Vollständige Version anzeigen : Zeit Online: Doping im Amateursport
Artikel über Doping im Amateursport:
http://www.zeit.de/2015/44/doping-amateursport
In dem Artikel wird offensichtlich auch jemand aus unserem Forum zitiert.
schoppenhauer
16.11.2015, 21:02
Das ist der Artikel, auf den ich vor zwei Wochen beim Erscheinen der Print-Ausgabe schon mal hingewiesen habe. Die Namensgleichheit war mir nicht aufgefallen. Deine Unterstellung, dass es ein und dieselbe Person ist, solltest du schnell wieder zurück nehmen.
"Der falsche Triumph" in der aktuellen Ausgabe der Zeit.
Lesen!
LidlRacer
16.11.2015, 21:13
Sprecht Ihr von Dieda?
Das Zitat ist wirklich von hier:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=788166&postcount=7
Allerdings ist ihre Aufzählung, um was es sich handelte, weggelassen worden.
Völlig legale Schmerzmittel. Kein Doping.
Allerdings ist ihre Aufzählung, um was es sich handelte, weggelassen worden.
Völlig legale Schmerzmittel. Kein Doping.
Und das Emoticon auch, das dem ganzen Post erst seine Aussage gibt das Dieda das nicht ok fand.
Spricht ja nicht gerade für die Redaktion der "Zeit":dresche
Es gibt ja auch die Möglichkeit unter dem Artikel eine Nachricht zu hinterlassen, ein hinweis wie in dem Artikel teilweise Zitiert wurde wäre evt nicht verkehrt.
schoppenhauer
16.11.2015, 21:21
Sprecht Ihr von Dieda?
Das Zitat ist wirklich von hier:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=788166&postcount=7
Allerdings ist ihre Aufzählung, um was es sich handelte, weggelassen worden.
Völlig legale Schmerzmittel. Kein Doping.
Ach, wenn es dich und deine Langeweile nicht gäbe.....
Schwach gemacht von der Zeit. Dort wird suggeriert, dass es sich um eine Diskussion handelt.
aequitas
16.11.2015, 21:32
Ach, wenn es dich und deine Langeweile nicht gäbe.....
Schwach gemacht von der Zeit. Dort wird suggeriert, dass es sich um eine Diskussion handelt.
Hm, dann hast du nicht richtig gelesen. Trotzdem ist das Zitat so unvollständig.
LidlRacer
16.11.2015, 22:05
Zum zitierten "Ironbasti" wollte ich fast Entwarnung geben, dass er keiner von uns ist, sondern ein gestörter Eisenbieger.
Bei genauerem Nachlesen wurde mit dann aber doch relativ schlecht.
Anfang 2013 schrieb er:
Gude,
also ich bin seit 14Jahren Triathlet, Marathon Läufer und Kampfsportler(nur noch selten).
Ich habe mich bezüglich meiner Frage schon Tage durch das Forum geklickt, aber nur Müll von zu vielen "Kindern" gefunden die von Sport, Quälerei und Willen keine Ahnung haben.
Meine Anfrage stelle ich, weil ich seit fast 15 Jahren sehr sehr fleißig bin und seit einiger Zeit nicht weiterkomme.
Ich bin kein Profisportler und verdiene kein Geld mit dem was ich tue. Ich liebe es einfach meine Grenzen immer weiter auszuloten.
Zu mir:
Ich bin 34 Jahre alt, 1,85m groß, 77kg schwer, KFA ca. 10-11%(im Winter und ausschließlich an der Hüfte und Bauch:-))
Meine Bestzeiten: Marathon 2:35 Std., Ironman 8:51Std., 10km 32:10min, Halbmarathon 1:16Std.
[...]
ich habe schon mit diversen sportlern gesprochen nur ehrlich ist bis auf die bodybuilding gemeinde niemand!
[...]
ich befinde mich bei olympischen distanzen in der regel immer im bereich von 1:58std. bis 2:04std. wieder
[...]
was ich noch loswerden muss... ich brauche hier keine tipps wie trainier richtig bla bla bla.
ich befinde mich seit drei jahren auf dem niveau meiner bundesligakollegen.
nur bin ich zu alt um den sprung in die profiwelt zu wagen. ich möchte einfach ein paar tipps zum thema diät und fettreduktion.
wer meint er musste hier blöde antworten geben kann sich bitte die luft sparen.
www.team-andro.com/phpBB3/ausdauersportler-braucht-hilfe-t255868.html
Falls er (ich konnte gerade noch der Versuchung widerstehen, ihn IronSpasti zu nennen) so blöd war, alle Angaben ehrlich zu schreiben, dürfte er für Leute, die ihn recht gut kennen, leicht identifizierbar sein ...
Das ist der Artikel, auf den ich vor zwei Wochen beim Erscheinen der Print-Ausgabe schon mal hingewiesen habe. Die Namensgleichheit war mir nicht aufgefallen. Deine Unterstellung, dass es ein und dieselbe Person ist, solltest du schnell wieder zurück nehmen.
Ich habe nichts unterstellt und muss auch nichts zurücknehmen, ausserdem habe ich das völlig wertfrei erwähnt.
Es ist eher so, dass du mir hier etwas unterstellst!
schoppenhauer
16.11.2015, 22:50
Es ist eher so, dass du mir hier etwas unterstellst!
Ist doch längst geklärt, war mein Fehler.
Nun gut?
Zum zitierten "Ironbasti" wollte ich fast Entwarnung geben, dass er keiner von uns ist, sondern ein gestörter Eisenbieger.
Bei genauerem Nachlesen wurde mit dann aber doch relativ schlecht.
Anfang 2013 schrieb er:
www.team-andro.com/phpBB3/ausdauersportler-braucht-hilfe-t255868.html
Falls er (ich konnte gerade noch der Versuchung widerstehen, ihn IronSpasti zu nennen) so blöd war, alle Angaben ehrlich zu schreiben, dürfte er für Leute, die ihn recht gut kennen, leicht identifizierbar sein ...
Ich glaub's nicht, der Typ is ballaballa!
Ich glaub's nicht, der Typ is ballaballa!
Haben sich aber schnell auch einige Ausdauersportler gefunden, die ihren reichhaltigen Erfahrungsschatz zu teilen bereit sind. Haben die alle Pharma studiert? Echt krass :confused:
Bike-Felix
17.11.2015, 00:02
Haben sich aber schnell auch einige Ausdauersportler gefunden, die ihren reichhaltigen Erfahrungsschatz zu teilen bereit sind. Haben die alle Pharma studiert? Echt krass :confused:
Finde ich auch ganz schön übel was da in dem Forum abgeht :(
schumi_nr1
17.11.2015, 00:12
Haben sich aber schnell auch einige Ausdauersportler gefunden, die ihren reichhaltigen Erfahrungsschatz zu teilen bereit sind. Haben die alle Pharma studiert? Echt krass :confused:
dafür brauchst du nicht Studieren , kauf dir das in dem Artikel erwähnte Buch und du hast alle Infos die du braucht. Ich hab das Buch mal in der Hand gehabt , hatte ein Dozent (Sportarzt/Internist) dabei um uns als Therapeuten auf das Thema zu sensibilisieren. Was uns dieser Dozent so alles aus seinem Erfahrungsschatz erzählte hat mir jegliche Illusionen genommen das selbst bei einem 10 Km Dorf-Lauf alle sauber sind.
Zum zitierten "Ironbasti" wollte ich fast Entwarnung geben, dass er keiner von uns ist, sondern ein gestörter Eisenbieger.
Bei genauerem Nachlesen wurde mit dann aber doch relativ schlecht.
Anfang 2013 schrieb er:
www.team-andro.com/phpBB3/ausdauersportler-braucht-hilfe-t255868.html
Falls er (ich konnte gerade noch der Versuchung widerstehen, ihn IronSpasti zu nennen) so blöd war, alle Angaben ehrlich zu schreiben, dürfte er für Leute, die ihn recht gut kennen, leicht identifizierbar sein ...
Da wird einem ja echt schlecht.
Traurig wie locker man dort mit dem Thema umgeht.
Mehr und mehr verliere selbst ich als (scheinbar sehr naiver)Sportler den Glauben an saubere Bedingungen im Hobbysport.
:( :confused: :(
LidlRacer
17.11.2015, 01:50
Da wird einem ja echt schlecht.
Traurig wie locker man dort mit dem Thema umgeht.
Mehr und mehr verliere selbst ich als (scheinbar sehr naiver)Sportler den Glauben an saubere Bedingungen im Hobbysport.
:( :confused: :(
Ich sehe das nicht so negativ.
Offenbar hat er bei seinen Triathlon-Kollegen keine Unterstützung für sein Doping-Vorhaben gefunden (was er perverserweise als deren Unehrlichkeit interpretiert) und muss sich nun an die Doping-Profis im Bodybuilding-Forum wenden, für die das anscheinend so normal wie Essen und Trinken ist.
Solche Diskussionen wären hier bei uns undenkbar, und ich bin ziemlich sicher dass das daran liegt, dass die überwältigende Mehrheit der Triathleten Doping aus tiefster Überzeugung völlig ablehnt.
Idioten gibt es natürlich trotzdem überall - aber nicht überall gleich viele.
Ich sehe das nicht so negativ.
Offenbar hat er bei seinen Triathlon-Kollegen keine Unterstützung für sein Doping-Vorhaben gefunden (was er perverserweise als deren Unehrlichkeit interpretiert) und muss sich nun an die Doping-Profis im Bodybuilding-Forum wenden, für die das anscheinend so normal wie Essen und Trinken ist.
Solche Diskussionen wären hier bei uns undenkbar, und ich bin ziemlich sicher dass das daran liegt, dass die überwältigende Mehrheit der Triathleten Doping aus tiefster Überzeugung völlig ablehnt.
Idioten gibt es natürlich trotzdem überall - aber nicht überall gleich viele.
Ist halt die Frage, ob tatsächlich kaum einer was nimmt (was ich mittlerweile kaum noch zu hoffen wage) oder ob es vielmehr noch nicht "salongfähig" ist, darüber zu sprechen. Im Unterschied zum Hobbypumper steht ja der Freizeittriathlet/Läufer regelmäßig irgendwo an der Startlinie und wird deshalb nicht so einfach seinen Kumpel oder Vereinskollegen fragen wie er ihn da am besten bescheissen kann.
schoppenhauer
17.11.2015, 07:30
.... und wird deshalb nicht so einfach seinen Kumpel oder Vereinskollegen fragen wie er ihn da am besten bescheissen kann.
Oder einfach mal einen Blog hier im Forum zu seinen Experimenten starten....
"Wir sind doch die Guten" kann ich aus dem Artikel nicht herauslesen.
Klugschnacker
17.11.2015, 08:35
Wenn ein Bodybuilder, der keinem Sportverband angehört, und der keinerlei Wettkämpfe bestreitet, sich aus Spaß an der Freud am eigenen Körper Anabolika einpfeift, dann ist das meines Wissens nach kein Doping.
Denn es gibt aktuell kein Dopinggesetz in Deutschland, dass diese Form des Dopings unter Strafe stellen würde. Lediglich das Arzneimittelgesetzt verbietet den Erwerb, Handel und das Inverkehrbringen nicht geringer Mengen. Die Dopingregularien der Sportverbände gehen den Hobbypumper nichts an, da er ihnen nicht angehört.
Der Artikel behandelt nicht Doping im Sinne einer Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen Wettkämpfern, sondern als Form der Lifestyle-Selbstoptimierung unter Inkaufnahme gesundheitlicher Risiken. Das ist zu unterscheiden vom Doping der Triathleten, Läufer und Radfahrer, die einem Sportverband angehören und damit dessen Dopingregularien unterworfen sind, und Wettkämpfe gegen andere bestreiten. Wirft man hingegen alles in einen Topf, kommt man zu falschen Zahlen und Einschätzungen.
Grüße,
Arne
Hat sich denn schon einer die Mühe gemacht, welcher deutschsprachige Triathlet Jahrgang 1979 (oder Jahrgang 1978) eine Bestzeit von 8:51 im Ironman, eine Bestzeit von 2:35 im Marathon hat und in der Vergangenheit in der ersten oder zweiten Bundesliga gestartet ist?
Da alle Ergebnislisten i.d.R. online recherchierbar sind, ist das eigentlich nur eine Fleißaufgabe, den Threadersteller des velinkten Treads auf Team Andro zu ermitteln und die NADA freut sich mittlerweile, wenn sie Szene-Tipps erhält, anhand der sie ihre Kontrollen zielgerichtet optimieren kann.
Hat sich denn schon einer die Mühe gemacht, welcher deutschsprachige Triathlet Jahrgang 1979 (oder Jahrgang 1978) eine Bestzeit von 8:51 im Ironman, eine Bestzeit von 2:35 im Marathon hat und in der Vergangenheit in der ersten oder zweiten Bundesliga gestartet ist?
Da alle Ergebnislisten i.d.R. online recherchierbar sind, ist das eigentlich nur eine Fleißaufgabe, den Threadersteller des velinkten Treads auf Team Andro zu ermitteln und die NADA freut sich mittlerweile, wenn sie Szene-Tipps erhält, anhand der sie ihre Kontrollen zielgerichtet optimieren kann.
Das klingt doch klassisch nach nem Fall für Sherlock Lidl :)
dasgehtschneller
17.11.2015, 09:45
Hat sich denn schon einer die Mühe gemacht, welcher deutschsprachige Triathlet Jahrgang 1979 (oder Jahrgang 1978) eine Bestzeit von 8:51 im Ironman, eine Bestzeit von 2:35 im Marathon hat und in der Vergangenheit in der ersten oder zweiten Bundesliga gestartet ist?
Da alle Ergebnislisten i.d.R. online recherchierbar sind, ist das eigentlich nur eine Fleißaufgabe, den Threadersteller des velinkten Treads auf Team Andro zu ermitteln und die NADA freut sich mittlerweile, wenn sie Szene-Tipps erhält, anhand der sie ihre Kontrollen zielgerichtet optimieren kann.
Wobei die Zeiten nicht unbedingt stimmen müssen. Jemand der sich so Zeugs einwirft wird sich wohl auch nicht zu schade dazu sein bezüglich seiner Bestzeiten etwas zu übertreiben ;)
Allerdings vermutlich auch nicht schlau genug die Hobby Detektive durch gezielte Falschangaben in die Irre zu leiten :Lachanfall:
Matthias75
17.11.2015, 10:03
Der Artikel behandelt nicht Doping im Sinne einer Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen Wettkämpfern, sondern als Form der Lifestyle-Selbstoptimierung unter Inkaufnahme gesundheitlicher Risiken. Das ist zu unterscheiden vom Doping der Triathleten, Läufer und Radfahrer, die einem Sportverband angehören und damit dessen Dopingregularien unterworfen sind, und Wettkämpfe gegen andere bestreiten. Wirft man hingegen alles in einen Topf, kommt man zu falschen Zahlen und Einschätzungen.
Einen Bogen zum Sport will der Artikel ja schon schlagen. Siehe z.B. die Einleitung mit dem Frankfurt Marathon, der Verweis auf die Umfrage bei Triathlonwettkämpfen, wobei hier scheinbar "nur" noch leistungssteigernden Mitteln gefragt wurde, nicht nach unerlaubten Mitteln. so genau weiß der Schreiber aber wohl selbst nicht, wo er hin will oder was er Aussagen will. So ist's ein ziemlich wirrer Überblick über Medikamentenmissbrauch in der Gesellschaft und im Sport geworden.
Hat sich denn schon einer die Mühe gemacht, welcher deutschsprachige Triathlet Jahrgang 1979 (oder Jahrgang 1978) eine Bestzeit von 8:51 im Ironman, eine Bestzeit von 2:35 im Marathon hat und in der Vergangenheit in der ersten oder zweiten Bundesliga gestartet ist.
Meinst du wirlich, den Typ gibt's? Wirkt auf mich eher wie ein Fake, um mal zu schauen, ob und welche Informationen man in einschlägigen Foren bekommt. irgendwie bleibt der Basti dann doch in vielen Punkten recht schwammig, wirft aber immer mal wieder ein paar Brocken rein, auf die die andere anspringen sollen. Wenn sich einer die Mühe machen will, schadet googlen aber trotzdem nicht :-)
M.
hazelman
17.11.2015, 10:13
Hat sich denn schon einer die Mühe gemacht, welcher deutschsprachige Triathlet Jahrgang 1979 (oder Jahrgang 1978) eine Bestzeit von 8:51 im Ironman, eine Bestzeit von 2:35 im Marathon hat und in der Vergangenheit in der ersten oder zweiten Bundesliga gestartet ist?
Da alle Ergebnislisten i.d.R. online recherchierbar sind, ist das eigentlich nur eine Fleißaufgabe, den Threadersteller des velinkten Treads auf Team Andro zu ermitteln und die NADA freut sich mittlerweile, wenn sie Szene-Tipps erhält, anhand der sie ihre Kontrollen zielgerichtet optimieren kann.
Eben! Und genau deshalb versteh ich die Zitate im Artikel, dass man "jemanden kennt, der einwirft" nicht. Hey, diese Deppen würde ich umgehend an die NADA und den Verband verpfeiffen. :dresche
hazelman
17.11.2015, 10:16
Meinst du wirlich, den Typ gibt's? Wirkt auf mich eher wie ein Fake, um mal zu schauen, ob und welche Informationen man in einschlägigen Foren bekommt. irgendwie bleibt der Basti dann doch in vielen Punkten recht schwammig, wirft aber immer mal wieder ein paar Brocken rein, auf die die andere anspringen sollen. Wenn sich einer die Mühe machen will, schadet googlen aber trotzdem nicht :-)
M.
Also falls jemand in einem BB-Forum auf einen User-Account mit Namen "dopemeright" stößt: Das war genau mein Testballon vor ein paar Jahren. Ich hatte binnen 48h drei eindeutige Angebote, mir "alles" besorgen zu können. Es war erschreckend. :(
...
Meinst du wirlich, den Typ gibt's? Wirkt auf mich eher wie ein Fake, um mal zu schauen, ob und welche Informationen man in einschlägigen Foren bekommt. irgendwie bleibt der Basti dann doch in vielen Punkten recht schwammig, wirft aber immer mal wieder ein paar Brocken rein, auf die die andere anspringen sollen. Wenn sich einer die Mühe machen will, schadet googlen aber trotzdem nicht :-)
M.
Ich denke auch, dass die Werte bzw. Leistungen so nicht (ganz) passen. Vielleicht hatte da jemand keinen Bock zu lesen das man mit einer Diät und besserem von einem KFA von 20% runter kommt. Das scheint er schon öfter gehört zu haben laut seines Posts. Aber das ist nur meine subjektive Wahrnehmung.
Ich finde die Differenzierung von Klugschnacker bzgl. BB und Ausdauersport ziemlich gut. Das ist mehr als plausibel.
Ist halt die Frage, ob tatsächlich kaum einer was nimmt (was ich mittlerweile kaum noch zu hoffen wage) oder ob es vielmehr noch nicht "salongfähig" ist, darüber zu sprechen.
IMHO Letzgenanntes.
schoppenhauer
17.11.2015, 10:58
So ist's ein ziemlich wirrer Überblick über Medikamentenmissbrauch in der Gesellschaft und im Sport geworden.
Das was du als wirren Überblick bezeichnest, stand in der Zeit ja nicht grundlos unter 'Dossier'.
Mir haben vor allem zwei Aspekte gut gefallen: Zu den Statussymbolen Haus, Auto und F... (:)) ist das Statussymbol Roth-PB hinzu gekommen. Und um das zu steigern wird zum Teil getrickst, wo es nur geht. Und das gilt für alle Sportarten, da kann man noch so viel auf die bösen Radler und Eisenstämmer zeigen.
Auch die Passagen zum Kopf-Doping sind interessant. Als jemand der in seiner wilden Jugend auch mal Ephedrin genommen hat konnte ich mich immer nur wundern, wie naiv hier einige Foris sich dagegen gewehrt haben, dass auch Fussball und Formel I hervorragenden Nährboden für Doping bieten.
LidlRacer
17.11.2015, 11:24
Einen Bogen zum Sport will der Artikel ja schon schlagen. Siehe z.B. die Einleitung mit dem Frankfurt Marathon, der Verweis auf die Umfrage bei Triathlonwettkämpfen, wobei hier scheinbar "nur" noch leistungssteigernden Mitteln gefragt wurde, nicht nach unerlaubten Mitteln.
Das war die Ironman-Umfrage, die wir letztes Jahr ausführlichst diskutiert und als groben Unfug identifiziert haben.
Befragung: 20% beim Ironman Frankfurt angeblich gedopt (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30398)
Wenn ein Bodybuilder, der keinem Sportverband angehört, und der keinerlei Wettkämpfe bestreitet, sich aus Spaß an der Freud am eigenen Körper Anabolika einpfeift, dann ist das meines Wissens nach kein Doping.
Denn es gibt aktuell kein Dopinggesetz in Deutschland, dass diese Form des Dopings unter Strafe stellen würde. Lediglich das Arzneimittelgesetzt verbietet den Erwerb, Handel und das Inverkehrbringen nicht geringer Mengen. Die Dopingregularien der Sportverbände gehen den Hobbypumper nichts an, da er ihnen nicht angehört.
Der Artikel behandelt nicht Doping im Sinne einer Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen Wettkämpfern, sondern als Form der Lifestyle-Selbstoptimierung unter Inkaufnahme gesundheitlicher Risiken. Das ist zu unterscheiden vom Doping der Triathleten, Läufer und Radfahrer, die einem Sportverband angehören und damit dessen Dopingregularien unterworfen sind, und Wettkämpfe gegen andere bestreiten. Wirft man hingegen alles in einen Topf, kommt man zu falschen Zahlen und Einschätzungen.
Danke für die Unterscheidung !
Unabhängig vom Artikel scheint mir diese Differenzierung (hier) seit Jahren überfällig.
Ich selbst "bewerte" diese beiden Ausprägungen damit auch sehr unterschiedlich.
Auch interessant und am Ende des Threads:
Ich fahre mehr Rad als das ich Laufe, aber viele meiner Triathlon Sportkollegen auf ähnlichem und höherem Niveau als du fahren Testo.
Mit Clen wurde keiner dauerhaft glücklich, außer dem gr0ßen Zittern hatten die meisten da nix von.
Ich finde den Zeit-Artikel journalistisch-handwerklich richtig schlecht gemacht, weil durchgängig Zitate aus Internet-Foren sowie echte Zitate vermischt werden und auch nicht sauber nach Sportarten differenziert wird.
Dass im Bodybuiliding- Fitnessbereich ebenso wie Radsport die Nutzung von Dopingpräparaten auch unter Amateuren weit verbreitet ist, ist eine Binsenweisheit und seit langem bekannt und belegt.
Intention der Autoren ist aber unverkennbar, die Brücke zu Sportarten wie Triathlon, Fußball oder Laufen im Amateurbereich zu schlagen und dazu arbeiten sie journalistisch höchst unsauber. Alleine schon das unreflektiert abgedruckte Zitat des Bereichsleiters Triathlon vom PV Witten auf Seite 1 des Textes mit dem Hinweis, dass viele Triathleten Asthmasprays nehmen (verknüpft mit der (medizinisch falschen) Erläuterung der Autoren, dass Asthmasprays die Bronchien erweitern und damit die Sauerstoffaufnahmefähigkeit erhöhen, muss jedem echten Mediziner die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Kein gesunder Athlet kann sich mit einem Asthmaspray dopen! Und es ist seit Jahren wissenschaftlich gut belegt, dass extremer Ausdauersport tatsächlich das Risiko für Asthma bronchiale erhöht.
Als Bereichsleiter eines Triathlonvereins muss man das nicht wissen. Auch als Journalist nicht, aber man kann (und muss) als Journalist eines solchen Textes jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt, bevor man die Ausagen für einen Text nutzt.
Also falls jemand in einem BB-Forum auf einen User-Account mit Namen "dopemeright" stößt: Das war genau mein Testballon vor ein paar Jahren. Ich hatte binnen 48h drei eindeutige Angebote, mir "alles" besorgen zu können. Es war erschreckend. :(
Gefühlt finde ich die Entwicklung im BB Bereich aber rückläufig. Mag vielleicht Einbildung sein, aber früher habe ich weniger trainiert und wurde öfter mit dem Zeug konfrontiert. Heute sehe ich immer mehr fanatische "Ich spritz mir nix"-Typen rumrennen, die bei jedem BB erstmal den Finger heben – zurecht.
LidlRacer
17.11.2015, 13:34
Also falls jemand in einem BB-Forum auf einen User-Account mit Namen "dopemeright" stößt:...
Im Ernst? Google findet den Namen so nicht. Irgendwie anders geschrieben?
Matthias75
17.11.2015, 14:01
Das was du als wirren Überblick bezeichnest, stand in der Zeit ja nicht grundlos unter 'Dossier'.
Auch und gerade in einem Dossier sollten die Informationen übersichtlich aufbereitet sein. Der Artikel liest sich so wie er online veröffentlicht ist, sehr wirr, weil er ständig zwischen Fakten, gefundenen Internetzitaten, Interview und direkten Zitaten hin und her springt.
Das alles mehr oder weniger zusammenhanglos. Bis zum Schluss hatte ich den Eindruck, dass der Autor nicht genau wusste, über was er eigentlich schreiben will und es nur darum ging fünf Seiten voll zu bekommen. Sorry, kommt aber, zumindest im Onlineartikel, so rüber.
Auch die Passagen zum Kopf-Doping sind interessant. Als jemand der in seiner wilden Jugend auch mal Ephedrin genommen hat konnte ich mich immer nur wundern, wie naiv hier einige Foris sich dagegen gewehrt haben, dass auch Fussball und Formel I hervorragenden Nährboden für Doping bieten.
Kopfdoping ist ja jetzt auch nicht so neu und wird seit längerem schon in verschiedenen Medien breitgetreten. Mittlerweile dürfte keiner mehr bezweifeln, dass Doping auch außerhalb von Ausdauersportarten etwas bringt.
M.
Megalodon
17.11.2015, 14:24
Und es ist seit Jahren wissenschaftlich gut belegt, dass extremer Ausdauersport tatsächlich das Risiko für Asthma bronchiale erhöht.
Interessant. Das wusste ich nicht.
Übrigens, was heißt "extrem" in diesem Zusammenhang ?
Alleine schon das unreflektiert abgedruckte Zitat des Bereichsleiters Triathlon vom PV Witten auf Seite 1 des Textes mit dem Hinweis, dass viele Triathleten Asthmasprays nehmen (verknüpft mit der (medizinisch falschen) Erläuterung der Autoren, dass Asthmasprays die Bronchien erweitern und damit die Sauerstoffaufnahmefähigkeit erhöhen, muss jedem echten Mediziner die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Kein gesunder Athlet kann sich mit einem Asthmaspray dopen! Und es ist seit Jahren wissenschaftlich gut belegt, dass extremer Ausdauersport tatsächlich das Risiko für Asthma bronchiale erhöht.
Und mein Mann wird sich künftig noch besser verstecken, wenn er seinen Asthma-Spray vor dem Wettkampf nimmt (ärztlich angeordnet!), da er sonst nur blöd angemacht wird...:(
hazelman
17.11.2015, 15:11
Im Ernst? Google findet den Namen so nicht. Irgendwie anders geschrieben?
Du alter Stalker!
Irgendwas mit "dope me right", aber nach dem Experiment hab ich den account nicht wieder genutzt. Schreibweise... wegformatiert. Ist schon sowas wie 5 Jahre her.
deralexxx
17.11.2015, 15:44
Was wäre, wenn "ironbasti" auch nur ein fake wäre?
Mmn wäre es Aufgabe des Schreiberlings das zu klären.
Es dauert nicht lange bis man mindestens eine Person findet die auf die genannten Eckdaten passen würde.
Halte es aber für fahrlässig daraus eine Anklage zu verfassen...
LidlRacer
17.11.2015, 16:35
Was wäre, wenn "ironbasti" auch nur ein fake wäre?
Mmn wäre es Aufgabe des Schreiberlings das zu klären.
Es dauert nicht lange bis man mindestens eine Person findet die auf die genannten Eckdaten passen würde.
Halte es aber für fahrlässig daraus eine Anklage zu verfassen...
Ich hab zumindest oberflächlich versucht, ihn zu finden, und war erfolglos.
Wenn er nicht wirklich (Se)bastian heißt oder den Namen Ironbasti noch sonstwo nutzt, oder wenn er seine Daten ein wenig frisiert hat, sehe ich auch keine Möglichkeit, wie ich ihn mit vertretbarem Aufwand finden sollte.
Aber natürlich ist alles möglich - von frei erfunden, über Daten von einem verhassten Kollegen bis alles echt. Letzteres erscheint mir aber inzwischen am unwahrscheinlichsten.
Ich hab zumindest oberflächlich versucht, ihn zu finden, und war erfolglos.
Wenn er nicht wirklich (Se)bastian heißt oder den Namen Ironbasti noch sonstwo nutzt, oder wenn er seine Daten ein wenig frisiert hat, sehe ich auch keine Möglichkeit, wie ich ihn mit vertretbarem Aufwand finden sollte.
Aber natürlich ist alles möglich - von frei erfunden, über Daten von einem verhassten Kollegen bis alles echt. Letzteres erscheint mir aber inzwischen am unwahrscheinlichsten.
Ich hab' heute morgen auch ein wenig versucht, ihn zu finden. Triathleten, die 'ne 8:51 als Ironman-Bestzeit haben und 'ne 2:35 im Marathon (ist 'ne Minute schneller als meine eigene Bestzeit) sind eigentlich nicht so häufig und die meisten davon würde ich kennen.
Auf twitter gibt's nen ironbasti (ich y. b. melde mich aus Bequemlichkeit fast in jedem forum mit demselben Nicknamen an), der Triathlon macht (und dessen Klarnamen, relativ leicht identifizierbar ist, weil er für den Twitter-Namen wie so viele auf FB oder Twitter nur den Nachnamen rückwärts geschrieben hat. Dieser "Ironbasti" ist aber deutlich langsamer im Triathlon unterwegs (11-Stunden-Finisher) und auch weit entfernt davon irgendwo Bundesligastarter zu sein.
Dann gäb's auch noch einen Kandidaten, auf den zumindest die geposteten Leistungsdaten passen würden (Betzeit 8:51 im Jahr 2013, aufgetellt ein Jahr zuvor 2012 in New York, Ligastarter, Bestzeit im Halbmarathon 1:16, im Triathlon aktiv seit ca. 15 Jahren), aber da stimmt das Geburtsjahr nicht, er ist vier Jahre jünger und 5cm kleiner als in den Angaben von "Ironbasti" und er kommt laut eigenen Angaben auch nicht vom Kampfsport und er war ab 2011 mit Profi-lizenz unterwegs.
Kurz zusammengefasst: "Ironbasti" hat im Andro-Forum entweder teilweise oder komplett falsche Angaben zu sich gemacht bzw. war dort als Fake unterwegs, was den informationsgehalt des Zeit-Artikels, der ihn ja gewissermaßen in den Kronzeugenstatus für die Denkweise von Amateur-Triathleten erhebt, auch nicht gerade steigert.
der Typ hat bei seinen Zeiten gelogen. Der ganze Text schreit doch nach Angebertum
LidlRacer
17.11.2015, 20:45
Auch interessant und am Ende des Threads:
Ich fahre mehr Rad als das ich Laufe, aber viele meiner Triathlon Sportkollegen auf ähnlichem und höherem Niveau als du fahren Testo.
Mit Clen wurde keiner dauerhaft glücklich, außer dem gr0ßen Zittern hatten die meisten da nix von.
Das macht das Ganze aber auch nicht glaubwürdiger.
Der Fragesteller ist angeblich schon auf extrem hohem Niveau unterwegs (ich kenne persönlich niemanden - außer Chrissie natürlich :) - der so schnell ist) und der Ratgeber hat gleich etliche "Triathlon Sportkollegen auf ähnlichem und höherem Niveau"!?
Und von denen allen weiß er dann auch noch genau, dass und wie sie dopen!?
Vielleicht ist es da, wo man sich die Muskeln medikamentös aufbläst, branchenüblich, seine eigenen angeblichen Leistungen und die Leute, die man angeblich kennt, ebenfalls aufzublasen ...
captain hook
17.11.2015, 21:15
Das kann garkein Triathlet sein. Im Triathlon wird nicht gedopt.
(...) Mehr und mehr verliere selbst ich als (scheinbar sehr naiver)Sportler den Glauben an saubere Bedingungen im Hobbysport.(
Den habe ich schon seit einigen Jahren verloren:
(Kinder/Jugend)-Triathlon-Stützpunkttrainer der in kleiner Runde Erwachsenen gegenüber den Aspirin-Einsatz im WK empfohlen hat
ehemaliger Trainingskollege der 10 Jahre in meiner "Leistung"-Klasse" (Rad knapp über 5h im IM) gefahren ist und auf einmal in der deutschen Spitze der AK45 bei Radsplits im IM mithält.
Trainingslager Mallorca, Zitat eines Sportlers Abends beim Bier: "Ich halte das hier nur mit den Pillen xy in 'ner hohen Dosierung durch". Der Kollege trainierte für 'nen IM.
Neueinsteiger: "Hey, probier mal dieses Zeug aus - Wahnsinn!" ... und holte eine Packung aus der Jackentasche.
Forumsmitglied der Oberklasse, der die Bojen auf 'ner Langdistanz vorher massiv abkürzte und sich danach für das Fabelergebnis feiern ließ.
Schwimmerin die mir als Schwimmtrainer beichtete, dass sie Vorschäden (Ausdauersportart außerhalb vom Schwimm/Rad/Lauf-Zirkus) aus dem Einsatz von Dopingmitteln hatte und um bestimmte Maßnahmen im Fall eines "Problems" beim Schwimmtraining bat.
...
Augen auf!
Die Zeiten, dass die meisten den Sport rein aus Freude und Spass an der Bewegung machen sind m.E. leider vorbei.
schoppenhauer
17.11.2015, 21:32
Das kann garkein Triathlet sein. Im Triathlon wird nicht gedopt.
Ich bin auf jeden Fall erst einmal erleichtert das es hier gelungen ist nachzuweisen, das es diesen Typen gar nicht gibt.
Da haben wir ja noch mal Glück gehabt.
wilhelmtell
17.11.2015, 21:55
der Typ hat bei seinen Zeiten gelogen. Der ganze Text schreit doch nach Angebertum
Das kann gar kein Triathlet sein. Im Triathlon wird nicht gedopt.
Das kann gar kein Triathlet sein. Im Triathlon wird nicht angegeben. :Lachen2:
Den habe ich schon seit einigen Jahren verloren:
[LIST]
(Kinder/Jugend)-Triathlon-Stützpunkttrainer der in kleiner Runde Erwachsenen gegenüber den Aspirin-Einsatz im WK empfohlen hat
Fast dieselbe Diskussion hatte ich vorhin schon auf FB und auch im hier verlinkten Zeitartikel wird nicht sauber abgegrenzt:
Aspirin ist auf der Liste der ausdrücklich von der NADA in Training und Wettkampf zugelassenen Schmerz-, Erkältungs- und Fiebermittel. (http://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Medizin/NADA_Beispielliste_2015.pdf)Natürlich kann man mit Recht darüber streiten, ob es sinnvoll ist, mit Erkältungssysymptomen oder Schmerzen Sport zu treiben, aber ganz sicher hat die Einnahme von Aspirin nichts aber auch gar nichts mit Doping zu tun. Da sollte man schon sich um Differenzierung bemühen.
ehemaliger Trainingskollege der 10 Jahre in meiner "Leistung"-Klasse" (Rad knapp über 5h im IM) gefahren ist und auf einmal in der deutschen Spitze der AK45 bei Radsplits im IM mithält. .
Da bin ich natürlich jetzt neugierig auf den Namen, weil das meine AK ist und ich auch schon ein paar mal in der AK40 und AK 45 auf dem podium gestanden bin und die Athleten dieser Klasse eigentlich fast alle persönlich kenne.
Wenn dein Trainingskollege früher knapp über 5h gefahren ist, dann ist er jetzt also etwa 10 min schneller unterwegs.
Sowas ist eigentlich mit Training und den bekannten legalen Methoden inklusive Materialoptimierung machbar. Warum macht dich diese geringfügige Leistungsverbesserung misstrauisch?
Augen auf!
Die Zeiten, dass die meisten den Sport rein aus Freude und Spass an der Bewegung machen sind m.E. leider vorbei.
Ich bin ja bekanntermaßen hochgradig für das Thema sensibilisiert und mache schon alleine deshalb seit 25 Jahren ständig die Augen auf, aber ich habe noch nie im Kühlschrank befreundeter Athleten im Trainingslager Ampullen rumliegen sehen, Spritzen im Abfall gefunden oder irgendjemanden mit verbotenen Präparaten hantieren sehen.
Schon komisch, wie sich die Lebenserfahrungen hier unterscheiden.
Ich liebe (und verteidige) meinen Sport Triathlon gerade, weil hier im Triathlon die allermeisten eine ganz andere Grundeinstellung zu Doping haben. Man sieht ja, wie in der Triathlonszene mit Ex-Dopern umgegangen wird, die ihre Strafe abgesertzt haben und in den sport zurückkommen wollen (Hütthaler, Weiss): die bleiben bei den allermeisten geächtete Außenseiter, ganz anders als beispielsweise im Profi-Radsport.
LidlRacer
18.11.2015, 00:35
Wenn dein Trainingskollege früher knapp über 5h gefahren ist, dann ist er jetzt also etwa 10 min schneller unterwegs.
Sowas ist eigentlich mit Training und den bekannten legalen Methoden inklusive Materialoptimierung machbar. Warum macht dich diese geringfügige Leistungsverbesserung misstrauisch?
An der Stelle wunderte ich mich auch. Habe mich ebenfalls in dieser AK auf dem Rad um 15 Min. [korrigiere: 20 Min.] verbessert - u.a. mit optimierter Sitzposition und besserem Material.
An der Stelle wunderte ich mich auch. Habe mich ebenfalls in dieser AK auf dem Rad um 15 Min. [korrigiere: 20 Min.] verbessert - u.a. mit optimierter Sitzposition und besserem Material.
Kann ich nur bestätigen. Mein Umstieg von Rennrad mit Syntace Aufsatz auf ein P3 ergab auch so 20min auf der LD.
tandem65
18.11.2015, 08:53
An der Stelle wunderte ich mich auch. Habe mich ebenfalls in dieser AK auf dem Rad um 15 Min. [korrigiere: 20 Min.] verbessert - u.a. mit optimierter Sitzposition und besserem Material.
Ha, jetzt haben wir Dich. ;):Lachanfall: :Lachanfall:
schoppenhauer
18.11.2015, 08:57
Ich bin ja bekanntermaßen hochgradig für das Thema sensibilisiert und mache schon alleine deshalb seit 25 Jahren ständig die Augen auf, aber ich habe noch nie im Kühlschrank befreundeter Athleten im Trainingslager Ampullen rumliegen sehen, Spritzen im Abfall gefunden oder irgendjemanden mit verbotenen Präparaten hantieren sehen.
Jeder sucht sich die Freunde, die er verdient. Das du noch nie bei jemandem Butter aus dem Kühlschrank geholt hast und dabei sonst irgend etwas vorgefunden hast, verwundert mich jetzt nicht so sehr.
captain hook
18.11.2015, 09:04
Ich liebe (und verteidige) meinen Sport Triathlon gerade, weil hier im Triathlon die allermeisten eine ganz andere Grundeinstellung zu Doping haben. Man sieht ja, wie in der Triathlonszene mit Ex-Dopern umgegangen wird, die ihre Strafe abgesertzt haben und in den sport zurückkommen wollen (Hütthaler, Weiss): die bleiben bei den allermeisten geächtete Außenseiter, ganz anders als beispielsweise im Profi-Radsport.
Speziell im AK Bereich teile ich deine Meinung in keinster Weise. Ich habe in keiner anderen Sportart soviele, so ergebnisgeile Menschen mit extremen Hang zur Selbstdarstellung gesehen. Perfekte Ausgangslage fürs dopen wenn es nicht um Geld alleine geht.
... aber ganz sicher hat die Einnahme von Aspirin nichts aber auch gar nichts mit Doping zu tun. Da sollte man schon sich um Differenzierung bemühen.
Man sollte um Differenzierung bemüht sein, ja. Ich finde allerdings nicht, dass der Hinweis zum Wettkampf Medikamente zu nehmen nichts mit Doping zu tun hat. Wenn die Medikamente nicht auf der entsprechenden Liste stehen, dann IST es kein Doping, keine Frage. Es geht allerdings bereits in eine Richtung, die wie ich finde schon mit Doping zu tun hat. Gerade im Jugendbereich sendet das Signale, die ich nicht gut finde.
Von einem Kollegen, der in seiner Jugend im Radsport stark unterwegs war hab ich da schon Geschichten gehört, die eine ähnliche Tendenz zeigen. Schlaf- und Schmerztabletten waren da in den Trainingslagern wohl im Bereich der Grundnahrungsmittel.
Ich habe in keiner anderen Sportart soviele, so ergebnisgeile Menschen mit extremen Hang zur Selbstdarstellung gesehen. Perfekte Ausgangslage fürs dopen wenn es nicht um Geld alleine geht.
Das sehe ich genauso. Selbst bei den 0815-Wald-und-Wiesen-Triathlons rennen im Mittelfeld ganz schön viele Leute rum, die teilweise echt unentspannt sind.
Speziell im AK Bereich teile ich deine Meinung in keinster Weise. Ich habe in keiner anderen Sportart soviele, so ergebnisgeile Menschen mit extremen Hang zur Selbstdarstellung gesehen. Perfekte Ausgangslage fürs dopen wenn es nicht um Geld alleine geht.
Den Hang zur Selbstdarstellung unterschreibe ich zu 100%; der ist bei einem gewissen Anteil der Triathleten, insbesondere der M-Dot-Fraktion tatsächlich im Vergleich zu verwandten Einzel-Sportarten sehr ausgeprägt.
Allerdings lässt sich der Selbstdarstellungswahn gerade im Triathlon exzellent "befriedigen" indem man die neueste 260€-Oakley ins Haar schiebt, das teuerste CarbonRad nebst Zippetten in der Wechselzone parkt und anschließend mit neonfarbenen Kompressionsstrümpfen über die Ironman-Händler-Exhibition schlendert (das Ironman-Tattoo am Oberarm, Wade oder an der Sprunggelenksaußenseite muss dabei aber unbedingt textilfrei bleiben;) )
Ob die sportliche Leistung zum schillernden Auftreten passt, interessiert doch die wenigsten. Wer macht sich denn die Mühe, Ergebnislisten im Detail zu lesen, noch dazu in den AKs?
Zeitungsartikel für die Presse daheim kann man selbst verfassen und die Posts und Bilder die man in die sozialen Netze nach erfolgreichem Finish stellt hat man auch selbst unter Kontrolle.
Die größten Selbstdarsteller sind selten die wirklich schnellen Amateur-Athleten. Dass es natürlich auch bei uns Amateuren Doper gibt, will ich gar nicht in Abrede stellen, so blauäugig bin ich nicht. Oft erliegen dieser Versuchung, dass belegen auch die positiven Fälle bei den Amateuren im Bereich der DTU und in Österreich in den vergangenen Jahren, eher die in der Leistung durchschnittlichen Athleten.
Auch das allerbeste und allerteuerste Doping bringt allenfalls 5% - 10% Leistungszuwachs. Um erstmal in den Bereich zu kommen, wo eine derartig geringe Verbesserung sich dann auch in relevant besseren Plazierungen auszahlt, muss man vorher schon jahrelang großen Aufwand betrieben haben (inklusive Ernährungsoptimierung und Lebensstilanpassung), in dem man in der Regel ein Gefühl für den eigenen Körper entwickelt hat, dass nicht kompatibel ist mit potenziell gesundheitsgefährdenden Experimenten.
captain hook
18.11.2015, 10:28
Die größten Selbstdarsteller sind selten die wirklich schnellen Amateur-Athleten. .
Deshalb glaube ich auch nicht, dass dort das größte Problem vorliegt.
Und deshalb trifft es der Artikel der Zeit (wie man ihn insgesamt auch finden mag) doch ziemlich gut auf den Kopf. Selbstoptimierung zur Befriedigung von höchst individuellen Interessen (so schräg man diese von außen auch finden mag). Warum? Weil es inzwischen völlig normal ist, in den Lebensalltag eingezogen ist, überallanzutreffen ist, weil es möglich ist.
Der eine lässt sich die Nase richten, die nächste die T*tten. Fettabsaugen - völlig normal. warum dafür schinden?! Andere futtern Viagra, feiern mit Koks durch. Geht es schlecht nimmt man ne Pille, will man abnehmen auch. Wird sogar für geworben. Normal lernen? Uncool... da gibt's doch Systeme, die das im Schlaf in dein Unterbewusstsein schippen.
In der Werbung nimmt man gegen Muskelkater Schmerzmittel usw usw...
Normale Menschen - "normales" Handeln.
Matthias75
18.11.2015, 10:42
Auch das allerbeste und allerteuerste Doping bringt allenfalls 5% - 10% Leistungszuwachs. Um erstmal in den Bereich zu kommen, wo eine derartig geringe Verbesserung sich dann auch in relevant besseren Plazierungen auszahlt, muss man vorher schon jahrelang großen Aufwand betrieben haben (inklusive Ernährungsoptimierung und Lebensstilanpassung), in dem man in der Regel ein Gefühl für den eigenen Körper entwickelt hat, dass nicht kompatibel ist mit potenziell gesundheitsgefährdenden Experimenten.
Sehe ich nicht ganz so. Wie du aus anderen Diskussionen weißt, bin ich da eher auf Captains Seite. Müssen wir hier aber nicht nochmal im Detail vertiefen. Nur zu deinem letzten Punkt ein paar Sätze:
Dem Bild vom Triathleten, der seinen Körper perfekt kennt und auch diesen achtet, kann ich so nicht zustimmen. Ich habe schon viele Triathleten, die irgendwo unterhalb der Hawaiigrenze unterwegs sind, also vielleicht im Bereich > 9:30, teilweise aber auch bessere Athleten, als sehr selbstzerstörerisch wahrgenommen. Da wird weder im Training, im Trainingsaufbau noch im Wettkampf besonders achtsam umgegangen. Erkältung? egal! Übertraining? Wird ignoriert! Schmerzen? Gehören zum Sport dazu!... Da waren studierte Sportwissenschaftler dabei, die selbst nach etlichen Ironmanrennen immer wieder die gleichen Ernährungsfehler gemacht haben, sich selbst komplett in den Keller trainiert haben, dass eine Saison gar nichts mehr lief, mit mehrere DNF in Folge, aber statt einer Erholungspause oder einem Neuaufbau gleich zum nächsten Wettkampf angemeldet...
Das Bild vom gesund lebenden, auch seinen Körper achtenden Triathleten mag zwar nett sein. In der Realität springen aber auch viele rum, die im Sport den gleichen Raubbau an ihrem Körper betreiben wie in ihrem übrigen Leben auch, dass aber als gesund bezeichnen, weil es ja Sport ist. Und gerade hier sehe ich eine große Gefahr. Die, die sich nicht eingestehen wollen, dass sie ihre Leistungsgrenze erreicht haben oder dass aktuell nicht mehr möglich, die die sich ihre eigene Schwäche nicht eingestehen wollen, nicht einsehen wollen, dass man mit 40 nicht mehr so rumspringen kann wie mit 20 etc. .
M.
Das Bild vom gesund lebenden, auch seinen Körper achtenden Triathleten mag zwar nett sein. In der Realität springen aber auch viele rum, die im Sport den gleichen Raubbau an ihrem Körper betreiben wie in ihrem übrigen Leben auch, dass aber als gesund bezeichnen, weil es ja Sport ist. Und gerade hier sehe ich eine große Gefahr. Die, die sich nicht eingestehen wollen, dass sie ihre Leistungsgrenze erreicht haben oder dass aktuell nicht mehr möglich, die die sich ihre eigene Schwäche nicht eingestehen wollen, nicht einsehen wollen, dass man mit 40 nicht mehr so rumspringen kann wie mit 20 etc. .
M.
Naja, aber man kann denk ich allgemein sagen, dass Langdistanztriathlon nicht mehr viel mit Gesundheitssport zu tun hat. Zumindest wenn man ihn ambitioniert betreibt, bewegen wir uns hier doch schon ganz stark in richtung Leistungssport.
Ich denke den Triathleten gibt es nicht. Wir stellen auch nur einen Querschnitt der Gesellschaft dar. Man muss sich doch nur mal quer durch die Neuanmeldungen hier im Forum lesen. Weit über 50% der Leute kommen eher aus einer Bierlaune gepaart mit dem Abnehmgedanken zum Triathlon und haben das Lebensalter für körperliche Höchstleistungen schon weit hinter sich gelassen und sind sich dessen auch bewusst. Andererseits gibt es sicher auch die, die die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit nicht akzeptieren wollen.
Ich glaube, dass man bei den AKlern ganz schlecht verallgemeinern kann, weil es einfach zu viele unterschiedliche Beweggründe und Ambitionen für den Sport gibt. Trotzdem darf man sicher nicht leugnen, dass es gerade im Triathlon sehr viele gut situierte extrovertierte Midlifecrisis-Bewältiger gibt, die für einen Hawaiislot ihre Mutter verkaufen würden
longtrousers
18.11.2015, 11:12
An der Stelle wunderte ich mich auch. Habe mich ebenfalls in dieser AK auf dem Rad um 15 Min. [korrigiere: 20 Min.] verbessert - u.a. mit optimierter Sitzposition und besserem Material.
Ha, jetzt haben wir Dich. ;):Lachanfall: :Lachanfall:
Er hat vergessen zu erwähnen, dass er seine Beine rasiert hat.:Cheese:
Meine Entscheidungen die aus einer Bierlaune entsprangen, blieben, soweit ich mich erinnere :Lachanfall: , bestehen und wurden umgesetzt. Hingegen alle meine Kater-bedingten "nie wieder" Entscheidungen auf eine Erledigung warten - versteht sich :Lachen2:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-im-amateursport-viele-maenner-wollen-ein-sixpack-wie-cristiano-ronaldo-a-1168999.html
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Doping im Amateursport "Viele Männer wollen einen Sixpack wie Ronaldo"
Schmerzmittel im Handball, Anabolika im Fitnessstudio - im deutschen Amateursport sind leistungssteigernde Mittel weit verbreitet. Warum die Wenigsten ein schlechtes Gewissen plagt, erklärt Sportpsychologe Ralf Brand."
http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-im-amateursport-viele-maenner-wollen-ein-sixpack-wie-cristiano-ronaldo-a-1168999.html
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Schmerzmittel im Handball, Anabolika im Fitnessstudio - im deutschen Amateursport sind leistungssteigernde Mittel weit verbreitet. Warum die Wenigsten ein schlechtes Gewissen plagt, erklärt Sportpsychologe Ralf Brand."
Ich finde den Artikel bzw. das Interview richtig schlecht.
Nur pauschalisiert dafür aber keine Recherche... Alter Wein in noch älteren Schläuchen.
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