PDA

Vollständige Version anzeigen : Kaufberatung Rennrad


Noahmtb
15.02.2015, 20:49
Zur Vorgeschichte: Ich komme aus dem Mountainbike Bereich und dieses Jahr soll der "Wechsel" zum Triathlon stattfinden. Im Sommer sind also erste Sprintdistanzen usw. geplant. Nun suche ich ein Rennrad fürs Training und die ersten Wettkämpfe.
Mein Budget: ~1500€
Da ich mit dem Mtb's von Canyon sehr zufrieden bin, soll es sehr gerne auch ein Rennrad von Canyon sein.

Folgende stehen zur Auswahl:

Endurace Al 7.0 (https://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3575)
Endurace CF 8.0 (https://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3680)
Ultimate AL SLX 9.0 (https://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3581)

Beim Endurace CF ist der Rahmen ca. 300g leichter als bei der Alu Version, daher die Parts sicherlich etwas Schwächer. Insgesamt stellt sich mir die Frage ob ich für einen Carbon Rahmen schlechtere Teile in Kauf nehmen soll, oder doch lieber nen Alu Rahmen und dadurch dann besserer Teile.
Weiterhin ist die Geometrie beim Ultimate ein wenig mehr auf Performence ausgerichtet als beim Endurace und daher denke ich auch für Wettkämpfe günstiger.

Oder doch was anderes? Was haltet ihr von den Rädern, hat jemand Erfahrungen damit oder kann mir was anderes in dem Preissegment empfehlen?

Grüße Noahmtb :Huhu:

Stefan
15.02.2015, 21:05
Mein Budget: ~1500€
Oder doch was anderes?
Evtl. ein Triathlonrad?
https://www.canyon.com/triathlonbikes/bike.html?b=3688

Noahmtb
15.02.2015, 21:14
Ein Triathlonrad wäre natürlich toll, aber fährt man das auch im Training?
Langfristig gesehen ist mein Ziel zwar schon die Langdistanz aber auf Kurz und Sprintdistanzen ist man mit einem Rennrad doch besser bedient oder nicht? Daher sollte es jetzt erstmal ein Rennrad sein und wenn es soweit ist ein "richtiges" Triathlonrad. Das wäre so meine Vorstellung, ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren :-)

Lui
15.02.2015, 21:22
Ich persönlich würde eher Alu Rahmen und Ultegra nehmen, als Carbon und 105er, aber andere sehen es genau umgekehrt.

Achte bei Canyon, dass das Modell was du aufsuchst AB LAGER verfügbar ist. Teilweise warten leute über ein halbes jahr auf ihr rad, wenn es nicht Ab Lager ist, da der Termin immer wieder nach hinten verschoben wird.

Es gibt hier aber leute, die sich mit Rennrädern weit besser als ich auskennen, die dir zum Modell bessere Tipps geben können.

Noahmtb
15.02.2015, 21:28
Danke für die Info, ich werde am Samstag zu Canyon fahren und mal Probe fahren, vorzugsweise natürlich die Modelle die ich auch direkt mitnehmen könnte. Vllt. habe ich ja Glück :)

uruman
16.02.2015, 09:39
Wenn die "Experten" sich nicht melden kann ich mein Senf dazu geben :Lachanfall:
Ich weiß es nicht wie alt und wie Fit du bist aber wenn du Wettkämpfe (mit denn dazu gehörige Training ) bestreiten möchtest , auf keinen Fall die Carbon Modellen ! bei den Rahmen geometrie wird du kein Spaß daran haben

Mit ein Tria-rad kann man wunderbar trainieren ,
Ob man auf die Sprint schneller als mit ein Rennrad hängt von die Strecke an
Bei einem Flache Strecke mit nicht so engen Kurven ist man auf jedenfall schneller mit dem Tria-rad

:Huhu:

finisher05
16.02.2015, 13:51
...aber auf Kurz und Sprintdistanzen ist man mit einem Rennrad doch besser bedient oder nicht?...ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren :-)

Gut, dann werde ich mich daran mal versuchen (dich eines besseren zu belehren).

Ich weiß zwar nicht auf welchem sportlichen level du aktuell stehst, aber ich gehe mal davon aus, dass du als "Quereinsteiger" nicht sofort in der Bundesliga oder auf vergleichbar hohem Niveau einsteigst. Das wäre nämlich die einzige Option in der du mit einem Triathlonrad Nachteile hättest (Startverbot wegen der Windschattenfreigabe bei den WK). Alle anderen Triathlon-WK, von der Volksdistanz bis zur Langdistanz (oder darüber hinaus), werden auf der Radstrecke durch das Verbot im Windschatten des Vordermanns zu fahren charakterisiert.

Wenn man diese Regel beachtet hat man auf keinem Rennrad der Welt auf 95% aller Strecken einen Vorteil (und wenn man die Regel nicht beachten möchte sollte man lieber gar nicht erst auf die Idee kommen Triathlon aktiv zu betreiben, "Lutscher" gibt es schon genug).

Der Vorteil eines Triathlonrads/Zeitfahrrads ist so groß, dass Radprofis schon bei einem "Prolog" ohne wenn und aber auf die eigentlich ungeliebte Zeitfahrmaschine umsteigen. Diese "Mini-Zeitfahren" sind in der Regel noch nicht mal 10 Km lang, also deutlich kürzer als die kürzeste Triathlondistanz.

Aber trotz allem kann auch zum Einstieg ein optimal passendes Rennrad Sinn machen welches sich mit einer alternativen Sattelstütze und einem passenden Lenkeraufsatz in einen "renntauglichen" Zustand bringen läßt. Das Training auf einem solchen Rad kann etwas entspannter sein und auch Fahren in der Gruppe ist eher mit einem Rennrad möglich.

Noahmtb
16.02.2015, 14:42
Alle anderen Triathlon-WK, von der Volksdistanz bis zur Langdistanz (oder darüber hinaus), werden auf der Radstrecke durch das Verbot im Windschatten des Vordermanns zu fahren charakterisiert.




Ok, ich habe mich da im Detail noch nicht mit beschäftigt und dachte es wäre auf den Kurzdistanzen wie z.B. bei den ITU Sprints etc. die man so im TV sieht Windschattenfreigabe, aber wenn ich mal die Events in meiner Umgebung checke hast du natürlich recht, danke dafür :)

CatchMeIfYouCanBLN
16.02.2015, 14:49
Da kann man doch mal den Foris unter die Arme greifen und auf diesen Thread verweisen...

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=35149

Die persönliche Übergabe dürfte der Casus Knacksus sein...Aber falls du jemanden in Berlin kennst, naja wie auch immer...nur ein Vorschlag

Homer Simpson
16.02.2015, 14:51
Man kann's durchaus aber auch andersrum sehen: wenn er feststellt, das Triathlon nix für ihn ist, kann er mit seinem Tria-Rad an keiner RTF oder so teilnehmen.
Mit einem Rennrad schon: Auflieger ab und los! Außerdem kann er dann immernoch bissel Rennradeln. Man ist halt irgendwie flexibler.
Ich persönlich halte in der "Findungsphase" ein Rennrad für die bessere Lösung.

CatchMeIfYouCanBLN
16.02.2015, 14:57
Vollkommen richtig, sehe ich genauso. Mit einem Rennrad kann man dann immerhin auch trotz eventueller Abneigung zum Triathlon ( gibt es sowas :Nee: ) mit dem Radel durch die Stadt fahren...oder eben an RTF'S etc. teilnehmen...ob es dann allerdings gleich 1,5K seien müssen ist die nächste Frage.

Ich habe mit meinem Focus Mares Crosser/Stadtschlampe/Rennrad/Triathlonumbau angefangen...Und als mir dann klar war, dass das für mich DER Sport überhaupt ist, hab ich mir mein Scott Plasma zugelegt...

MatthiasR
16.02.2015, 15:55
Endurace Al 7.0 (https://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3575)
Endurace CF 8.0 (https://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3680)
Ultimate AL SLX 9.0 (https://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3581)


Also wenn schon ein Carbon-Rennrad (in die Diskussion bzgl. TT versus RR will ich nicht einsteigen), dann doch wohl eher ein Ultimate CF SL. Das Endurace ist doch eher ein Altherrenrad für Senioren mit Rückenbeschwerden.

Wobei man in dieser Preisklasse in der Tat bei Aluminium 'more bang for the buck' bekommt.

Gruß Matthias

OH_JE51
16.02.2015, 18:03
Noahmtb:Mein Budget: ~1500€

Dann schau Dir doch mal das Radon Sage 7 an.
Hab mir das letztes Jahr gekauft und bin super zufrieden.

Lui
16.02.2015, 18:21
ob es dann allerdings gleich 1,5K seien müssen ist die nächste Frage.


Eben. Für 1200/1300 bekommt man bei Rose, Canyon, Bike-Discount(Radon) bereits Top Räder mit Ultegra.

Ok, wenn man unbedingt Carbon will etwas teurer. Alu mit 105er Ausstattung schon für 1000.

Sonycson
16.02.2015, 19:31
Finde das Endurace AL auch sehr interessant. Ich bin nur eher der Kurzbeiner. Da könnte die Geo suboptimal sein. Musst aber auch auf die Lieferzeiten achten. Kann manchmal länger dauern bei Canyon.

Beste Grüße

Noahmtb
16.02.2015, 20:36
Danke für eure Antworten.
Wie gesagt fahre ich am Samstag zu Canyon, da wird sich dann zeigen was es wird, entweder Ultimate Al oder Endurace Al.
Andere Marken sind natürlich auch interessant und vor allem Preisgünstig, aber bei Canyon fühle ich mich da mit Probefahrt, Beratung usw. einfach wohler.

Grüße Noah

Lui
16.02.2015, 20:43
Probefahrt fällt zB bei Radon in Bonn weg, obwohl das 1200 Euro RADON R1 5.0 meiner Meinung nach ein gutes Bike für das Geld ist:
http://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-r1-5.0-239527/wg_id-110

Bei Rose in Bocholt kannst du aber auch Probefahren und die Beratung soll recht gut sein.
http://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-sl-200-bike-now/aid:747058
http://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-sl-3000-744417/aid:744457

Soft Rider
17.02.2015, 16:37
Man kann's durchaus aber auch andersrum sehen: wenn er feststellt, das Triathlon nix für ihn ist, kann er mit seinem Tria-Rad an keiner RTF oder so teilnehmen.
Mit einem Rennrad schon: Auflieger ab und los! Außerdem kann er dann immernoch bissel Rennradeln. Man ist halt irgendwie flexibler.
Ich persönlich halte in der "Findungsphase" ein Rennrad für die bessere Lösung.

Ich wüsste nicht, warum man mit einem Tria-Rad nicht an einer RTF teilnehmen sollte. Es zwingt einen ja niemand, in einem Pulk zu fahren.
Ich fahre RTF jedenfalls immer mit Auflieger oder Tria-Rad. Starte kurz nach der ersten großen Gruppe, ist kein Problem.

maksibec
25.03.2015, 17:54
Welches Radl ist es denn jetzt geworden? Und was ist dein Eindruck bisher?