Vollständige Version anzeigen : Nachträgliche Disqualifikation bei IM 70.3 WM Zell am See
Hallo zusammen,
vielleicht ist hier jemand, der gut Regel kundig ist, oder schon eine ähnliche Situation hatte...
Also folgendes:
Am letzten Sonntag startete ich bei der 70.3 WM. Tolle Sache, sonnig heißes Wetter, Familie und Freunde als Unterstützung an der Strecke, und richtig gute Beine und Arme. Ich hatte ein perfektes Rennen. Alles flutschte. Beim Schwimmen keine Schläge und nen guten Zug, ein zügiger Wechsel, und sehr starke Beine beim Radeln. Der 13km lange Anstieg hatte nicht die Wirkung, dass sich die Startgruppen M 35-39, 30-34 und 25-29 (in dieser Reihenfolge wurden die Wellen losgeschickt) auseinander ziehen würden, sondern es war einfach eine Masse an ähnlich starken Athleten unterwegs. Ich hatte wie gesagt super Beine und richtig Spaß am racen. Also versuchte ich in den 45 flachen Kilometern um den Zeller See ordentlich Dampf zu machen und den Pulk abzuschütteln. Das gelang mir oh Wunder natürlich nicht, weil da alle fahren können, auch wenn ich drücke, dass mir die Lunge brennt. Neben dem Pulk war permanent ein Kampfrichter, der seine Pfeife zwar in der Hand hatte, diese aber nie benützte. Zumindest nicht soweit ich ihn sehen konnte, und er war oft auf meiner Höhe. Ich hatte ihn auch mal durch ein Zeichen gebeten, es solle mal pfeifen... fand er aber anscheinend nicht für nötig. Niemand in dieser Gruppe erhielt eine Verwarnung, einen Pfiff oder gar eine Karte - auch ich nicht, und zu keiner Zeit.
Der Wechsel zum Laufen klappte wieder einwandfrei bei mir. Ich hatte keine Linie übertreten, abgekürzt, oder "gelittert" oder sonst was. Beim Laufen konnte ich trotz der häufigen Attacken aufm Rad noch gut meinen Stiefel runter ziehen, und kam als AK 14. und um die 86. all over ins Ziel. Nach einem perfekten Rennen, und für mich traumhaften Platzierung.
4:26:xx standen in der Ergebnisliste, und ich war mächtig stolz und glücklich mit diesem Tag. Aber schon gegen 22:00 am Abend zu hause vorm Rechner waren all meine Zwischenzeiten gelöscht, und ein "DQ" prangert neben meinem Namen.
Montag Vormittag hab ich mal ne Mail an IM geschrieben, weil ich schon sehr gerne wüsste, warum ich - wie so viele andere auch - disqualifiziert wurde... bislang ohne Antwort.
Macht es Sinn da Einspruch zu erheben, oder runter schlucken und abhaken?
viele Grüße,
Flo
BIB: 2066 http://eu.ironman.com/de-at/triathlon/coverage/athlete-tracker.aspx?race=worldchampionship70.3&y=2015
Für einen Einspruch ist es garantiert zu spät.
Die WTC hat zwar teilweise Sonderregelen, aber im Bereich der DTU-Sportordnung ist es so (und in Zell am See wird es auch nicht grundlegende anders gewesen sein), dass ein Disqualifikationsprotokoll nach dem Wettkampf ausgehängt wird (meistens neben dem Ort, wo auch die vorläufigen Ergebnislisten angebracht sind) und dann hat man eine Frist, in der man gegen dort bekannt gegebene Kampfrichterentscheidungen und nach dieser Frist gelten die Entscheidungen als von den Teilnehmern akzeptiert.
harryhirsch77
01.09.2015, 18:33
Hey Flo, auf jeden Fall mal nachfassen. Muss ja irgendwie dokumentiert sein?
Andy Greenleaf vom Team Freespeed von mir haben Sie auch rausgenommen - allerdings hat er die beim Radeln ne Linie ueberquert.
http://andygreenleaf.blogspot.co.uk/
Good luck!
Danke für die Info Harald!
@harryhirsch
ich hätte es ja auch verstanden, eine Karte zu bekommen. Weil wenn man immer wieder von der Gruppe verschluckt und hinten rausgespuckt wird, ist man definitiv immer wieder im Windschatten. Ich hab auch mal rechts überholt, und auch in dritter Reihe. Ich wollte einfach Gas geben, und da wäre eine Verwarnung i.O. gegangen.
Aber es muss dem KR klar ersichtlich gewesen sein, dass ich nicht absichtlich gelutscht habe, und es immer wieder versucht habe weg zu kommen. Eine Verwarnung würde ich verstehen, aber eine nachträgliche DSQ ohne Verwarnung, oder mir verständlichen Grund - unbegreiflich. Ich hab mir das Rennen auch schon immer wieder durch den Kopf gehen lassen... aber ich finde den Fehler nicht :(
...Der 13km lange Anstieg hatte nicht die Wirkung, dass sich die Startgruppen M 35-39, 30-34 und 25-29 (in dieser Reihenfolge wurden die Wellen losgeschickt) auseinander ziehen würden, sondern es war einfach eine Masse an ähnlich starken Athleten unterwegs. ...
Dass die Startgruppen M35, M30 und M25 nacheinander in dieser Reihenfolge losgeschickt wurden mit nur 3 min Abstand ist natürlich kompletter BS!
Die M35 schwimmen i.D. erfahrungsgemäß langsamer als die M30er, und diese alngsamer als die M25er, während die Radleistung i.d.R. nicht vom Alter abhängig ist, so dass man durch diese Startgruppenaufteilung Radpulks mehr begünstigt als wenn man alle drei Startgruppen gleichzeitig (ohne Wellen) auf die Strecke schickt.
Wenn man schon Wellenstarts macht, dann müssen die Abstände zwischen den Wellen größer sein, und abwechselnd eine schnelle Agegrouper-Welle und eine eher langsame Welle (z.b. mit Frauen oder ältere Agegrouper (ab M50) starten lassen.
Goldfrosch
01.09.2015, 18:49
Ich dachte, eine Zeitstrafe/Disqualifikation ohne Ankündigung ist nicht zulässig? Wenn allerdings wirklich die Widerspruchsfrist nur wenige Stunden nach Aushang beträgt, ist es doof :/
Hast du mal nach einem Grund gefragt?
Thorsten
01.09.2015, 18:54
Den Sieger der M35 (und gerüchteweise den 2. und 3. auch) hat es auch mit einer DSQ wegen angeblich nicht abgesessener Zeitstrafe erwischt, für die er aber nie eine blaue Karte zu Gesicht bekommen hat.
Nach DTU-Sportordnung kann man auch ohne eine Karte während des Wettkampfes gezeigt zu kriegen, disqualifiziert werden, wenn es einen entspechenden Grund gibt. Bei Zeitstrafe ist das aber nicht vorgesehen (weil es völlig absurd wäre, dem Athleten so die Chance des Absitzens zu nehmen).
Im vorderen Bereich eurer AKs wurde wohl sehr "unglücklich" agiert :(.
Goldfrosch
01.09.2015, 19:15
Nach DTU-Sportordnung
Ist jetzt vielleicht 'ne doofe Frage, aber: Welche Ordnung gilt denn überhaupt bei einem Ironman-Rennen in Österreich? Vermutlich nicht die der DTU?
Thorsten
01.09.2015, 19:23
Deswegen schrieb ich es dazu, damit es keiner für allzu bare Münze nimmt. Die DTU-Ordnungen gelten natürlich nicht, aber soooooo sehr weichen die Regeln inhaltlich nicht voneinander ab.
Die österreichischen Ordnungen sowie die Ironman-Sportordnung sollte man sich aber auch herunterladen können. Ironman macht dazu nach kurzer Durchsicht keine ergänzende oder einschränkende Aussage.
Es gelten die nationalen Ordnungen und werden durch die Ironman-Ordnungen ergänzt oder beschnitten.
Goldfrosch
01.09.2015, 19:43
Es gelten die nationalen Ordnungen und werden durch die Ironman-Ordnungen ergänzt oder beschnitten.
Ah, ok. Und was ist, wenn sich die beiden Ordnungen in einem Punkt widersprechen? Dann hat vermutlich die nationale Ordnung Vorrang, nehme ich an?
LidlRacer
01.09.2015, 19:45
Ist jetzt vielleicht 'ne doofe Frage, aber: Welche Ordnung gilt denn überhaupt bei einem Ironman-Rennen in Österreich? Vermutlich nicht die der DTU?
http://eu.ironman.com/triathlon/events/emea/ironman-70.3/zell-am-see-kaprun/athletes/rules-and-regulations.aspx
Deutsche Version:
http://eu.ironman.com/~/media/0cd7e16e964942d0a0d2ee8fbf5b7fe4/2015%20competition%20rules-26june-german.pdf
Zu nachträglichen Disqualifikationen steht da aber nix drin.
Mir erscheint das rechts Überholen (= gefährliches Verhalten) als plausibelster Grund.
cfexistenz
01.09.2015, 19:46
Ah, ok. Und was ist, wenn sich die beiden Ordnungen in einem Punkt widersprechen? Dann hat vermutlich die nationale Ordnung Vorrang, nehme ich an?
Kommt wohl auf den Wettkampf an. Für Ligabetrieb ist die DTU Sportordnung maßgeblich. Bei Privatunternehmern wie Ironman oder Challenge hat die Sportordnung der DTU das Nachsehen.
Beispiel Kopfhöhrer/MP3 Player beim Laufen bei Challenge.
Thorsten
01.09.2015, 19:59
Ah, ok. Und was ist, wenn sich die beiden Ordnungen in einem Punkt widersprechen? Dann hat vermutlich die nationale Ordnung Vorrang, nehme ich an?
Die nationale Ordnung ist die allgemeine und wird von der speziellen übertrumpft. Siehe z.B. Wassertemperaturen für Neo-Verbot: Hier gilt die Ironman-Temperaturangabe.
Goldfrosch
01.09.2015, 20:01
Bei Privatunternehmern wie Ironman oder Challenge hat die Sportordnung der DTU das Nachsehen.
Die nationale Ordnung ist die allgemeine und wird von der speziellen übertrumpft.
Ok, danke für die Aufklärung! :)
Weißer Hirsch
01.09.2015, 20:59
Es wurde wohl auf der Abfahrt geschaut, wer die weiße Linie überfährt. Diese Athleten wurden rausgenommen. So habe ich es verstanden.
s. vll. 3.02. h. (i): Stop-and-Go bekommen, ohne es registriert zu haben und kein Stop and Go beim nächsten PT und Gegenzeichnen?
bei den Awards IM CH dieses Jahr gab es den Fall zu beobachten ("Hey, aber ich bin doch 5. AK", "Neee, biste nicht ....." Kona Slot perdu)
Der Veranstalter ist Dir m.W. auf jeden Fall eine Antwort schuldig, warum es zu dem DSQ kam, kann sie aber ggf. nicht mehr liefern, weil es nur die KaRi List gibt und die gilt und ggf. nichts mehr zu rekonstruieren ist...
Bitter, aber die Erinnerung an das Rennen selbst und die Top-Zeit (!) auf Deiner Uhr nimmt Dir keiner
m.
Neoprenmiteingriff
01.09.2015, 21:51
Natürlich nimmt dir keiner die Zeit aber bei der WM ein DQ zu kassieren und nicht wissen wofür bzw weswegen ist nicht hinnehmbar......
Meine Meinung
LidlRacer
01.09.2015, 22:00
Es wurde wohl auf der Abfahrt geschaut, wer die weiße Linie überfährt. Diese Athleten wurden rausgenommen. So habe ich es verstanden.
Wo hast Du das verstanden?
Ich glaub mich hackts, F.. äh Roque!
Aber das mit dem Windschatten habe ich gleich befürchtet, als die besten Amateure (also auch du) da den Sattel hochgeklettert sind. Wie sollte sich das bei der schnellen Abfahrt und dem nicht minder schnellen Flachstück später überhaupt entzerren können????
So (3. Bild) sah es kurz vor dir aus und um dich selbst war es mindestens 3er-Reihe permanent. Faires Fahren praktisch zu 100% ausgeschlossen...
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1161200&postcount=172
Ich würde mich an deiner Stelle auch dezent verar***t vorkommen, wenn keiner eine Begründung liefert. Nichts gegen eine Tatsachenentscheidung der Schiris, aber dann bitte mit klar nd deutlicher Ansage.
Trotzdem Hammer-Zeit und Hammer Platzierung!
Weißer Hirsch
02.09.2015, 06:55
Wo hast Du das verstanden?
Ein sehr guter Freund war am Start und erzählte von sehr vielen DSQ. Es gab wohl auf der Abfahrt vom Sattel Schiris (oder eine Kamera?) und all jene, die die Mittellinie der Serpentinenabfahrt überfahren hatten, wurden nachträglich aus der Liste gestrichen. Das wurde wohl vorher bei der WK-Besprechung auch so angekündigt (zur Gefahrenminimierung). Bei der AK meines Freundes hat es den souveränen Sieger getroffen. Daher kamen wir auf das Thema. Ich war aber nicht vor Ort und kann daher nur wiedergeben, was ich verstanden habe.
Natürlich nimmt dir keiner die Zeit aber bei der WM ein DQ zu kassieren und nicht wissen wofür bzw weswegen ist nicht hinnehmbar......
Meine Meinung
Sehe ich auch so. Mich würde die Zeit auch nicht trösten. Ich kann gut verstehen das er gefrustet ist
Alteisen
02.09.2015, 08:57
Hier wird immer gejammert, dass die Wettkampfrichter nicht durchgreifen und wenn sie es dann mal machen, ist es auch nicht recht.
Marsupilami
02.09.2015, 08:58
Ich bin am Sonntag zeitweise in der gleichen Gruppe wie Flo gefahren und kann all seine Eindrücke so bestätigen:
Hohe Leistungsdichte, wegfahren war mir auch nicht möglich und auch ein 100% regelkonformes Verhalten war nicht drin, da bei zurückfallenlassen immer mehr Athleten von hinten kamen. Ich wurde glücklicherweise nicht disqualifiziert.
Ich glaube nicht, dass das Problem ein Überfahren der Mittellinie in der Abfahrt war (in meinem Umfeld wurden beim Abfahren die Kurven hart geschnitten), sondern an dem Wendepunktstück.
Scheinbar wurde bei der WK-Besprechung gesagt, dass ein Überfahren der Mittellinie in diesem Abschnitt aufgrund der Gefahr durch Gegenverkehr zur sofortigen Disqualifikation führt. Das war jedenfalls der Grund warum die vorderen Positionen der AK35-39 nachträglich disqualifiziert wurden, was letzlich dazu geführt hat, dass ein Freund von mir von 4 auf WM-Titel hochgerutscht ist.
Nicht nur dass man die nachträglich disqualifizierten Leute dadurch echt runterzieht: der nun plötzlich spontane AK35-39-Weltmeister konnte sich über seinen Titel auf diese Art und Weise auch nicht wirklich freuen.
Großes Kino, WTC!
Marsupilami
02.09.2015, 08:59
Hier wird immer gejammert, dass die Wettkampfrichter nicht durchgreifen und wenn sie es dann mal machen, ist es auch nicht recht.
Sie sollen es regelkonform auf der Strecke machen und nicht hinterher klammheimlich.
Kann es sein, dass die WTC nach unseren heißen Diskussionen nach den Lutscher-Rennen im letzten Jahr (Mallorca, Barcelona) über zu lasches Durchgreifen jetzt in die andere Richtung "überreagiert"?
Ich habe jetzt - neben den hier beschriebenen - auch schon von mehreren Athleten in mehreren Rennen vo mehr als fragwürdigen Strafen und DQ´s gehört. Und mich selbst hat es ja beim IM Kopenhagen auch ganz bitter und ungerechtfertigt getroffen, siehe hier: http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33779&page=16
Ist hier nicht jemand KaRi für die WTC oder weiß sonst, ob es nun plötzlich neue Anweisungen an die KaRi´s gibt, hart durchzugreifen (um nicht zu sagen, manchmal über das Ziel hinauszuschießen)?
Thorsten
02.09.2015, 09:26
In Deutschland werden die WTC-Rennen von den DTU-Kampfrichtern gepfiffen und ich kann dir als Beteiligter von Frankfurt und Wiesbaden versichern, dass es keine Anweisung oder Ermunterung in diese Richtung gegeben hat. Ich selbst hatte sogar in Frankfurt nur eine und in Wiesbaden gar keine Zeitstrafe verteilt, obwohl ich in einem gut bevölkerten Bereich des Felds unterwegs war.
Zu anderen Rennen, insbesondere Ausland, kann ich natürlich keine Aussage machen.
longtrousers
02.09.2015, 09:30
Ich habe jetzt nicht alle AKs gecheckt, aber mich auf die M50 beschränkt, da gibt es 142 regulaire Finisher und 15 DQs.
Das ist eine DQ Quote von 10 %, sowas habe ich noch nie gesehen.
Thorsten
02.09.2015, 09:50
Doch, es gab ein Rennen in Hessen, bei dem war es (zeitweilig) noch eine höhere Quote. Nach Einspruch, Ablehnung und Anrufung des Verbandsgerichtes sind die jetzt vom Tisch.
eine Frage dazu,
die Straße ist ja mit einer gestrichelten Linie ausgestattet, sprich im normalen
Verkehr darf man diesen Straßenteil zum überholen nutzen. Wäre die Linie
durchggängig (überholen verboten) würde ich die DQ verstehen, aber so?
Kann denn der Veranstalter sich über die gesetzliche Regelung stellen?
mfg
Marsupilami
02.09.2015, 10:03
Kann denn der Veranstalter sich über die gesetzliche Regelung stellen?
mfg
Klar, Windschattenfahren ist im Straßenverkehr ja auch erlaubt.
longtrousers
02.09.2015, 10:03
eine Frage dazu,
die Straße ist ja mit einer gestrichelten Linie ausgestattet, sprich im normalen
Verkehr darf man diesen Straßenteil zum überholen nutzen. Wäre die Linie
durchggängig (überholen verboten) würde ich die DQ verstehen, aber so?
Kann denn der Veranstalter sich über die gesetzliche Regelung stellen?
mfg
Es gibt meistens das Rechtsfahrgebot in Triathlons, unabhängig davon, ob es überhaupt Linien gibt. Das hat nichts mit den Überholregeln im normalen Verkehr zu tun. Ich muss zugeben auch mal dagegen verstossen zu haben, wenn es darum geht Pulks oder Blockierer zu überholen.
Ich selbst hatte sogar in Frankfurt nur eine und in Wiesbaden gar keine Zeitstrafe verteilt, obwohl ich in einem gut bevölkerten Bereich des Felds unterwegs war.
Warum nicht? Waren da alle wirklich so fair unterwegs? Kann ich mir nur schwer vorstellen
Thorsten
02.09.2015, 10:19
Einige waren grenzwertig und haben es gerade noch geschafft, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, als ich sie im Visier hatte. Ansonsten war da soviel Bewegung drin, dass die Athleten zwar ständig in irgendwelchen Windschattenboxen unterwegs waren, aber alle 20 s in einer neuen und damit regelkonform. Aber auf jeden Fall gibt es auch unterschiedliche KR-Typen. Die einen schlagen gleich und gnadenlos zu, die anderen sind etwas gnädiger.
LidlRacer
02.09.2015, 10:20
Ich habe jetzt nicht alle AKs gecheckt, aber mich auf die M50 beschränkt, da gibt es 142 regulaire Finisher und 15 DQs.
Das ist eine DQ Quote von 10 %, sowas habe ich noch nie gesehen.
Hast Du einfach alle, die ohne Zeiten in der Liste stehen, als DSQ gezählt? Oder steht irgendwo ausdrücklich was von DSQ?
Auffällig bei den Leuten ohne Zeit ist, dass erst mal einige in unklarer Reihenfolge aufgelistet sind und anschließend andere alphabetisch.
Hast Du einfach alle, die ohne Zeiten in der Liste stehen, als DSQ gezählt? Oder steht irgendwo ausdrücklich was von DSQ?
Auffällig bei den Leuten ohne Zeit ist, dass erst mal einige in unklarer Reihenfolge aufgelistet sind und anschließend andere alphabetisch.
Ich hab mir jetzt "meine" AK, die M45, angeschaut: 206 reguläre Finisher, 8 DQ, ein paar DNF und ein paar DNS. DQ ist also extra gelistet. Auch in der M45 hat es übrigens den ursprünglichen Sieger erwischt.
LidlRacer
02.09.2015, 10:28
Dann suche ich wohl an der falschen Stelle.
Wo seht Ihr Listen mit den DSQs?
Ansonsten war da soviel Bewegung drin, dass die Athleten zwar ständig in irgendwelchen Windschattenboxen unterwegs waren, aber alle 20 s in einer neuen und damit regelkonform.
Ich überlege gerade, wie man mit 10 Mann einen modifizierten belgischen Kreisel veranstalten kann, damit man immer 20 Sekunden in der einen und dann in der anderen Box ist.
Wenn ich das gefunden habe, dann verdiene ich Geld mit "FinPs Konaexpress - regelkonform zur Radbestzeit".
longtrousers
02.09.2015, 10:39
Hast Du einfach alle, die ohne Zeiten in der Liste stehen, als DSQ gezählt? Oder steht irgendwo ausdrücklich was von DSQ?
Nein es ist mir gelungen die Liste mit den Bezeichnungen auf dem Bildschirm zu bringen
(was nicht so einfach ist mit den Seiten von Ironman :( ):
http://www.ironman.com/triathlon/events/americas/ironman-70.3/world-championship/results.aspx?p=9&race=worldchampionship70.3&rd=20150830&agegroup=50-54&sex=M&ps=20#axzz3kTF1K2jv
und ich habe wirklich nur die DQs gezählt. Zusätzlich gibt es noch DNS oder DNF.
Klar, Windschattenfahren ist im Straßenverkehr ja auch erlaubt.
Das wage ich zu bezweifeln:
StVO § 4 - Abstand
(1) Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird.
Dann suche ich wohl an der falschen Stelle.
Wo seht Ihr Listen mit den DSQs?
Ich hab´s von da:
http://eu.ironman.com/de-at/triathlon/events/americas/ironman-70-3/world-championship/ergebnisse.aspx?p=137&rd=20150830&ps=20#axzz3kZFMGMF4
Thorsten
02.09.2015, 11:12
Wenn ich das gefunden habe, dann verdiene ich Geld mit "FinPs Konaexpress - regelkonform zur Radbestzeit".
Da es dann alle mitmachen, zerstört sich dieses Geschäftsmodell aber auch selber :Lachen2:.
hazelman
02.09.2015, 11:19
Doch, es gab ein Rennen in Hessen, bei dem war es (zeitweilig) noch eine höhere Quote. Nach Einspruch, Ablehnung und Anrufung des Verbandsgerichtes sind die jetzt vom Tisch.
Immer dasselbe Rennen im Ried. ;)
Ein Bekannter von mir wurde am Samstag beim 70.3 in Zell am See nachdem er sein Gel verloren hatte von einem Kari aufgefordert umzudrehen und es aufzusammeln, wenn nicht, würde er disqualifiziert werden.
Soviel zu merkwürdigen Kari Entscheidungen.
Badekaeppchen
02.09.2015, 11:32
Ein Bekannter von mir wurde am Samstag beim 70.3 in Zell am See nachdem er sein Gel verloren hatte von einem Kari aufgefordert umzudrehen und es aufzusammeln, wenn nicht, würde er disqualifiziert werden.
Soviel zu merkwürdigen Kari Entscheidungen.
Ist der Sicherheit der Athleten bestimmt auch zuträglich.:Lachen2:
Ein Bekannter von mir wurde am Samstag beim 70.3 in Zell am See nachdem er sein Gel verloren hatte von einem Kari aufgefordert umzudrehen und es aufzusammeln, wenn nicht, würde er disqualifiziert werden.
Soviel zu merkwürdigen Kari Entscheidungen.
Ich verstehe nicht ganz, was daran merkwürdig ist?
Marsupilami
02.09.2015, 11:48
Ich verstehe nicht ganz, was daran merkwürdig ist?
Dito, es gibt klare Regelungen bzgl. Littering. Man hätte dem Kampfrichter auch eine sofortige Disqualifikation nicht verübeln können.
TriMartin
02.09.2015, 11:53
In der ITU Sportordnung gibt es Aussagen zum Umweltschutz. §2.1. a.x
Er hat ja sein Gel unbemerkt verloren und nicht seinen Müll entsorgt.
Merkwürdig finde ich, dass er umdrehen und zwischen den Radlern sein Gel suchen musste.
Badekaeppchen
02.09.2015, 11:54
Ich verstehe nicht ganz, was daran merkwürdig ist?
Athleten disqualifizieren weil eine Linie überfahren wird (aus Sicherheitsgründen!) und gleichzeitig einen Athleten auffordern umzudrehen um ein Gel aufzuheben? Wo bleibt da der Sicherheitsaspekt?
Ich verstehe nicht ganz, was daran merkwürdig ist?
Naja, auf der Strecke umkehren und den anderen entgegen fahren kann es ja auch nicht sein. Auf die andere Straßenseite wechseln wäre Strecke verlassen. Ich finde die Empfehlung auch seltsam.
Athleten disqualifizieren weil eine Linie überfahren wird (aus Sicherheitsgründen!) und gleichzeitig einen Athleten auffordern umzudrehen um ein Gel aufzuheben? Wo bleibt da der Sicherheitsaspekt?
z.B.
Neoprenmiteingriff
02.09.2015, 12:21
Kurze Frage:
Es sind knapp 400(!) Athleten nicht angetreten bzw DQ?
Thorsten
02.09.2015, 13:22
Gut 10% DNS-Quote ist nicht viel, da blieben damit schon keine DSQ mehr übrig ;). DNS ist nichts besonders aussagekräftiges. DNF dann schon etwas eher ...
Matthias75
02.09.2015, 13:34
Scheinbar wurde bei der WK-Besprechung gesagt, dass ein Überfahren der Mittellinie in diesem Abschnitt aufgrund der Gefahr durch Gegenverkehr zur sofortigen Disqualifikation führt. Das war jedenfalls der Grund warum die vorderen Positionen der AK35-39 nachträglich disqualifiziert wurden, was letzlich dazu geführt hat, dass ein Freund von mir von 4 auf WM-Titel hochgerutscht ist.
Unabhängig vom aktuellen Fall:
Geht denn keiner zur Wettkampfbesprechung? Hallo, das ist eine WM und kein Dorfwettkampf um die Ecke. Da würde ich schon erwarten, dass man zur Wettkampfbesprechung geht und sich mal anhört, was die zu sagen haben. Wenn die Disqualifikation tatsächlich so angekündigt worden wäre (war denn kein Forumsmitglied auf der Wettkampfbesprechung), würde es mich maßlos ärgern, wenn ich deswegen disqualifiziert worden wäre. Wie gesagt, unabhängig vom aktuellen Fall, denn da wissen wir nicht, warum er disqualifiziert wurde.
M.
Unabhängig vom aktuellen Fall:
Geht denn keiner zur Wettkampfbesprechung? Hallo, das ist eine WM und kein Dorfwettkampf um die Ecke. Da würde ich schon erwarten, dass man zur Wettkampfbesprechung geht und sich mal anhört, was die zu sagen haben. Wenn die Disqualifikation tatsächlich so angekündigt worden wäre (war denn kein Forumsmitglied auf der Wettkampfbesprechung), würde es mich maßlos ärgern, wenn ich deswegen disqualifiziert worden wäre. Wie gesagt, unabhängig vom aktuellen Fall, denn da wissen wir nicht, warum er disqualifiziert wurde.
M.
Ich war bei der Wettkampfbesprechung, hab aber nicht mitgeschrieben :), und bin daher auf meine Erinnerung angewiesen. Es ist meiner Erinnerung nach tatsächlich darauf hingewiesen worden, dass es Richtung Piesendorf einen Gegenverkehrsbereich gibt, in dem das Überfahren der Straßenmitte mit sofortiger Disqualifikation geahndet wird.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich das so verstanden habe, dass einem gegebenenfalls ein Kampfrichter dann auch sofort die Rote Karte zeigt. Und sicher nicht so, dass man dann am Ende des Rennens einfach aus der Ergebnisliste gestrichen wird. Das finde ich schon ein bisschen fragwürdig und ich habe keine Ahnung, ob so eine "stille" Disqualifikation den Regeln entspricht.
Badekaeppchen
02.09.2015, 13:50
Unabhängig vom aktuellen Fall:
Geht denn keiner zur Wettkampfbesprechung? Hallo, das ist eine WM und kein Dorfwettkampf um die Ecke. Da würde ich schon erwarten, dass man zur Wettkampfbesprechung geht und sich mal anhört, was die zu sagen haben. Wenn die Disqualifikation tatsächlich so angekündigt worden wäre (war denn kein Forumsmitglied auf der Wettkampfbesprechung), würde es mich maßlos ärgern, wenn ich deswegen disqualifiziert worden wäre.
M.
+1
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich das so verstanden habe, dass einem gegebenenfalls ein Kampfrichter dann auch sofort die Rote Karte zeigt. Und sicher nicht so, dass man dann am Ende des Rennens einfach aus der Ergebnisliste gestrichen wird. Das finde ich schon ein bisschen fragwürdig und ich habe keine Ahnung, ob so eine "stille" Disqualifikation den Regeln entspricht.
Das wurde beim Stadttriathlon Erding in den letzten Jahren auch so gehandhabt (da stehen Wettkampfrichter und schreiben die Startnummern auf, die über die Linie fahren). Bei dem Tempo, in dem die Fahrer vorbeikommen, bleibt keine Zeit, neben dem Notieren der Nummer noch die Karte zu zeigen.
bergflohtri
02.09.2015, 13:53
Ich war bei der Wettkampfbesprechung, hab aber nicht mitgeschrieben :), und bin daher auf meine Erinnerung angewiesen. Es ist meiner Erinnerung nach tatsächlich darauf hingewiesen worden, dass es Richtung Piesendorf einen Gegenverkehrsbereich gibt, in dem das Überfahren der Straßenmitte mit sofortiger Disqualifikation geahndet wird.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich das so verstanden habe, dass einem gegebenenfalls ein Kampfrichter dann auch sofort die Rote Karte zeigt. Und sicher nicht so, dass man dann am Ende des Rennens einfach aus der Ergebnisliste gestrichen wird. Das finde ich schon ein bisschen fragwürdig und ich habe keine Ahnung, ob so eine "stille" Disqualifikation den Regeln entspricht.
- hab ich auch genauso verstanden
Matthias75
02.09.2015, 14:21
Ich war bei der Wettkampfbesprechung, hab aber nicht mitgeschrieben :), und bin daher auf meine Erinnerung angewiesen. Es ist meiner Erinnerung nach tatsächlich darauf hingewiesen worden, dass es Richtung Piesendorf einen Gegenverkehrsbereich gibt, in dem das Überfahren der Straßenmitte mit sofortiger Disqualifikation geahndet wird.
Immerhin, du wusstest, dass das Überfahren der Mittellinie folgen haben könnte. Andere nicht....
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich das so verstanden habe, dass einem gegebenenfalls ein Kampfrichter dann auch sofort die Rote Karte zeigt. Und sicher nicht so, dass man dann am Ende des Rennens einfach aus der Ergebnisliste gestrichen wird. Das finde ich schon ein bisschen fragwürdig und ich habe keine Ahnung, ob so eine "stille" Disqualifikation den Regeln entspricht.
Keine Ahnung, aber hätte das einen Unterschied gemacht? Der Kampfrichter hätte ja nicht mit Vorwarnung gepfiffen, die gab's bei der WK-Besprechung, sondern gleich die Karte gezogen und das Rennen wäre für dich zu Ende gewesen. Es wäre allenfalls eine Warnung für die Nachkommenden gewesen, wenn sie denn gewusst hätten, wieso gepfiffen wurde. So hättest du noch zu Ende fahren können, hättest zumindest für dich eine Zeit gehabt, auch wenn die nicht in der Ergebnisliste aufgetaucht wäre. Unschön ist es natürlich, erstmal in den Listen drinzustehen und dann gelöscht zu werden. Das hätte man vielleicht eleganter lösen können.
Prinzipiell denke ich, dass es auf beiden Seiten, Veranstalter und Teilnehmer, Handlungsbedarf gibt, um einen Wettkampf fairer zu gestalten. Der Veranstalter und die Kampfrichter müssen natürlich für eine faire und einheitliche Regelauslegung sorgen. Der Teilnehmer ist aber auch in der Pflicht, sich über das Regelwerk und die zu informieren, bspw. auch mit Teilnahme an der Wettkampfbesprechung, um sich entsprechend danach richten zu können. Wettkampfbesprechung sind auch aus Sicherheitsgründen für mich obligatorisch, weil durchaus auch mal auf Gefahrenstellen hingewiesen wird.
M.
Also, wenn man vorher wusste, dass man beim Überfahren der Linie sofort disqualifiziert wird, finde ich es schön, wenn man dann das Rennen noch beenden darf. Ich will mir wenigstens noch beim Laufen dann ordentlich in die Fresse hauen...;)
Was so ein Verbot des "Überfahrens einer Mittellinie" ausmacht, konnte man sicher an der Pulkbildung auf der Radstrecke sehen...:Huhu:
Damit will ich nicht sagen, dass das so eine Verbot generell unsinnig ist. Ich bin halt schon oft genug mit einem Affenzahn von hinten auf ne Gruppe aufgefahren und konnte nur auf der Gegenfahrbahn überholen (es kam natürlich niemand von vorne)...
Road_Runner
02.09.2015, 14:54
Also, wenn man vorher wusste, dass man beim Überfahren der Linie sofort disqualifiziert wird, finde ich es schön, wenn man dann das Rennen noch beenden darf. Ich will mir wenigstens noch beim Laufen dann ordentlich in die Fresse hauen...;)
Es konnte jeder sein Rennen zu Ende bringen, weil Sie es ja sowieso bis nach dem Rennen nicht wussten...
Was so ein Verbot des "Überfahrens einer Mittellinie" ausmacht, konnte man sicher an der Pulkbildung auf der Radstrecke sehen...:Huhu:
Wir reden hier von einem kurzen Abschnitt mit Gegenverkehr
Triathlon ist heutzutage echt absurder als Gehen.
Lasst doch die Finger weg von solchen Schlumpfveranstaltungen bis da endlich das Drafting freigegeben wird.
Marsupilami
02.09.2015, 15:13
Geht denn keiner zur Wettkampfbesprechung?
Die war bereits am Freitag und ich sehe es nicht ein, nur wegen des Briefings einen Tag Urlaub zu nehmen sowie eine zusätzliche Hotelübernachtung in Kauf zu nehmen.
captain hook
02.09.2015, 15:23
Die war bereits am Freitag und ich sehe es nicht ein, nur wegen des Briefings einen Tag Urlaub zu nehmen sowie eine zusätzliche Hotelübernachtung in Kauf zu nehmen.
War die Besprechung ggf verpflichtend (reglement)? ;) Und... es ist die WM. Kein Dorftriathlon. Da kann man von dne Teilnehmern dann auch schonmal was erwarten. Sei froh, dass Du nicht im Pro Feld startest, da wird die Teilnahme daran per Unterschrift dokumentiert. Keine Teilnahme=kein Start!
Alle wollen sich immer nur einen Schaukeln auf ne WM Teilnahme... Wenn es dann ums Organisatorische einer WM geht, sind alle wieder Hobbysportler?!
LidlRacer
02.09.2015, 15:31
War die Besprechung ggf verpflichtend (reglement)? ;) Und... es ist die WM. Kein Dorftriathlon. Da kann man von dne Teilnehmern dann auch schonmal was erwarten. Sei froh, dass Du nicht im Pro Feld startest, da wird die Teilnahme daran per Unterschrift dokumentiert. Keine Teilnahme=kein Start!
Alle wollen sich immer nur einen Schaukeln auf ne WM Teilnahme... Wenn es dann ums Organisatorische einer WM geht, sind alle wieder Hobbysportler?!
WM hin oder her. Für ne Halbdistanz 2 Tage vorher zur Besprechung zu müssen, ist absurd. Wenn derart außergewöhnliche Massendisqualifikationen geplant sind, sollen die das auf der Website gut sichtbar und vielleicht noch durch Aushänge bei der Anmeldung o.ä. ankündigen.
In Rapperswil gab es Passagen in denen Auflieger Verbot war. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher welche Strafe es für eine Missachtung gegeben hätte. Die Stelle war jedoch mit einem Schild markiert.
Auf Rügen gab es letztes Jahr eine Stelle mit Überholverbot, auch beschildert.
Gab es sowas in Zell am See auch an den besagten Stellen mit Gegenverkehr?
Wenn derart außergewöhnliche Massendisqualifikationen geplant sind, sollen die das auf der Website gut sichtbar und vielleicht noch durch Aushänge bei der Anmeldung o.ä. ankündigen.
Vielleicht auch noch per eingeschriebenem Brief?
Marsupilami
02.09.2015, 15:45
War die Besprechung ggf verpflichtend (reglement)? ;) Und... es ist die WM. Kein Dorftriathlon. Da kann man von dne Teilnehmern dann auch schonmal was erwarten. Sei froh, dass Du nicht im Pro Feld startest, da wird die Teilnahme daran per Unterschrift dokumentiert. Keine Teilnahme=kein Start!
Alle wollen sich immer nur einen Schaukeln auf ne WM Teilnahme... Wenn es dann ums Organisatorische einer WM geht, sind alle wieder Hobbysportler?!
Ich BIN Hobbysportler, und genau darum seh ich obiges nicht ein. Würde ich mir einen schaukeln, sähe die Sache sicher anders aus...
Marsupilami
02.09.2015, 15:46
Gab es sowas in Zell am See auch an den besagten Stellen mit Gegenverkehr?
Nein.
captain hook
02.09.2015, 15:52
Ist die Besprechung lt. Reglement verpflichtend oder nicht. Das ist die einzige Frage. Ist das so, hat das jeder bei seiner Anmeldung gewusst. Bei nichtgefallen = einfach nicht anmelden.
captain hook
02.09.2015, 16:06
Laut Offiziellem Zeitplan: http://www.ironman.com/de-at/triathlon/events/emea/ironman-70-3/zell-am-see-kaprun/athleten/zeitplan.aspx#axzz3kadeRX00
Freitag, 28.8.
VON BIS
09:00 09:45 Race Briefing Deutsch Verpflichtend! (FPCC)
Damit hat sich jede Frage erübrigt.
LidlRacer
02.09.2015, 16:30
In Roth war's auch verpflichtend (denke ich). Ich war auch da. Aber da ich etwas spät kam, war mein Platz so weit weg, dass ich kaum was mitbekommen habe. Da wäre sowas ziemlich sicher auch an mir vorbeigegangen.
captain hook
02.09.2015, 16:39
Gut, so ungewöhnlich finde ich es jetzt auch nicht, dass das Überfahren der Mittellinie als DQ geahndet wird. Das habe ich bei WK Besprechungen und teilweise auch in Ausschreibungen schon häufiger gesehen.
Matthias75
02.09.2015, 16:39
09:00 09:45 Race Briefing Deutsch Verpflichtend! (FPCC)
Damit hat sich jede Frage erübrigt.
Da könnte man allenfalls darüber diskutieren, warum das morgens und nicht abends stattfindet. So müsste man ja, je nach Länge der Anreise tatsächlich schon am Donnerstag Abend anreisen.
M.
captain hook
02.09.2015, 16:46
Da könnte man allenfalls darüber diskutieren, warum das morgens und nicht abends stattfindet. So müsste man ja, je nach Länge der Anreise tatsächlich schon am Donnerstag Abend anreisen.
M.
Jeder der sich meldet erklärt sich mit den ausgeschriebenen Regeln einverstanden. Wollen doch immer alle hin zur WM. Und hinterher wird gejammert...
Über Sinn und Unsinn kann man ja diskutieren, aber erstmal gilt: Regel ist Regel. Wem es nicht gefällt muss nicht hingehen.
longtrousers
02.09.2015, 17:04
Da könnte man allenfalls darüber diskutieren, warum das morgens und nicht abends stattfindet. So müsste man ja, je nach Länge der Anreise tatsächlich schon am Donnerstag Abend anreisen.
M.
Tja da gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Die Orga hat das Problem des frühen Anreisens für die Teilnehmer nicht gesehen.
2. Es ging von der Organisation her nicht anders.
3. Der örtliche Fremdenverkehr sollte unterstützt werden.
Gehen wir mal aus von Möglichkeit 3.
Matthias75
02.09.2015, 17:10
Tja da gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Die Orga hat das Problem des frühen Anreisens für die Teilnehmer nicht gesehen.
2. Es ging von der Organisation her nicht anders.
3. Der örtliche Fremdenverkehr sollte unterstützt werden.
Gehen wir mal aus von Möglichkeit 3.
oder
4.
09:00 18:00 IRONMAN Village/EXPO (Eishalle, Zell am See)
...
09:00 18:00 Offizieller IRONMAN Store (Eishalle, Zell am See)
:Huhu: :Huhu:
M.
hanse987
02.09.2015, 17:14
Laut Offiziellem Zeitplan: http://www.ironman.com/de-at/triathlon/events/emea/ironman-70-3/zell-am-see-kaprun/athleten/zeitplan.aspx#axzz3kadeRX00
Freitag, 28.8.
VON BIS
09:00 09:45 Race Briefing Deutsch Verpflichtend! (FPCC)
Damit hat sich jede Frage erübrigt.
Die von dir angegebe Zeit für das Race Briefing waren für den normalen 70.3 am Samstag. Für die WM am Sonntag war diese am Freitag 14:00 -14:45 Race Briefing Deutsch und von 20:00 - 20:30 Race Briefing English / Deutsch. Zumindest steht es so in PDF welche man unter deinem Link findet.
Wenn das Race Briefing dem Verstalter so wichtig ist, könnten man sich die Registierung am Samstag auch sparen, da ja eh schon alle am Freitag da sein müssen!
captain hook
02.09.2015, 17:31
Wenn das Race Briefing dem Verstalter so wichtig ist, könnten man sich die Registierung am Samstag auch sparen, da ja eh schon alle am Freitag da sein müssen!
Was aber Wurscht ist, weil der Teilnehmer die Regeln des Veranstalters mit Meldung akzeptiert hat. Da muss man nicht über gerechtfertigte oder ungerechtfertigte Dinge diskutieren.
Matthias75
02.09.2015, 17:41
Die von dir angegebe Zeit für das Race Briefing waren für den normalen 70.3 am Samstag. Für die WM am Sonntag war diese am Freitag 14:00 -14:45 Race Briefing Deutsch und von 20:00 - 20:30 Race Briefing English / Deutsch. Zumindest steht es so in PDF welche man unter deinem Link findet.
Zugegeben, etwas verwirrend und nicht gerade übersichtlich
Wenn das Race Briefing dem Verstalter so wichtig ist, könnten man sich die Registierung am Samstag auch sparen, da ja eh schon alle am Freitag da sein müssen!
Die Frage ist nicht, ob es dem Veranstalter wichtig ist, sondern ob es für dich als Teilnehmer wichtig ist. Der Veranstalter war der Meinung, dass es für die Teilnehmer so wichtig ist, dass sie teilnehmen müssen. Wer's trotzdem nicht gemacht hat, darf sich nicht darüber beschweren, wenn er wichtige Infos nicht bekommen hat.
M.
"Das Forum weiß alles" :)
Und da bin ich schon mal sehr froh, bei so einem vortrefflichen dabei zu sein.
Im Ernst, ein Überfahren der Mittellinie könnte gut der Grund sein bei mir für die DQ. Ich war nach meinen Möglichkeiten recht zügig unterwegs, und hab da im Wettkampfmodus nicht drauf geachtet.
Dass ich es nicht zur Wettkampfbesprechung am Freitag geschafft habe... ok, wohl mein Fehler. Bei gut 5,5 Stunden Anfahrt am Freitag vielleicht aber nachvollziehbar. Es war das erste Mal, dass ich nicht dabei war. Fand ich auch nicht weiter schlimm, weil nach etlichen IM Wettkämpfen mittlerweile kennt man die Prozedur recht gut. Ich erinnere mich noch an den IM Zürich, bei dem darauf hingewiesen wurde, dass man auf einer Abfahrt nicht Auflieger fahren darf. Das war aber auch gut in den online Regularien nachzulesen.
Zumindest hab ich jetzt eine mögliche (wahrscheinliche) Erklärung. Vielen Dank für eure konstruktiven Antworten!
Viele Grüße, :Huhu:
Flo
LidlRacer
02.09.2015, 17:54
Auch wenn sich das Ding WM nennt, ist es doch in erster Linie eine Vergnügungsveranstaltung für sehr gut zahlende Kunden.
Und wenn ich so ein Kunde wäre, würde ich erwarten, dass der Veranstalter mich nicht mit überraschenden Disqualifikation verärgert, die auch wenig zur Sicherheit beitragen.
Wenn Sicherheit Priorität hätte, müsste der Veranstalter sich überlegen, wie er das Problem besser bekannt macht. Dass nicht alle zur Besprechung kommen, ist ja nun auch nicht überraschend.
captain hook
02.09.2015, 18:00
Auch wenn sich das Ding WM nennt, ist es doch in erster Linie eine Vergnügungsveranstaltung für sehr gut zahlende Kunden.
Das erzähl mal denen, die aus Kona so komische Schüsseln mitbringen oder irgendwelche lustigen Plastik IM´s. Oder denen die um den halben Globus jetten um bloß noch eine Quali für die WM zu machen. :Lachanfall:
Ein Bekannter von mir wurde am Samstag beim 70.3 in Zell am See nachdem er sein Gel verloren hatte von einem Kari aufgefordert umzudrehen und es aufzusammeln, wenn nicht, würde er disqualifiziert werden.
Soviel zu merkwürdigen Kari Entscheidungen.
Das kann natürlich immer mal passieren das was raus fällt. Klar
Beim IM Maastricht wurde wie immer klar und deutlich in der Wettkampfbesprechung gesagt das kein Müll auf die Straße geworfen werden darf. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie die Straße in der zweiten Runde aussah. Das sind doch Ferkel die sowas machen. Und die haben es dann auch verdient bestraft zu werden.
Und ich kann absolut nicht verstehen wie man Bananenschalen mitten auf die Straße werfen kann. Ist ja egal wenn der hinter einem fliegt.. ....Krieg ich nicht in die Birne :dresche
Gut, so ungewöhnlich finde ich es jetzt auch nicht, dass das Überfahren der Mittellinie als DQ geahndet wird. Das habe ich bei WK Besprechungen und teilweise auch in Ausschreibungen schon häufiger gesehen.
Stimmt. Ist z b auch auf Lanzarote so streckenweise.
Was ich aber nicht verstehe.
Bei dem Briefing wurde explizit gesagt, daß ein Überfahren der Mittellinie auf dem Stück nach Piesendorf zu einer sofortigen DQ führt.
Da war auch Gegenverkehr anderer Teilnehmer.
Abgesehen davon wurde nur vom Rechtsfahrgebot gesprochen.
Falls also jemand auf der Abfahrt über die Mittellinie fährt, würde ich dann
davon ausgehen, daß man eine Karte/Verwarnung bekommt.
Aber nicht kommentarlos DQed wird.
Sonst hätte man das ja auch äquivalent zu dem Stück Piesendorf so gesagt.
(Okay, wir wissen ja derzeit noch nicht den Grund der DQ)
Thorsten
02.09.2015, 22:35
Falls also jemand auf der Abfahrt über die Mittellinie fährt, würde ich dann davon ausgehen, daß man eine Karte/Verwarnung bekommt.
Aber nicht kommentarlos DQed wird.
Wenn da KR am Rand zum Aufpassen stehen, können die keinem mehr hinterherrennen und eine Karte zeigen.
Wenn der KR da auf dem Motorrad ist, kann der da auch nicht mal eben hinflitzen (eben weil es dort eng und gefährlich ist, wurde diese Reglementierung dort gemacht) sondern sich gerade mal die Nummer notieren. Vielleicht findet er den Athleten später wieder und kann ihm die Karte noch zeigen, vielleicht auch nicht und das rettet ihn trotzdem nicht.
Okay. Prinzipiell verstanden, daß der KR am Straßenrand keine Chance für eine Verwarnung hat.
Aber wenn es für die Strecke mit Gegenverkehr explizit formuliert wurde, daß ein
Überfahren der Mittellinie sofort zu DQ führt.
Dann hätte man die selbe Maßnahme doch auch für die Abfahrt bekannt gegeben.
Oder generell, daß ein Überfahren der Mittellinie zu DQ führt.
Da aber nur für die Strecke mit Gegenverkehr zu dieser Maßnahme erwähnt wurde, würde ich als Teilnehmer davon ausgehen, daß das allgemeine Rechtsfahrgebot für den Rest der Strecke gilt, und mit einer Verwarnung geandet werden würde.
Sofortiges DQ wurde nur mit "grobem Unsportlichen Verhalten" definiert, wenn
ich das noch richtig in Erinnerung habe. Der Rest über verschiedene Karten.
Und Mittel-Linie Überfahren empfinde ich nciht als grob unsportlich.
Sondern mehr eine Sicherheitsfrage.
Die dann aber explizit für alle betroffenen Stellen bekannt gegeben werden müsste.
Uff, das war jetzt wieder viel Text.
Es ist ja immer noch nicht der Grund für DQ bekannt.
Und ja... ich bin auch auf der Abfahrt über die Mittellinie gefahren.
Unbewußt. Bin ja eher noch ein Rookie. Und werde das in Zukunft definitiv nicht mehr machen.
Mir hätte demnach ein DQ auch drohen können.
Da ich aber im Mittelfeld mitschwimme, würde mich das nicht so stark treffen,
wie ein AK-Sieger der seinen Qualiplatz verliert.
Viele Grüße
Tobi
Thorsten
03.09.2015, 08:26
Sofortiges DQ
Jetzt vermischst du da was.
Es gibt "Disqualifikation" und "Sofortiger Ausschluss", die beide mit der roten Karte angezeigt werden, aber mit unterschiedlichen Texten unterlegt werden und damit eindeutig voneinander unterscheidbar sind.
Bei der Disqualifikation darfst du den Wettkampf zu Ende führen, wirst halt in der Ergebnisliste mit DSQ geführt. Bei sofortigem Ausschluss ist wirklich Feierabend.
Siehe SpO §21, 24, 25:
http://www.dtu-info.de/a/dateien/regelwerk-ordnungen/Ordnungen/SpO%20V2%2011.pdf
Wenn in der Wettkampfbesprechung gesagt wurde, dass "Überfahren der Mittellinie sofort zu DQ führt", bedeutet es, dass es sofort (= ohne Vorwarnung, ohne Verwarnung) zu einer Disqualifikation führt und nicht, dass es zu einem "sofortigen Ausschluss" führt.
Jetzt vermischst du da was.
Es gibt "Disqualifikation" und "Sofortiger Ausschluss", die beide mit der roten Karte angezeigt werden, aber mit unterschiedlichen Texten unterlegt werden und damit eindeutig voneinander unterscheidbar sind.
Bei der Disqualifikation darfst du den Wettkampf zu Ende führen, wirst halt in der Ergebnisliste mit DSQ geführt. Bei sofortigem Ausschluss ist wirklich Feierabend.
Siehe SpO §21, 24, 25:
http://www.dtu-info.de/a/dateien/regelwerk-ordnungen/Ordnungen/SpO%20V2%2011.pdf
Warum soll bei einem WTC Event in Österreich die DTU Sportordnung ziehen?
Hallo Thorsten,
ah... stimmt. Das hatte ich vermischt.
Danke.
Wobei ich dann doch verwundert bin, wenn es die ganzen Karten und Penalty-Zelte gibt,
daß es doch sein kann, daß man ganz am Ende gesagt bekommt.... Du bist disqualifiziert,
weil der KR nicht auf dem Moped saß....
.... schön find ich das als Teilnehmer definitiv nicht.
Jetzt warten wir gespannt, ob sich der wahre Grund für die DQ noch zeigt.
Viele Grüße
Tobias
sbechtel
03.09.2015, 09:39
Warum soll bei einem WTC Event in Österreich die DTU Sportordnung ziehen?
Weil die Regelwerke sich aneinander orientieren und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine so grundlegende Sache in Ö analog zu DE gehandhabt wird.
Weil die Regelwerke sich aneinander orientieren und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine so grundlegende Sache in Ö analog zu DE gehandhabt wird.
Durchaus möglich - aber wenn hier gegen Kampfrichter, Veranstalter, ... gelästert wird, sollte man sich die Mühe machen und auch auf Fakten zurückgreifen.
Auszug aus der ÖTRV Sportordnung:
Disqualifikationen sind so rasch wie möglich nach deren Verhängung (spätestens jedoch unmittelbar nach Wertungsschluss) bekannt zu geben (Aushang auf offizieller Info-Tafel). Disqualifizierte Athleten dürfen das Rennen beenden und können auch gegen die Disqualifikation - außer bei „Gewissensentscheidungen“ (siehe U.1.1) - Protest einlegen. Können Disqualifikationen (aus welchen Grund auch immer) nicht auf die o.g. Weise ausgesprochen werden, wurde jedoch die
der Disqualifikation zugrunde liegende Regelverletzung zweifelsfrei erkannt, so ist eine Disqualifikation dennoch gültig.
Einen sofortigen Ausschluss sieht die Sportordnung nicht vor, allerdings eine Suspendierung
Matthias75
03.09.2015, 10:11
Wieso ÖTRV, DTU etc? Die WTC macht doch ihr eigenes Regelwerk?
Kann man sogar auf der Ironman-Zell-am-See-Homepage finden: Link (http://eu.ironman.com/triathlon/events/emea/ironman-70.3/zell-am-see-kaprun/athletes/rules-and-regulations.aspx#axzz3kervhhNP)
M.
Ich denke, gegen keinen KR wurde hier gelästert.
Die können eigentlich nichts dafür, sondern sollen nur die Regeln umsetzen.
Ich denke, in erster Linie ist hier die Unzufriedenheit, einen Wettkampf bestritten zu haben, und am Ende ohne vorherige Information ein DQ im Ergebnis stehen zu haben. Auch wenn es die Regeln möglich machen, darf man das nicht schön finden.
jaybe1966
03.09.2015, 11:14
Wieso ÖTRV, DTU etc? Die WTC macht doch ihr eigenes Regelwerk?
Kann man sogar auf der Ironman-Zell-am-See-Homepage finden: Link (http://eu.ironman.com/triathlon/events/emea/ironman-70.3/zell-am-see-kaprun/athletes/rules-and-regulations.aspx#axzz3kervhhNP)
M.
Interessant, gerade da habe ich nichts über eine nachträgliche Disqualifikation gefunden, sondern nur, dass Strafen und Disqualifikationen direkt angezeigt und ausgesprochen werden:
Section 3.01 ALLGEMEINES
(b) die Race Referees werden die Teilnehmer über einen Regelverstoß informieren, indem sie
dem Teilnehmer eine Karte von entsprechender Farbe zeigen und verbale Anweisungen
erteilen. Farben der Strafkarten und Strafen, die sie symbolisieren:
(i) Gelbe Karte: Stop‐and‐Go‐Strafe;
(ii) Blaue Karte: 5‐Minuten‐Zeitstrafe, und
(iii) Rote Karte: Disqualifikation;
Section 3.02 ZEITSTRAFEN
(g) wenn ein Race Referee eine Regelverletzung auf der Radstrecke erkennt, geschieht
Folgendes:
2015 Wettkampfregeln – Seite 10
(i) Der Race Referee informiert den Teilnehmer über die gelbe, blaue oder rote
Karte und zeigt sie dem Teilnehmer zeigen, und
(ii) er weist den Teilnehmer an, sich bei der nächsten Penalty‐Box auf der Strecke
zurückzumelden.
Nachträgliche DSQ´s sind doch ganz normal und kommen öfters vor. Kann schon sein das sie WK Richter an wichtigen Stellen am Streckenrand positioniert haben und diese DSQ´s erst später nachgetragen wurden.
Normalerweise sammelt ein Offizieller/WK Richter alle Protokolle ein, sollte also nicht unmöglich sein heraus zu finden wieso man ein DSQ bekommen hat.
Da es so viele sind wäre eine Veröffentlichung zu überlegen bzw dem Veranstalter nahe zu legen, das sorgt dann auch für Transparents. Man liest ja auch in ausländischen Foren von vielen DSQ´s ohne Karte usw.
Thorsten
03.09.2015, 11:28
Warum soll bei einem WTC Event in Österreich die DTU Sportordnung ziehen?
Hatten wir ja bereits weiter oben festgestellt, dass die Ö- und die WTC-Ordnung gelten. Korinthenkackerisch könnte ich jetzt behaupten, dass gar nicht geschrieben zu haben ;). Ich habe mich eher an Tobi F.s Beitrag aufgehängt, der doch sehr nach DTU-SpO klang.
Wie Sebastian schon schrieb, ist vieles gleich oder ähnlich und ich bin in der DTU-Sportordnung natürlich bewanderter, auch wenn ich mir vor einigen Jahren vor Podersdorf durchaus mal eure Ordnung angeguckt habe.
Das nicht weiter erklärte Wort Suspendierung, dessen Anwendung und Durchführung in D.3.2.2 auch nicht beschrieben ist, dürfte sich nach meinem Bauchgefühl nicht von einem "sofortigem Ausschluss" gemäß DTU-Sportordnung unterscheiden. Dürft ihr gerne aus unserem §25 abschreiben ;).
Matthias75
03.09.2015, 11:32
Interessant übrigens auch:
Section 3.06 RECHT AUF EINSPRUCH ODER BESCHWERDE
(a) Das Recht des Athleten auf Einspruch oder Beschwerde wird ggf. vom Veranstalter des Events und/oder in den Wettbewerbsregeln des für den Athleten zuständigen Nationalverbands geregelt bzw. gehandhabt;
(b) in Angelegenheiten, die von einem Race Referee beobachtet oder zuvor entschieden wurden, kann kein Einspruch eingelegt werden. Keine Person darf einen Einspruch erheben, der eine Ermessensentscheidung erfordert. Der Begriff „Ermessensentscheidung“ bezieht sich in diesen Wettkampfregeln auf die Streitschlichtung im Zusammenhang mit mindestens einer wesentlichen Tatsache, die durch konkreten, physischen Nachweis allein nicht mit Gewissheit bestimmt werden kann. Der Begriff „Ermessensentscheidung“ umfasst u. a. folgende Streitschlichtungen:
(i) angeblicher Verstoß gegen die Radfahrposition‐Foulregeln (einschließlich angeblicher Verstöße gegen das Windschattenverbot);
(ii) angebliches Blockieren, Behindern oder Stören; oder
(iii) angebliches unsportliches Verhalten.
(c) Einsprüche durch Athleten, die für Ermessensentscheidungen mit einer Strafe belegt wurden, werden nicht berücksichtigt.
Bei einer Strafe wegen Windschattenfahrens gibt's also keine Möglichkeit des Einspruchs oder sehe ich das falsch?
M.
Matthias75
03.09.2015, 11:36
Das nicht weiter erklärte Wort Suspendierung, dessen Anwendung und Durchführung in D.3.2.2 auch nicht beschrieben ist, dürfte sich nach meinem Bauchgefühl nicht von einem "sofortigem Ausschluss" gemäß DTU-Sportordnung unterscheiden. Dürft ihr gerne aus unserem §25 abschreiben ;).
D.3.3 Sanktionen
Die Sanktionsmaßnahmen sind in der ÖTRV Disziplinarordnung geregelt und finden zusätzlich zu Wettkampfsanktionen Anwendung.
Disziplinarortdnung (http://www.triathlon-austria.at/de/der-verband/intern:63/downloadcenter/docdown-oetrv-verbandsordnung-RLLQFSpa4U0c) Abs. 7.6:
Suspendierung (Lizenzentzug und Startverbot auf Zeit)
Interessant übrigens auch:
Bei einer Strafe wegen Windschattenfahrens gibt's also keine Möglichkeit des Einspruchs oder sehe ich das falsch?
M.
korrekt!
Matthias75
03.09.2015, 11:56
korrekt!
Interessant. Steht auch so im Regelwerk des IM in Frankfurt.
Entscheidungen eines Kampfrichters während des Wettkampfes, die alle Ermessensentscheidungen ein dürften, sind als endgültig und nicht mehr nachträglich angreifbar. Erspart dem Veranstalter nachträgliche Diskussionen und Korrekturen der Ergebnisliste.
Aus meiner Sicht aber sehr fragwürdig, dass man keine Möglichkeit hat, Entscheidungen prüfen zu lassen.
M.
formliquide
03.09.2015, 12:51
Mag manchmal fraglich sein, aber wie bitte soll die Einhaltung von Regeln gewährleistet werden, wenn es anders gehandhabt würde? Videobeweis? An allen Punkten der Strecken zu allen Zeiten?
Dafür eben gibt es ja Wettkampfrichter, die speziell geschult sind und bei einem WK per Ermessensentscheidung festlegen, wer z.B. Windschatten fährt und wer nicht. Der Eine mag dabei lockerer zu Werke gehen, der Andere strenger. Eine geringe Zehl Fehlentscheidungen (die sicher im Einzelfall für jeden Athleten sehr ärgerlich sind) müssen m.E. dabei in Kauf genommen werden gegenüber der Option, auch das gröbste Fehlverhalten per Einspruch nachträglich "ausdiskutieren" zu können.
Thorsten
03.09.2015, 13:00
D.3.3 Sanktionen
Die Sanktionsmaßnahmen sind in der ÖTRV Disziplinarordnung geregelt und finden zusätzlich zu Wettkampfsanktionen Anwendung.
Disziplinarortdnung (http://www.triathlon-austria.at/de/der-verband/intern:63/downloadcenter/docdown-oetrv-verbandsordnung-RLLQFSpa4U0c) Abs. 7.6:
Suspendierung (Lizenzentzug und Startverbot auf Zeit)
Ok, so weit bin ich dem Brotkrumen-Umweg nicht mehr gefolgt. Also doch was anderes. Bedeutet also, man kann sich aufführen wie die wilde Sau und es gibt keine Möglichkeit, den Athleten unmittelbar aus dem Wettkampf zu entfernen?
Man muss sich halt für eine Richtung entscheiden.
A) wir machen Hobbysport mit entsprechender Nachsicht der KR. Aber dann heulen alle rum aufgrund der Pulks oder sonstwas
B) wir machen Wettkampfsport mit allen Konsequenzen. Nämlich auch das bestehende Regeln durchgesetzt werden. Und da wo Regeln streng ausgelegt werden, kann es auch schon mal eine Fehlentscheidung geben.
Bei Option b. Kann man natürlich gerade von einem Veranstalter, der ein irrwitziges Startgeld fordert, erwarten, dass er einen bestmöglichen Ablauf der Veranstaltung garantiert. Dazu gehören für mich auch die Kampfrichter entsprechend einzuweisen und einen klaren roten Faden für eintscheidungen vorzugeben und diesen auch den Sportlern mitzuteilen.
Zu dem kann man vom Marktführer sicher auch erwarten technologieführer zu sein. Wie in einem anderen Thread diskutiert, wäre es ohne Aufwand möglich die KR mit Actioncams auszustatten und DSQ Gründe entsprechend aufzunehmen. Gerade an wie hier anscheinend vorgekommen, einfach an einer exponierten Stelle, wo viele DSQ zuerkannten sind, eine Videokamera aufzustellen.
longtrousers
03.09.2015, 13:10
Mag manchmal fraglich sein, aber wie bitte soll die Einhaltung von Regeln gewährleistet werden, wenn es anders gehandhabt würde? Videobeweis? An allen Punkten der Strecken zu allen Zeiten?
Dafür eben gibt es ja Wettkampfrichter, die speziell geschult sind und bei einem WK per Ermessensentscheidung festlegen, wer z.B. Windschatten fährt und wer nicht. Der Eine mag dabei lockerer zu Werke gehen, der Andere strenger. Eine geringe Zehl Fehlentscheidungen (die sicher im Einzelfall für jeden Athleten sehr ärgerlich sind) müssen m.E. dabei in Kauf genommen werden gegenüber der Option, auch das gröbste Fehlverhalten per Einspruch nachträglich "ausdiskutieren" zu können.
Mann könnte natürlich anfechten, dass eine Ermessensentscheidung nie möglich war, weil man beweisen kann, dass man am Zeitpunkt der Ermessensentscheidung nicht am Ort der Ermessensentscheidung war. Man beschwert sich somit nicht gegen die Ermessensentscheidung an sich, aber gegen die Tatsache, dass die Ermessensentscheidung sich nie auf sich hatte beziehen können (vielleicht hat der KR die Startnummer falsch aufgeschrieben, und war ein anderer Athlet Gegenstand der Ermessensentscheidung).
Kann man mal versuchen:Lachen2:
Matthias75
03.09.2015, 13:16
Bei Option b. Kann man natürlich gerade von einem Veranstalter, der ein irrwitziges Startgeld fordert, erwarten, dass er einen bestmöglichen Ablauf der Veranstaltung garantiert. Dazu gehören für mich auch die Kampfrichter entsprechend einzuweisen und einen klaren roten Faden für eintscheidungen vorzugeben und diesen auch den Sportlern mitzuteilen.
+1.
Ich weiß, dass Kamprichter überwiegend einen sehr guten Job machen. Bei einem IM-Wettkampf darf es aber eben nicht passieren, dass, wie im Kopenhagen-Thread geschrieben, ein Kampfrichter auf dem Moped mitfährt, der nicht weiß, wie die Windschattenregeln genau auszulegen ist. Wenn Kampfrichter schon durch Regelwerk unfehlbar sind, muss dafür gesorgt werden, dass grobe Fehlentscheidungen aufgrund der Unwissenheit einzelner Kampfrichter nahezu ausgeschlossen sind.
M.
Zu dem kann man vom Marktführer sicher auch erwarten technologieführer zu sein. Wie in einem anderen Thread diskutiert, wäre es ohne Aufwand möglich die KR mit Actioncams auszustatten und DSQ Gründe entsprechend aufzunehmen. Gerade an wie hier anscheinend vorgekommen, einfach an einer exponierten Stelle, wo viele DSQ zuerkannten sind, eine Videokamera aufzustellen.
Und dann?
Willst du mit jeden Athleten das Video anschauen und darüber beraten/streiten ob gerechtfertigt oder nicht?!
Das kann man alles vergessen.
Irgendwann wird wohl jemand den Grund für die vielen DSQ´s herausfinden, erst dann macht es wirklich Sinn darüber nachzudenken ob gerechtfertigt oder nicht.
Grundsätzlich gilt für mich Regel ist Regel und wer nicht zu WK Besprechung geht und evt wichtige Infos nicht mitbekommen hat ist selber schuld.
Und dann?
Willst du mit jeden Athleten das Video anschauen und darüber beraten/streiten ob gerechtfertigt oder nicht?!
Das kann man alles vergessen.
Irgendwann wird wohl jemand den Grund für die vielen DSQ´s herausfinden, erst dann macht es wirklich Sinn darüber nachzudenken ob gerechtfertigt oder nicht.
Grundsätzlich gilt für mich Regel ist Regel und wer nicht zu WK Besprechung geht und evt wichtige Infos nicht mitbekommen hat ist selber schuld.
Nein. Das Bildmaterial wird nur gesichtet, wenn denn tatsächlich ein offizieller Widerspruch eingelegt wird. So hat man es dann 100% Save, dass kein Fehler vorliegt und jemand um seine KonaQuali oder WM Titel oder oder beschissen wurde.
Ich gehe davon aus, dass die tatsächliche Anzahl von Widersprüchen im verschwindend geringen Bereich liegt. So war es zumindest früher beim Schwimmen.
Zu dem wäre es auch angebracht vielleicht Kennziffern zu schaffen und in der Ergebnisliste auszuweisen, was Grund der DSQ ist. Z.B. 1. Zeitstrafe nicht nachgekommen, 2. überfahren der Mittellinie, 3. unsportliches Verhalten, 4. Littering, usw.
Und dann?
Grundsätzlich gilt für mich Regel ist Regel und wer nicht zu WK Besprechung geht und evt wichtige Infos nicht mitbekommen hat ist selber schuld.
Das seh ich genauso. bei den Motorradrennen die ich bislang gefahren bin, war die Fahrerbesprechung auch Pflicht und wer nicht da war wurde nicht aus der Boxengasse gelassen.
Aber das hat der Captain ja schon angedeutet. Alle wollen sich WM Teilnehmer nennen um möglichst Professionell und erfolgreich zu wirken. aber selber den Grad an Professionallität und den entsprechenden Verpflichtungen nicht nachkommen wollen
Grundsätzlich gilt für mich Regel ist Regel und wer nicht zu WK Besprechung geht und evt wichtige Infos nicht mitbekommen hat ist selber schuld.
Darum ging es in meinen Beiträgen jedoch.
Ich war bei der Besprechung, und mir war danach nicht klar,
daß man beim Überfahren der Mittellinie (außerhalb Piesendorf)
im Nachhinein DQed werden kann, ohne währenddessen irgendwelche Karten gezeigt zu bekommen.
Mag sein, daß ich mich im Vorfeld hätte durch sämtliche Sportordnungen hätte einlesen müssen. Aber alleine aus diesem Thread heraus ist ja ersichtlich, daß
es verschiedene Ordnungen gibt, und nicht eindeutig klar ist, welche gilt.
Und bisher hat mir niemand die Stelle gezeigt, die "Mittellinie = DQ ohne Karte"
definiert.
Eigentlich möchte ich nicht drauf rumhacken, da ich nicht betroffen bin.
(Oder steht mein Name etwa auch nicht mehr an Platz 701 ?)
Aber verstehen möchte ich es schon.
Weil, wenn man sich die Zeit nimmt um zum Briefing zu gehen, und am Ende
wirds doch anders gemacht,... dann kann ich es mir auch schenken.
Natürlich tu ich das nicht, weil es sinnvolle Infos geben kann. Und natürlich kann
man in einem Briefing nicht die komplette Sport-Ordnung durchgehen.
Viele Grüße
Tobi F.
insideout
03.09.2015, 13:43
Ich kenne es von einigen kleineren Triathlons, dass das Überfahren der Mittellinie oder Überholen in vorher angekündigten Überholverbotszonen zu sofortiger Disqualifikation führt. Vor ein paar Jahren in Erding beispielsweise wurde das auch konsequent durchgezogen (Mittellinie) mit einer sehr hohen Zahl von DSQ.
Solche Sachen werden aber immer im Briefing explizit angesprochen und ich bin in dieser Hinsicht schon hellhörig. Ob das immer nachvollziehbar ist, steht auf einem anderen Blatt.
Insofern klingt das mit der Mittellinie leider plausibel.
Genau das was du ansprichst ist Sache des Veranstalters bzw dessen der das Briefing leitet.
Besonderheiten der Wettkampfstrecke sind besonders hervorzuheben und vor allem Verstöße die zur DSQ führen und die Art der Umsetzung, die es nicht in jedem Rennen gibt, sollten hervorgehoben werden. Bei einer WM sollte es hingegen ausreichen kurz zu erwähnen dass Dragting verboten ist und auf Karte die Zelte anzufahren sind aber das bedarf eigentlich keiner näheren Erläuterung.
Aber nunja. Ist halt die sinkende Qualität einer Massenveranstaltung.
Matthias75
03.09.2015, 13:51
Grundsätzlich gilt für mich Regel ist Regel und wer nicht zu WK Besprechung geht und evt wichtige Infos nicht mitbekommen hat ist selber schuld.
Da stimme ich dir zu. Unabhängig davon muss es aber aus meiner Sicht eine Möglichkeit geben, Kampfrichterentscheidungen überprüfen zu lassen. alternativ müssen die Kampfrichter so gut geschult werden, dass sie ihr aktuelles Regelwerk, das für diesen Wettkampf gilt, kennen und die Anzahl der Fehlentscheidungen verschwindend gering ist.
Darum ging es in meinen Beiträgen jedoch.
Ich war bei der Besprechung, und mir war danach nicht klar,
daß man beim Überfahren der Mittellinie (außerhalb Piesendorf)
im Nachhinein DQed werden kann, ohne währenddessen irgendwelche Karten gezeigt zu bekommen.
Hab' ich das überlesen? Gab' es auch für das Überfahren an anderer Stelle DSQs?
M.
Aber nunja. Ist halt die sinkende Qualität einer Massenveranstaltung.
Sorry, aber das ist Unsinn. Ich war bei der 70.3-WM am Start, es war eine Top-Veranstaltung! Ich war bei der Wettkampfbesprechung und da wurde sehr klar gesagt, dass Überfahren der Mittellinie im Gegenverkehrsbereich zu DQ führt (hab ich übrigens hier schon einmal geschrieben). Das einzige, das mir nach der Wettkampfbesprechung nicht klar war, ist, dass für DQ nicht unbedingt eine Karte gezeigt wird. Das ist aber eher ein Seitenaspekt. Alle wichtigen Infos sind eindeutig bei der Wettkampfbesprechung Thema gewesen.
Auch im Vergleich zur 70.3-WM 2012 in Las Vegas braucht sich Zell am See nicht zu verstecken!
Schreibt halt ein (vielleicht zu) patriotischer "Ösi" ;)
Für den Bereich "Gegenverkehr" zwischen zwei Kreisverkehren bei Piesendorf (?) wurde das beim Briefing gesagt.
Hier ist war die Wettkampfstrecke in beiden Richtungen befahren.
Aber ich dachte, es gab DQs weil bei der Abfahrt nach dem Filsensattel (?) die Mittellinie überfahren wurde. Und eben das wurde nicht explizit im Briefing mitgeteilt.
dasgehtschneller
03.09.2015, 14:11
Ich kenne es von einigen kleineren Triathlons, dass das Überfahren der Mittellinie oder Überholen in vorher angekündigten Überholverbotszonen zu sofortiger Disqualifikation führt. Vor ein paar Jahren in Erding beispielsweise wurde das auch konsequent durchgezogen (Mittellinie) mit einer sehr hohen Zahl von DSQ.
Solche Sachen werden aber immer im Briefing explizit angesprochen und ich bin in dieser Hinsicht schon hellhörig. Ob das immer nachvollziehbar ist, steht auf einem anderen Blatt.
Insofern klingt das mit der Mittellinie leider plausibel.
Ich kenne auch ein paar Beispiele für Überholverbot, verbotenes Überfahren der Mittellinie oder Aerolenkerverbot bei verschiedenen Wettkämpfen.
Allerdings steht das bei all diesen Wettkämpfen fett angestrichen im Reglement, an der Wettkampfbesprechung wird es mehr als einmal erwähnt und an der Stelle steht ein unübersehbares Schild das auch diejenigen darauf hinweist die weder Wettkampfbesprechung noch Reglement mitgekriegt haben.
LidlRacer
03.09.2015, 14:17
Für den Bereich "Gegenverkehr" zwischen zwei Kreisverkehren bei Piesendorf (?) wurde das beim Briefing gesagt.
Hier ist war die Wettkampfstrecke in beiden Richtungen befahren.
Aber ich dachte, es gab DQs weil bei der Abfahrt nach dem Filsensattel (?) die Mittellinie überfahren wurde. Und eben das wurde nicht explizit im Briefing mitgeteilt.
Das war wohl nur die Aussage vom Weißen Hirsch, die auf Hörensagen basiert.
Also wahrscheinlich eine Fehlinfo.
Ein sehr guter Freund war am Start und erzählte von sehr vielen DSQ. Es gab wohl auf der Abfahrt vom Sattel Schiris (oder eine Kamera?) und all jene, die die Mittellinie der Serpentinenabfahrt überfahren hatten, wurden nachträglich aus der Liste gestrichen. Das wurde wohl vorher bei der WK-Besprechung auch so angekündigt (zur Gefahrenminimierung). Bei der AK meines Freundes hat es den souveränen Sieger getroffen. Daher kamen wir auf das Thema. Ich war aber nicht vor Ort und kann daher nur wiedergeben, was ich verstanden habe.
Ich nehme an, auf der Abfahrt gab es keinen Gegenverkehr?
Dann gäbe es da ja auch keinen Grund für Massendisqualifikationen wegen einer Linie, die man aus Sicherheitsgründen besser überfährt als sich daneben zu quetschen und die Kurven so unnötig eng zu machen.
Marsupilami
03.09.2015, 14:21
Ich nehme an, auf der Abfahrt gab es keinen Gegenverkehr?
Nein.
eik van dijk
03.09.2015, 14:22
Für den Bereich "Gegenverkehr" zwischen zwei Kreisverkehren bei Piesendorf (?) wurde das beim Briefing gesagt.
Hier ist war die Wettkampfstrecke in beiden Richtungen befahren.
Aber ich dachte, es gab DQs weil bei der Abfahrt nach dem Filsensattel (?) die Mittellinie überfahren wurde. Und eben das wurde nicht explizit im Briefing mitgeteilt.
Ich war am Vortag beim "B" Rennen am Start. bei der WK Besprechung am Freitag um 9 Uhr früh (wo vielleicht 500 der über 2000 Starter anwesend waren) wurde nur das Rechtsfahrgebot behandelt. Es wurde nichts von der Mittellinie oder nachträglichen DSQ gesagt. DSQ Grund wären 3 egal Karten egal welcher Farbe gewesen, die der Threadsteller ja auch nicht bekommen hat.
Muss aber auch sagen dass in meinem Umfeld (1.Startwelle) keiner über die Mittellinie gefahren ist, da auf der anderen Seite dauernd Motorräder unterwegs waren, die aber auch ihrerseits nur auf der rechten Fahrbahn fuhren.
Das man am nächsten Tag bei den riesigen Pulks gezwungen war in dritter Reihe oder über der Mittellinie zu überholen ist irgendwie klar, ob das in der WM WK Besprechung erwähnt wurde weiß ich nicht. Am Vortag jedenfalls sicher nicht.
Der US Profi Jesse Thomas hat eine Zeitstrafe bekommen der er zu 100 Prozent nicht zustimmte, steht so in seinem Blog. Am Abend ´nach dem WM Rennen hab ich ihn beim Ask Me Stand mit den Kampfrichtern und einem Veranstalter diskutieren sehen. jetzt steht in seinem Blog dass ein Fehler eingestanden wurde, aber man im nachhinein nichts machen kann, was ihm auch bewusst ist.
Weißer Hirsch
03.09.2015, 14:26
Das war wohl nur die Aussage vom Weißen Hirsch, die auf Hörensagen basiert.
Also wahrscheinlich eine Fehlinfo.
Ich nehme an, auf der Abfahrt gab es keinen Gegenverkehr?
Dann gäbe es da ja auch keinen Grund für Massendisqualifikationen wegen einer Linie, die man aus Sicherheitsgründen besser überfährt als sich daneben zu quetschen und die Kurven so unnötig eng zu machen.
Kann gut sein. Ich war ja selbst nicht vor Ort. Mein Kumpel der dort war, ist zur WK-Besprechung gegangen. Er meinte die DSQ wurden in der Abfahrt vergeben und das wäre vorher angekündigt worden.
Hier wurde ja aber nun schon mehrmals das Gegenverkehrsstück bei Piesendorf genannt (welches wohl auch zur WK-Besprechung angekündigt wurde). Also sorry, falls ich eine Fehlinfo gestreut habe. Dass das DSQ mit dem Überfahren einer Linie zu tun habe könnte stimmte ja scheinbar wenigstens ;-)
Ich selbst war ja auch am Samstag unterwegs.
Sowohl im Briefing als auch im Wettkampf.
Es ist, wie oben beschrieben wurde.
Für die Abfahrt wurde keine gesonderte Anweisung genannt.
Man hätte den Kurs sicherlich auch locker und sicher ohne Überfahren der Mittel-Linie bewältigen können. Bei mir hat dann eher das Motorradfahrer-Gen zugeschlagen. Und mit ausreichender Sicherheit war das fahrbar.
Bei meiner Zeit (letzte Startgruppe) war auf der Abfahrt recht wenig los.
Keine Motorräder und nur wenige Radfahrer.
Die Strecke gut einsehbar. Die Kurven ebenfalls.
An anderer Stelle gab es auch schonmal 3er Reihen beim Überholen, aber auch
das war einigermaßen machbar. Auf einer Strassenseite und in 20s Fenstern.
Generell fand ich die KR gut.
Sie waren präsent und haben geschaut.
In meinem Umfeld gab es keine Strafen. Auch die Penalty-Zelte waren leer,
als ich vorbei gefahren bin.
Insofern hab ich da keinerlei Kritik.
Bis auf den einen Volldepp-Radler der Bergauf schnell unterwegs war (man muß der schlecht schwimmen), der andere Teilnehmer geschnitten hat und rechts/links/rechts überholt hat. Ansonsten alles prima.
Genau deswegen wundert mich diese Abfahrt-Mittellinie-DQ Geschichte.
Aber vielleicht war es zu einem anderen Zeitpunkt auch einfach kritischer....
Man hätte den Kurs sicherlich auch locker und sicher ohne Überfahren der Mittel-Linie bewältigen können. Bei mir hat dann eher das Motorradfahrer-Gen zugeschlagen
Gefährlich war nur der "mittelstreifen" auf dem man versinken konnte! Zumindest in der PRO WK Besprechung haben sie es gesagt, denn Frodo meinte, dass es ihm mehr liegen würde, würde man über die Mittellinie fahren können und so die Strecke ganz ausnutzen!
Gefährlich war nur der "mittelstreifen" auf dem man versinken konnte! Zumindest in der PRO WK Besprechung haben sie es gesagt, denn Frodo meinte, dass es ihm mehr liegen würde, würde man über die Mittellinie fahren können und so die Strecke ganz ausnutzen!
Okay, aber das erwarte ich dann explizit formuliert.
Die Stelle ist mir jetzt nicht aufgefallen oder im Kopf geblieben.
Generell fand ich die Strecke sehr gut.... guter Asphalt.
Nur das erste Stück nach dem höchsten Punkt war echt arg holprig.
Und die zweite Brücke im Feld war übel !!!!!!
Die Stelle ist mir jetzt nicht aufgefallen oder im Kopf geblieben.
Betroffen davon war der Mittelstreifen am neu asphaltierten Stück in der Abfahrt. Da gab es teilweise eine Längsrille ...
Nein. Das Bildmaterial wird nur gesichtet, wenn denn tatsächlich ein offizieller Widerspruch eingelegt wird. So hat man es dann 100% Save, dass kein Fehler vorliegt und jemand um seine KonaQuali oder WM Titel oder oder beschissen wurde.
Ich gehe davon aus, dass die tatsächliche Anzahl von Widersprüchen im verschwindend geringen Bereich liegt. So war es zumindest früher beim Schwimmen.
Zu dem wäre es auch angebracht vielleicht Kennziffern zu schaffen und in der Ergebnisliste auszuweisen, was Grund der DSQ ist. Z.B. 1. Zeitstrafe nicht nachgekommen, 2. überfahren der Mittellinie, 3. unsportliches Verhalten, 4. Littering, usw.
Dann musst du aber erst einen Einspruch erlauben, derzeit ist er es ja bei Tatsachenentscheidungen nicht und genau dann hättest du sicher mehr Einsprüche bzw Athleten die sich den Videobeweis zeigen lassen wollen.
Aber ich dachte, es gab DQs weil bei der Abfahrt nach dem Filsensattel (?) die Mittellinie überfahren wurde. Und eben das wurde nicht explizit im Briefing mitgeteilt.
Genau das ist ja nur eine Vermutung da noch keiner genau weiß wieso und wo so viele Leute DSQ´t wurden.
LidlRacer
03.09.2015, 15:29
Genau das ist ja nur eine Vermutung da noch keiner genau weiß wieso und wo so viele Leute DSQ´t wurden.
Na, es verdichtet sich doch wohl langsam, dass da disqualifiziert wurde, wo es angekündigt war, also nicht in der Abfahrt.
Matthias75
03.09.2015, 15:33
Dann musst du aber erst einen Einspruch erlauben, derzeit ist er es ja bei Tatsachenentscheidungen nicht und genau dann hättest du sicher mehr Einsprüche bzw Athleten die sich den Videobeweis zeigen lassen wollen.
Hatten wir im Kopenhagen-Thread schon. vielleicht ja, andererseits wären Diskussionen z.B. wegen überfahrender Mittellinie schnell rum. Entweder man sieht es auf dem Video eindeutig oder eben nicht. Genauso dürfte bei vielen Windschattenfahrer die Diskussion schnell rum sein, wenn man auf dem Video sieht, dass es eben kein Überholvorgang war. Aber stimmt, dafür müsste überhaupt mal ein Einspruch erlaubt sein.
Warm i bisher ehrlich gesagt, nicht bewusst, dass die Möglichkeiten bei WTC-Rennend derart eingeschränkt sind. Gut, bin auch ewig nicht über beim IMs gestartet.
M.
Post ist da:
ich hab heute ne Mail von IM bekommen:
-
Hallo Florian,
laut unseren Informationen wurdest du disqualifiziert, weil du eine Karte für Winschattenfahren gezeigt bekommen hast, die Strafe aber nicht im Penaltyzelt abgesessen hast.
Nach deiner Mail werde ich noch einmal mit unserem Head Referee Rücksprache halten. Sobald wir mehr Informationen haben, werden wir uns bei dir melden.
Freundliche Grüße / Kind regards
Xxxxx Yyyyyy.
Athlete Services Austria & Switzerland
IRONMAN Germany GmbH
European EMEA Headquarters
Höchster Straße 90
65835 Liederbach
Germany
www.ironman.com
-
Wie ich vielleicht schon geschrieben hatte...:
In dem Pulk, von dem ich teilweise verschluckt wurde, gab es vom begleitenden Referee keinen Pfiff, keine Verwarnung, keine Karte. Zu keiner Zeit, in der ich ihn in der Nähe bemerkte. Und gegen mich schon gleich gar nicht!
captain hook
03.09.2015, 17:24
In dem Pulk, von dem ich teilweise verschluckt wurde,
Na dann hast Du doch gelutscht. Also wäre die Karte sogar gerechtfertigt gewesen. :dresche :Cheese:
Na dann hast Du doch gelutscht. Also wäre die Karte sogar gerechtfertigt gewesen. :dresche :Cheese:
Ja, hatte ich glaub ich auch schon erwähnt, dass ich eine Verwarnung von einigen Leuten - ggf. incl. mir - als Warnung für alle für absolut gerechtfertigt gehalten hätte. Ich wollte mich durch den Fred auch nicht als Unschuldslamm präsentieren. In dritter Reihe, und einmal auch rechts überholen steht ja auch noch auf meiner Beichtliste :quaeldich:
Aber wie gesagt, ein lauter Pfiff, eine deutliche Verwarnung und für alle sichtbare Karte ... das hatte ich sogar noch vom Kari gefordert. Er hatte einen Zettel, und sich darauf glaub ich Notizen gemacht, anstatt zu pfeifen. Oder was weiß ich. Jetzt bin ich wieder genau so angefressen, wie unmittelbar nach der DQ. Weil das mit dem Überfahren der Mittellinie als Grund, na ja, damit hatte ich mich zumindest abgefunden. Weil ich ja nicht auf der Wettkampfbesprechung war :-/
Tja, das hört sich auf jeden Fall so an, als ob ich da nicht mitmachen sollte...
Wenn da soviel auf der Radstrecke los ist, dass selbst die Kampfrichter nicht mehr eindeutig Karten verteilen können, links überholt werden muss und ganze Gruppen unterwegs sind, dann ist dieses Rennen jetzt auf jeden Fall auf meiner schwarzen Liste...
Die Mail des Veranstalters finde ich übrigens nett. Dem kann man bezüglich der Kommunikation sicher keine Vorwürfe machen...:Blumen:
tandem65
03.09.2015, 19:24
Tja, das hört sich auf jeden Fall so an, als ob ich da nicht mitmachen sollte...
Na für die WM braucht's schon noch 'ne Quali.;)
Thorsten
03.09.2015, 20:07
Post ist da:
ich hab heute ne Mail von IM bekommen:
Exakt wie beim ursprünglichen Sieger der M35. Der hat auch angeblich eine Zeitstrafe gekriegt, die er nicht abgesessen hat. Ihr müsstet ja halbwegs beieinander gewesen sein. Er hatte als Splitzeiten Swim 24:04 / Bike 2:17:41 / Endzeit 4:15:53, die sind auf der Ironman-Seite ja mittlerweile alle genullt. Da scheint echt ein kleiner Totalausfall mit der Pfeife im Mund rumgefahren zu sein.
Darum ging es in meinen Beiträgen jedoch.
Ich war bei der Besprechung, und mir war danach nicht klar,
daß man beim Überfahren der Mittellinie (außerhalb Piesendorf)
im Nachhinein DQed werden kann, ohne währenddessen irgendwelche Karten gezeigt zu bekommen.
Mag sein, daß ich mich im Vorfeld hätte durch sämtliche Sportordnungen hätte einlesen müssen. Aber alleine aus diesem Thread heraus ist ja ersichtlich, daß
es verschiedene Ordnungen gibt, und nicht eindeutig klar ist, welche gilt.
Und bisher hat mir niemand die Stelle gezeigt, die "Mittellinie = DQ ohne Karte"
definiert.
Das Überfahren der Mittellinie ist immer verboten und mit DQ zu ahnden. Außnahme wenn es irgendwelche begründete Ursachen hat, dann liegt es im Ermessen des KR.
Gab heuer bei der Übertragung des IM FFM so eine Situation, als bei ner Ortsdurchfahrt (kurvig und bergab) auf der zweiten Runde, sowohl zuerst Frodeno und dann auch Kienle über die Mittellinie kamen, da hat das Faris so erklärt.
longtrousers
03.09.2015, 20:20
Wenn da soviel auf der Radstrecke los ist, dass selbst die Kampfrichter nicht mehr eindeutig Karten verteilen können, links überholt werden muss und ganze Gruppen unterwegs sind, dann ist dieses Rennen jetzt auf jeden Fall auf meiner schwarzen Liste...
Die Mail des Veranstalters finde ich übrigens nett. Dem kann man bezüglich der Kommunikation sicher keine Vorwürfe machen...:Blumen:
In dritter Reihe überholen oder auch mal die Mittellinie überschreiten ist nach meiner Erfahrung öfters der Fall, nicht nur in Zell am See (ich muss zugeben habe selber letzter Woche in Faakersee gesündigt). Das trifft natürlich hauptsächlich den schnelleren Radfahrern, vor allem auch die, die schlecht schwimmen. Ich meine hier in diesem Thread gelesen zu haben, dass in Zell am See von einer AK das ganze Podium disqualifiziert war. Das muss man sich mal vorstellen.
Bedingt Abhilfe schafft es, den Klingel nicht zu demontieren bei Rennen. Demontieren mache ich öfters, aber in Faaker See hatte ich das vergessen. Das war aber ein Glücksfall, weil ich den Klingel öfters erfolgreich eingesetzt habe. (weiss nicht mal ob das ein DQ-Grund ist :Cheese: )
Die Mail des Veranstalters finde ich übrigens nett. Dem kann man bezüglich der Kommunikation sicher keine Vorwürfe machen...:Blumen:
Finde ich auch.
Das Überfahren der Mittellinie ist immer verboten und mit DQ zu ahnden. Außnahme wenn es irgendwelche begründete Ursachen hat, dann liegt es im Ermessen des KR.
Gab heuer bei der Übertragung des IM FFM so eine Situation, als bei ner Ortsdurchfahrt (kurvig und bergab) auf der zweiten Runde, sowohl zuerst Frodeno und dann auch Kienle über die Mittellinie kamen, da hat das Faris so erklärt.
Generell dürfte es nicht verboten sein die Mittellinie zu überqueren(bei festgelegten Ausnahmen(bestimmte Streckenabschnitte auf der WK-Besprechung, durchgezogene Mittellinie, Nachwuchsrennen..) schon.
Auch hier hatten wir bei der langen Regeldiskussion im Winter keine Einigkeit erzielt.
Das Problem wurde ebenfalls von Felix Walchshöfer angesprochen(Beispiel Damenspitze auf der zweiten Radrunde in Roth).
"Foul ist, wenn der Schiri(Kari) pfeift." Da hängt viel vom Fingerspitzengefühl desjenigen ab.
Post ist da:
...
laut unseren Informationen wurdest du disqualifiziert, weil du eine Karte für Winschattenfahren gezeigt bekommen hast, die Strafe aber nicht im Penaltyzelt abgesessen hast.
...
Exakt der Wortlaut, den ich auch bekommen habe.
Karte nicht angezeigt, keine Benachrichtigung, einfach nachher DQ. Das kann doch nicht sein!
Ich vermute, die hatten eine völlig falsche Liste von Zeitstrafen und haben dann Leute disqualifiziert, die überhaupt keine Karte bekommen haben. Daher auch die große Anzahl an "Zeitstrafe nicht angesessen". Wie auch ...
Hallo nuebelm,
in welcher AG bist du, und wie waren in etwa deine Swim+Bike Splits?
Vielleicht warst du auch in meiner unmittelbaren Nähe. Weil ich denke nämlich, dass
der Kampfrichter, der auf meiner Höhe unterwegs war, immer wieder was auf einen Zettel geschrieben hatte, und sonst gar keine Reaktion gezeigt hatte. Ich hatte ihn ja noch angedeutet, er möge endlich mal pfeifen, oder sonst was machen. Aber eine Karte, eine mündliche Verwarnung oder gar einen Pfiff konnte ich zu keiner Zeit von ihm bemerken. Deswegen ging ich bis jetzt von einem individuellen Kari-Fehler aus...
Viele Grüße,
F
floehaner
14.09.2015, 10:33
Scheint ja doch ein Problem der Erfassung bei Verstößen zu sein. Verstehe nicht, warum in den heutigen Higt-Tech-Zeiten Wettkampfrichter mit den Zettel und Stift unterwegs sind. Ist ja immerhin eine "WM". Versteh einfach nicht, dass solche einfachen Sachen wie Helmkamera oder Smartphone nicht genutzt werden. Gerade ein Smartphone mit einer kleinen App, wo ich ein Bild/ Videoaufnahme mach und die Art der Strafe und die Startnummer sofort übermittel, wär so einfach. Da könnte jeder Betreuer selbst im Live-Tracking die Verstöße angezeigt bekommen.
Verstehe auch nicht, warum die das mit den Boxen so handhaben.
Würden die die Strafzeit auf die Endzeit addieren, wären wir alle noch in der Liste und müssten nur um die Korrektur der Zeit kämpfen.
So sind wir erstmal alle disqualifiziert, sehen keine Zeiten und ich halte es für unwahrscheinlich, dass wir nachträglich wieder reinkommen ... :-(
Einspruchsfrist zu nutzen ist auch schwierig, wenn man nicht weiß, dass man eine Karte bekommen hat und erst nach der Veranstaltung gestrichen wird.
Verstehe auch nicht, warum die das mit den Boxen so handhaben.
Würden die die Strafzeit auf die Endzeit addieren, wären wir alle noch in der Liste und müssten nur um die Korrektur der Zeit kämpfen.
Gut, die fünf Minuten die ich mir an Kraft spare, wenn ich in einer Gruppe mitrolle hole ich beim Laufen allemale auf, somit ist die gesparte Kraft wesentlich grösser. Im wäre eher für mehr Boxen auf der Strecke - dann fliegt man auch aus der Gruppe raus ...
Einspruchsfrist zu nutzen ist auch schwierig, wenn man nicht weiß, dass man eine Karte bekommen hat und erst nach der Veranstaltung gestrichen wird.
Wer alleine unterwegs war, wird wohl auch Strafen mitbekommen. Die Gruppen waren teilweise so groß, dass es durchaus möglich war, dass nicht alle gestraften mitbekommen haben, dass sie eine Strafe bekommen haben.
Thorsten
14.09.2015, 13:12
Wer alleine unterwegs war, wird wohl auch Strafen mitbekommen. Die Gruppen waren teilweise so groß, dass es durchaus möglich war, dass nicht alle gestraften mitbekommen haben, dass sie eine Strafe bekommen haben.
Wenn man viele in der Gruppe disqualifiziert, ohne was zu pfeifen, macht das im Endeffekt keinen Unterschied, wann sie ihre Disqualifikation erfahren.
Gibt man ihnen aber eine Zeitstrafe und teilt ihnen das nicht mit, ist das quasi automatisch eine Disqualifikation, da niemand in die Penaltybox kommt und zur Sicherheit eine Zeitstrafe absitzt, die ihm jemand verschwiegen hat. So was geht gar nicht.
Und da es sich nicht um einen Einzelfall handelt, bei dem man noch davon ausgehen könnte, dass der Athlet es einfach nicht gerafft/mitbekommen hat, scheint da mindestens ein Kampfrichter seine Arbeit nicht verstanden zu haben.
Und da es sich nicht um einen Einzelfall handelt, bei dem man noch davon ausgehen könnte, dass der Athlet es einfach nicht gerafft/mitbekommen hat, scheint da mindestens ein Kampfrichter seine Arbeit nicht verstanden zu haben.
Ich sage jetzt mal ganz provokant: In Zell waren nicht die Kampfrichter das Problem, die ihre Arbeit nicht verstanden haben, sondern die Athleten, die sich nicht an faire Rahmenbedingungen halten wollten. Denn ZUMINDEST 5 m Abständ wären ja als Interpretation von "fairem Fahren" möglich gewesen, aber wenn man dreispurig Vorderrad an Hinterrad fährt, kann es schon sein, dass der 10 ihre Strafe nicht mitbekommen haben.
Wir sollten das Problem eher - wie im Eingangspost auch erwähnt - nicht bei den Kampfrichtern, sondern bei der Gruppenbildung suchen ;-)
Thorsten
14.09.2015, 14:56
Wer lutscht, soll sein verdiente Strafe kriegen, keine Frage!
Nur entweder disqualifiziere ich ihn (dann macht es effektiv keinen Unterschied, ob er es sofort gesagt bekommt oder er später die DSQ präsentiert bekommt) oder ich gebe ihm eine Zeitstrafe. Dann muss ich ihm aber auch die Möglichkeit einräumen, die Strafe abzusitzen. Genau das scheint hier aber nicht erfolgt zu sein. Wenn ich als KR nicht alle "gefangen nehmen" kann, muss ich es halt auf die Anzahl beschränken, bei denen ich das hinkriege.
Ein "echter" Richter kann auch nicht in den Raum murmeln "ihr geht alle für einen Monat hinter Gitter" und dann auf 2 Monate erhöhen, weil keiner zum Haftantritt erschienen ist.
Ich sage jetzt mal ganz provokant: In Zell waren nicht die Kampfrichter das Problem, die ihre Arbeit nicht verstanden haben, sondern die Athleten, die sich nicht an faire Rahmenbedingungen halten wollten. Denn ZUMINDEST 5 m Abständ wären ja als Interpretation von "fairem Fahren" möglich gewesen, aber wenn man dreispurig Vorderrad an Hinterrad fährt, kann es schon sein, dass der 10 ihre Strafe nicht mitbekommen haben.
Wir sollten das Problem eher - wie im Eingangspost auch erwähnt - nicht bei den Kampfrichtern, sondern bei der Gruppenbildung suchen ;-)
Ich denke es gab in Zell mehrere Probleme, von verschiedenen Seiten, die zu diesem Resultat geführt haben...
Als erstes, wie schon von Hafu angesprochen, die unglückliche Startwellen Abfolge.
Die drei in der Leisungs-Dichte stärksten Gruppen mit nur wenigen Minuten Abstand auf die Strecke zu schicken war von Seiten des Veranstalters schlecht gewählt.
Dann trägt der Athlet natürlich selbst die Verantwortung sauber zu fahren. Ganz klar. Bei einem WM Rennen in Testosteron geschwängerter Atmosphäre, in der jeder zeigen will, dass er was drauf hat, brauchen wir aber die Schiedsrichter. Sobald die Lücke (z.B. mit den von leiti geforderten 5 m Anstandsabstand) sich auftut, überholt der Fahrer von hinten und schließt die Lücke. Man tritt dann gar nicht mehr, sondern wird einfach nur noch überholt. Bis man irgendwann hinten wieder raus gespuckt wird aus einem Pulk. Dann hat man wieder lockere Beine und versucht entweder aufs Neue Gas zu geben und die Gruppe abzuschütteln, oder lässt sich zurück fallen um von der nächsten anrollenden Horde verschluckt zu werden. Traurig, aber war so.
Ein Problem sind auch die Fahrer, die von hinten kommen, überholen - aber dann ein zwei Positionen hinter dem Führenden wieder einscheren, ohne jemals auch nur die Absicht zu haben sich wirklich abzusetzen.
Ein guter Kari kann hier zumindest etwas Disziplin rein bringen, und den Athleten helfen, fairer zu fahren. Das Problem lösen kann der arme Kampfrichter sicher leider nicht. Verantwortlich bleiben Athleten und auch Veranstalter. Ganz klar.
Da aber auch immer wieder Athleten in den Penalty Zelten saßen, vermute ich, dass es sich um ein individuelles Problem handelte. Und ein Kari seine Aufgabe nicht ganz kapiert hatte.
dasgehtschneller
14.09.2015, 15:51
Technisch wäre es aber wirklich keine Sache, die Karten direkt per Smartphone oder meinetwegen per Sprechfunk an die Zentrale weiterzugeben und beim nächsten überqueren einer Zeitmessmatte leuchtet eine Rote Ampel oder die Startnummer des Athleten der in die Penaltybox soll.
Für Wettkämpfe die technisch nicht so gut ausgerüstet sind (wie z.B. die Weltmeisterschaft :Lachen2:) wäre selbst eine Kombination aus Sprechfunk und Whiteboard, Wandtafel oder einem ähnlich analogen Prinzip denkbar.
Überfahren der Sicherheitslinie ...
LidlRacer
14.09.2015, 19:39
Überfahren der Sicherheitslinie ...
Schön! Und jetzt mal im ganzen Satz!
Gerne! Und hier jetzt beispielsweise mal ein ganzer Satz! :Huhu:
"Wer zum Beispiel die Sicherheitslinie überfährt, wird disqualifiziert!"
Originally from: http://www.ironman.com/de-ch/triathlon/events/emea/ironman-70-3/switzerland/sideevents/ironman-70.3-switzerland-staffel/reglement.aspx#ixzz3ljw5QZUB
Die Sicherheitslinie kann eine durchgezogene Linie oder auch eine unterbrochene Linie sein.
Beispiel:
Bei Gegenverkehr, wie etwa beim IM am Lake Zürich, dürfte jedem Athleten klar sein, dass man trotz unterbrochener Linie nichts auf der anderen Straßenseite zu suchen hat. Dort ist die Sicherheitslinie die unterbrochene Mittellinie ...
Ich habe noch ein paar ganze Sätze, falls jemand welche braucht :bussi:
aequitas
14.09.2015, 21:05
Gerne! Und hier jetzt beispielsweise mal ein ganzer Satz! :Huhu:
"Wer zum Beispiel die Sicherheitslinie überfährt, wird disqualifiziert!"
Originally from: http://www.ironman.com/de-ch/triathlon/events/emea/ironman-70-3/switzerland/sideevents/ironman-70.3-switzerland-staffel/reglement.aspx#ixzz3ljw5QZUB
Die Sicherheitslinie kann eine durchgezogene Linie oder auch eine unterbrochene Linie sein.
Beispiel:
Bei Gegenverkehr, wie etwa beim IM am Lake Zürich, dürfte jedem Athleten klar sein, dass man trotz unterbrochener Linie nichts auf der anderen Straßenseite zu suchen hat. Dort ist die Sicherheitslinie die unterbrochene Mittellinie ...
Ich habe noch ein paar ganze Sätze, falls jemand welche braucht :bussi:
Jetzt brauchst du noch eine ganze Auffassungsgabe für 19 Seiten, dann sind alle zufrieden.
Matthias75
14.09.2015, 23:52
Ich sage jetzt mal ganz provokant: In Zell waren nicht die Kampfrichter das Problem, die ihre Arbeit nicht verstanden haben, sondern die Athleten, die sich nicht an faire Rahmenbedingungen halten wollten. Denn ZUMINDEST 5 m Abständ wären ja als Interpretation von "fairem Fahren" möglich gewesen, aber wenn man dreispurig Vorderrad an Hinterrad fährt, kann es schon sein, dass der 10 ihre Strafe nicht mitbekommen haben.
Wir sollten das Problem eher - wie im Eingangspost auch erwähnt - nicht bei den Kampfrichtern, sondern bei der Gruppenbildung suchen ;-)
Hat der Threadersteller ja auch selbst geschrieben.
Nur, wie soll er seine (geg. verdiente) Zeitstrafe absitzen, wenn er nicht weiß, dass er sie bekommen hat? Vorsorglich mal bei jeder Penaltybox anhalten und fragen, ob man eine Zeitstrafe bekommen hat? Ne, das kann es nicht sein. wenn schon Kampfrichter rumspringen, sollten die auch hier Handwerk verstehen. Ehrlich, so kompliziert ist das Regelwerk im Triathlon nicht. Das sollte jeder Teilnehmer aber auch jeder Kampfrichter ausreichend kennen.
M.
Wer lutscht, soll sein verdiente Strafe kriegen, keine Frage!
Nur entweder disqualifiziere ich ihn (dann macht es effektiv keinen Unterschied, ob er es sofort gesagt bekommt oder er später die DSQ präsentiert bekommt) oder ich gebe ihm eine Zeitstrafe. Dann muss ich ihm aber auch die Möglichkeit einräumen, die Strafe abzusitzen. Genau das scheint hier aber nicht erfolgt zu sein. Wenn ich als KR nicht alle "gefangen nehmen" kann, muss ich es halt auf die Anzahl beschränken, bei denen ich das hinkriege.
Ein "echter" Richter kann auch nicht in den Raum murmeln "ihr geht alle für einen Monat hinter Gitter" und dann auf 2 Monate erhöhen, weil keiner zum Haftantritt erschienen ist.
Nur kenne ich es ehrlich gesagt bei großen Gruppen so, dass der KR nicht jedem Athleten einzeln die Karte unter die Nase hält (der würde bei einer 50 Mann Gruppe ja deppert werden - bzw. bis würde sich die Gruppe dann natürlich schon auflösen, sondern einmal pfeift, die Karte hochhält und diese dann quasi für alle gilt. Von daher kann ich es mir gut vorstellen, dass da in der Masse durchaus was untergegangen ist.
Wer sich nicht sicher ist fragt entweder beim KR ober beim Vorbeifahren an der Penalty Box nach.
Marsupilami
17.09.2015, 07:40
Nur kenne ich es ehrlich gesagt bei großen Gruppen so, dass der KR nicht jedem Athleten einzeln die Karte unter die Nase hält (der würde bei einer 50 Mann Gruppe ja deppert werden - bzw. bis würde sich die Gruppe dann natürlich schon auflösen, sondern einmal pfeift, die Karte hochhält und diese dann quasi für alle gilt. Von daher kann ich es mir gut vorstellen, dass da in der Masse durchaus was untergegangen ist.
Wer sich nicht sicher ist fragt entweder beim KR ober beim Vorbeifahren an der Penalty Box nach.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Praxis angewendet wird, weder in Zell noch sonstwo.
Wie kann es sein, dass ein KR beim Pfeifen eines jeden einzelnen Athleten "deppert wird", sich aber dennoch alle Nummern merkt/notiert? .. denn das ist ja scheinbar passiert, sonst gäbe es die DSQs nicht.
captain hook
17.09.2015, 07:40
Mal ne Definitionesfrage... Gibt es ne Verwarnung nicht nur für den Verdacht des Windschattenfahrens? Wird nicht für vorsätzliches und fortwährendes Lutschen sofort dq? Den Beschreibungen folgend wäre ein sofortiges dq in meinen Augen eh angebracht. Da hatte ja garkeiner vor regelkonform zu fahren.
Pfeffer und Salz
17.09.2015, 09:44
Nur kenne ich es ehrlich gesagt bei großen Gruppen so, dass der KR nicht jedem Athleten einzeln die Karte unter die Nase hält (der würde bei einer 50 Mann Gruppe ja deppert werden - bzw. bis würde sich die Gruppe dann natürlich schon auflösen, sondern einmal pfeift, die Karte hochhält und diese dann quasi für alle gilt. Von daher kann ich es mir gut vorstellen, dass da in der Masse durchaus was untergegangen ist.
Wer sich nicht sicher ist fragt entweder beim KR ober beim Vorbeifahren an der Penalty Box nach.
Jeder einzelne Athlet ist mit Pfiff, Ansprache und Karte zu informieren, ansonsten wird's unseriös. Ich habe es aber schon erlebt, dass Athleten alles drei (!) nicht gehört/gesehen haben wollen :-(( , obwohl ich mich stoisch an diese drei Signale halte.
Wenn's eine Gruppe ist, Nummern notieren, etwas vorausfahren, langsamer werden und dann jeden Einzelnen im Vorbeifahren rausholen.
Penalty Box nachfragen funzt nicht, da die Entscheidungen nicht in der Penalty Box abgeliefert werden (können), schon gar nicht zeitnah. Den KR kann man natürlich fragen (sollte aber nicht das diskutieren anfangen).
Pfeffer und Salz
17.09.2015, 09:53
Mal ne Definitionesfrage... Gibt es ne Verwarnung nicht nur für den Verdacht des Windschattenfahrens? Wird nicht für vorsätzliches und fortwährendes Lutschen sofort dq? Den Beschreibungen folgend wäre ein sofortiges dq in meinen Augen eh angebracht. Da hatte ja garkeiner vor regelkonform zu fahren.
Jep, Verwarnung nur für den Verdacht(!). Man versucht (weil selber Athlet) ja immer erst Präsenz zu zeigen, zu ermahnen, zu verwarnen (sw) und nur im äussersten Notfall zu dsqn (rt). Von letzteres bin ich (als KR) bisher verschont geblieben, als Athlet habe ich schon öfters derart dreiste Situationen gesehen, wo ich mit der Roten nicht eine Sekunde zögern würde.
... ich (als KR) ...
Eine Frage an den Fachmann. :-)
Wenn eine Strafe erteilt bzw. Karte gezeigt wird, was wird protokolliert?
Neben der Startnr. auch Zeit und Ort?
Thorsten
17.09.2015, 11:59
Art des Vergehens, ausgesprochene Maßnahme, Startnummer, Uhrzeit. Der Ort als km-Angabe, sofern möglich und sinnvoll. Gerade bei Langdistanzen ist das sinnvoll als Korrelation, wenn man z. B. einen Zahlendreher reinmacht und im Nachhinein festgestellt werden kann, dass der Athlet erst eine Stunde später an der Stelle hätte sein können.
Pfeffer und Salz
17.09.2015, 14:59
Eine Frage an den Fachmann. :-)
Wenn eine Strafe erteilt bzw. Karte gezeigt wird, was wird protokolliert?
Neben der Startnr. auch Zeit und Ort?
Thorsten hat ja schon geantwortet.
Jep, protokolliert wird per Formblatt sofort während der Fahrt in Kurzform mit Karte, Verstoß, Startnummer und Uhrzeit ggf. mit Bemerkungen und Ort.
Kann/darf der Athlet nach dem Rennen Einsicht in die Daten seiner Strafen bekommen?
Gerade dann wenn er bezweifelt, dass ihm die Karte gezeigt wurde?
Pfeffer und Salz
17.09.2015, 15:50
Kann/darf der Athlet nach dem Rennen Einsicht in die Daten seiner Strafen bekommen?
Gerade dann wenn er bezweifelt, dass ihm die Karte gezeigt wurde?
Ich nehme an, nein, da auf dem Protokoll auch andere Teilnehmer sind. Bei Nachfrage auf direkte Einsicht würde ich ablehnen und auf den Einsatzleiter bzw. das Schiedgericht verweisen.
Ich persönlich würde (vielleicht) auf freundliches Ansprechen / Nachfragen und Vorzeigen seiner Startnummer Verstoß, Karte, Uhrzeit ggf. Bemerkungen und Ort aus meinem Protokoll nennen / bestätigen. Ggf. auch erläutern wieso und warum (manchmal soll es ja Regelunkenntnis von Athleten geben). Wenn jemand nachträglich verhandeln oder Protest einlegen will, verweise ich aber dann doch auf die Protestmöglichkeit beim Schiedsgericht der Veranstaltung. Und die hebeln Tatsachenentscheidungen wie bei schwarzen Karten eigentlich nicht aus, wenn nicht offensichtliche Fehler vorliegen:
Ein Protest kann nur darauf gestützt werden, dass eine Regelverletzung seitens
des Wettkampfgerichtes vorliegt, nicht darauf, dass die tatsächlichen
Feststellungen des Wettkampfgerichtes unzutreffend sind. Proteste gegen
Tatsachenentscheidungen sind unzulässig.
DTU-SPO (http://www.dtu-info.de/a/dateien/regelwerk-ordnungen/Ordnungen/SpO%20V2%2011.pdf) §28
Danke für die Info.
Hier ist es so, dass die Disqualifikation abends nach der Veranstaltung ausgesprochen wurde. Daher gabe es keine Möglichkeit die Einspruchsfrist einzuhalten und direkt mit dem Schiedsgericht zu sprechen.
Leider werden auf Nachfrage die Daten über Ort und Zeit, der angeblich nicht abgesessenen Strafe, nicht herausgegeben.
Damit ist es nicht möglich zu prüfen, ob, der von Dir angesprochene Zahlendreher, etc. vorliegt.
Das finde ich merkwürdig und hinterlässt doch ein "Geschmäckle".
Pfeffer und Salz
18.09.2015, 10:07
Hier ist es so, dass die Disqualifikation abends nach der Veranstaltung ausgesprochen wurde. Daher gabe es keine Möglichkeit die Einspruchsfrist einzuhalten und direkt mit dem Schiedsgericht zu sprechen.
Leider werden auf Nachfrage die Daten über Ort und Zeit, der angeblich nicht abgesessenen Strafe, nicht herausgegeben.
Damit ist es nicht möglich zu prüfen, ob, der von Dir angesprochene Zahlendreher, etc. vorliegt.
Das finde ich merkwürdig und hinterlässt doch ein "Geschmäckle".
Das bezieht sich aber nicht auf den Eingangspost der WTC-Veranstaltung?! Bei WTC kenn ich die abweichenden Regeln nicht wirklich.
Wo war das?
Vom Ablauf nach DTU: Eine DSQ wird während des Wettkampfes vom Kampfrichter oder bei der Kampfrichterbesprechung am Ende der Veranstaltung erteilt.
Ersteres bei schwerwiegenden Verstößen sofort, Letzteres z.B. beim genannten Nichtabsitzen einer Zeitstrafe oder bei zwei Gelben z.B.
Nach der Kampfrichterbesprechung am Ende der Veranstaltung wird das inoffizielle Endergebniß mit Vermerk der DSQ ausgehängt und ab dann hat jeder Athlet 30 min die Möglichkeit Protest einzulegen.
Auch die Siegerehrung erfolgt erst danach.
Siehe:
28.6 Sind alle Teilnehmer im Ziel, wird das vorläufige Endergebnis durch Aushang
bekanntgegeben. Ort und Zeitpunkt des Aushangs sind den Athleten durch den
Veranstalter mitzuteilen. Ab dieser Bekanntgabe haben alle Athleten die
Möglichkeit das inoffizielle Ergebnis 30 Minuten auf seine Richtigkeit zu überprüfen
und Protest hiergegen einzulegen. Ein Protest nach Ablauf der Frist ist unzulässig.
Wird innerhalb dieser Frist kein Protest eingelegt, wird das Ergebnis durch die
Unterschrift des Einsatzleiters des Wettkampfgerichtes offiziell festgestellt.
Nach dem Aushang hättest Du eigentlich Zeit haben müssen, Wettkampfrichter bzw. Einsatzleiter anzusprechen, ich denke auch dass Dir der Eintrag der Zeitstrafe im Wettkampfprotokoll genannt worden (bei einem Verdacht eines Zahlendrehers, falsche Zeit, etc.) wäre und Du hättest Protest einlegen können.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine DSQ erst abends nach der Veranstaltung ausgespochen wurde, das hätte ich doch gerne etwas näher erläutert.
Pfeffer und Salz
18.09.2015, 15:28
OK, ein paar Details haben wir per PN geklärt und es geht um 70.3 Zell und damit nicht um DTU-Regeln.
Nachdem ich die zugegeben strikten aber vernünftigen und nachlesbaren Regeln der DTU für Einspruch nannte,
habe ich mir (IM-Vermeider) mal die IM-Regeln (http://www.ironman.com/~/media/0cd7e16e964942d0a0d2ee8fbf5b7fe4/2015%20competition%20rules-26june-german.pdf) gegoogled und durchgeschaut.
(a) Das Recht des Athleten auf Einspruch oder Beschwerde wird ggf. vom Veranstalter des Events und/oder in den Wettbewerbsregeln des für den Athleten zuständigen Nationalverbands geregelt bzw. gehandhabt;
(b) in Angelegenheiten, die von einem Race Referee beobachtet oder zuvor entschieden wurden, kann kein Einspruch eingelegt werden. Keine Person darf einen Einspruch erheben, der eine Ermessensentscheidung erfordert. Der Begriff „Ermessensentscheidung“ bezieht sich in diesen Wettkampfregeln auf die
Streitschlichtung im Zusammenhang mit mindestens einer wesentlichen Tatsache, die durch konkreten, physischen Nachweis allein nicht mit Gewissheit bestimmt werden kann.
Der Begriff „Ermessensentscheidung“ umfasst u. a. folgende Streitschlichtungen:
(i) angeblicher Verstoß gegen die Radfahrposition‐Foulregeln (einschließlich
angeblicher Verstöße gegen das Windschattenverbot);
(ii) angebliches Blockieren, Behindern oder Stören; oder
(iii) angebliches unsportliches Verhalten.
(c) Einsprüche durch Athleten, die für Ermessensentscheidungen mit einer Strafe belegt
wurden, werden nicht berücksichtigt.
Interessant! :)
(a) sagt klar aus, das nicht klar ist, wer zuständig ist und das regelt und wie das gehandhabt wird. Man kann sich auf nichts berufen... . Auf der Zeller Seite habe ich keine weiteren Erklärungen oder 'Veranstalterregeln' gefunden. Halte ich in dieser Form als nicht nachvollziehbar und höchst anfällig für Willkür.
Und der ggf. 'für den Athleten zuständige Nationalverband' ist dann bei ausländischen Teilnehmern dann auch immer ein anderer nationaler Verband ? :Lachanfall:
Oder habe ich was übersehen? Korrigiert mich ggf.
feinkost
18.09.2015, 15:47
Ablauf nach DTU: Eine DSQ wird während des Wettkampfes vom Kampfrichter oder bei der Kampfrichterbesprechung am Ende der Veranstaltung erteilt.
Ersteres bei schwerwiegenden Verstößen sofort, Letzteres z.B. beim genannten Nichtabsitzen einer Zeitstrafe oder bei zwei Gelben z.B.
Nach der Kampfrichterbesprechung am Ende der Veranstaltung wird das inoffizielle Endergebniß mit Vermerk der DSQ ausgehängt und ab dann hat jeder Athlet 30 min die Möglichkeit Protest einzulegen.
Frage dazu: Bei einer Veranstaltung an der ich neulich teilgenommen habe wurde zwar das Ergebniss der Zieleinläufe ausgehängt, die Auswertung der Excel Tabelle konnte ich online erst einige Tage später durchführen. Ergebnis: Mehrere Weltrekorde weil einige Teilnehmer die Anzahl der zu absolvierenden Runden zu ihren Gunsten verringert hatten. Wie sieht es denn da mit Einspruch aus :confused: Ich würde sagen Essig. :( Egal war ja nur die AK betroffen :dresche
Pfeffer und Salz
18.09.2015, 16:18
Frage dazu: Bei einer Veranstaltung an der ich neulich teilgenommen habe wurde zwar das Ergebniss der Zieleinläufe ausgehängt, die Auswertung der Excel Tabelle konnte ich online erst einige Tage später durchführen. Ergebnis: Mehrere Weltrekorde weil einige Teilnehmer die Anzahl der zu absolvierenden Runden zu ihren Gunsten verringert hatten. Wie sieht es denn da mit Einspruch aus :confused: Ich würde sagen Essig. :( Egal war ja nur die AK betroffen :dresche
Wie kommst Du auf die verringerte Anzahl von Runden? Steht ja nicht direkt in der Liste...
Die Überprüfung aller anderer Athleten ist und kann aber regeltechnisch auch nicht die Aufgabe aller einzelnen Athleten sein ;-)
Aus der Praxis: Ich selber war noch nicht der das machende Einsatzleiter, habe oft genug gesehen, dass dieser Splitzeiten sehr wohl auf Auffälligkeiten überprüft hat. Wenn da einer ganzen Laufrunden-Nenner geringere super Laufzeit wie seine im Endergebnis Vor- und Nachplatzierten hat, wäre das aufgefallen.
In einem konkreten Fall kann ich mich an eine fabelhafte Schwimmzeit eines eher 'Durchschnittsathleten' erinnern, der, weil persönlich jemand bekannt, sogar angesprochen wurde und dann, obwohl nicht beweisbar, zugab, mit den Topschwimmern rausgekommen und eine Runde weniger geschwommen zu sein, den Fehler aber nicht korrigierte.
Aber erwartet jetzt bitte nicht dass wirklich alles rausgefunden wird...
alles menschlich ;)
Frage dazu: Bei einer Veranstaltung an der ich neulich teilgenommen habe wurde zwar das Ergebniss der Zieleinläufe ausgehängt, die Auswertung der Excel Tabelle konnte ich online erst einige Tage später durchführen. Ergebnis: Mehrere Weltrekorde weil einige Teilnehmer die Anzahl der zu absolvierenden Runden zu ihren Gunsten verringert hatten. Wie sieht es denn da mit Einspruch aus :confused: Ich würde sagen Essig. :( Egal war ja nur die AK betroffen :dresche
Schreib einfach dem Veranstalter das da komische Zeiten drin sind. Der wird dann zusammen mit dem Zeitnehmer verifizieren können ob da ein Fehler ist oder nicht.
Neoprenmiteingriff
18.09.2015, 19:24
Sorry, sollte der Veranstalter nicht was merken wenn das reihenweise Weltrekorde purzeln?!?
Schwaches Bild vom Veranstalter
Thorsten
18.09.2015, 19:42
Interessant! :)
(a) sagt klar aus, das nicht klar ist, wer zuständig ist und das regelt und wie das gehandhabt wird. Man kann sich auf nichts berufen... . Auf der Zeller Seite habe ich keine weiteren Erklärungen oder 'Veranstalterregeln' gefunden. Halte ich in dieser Form als nicht nachvollziehbar und höchst anfällig für Willkür.
Und der ggf. 'für den Athleten zuständige Nationalverband' ist dann bei ausländischen Teilnehmern dann auch immer ein anderer nationaler Verband ? :Lachanfall:
Oder habe ich was übersehen? Korrigiert mich ggf.
Finde ich jetzt nicht so unklar, außer der schwurbeligen Ausdrucksweise.
Macht der Veranstalter Regeln, die sich mit dem Recht (oder auch nicht) auf Einsprüche befassen, gelten diese. Gibt es keine Veranstalterregeln, gelten die des nationalen Verbandes. Wobei ich das etwas fragwürdig finde. Wer weiß, ob in Tonga oder Fidschi geregelt ist, dass Einsprüche zwischen Athlet und Einsatzleiter mit Schnickschnackschnuck entschieden werden ;). Der für die Veranstaltung zuständige Verband erschiene mir sinnvoller.
Es geht ja auch nicht um die Tatsache, ob Windschatte gefahren wurde oder nicht sondern um den (scheinbaren) Verfahrensfehler des Kampfrichters, der im Falle der mental verhängten Zeitstrafe halt die üble Folge DSQ hat, wenn man die auch nur mental antritt.
Ob der KR nun die Reihenfolge von Pfiff, Karte zeigen und Verstoß benennen durcheinanderbringt, ist mir dabei eigentlich ziemlich wurscht, solange es klar rüberkommt, was Sache ist.
Silversky
19.09.2015, 15:27
Schreib einfach dem Veranstalter das da komische Zeiten drin sind. Der wird dann zusammen mit dem Zeitnehmer verifizieren können ob da ein Fehler ist oder nicht.
Bei halbwegs vernünftig organisierten Veranstaltungen liegen auf der Rad- und der Laufstrecke an Schlüsselstellen Zeitmessmatten. Wenn da dann einer im Ziel ist und der statt 3 mal über die Messmatte gekommen zu sein 2 mal drüber gekommen ist, sollten schon die Alarmglocken läuten.
Das lässt sich bequem per Computer direkt an das Schiedsgericht weiterleiten.
Bei sowas muss halt dann händisch korrigiert werden ob vlt der Chip ne Macke hatte oder ob der tatsächlich zu kurz gelaufen/geradelt ist.
Klar beim Schwimmen ist das nicht möglich es sei denn man baut nen Landgang mit ein und legt da eine Matte hin.
War gestern auf einem Bewerb und bei einem Gespräch stellte sich heraus, dass der anwesende Kampfrichter einer der Verantwortlichen in Zell war.
Hab ihn direkt darauf angesprochen was hier von manchen dem KR vorgeworfen wird.
Also seine Ausführungen geben ein ganz anderes Bild dessen, was da wirklich los war. Wills aber nicht näher kommentieren, soviel aber es waren auch deutsche KR im Einsatz.
Hab ihn auch auf den Thread aufmerksam gemacht, vlt. kommt ja ein Statement dazu.
Bei halbwegs vernünftig organisierten Veranstaltungen liegen auf der Rad- und der Laufstrecke an Schlüsselstellen Zeitmessmatten.
Und welcher Veranstalter kann/will sich das leisten. Die meisten arbeiten doch mit dem nötigsten, WZ in und out und ein Ziel, evt noch eine Rundenkontrolle irgendwo in Zielnähe.
Wenn da dann einer im Ziel ist und der statt 3 mal über die Messmatte gekommen zu sein 2 mal drüber gekommen ist, sollten schon die Alarmglocken läuten.
Das lässt sich bequem per Computer direkt an das Schiedsgericht weiterleiten.
Da brauchts dann aber schon einen motivierten Zeitnehmer, den meisten ist so etwas doch egal so lange keiner Einspruch erhebt oder sonst was passiert. Ist ja auch nicht seine primäre Aufgabe sondern die der WKrichter.
Bei sowas muss halt dann händisch korrigiert werden ob vlt der Chip ne Macke hatte oder ob der tatsächlich zu kurz gelaufen/geradelt ist.
Eine händische Korrektur ist kein Problem. Nur kann es schon mal passieren das etwas übersehen wird.
Daher der Tipp den VA einfach mal auf den evt Fehler hin zu weisen. Der wird sich dann anschauen was da schief gegangen ist.
sybenwurz
20.09.2015, 23:16
Da brauchts dann aber schon einen motivierten Zeitnehmer, den meisten ist so etwas doch egal so lange keiner Einspruch erhebt oder sonst was passiert. Ist ja auch nicht seine primäre Aufgabe sondern die der WKrichter.
Naja sorry, Freunde von mir machen das (Zeitnahme, meine ich) bei Endurorennen und es war eine der ersten Funktionen die sie programmiert haben, dass Rundenzeiten, die um den Faktor X von den andern abweichen, angezeigt werden.
Neoprenmiteingriff
20.09.2015, 23:24
....ist den Frau wallenhorst auf Hawaii doch auch mal passiert...Eine schleife nicht gefahren und sie hatte jenseits der 40mil/h auf dem tacho....
Naja sorry, Freunde von mir machen das (Zeitnahme, meine ich) bei Endurorennen und es war eine der ersten Funktionen die sie programmiert haben, dass Rundenzeiten, die um den Faktor X von den andern abweichen, angezeigt werden.
Da brauchts dann aber schon einen motivierten Zeitnehmer
Mache ich übrigens auch so. Bei mir ist aber auch ein Selbstinteresse dahinter da ich selbst Sportler bin und mich daher auch für einen fairen Wettkampf interessiere auch wenn ich nicht im Wettkampf bin.
Heute gab s wieder neue Post, nachdem ich am Montag nochmal nachgefragt hatte, wie denn nun der aktuelle Stand der Dinge ist...
kurze Zusammenfassung nochmal:
-nachträgliche für mich nicht erklärbare DQ - auf Nachfrage ne Mail mit der Info wegen Windschatten fahren Karte und die nicht abgesessen (weitere Infos - hab nie ne Karte oder Verwarnung bekommen, genau so wenig wie sonst jemand in meiner Umgebung - hohe Zahl an nachträglichen DQs - gleicher Mailtext ging auch an andere Athleten mit gleicher Begründung die genau so wenig ne Karte sahen - jetzt auf der Suche nach dem Fehler...
"
Hallo Florian,
ich würde dich bitte in deinem Fall dich direkt an unseren IRONMAN Head Referee Jimmy Riccitello Jimmy.Riccitello@ironman.com zu wenden, da wir dir nur die Infos geben können, die wir dir bereits gegeben haben. Er spricht allerdings nur English.
X.Y.
Athlete Services Europe
"
(Hallo Florian,
laut unseren Informationen wurdest du disqualifiziert, weil du eine Karte für Winschattenfahren gezeigt bekommen hast, die Strafe aber nicht im Penaltyzelt abgesessen hast.
Nach deiner Mail werde ich noch einmal mit unserem Head Referee Rücksprache halten. Sobald wir mehr Informationen haben, werden wir uns bei dir melden.
Freundliche Grüße / Kind regards
XX
Athlete Services Austria & Switzerland)
longtrousers
25.09.2015, 10:36
Hallo Florian,
ich würde dich bitte in deinem Fall dich direkt an unseren IRONMAN Head Referee Jimmy Riccitello Jimmy.Riccitello@ironman.com zu wenden, da wir dir nur die Infos geben können, die wir dir bereits gegeben haben. Er spricht allerdings nur English.
Und, schon gemacht?
klar, der Mr. Riccitello hat Post ;)
Matthias75
25.09.2015, 11:03
ich würde dich bitte in deinem Fall dich direkt an unseren IRONMAN Head Referee Jimmy Riccitello Jimmy.Riccitello@ironman.com zu wenden, da wir dir nur die Infos geben können, die wir dir bereits gegeben haben. Er spricht allerdings nur English.
Wird sich IMHO nicht viel tun. Was soll er schon sagen? Er kann die Entscheidungen nicht nachprüfen, vertraut aber voll seinen Kampfrichter und sieht keinen Grund an deren Entscheidungen zu zweifeln.
M.
Thorsten
25.09.2015, 11:17
Denke auch, dass im Protokoll das steht, was die Entscheidung untermauert.
Aber wenn Jimmy mitkriegt, wie oft das schief gelaufen ist, wird er sich auch seine Gedanken machen, ob er seine KR mal dezent instruiert bzw. das vom jeweiligen Einsatzleiter machen lässt.
Denke auch, dass im Protokoll das steht, was die Entscheidung untermauert.
Aber wenn Jimmy mitkriegt, wie oft das schief gelaufen ist, wird er sich auch seine Gedanken machen, ob er seine KR mal dezent instruiert bzw. das vom jeweiligen Einsatzleiter machen lässt.
Darum hab ich dem Herrn auch geschrieben. Dass da jetzt groß was bei rum kommt, glaub ich jetzt auch nicht. Aber wenn die Verantwortlichen viel zu lesen bekommen diesbezüglich, machen sie es beim nächsten Mal vielleicht ein bisschen besser...
carvinghugo
26.09.2015, 09:12
Heute gab s wieder neue Post, nachdem ich am Montag nochmal nachgefragt hatte, wie denn nun der aktuelle Stand der Dinge ist...
kurze Zusammenfassung nochmal:
-nachträgliche für mich nicht erklärbare DQ - auf Nachfrage ne Mail mit der Info wegen Windschatten fahren Karte und die nicht abgesessen (weitere Infos - hab nie ne Karte oder Verwarnung bekommen, genau so wenig wie sonst jemand in meiner Umgebung - hohe Zahl an nachträglichen DQs - gleicher Mailtext ging auch an andere Athleten mit gleicher Begründung die genau so wenig ne Karte sahen - jetzt auf der Suche nach dem Fehler...
"
Hallo Florian,
ich würde dich bitte in deinem Fall dich direkt an unseren IRONMAN Head Referee Jimmy Riccitello Jimmy.Riccitello@ironman.com zu wenden, da wir dir nur die Infos geben können, die wir dir bereits gegeben haben. Er spricht allerdings nur English.
X.Y.
Athlete Services Europe
"
(Hallo Florian,
laut unseren Informationen wurdest du disqualifiziert, weil du eine Karte für Winschattenfahren gezeigt bekommen hast, die Strafe aber nicht im Penaltyzelt abgesessen hast.
Nach deiner Mail werde ich noch einmal mit unserem Head Referee Rücksprache halten. Sobald wir mehr Informationen haben, werden wir uns bei dir melden.
Freundliche Grüße / Kind regards
XX
Athlete Services Austria & Switzerland)
Das sie selbst Rücksprache halten wollten haben sie wohl übersehen/vergessen?
Thorsten
26.09.2015, 10:01
"unserem Head Referee" dürfte der lokale Einsatzleiter gewesen sein. Jimmy ist der oberste Referee aller Ironman-Rennen. Ich weiß nicht, ob Jimmy diesen Einsatz selbst gemacht hat, weil es die "Weltmeisterschaft" war. Bei den "Europameisterschaften" in Frankfurt war er zumindest nur zu Besuch und hat ein paar Worte an die KR gerichtet. EL war aber jemand aus D.
Was das aber außer Aufmerksamkeint zu erregen noch bringen soll, erschließt sich mir nicht.
Was das aber außer Aufmerksamkeint zu erregen noch bringen soll, erschließt sich mir nicht.
tut es jetzt auch nicht mehr. Das Thema hat hier für mehr Gesprächsstoff gesorgt, als ich eigentlich dachte. Dass sich da jetzt noch was tut im Nachhinein, ist - glaube ich - nicht mehr zu erwarten. Nach den Mails an und von IM Europa und der Diskussion hier im Forum, fand ich es richtig auch noch an den Chef Kari zu schreiben. In der Hoffnung, dass sich solche Athleten Kritik auf die zukünftigen Rennen positiv auswirkt...
Viele Grüße,
Flo
Alteisen
26.09.2015, 17:45
tut es jetzt auch nicht mehr. Das Thema hat hier für mehr Gesprächsstoff gesorgt, als ich eigentlich dachte. Dass sich da jetzt noch was tut im Nachhinein, ist - glaube ich - nicht mehr zu erwarten. Nach den Mails an und von IM Europa und der Diskussion hier im Forum, fand ich es richtig auch noch an den Chef Kari zu schreiben. In der Hoffnung, dass sich solche Athleten Kritik auf die zukünftigen Rennen positiv auswirkt...
Viele Grüße,
Flo
Hoffentlich finden sich nun auch einige Athleten, die feststellen, dass man besser nicht Windschatten fährt. Dann drohen auch keine Penalties die man verpasst und daher nicht absitzt.
Goldfrosch
26.09.2015, 18:28
@Alteisen
Du hättest dich natürlich bei einer WM freiwillig mehrere hundert Meter zurückfallen lassen, während dich von hinten immer mehr Leute überholen und dir vorn in die Windschattenbox reinfahren. Eine einspurige Fahrbahn hat nunmal nur eine beschränkte Kapazität. Wenn dann mehrere hundert gleich starke Athleten quasi zeitgleich aufs Rad gehen, sind Pulks vorprogrammiert, vor allem bergauf.
Klar liegt das Problem bei den Athleten, aber das Regelwerk muss trotzdem von beiden Seiten eingehalten werden - sowohl von den Athleten als auch den Kampfrichtern. Alles andere ist Willkür.
Alteisen
26.09.2015, 20:30
@Alteisen
Du hättest dich natürlich bei einer WM freiwillig mehrere hundert Meter zurückfallen lassen, während dich von hinten immer mehr Leute überholen und dir vorn in die Windschattenbox reinfahren. Eine einspurige Fahrbahn hat nunmal nur eine beschränkte Kapazität. Wenn dann mehrere hundert gleich starke Athleten quasi zeitgleich aufs Rad gehen, sind Pulks vorprogrammiert, vor allem bergauf.
Klar liegt das Problem bei den Athleten, aber das Regelwerk muss trotzdem von beiden Seiten eingehalten werden - sowohl von den Athleten als auch den Kampfrichtern. Alles andere ist Willkür.
Ja, so habe ich das 5 mal in Hawaii gemacht. Muss man halt Gas geben, dann klappt es auch mit dem Überholen.
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