Vollständige Version anzeigen : Triathlon&körperlich schwerer Job
Ützwurst
30.12.2006, 16:36
Hallo allerseits!
Ich betreibe nun seit ca.4 Jahren unseren schönen Sport und stelle mir nun die Frage, ob es auch hier im Forum andere Leute gibt die einen,wie ich, "relativ" schweren körperlichen Beruf haben!? Ich denke dabei an Leute wie Handwerker,Maurer,Dachdecker,Bauarbeiter usw. die sich ihre Kohle recht hart erarbeiten müssen.
Wenn ja hätte ich mal ein paar allgemeine Fragen an euch:
a) Welchen Beruf habt ihr und wie lange sind so eure Arbeitstage?
b) Welche Umfänge könnt ihr dann noch trainieren und was habt ihr schon so alles in
eurer Laufbahn an Zielen erreicht?
c) Habt ihr Tipps oder Anregungen hinsichtlich der verlängerten Regenerationsphase nach
WK's oder härteren Einheiten?
Ich würde mich freuen wenn ich ein paar Tipps und euren Beistand ;-) von "gleichgesinnten" bekommen würde,bin nämlich leider weder Student noch sitze ich im Büro,aber zugegebener Maßen recht neidisch auf diese jenen....
neonhelm
30.12.2006, 17:15
Ich habe meinen körperlich schweren Job damals an den Nagel gehängt, weil ich keine Lust mehr hatte, vor meinem Bier einzuschlafen, während meine (Studi-)Kumpels noch richtig Party gemacht haben.
Du hast meinen tiefsten Respekt, Dich neben harter körperlicher Arbeit noch dem Triathlon zu widmen.
powermanpapa
30.12.2006, 17:56
Ich bin Elektroinstallateur und wenn ich den ganzen Tag mal ordentlich gearbeitet habe, bin ich abends froh wenn ich aufm Sofa bleiben kann, da schaff ichs nur selten noch Sport zu machen
zum Glück bin ich selbständig und auf Arbeitstage folgen Sesselfurzertage im Büro, da ists mir dann direkt ein Bedürfniss auf Bewegung
Ich kenne hier im Umfeld ne ganze Menge Ausdauersportler, richtig arbeitende sind nur selten dabei
ähhh, als ich angefangen habe, war ich deutlich besser als viele andere ausm Büro, was ich auf eine grundsätzliche Kraftausdauer --sozusagen --beim Arbeiten schon antrainiert hatte
Ein harter Arbeitstag eines Arbeiters ist durchaus als intensiveres Training zu werten, als nen lockerer 10km Trainingslauf eines Büromenschen am Abend
Ich glaube, dass nicht nur körperliche sondern auch geistige harte Arbeit ein Training schwierig machen. Wir haben halt nur eine gewisse Menge Energie. die wir zwischen Arbeiten, Training und Überleben aufteilen können. Und geistige Arbeit kann auch sehr fordernd sein.
kampftreter
31.12.2006, 21:46
bin Drucker im Schichtbetrieb (3 Schicht) gut mit körperlich hart Arbeiten iss vorbei hab mittlerweile nen Posten wo ich nur noch Knöppe drücke bzw einen vorschicke der das besser kann:Cheese: hab,s doch mit dem Kreuz;)
wobei das mit der Schicht auch vorteile hat wenn datt im Sommer nett warm iss kann ich schön in der Früh laufen etc. und mich dann in der klimatisierten Bude auf der Arbeit regenerieren...
Wobei mir auch aufgefallen ist datt der Anteil an Strassenbauern und Maurern in den Foren eher als gering zu bezeichnen ist:Gruebeln:
sybenwurz
22.01.2007, 16:51
Bin auch Handwerker, wenngleich ich nicht wirklich schwere, körperliche Arbeit verrichte.
Bisweilen reichts mir nach nem Tag auf den Beinen absolut, manchmal kann ich mich nach getaner Arbeit aufm Heimweg noch zu zwo Runden durchn Baggersee aufraffen, bisweilen stinkt mir das Vereinsschwimmtraining gewaltig und es gibt Tage, wo ich einfach nur froh bin, nach Hause zu kommen.
Bin zwar mit nem geregelten Job und festen Arbeitszeiten gesegnet, aber im Sommer gehts da trotzdem mal rund und der Feierabend verschiebt sich nach hinten. Wenn ich dann noch fürn Arbeitsweg das Fahrrad für die 30km genommen hab, isses wirklich gut und ich brauch nix mehr, schnapp mir n Glas Rotwein und setz mich aufs Dach und guck Sonnenuntergang.
Mit gescheitem und vorallem gezielten Training würde ich mich überfordert fühlen. Ich muss Raum für Lust und Laune haben, morgens aufwachen und spontan Bock auf ne Laufrunde haben, das Frühstück danach und die Arbeit, oder auf "mitm-Rad-auf-die Arbeit-fahren".
Ich bewundere diejenigen, die, egal mit welchem Job und welchem täglichen Pensum, die Disziplin aufbringen, Trainingspläne einzuhalten und sehr langfristig auf ein bestimmtes Ziel zu trainieren.
powermanpapa
22.01.2007, 21:45
Ich glaube, dass nicht nur körperliche sondern auch geistige harte Arbeit ein Training schwierig machen. Wir haben halt nur eine gewisse Menge Energie. die wir zwischen Arbeiten, Training und Überleben aufteilen können. Und geistige Arbeit kann auch sehr fordernd sein.
versuch mal ne Woche richtig körperlich zu arbeiten und gleichzeitig, deine Trainingspläne durchzuziehen :cool:
klar ist geistige Arbeit fordernd, aber nach körperlicher ist der Drang nach geregeltem Ausdauertraining verschwindend gering
bytheway
Politiker behaupten auch mit 70 noch 70h die Woche zu "arbeiten" dementsprechend trauen sie sichs, das auch von richtigen Arbeitern zu fordern, lasst mal jene welche 2 Tage aufm Bau schaffen---und wir hätten sie los :Maso: :Peitsche:
Rubberman
22.01.2007, 22:15
......Ich kenne hier im Umfeld ne ganze Menge Ausdauersportler, richtig arbeitende sind nur selten dabei......
Moin,
wie meinste' denn das plusminus? :) ,nee..... ist klar. Allerdings muß ich sagen, daß ich nach intensiver "Hirnarbeit" (Technische Berechnung-FEM->"Simulant")abends nicht minder kaputt bin, wohl dann eher eine mentale Sache. Hab auch mal was "vernünftiges" gelernt (Gas/Wasser-Schei#%) und kann das gut nachvollziehen. Vor dem Bier eingeschlafen bin ich nicht, jedenfalls nicht vor einem Vollen.
:Prost:
Gruß G.
powermanpapa
23.01.2007, 06:38
Moin,
wie meinste' denn das plusminus? :) ,nee..... ist klar. Allerdings muß ich sagen, daß ich nach intensiver "Hirnarbeit" (Technische Berechnung-FEM->"Simulant")abends nicht minder kaputt bin, wohl dann eher eine mentale Sache. Hab auch mal was "vernünftiges" gelernt (Gas/Wasser-Schei#%) und kann das gut nachvollziehen. Vor dem Bier eingeschlafen bin ich nicht, jedenfalls nicht vor einem Vollen.
:Prost:
Gruß G.
auch moin,
das mit dem "hart arbeiten" ist eh ne sehr relative subjektive Empfindung :kruecken:
schon die Tatsache, dass ein durchschnittlicher Arbeiter nicht in der Lage ist tagsüber unendliche Buchstabenkolonnen in diversen Foren zu verbreiten, zeigt doch das da noch ne Menge Zeitdifferenz liegt
hab früher mal auf Montage gearbeitet, das waren im Schnitt 230h Bewegung, da blieb keine Luft für n lockres Läufchen, geschweige denn für Blabla im Internet
Jetzt verdien ichs meisste Geld mit Dummgeschwätz und würde krank werden, wenn ich mich abends nur aufn Arsch hocken tät, klar machts platt wenn de den ganzen Tag im Büro gehock und gegrübelt hast, aber das ist eben völlig anders
Klugschnacker
23.01.2007, 07:37
... schon die Tatsache, dass ein durchschnittlicher Arbeiter nicht in der Lage ist tagsüber unendliche Buchstabenkolonnen in diversen Foren zu verbreiten, zeigt doch das da noch ne Menge Zeitdifferenz liegt.
Ich habe diese Zeit allein deshalb, weil ich keinen festen Feierabend habe. Was ich tagsüber im Forum an Arbeitszeit verplempere, wartet eben am Abend auf mich. Oder am Wochenende. Oder beides. Hätte ich feste Arbeitszeiten und säße ich nicht ohnehin den ganzen Tag vor dem Rechner, sähe das sicher anders aus. Jedenfalls fordert es mich bis an meine Grenzen, mein Training planmäßig durchzuziehen. Am schlimmsten ist es beim Schwimmen, da es an Öffnungszeiten und Vereinstermine gebunden ist.
Mein Kopf benötigt alle Stunde eine kleine Pause von ein paar Minuten Dauer. Da eignet sich ein Forum ganz gut zur kurzen Entspannung. Handwerker machen auch ihre Pausen, nur eben nicht vor dem Rechner.
Grüße,
Klugschnacker
Ich vertrete schon lange Zeit die Theorie, dass viele Kopfarbeiter oder Studierte nicht deswegen Ausdauersport machen, weil Ausdauersport eine besonders intelligente Sportart ist, sondern weil es sich hervorragend eignet überschüssige Energie abzuführen. Zu der anspruchsvollen Kopfarbeit am Schreibtisch gibt es keinen schöneren Gegenpol, als stundenlang mit dem Rad in der Gegend rumzurollen. :liebe053:
Lecker Nudelsalat
23.01.2007, 09:54
Ich habe weder körperliche noch geistige Höchstleistungen (jedenfalls beruflich:Maso: ) zu erbringen, ist halt alles Routine, wenn ich aber mal gestresst bin (merkt man mir äusserlich nichts an:Cheese: ), dann muss ich einfach laufen gehen, das befreit und ich finde mein inneres Gleichgewicht wieder, das aber recht selten aus der Waage ist.
Gruss strwd
Ich glaube, dass weder geistige noch körperliche Arbeit zu unterschätzen ist.
Weiter bin ich sicher, dass hohe geistige Anforderungen ein Training sehr erschweren. Vielleicht kann man noch rumdadeln, da muskulär noch was da ist, aber für fokusiertes Training fehlt die Kraft. Sprich mal mit einem Investmentbanker, der 100h plus in der Woche schiebt. Da macht man keinen Wank mehr.
Ich finde die Aussage von Noakes sehr gut: Sinngemäss meint er, dass man eine gewisse Menge Energie zu Verfügung hat. Diese kann man für Sport, Arbeit (körperlich und geistig) und sonstiges einsetzen. Je mehr man mit einer Tätigkeit verbraucht, desto weniger kann man für die andere aufwenden.
Sicherlich ist der durchschnittliche Büroalltag weniger kräftezehrend wie ein Handwerkeralltag. Was aber nicht heissen muss, dass das für alle Bürojobs gleichermassen gilt.
powermanpapa
23.01.2007, 21:39
.. Sprich mal mit einem Investmentbanker, der 100h plus in der Woche schiebt....
.
Boaaahhh, dann liegst aber nicht drann das der arme Banker so hart gearbeitet hat, wohl eher weil nach 100h nur noch recht wenig Zeit bleibt und Banker treffen sich statt aufm Rad eh nur bei der Afterwork Party :Holzhammer:
outergate
23.01.2007, 21:44
Sprich mal mit einem Investmentbanker, der 100h plus in der Woche schiebt. Da macht man keinen Wank (http://dict.leo.org/ende?lp=ende&p=/gQPU.&search=wank) mehr.
vielleicht hat er ja genug geld verdient, daß er nicht mehr selbst hand anlegen muß? :Lachanfall: :Maso:
vielleicht hat er ja genug geld verdient, daß er nicht mehr selbst hand anlegen muß? :Lachanfall: :Maso:
Award... Kewl :Danke:
the grip
24.01.2007, 11:53
Kewl
"Halbwüchsige, bei deren Hosen der Schritt in der Kniekehle herumschlabbert, schreiben so das Wort Cool. Gewährt man diesen Geschöpfen Zugang zu einer Tastatur, lassen sie oft einen Finger unrhythmisch auf der Shift-Taste herumzucken, was dann wohl oBErkEwL aussehen soll."
:Gruebeln:
Wieder was gelernt.
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