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Vollständige Version anzeigen : Symbiose: Triathlon <-> Alternativsportarten


Rocket-Racoon
18.10.2015, 12:58
Hallo Forengemeinde.

Ich wollte eure Erfahrungen und euer Feedback zu dem Thema hören.

Welche Alternativsportarten (abgesehen vom Schwimmen, Radfahren, Laufen) betreibt ihr zusätzlich - vor allem mit dem Hintergrund einen positiven Effekt für die triathlonspezifischen Sportarten zu bekommen?

Was würdet ihr empfehlen und wovon abraten?

Na dann mal los...

=> Achja: Hopfen-Smoothie trinken ist KEINE Sportart!

bellamartha
18.10.2015, 13:11
Hi,

ich bin ja selbst keine Suchfunktionsspezialistin, deshalb kann ich es hier nicht verlinken, aber ich weiß ganz sicher, dass es mindestens einen identischen Thread hier gibt. Vielleicht suchst du noch mal selbst oder jemand anderes kann ihn verlinken.

Gruß
J.

MatthiasR
18.10.2015, 19:38
Welche Alternativsportarten (abgesehen vom Schwimmen, Radfahren, Laufen) betreibt ihr zusätzlich - vor allem mit dem Hintergrund einen positiven Effekt für die triathlonspezifischen Sportarten zu bekommen?


Auch wenn bellamartha sicher recht hat: Skilanglaufen ist die optimale Winterergänzung!

Gruß Matthias

dasgehtschneller
19.10.2015, 08:25
Im Sommer geh ich noch Skaten. Einerseits weil es Spass macht, andererseits ist es auch eine nette Ergänzung was die Belastung der Muskeln angeht. Ausserdem kann ich auch an Multisport Events teilnehmen bei denen das auch eine Disziplin ist.

Im Winter Langlauf hat in etwa den selben Effekt, allerdings muss es hier schon tief runter schneien um gute Langlaufloipen in nächster Nähe zu finden. Wenn ich schon extra in die Berge fahre, dann geh ich dann oft doch lieber alpin Skifahren.

Krafttraining mach ich auch mehr oder weniger Regelmässig. Das ist bestimmt auch eine gute Ergänzung.


Wenn es reine um die Maximierung der Triathlonleistung geht, vermute ich wärs am besten sich auch fast nur auf die Sportarten zu konzentrieren. Eine Stunde Lauftraining bringt die Laufzeiten vermutlich mehr vorwärts als eine Stunde Skating.

Mir persönlich schadet allerdings allzu einseitiges Training. Früher war ich reiner Läufer, in der Marathonvorbereitung habe ich aber regelmässig irgendwelche Probleme gekriegt weil mein Körper die Umfänge nicht vertragen hat. Das war einer der Hauptgründe überhaupt auf Triathlon umzusteigen. Ausserdem macht es auch Spass etwas abwechslungsreich zu trainieren.

totog
19.10.2015, 09:06
Hinsichtlich der Verletzungsvorbeugung kann ich nur Slackline empfehlen. Mir persönlich, der eher unstabil in den Sprunggelenken ist, hilft es zum einen eben diese zu stabilisieren. Zusätzlich sorgt es nach längeren Pausen immer zu Muskelschmerzen in den Tiefen Schichten. Daraus schließe ich für mich das hier auch Bereiche angesprochen werden die im anderen Stabi- und Ausdauertraining weniger angesprochen werden.

Gruß
Toto

TheRunningNerd
19.10.2015, 10:25
Fallstudie mit der Probandenzahl n=1: ich habe nach einen guten Laufjahr, aber miserablem Traithlon Jahr 2013 im Jahr 2014 das schwimmen und Rad fahren fast ganz eingestellt (bis auf den Arbeitsweg), die Lauf-KM deutlich reduziert, war aber dafür zwischen 4-8h die Woche bouldern und klettern.

Meine Grundschnelligkeit in allen drei Sportarten war bereits nach wenigen Monaten bouldern deutlich erhöht. Auf 800m, 1500m und 3000m bin ich nie schneller gelaufen, und die 25m nie schneller geschwommen. Ende 2014 bin ich meine beste Crosslauf Saison gelaufen, mit weniger Lauf KM als die Saison davor, sowie kaum aeroben Crosstraining. Die aerobe Ausdauer bei Sachen >1h war dafür am Ende von 2014 vergleichsweise "im Arsch", ich hatte das ganze Jahr 2015 Probleme mit langen Einheiten.

Ich vermute, das ich mit dem Bouldern muskuläre Defizite in Beinen und Rumpf ausgeglichen habe, insb. Schnellkraft bei dynamischen Zügen und Beinkraft (aufstehen auf kleinen Tritten etc.) habe ich stark verbessert.

Fazit für mich: als Block glaube ich kann ein Alternativsport viel bringen, um neue Reize zu setzen, das Grundlagentraining muss man aber unbedingt aufrecht erhalten, sonst rächt sich das.

Duafüxin
19.10.2015, 10:26
Hinsichtlich der Verletzungsvorbeugung kann ich nur Slackline empfehlen. Mir persönlich, der eher unstabil in den Sprunggelenken ist, hilft es zum einen eben diese zu stabilisieren. Zusätzlich sorgt es nach längeren Pausen immer zu Muskelschmerzen in den Tiefen Schichten. Daraus schließe ich für mich das hier auch Bereiche angesprochen werden die im anderen Stabi- und Ausdauertraining weniger angesprochen werden.

Gruß
Toto

Jepp, Slackline ist Klasse. Nur sollte man sich für den Tag danach nicht allzu viel vornehmen ;)

Ich hab im Sommer noch mit Bogenschiessen angefangen.
Ob das irgendwas bringt für den Ausdauersport weiss ich nicht. Macht halt Spass, ist was völlig anders, auch die Leutz sind völlig anders.

Vicky
19.10.2015, 13:27
Ich gehe im Herbst ganz gern noch (sportlich) Wandern im Harz, wenn möglich VIEL bergan (und zwangsläufig dann auch bergab).

Wandern bedeutet dann aber nicht spazieren gehen... sondern schon zügig den Berg rauf, gern auch im Gelände. Also nicht nur auf der Waldautobahn...

Dieses Jahr habe ich es zeitlich noch nicht geschafft, hoffe aber schon, dass ich noch auf den Brocken komme :-)

Skilanglaufen ist Klasse. Ich kann es zwar nicht sonderlich gut, aber es macht mir Spaß. Wenn also Schnee liegt (im Harz), dann geht´s los.

LG!

Rocket-Racoon
23.10.2015, 07:44
Zur spezifischen Trainingsergänzung gibts bei mir seit Anfang 2015 jede Woche mehrsmals Bouldern in der Halle und ein zweimaliges straffes Crossfit-Training pro Woche.

Kasrwatzmuff
23.10.2015, 15:09
Was die Leiblingssportarten angeht, so steht Triathlon bei mir "nur" auf Platz 2. Ganz weit in Front ist der Skilanglauf. Und hier lieber skaten als klassisch. Glücklicherweise habe ich es nicht weit bis ins Sauerland. Und nach gut 50 Minuten Fahrt erreiche ich sogar eine der wenigen im Idealfall mit Kunstschnee belegten Loipen -> www.skilanglaufzentrum.de

Außerdem finde ich Klettern noch ganz gut als Ausgleich. Egal ob Kletterhalle oder Natur (zuletzt war ich letztes Jahr im Okertal) - beides schult Kraft und Koordination. Außerdem stärken ausgesetzte Routen die psychischen Kräfte.

Seit diesem Jahr spiele ich auch wieder Fussball in unserer neu gegründeten Alte-Herren-Abteilung. Ist auch ne tolle Abwechslung.

Last but not least eines der härtesten Alternativ-Trainings: Da ich demnächst meinen Leichtathletik-C-Trainerschein machen will, bin ich schon seit mehreren Monaten als Trainerhelfer in einem LA-Verein aktiv. Und wenn da zu Beginn einer Hallen-Trainingseinheit 30 Minuten Hockey mit den Kindern und Jugendlichen gespielt wird, bin ich hinterher scheintod. Da geht nix mehr. Und der Trainingseffekt ist auch nicht von schlechten Eltern.

Mannschaftssportarten wie Fussball, Basketball oder Hockey sollte man als Ausgleich auf keinen Fall verachten.

ElWise
16.11.2015, 16:34
Ich hab dieses Jahr mit Kickboxen angefangen und kann auch nur positiv darüber berichten.

Im ersten moment schauen mich die Leute zwar etwas blöde an wenn ich sage ich gehe zum Kickboxen weil jeder damit nur "klopperei" verbindet aber so ist das definitv nicht.
Also bei uns hier traineiren wir sehr sehr viel Technik dazu noch Krafttraining und Dehnen was klar mit wichtig ist.
Hab das zuerst über die Offseason gemacht und dann langsam wieder mit dem normalen Training begonnen und das faszinierende war das ich noch nie so stark im Schwimmen eingestiegen bin wie dieses Jahr.
Dies kommt zum einen mit durch die viele Arbeit aus Schulter und Hüfte welche beim Kickboxen sehr stark trainiert wird dazu werden noch andere Muskelgruppen trainiert welche man sonst mal vernachlässtigt/vergisst.
Beim Laufen habe ich auch schon signitfikante verbesserungen gesehen aus dem Grund das man viel auf den Fußballen arbeitet und das schon gut auf die Wade und Fußgewölbe geht wodurch ich hier mehr stabilität habe und gerade beim Forfusslaufen die Muskulatur später ermüdet..

Von daher kann ich Kickboxen nur empfehlen wenn ihr einen guten "Club" habt.