langes Oberteil über das T-Shirt, Armlinge, Beinlinge, dicke Handschuhe und dann noch die Regenjacke.) Es war echt frisch und sehr windig. Wir mussten nun sehr konzentriert bei der Sache sein, dass das Geröll in der Tat grob war und ein Sturz vermutlich recht schmerzhaft sein würde. Mir ist bis auf eine Schürfwunde zum Glück nichts passiert. Ab hier ging es aber nur noch sehr langsam voran. Die Strecke war schlecht, der Weg oft nicht als Weg zu identifizieren und die Markierung nicht auf die Nacht ausgelegt. Unsere Strecke war mit oranger Farbe markiert. Ab und zu gab es mal Fähnchen, ganz selten Richtungsweise mit Reflektoren. Überwiegend also keine Reflektoren. Orange Farbe neben gelben Pilzflechten auf den Steinen ist jetzt nicht so super zu erkennen. Da vor ein paar Wochen dort noch ein anderer Lauf war und dieser Abschnitt gleich war, gab es zum Glück auch noch diese Markierungen, wenn auch in anderer Richtung, aber diese waren jedenfalls viel häufige. (Ich habe auch schon eine Mail an Plan B geschrieben, dass sie das beim nächsten Mal unbedingt anders machen müssen. Ich habe es als recht gefährlich empfunden und war froh, dass wir zu zweit waren. Vier Augen sehen dann doch mehr als zwei. Hier sind wir oft nur mit 3 km/h oder so unterwegs gewesen. Entsprechend hatten wir das Gefühl, dass wir die nächste Verpflegungsstelle nie erreichen werden. In der Tat waren wir 6,5 Stunden unterwegs. Für rund 20 km!
Um 1 Uhr nachts waren wir dann an der Verplegungsstelle 12, von der es noch ca. 18 bis 19 km bis ins Ziel sein sollten. Leider konnten wir dort keine Info über die weitere Streckenbeschaffenheit bekommen. Zwischenzeitlich hatten wir noch einen weiteren Mitläufer eingesammelt, der sich oben im Geröll verlaufen hatte. Da er etwas angeschlagen war, sind wir ab der Verpflegungsstelle schneller weiter. Es ging einen Forstweg hoch, sodass wir keine Bedenken hatten. Meine Begleitung hatte an der Verplegungsstelle mitbekommen, dass sie dritte Frau sei. Die nächste ist gerade eingelaufen, als wir uns wieder auf den Weg machten und sie wollte auf jeden Fall Abstand schaffen um den dritten Platz zu sichern. Wir sind also den nächsten Anstieg „hochgerast“, welches im Grunde (bis auf kleinere Abschnitte) der letzte große Anstieg sein sollte. Wobei gerast hier als schnellgehen zu verstehen ist.
Als es dann wieder runterging ging es einen wiesenähnlichen Hang runter. Anfangs war auch alles super, aber irgendwann war der Weg immer schlechter von der Umgebung zu unterscheiden und die schlechte Markierung half auch nur begrenzt weiter und in Kombination mit der Eile kam es, wie es kommen musste. Wir verpassten eine Kehre und sind dem normalen Wanderweg weiter gefolgt und es hat ungefähr einen km gedauert, bis wir geschnallt haben, dass keine orangen Markierungen mehr da waren. Da war ich dann froh über meine Fenix. Dort konnte ich dann erkennen, wie weit wir zurückmüssen, und in welcher Richtung es weitergehen müsste. Ich hatte zwar oft keine gute Verbindung, aber hier hat sie super geholfen. Durch den Umweg haben wir bestimmt zwanzig Minuten verloren und die andere Frau war an uns vorbei. Wir sind dann aber dennoch vorsichtiger und langsamer weitergelaufen um sicher auf dem Weg zu bleiben. Es war oft verdammt schwer etwas zu erkennen. Tagsüber wäre es bestimmt ein Kinderspiel gewesen. Da erkennt man den Weg dann ja total leicht, wenn immer mal wieder gut sichtbare Abschnitte zu sehen sind. Wie auch immer, es ging dann noch ein letztes Mal etwas hoch (und wurde wieder windig und arschkalt). Dann wussten wir aber, dass wir nur noch runter müssen und waren glücklich. Es ging dann noch einen ziemlich steilen Trail hinunter (ca. 1.500 Höhenmeter und 10 km). 5 km vor dem Ziel gab es noch eine letzte Verpflegungsstelle, an der wir uns kurz gestärkt haben. Bergab haben wir das Tempo „hoch“ gehalten, um eventuell die eine Frau wieder einzuholen. Mir wäre das ja schnuppe gewesen, aber meiner Begleitung war es schon wichtig (vielleicht wäre es mir bei dem dritten Platz auch so gegangen) und so sind wir halt flott weiter. Ca. 1 km vor dem Ziel tauchte dann die dritte Frau wieder auf und meine Begleitung entwickelte Ehrgeiz auf jeden Fall diese einzuholen und zum Ziel laufen. Sie hat sie auch eingeholt und die andere ist noch hinterher und hat das Tempo aufgenommen, kurze Zeit später hat sie dann aber doch reißen lassen. Beim Einlaufen in Brixen mussten wir eine 180-Grad-Kehre laufen und unter der Straße her. Das hatte meine Begleitung aber nicht geschnallt, so dass das Rennen um Platz wieder offen war. Ich hatte derweil beschlossen, dass ihr meiner Begleitung zu Liebe den Platz vor der dritten Frau belegen werde und bin ins Ziel gerannt. Das das noch ging hat mich beeindruckt. Die letzten 500 Meter waren so lang, unglaublich, irgendwann habe ich dann auf meiner Uhr gesehen, dass es noch 150 Meter sein müssten und hoffte, dass es diesmal passte und hinter der nächsten Kurve das Ziel waren würde. Irgendwann habe ich dann den Zielkanal, bzw. die Absperrung gesehen und dann endlich das Ziel. Man war ich froh, als ich durch den Bogen gelaufen bin. Ich war dann echt platt und müde. Ich war über 22 Stunden unterwegs und echt erschöpft. Es hat viel länger gedauert als gedacht, aber ich war froh gesund und wohlbehalten angekommen zu sein. Die letzten 40 km waren echt anspruchsvoll, weniger was die körperliche Leistungsfähigkeit angeht, vielmehr was die Wegführung angeht.
Zuschauer waren morgens um 6:30 Uhr natürlich keine da. Zu essen gab es auch nur Gemüsesuppe und Wassermelone. Duschen war ebenfalls nicht zu Verfügung, es gab nur ein paar Holzbänke. Zum Glück hatten wir ein Hotel in der Nähe des Ziels und ich bin gleich dahin. Meine Frau hat mir dann eine Wanne eingelassen und ich habe mich erst einmal etwas entspannt.
Meine Tochter ist dann auch gleich aufgewacht und wir sind gemeinsam frühstücken gegangen.
kupferle
08.08.2016, 18:00
Super!
Nochmals Gratulation! :Blumen:
Gute Erholung!
Glückwunsch Fabian und Danke für den Bericht.
Leider gab es einen Absturz eines Läufers
http://www.tt.com/panorama/unfall/11858140-91/200-meter-absturz-bei-extremlauf-alpenx100-in-s%C3%BCdtirol.csp
Glückwunsch Fabian und Danke für den Bericht.
Leider gab es einen Absturz eines Läufers
http://www.tt.com/panorama/unfall/11858140-91/200-meter-absturz-bei-extremlauf-alpenx100-in-s%C3%BCdtirol.csp
Ja, das hatte ich auch gesehen. Das Gelände dort war mir gar nicht so schlimm vorgekommen. Da waren die Abschnitte zwischen den nächsten beiden Verpflegungsstellen viel schlimmer. Aber wenn er tatsächlich gestolpert ist, dann kann so etwas unheimlich schnell passieren, da kannst du dich ja auch nicht schützen. Du weist es eh, in den Bergen kann soetwas immer passieren. Wenn du dann schon 30 Stunden oder so wach bist, geht es noch einmal schneller. Zum Glück liest sich der Bericht so, als wenn es nicht lebensbedrohlich gewesen ist.
Anscheinend haben auch recht viele am Penser Joch abgebrochen. Was durchaus verständlich ist. Ich hatte mehr Unfälle befürchtet und bin froh, dass es nicht so gekommen ist.
Duafüxin
09.08.2016, 12:36
Toller Bericht! Herzlichen Glückwunsch zu dem Lauf! :Blumen:
Vielen Dank!
Und denkst Du schon über die 160 km nächstes Jahr nach? ;)
Überlegt habe ich das selbstverständlich :)
Aber: Ich Moment denke ich eher an die 70km-Variante, sodass ich die schwierigen Passagen bei Tag laufen kann, die sind bestimmt optisch auch total schön.
Die 160km sind vermutlich schon noch einmal eine ganz andere Hausnummer, auch wenn der Stachel, dass ich nicht die ganze Strecke gemacht habe tief sitzt, da bin ich ganz ehrlich.
Peter Schlickenrieder hat dazu auch ein Live-Video auf Facebook veröffentlicht. Nach 105 km und zwanzig Stunden war er wohl so paniert, dass er sich den Rest geschenkt hat. So etwas wirkt dann bei mir auch...
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