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Vollständige Version anzeigen : Untersuchung beim Sportarzt


smile2008
18.05.2008, 07:16
Hallo an alle,
Seit fast zwei Jahren trainiere ich leistungsorientiert für Triathlons mit dem Schwerpunkt aufs Laufen, werde aber permanent vom Verletzungspech verfolgt. Der Arzt hat bei mir neulich Überlastungssyndrom bzw. Übertraining diagnostiziert- aufgrund von Symptomen wie schlimme Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Ausbleiben der Regel seit fast zwei Jahren. Alle Symptome habe ich über Monate ignoriert und haben sich durch eine schwere Sprunggelenksverletzung vor 7 Wochen verschlimmert.
Mir wurde deshalb vorgeschlagen, mich aufgrund der Tatsache, dass ich nicht auf körperliche Warnsignale höre und etwas wohl ganz und gar nicht stimmt, mal sportärztlich komplett durchchecken zu lassen. Blutbild wurde schon gemacht, ein Belastungs-EKG folgt nächste Woche. Was wäre in meinem Fall als Ausdauersportler außerdem noch sinnvoll und wichtig zu überprüfen?


Schönes Wochenende noch :)

neonhelm
18.05.2008, 08:31
Die Worte "leistungsorientiert" und "Verletzungspech" in eine engeren Zusammenhang bringen...? ;)

smile2008
18.05.2008, 09:04
Also mit leistungsorientiert meine ich, dass ich zwar keinesfalls eine sportliche Karriere anstrebe, aber Sponsoren habe, für die ich laufe. Deshalb kann ich mir eine längere Sportpause nicht leisten. Sofern es der Fuß zulässt: ca. 80km laufen/120-150km Rad/4km Schwimmen/1-2x Krafttraining bzw. Badminton pro Woche in etwa.
Ich bin praktisch ständig irgendwie verletzt, z.B. bin ich am selben Sprunggelenk 4 mal innerhalb eines Jahres umgeknickt, weil ich die Verletzung nie hab richtig ausheilen lassen. Dazu kamen noch u.a. eine Sehnenentzündung, Verstauchungen, Prellungen (nach Sturz vom Rennrad) und Zerrungen bzw. einen Muskelfaserriss. Und das innerhalb von 2 Jahren :Nee:

cyclehits
18.05.2008, 09:08
Also mit leistungsorientiert meine ich, dass ich zwar keinesfalls eine sportliche Karriere anstrebe, aber Sponsoren habe, für die ich laufe. Deshalb kann ich mir eine längere Sportpause nicht leisten. Sofern es der Fuß zulässt: ca. 80km laufen/120-150km Rad/4km Schwimmen/1-2x Krafttraining bzw. Badminton pro Woche in etwa.
Ich bin praktisch ständig irgendwie verletzt, z.B. bin ich am selben Sprunggelenk 4 mal innerhalb eines Jahres umgeknickt, weil ich die Verletzung nie hab richtig ausheilen lassen. Dazu kamen noch u.a. eine Sehnenentzündung, Verstauchungen, Prellungen (nach Sturz vom Rennrad) und Zerrungen bzw. einen Muskelfaserriss. Und das innerhalb von 2 Jahren :Nee:


Ich glaube die Antwort auf dein "Verletzungspech" gibst du dir selbst.:confused:

Walli
18.05.2008, 09:20
Also mit leistungsorientiert meine ich, dass ich zwar keinesfalls eine sportliche Karriere anstrebe, aber Sponsoren habe, für die ich laufe. Deshalb kann ich mir eine längere Sportpause nicht leisten. Sofern es der Fuß zulässt: ca. 80km laufen/120-150km Rad/4km Schwimmen/1-2x Krafttraining bzw. Badminton pro Woche in etwa.
Ich bin praktisch ständig irgendwie verletzt, z.B. bin ich am selben Sprunggelenk 4 mal innerhalb eines Jahres umgeknickt, weil ich die Verletzung nie hab richtig ausheilen lassen. Dazu kamen noch u.a. eine Sehnenentzündung, Verstauchungen, Prellungen (nach Sturz vom Rennrad) und Zerrungen bzw. einen Muskelfaserriss. Und das innerhalb von 2 Jahren :Nee:

Wenn du so weiter machst
ist bald Schluss mit Sport und Sponsoren

PeterMuc
18.05.2008, 09:28
Da ist das Kind wohl sowas von in den Brunnen gefallen :Nee:

Was Du brauchst ist P-A-U-S-E !!!
und zwar richtig !!
Gib´deinem Körper mal Zeit, sich richtig zu erholen.
Stelle Dir mal folgende Fragen:

Habe ich in den letzten 2 Jahren mal einen Monat gehabt, in dem ich so gut wie keinen Sport gemacht habe ??

Habe ich auch noch andere Hobbies ?

Habe ich Freunde/soziale Kontakte ausserhalb des Sports ??

Habe ich fest eingeplante Ruhetage/-Wochen in meinem Trainingsprogrammm ??

Alle Fragen mit Nein beantwortet:Gruebeln:
Wenn Dir ein Arzt schon Übertraiingssyndrom bescheinigt (und das ist IMHO gar nicht so einfach zu diagnostizieren) dann solltest Du unbedingt Dich danach richten. Blutwerte oder sonstige diagnostische Parameter hin oder her. Du scheinst dabei nur nach Ausreden zu suchen (messbare Parameter), die Dir vll. schwarz auf weiss zeigen, dass Du doch nciht krank/uebertrainiert bist.

Noch Fragen ??

smile2008
18.05.2008, 10:39
Hallo, erstmal vielen Dank für die Antworten. Nicht alle Fragen sind mit nein beantwortet; soziale Kontakte habe ich immernoch und ich konnte wegen dem Sprunggelenk 3 Wochen praktisch gar nichts tun... War echt schrecklich, hatte da regelrecht Entzugserscheinungen... Mein Trainer hat mich zu einer sportmedizinischen Untersuchung verdonnert; was würde da alles dazugehören? Ob es was bringt, weiß ich nicht...

Schönen Sonntag noch

maifelder
18.05.2008, 11:00
Wenn Du absolut nicht Ohne kannst, dann wäre mein laienhafter Rat, weniger Lauf mehr Radkilometer, ist wesentlich gesünder, es sei denn, man drückt nur dicke Gänge.

PeterMuc
18.05.2008, 11:11
Nun,
Du willst wissen, was alles zu einer sportmed. Untersuchung gehört (Icvh entnehme der Frage, dass Du mit Deinen 18 Jahren trotz leistungssportambitionen so was noch nie gemacht hast:Nee: )
Bei der TU München Sportmed. gehört dazu:
Ganzkörperstatus (Orthopädischer Status)
Grosses Blubild
Lungenfunktionstest
Alle 2 Jahre Ultraschall vom Herz
Belastungs-EKG
Laktatdiagnostik (wahlweise Rad oder Lauf)
Zusätzlich (auf wunsch) Spiroergometrie

Zu Deiner Sprunggelenksproblematik: Ich kann maifelder nur zustimmen: mehr Radfahren. Aus eigener, leidvoller Erfahrung, weisss ich wie lange Sprungelenksverletzungen heilen können. Schonmal ueber Aquajogging nachgedacht (und bbevor Du nachfragst: Ja !! Das meine ich völlig ernst).
BTW: wenn Du Dich so dermasssen platt trainiert hast, dann würde ich mal Deinen Trainer fragen, wie es dazu kommen konnte:confused:

Triarugger
18.05.2008, 13:12
War echt schrecklich, hatte da regelrecht Entzugserscheinungen... h

Mit Verlaub: mein laienhafter Rat an dieser Stelle wäre tatsächlich zu lernen eine Pause zu machen. Das ist schwierig, gehört aber zu einem guten Training dazu.

Meik
18.05.2008, 13:39
der Tatsache, dass ich nicht auf körperliche Warnsignale höre

Dann lerne es ;)

Das gilt für Übertraining, normales Training aber auch Ernährung und Co. Mit Trainingsplänen, Ernährungsplänen, ... haben leider viel zu viele verlernt auf ihren Körper zu hören - mich eingeschlossen. Hab es auch erst angefangen zu lernen als es mit den tollen Plänen nicht funktioniert hat.

Und das ist etwas was dir kein Trainer, Arzt oder sonstwer abnehmen kann. Wie du dich fühlst weisst nur du selber.

Sich ärztich durchchecken zu lassen sollte man regelmässig! Ich mach es jeden Winter bevor das Training für die neue Saison beginnt. Blutwerte, Ultraschall, EKG (ggf. Belastungsekg) macht nahezu jeder Hausarzt.

Laktattest, Spiroergometrie und Co. gehen dann einen Schritt weiter um daraus die Trainingsbereiche abzuleiden. Das kann man IMHO machen - muss man aber nicht.

Und mach gefälligst Pause :Peitsche:

Mit zu viel und zu frühem Training nach Verletzungen tust du dir keinen Gefallen, auch nicht in Punkto Wettkampfleistungen!!! Nur ein gut erholter Körper kann da auch Bestleistungen bringen. Verschleppte Verletzungen/Infekte, Übertraining und Co. gehören da nicht zu. Ein Ruhetag macht dich nicht langsamer, ein Tag intensivem Trainings zuviel schon.

Gruß Meik

smile2008
18.05.2008, 13:42
Nee, nichts von den genannten habe ich je gemacht, weil ich eine zeitlang im Ausland war usw. und dort ist sowas überhaupt nicht üblich. Wird endlich mal Zeit dafür...
Laufen macht mir von den drei Disziplinen einfach am meisten Spaß; ich glaube, ich habe mehr Halbmarathons als Triathlons bestritten :Cheese:
Der Trainer hat bis jetzt nichts gemerkt; als das ganze mit dem Übertraining rauskam, war der total schockiert und ist davon ausgegangen, dass ich über alles Bescheid weiß (max. Herzfrequenz usw.). Bei mir merkt man Überlastungserscheinungen erst, wenn es zu spät ist.
Gibt es übrigens Richtwerte dafür, wie viel Körperfett man als Ausdauersportler mindestens haben muss? Würde mich mal interessieren...

PeterMuc
18.05.2008, 13:48
Bei mir merkt man Überlastungserscheinungen erst, wenn es zu spät ist.
Gibt es übrigens Richtwerte dafür, wie viel Körperfett man als Ausdauersportler mindestens haben muss? Würde mich mal interessieren...

IdR merkt man Überlastungserscheinungen immer erst, wenn es zu spät ist, das ist nicht nur bei Dir so :Maso:

Zum Körperfett: Gibt es bestimmt, willst Du eine Zahl hören, weiss ich aber nicht !!
Wie gross bist DU und was wiegst Du ?? Kennst Du Deinen BMI ?

Du bist eine Frau und sagst, dass Deine Regel ausbleibt, dann schau mal hier rein:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=3603

smile2008
18.05.2008, 15:24
Hallo,
Vielen Dank für den nützlichen Link. Habe in den letzten Wochen unbewusst rund 3kg abgenommen, egal ob ich an der Ernährung nichts verändert habe. Ob das wohl am ganzen Stress liegt? Naja mein BMI liegt momentan so bei ca. 16. Eigentlich noch ein akzeptabler Wert, da ich schon immer UG bin/war und noch relativ jung (gerade mal 18). Man sieht es mir wegen dem hohen Muskelanteil gar nicht so an. Habe mich mal letztens rein interessehalber auf eine normale Körperfettwaage gestellt- die hat irgendwie 15,xx % angezeigt, aber die Angaben sind da schon sehr ungenau.
Am Anfang wollte ich es gar nicht so richtig wahrhaben, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, habe es entweder aufs Alter, auf eine eventuelle Schilddrüsenüberfunktion (die Werte grenzen zwar an eine Überfunktion, sind aber noch im Normbereich) oder auf die OSG-Verletzung geschoben...

Stefan
18.05.2008, 16:19
Der Trainer hat bis jetzt nichts gemerkt; als das ganze mit dem Übertraining rauskam, war der total schockiert und ist davon ausgegangen, dass ich über alles Bescheid weiß (max. Herzfrequenz usw.).

Gabs keinen Knick in der Leistungsentwicklung? Ein guter Trainer fragt doch auch mal nach dem Befinden?!?!

Stefan

smile2008
18.05.2008, 17:14
Es gab viele Wettkämpfe, bei denen ich einfach versagt habe. Da denkt man aber nicht unbedingt nur an Übertraining, sondern an mangelnde Erfahrung etc.
Und ich bin ja ständig verletzt, deshalb dachte mein Trainer wohl, dass die Leistungsstagnationen damit zu erklären sind... Wie gesagt, ich halte mich praktisch nicht an die Vorgaben, sondern muss mich immer auspowern, damit ich dieses Hochgefühl erlebe. Dann ist der ganze Leistungs- und Erfolgsdruck vergessen (sportlich und auch in anderen Bereichen- Abi und Studium mache ich nämlich parallel), der mich wirklich ruiniert. Dazu kommt noch grenzenloser Ehrgeiz und ein Hang zum Perfektionismus, es allen recht machen wollen...

Wäre eigentlich der Sportarzt auch der richtige Ansprechpartner für Beratung bezüglich der richtigen Ernährung und hormonellen Störungen aufgrund des intensiven Trainings (--> Ausbleiben der Regel)?

bowman
18.05.2008, 20:30
Es gab viele Wettkämpfe, bei denen ich einfach versagt habe. Da denkt man aber nicht unbedingt nur an Übertraining, sondern an mangelnde Erfahrung etc.
Und ich bin ja ständig verletzt, deshalb dachte mein Trainer wohl, dass die Leistungsstagnationen damit zu erklären sind... Wie gesagt, ich halte mich praktisch nicht an die Vorgaben, sondern muss mich immer auspowern, damit ich dieses Hochgefühl erlebe. Dann ist der ganze Leistungs- und Erfolgsdruck vergessen (sportlich und auch in anderen Bereichen- Abi und Studium mache ich nämlich parallel), der mich wirklich ruiniert. Dazu kommt noch grenzenloser Ehrgeiz und ein Hang zum Perfektionismus, es allen recht machen wollen...

Wäre eigentlich der Sportarzt auch der richtige Ansprechpartner für Beratung bezüglich der richtigen Ernährung und hormonellen Störungen aufgrund des intensiven Trainings (--> Ausbleiben der Regel)?

Ich missachte hier mein natürliches Bedürfniss, sarkastisch bis gehässig zu allem und jedem zu sein - wenn du ein Troll sein solltest, nimm dies als Sieg hin - wenn nicht:

MACH PAUSE! LASS ES! SUCH DIR PROFFESSIONELLE HILFE!

Lieb Grüße,

bowman

Fruehschwimmer
18.05.2008, 20:31
Wie gesagt, ich halte mich praktisch nicht an die Vorgaben, sondern muss mich immer auspowern, damit ich dieses Hochgefühl erlebe. ....
Dazu kommt noch grenzenloser Ehrgeiz und ein Hang zum Perfektionismus, es allen recht machen wollen...

Wäre eigentlich der Sportarzt auch der richtige Ansprechpartner für Beratung bezüglich der richtigen Ernährung und hormonellen Störungen aufgrund des intensiven Trainings (--> Ausbleiben der Regel)?

Sportarzt? -Psychater waere wohl angebrachter !
bzw eine komplette rundumuntersuchung. kann ja beim sportarzt anfangen, nur sagen musst du ihm halt schon alles...

du kannst nicht ohne Training?
du haelst dich nciht an den plan, "nur" um high zu werden?
du erzaehlst das natuerlich nciht deinem trainer, so dass der denkt du trainierst schoen brav in der vorgesehen intensitaet!
du ...

das muss natuerlich nicht auf dich zu treffen, aber ich kenne einige, die in der Schule immer alles perfekt gemacht haben. Schoen Abi mit 1.0
dann im Studium das selbe, immer perfekt, bis, ja bis es dann auf einmal zu viel wurde und nicht immer nur einsen rauskamen. Damit sind die nicht klar gekommen. Der Rat vom Psychodoc war meistens, einfach mal ein jahr pausieren und mechanisch arbeiten (einfach ein freiwillges oekologisches oder soziales jahr machen).

im realen leben (anders als schule und teilweise auch uni) ist nunmal nicht alles perfekt loesbar. hoert sich trivial an, stellt aber fuer viele perfektionisten vor eine grosse huerde da.

Fruehschwimmer
18.05.2008, 20:33
... wenn du ein Troll sein solltest, nimm dies als Sieg hin

das risiko sie/ihn als Troll zu nehmen ist imho viel zu hoch
(bei radverkauefen wegen knieproblemen kann man ja nicht viel falsch machen, aber bei so einem thema ist immer vorsicht geboten)

PeterMuc
18.05.2008, 21:07
Ich habe mich die ganze Zeit nicht getraut, es so zu schreiben, aber der Tipp, vielleicht mal einen Psychologen und/oder Psychater aufzusuchen ist nicht der Verkehrteste !!!
BMI=16 bei einer Frau ist schon arg und komm´mir da jetzt nicht mit muskeln etc. Was wiegst Du denn bei welche Groesse ?
Stress, 3kg abnehmen (bei dem BMI), Leistungsdruck
Überpflichterfüllung:Nee: :Gruebeln: :Diskussion:

Hmm, ich bin nicht vom Fach, aber kannst Du mir folgende Fragen mal beantworten:
Was und wieviel und wieoft am Tag isst DU ?? Isst Du zB vor laengeren Radausfahrten oder Läufen viele Nudeln und/oder Kartoffeln ??
Was isst und trinkst Du während des Trainings und nach dem Training.
Wie erklärst DU es Dir, dass DU trotz Zwangspause 3kg abgenommen hast ??

smile2008
18.05.2008, 21:11
Hallo an alle,
Vielen Dank erstmal für Eure Antworten.
Das größte Problem besteht einfach darin, dass man einfach zu stolz und erfolgsverwöhnt ist, um Schwächen einzugestehen.
Dass man 2 Wochen mit angerissenen Bändern weiter trainiert, wie in meinem Fall- und regelrecht dazu gezwungen wird, damit zum Arzt zu gehen, das finde ich im Nachhinein auch echt wahnsinnig :Nee:
In diesem Zustand ist wohl ein Belastungs-EKG nicht sinnvoll; ich glaube, dass ich eher die anderen Probleme ansprechen müsste...

Fruehschwimmer
18.05.2008, 21:22
Hallo an alle,
Vielen Dank erstmal für Eure Antworten.
Das größte Problem besteht einfach darin, dass man einfach zu stolz und erfolgsverwöhnt ist, um Schwächen einzugestehen. Mein Doc hat auch schon das Thema ´Verhaltenstherapie´angesprochen, daraus ist aber nichts geworden... Der hat mich nämlich sofort durchschaut...


Hoert sich ja schonmal gut an, die Sache mit der Einsicht...

vielleicht, wenn's dir hiflt: mach doch einen blog draus. Der "Druck" der sich dadurch aufbaut, koennte vielleicht sehr positiv sein. So hast du weniger ausfluechte und bekommst noch ein paar konstruktive meinungen.

-natuerlich solltest du mit dem posten von allzu intimen details/diagnosen vorsichtig sein !


geh auf jeden fall wieder zu dem Doc, wenn der dich so gut durchschaut...

smile2008
18.05.2008, 21:28
@Peter muc
Mich stören solche harten und direkten Worte nicht, im Gegenteil, ich brauche die mal, statt nur Lobeshymnen zu hören...
Das letzte mal, das ich mich gewogen habe, waren es 47,5 kg oder sowas bei ca. 1,70m; davor hatte ich immer so um die 51, 52; deshalb war ich so schockiert.
Vor langen Laufeinheiten/Radfahrten esse ich vor allem langkettige Kohlenhydrate, danach brauche ich immer schnell etwas Süßes gegen Unterzuckerung. Komme am Tag so auf mind. 3000kcal- wie gesagt, ich studiere Biologie aber kenne mich da nicht aus :Maso: Während des Trainings esse/trinke ich nichts; wegen dem Schlafmangel total auf Coffein angewiesen.
Ich kann mir deshalb auch nicht erklären, warum ich ungewollt abnehme und das bei UG. Wegen dem Stress und zuvor den Nebenwirkungen der Medikamente (OSG-Verletzung) ist/war mir oft übel... Ich hoffe, dass ich dadurch Deine Fragen soweit beantworten konnte ;)

Möchte mich an dieser Stelle nochmals allen danken, die mir hier Tipps geben. Ohne den kritischen Worten anderer würde ich alles erst recht ignorieren ...

Gürkchen
18.05.2008, 21:41
@Peter muc
Das letzte mal, das ich mich gewogen habe, waren es 47,5 kg oder sowas bei ca. 1,70m; davor hatte ich immer so um die 51, 52; deshalb war ich so schockiert.


Oh Schreck. Meine Mom ist so 1,65 und kämpft immer drum das sie ihre 50 Kilo halten kann. Der kann ich die Rippen zählen ohne das sie eines ihrer Ärmchen heben muss! Und Du bist noch mal 5 cm größer...!!! :Nee:

Ich bin so groß wie Du und hab ab unter 60 kg echt das Problem das der Kreislauf anfängt schlapp zu machen. Damit hab ich schon ne natürliche Abnehmbremse... Aber Du hast ja DEUTLICH weniger Gewicht. Bist Du sicher das Du 3000 Kcal zu Dir nimmst?

Sonst drückt sich mir der Verdacht auf das Du eine Eßstörung hast, die Du durch Übertraining vor Dir selbst versuchst zu verstecken. Manche Menschen fangen an sich zu ritzen um sich zu spüren und Du brauchst Deinen Sport.

Bitte such Dir einen guten Arzt/Therapeuten. DRINGEND. Wissen Deine Eltern was los ist?

Grüße Gürkchen

PeterMuc
18.05.2008, 21:43
Wenn Du es tatsächlich ernst meinst hier, dann hör´mal auf das was die Leute Dir hier sagen.
Du brauchst eine Pause, und zwar eine richtige, nicht nur ein paar Tage.
Du musst mehr essen, Du solltest unbedingt was zunehmen.
Setze Prioritäten, Sport (würde ich nicht machen) oder Studium (würde ich machen:) )
mach mal Urlaub (ohne Sport)
Wechsel den Trainer (nicht hauen bitte)

Triathlon-Szene: hier werden sie geholfen, auch Sonntags:Cheese:
Und wenn Du doch ein Troll bist....bin ich eben drauf reingefallen, aber das waere es mit wert:Holzhammer:

smile2008
18.05.2008, 22:39
Werde wohl wegen der Verletzung erst Ende Juni ins Wettkampfgeschehen einsteigen- zum ersten Mal olympische Distanz :)

Nee um Himmels Willen, eine Essstörung habe ich nicht und es sind wirklich Unmengen, die ich verdrücke; die anderen sitzen nur daneben und staunen ;) Hab einen schnellen Stoffwechsel und dann kommt noch der Sport dazu...
Werde dann nächste Woche wohl wirklich lieber dieses Problem ansprechen als den geplanten Belastungs-EKG, der läuft mir nicht davon ;)

Triarugger
19.05.2008, 01:18
Nee um Himmels Willen, eine Essstörung habe ich nicht und es sind wirklich Unmengen, die ich verdrücke; die anderen sitzen nur daneben und staunen ;) Hab einen schnellen Stoffwechsel und dann kommt noch der Sport dazu...


Was ißt Du in welchen Mengen an einem normalen Tag?

smile2008
19.05.2008, 08:17
Guten Morgen:)
So ungefähr schaut mein Plan aus: z.B. am Wochenende
1.Frühstück: 2 Brötchen oder 3 Sch. VK-Brot mit allem drum und dran (Käse, Butter usw), Kaffee
dann 1. Trainingseinheit
vormittags: irgendwas Süßes, d.h. Kuchen oder Kekse oder Müsli mit Obst
Mittags: mind. 2 Teller Pasta/Reis mit Thunfisch/Pute oder so, dazu Gemüse
Nachmittags: wie vormittags; massenweise Nüsse, die machen süchtig :Cheese:; da verdrücke ich locker ein paar Müslriegel, 1-2 Stk. Kuchen oder ne ganze Packung Kekse/Nüsse usw :Cheese:
dann Training
abends: was Proteinreiches, also Putenbrust, Quark, dazu Brot und Rohkost oder statt mittags warm
abends noch 2 Tassen Kakao und nen Joghurt mit Müsli (ca. 70g) wenn´s spät wird
Den ganzen Tag über trinke ich Wasser, Kaffee und massenweise Red Bull.. ich weiß, total ungesund

Zur Zeit hinterfrage ich alles, deshalb bin ich mir nicht sicher, ob meine Ernährung für jemand, der intensiv Ausdauersport treibt, wirklich geeignet ist... An Nahrungsergänzungsmittel habe ich schon mal nachgedacht- ob die aber was bringen? Was könnte ich noch optimieren?

Einen guten Start in die neue Woche :Huhu:

Meik
19.05.2008, 09:43
Lass das "massenweise" weg (RedBull, Nüsse), dann klingt das doch schon gar nicht so übel.

Wieviel hast du an Quark, Fleisch, Fisch mengenmässig? Sprich reicht die Eiweissmenge pro Tag? Sollte bei Ausdauersportlern mit viel Training so ca. bei 1,5g pro kg Körpergewicht liegen.

Ansonsten ist das doch relativ ausgewogen, von Fisch/Fleisch über Kohlenhydratlieferanten bis Quark und Rohkost schön vielseitig, allerdings IMHO etwas zu KH-lastig. Brot, Kekse, Nudeln, Kuchen ... man man man da würd ich 100kg und mehr wiegen :Weinen:

Nahrungsergänzung sollte IMHO auch nur eine Ergänzung sein und ersetzt keine ausgewogene Ernährung. Was durchaus sinnvoll sein kann wäre ein Eiweisspräparat wenn man mal einen Tag sehr intensiv trainiert oder aus welchen Gründen auch immer die sonstige Ernährung mal nicht genug davon liefert. Mit zu wenig Eiweiss kann der Körper trotz ausreichend KH beispielsweise keine weitere Muskelmasse (=Eiweiss) bilden.

Aber abgesehen davon würde ich wie die meisten anderen auch schon schrieben mir mal Gedanken um den generellen Lebensstil machen. An zuviel Druck den man sich selber macht kann man körperlich aber auch psychisch zerbrechen. Geh es einfach mal lockerer an, auch eine Grundlageneinheit kann Spass machen ohne sich verausgaben zu müssen. Geniess die Sonne, guck dir die Umgebung an, fahr mit anderen Leuten die dich bremsen und mit denen du quatschen kannst, roll gemütlich zu einer Eisdiele zwei Orte weiter und gemütlich wieder zurück, ...

Ohne eine gute Grundlage (GA1 - locker!!) kann der Körper auch intensive Einheiten nicht vernünftig verarbeiten. Zuviel Intensität im Training macht dich also effektiv langsamer statt schneller. Ein blöder Spruch an dem viel Wahres dran ist:
"Trainiere wie ein Amateur, regeneriere wie ein Profi!" :)

Gruß Meik

smile2008
22.05.2008, 14:27
Hi an alle :) Wollte mich mal wieder melden. Das Belastungs-EKG wurde verschoben, da dies in meinem Zustand sowieso nichts bringen würde. Die ganze Woche wurde ich vom Doc krankgeschrieben und dazu verdonnert, mich mal zu entspannen, mit dem Training langsam tun usw... Mein (neuer) Trainer zeigt auch Verständnis- nichts mehr mit Cortison spritzen oder so wie damals (!), das war echt brutal...
Meine einzige Sorge: ich nehme weiterhin kontinuierlich ab, egal ob ich wie eine Verrückte esse. Am nächsten Morgen ist mir dann immer übel, oft von Durchfall begleitet. Kann das nur vom Stress kommen oder steckt was dahinter?

Einen schönen Feiertag wünsch ich Euch allen noch :Huhu:

greencadillac
22.05.2008, 19:40
Hast du sehr viel Durst den Tag über? Vielleicht sogar einen seltsamen Geschmack im Mund? Überprüfe mal deinen Blutzuckerspiegel regelmäßig.
Unerklärliche Gewichtsabnahme kann auf einen Diabetes hindeuten.

smile2008
22.05.2008, 21:02
Hi,
Einen übermäßig starken Durst verspüre ich nicht- 2-3 Liter reichen mir vollkommen aus. Neulich hat mein Doc ein großes Blutbild machen lassen (Verdacht auf SD-Überfunktion), da waren alle Werte inclusive der Blutzuckerspiegel in Ordnung. Echt merkwürdig :Nee:

Dirtyharry
22.05.2008, 21:49
hallo, hast du mal ausprobiert, ob eine unverträglichkeit mit milchprodukte besteht. denn abens kakao ond jogurt, da würde ich auch auf dem topf sitzen und nicht erst am nächsten morgen. dann solltest du die lebensmittel auf süsstoff überprüfen, denn viele erkennen diese unverträglichkeit nicht. ich mache mir zb. mein eiweispulfer, geschmack neutral denn da ist kein süsstoff drin, mit soyamilch an. gruß dirtyharry