Vollständige Version anzeigen : Schiedsrichter angespuckt, Locarno Triathlon
chbeeler
06.09.2015, 20:15
Ich bin geschockt. Heute musste ich erleben wie ein Athlet einen Schiedsrichter angespuckt hat. Übelstes benehmen, das drakonisch gestraft werden müsste.
Zur Geschichte
Der Locarno Triathlon ist bekannt dass gelutscht wird. Grosse Grüppchen, auch bei den Spitzenathleten wird deftig Windschatten gefahren. Ich beobachtete schon vorher, wie ein Schiedsrichter einem Athleten die blaue Karte zeigte. Nach ca. 15 Minuten alleine im Wind überholte mich ein Grupetto von 5 Athleten 4 mit 1-2 Meter Abstand und der der fünfte mit 8 Meter. Sah wie ein Team Zeitfahren aus, die zwei vordersten wechselten sich schön ab. Ich versuchte wieder weg zu fahren, wurde jedoch eingeholt und hielt mich am Schluss des Zugs mit meinen 10 Meter Abstand als das Motorrad des Referee hinter mir auftauchte und nach einigen Sekunden abwarten, sich den dritten des Zügleins pickte und die blauen Karte zeigte. Dieser absolut unblehrbare Einheimische, fuchtelte was rum und fluchte offensichtlich weil die anderen keine blaue Karte erhielten. Jedenfalls beleidigte er den Referee und erhielt gleich die rote Karte. Der Athlet spuckte darauf hin den Schiedsrichter an.
Dies ist das aller Letzte eine Referee oder Freiwilligen anzugreifen die unsere Sport überhaupt ermöglichen. Leider hat es zu viele solche Typen im Triathlon.
Meiner Meinung gehört er in der Schweiz von allen Veranstaltungen für zwei Jahre gesperrt, gleich sie Doping.
Meiner Meinung gehört er in der Schweiz von allen Veranstaltungen für zwei Jahre gesperrt, gleich sie Doping.
Zumindest in Deutschland kannst Du dafür gesperrt werden:
DTU-Sportordnung (die natürlich keine Gültigkeit für die Schweiz hat):
27 a.2 Eine Sperre kann gegen einen Athleten in folgenden Fällen ausgesprochen werden:
Verletzung der Satzung oder einer der Ordnungen der DTU.
Grobes unsportliches Verhalten in und außerhalb von Wettkämpfen. Grobes unsportliches Verhalten liegt in der Regel vor bei Beschimpfungen, Beleidigungen und/oder tätlichen Angriffen gegenüber bzw. auf andere(n) Athleten, Kampfrichter(n), Offizielle(n) oder sonstige(n) an einem Wettkampf beteiligte(n) Personen.
es gibt ein paar Personen, die bei der DTU auf immer gesperrt sind meine ich, habe mich immer gefragt, wie es dazu kam, solche Geschichten vermutlich (?), finde ich persönlich angemessen, wenn es auch drakonisch wirkt
m.
es gibt ein paar Personen,
Zwei: http://app.dtu-info.de/gesperrte-athleten.html
JENS-KLEVE
06.09.2015, 21:00
Was war denn da am 18.08. los? Nichtgenehmigter Wettkampf oder Massenschlägerei bei der Siegerehrung?
Meiner Meinung gehört er in der Schweiz von allen Veranstaltungen für zwei Jahre gesperrt, gleich sie Doping.
Nicht nur in der Schweiz. IMHO gehört so jemand nirgendwo an eine Startlinie.
neonhelm
06.09.2015, 21:08
Was war denn da am 18.08. los? Nichtgenehmigter Wettkampf oder Massenschlägerei bei der Siegerehrung?
Ne, Tag an dem die Sperre in Kraft trat.
So ein Verhalten ist nicht nur unsportlich sondern Menschenverachtend und gehört bestraft.
Dieser absolut unblehrbare Einheimische,
Woher wusstest Du, dass es ein "Einheimischer" war? Tessiner?
Bin neugierig, weil ich ein paar Tessiner Triathleten kenne (so viele gibt es da nicht).
Dem Wettkampf hat TriSuisse vor Jahren auch schon die Lizenz entzogen, weil Windschattenregeln da nicht durchsetzbar sind. Schade, dass die sich wieder haben erweichen lassen. Bei solchen Rennen gehoert Drafting freigegeben.
chbeeler
07.09.2015, 07:37
Woher wusstest Du, dass es ein "Einheimischer" war? Tessiner?
Sein Vorname, dass ich Ihn auf Italienisch zur Rechenschaft ziehen wollte und er mich darauf hin mit Beschimpfungen auf Italienisch bombardiert hat.
Er ist Italiener der im Tessin wohnt. Nenne keine Namen, kannst ja auf Datasport schauen, es hat nur zwei DSQ, einer davon wohnt im Tessin.
Ich muss nochmals darauf hinweisen, dass es nach meiner Meinung zwei Schiedsrichter hatte, doch den wenigsten machte das etwas aus.
Regeln sind regeln, doch anscheinend ist es ca. 70 % der Athleten egal und gehen das Risiko einer Zeitstrafe ein.
loomster
07.09.2015, 08:35
Ist es nicht egal, wo der Typ herkommt? Arschlöcher gibt es überall. Schiri anspucken gehört mit Sperre bestraft. Zwei Jahre reichen ja meistens bei Trias. Danach fangen die eh nicht wieder an.
Ist es nicht egal, wo der Typ herkommt? Arschlöcher gibt es überall. Schiri anspucken gehört mit Sperre bestraft. Zwei Jahre reichen ja meistens bei Trias. Danach fangen die eh nicht wieder an.
Eben, denke ich auch.
So ein Verhalten geht garnicht.
2 Jahre Sperre ist da noch zu wenig.
gollrich
07.09.2015, 12:50
Das heißt du hast nicht verstanden warum er sich mit dem Schiri angebrüllt hat ?... woher weißt du das ein Anspucken nicht gerechtfertigt war ?...
Alex1978
07.09.2015, 12:52
Das heißt du hast nicht verstanden warum er sich mit dem Schiri angebrüllt hat ?... woher weißt du das ein Anspucken nicht gerechtfertigt war ?...
Was rechtfertigt denn das Anspucken des Kampfrichters?
tandem65
07.09.2015, 12:59
Das heißt du hast nicht verstanden warum er sich mit dem Schiri angebrüllt hat ?... woher weißt du das ein Anspucken nicht gerechtfertigt war ?...
Ja genau, ich finde da eine Vorverurteilung absolut fehl am Platz.:Cheese:
Das heißt du hast nicht verstanden warum er sich mit dem Schiri angebrüllt hat ?... woher weißt du das ein Anspucken nicht gerechtfertigt war ?...
Was rechtfertigt überhaupt das Anspucken eines anderen Menschen, egal ob Kari u.s.w.?!?!?!?!
gollrich
07.09.2015, 13:16
Was rechtfertigt denn das Anspucken des Kampfrichters?
naja... vlt. hat der Schiedsrichter auch rassistische oder anders menschenverachtende Äußerungen gemacht, da man aber Entscheidungen von Schiedsrichtern nicht anfechten kann, bleibt nur die Selbstjustiz...
Wie gesagt wir wissen gar nichts... außer den paar Erzählungen eines Zeugen, der nach eigenen Aussagen nichts verstanden hat, sondern nur beobachtet hat wieder der Schiedsrichter nur einen einzigen Sportler verwarnt hat obwohl eine ganze Gruppe falsch gefahren ist... da sprechen die Fakten ehr gegen den Schiri....
chbeeler
07.09.2015, 13:41
hat der Schiedsrichter auch rassistische oder anders menschenverachtende Äußerungen gemacht, da man aber Entscheidungen von Schiedsrichtern nicht anfechten kann, bleibt nur die Selbstjustiz...
Mein lieber gollrich, als Halbitaliener verstehe ich die Zeichensprache der Italiener, mit den Wortfetzen und der Situation war es klar um was es ging. Dass der Schiri nur einen ausgepickt hat spielt in diesem Fall auch keine Rolle, da der Athlet ganz klar die Regel gebrochen hat und die Schiedsrichterentscheidung ist zu akzeptieren. Wir sind nicht im Kindergarten, er hat auch beschissen. Und dass ein (CH) Italiener einen (CH) Italiener rassistisch beleidigt ist auch schwierig, da beide die gleiche Sprache sprechen und die gleiche Hautfarbe haben.
Duafüxin
07.09.2015, 13:49
Vielleicht kam er aus einem verfeindeten Dorf ;)
... woher weißt du das ein Anspucken nicht gerechtfertigt war ?...
Wer das Anspucken von Menschen - egal in welcher Situation - für gerechtfertigt hält, darf dem Sport ebenfalls gerne fernbleiben. Dauerhaft.
Pfeffer und Salz
07.09.2015, 14:18
naja... vlt. hat der Schiedsrichter auch rassistische oder anders menschenverachtende Äußerungen gemacht, da man aber Entscheidungen von Schiedsrichtern nicht anfechten kann, bleibt nur die Selbstjustiz...
Wie gesagt wir wissen gar nichts... außer den paar Erzählungen eines Zeugen, der nach eigenen Aussagen nichts verstanden hat, sondern nur beobachtet hat wieder der Schiedsrichter nur einen einzigen Sportler verwarnt hat obwohl eine ganze Gruppe falsch gefahren ist... da sprechen die Fakten ehr gegen den Schiri....
Gollrich, ich stimme Dir zu dass Du und ich gar nichts wissen und man Schiedsrichter nicht ernst nehmen muss, wenn man einfach keinen Grund dafür hat. Fechten, wie Du schön darlegst, ist leider nicht zumutbar und praktikabel (wer hat schon einen Degen, Florett oder Säbel in so einer Situation dabei...). Etwas umständlich, aber vielleicht sollten auch Triathleten eine Trillerpfeife und Spielkarten (mit Jokern) mit sich führen dürfen, um gegen ungerechtfertigte und potentiell rassistische Entscheidungen von Willkürträgern auf Rädern sofortigen Widerspruch einlegen zu können. Man sollte, wenn sich der Gebrauch menschenverachtender Äusserungen von gegnerischen Schiedsrichtern in Triathlonwettbewerben weiterhin derart häufen, sogar eigene Schiedsrichter auf Motorrädern zur persönlichen Sicherheit und Wahrung der eigenen Würde zulassen. Idealerweise sollten sie dem Athleten unmittelbar vorausfahren und den Weg freihalten, damit wirkliche Gründe z.B. zum Verdacht des Windschattenfahrens hier von vornherein ausgeschlossen werden können.
Denn, da sind wir uns nun ja so richtig einig, bleibt uns in solchen entwürdigen Situationen, wenn uns da mal die Spucke auch noch wegbleibt, nur noch die Selbstjustiz mit allen Mitteln ...
Na da ist das Temperament wohl mit dem Sportler durchgegangen.
Wenn das vorausgehende Streitgespräch so laut und lange war, dann könnten das ja auch die anderen der Gruppe mitbekommen haben und vielleicht sogar verstanden haben. Wenn es da zu irgendwelcher fragwürdiger Wortwahl des Schiedsrichters gekommen ist, kann man im Nachhinein auch noch protestieren unter Angabe der Zeugen.
Ich habe ab und an den Eindruck, dass sich gerade bei den Männern im sportlichen Wettkampf ganz klar die niederen Triebe durchsetzen und zum Ausbruch kommen. Kann man ja auch immer wieder bei Fußballspielen unterer Klassen beobachten. Da könnte man teilweise meinen man hätte einem 6 jährigen das Förmchen im Sandkasten weggenommen. Warum sollte es beim Triathlon anders sein.
Erwachsene haben andere Mittel sich zu wehren und daher finde ich eine spürbare Strafe sehr wichtig, für solch ein asoziales Verhalten. Man muss auch immer im Hinterkopf behalten, dass die Kampfrichter bei unserem Sport, das alles aus Spaß an der Freud machen.
Gollrich, ich stimme Dir zu dass Du und ich gar nichts wissen und man Schiedsrichter nicht ernst nehmen muss, wenn man einfach keinen Grund dafür hat. ...
Grandios mein Freund! Danke dafür! :Lachanfall:
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