Vollständige Version anzeigen : Dopingkampf auf Österreichisch, oder "müssen AKler immer Abrufbereit sein?"
Österreich geht, wenn man dem der aktuellen Ausgabe der Triathlon glauben darf, dazu über einen Pool an "talentierten Aklern" anzulegen der sich ähnlich den Profis unangemeldeten Kontrollen zu unterwerfen hat.
Voraussetzung um in diesen Pool zu kommen ist es eine Langdistanz in maximal einer Stunde nach dem Sieger zu beenden.
Is das wirklich nötig, sinnvoll, rechtens?
kann ich von einer Privatperson verlangen sich 3 Monate im Voraus bei der NADA abzumelden und jederzeit den Kontrollen zur Verfügung zu stehn?
:Gruebeln:
Gibts hier vielleicht sogar einen "betroffenen"?
neonhelm
13.05.2008, 15:04
Is das wirklich nötig, sinnvoll, rechtens?
kann ich von einer Privatperson verlangen sich 3 Monate im Voraus bei der NADA abzumelden und jederzeit den Kontrollen zur Verfügung zu stehn?
Ich bin ja nicht betroffen, aber als zuständige Regelungs-"Behörde" kann ich doch vorschreiben, was ich will. Hier dreht es sich um Spocht und den macht jeder freiwillig...
Puh, gute Frage ob das so ohne weiteres durchzusetzen ist. :Gruebeln:
Alternativ könnte man ja eine Regelung einführen dass nur der der "freiwillig" bei der Antidopinggeschichte mitmacht Preisgelder kassieren darf.
Andererseits: Wieviele AKler werden überhaupt in Wettkämpfen kontrolliert? Und wieviele Kontrollen sind im Training bei den hunderten ALlern finanzierbar?
Wirkt so ein bisschen nach "wir tun doch was" für die Öffentlichkeit als nach einem ernsthaften Ansatz Doping stärker zu konrollieren. :-((
Gruß Meik
ja...aber kann man einen freiwilligen sportler von einer veranstaltung abhalten weil er sich z.b. zu drei zeitpunkten nicht zu Hause befand als der Kontrolleur ne Probe wollte?
Und was wenn der Athelt nichtma ne Lizenz hat...kann der dopende AKler durch kösen von tageslizenzen der Kontrolle entgehn?
Wäre das nicht eine Benachteiligung der Lizenzinhaber?
In Deutschland läuft es doch letzten Endes genauso: von den athleten mit Profi-Lizenz verdienen mit Sicherheit mehr als 50 % ihr Geld nicht mit Triathlon, sondern gehen einer normalen Erwerbstätigkeit nach, sind also auch nichts anderes als "Edel-Agegrouper"
Die Abmeldepflicht bei der NADA ist absolut kein Problem. Man muss es nur verinnerlicht haben. Die Meldungen lassen sich seit letztem Jahr auch online erledigen und es gibt keine 3-Monatsfrist, d.h. man kann auch spontan ein Wochenende wegfahren und am Abend vorher den geänderten Aufenthaltsort mitteilen.
Alle Trainingsstätten, Arbeitsplatzadresse sind ohnehin standardmäßig von der NADA erfasst. Wer dann immer noch nicht von den Kontrolleuren aufgefunden werden kann, ist entweder super schlampig, unorganisiert oder hat etwas zu verbergen.:Nee:
Heike und ich haben das in den letzten drei Jahren mitgemacht (bei im Schnitt 2-3 Kontrollen pro Jahr) und der Aufwand für das Meldeprocedere hält sich so in Grenzen, dass das Ganze durchaus auch ambitionierten Age-Groupern zuzumuten ist!
silbermond
13.05.2008, 15:37
[QUOTE=Hugo;92444]Und was wenn der Athelt nichtma ne Lizenz hat...kann der dopende AKler durch kösen von tageslizenzen der Kontrolle entgehn?
QUOTE]
Kann er, bis er im oder nach dem Wettkamp kontrolliert wird.
So lange in der Ausschreibung steht, dass er sich dem Wada/Nada-Code durch Teilnahme unterwirft.
In der Zeit vor/zwischen dem/den Wettkampf/en kann die Nada ihm gar nichts, da Sie nicht für ihn zuständig ist.
Heinrich
kann ich von einer Privatperson verlangen sich 3 Monate im Voraus bei der NADA abzumelden und jederzeit den Kontrollen zur Verfügung zu stehn?
Ich verstehe Deine Bedenken ueberhaupt nicht.
Was kann einem Sportler denn Besseres passieren, als permanent kontrolliert zu werden?
Es gibt Leute, die melden sich in Internetforen ab, wenn sie mal ne Weile weg sind. Da duerfte ein Onlineeintrag bei der NADA auch noch drinliegen.
also sollten wir in D auch alle sub 9 finisher provisorisch in so einen pool aufnehmen?
warum denn nicht? man muss es halt bezahlen koennen. daran wird es scheitern.
finanzierung is n guter punkt...aber ma ganz unabhängig davon...ich frag mich halt ob man agegrouper damit tatsächlich nerven muss solange man die pros nicht mal unter kontrolle hat.
und gerade mit hinblick auf das schlupfloch tageslizenz frag ich mich ob das nicht geldverschwendung ist frei nach dem motto: "wir sind ganz toll und sauber weil wir alle testen...nich so wie die radfahrer"
und interessiert es die wtc z.b. wenn ein österreichischer ak-athlet der z.b. in malysia starten will, von der nada geperrt wurde?
1. nur weil das eine noch nicht funktioniert, kann man das andere dennoch durchaus angehen.
2. tageslizenz gehoert dann eben abgeschafft. zudem sind die guten AGer nie tageslizenzler.
3. die wtc wird so jemanden dann schon nicht starten lassen. tut sie es doch, muss der athlet mit dem mob fertig werden. viel spass.
2. tageslizenz gehoert dann eben abgeschafft. zudem sind die guten AGer nie tageslizenzler.
Ich kenn aber welche ;)
rookie2003
13.05.2008, 16:32
Nur zur Info:
Diesen Pool sollte es eigentlich seit 1.1.08 bereits (am Papier ;) ) geben. Würde mich aber auch nicht wunder, wenn es in der Realität (noch?) anders aussieht.
Grundsätzlich ist das aber ein Schritt in die richtige Richtung!
Denke da will man einfach zuviel. Das eine funktioniert noch nicht und man macht daher mal woanders weiter.
Würde erstmal anfangen bei den AKlern die Kontrollen im Wettkampf deutlich auszuweiten - auf allen Distanzen.
Mit Dingen wie "Tageslizenz abschaffen" würde man IMHO dem Sport mehr schaden als nutzen. Es bleiben erstmal Hobbysportler, da schiessen Trainingskontrollen etwas über´s Ziel hinaus. Ganz abgesehen davon wieviel Kontrollen da nötig wären, wieviel hundert Athleten fallen darunter, wenn man nur 5% davon testen will ist das neben dem Anwesenheitskontrollsystem ein erheblicher Aufwand.
Gruß Meik
1. nur weil das eine noch nicht funktioniert, kann man das andere dennoch durchaus angehen.
findest du? für mich sieht das eher nach blindem aktionismus aus der geld kostet aber keinen mehrwert bringt.
findest du? für mich sieht das eher nach blindem aktionismus aus der geld kostet aber keinen mehrwert bringt.
warum soll das keinen mehrwert bringen? gerade der Sub9 AGer ist doch, wenn er denn dopt, auf die leicht zu findenden mittelchen angewiesen.
natuerlich geht es nicht um nenneswerte geldbetraege. aber geld ist IMHO (muessen wir hier nicht wieder diskutieren) im sport nicht alles. schon gar nicht in einer randsportart wie triathlon, die kaum jemanden ueber wasser haelt.
Ich kenn aber welche ;)
ausnahmen bestaetigen die regel.
rookie2006
13.05.2008, 19:32
Hallo,
in Österreich geht es um Athleten wie z.B.: Thomas Vonach, die als AKler starten, aber regelmässig Top 10 Ergebnisse bei IM Bewerben einfahren ...
Hallo,
in Österreich geht es um Athleten wie z.B.: Thomas Vonach, die als AKler starten, aber regelmässig Top 10 Ergebnisse bei IM Bewerben einfahren ...
hat er mir so ca. im februar erzählt, dass er das macht/machen muss/machen will. ist aber scheinbar kein allzu großer aufwand, da wie bereits oben erwähnt die standardaufenthaltsorte hinterlegt sind, d.h. einloggen, ein wenig rumklicken und erledigt.
persönlich finde ich es nicht schlecht, da bei mir bei einem AKler Sub9 geprägt durch die dopingdiskussionen grundsätzlich eine gewisse skepsis da ist - ohne irgendwem zu nahe kommen zu wollen...
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