Vollständige Version anzeigen : Low-Carb, Fettstoffwechsel, Kohlenhydrate - ich checks nicht mehr
thommy88
23.03.2015, 10:37
Hey Leute,
ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem weiterhelfen :)
Ich bin letzte Woche das erste mal bei der Leistungsdiagnostik gewesen. Ergebnis:
- Lungenkapazität über 6 Liter
- Körperfettanteil 9%
- GA1 Schwellenpuls: 150 (Bin Hochpulser)
- Kalkulierter 10KM-Lauf: Etwa unter 41 Minuten
Generell also nicht soo schlecht.
Der gute Herr hat mich aber darauf hingewiesen, dass mein Fettstoffwechsel extrem schlecht ist. Muss auch zugeben, dass ich vermutlich den Fehler gemacht habe vor dem Training zu viele KH's in Form von Haferflocken zu essen. Vor den 2 Stunden Radeinheiten hab ich immer gerne ca. 100 - 150g Haferflocken zu mir genommen und während der Ausfahrt auch Iso (mit Malto) getrunken.
Zusammengefasst hab ich wohl vor und nach dem Training zu viele KH's geballert und somit meinen Fettstoffwechsel geschont. Wobei Radausfahrten > 100KM und LL über 25KM eigendtlich kein Problem darstellen
Bei Radausfahrten über 100KM ess ich vorher Haferflocken mit Banane und während der Fahrt 800ml mit 60g Iso und nen Powerbar Riegel. Bei LL zwischen 20 - 30KM ess ich vorher auch Haferflocken und während des Laufs eig. nix.
Jetzt gab mit der Onkel Doctor den Tip meine Ernährung auf Low-Carb umzustellen und auch gerne sehr hungrig bis unterzuckert zu trainieren "Das ist der Zustand den wir erreichen wollen. Training in diesem Zustand ist sehr effektiv!".
Sein Wort in meinen Ohren habe ich am WE folgendes Training abgezogen:
- Freitag: 60km Fahrrad GA1 / 10km Laufen GA1
- Samstag morgen: 20KM Laufen GA1
- Sonntag 60km Fahrrad GA1
Dazwischen weitestgehend KH's vermieden. Hauptsächlich habe ich Eier, Gemüse, Proteinshake, Magerquark, Fisch und Mettendchen gegessen.
Das Ergebnis:
Freitag - Nach dem Training komatöser Zustand (nicht zu überwindenende Müdigkeit)
Samstag - Ging enigermaßen
Sonntag - Ebenfalls eher komatöser Zustand
Ganz ehrlich: wenn das zukünftig mein Training darstellen sollte, bin ich raus aus dem Sport. Jeder der mal kräftig unterzuckert rumgeradelt ist, wird wissen, dass das kein wünschenswerter Zustand ist. Ggf. sogar gefährlich bis nicht sinnvoll, da ja Muskulatur "verwertet wird".
Auch die Low-Carb Ernährung ist jetzt nicht so geil, dass ich da unbedingt mitmachen will, zumal ich (anscheinend im Gegensatz zu allen anderen Menschen im Internet) nicht Low-Carb machen will um abzunehmen!! Mein Gewicht mit 72KG bei 1,79M will ich schon behalten - mir ist nur nicht klar wie das mit Low-Carb funktionieren soll.
Wie handhaben das denn hier die Erfahrenen User?
- Die Woche über normal KH's ballern und am WE Freitags die speicher leermachen und nicht auffüllen?
- Generell wenige KH's essen?
- Mit leeren Speichern ins training und dann ein während des Trainings KH's zuführen?
- Während der Radausfahrten generell nur so viele KH's zuführen, dass man an der Unterzuckerung "vorbeischrappt"?
Über Tips und Erfahrungswerte wäre ich wirklich sehr dankbar!
Gruß!
Thommy
Ohne das ich deinen Beitrag ganz genau gelesen habe, findest du hier (https://www.youtube.com/watch?v=fCMOkknNLX8) einige interessante Erklärungen zum Thema Low Carb und Training mit verminderter Kohlehydrat Verfügbarkeit.
Jogginguy
23.03.2015, 11:58
Hey Leute,
ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem weiterhelfen :)
Ich bin letzte Woche das erste mal bei der Leistungsdiagnostik gewesen. Ergebnis:
- Lungenkapazität über 6 Liter
- Körperfettanteil 9%
- GA1 Schwellenpuls: 150 (Bin Hochpulser)
- Kalkulierter 10KM-Lauf: Etwa unter 41 Minuten
Generell also nicht soo schlecht.
Der gute Herr hat mich aber darauf hingewiesen, dass mein Fettstoffwechsel extrem schlecht ist. Muss auch zugeben, dass ich vermutlich den Fehler gemacht habe vor dem Training zu viele KH's in Form von Haferflocken zu essen. Vor den 2 Stunden Radeinheiten hab ich immer gerne ca. 100 - 150g Haferflocken zu mir genommen und während der Ausfahrt auch Iso (mit Malto) getrunken.
Zusammengefasst hab ich wohl vor und nach dem Training zu viele KH's geballert und somit meinen Fettstoffwechsel geschont. Wobei Radausfahrten > 100KM und LL über 25KM eigendtlich kein Problem darstellen
Bei Radausfahrten über 100KM ess ich vorher Haferflocken mit Banane und während der Fahrt 800ml mit 60g Iso und nen Powerbar Riegel. Bei LL zwischen 20 - 30KM ess ich vorher auch Haferflocken und während des Laufs eig. nix.
Jetzt gab mit der Onkel Doctor den Tip meine Ernährung auf Low-Carb umzustellen und auch gerne sehr hungrig bis unterzuckert zu trainieren "Das ist der Zustand den wir erreichen wollen. Training in diesem Zustand ist sehr effektiv!".
Sein Wort in meinen Ohren habe ich am WE folgendes Training abgezogen:
- Freitag: 60km Fahrrad GA1 / 10km Laufen GA1
- Samstag morgen: 20KM Laufen GA1
- Sonntag 60km Fahrrad GA1
Dazwischen weitestgehend KH's vermieden. Hauptsächlich habe ich Eier, Gemüse, Proteinshake, Magerquark, Fisch und Mettendchen gegessen.
Das Ergebnis:
Freitag - Nach dem Training komatöser Zustand (nicht zu überwindenende Müdigkeit)
Samstag - Ging enigermaßen
Sonntag - Ebenfalls eher komatöser Zustand
Ganz ehrlich: wenn das zukünftig mein Training darstellen sollte, bin ich raus aus dem Sport. Jeder der mal kräftig unterzuckert rumgeradelt ist, wird wissen, dass das kein wünschenswerter Zustand ist. Ggf. sogar gefährlich bis nicht sinnvoll, da ja Muskulatur "verwertet wird".
Auch die Low-Carb Ernährung ist jetzt nicht so geil, dass ich da unbedingt mitmachen will, zumal ich (anscheinend im Gegensatz zu allen anderen Menschen im Internet) nicht Low-Carb machen will um abzunehmen!! Mein Gewicht mit 72KG bei 1,79M will ich schon behalten - mir ist nur nicht klar wie das mit Low-Carb funktionieren soll.
Wie handhaben das denn hier die Erfahrenen User?
- Die Woche über normal KH's ballern und am WE Freitags die speicher leermachen und nicht auffüllen?
- Generell wenige KH's essen?
- Mit leeren Speichern ins training und dann ein während des Trainings KH's zuführen?
- Während der Radausfahrten generell nur so viele KH's zuführen, dass man an der Unterzuckerung "vorbeischrappt"?
Über Tips und Erfahrungswerte wäre ich wirklich sehr dankbar!
Gruß!
Thommy
Hey.
was willst du denn mit Low Carb erreichen? Effektiveres Training ?
Also ich habe mich mal in Atkins und Low Carb rein gelsene und das auch ein paar Monate mal durchgezogen. Um in die Ketose zu kommen, muss man den Körper erstmal daran gewöhnen und das klappt nicht, wenn du unter der Woche KH zu dir nimmst und am Wochenende auf low machst. Das musst du dann schon die ganze Woche durchziehen. Jedoch bei einem Körperfettgehalt von 9% halte ich es für nicht sehr gesund, da noch irgendwie zu versuchen mit Lowcarb zu arbeiten.
Hey.
was willst du denn mit Low Carb erreichen? Effektiveres Training ?
Also ich habe mich mal in Atkins und Low Carb rein gelsene und das auch ein paar Monate mal durchgezogen. Um in die Ketose zu kommen, muss man den Körper erstmal daran gewöhnen und das klappt nicht, wenn du unter der Woche KH zu dir nimmst und am Wochenende auf low machst. Das musst du dann schon die ganze Woche durchziehen. Jedoch bei einem Körperfettgehalt von 9% halte ich es für nicht sehr gesund, da noch irgendwie zu versuchen mit Lowcarb zu arbeiten.
Dem schließe ich mich voll an.
Ich habe auch eine Zeit lang Atkinson gemacht und das war auch gar nicht so verkehrt.
Im Moment bin ich allerdings ebenfalls unter 10% Körperfett und muss ganz ehrlich sagen dass eine kontinuierliche Low-Carb-Ernährung meines Erachtens dann nicht mehr sinnvoll ist. Wobei es, wie überall, hier auch sehr individuelle Meinungen gibt.
Ich merke es beim Training direkt wenn ich ein paar Tage nicht genug KH zu mir genommen habe. Vor allem nach dem Training bin ich dann genauso K.O. wie du es auch beschrieben hast.
Deshalb versuche ich im Moment einfach so gut wie es geht auf meinen Körper zu hören und mich gut ausgewogen zu ernähren. Viel Fisch/Fleisch und Gemüse, aber auch regelmäßig KH in Form von Reis, Nudeln und einmal pro Woche auch mal Pizza o.Ä., allerdings streng nach dem Prinzip “Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler”.
Damit bin ich bisher sehr gut gefahren.
Aber bei der Ernährung ist es wie mit dem Training. Da muss jeder individuell seinen optimalen Weg finden.;)
Jetzt gab mit der Onkel Doctor den Tip meine Ernährung auf Low-Carb umzustellen und auch gerne sehr hungrig bis unterzuckert zu trainieren "Das ist der Zustand den wir erreichen wollen. Training in diesem Zustand ist sehr effektiv!".
IMHO hat der gute Onkel Doktor keine Ahnung. :Huhu:
Training in einem Zustand in dem man gar keine Leistung bringen kann, weil man unterzuckert ist, wo soll das effektiv sein?
Hallo Thommy,
natürlich sind Ferndiagnosen ein bisserl schwierig. Ich denke mir nach Deinen Beschreibungen, dass Du vielleicht einfach ein bisschen zu intensiv trainierst, vor allem bei Radfahren.
Solange Du mit KHs vollgestopft bist, kannst Du natürlich viel intensiver trainieren, als mit leeren KH-Speichern. Du trainierst allerdings logischerweise den KH-Stoffwechsel und nicht den Fettstoffwechsel.
Ich selbst halte recht viel von "Nüchterntraining", lege das aber wirklich extensiv an. Dann arbeitet tatsächlich vor allem der Fettstoffwechsel und Du vermeidest auch die Gefahr, dass die Muskulatur abgebaut wird. Was ja tatsächlich passieren kann, wenn zu wenige KH für die gewählte Intensität zur Verfügung stehen und der Fettstoffwechsel nicht ausreicht.
Von grundsätzlicher Low-Carb-Ernährung halte ich auch nichts, aber probier doch mal, vor einem Training das Frühstück auszulassen und mach dann ganz locker. Und lass Dich auch nicht davon irritieren, dass dann Dein Puls vermutlich wesentlich niedriger sein wird als Du´s gewohnt bist.
Aber so steigst Du schonend ins Fettstoffwechseltraining ein und kannst es dann immer wieder ein bisserl anpassen, je nachdem wie´s Dir dabei geht.
schoppenhauer
23.03.2015, 12:36
Low-Carb hin oder her, ist mir eigentlich egal.
Weniger-Carb ist aber etwas, das aufgrund der Ess-Mythen der letzten Jahrzehnte sicherlich für einige ein Versuch wert ist.
Bei mir dauert in meinen Reduzierungs-Phasen die Umstellung des Körpers ca. 10-14 Tage. Wenn du also KH runterfährst und trainierst, fehlt dem Körper der gewohnte Treibstoff, ohne das er mit der neuen Energie wirklich etwas anfangen kann.
Solange Du mit KHs vollgestopft bist, kannst Du natürlich viel intensiver trainieren, als mit leeren KH-Speichern. Du trainierst allerdings logischerweise den KH-Stoffwechsel und nicht den Fettstoffwechsel.
KH und Fette werden immer gleichzeitig verbrannt.
"Fette verbrennen im Feuer der KH".
Wenn du dem Körper zuwenig KH gibst, dann verbrennt er auch wenig Fett und kann wenig leisten.
Meiner Meinung nach sollte das was man vielleicht unter Fettstoffwechsel training versteht so aussehen, dass man immer gerade genug KH zugibt, (also z.b. immer schluckweise aus einer Flasche), dass man kein Hungergefühl und kein Unterzucker bekommt.
Bekommt man Unterzucker ist ein Training meiner Meinung nach nicht sinnvoll und das hat auch keinen wirklichen Trainingseffekt, unterzucker rumzurennen oder zu fahren.
Durch Ausdauertraining selber ergibt sich die Fähigkeit möglichst viel Fett zu verbrennen in meine augen weitgehend von selbst (wenn man entsprechen lange Einheiten z.b. auch dem Rad von 3-5 h macht [die hält man aber nüchter nicht durch]).
MfG
Matthias
KH und Fette werden immer gleichzeitig verbrannt.
"Fette verbrennen im Feuer der KH".
Wenn du dem Körper zuwenig KH gibst, dann verbrennt er auch wenig Fett und kann wenig leisten.
Meiner Meinung nach sollte das was man vielleicht unter Fettstoffwechsel training versteht so aussehen, dass man immer gerade genug KH zugibt, (also z.b. immer schluckweise aus einer Flasche), dass man kein Hungergefühl und kein Unterzucker bekommt.
Bekommt man Unterzucker ist ein Training meiner Meinung nach nicht sinnvoll und das hat auch keinen wirklichen Trainingseffekt, unterzucker rumzurennen oder zu fahren.
Durch Ausdauertraining selber ergibt sich die Fähigkeit möglichst viel Fett zu verbrennen in meine augen weitgehend von selbst (wenn man entsprechen lange Einheiten z.b. auch dem Rad von 3-5 h macht [die hält man aber nüchter nicht durch]).
MfG
Matthias
"Fette verbrennen im Feuer der Kohlehydrate" - ja eh. Aber Nüchternlauf heißt ja nicht, dass gar keine KHs vorhanden sind. Die werden schließlich nicht nur im Magen gespeichert, sondern z.B. auch in Muskeln und in der Leber. Also keine Panik vor "Nüchternläufen". Die Paar KHs, die Fette brauchen, um zu verbrennen, hast Du immer - außer, Du bist zu intensiv unterwegs. Und dann trainierst Du eben nicht hauptsächlich den Fettstoffwechsel. Auch wenn Du stundenlang radelst: wenn Du den KH-Tank immer voll füllst, verwendet Dein Körper in erster Linie die KH als Treibstoff und nicht die Fette.
Und selbstverständlich kann man auch stundenlange Radfahrten ohne KH-Zufuhr durchhalten. Das ist nur eine Frage der Geschwindigkeit. Damit will ich aber nicht sagen, dass das auch sinnvoll ist. Aber gehen tut´s.
Jedenfalls: die ein- oder andere nüchterne Trainingseinheit halte ich für sehr wirkungsvoll. Und zwar eben nicht stundenlange Radtouren, aber für den Anfang vielleicht einmal 45 min Jogging.
LidlRacer
23.03.2015, 14:41
Hey Leute,
ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem weiterhelfen :)
[...]
Jetzt gab mit der Onkel Doctor den Tip meine Ernährung auf Low-Carb umzustellen und auch gerne sehr hungrig bis unterzuckert zu trainieren "Das ist der Zustand den wir erreichen wollen. Training in diesem Zustand ist sehr effektiv!".
Mir scheint, Du hattest kein Problem, bevor Du zum Onkel Doctor gegangen bist. Also bleib da einfach weg!
Wie handhaben das denn hier die Erfahrenen User?
Mir gehen diese ganzen Ratschläge, was und wie ich angeblich essen muss, gehörig auf den Sack.
Folglich esse ich, was ich will und soviel ich will. Und das ist ziemlich kohlenhydratig.
Hallo Thommy,
natürlich sind Ferndiagnosen ein bisserl schwierig. Ich denke mir nach Deinen Beschreibungen, dass Du vielleicht einfach ein bisschen zu intensiv trainierst, vor allem bei Radfahren.
Das war auch mein erster Gedanke. Wie schaut den dein Plan aus? Machst du auch genug GA Training, bzw trainierst du Differenziert genug. Sprich langsame Einheiten langsam und schnelle schnell?!
Gerade beim Radfahren fahren viele gerne im hohen GA1 oder GA2 Bereich ihre meisten Einheiten und das bringt halt nicht bzw wird dadurch halt der Fettstoffwechsel nicht ordentlich trainiert.
...Jetzt gab mit der Onkel Doctor den Tip meine Ernährung auf Low-Carb umzustellen und auch gerne sehr hungrig bis unterzuckert zu trainieren...
Bitte nicht unterzuckert mit dem Rad im Straßenverkehr! Das ist gefährlich, das Gehirn ist in seiner Reaktionsfähigkeit eingeschränkt.
Falls der Doc eigentlich Ketose gemeint hat, das ist etwas anderes, aber auch da braucht der Körper einige Tage Anpassungszeit.
thommy88
23.03.2015, 18:44
Wow Leute, ihr seid super :) So viele gute Antworten
was willst du denn mit Low Carb erreichen? Effektiveres Training ?
Gute Zeit beim 70.3 und Grundlage fürn IM 2016 oder 2017 schaffen
Bitte nicht unterzuckert mit dem Rad im Straßenverkehr! Das ist gefährlich, das Gehirn ist in seiner Reaktionsfähigkeit eingeschränkt.
Ja, das hab ich auch gemerkt. Ich glaube der Zustand ist vergleichbar mit einem anständigen Suff. Zumindest ist die Koordinationsfähigkeit ziemlich am Boden.
Meiner Meinung nach sollte das was man vielleicht unter Fettstoffwechsel training versteht so aussehen, dass man immer gerade genug KH zugibt, (also z.b. immer schluckweise aus einer Flasche), dass man kein Hungergefühl und kein Unterzucker bekommt.
Ich glaube das ist die Variante die ich mal versuchen werde.
Das war auch mein erster Gedanke. Wie schaut den dein Plan aus? Machst du auch genug GA Training, bzw trainierst du Differenziert genug. Sprich langsame Einheiten langsam und schnelle schnell?!
Gerade beim Radfahren fahren viele gerne im hohen GA1 oder GA2 Bereich ihre meisten Einheiten und das bringt halt nicht bzw wird dadurch halt der Fettstoffwechsel nicht ordentlich trainiert.
Sieht eig. so aus:
Montag --> Ruhetag und n bissl Dehnen
Dienstag --> 1 Stunde Schwimmen (vermutlich GA2) / 10KM Laufen GA1
Mittwoch --> Intervall oder Pyramide (meistens 8 x 1KM in 3:50 mit 3 Min Trabpause und 2KM einlaufen und 2KM auslaufen)
Donnerstag --> Schwimmen (vermutlich GA2) oder 2 Stunden Rad
Freitag --> 60KM Rad / 10 Laufen (Koppeln) GA1
Samstag --> Längere Radeinheit Richtung 90KM GA1
Sonntag --> Langer Lauf - meistens Richtung 25KM
Dazu kommt noch bei gutem Wetter jeden Tag 14 - 22KM Gesamtwegstrecke fürs Fahrradfahren zur Arbeit.
Aber ich neige dazu aufm Triahobel ziemlich zu heizen. Da bin ich auch gerne mal 60KM in 1:45 Stunde durch. Meistens so Richtung 145 - 150 Puls. Um mich da jetzt n bisschen zurückzuhalten hab ich dieses WE meine GPS-Uhr zur Puls- und Zeituhr gemacht. Die PACE hab ich nicht gestoppt (neigt ihr auch dazu immer min einen 30er Schnitt fahren zu müssen? Außerdem hab ich mich auf meinen Peugeot Stahlhobel geklemmt, da kommt nicht so eine "Racinglust" auf.
Von grundsätzlicher Low-Carb-Ernährung halte ich auch nichts, aber probier doch mal, vor einem Training das Frühstück auszulassen und mach dann ganz locker. Und lass Dich auch nicht davon irritieren, dass dann Dein Puls vermutlich wesentlich niedriger sein wird als Du´s gewohnt bist.
Das werd ich wohl mal machen...
Ich werde die nächste 4 Wochen mal folgendes versuchen:
- Generell ein wenig darauf achten weniger KH's zu essen (Auf jeden fall die 1-2KG Haferflocken pro Woche verzichten). Dennoch esse ich morgens noch ne Banane und ggf. Proteinbrot o.ä. Mittags in der Kantine auch ganz normal auch z.B. KArtoffelbrei
- Samstag und Sonntag nüchtern ins Training und KH's im Training nachlegen (Gel, Stückchen Banane und/oder Maltomix).
- Versuchen 3 Stunden vor dem Training nix mehr zu essen
Was sagt ihr dazu?
den fettstoffwechsel trainiert man dadurch, dass man viel im fettstoffwechselbereich trainiert.
wenn man im training nur ballert kannst du dich ernähren wie du willst. dem fettstoffwechsel bringt das gar nichts. der holt sich nämlich dann die nötige glukose eben nicht von den kohlenhydraten, sondern von woanders. und das ist auf dauer nicht gesund.
es ist eine frage der intensitäten, nicht der ernährung.
mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.
tridinski
23.03.2015, 19:41
KH und Fette werden immer gleichzeitig verbrannt.
"Fette verbrennen im Feuer der KH".
Wenn du dem Körper zuwenig KH gibst, dann verbrennt er auch wenig Fett und kann wenig leisten.
meine Erfahrung ist da eine andere
nach einiger Anpassungzeit (die eher im Bereich von Wochen lag als Tage), konnte ich auch bei so gut wie kohlenhydratfreier Ernährung (<10 Gramm / Tag) die gleichen Intensitäten bringen wie mit KH-lastiger 0815-Durchschnittskost, darunter Lauf-Tabatas, 100er Intervalle im Schwimmbecken etc.
Bitte nicht unterzuckert mit dem Rad im Straßenverkehr! Das ist gefährlich, das Gehirn ist in seiner Reaktionsfähigkeit eingeschränkt.
Falls der Doc eigentlich Ketose gemeint hat, das ist etwas anderes, aber auch da braucht der Körper einige Tage Anpassungszeit.
wenn du vollständig angepasst bist ist das kein Problem, bis dahin aber schon! ich konnte auch problemlos 5h+ Radfahren nur auf Wasser, dem ich ein paar Proteine zugesetzt hatte, damit der Körper nicht anfängt per Glukoneogenese sich Glucose aus Muskelprotein selbst zubauen, sondern dazu ggf. das Protein aus der Flasche nimmt. Versuchsweise habe ich Kokosfett dabeigehabt, das schmeckt ganz angenehm nach Kokos, ist KH-frei und kann dir unterwegs auch Energie liefern, ohne direkt auf KH-Supersprit umzuschalten.
Vollständig angepasst auf Ketose hiess bei mir, dass meine Frau fragte ob ich Nagellackentferner getrunken hätte. Warum? Mein Atem roch nach Aceton, einem der Ketonkörper, der denn abgeatmet wird. Irgendwie cool, aber dennoch kein Dauerzustand. Hat aber energietechnisch gut funktioniert :) mein Fettstoffwechsel war wohl ganz gut drauf zu der Zeit.
(Ketogene Diäten werden zB auch bei der Behandlung bestimmter Fälle von Krebs oder Epilepsie gezielt eingesetzt)
den fettstoffwechsel trainiert man dadurch, dass man viel im fettstoffwechselbereich trainiert.
wenn man im training nur ballert kannst du dich ernähren wie du willst. dem fettstoffwechsel bringt das gar nichts. der holt sich nämlich dann die nötige glukose eben nicht von den kohlenhydraten, sondern von woanders. und das ist auf dauer nicht gesund.
es ist eine frage der intensitäten, nicht der ernährung.
mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.
ich meine dass beides zusammen wichtig ist. Wenn die KH-Speicher voll sind und im Blut auch reichlich Glujose vorhanden ist, wird ein großer Teil der Energie von dort bezogen, egal bei welcher Intensität.
@thommy: für deine Ziele, insb. Aktivierung des Fettstoffwechsels, würde ich empfehlen, den KH-Anteil in der normalen Ernährung zu reduzieren, aber nicht extrem. Dann die Trainingsbereiche insb. GA1 sauber einhalten. Unterwegs auch gerne KH-Anteil sukzessive reduzieren, Protein nicht vergessen. JE langsamer das Trainingstempo, desto geringer der KH-Anteil. SuperLowCarb ist mMn aber nicht erforderlich.
den fettstoffwechsel trainiert man dadurch, dass man viel im fettstoffwechselbereich trainiert.
wenn man im training nur ballert kannst du dich ernähren wie du willst. dem fettstoffwechsel bringt das gar nichts. der holt sich nämlich dann die nötige glukose eben nicht von den kohlenhydraten, sondern von woanders. und das ist auf dauer nicht gesund.
es ist eine frage der intensitäten, nicht der ernährung.
mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.
Wollte mit meinem vorigen Post auch schon ausdrücken. Für mich hört sich dein Plan so an als hättest du keinen wirklichen Plan und würdest trainieren wie es dir Spaß macht.
Kurzfristig gesehen bekommt so recht schnell eine Form, diese wird aber irgendwann zusammenbrechen wenn man sie nicht auf einem ausgeprägten Grundlagenfundament baut, und da fehlt es bei dir.:Blumen:
Mit deiner Ernährung hat das ganze nur sekundär zu tun, z.B. vor einer GA1 Einheit Haferflocken, also KHs zu essen, macht keinen Sinn.
.....Wenn die KH-Speicher voll sind und im Blut auch reichlich Glujose vorhanden ist, wird ein großer Teil der Energie von dort bezogen, egal bei welcher Intensität..........
...... JE langsamer das Trainingstempo, desto geringer der KH-Anteil.....
......du merkst, dass du dir selbst widersprichst?
meine Erfahrung ist da eine andere
nach einiger Anpassungzeit (die eher im Bereich von Wochen lag als Tage), konnte ich auch bei so gut wie kohlenhydratfreier Ernährung (<10 Gramm / Tag) die gleichen Intensitäten bringen wie mit KH-lastiger 0815-Durchschnittskost, darunter Lauf-Tabatas, 100er Intervalle im Schwimmbecken etc.
In dem Video mit Caroline Rauscher welches ich in Post Nr 2 (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1120938&postcount=2)
verlinkt habe, spricht sie davon, dass es eindeutig erwiesen ist, dass Low Carb für hohe Intensitäten schlecht ist, da der Körper die Enzyme für den KH Stoffwechsel runter fährt und dadurch KH schlechter verstoffwechselt.
Ein Effekt meiner Kohlenhydrat reduzierten Lebensweise ist, dass ich mich freier fühle.
Zwar nicht beim Bäcker aber zumindest auf dem Rad :Cheese:
Ich kann ohne Furcht vor einem Ast auf's Rad steigen und mit einem kalorienreichen (Kohlenhydrat armen) Frühstück sicher und zügig 6 oder 7 Stunden Rad fahren ohne weitere Energiezufuhr* ...Selbst ohne Frühstück geht das einigermaßen.
Das war zu meinen Nudel-Zeiten nicht so.
* Und ich bekomme dann auch normalerweise keinen Hungerast.
Und selbstverständlich kann man auch stundenlange Radfahrten ohne KH-Zufuhr durchhalten. Das ist nur eine Frage der Geschwindigkeit. Damit will ich aber nicht sagen, dass das auch sinnvoll ist. Aber gehen tut´s.
Mir gings aber genau darum: OB es sinnvoll ist. :Huhu:
Vollständig angepasst auf Ketose hiess bei mir,
Das ist aber ein ganz anderes Konzept, dauert Wochen und muss man wollen! Für den "normalen" Triathleten/Sportler so nix.
Mir gings aber genau darum: OB es sinnvoll ist. :Huhu:
In diesem Zusammenhang, fahrt ihr im Wettkampf auch Ernährungsfrei oder führt ihr dann fleissig KH zu.
Daneben ist mir auch nicht bekannt das man den Stoffwechsel trainieren kann, man ihn anregen oder in der Keller fahren.
Bedeutet nicht ein besserer Fettstoffwechsel einen schlechteren Kohlenhydratstoffwechsel?
Kommt es nicht auch ziemlich auf die Person selbst an? Ich zumindest habe immer das Gefühl, Kohlenhydrate geben mir Energie und da ich mich momentan auch eher in der Grundschnelligkeit verbessern möchte, seh ich das positiv.
Demgegenüber scheint es auch Leute zu geben, die durch Kohlenhydrate eher träge werden und bei denen sich diese (nach eigenen Angaben) auch sofort auf der Hüfte bemerkbar machen.
Ich habe den Verdacht, mir meinen Stoffwechsel so zu verändern, dass ich zu jemandem aus der zweiten Garde werde, wenn ich Kohlenhydrate zu lange zu stark einschränke.
Ist aber nur meine unwissenschaftliche Vermutung.
Keksi2012
24.03.2015, 10:50
Bedeutet nicht ein besserer Fettstoffwechsel einen schlechteren Kohlenhydratstoffwechsel?
Warum?
Kommt es nicht auch ziemlich auf die Person selbst an? Ich zumindest habe immer das Gefühl, Kohlenhydrate geben mir Energie und da ich mich momentan auch eher in der Grundschnelligkeit verbessern möchte, seh ich das positiv.
Demgegenüber scheint es auch Leute zu geben, die durch Kohlenhydrate eher träge werden und bei denen sich diese (nach eigenen Angaben) auch sofort auf der Hüfte bemerkbar machen.
Kommt aus meiner Sicht auch darauf an, in welcher Form die KH aufgenommen werden. Es gibt KH aus Getreide, aus Kartoffeln, aus Gemüse, aus Sportgetränk... ich denke da sollte man unterscheiden!
Ich habe den Verdacht, mir meinen Stoffwechsel so zu verändern, dass ich zu jemandem aus der zweiten Garde werde, wenn ich Kohlenhydrate zu lange zu stark einschränke.
Was soll passieren, wenn du die KH reduzierst? Man reduziert ja nicht die Energieaufnahme, sondern die Zusammensetzung.
tridinski
24.03.2015, 12:40
In dem Video mit Caroline Rauscher welches ich in Post Nr 2 (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1120938&postcount=2)
verlinkt habe, spricht sie davon, dass es eindeutig erwiesen ist, dass Low Carb für hohe Intensitäten schlecht ist, da der Körper die Enzyme für den KH Stoffwechsel runter fährt und dadurch KH schlechter verstoffwechselt.
dem widerspreche ich nicht, ich sagte nur, dass ich auch mit sicherlich sehr deutlich runtergefahrenem KH-Stoffwechsel trotzdem hohe Intensitäten bringen konnte. Die Energie kam dann halt nicht aus KH.
Zitat von tridinski
.....Wenn die KH-Speicher voll sind und im Blut auch reichlich Glujose vorhanden ist, wird ein großer Teil der Energie von dort bezogen, egal bei welcher Intensität..........
...... JE langsamer das Trainingstempo, desto geringer der KH-Anteil.....
......du merkst, dass du dir selbst widersprichst?
ich meinte damit den KH-Anteil in der Nahrung, die ich ihm empfehle zu essen, nicht den, der verstoffwechselt wird.
Ein Effekt meiner Kohlenhydrat reduzierten Lebensweise ist, dass ich mich freier fühle.
Zwar nicht beim Bäcker aber zumindest auf dem Rad :Cheese:
Ich kann ohne Furcht vor einem Ast auf's Rad steigen und mit einem kalorienreichen (Kohlenhydrat armen) Frühstück sicher und zügig 6 oder 7 Stunden Rad fahren ohne weitere Energiezufuhr* ...Selbst ohne Frühstück geht das einigermaßen.
Das war zu meinen Nudel-Zeiten nicht so.
* Und ich bekomme dann auch normalerweise keinen Hungerast.
deckt sich mit meiner Erfahrung
Was soll passieren, wenn du die KH reduzierst? Man reduziert ja nicht die Energieaufnahme, sondern die Zusammensetzung.
Dass der Körper nicht mehr weiss was er mit den KH anfangen soll, wenn man sie später wieder isst. Low carb so quasi als Einbahnstrasse. Aber eben, ich kenn mich da zu wenig aus.
In diesem Zusammenhang, fahrt ihr im Wettkampf auch Ernährungsfrei oder führt ihr dann fleissig KH zu.
Daneben ist mir auch nicht bekannt das man den Stoffwechsel trainieren kann, man ihn anregen oder in der Keller fahren.
Glaubst du das bejaht jemand der nicht spazierenfährt ?
Evtl. auf der Kurzdistanz, da trink ich halt etwas Iso, viel Gelegenheit ist da ja nicht und viel Zucker krieg ich da nicht zugeführt.
Ich esse ca. 6 Riegel auf der Langdistanz und trinke Iso und Cola ...
im Training ess ich fast nie was - wozu auch. Die Speicher krieg ich normal nicht leer, vorher bin ich platt. Und umbringen tu ich mich auch nicht im Training - OK manchmal bin ich schon zu lange im black hole, merke ich hinterher.
Ich bezweifle für mich mit regelmäßger gezielter KH- Zufuhr (im Training oder sonst) sehr viel härter trainieren zu können und wesentlich mehr an Trainingsprofit zu erziehlen als ohne.
Ich glaube nicht mal dass ich mehr als eine Minute auf der LD damit schneller wäre, vielleicht wär ich sogar langsamer. Wer weiss.
Also lass ich es - es ist mir die unwahrscheinliche Aussicht auf Zeitgewinn einfach nicht wert wieder in Zuckerfressorgien zu geraten.
Und das passiert bei mir unweigerlich wenn ich damit anfange.
Ich kann ohne Furcht vor einem Ast auf's Rad steigen und mit einem kalorienreichen (Kohlenhydrat armen) Frühstück sicher und zügig 6 oder 7 Stunden Rad fahren ohne weitere Energiezufuhr*
No na, ist ja auch reichlich Energie da...
thommy88
28.03.2015, 11:09
So hi leute,
ich will nach fast einer Woche Low-Carb von meinem "gefühlten" Eindruck zum Thema Low-Carb und Training berichten.
Kurz zur Ernährung: Morgens meisten 3-4 Eier mit Speck, 10:00 Uhr 250g Magerquark mit Nüssen und ein paar Früchten, Mittags Salat mit Olivenöl, 14:00 Uhr die restlichen 250g Magerquark mit Nüssen, Abends sehr unterschiedlich.
- Generell muss ich sagen, dass mein Puls gefühlt einen großen Satz nach unten gemacht hat (kein Scherz!). Der Puls hat sich gefühlt (vor allem auf dem Rennrad) um etwa 10 Schläge verringert.
- Montag: Ruhetag
- Dienstag: 2,5KM Schwimmen und anschließend 12KM Laufen.
--> Gefühlte Leistungsexplosion - sehr gute Pulswerte und gute PACE (5:50 mit etwa 140 Puls).
- Mittwoch: Intervalle - 2KM Einlaufen / 8 x 1KM mit 3:50 / 2 Auslaufen
--> Absoluter Leistungseinbruch bei Intervall 5. Einen Einbruch in der Form hab ich noch nie erlebt. Normalerweise kann man sich in dem Tempo quälen, aber es ging einfach nicht.
- Donnerstag: Schwimmen 3KM
--> OK
- Freitag: 2 Stunden Rad, 1 Stunde Laufen
--> Rad war OK, Laufen total schwere Beine
- Samstag: Geplant 3 Stunden Rad
--> 1:45 Stunden geschafft, Beine haben sich extrem leer und schwer angefühlt. Hab dann aufgehört.
Generelles Gefühl: Fast IMMER hungrig. Mir kommt es so vor, als ob sich die Regeneration der Muskeln deutlich verzögert. Die Beine fühlen sich auch beim Treppensteigen extrem schwer an. Vor allem nach dem Training extreme Müdigkeit, Antriebslosigkeit und höheren Schlafbedarf.
Es fühlt sich halt an, als ob dem Körper der Treibstoff fehlt. Ich glaube die 10 Pulsschläge weniger kommen eher vom Gesamterschöpfungszustand des Körpers....
Fazit: Ich bin erst mal raus aus low-Carb. Kein Bock mehr auf Dauerhunger und Müdigkeit.
Generelles Gefühl: Fast IMMER hungrig.
Interessant. Low Carb Anhänger behaupten immer, dass Eiweiß viel länger satt macht.
runningmaus
28.03.2015, 14:34
hi,
normalerweise kommt man nach ein paar Tagen Low Carb Ernährung in die Ketose, also diesen hungerfreien Zustand der Fettverbrennung :)
Nach etwa 2 Wochen bis 2 Monaten Gewöhnung kann man in diesem Zustand dann auch beim Sport sich recht mühelos bewegen :)
Am Anfang hauts einem halt auf die Energie ;)
:Huhu:
Ich habe es selbst nie gemacht, kenne also nur die Theorie, aber würde es so interpretieren:
1. Der Körper braucht Zeit um sich umzustellen. 2 - 3 Wochen bestimmt.
2. Vielleicht hast du die KH Menge nicht genügend reduziert, sodass der KH Stoffwechsel immer wieder stimuliert wurde. Eine richtige Umstellung auf Fett wäre dann nicht möglich und der Jieper auf KH nimmt nicht ab.
Interessant. Low Carb Anhänger behaupten immer, dass Eiweiß viel länger satt macht.
Was vor allem satt macht, sind Kalorien, ev. hat er zu wenig Fett gegessen (Magerquark? warum mager bei low-carb??).
[Nicht dass ich jetzt unbedingt "für" low-carb wäre - habe dazu mangels Wissen keine wirkliche Meinung... ]
Was vor allem satt macht, sind Kalorien,
Ist ja auch meine Meinung, aber ich lese immer wieder, dass Eiweiß angeblich viel länger satt machen soll. Nach der Theorie dürfte man bei Low Carb nicht Dauerhunger haben, selbst bei zu wenig Fett, sonst müßte es ja heißen: Fett macht länger satt.
Ist ja auch meine Meinung, aber ich lese immer wieder, dass Eiweiß angeblich viel länger satt machen soll. Nach der Theorie dürfte man bei Low Carb nicht Dauerhunger haben, selbst bei zu wenig Fett, sonst müßte es ja heißen: Fett macht länger satt.
Nach meinem Befinden kann ich eigentlich satt sein, aber irgendwie doch das Gefühl haben, der Körper braucht noch was, gerade in der Regeneration.
Ein Beispiel: Wir sind mit der Familie mal essen gegangen und ich kam direkt vom Schwimmen. Es gab ein ziemlich grosses Steak mit Gemüse und dazu ein paar wenige Kartoffeln als Beilage. Da war ich anschliessend voll aber spürte irgendwie, wie ich noch Kohlenhydrate brauchte.
Ist aber nur mein persönliches Befinden.
Flusslaeufer
29.03.2015, 18:25
Ist ja auch meine Meinung, aber ich lese immer wieder, dass Eiweiß angeblich viel länger satt machen soll. Nach der Theorie dürfte man bei Low Carb nicht Dauerhunger haben, selbst bei zu wenig Fett, sonst müßte es ja heißen: Fett macht länger satt.
Also nach meinem Wissensstand machen Proteine länger satt, weil sie langsamer verdaut (in Glucose aufgespalten) werden als KH. Fett wird aber auch sehr langsam verdaut und macht deshalb auch lange satt. Was jetzt aber am längsten satt macht, weiß ich auch nicht so genau :Lachen2:
Koschier_Marco
29.03.2015, 20:15
Also ich mache LC seit Dezember in der Off Season umgestellt.
LC Beginner so auch hier und ich auch am Anfang begehen den Fehler Nr. 1 Focus auf die KH und EW jede Menge. LC Carb ist nicht high Protein sondern high fat als 80% der Engerie Fett 5% KH und 15% EW. Ueberschuessiges EW wird in KH umgewandelt und killt die Ketose.
Das heisst retograd berechnet ich habe jetzt 78KG EW 1g/KH also 78g plus 40g KH total 120g sind 520 Cal das Delta Fett.
Magerquark ist in der Tat nicht LC hat KH und viel zu viel Ew.
Ausserdem empfehle ich am Anfang mit Keto Blutmessung die eigenen Grenzen auszutesten bei sind das 50g KH und mehr als 100g EW pro Tag und ich fliege aus der Ketose raus.
Ich habe auch experimentiert Carbo Cycling Tage einzulegen da hatte ich so 100-150g KH am Tag und bin dann so 3-4 Tage aus der Ketose geflogen
Im 4. Monat habe ich keine energetischen Probleme. Ich trainiere so 12h nie lang habe meistens sehr intensiv momentan das geht auf Fruechtetee ohne Probleme
Marco
...
Nach etwa 2 Wochen bis 2 Monaten Gewöhnung kann man in diesem Zustand dann auch beim Sport sich recht mühelos bewegen :)
Am Anfang hauts einem halt auf die Energie ;)
:Huhu:
Das ist der springende Punkt.
2 Monate sollte man sich anfangs schon geben, will man es wirklich wissen.
Das ist nun halt nicht ganz einfach wenn man mitten im Training ist.
Ich habe vor ca. 10 Jahren meinen ersten Versuch im Winter (offseason) unternommen und dabei entsprechend vorsichtig trainiert.
Es ging aber nach fast einer Woche Kopfschmerzen immer besser...
Auf jeden Fall wurde mir klar, dass man entgegen der allgegenwärtigen "Lehrmeinung" auch mit < 50g KH / Tag einigermaßen gut Ausdauersport betreiben konnte.
Seither fahre nur selten in Ketose, ich bin aber seit Jahren nie sehr weit weg von diesem Zustand .
Mein Körper kommt auf jeden Fall viel besser klar mit eingeschränkter KH Zufuhr und ich bin froh dass ich damals "Eier" genug hatte, das mal richtig durchzuziehen.
Hungerattacken habe ich immer noch, viel seltener allerdings und ich hab oft auch schon mal das Essen vergessen. Das ist mir in meiner Nudel-Ära NIE passiert.
Beispielsweise hatte ich heute einen cappucino und 3 Tassen Tee mit Sahne zugeführt, ging um 10:30 ins Spinning für 1,5h war ca. 20 Minuten an der FTP, war dann noch mal "kurz" im Büro arbeiten und hab Wasser getrunken und hab dann um 16 Uhr das erste mal gegesen..
Alles völlig schmerzfrei - von der Arbeit mal abgesehen.
Ich finde die Sendung mit Caro Rauscher sehr informativ.
Hier noch ein Facebook Eintrag von Jürg Hösli:
I make you essgestört dotcom
Jeder ist selber schuld der nicht schön ist, ich zeige euch den Weg, motiviere euch und verkaufe euch ein Ernährungssystem, welches mich reich und dich essgestört macht. Von wem ich spreche? Ich denke, das wisst ihr hier an dieser Stelle genau.
Ich spreche aber auch von allen anderen online Personal Trainern, welche im Moment herumgeistern, welche ihre Standartpläne mit viel Fleisch, zuerst noch ein bisschen Kohlenhydrate und dann immer weniger anbieten. Alle haben etwas gemeinsam. Am Schluss hat der Onlinekunde richtig gut abgenommen, nicht nur an Fett, auch am Spass am Essen.
Die Kehrseite nach ein paar Monaten: Schlafstörungen, Potenzprobleme, keine Lust auf Sex, Energielosigkeit nach jedem Essen wie eine alte Schrotkarre, schlechte Regeneration, immer mehr Wasser im Körper, Schwermut macht sich ebenfalls breit. Du weisst genau wie viele Kcal jedes Lebensmittel hat, kannst kaum mehr einkaufen gehen ohne jedes Produkt 15mal umzudrehen, ob wirklich kein versteckter Zucker drin ist.
Dein Leben findet immer mehr in der Röhre statt. Du fühlst dich immer mehr von deinen bisherigen Freunden missverstanden, alles dreht sich immer mehr um dein Training und deine Ernährung. Wenn du nicht deine Zwischenmahlzeit einhalten kannst, reagierst du immer mehr ungehalten. Den Erfolg beim Bauch macht dir immer mehr Angst vor Misserfolg. Diese Angst sorgt dafür, dass du immer mehr dein Training und deine Ernährung kontrollieren willst. Und dies sorgt für immer mehr Stress, diese sorg für immer mehr Angst. Seien wir offen, wie weit bist du schon in diesem Prozess?
Sei ehrlich zu dir selber, hast du nicht schon Anflüge einer Essstörung? Du hast kein normales Verhältnis mehr zum Essen, Genuss geht in Zahlen. Und nicht mal in kcal sondern auf der Waage. Geschmack wird in Proteinshake gemessen. Arsch und Sixpack geht vor allem anderen. Und begonnen beim Wunsch mehr Lebensqualität zu erhalten und diese gibt es nicht im Internet.
Es gibt keine Lebensqualität ohne die aktive Auseinandersetzung mit sich selber, seinem bisherigen Leben und seinem Alltag, warum willtest du überhaupt abnehmen, warum bist du überhaupt dorthin gekommen? Ein Personal Trainer muss auch in der Reflexion ein Vorbild sein, vor allem muss Genuss seinen berechtigten Platz haben und nicht nur am Cheatsonntag stattfinden, denn sonst wir sein eigenes Leben bald grossen Beschiss und dein Körper wird irgendwann streiken, das verspreche ich dir.
Koschier_Marco
29.03.2015, 23:24
Nett aber halt schwarz weiss malen
Ich fuehle mich gut mit LC muss ja keiner machen wenn es so das Leben beinflusst
LC heisst auch nicht viel Fleisch im uebrigen vielleicht hat der Herr Hoesli ganz was anderes gemacht und eben nur gemeint das sei LC
Nett aber halt schwarz weiss malen
Ich fuehle mich gut mit LC muss ja keiner machen wenn es so das Leben beinflusst
LC heisst auch nicht viel Fleisch im uebrigen vielleicht hat der Herr Hoesli ganz was anderes gemacht und eben nur gemeint das sei LC
Ja, da hast du recht. Finde den Text passend als Ergänzung.
Ich denke er hat viele Kunden bekommen, die genau in diesem beschriebenen Zustand waren.
Grüsse Pippi
Für mich ist dauerhafte Ketose kein erstrebenswerter Zustand.
Grund: wenn ich mich schon beim Karottensalat und Protein-Shake einschränken muss und auch schon der halbe Liter Sahne ab und an mir zu viel KHs hätte..
Ich war zwar schon des öfteren (nach eigener Blut-Keton-Messung) in Ketose, insgesamt gesehen waren das aber nur kurze Episoden.
Insofern kann ich in Sachen dauerhafter Ketose (> 4 Wo) nicht mitreden ...
sybenwurz
29.03.2015, 23:52
...
Könntest du dich evtl. etwas mit Interpunktion und so artizukulieren?
Deine Beiträge zu lesen ist sonst ähnlich geschmeidig, wie Farbe beim Trocknen zuzusehn.
Koschier_Marco
30.03.2015, 07:35
Moch ma
thommy88
30.03.2015, 14:20
Hey Leute,
nach dem gestrigen Training melde ich mich nochmal.
Ich bin am Samstag nach meiner (abgebrochenen) Einheit frühstücken gefahren und habe zwischen 8 - 10 Brötchen gegessen (kein Scherz :Lachen2: ) dazu 2 Eier, Speck, Croissants, Lachs etc..
Abends hab ich mir dann nach etwa einem halben Jahr 3 Bier (0,33) gegönnt (war grade abgelaufen und ich wollte es nicht wegwerfen).
Am Sonntag dann morgens auf nüchternen Magen 30KM GA1 gelaufen. Das Ergebnis ist vielleicht ganz interessant:
Bis ziemlich genau KM 19 alles gut. Dann kam das standardmäßige Hungergefühl, welches sich aber nicht in Form von geschwächter Muskulatur gezeigt hat. Es war eher (schwer zu beschrieben, ihr werdet es vielleicht kennen) ein extremes Leeregefühl im unteren Bauchbereich.
KM 21 hab ich dann etwa 300ml Wasser getrunken und hab das Tempo minimalst gesenkt. Das Wasser schien die Leere gefüllt zu haben - danach war alles OK. Danach noch ein bisschen Hunger gehabt, bis KM 25 und dann war der Hunger komplett weg.
Gefühlt war es, als ob bei KM 19 der Körper angefangen hat, die Energie woanders abzusaugen.
Ergebnis: 30KM in 2:58 bei extremen Windverhältnissen / Puls zwischen 140 und 148
Um nochmal auf die generelle "Diskussion" zurückzukommen:
Mich persönlich hat Low-Carb extrem eingeschränkt. Es gibt kein Frühstück außerhalb, man kann kaum noch iwo essen gehen, man kann bei Verwandten z.B. keinen Kuchen mehr Essen, viele Früchte sind tabu, kein Zucker im Kaffee, kein Stück Kuchen vom Arbeitskollegen, etc. etc.
Ganz ehrlich, für mich ist das kein Leben mehr. Viel Zeit für seinen Sport zu opfern ist die eine Sache (zumal man als Triathlet Spaß am Training haben muss!) aber seine Ernährung so umzustellen, dass alles was Lecker ist und satt macht (mal verallgemeinert ausgedrückt) verboten ist - das ist nochmal ein anderes Kaliber.
Es mag ja sein, dass die Ketose in sportlicher Hinsicht erstrebenswert ist, aber in sozialer und "zufriedenheitshinsicht" ist das einfach (für mich) nicht zu vertreten. Ich will am Sonntag Nachmittag auch mal ein Stück Kuchen essen dürfen, oder mal Cornflakes.
Was ich jetzt machen werde: Vor langen Einheiten am Samstag / Sonntag nicht frühstücken, mehr GA1 (vor allem bei Radeln), NotfallGel mitnehmen, darauf achten das ich nicht zuviele KH's vorm und während des Training zu mir nehme und längere und langsamere Einheiten. Ggf. werd ich am WE auch die KH Aufnahme nicht zu sehr ausufern lassen.
Mal schauen wie es dann weitergeht.
Könntest du dich evtl. etwas mit Interpunktion und so artizukulieren?
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