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Vollständige Version anzeigen : Trainingsplan anpassen für vorhersehbare Pausen


summon
26.01.2015, 22:48
Hallo zusammen,

ich plane Ende Juni meine erste Mitteldistanz und habe mir dafür (falls es jemand kennt) den Intermediate Trainingsplan von Don Fink ausgesucht.

Nun ist es so, dass ich während des Trainings schon vorhersehbar zwei mal eine Woche nur recht begrenzt trainieren kann (wenige Stunden Laufband/Rad im Hotel, kein Schwimmen), da ich beruflich verreise - hinzu kommt Jetlag.

Die betroffenen Wochen sind ca. die dritte und achte Woche des 16-wöchigen Trainingsplans.

Meine Idee wäre jetzt einfach in den Trainingsplan zwei Regenerationswochen einzubauen, in denen ich begrenzt (soweit möglich) im Hotel ein bisschen laufe / rad fahre.

Was haltet ihr davon? Oder sollte ich den Plan einfach durchmachen und die Trainingseinheiten einfach ausfallen lassen?

Was ist, wenn ich die Regenerationswoche einbaue - dann hätte ich ja eine ziemlich sprunghafte Steigerung des Umfangs in der Woche danach. Schlimm?

Danke!

MattF
26.01.2015, 22:58
Würde ich auch so machen, die 2 Wochen als Regenerationswochen sinnvoll einplanen.

Wie schlimm der Sprung ist hängt auch wieder davon ab, welche Vorgeschichte du hast, wie austrainiert, wie viele Trainingsjahre usw. usw.

Ich würd in den 2 Wochen aber schon versuchen nicht zu stark abzusacken. Wenn du sagst du hast ein Laufband, gibt es vielleicht auch ein Kraftraum wo du was machen kannst statt Schwimmen, bzw. ein Spinningbike oder du suchst dir ein Fitnesstudio.

Mich hauen so Pausenwochen eher ziemlich runter, im ersten Moment. 3-4 Wochen später wenn ich dann wieder richtig traininert hab, ist aber eher kein Leistungsabfall mehr spürbar, also die Leistung kommt auch schnell wieder (wenn man ne gute Grundlage hat, also die Geschichte auch schon ein paar Jahre macht).

Johannespopannes
26.01.2015, 23:01
Ohne jetzt den Plan genau zu kennen, würde ich mich wohl direkt vor den Reisen immer ordentlich abschießen, vielleicht sogar durch einen WK wie z. B. einen HM. Dann in der Woche eben etwas ruhiger machen (Stabi und Dehnen würde sich ja auch anbieten) und ansonsten den Plan so weiter umgestalten, dass die Periodisierung noch Sinn ergibt, also dann ggf. andere Ruhewochen streichen oder verschieben. Gut möglich, dass am Ende ein ganz anderer Plan dabei rauskommt...

TomTom0285
15.02.2015, 19:54
Hallo Zusammen,

ich stehe "leider" vor dem selben Problem.
Ich trainiere nach den kostenlosen Trainingsplänen von triathlon - szene, genauer den MD 15 Stunden. Ziel ist der 70.3 in St. Pölten am 17.05.
Morgen würde die vorletzte Base Woche, gefolgt von einer Regenariationswoche starten. Dann gehts mit der Build Phase weiter.

Aus verschiedenen Gründen wird es die kommende Woche zeitlich wohl alles sehr eng werden, bisher mussten nur sehr wenige "unwichtige" einheiten ausfallen.
Meine überlegung ist, die letzte Regenerationswoche mit der letzten richtigen Base Woche zu tauschen. Allerdings habe ich Bedenken, da ich dann nicht nach einer Regenerationwoche in die Build Phase einsteige sondern nach einer 14h Woche....

Erfahrungen / Ideen / Tips / Anregungen?! :)

Merci!!!

su.pa
23.05.2015, 17:18
Hallo,

muss das Thema mal wieder hochkramen.
Ich stehe aktuell auch vor dem Problem, dass ich nicht weiß, wie ich die letzten Wochen vorm Wettkampf am sinnvollsten gestalte.
Diese Woche war aufgrund des bescheidenen Wetters in Süddeutschland (Dauerregen und < 10 Grad) eine spontane Ruhewoche.

Der Plan für die Wochen 22 bis 25 steht dann jetzt eigentlich, KW 28 und 29 ergeben sich zwangsweise, aber ich bin unschlüssig, was ich mit KW 26 und 27 tun soll:

KW 22 erste Belastungswoche
KW 23 zweite Belastungswoche
KW 24 letzte Belastungswoche mit viertägigem Kurztrainingslager
KW 25 Ruhewoche
KW 26 ? OD
KW 27 ? Do-Fr mit dem Gatten im Zillertal
KW 28 tapern
KW 29 tapern und MD

In der KW 26 steht am Sonntag eine OD an, da muss ich vorher fast mal ein paar Tage rausnehmen, danach Anfag KW 27 muss ich auch fast ein paar Tage ruhiger machen und wenn ich dann wieder trainieren könnte, bin ich mit dem Gatten im Zillertal. Er fährt MTB-Rennen, ich betreue ihn. Ich will zusätzlich sporteln, evtl. sogar 2 x am Tag 1 Std Laufen gehen oder 1 x 2 Std Radfahren, aber so richtig stundenlanges Training wird sich wohl nicht ausgehen, da ich ihn natürlich jeden Tag im Ziel in Empfang nehmen will und auch unter Tags die Unterkünfte wechsle etc.

Wie viel Tage Erholung vor/nach OD sind denn mind. notwendig und soll ich einfach drauf vertrauen, dass die Ausdauer passt und während des Zillertal-WE kurz aber richtig knackig trainieren?

Hab mich bisher an Arnes 10-Std Plan orientiert. Leider hatte ich zwischendurch vier schlechte Wochen, in denen ich kränkelte, kam seit November 2014 auf 5 Wochen mit > 10 Std Training (1 x max. 20), 11 Wochen zwischen 7-10 Std Training und dem Rest wg. Ruhewoche oder beruflichen Streß zwischen 3 und 7 Std Training.

MattF
23.05.2015, 17:37
Wenn du dich bei der OD nicht komplett abschießt, dann muss man da in meien Augen eigentlich garnichts rausnehmen.

Normaler Trainingsumfang für einen Wochenendtag wären doch auch 3-4 h. Vielleicht Koppeltraining. Genau das machst du.

MfG
Matthias

ritzelfitzel
25.05.2015, 17:58
Ohne jetzt den Plan genau zu kennen, würde ich mich wohl direkt vor den Reisen immer ordentlich abschießen, ...

Hmm...dazu fällt mir spontan der "open-window"-Effekt ein. Solltest du vielleicht auch einkalkulieren. Zwar speziell bei Flug- oder Zugreisen aber auch eine Reise per Auto kann stressig sein, was natürlich für Infekte ein gefundenes Fressen ist :-)

Ich halte es meist so, dass ich den Tag direkt vor einer Reise fast nichts mache, ggf. regenerativ schwimme. Aber den vorletzten/3. Tag vor der Reise noch eine Keysession oder eben härtere Einheit.