Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Gewicht und Laufzeiten


Amilur
17.03.2015, 07:39
Hallo zusammen

Habe mal eine Frage an euch. Hat jemand von euch selber Erfahrungen gemacht, wie sich Gewichtsverlust auf Lauf-/Wettkampfzeiten auswirkt?

Kurz wieso ich frage:
Seit dem letzten August laufe ich aus Zeitgründen praktisch nur noch. Dabei laufe ich täglich und mache meistens am Dienstag Intervalle, Freitag Tempolauf und Sonntag etwas länger. Der Rest meisten 45 bis 60min easy. Die letzen 6 Monate bin ich dabei auf etwa 70 bis 90km pro Woche gekommen.
Letzten Sonntag dann 5km Wettkampf vermessen in 18:45. Nun möchte ich gerne noch etwas schneller werden, aber mehr Training geht nicht. Jetzt habe ich mr vorgenommen an meinem Gewicht zu arbeiten. Ich bin 1.75m und wiege 78 is 79kg. Habe einen gut sichtbaren Rettungsring und mit Caliper gemessene 18% Fett. :-((
Hat von euch schon jemand Erfahrungen gemacht, was so 5kg weniger beim Laufen bringen können?

Walfanggegner
17.03.2015, 07:46
Hey!

Also ich habe in 2014 merklich Gewicht verloren. Vorher war ich schlank, jetzt sagen viele ich sei zu dürr. Seitdem habe ich auch meine PBs verbessert im Laufen.
Aber: Ursache <-> Wirkung?
Ich kann nicht bewusst sagen, ob ich durch den Gewichtsverlust schneller geworden bin oder durch das härtere Training schneller geworden bin und der Gewichtsverlust Nebeneffekt war.

Aber vielleicht hilft dir das hier weiter?

Greif Laufzeit - Gewicht - Rechner (http://www.greif.de/gewichts-laufzeit-rechner.html)

Oder auch ein Artikel von Greif zu diesem Thema:

Link (http://www.greif.de/nl-gewichtsreduzierung.html)

Bleibt natürlich jedem selbst überlassen, daran zu glauben oder eben nicht, dass man eben so einfach am Rechner über Gewichtsdifferenz zu neuer Referenzzeit rechnen kann.

longtrousers
17.03.2015, 07:51
Ich habe mal gehört, und bemerke das auch bei mir selber, dass 1 kg Körpergewicht 1 s auf 1 km ausmacht.
Es ist tatsächlich so: sowie man beim Radfahren nicht gegen die Aerodynamik trainieren kann, kann man beim Laufen nicht gegen das Gewicht antrainieren.

Aber pass auf: richtig Abnehmen ist schwierig. FDH (friss die Hälfte) scheint nach hinten los zu gehen! Ich meine mich zu erinnern, dass es da 2 Jahre her oder so einen interessanten Triathlonszene-Film mit Caroline Rauscher gab.

Superpimpf
17.03.2015, 07:52
Die Greif-Links sind mir auch zuerst in den Sinn gekommen.

Eine andere Faustregel die ich kenne sind 2min pro kg auf den Marathon - also 1 beim HM, 30s auf 10 und 15s auf 5. Wohlgemerkt natürlich Nichtantriebsgewicht - aber das sollte beim Rettungsring ja möglich sein ;)

Super-zur Zeit mit 10kg zu viel und das Laufen ist wahnsinnig anstrengend bei schlechten Zeiten-pimpf

PS: Das oben also 3s auf 1km - ist für eine grobe Abschätzung glaube ich ganz nützlich.

EDIT: Die Wahrheit wird wahrscheinlich in gewissen Grenzen zwischen der 1s von longtrousers und den 3s von mir liegen - nimm also einfach 2 :Cheese:

triduma
17.03.2015, 08:04
Letzten Sonntag dann 5km Wettkampf vermessen in 18:45. Nun möchte ich gerne noch etwas schneller werden, aber mehr Training geht nicht. Jetzt habe ich mr vorgenommen an meinem Gewicht zu arbeiten. Ich bin 1.75m und wiege 78 is 79kg. Habe einen gut sichtbaren Rettungsring und mit Caliper gemessene 18% Fett. :-((
Hat von euch schon jemand Erfahrungen gemacht, was so 5kg weniger beim Laufen bringen können?

Hallo Amilur,
ich würde sagen für deine Größe, Gewicht, Körperfett bist du aber verdammt schnell. Mit 10 kg weniger würde da noch einiges gehen. :)

loriot
17.03.2015, 10:58
Man muss halt an der richtigen Stelle abnehmen. Ich würde da nicht bei der Bein- und Rumpfmuskulatur anfangen. :Cheese:

Also weniger Kohlenhydrate verpulvern und keine Panik-Diäten starten! Gut Ding will Weile haben. :)

deepblue120
17.03.2015, 12:07
Ich würde sage, Ja Gewicht merkt man beim Laufen. Ich fühle mich (auch messbar) schneller mit weniger Gewicht. Wobei ich hier von 2-3 Kilo rede. Im Winter 72kg auf 180cm und im Sommer/Herbst eher 68-70kg.

Duafüxin
17.03.2015, 12:27
Merkt man auf jeden Fall, ich kann Dir leider nur das umgekehrte Beispiel liefern. Bestzeiten mit 48 kg vor 9 Jahren gelaufen.
Jetzt wiege ich 8 Kg mehr bin davon weit entfernt (was aber auch andere Ursachen hat). Dafür komm ich die Berge besser rauf und runter.

rennmaus4444
17.03.2015, 12:30
Merkt man auf jeden Fall, ich kann Dir leider nur das umgekehrte Beispiel liefern. Bestzeiten mit 48 kg vor 9 Jahren gelaufen.
Jetzt wiege ich 8 Kg mehr bin davon weit entfernt (was aber auch andere Ursachen hat). Dafür komm ich die Berge besser rauf und runter.

Na ja.... mit 48 kg bin ich vor 30 Jahren keinen Schritt gelaufen, heute mit gut 13 kg mehr laufe ich nach 15 Laufjahren immer noch Bestzeiten (und das als ÜFÜ:Lachen2: ).
Aber das ist auch nicht der Regelfall:Cheese:


Keep on running.

CiaoCiao rennmaus4444

JENS-KLEVE
17.03.2015, 13:17
FDH ist bei mir die erfolgreichste Methode. Werde dadurch zwar nicht schneller beim Radfahren, aber beim Laufen deutlich mehr als 1 Sek pro km und ich bewege mich auch bei 18:45 für 5km. Im hügeligen Crosslauf waren es sogar ca. 30 sek pro Km

Wer die anderen Methoden zum Abnehmen für geeigneter hält, kann sich den Thread in unserer Selbsthilfegruppe durchlesen.

Amilur
17.03.2015, 13:19
Danke für eure Erfahrungsberichte


PS: Das oben also 3s auf 1km - ist für eine grobe Abschätzung glaube ich ganz nützlich.

EDIT: Die Wahrheit wird wahrscheinlich in gewissen Grenzen zwischen der 1s von longtrousers und den 3s von mir liegen - nimm also einfach 2 :Cheese:
Bei 5kg Fett wären 2s also 10s/km - da würde es sich schon lohnen ein wenig zu hungern :)

Hallo Amilur,
ich würde sagen für deine Größe, Gewicht, Körperfett bist du aber verdammt schnell. Mit 10 kg weniger würde da noch einiges gehen. :)
Diese Worte höre ich immer wieder. Jetzt muss ich mich wirklich mal zusammenreissen beim Essen.
Ich habe keine Probleme zu jeder Tageszeit zu trainieren und mich auch zu quälen, aber beim Essen werde ich schwach. :o

coffeecup
17.03.2015, 13:22
Ja, Gewicht bringt wahsinnig viel beim Laufen. Jedes Kilo merkst du auch im Training.
Nebenbei sinkt auch die ortophädische Belastung.

Wenn du mal bei ca. 10% Körperfett bist wird es aus meiner Erfahrung schwierig hart zu trainieren und abzunehmen.

Abnehmen versuche ich immer vor den harten Trainingsperioden.

coffeecup
17.03.2015, 13:22
Diese Worte höre ich immer wieder. Jetzt muss ich mich wirklich mal zusammenreissen beim Essen.
Ich habe keine Probleme zu jeder Tageszeit zu trainieren und mich auch zu quälen, aber beim Essen werde ich schwach. :o

Lieber viel trainieren als wenig Essen.

rennmaus4444
17.03.2015, 13:26
Lieber viel trainieren als wenig Essen.

+1:Blumen:

Tzwaen
17.03.2015, 13:34
Ich verfolge viel trainieren und viel essen :Lachanfall:

Duafüxin
17.03.2015, 13:38
Na ja.... mit 48 kg bin ich vor 30 Jahren keinen Schritt gelaufen, heute mit gut 13 kg mehr laufe ich nach 15 Laufjahren immer noch Bestzeiten (und das als ÜFÜ:Lachen2: ).
Aber das ist auch nicht der Regelfall:Cheese:


Keep on running.

CiaoCiao rennmaus4444

Ich muss mir mal neue Distanzen aussuchen, dann kann ich auch wieder Bestzeiten laufen ;)

rennmaus4444
17.03.2015, 13:48
Ich muss mir mal neue Distanzen aussuchen, dann kann ich auch wieder Bestzeiten laufen ;)

Dachte ich auch.... und wurde dann auch auf den kürzeren Stecken schneller....
Was ich aber sagen will: Gewicht ist ein Faktor unter vielen, die die Leistung bestimmen.

CiaoCiao rennmaus4444

Duafüxin
17.03.2015, 13:57
Ja, stimmt schon. Zu der 48 kg Zeit war ich oft erkältet.

Jetzt ist es nur noch andere Sch***, aber der Traum von der MPB steht noch, denn eben in der ÜFÜ.

dasgehtschneller
17.03.2015, 14:05
Nachdem ich letztes Jahr etwa 5kg abgenommen habe, hat sich meine HM Bestzeit, die davor jahrelang bei 1:38 lag, mit einem Schlag auf 1:33 verbessert :cool:

Ob alles am Gewicht lag kann ich allerdings nicht mit Bestimmtheit sagen da ich in dem Jahr auch sonst recht viel trainiert habe und auch seit mehr als einem Jahr mehr keinen Stand Alone HM mehr gelaufen bin.

Jhonnyjumper
17.03.2015, 22:50
180cm, 68-69kg, PB 5km 16:40min. wenn ich leichter werde, leiden meine TT-Fähigkeiten. Mein Körperfettanteil 7%, gemessen mit BIA von Tanita.

Pippi
17.03.2015, 23:17
Habe da keine Ahnung, bis seit Jahren in einem guten Gewichtsbereich.

Als Abnehmtipp kann ich noch folgendes Vorschlagen:

Reduziere deinen Stress (auch das Abnehmen wollen ;) ) und entspanne dich öfters am Tag. Einfach gut durchatmen und auch mal länger aus statt einatmen. Dies entspannt den Körper und baut Stress ab.

Wenn man unter Stress ist, hat man häufig Hunger nach süssem.
Hat man keinen Stress, sinkt dieser Bedarf.

Amilur
19.03.2015, 16:15
FDH ist bei mir die erfolgreichste Methode. Werde dadurch zwar nicht schneller beim Radfahren, aber beim Laufen deutlich mehr als 1 Sek pro km und ich bewege mich auch bei 18:45 für 5km. Im hügeligen Crosslauf waren es sogar ca. 30 sek pro Km

Was heisst denn bei dir FDH? Schon Frühstück, Mittagessen und Abendessen? Oder lässt du eine Mahlzeit weg?

wieczorek
20.03.2015, 07:36
Ich hatte in meiner richtig aktiven Zeit immer Mühe durch die Saison mein Gewcht zu halten. Weihnachten richtig fett gefressen war ich so um die 60kg bei 168cm. Im Traininglager imFrühling viel das dann auf 58-57 und im Sommer gern auch mal auf 55kg.
Mit jedem Kilo Verlust wrde meine Laufzeit besser, aber ich hatte unter 57kg keinen Druck mehr fürs Radfahren und der Körper wurde anfällig für kleine Erkältungen und so lustige Sachen....

Also beim Thread Starter gehen bestimmte noch so an die 10kg bis das soweit ist, aber aufpassen sollte ma da.

Unbeschwertes Laufen im wahrsten Sinne des Wortes macht aber auch Spaß

crazy
20.03.2015, 09:19
Klar macht das Gewicht was aus- vor 10 Jahren mit ebenso vielen KG weniger stand die 15 auf 5 noch vorne, jetzt ist insbesondere durch's Klettern der Oberkörper massiver geworden. Die Zeiten sind passé, dafür sind Körpergefühl und Wohlempfinden nach oben gegangen. Ich persönlich fühle mich besser so, gleichwohl das fixe Laufen vorbei ist.

Abnehmen macht schneller, und in Deinem Fall läufst Du für das GEwicht-Größe-Verhältnis bombastische Zeiten, chapeau! Da geht noch was, definitiv.

Aber halt nicht zu viel, wie Wieczorek sagt- irgendwann trittste nemmer so feste.

triathlonnovice
21.03.2015, 14:06
Erstaunlich, das das Tema Gewicht beim Laufen oft vernachlässigt wird. Es ist imho fast mit Training gleichzusetzen . Ein Blick zu den Laufprofis zeigt dies recht deutlich.

Selbst geringe Gewichtsunterschiede bei Leuten die als schlank und austrainiert gelten haben große Auswirkungen. Es müssen da auch nicht gleich 10kg sein. 3-4 kg machen da oft nen riesigen Unterschied. Ideal wäre natürlich, wenn man sich von Hause aus in
einem optimalen Gewichtsbereich( im Verhältnis zu Körpergröße) aufhält. Ist aber sicher nur bei den wenigsten der Fall. Tjoa und die müsse dann halt gezielt dafür arbeiten um so ein Gewicht zu erreichen. Das kann für den ein oder andern sicher härter sein als Training.:Cheese:

unser Beispiel Amilur : 175 cm, 78kg , 18min 45sec auf 5000m
Amilur laut Greif mit 10 Kg weniger: 175cm, 68kg ,16min 43 sec auf 5000m

Glaube das ist dann schon 2. Triathlon Bundeliganiveau.

trithos
21.03.2015, 15:12
Als langjähriges "Laufschwergewicht" möchte ich davor warnen, nur auf die Waage zu schauen und möglichst wenig Gewicht als optimal zu betrachten. Und zwar nicht nur, weil dann (wie schon geschrieben wurde) die Kraft beim Radfahren fehlt, sondern auch deshalb, weil meine eigenen Erfahrungen gezeigt haben, dass das optimale Laufgewicht eine recht große Bandbreite hat.

Ich bin 1,79 m groß und bin meine besten Zeiten mit einem Wettkampfgewicht von 75 bis 76 kg gelaufen. Und meine besten Zeiten waren für einen 40jährigen Hobbysportler nicht so schlecht (2:30 h im Marathon, 1:10 im HM). Da meine damals härtesten Gegner teilweise wesentlich leichter waren, hab ich dann auch versucht, zumindest in die Nähe der 70 kg zu kommen.

Dieses Vorhaben hat allerdings in einem Debakel geendet. Bei ca. 72 kg hab ich beim Laufen überhaupt kein Tempo mehr zusammengebracht, bei schnelleren Einheiten haben sofort die Muskeln gebrannt und ich hab ein halbes Jahr gebraucht, bis ich wieder halbwegs in Form war.

Fazit: natürlich ist es sinnvoll fürs Laufen, nicht zu viel Körperfett mitzuschleppen. Allerdings sind die Menschen sehr unterschiedlich gebaut und die hier genannten Werte zu Größe/Gewicht sind interessante Erfahrungswerte, aber halt nicht allgemein gültig.

Natürlich weiß ich auch, dass mein Gewicht (bzw. Körperbau) grundsätzlich ein Nachteil beim Laufen war. Das war nur leider nicht zu ändern. Und so muss halt jeder sein Optimum finden. Panik wegen ein, zwei Kilo zu viel halte ich aber jedenfalls nicht für angebracht.

lyra82
21.03.2015, 16:06
Und meine besten Zeiten waren für einen 40jährigen Hobbysportler nicht so schlecht (2:30 h im Marathon, 1:10 im HM).
Wie bitte?
Das ist ja Wahnsinn!


Bei mir ist es so, dass ich 1 kg weniger sofort (positiv) an meinen Zeiten merke.
Stärkeres Abnehmen sehe ich auch kritisch, da dann immer auch proportional zu viel Muskelmasse verloren geht. Das dauert eine Weile, bis sich das wieder angepasst hat.
Grundsätzlich denke ich, dass jeder einen individuellen Sweet Spot beim Gewicht hat.

docpower
21.03.2015, 16:36
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9158007.html

JENS-KLEVE
21.03.2015, 17:17
Der Artikel ist echt übel. Man sollte nicht übertreiben, abnehmen ist ein Spiel mit dem Feuer.

Wenn ich schreibe FDH, meine ich damit dass ich gemessen am Training zu wenig mittags esse bzw. wahlweise Abendessen oder Frühstück streiche. In Verbindung mit langen Radeinheiten ist es so oder so unangenehm, aber funktioniert schnell und zuverlässig.

Als ich mein Wunschgewicht erreichte, begann ich wieder normal zu essen und halte seit dem mit dem Training mein Gewicht. Bin jedenfalls beim Laufen sofort schneller geworden, beim Radfahren auch, aber erst etwas zeitversetzt seit der normalen Ernährung. Aussehen ist für meinen Geschmack nun optimal, auch ein Aspekt. :cool:

triduma
21.03.2015, 17:34
Als langjähriges "Laufschwergewicht" möchte ich davor warnen, nur auf die Waage zu schauen und möglichst wenig Gewicht als optimal zu betrachten. Und zwar nicht nur, weil dann (wie schon geschrieben wurde) die Kraft beim Radfahren fehlt, sondern auch deshalb, weil meine eigenen Erfahrungen gezeigt haben, dass das optimale Laufgewicht eine recht große Bandbreite hat.

Ich bin 1,79 m groß und bin meine besten Zeiten mit einem Wettkampfgewicht von 75 bis 76 kg gelaufen. Und meine besten Zeiten waren für einen 40jährigen Hobbysportler nicht so schlecht (2:30 h im Marathon, 1:10 im HM). Da meine damals härtesten Gegner teilweise wesentlich leichter waren, hab ich dann auch versucht, zumindest in die Nähe der 70 kg zu kommen.

Dieses Vorhaben hat allerdings in einem Debakel geendet. Bei ca. 72 kg hab ich beim Laufen überhaupt kein Tempo mehr zusammengebracht, bei schnelleren Einheiten haben sofort die Muskeln gebrannt und ich hab ein halbes Jahr gebraucht, bis ich wieder halbwegs in Form war.

Fazit: natürlich ist es sinnvoll fürs Laufen, nicht zu viel Körperfett mitzuschleppen. Allerdings sind die Menschen sehr unterschiedlich gebaut und die hier genannten Werte zu Größe/Gewicht sind interessante Erfahrungswerte, aber halt nicht allgemein gültig.

Natürlich weiß ich auch, dass mein Gewicht (bzw. Körperbau) grundsätzlich ein Nachteil beim Laufen war. Das war nur leider nicht zu ändern. Und so muss halt jeder sein Optimum finden. Panik wegen ein, zwei Kilo zu viel halte ich aber jedenfalls nicht für angebracht.
Ich gratuliere erst mal zu den für einen wie du schreibst 40 jährigen Hobbysportler absoluten Top Zeiten.
Ich sehe das mit dem Gewicht genau so wie du allerdings wundert mich schon das du mit 72 kg keine so guten Zeiten mehr laufen konntest. Zu leicht wäre das bei 1,79 Größe ja normal auch nicht.
Gruß
triduma

trithos
21.03.2015, 18:35
Ich gratuliere erst mal zu den für einen wie du schreibst 40 jährigen Hobbysportler absoluten Top Zeiten.
Ich sehe das mit dem Gewicht genau so wie du allerdings wundert mich schon das du mit 72 kg keine so guten Zeiten mehr laufen konntest. Zu leicht wäre das bei 1,79 Größe ja normal auch nicht.
Gruß
triduma

Wie bitte?
Das ist ja Wahnsinn!


Bei mir ist es so, dass ich 1 kg weniger sofort (positiv) an meinen Zeiten merke.
Stärkeres Abnehmen sehe ich auch kritisch, da dann immer auch proportional zu viel Muskelmasse verloren geht. Das dauert eine Weile, bis sich das wieder angepasst hat.
Grundsätzlich denke ich, dass jeder einen individuellen Sweet Spot beim Gewicht hat.

Zunächst vielen Dank für Anerkennung und Gratulation!:Blumen:
Ich bin auch durchaus ein bisserl stolz auf meine damaligen Zeiten:Cheese: .

Ich hab die Zeiten allerdings vor allem deshalb hier genannt, weil sie eben zeigen, dass "Leichtigkeit" auch im sehr leistungsorientierten Hobbysport nicht alles ist. Ich hab natürlich lange darüber nachgedacht, woran es liegen könnte, dass ich mit dem Gewicht nicht weiter runterkomme, ohne auch Leistungsvermögen einzubüßen.

Vielleicht hab ich ja die sprichwörtlichen "schweren Knochen"?: ein stabiler Körperbau muss in gewisser Hinsicht gar kein Schaden sein. Zumindest war ich doch trotz großer Laufumfänge über viele Jahre viel seltener verletzt, als viele leichtgewichtige Kollegen. Vielleicht liegt´s auch daran, dass meine gut ausgeprägte Beinmuskulatur nicht nur schwer war, sondern eben auch kräftig und ausdauernd. Ich denke im Spannungsfeld zwischen Gewicht und Leistungsfähigkeit der Muskulatur liegt wohl auch bei jedem von uns irgendwo das individuelle Optimum.

Insgesamt muss ich zugeben, dass ich selbst keine wirkliche Erklärung habe. Ich will nur zur Vorsicht beim "Runterhungern" raten und dazu, gerade beim Gewichtmachen sehr genau in den eigenen Körper hineinzuhören, damit man nicht übers Ziel hinausschießt. Schließlich gewinnt der oder die Schnellste und nicht, wer im Ziel auf einer geeichten Waage den niedrigsten BMI vorweisen kann.:)

triathlonnovice
21.03.2015, 18:51
Generell hat trithos recht. Das optimale Laufgewicht ist natürlich individuell . Dennoch ist weniger oft mehr. Es gibt imho keinen Spitzenläufer(längere Strecken) , der bei 1,80m mit bsw 80kg antritt. Selbst bei guten Läufern ist das schon die Ausnahme. Und das sind ja Gewichtsverhältnisse, die als eher schlank eingestuft werden. Aber selbst viel schwere Leute wunden sich , warum manch Anderer mit viel weniger Training viel schneller ist. Tjoa und das liegt zum Hauptteil am Gewicht. Und gerade diese Läufer können mit Gewichtsverlust wesentlich mehr erreichen als durch härtestes Training möglich wäre. Aber auch bei scheinbar schlanken Läufern geht sehr viel. Wir reden nicht von hungern , sondern von läppischen 3-4 Kilo die es innerhalb von ein paar Monaten abzubauen gilt.

longtrousers
23.03.2015, 14:00
Ich habe mal gehört, und bemerke das auch bei mir selber, dass 1 kg Körpergewicht 1 s auf 1 km ausmacht.

Das ärgert mich jetzt selbst, dass ich das geschrieben habe. Ich habe nämlich gemeint: 1 s auf einer Minute pro kg. Also 4s pro km pro kg.

Der Greif-Rechner im Posting hier oben sagt etwas weniger aus: etwa 2,5s /km /kg.

Aber es ist sicher mehr als das 1s /km /kg. Es hängt natürlich auch davon ab, wo man steht. Wenn man deutlich zu schwer ist, wird es viel ausmachen. Nähert man sich das (Lauf-)Idealgewicht, wird es weniger ausmachen, weil man dann vielleicht schon dazu neigt zuviel Muskelmasse zu verlieren beim Abnehmen.