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Vollständige Version anzeigen : Wie Einbruch im Frühjahr vermeiden?


Keksi2012
10.12.2014, 08:12
Guten Morgen zusammen,

ich mache mir zur Zeit um folgendes Gedanken: Die letzten beiden Jahre war es so, dass ich im Winter relativ viel geschwommen bin (3, teilweise 4 mal / Woche) und dadurch auch gute Fortschritte gemerkt habe.
Im Frühjahr dann, wenn ich wieder vermehrt gelaufen und Rad gefahren bin, ist die Schwimmleistung komplett eingebrochen. Objektiv und subjektiv. Ich wurde mega langsam und es war gleichzeitig mega anstrengend.

Frage: Wie kann man das vermeiden?

Ich vermute, dass ich zum einen im Winter zu wenig Ruhewochen beim Schwimmen einbaue und die letzten Jahre evtl zu früh auch harte GA2-Einheiten gemacht habe. In Kombination mit den weniger werdenden Einheiten im Frühjahr hat das vermutlich zum Leistungseinbruch geführt.

Meine Idee wäre jetzt, im Winter vorwiegend Technik und GA1 zu machen, sowie immer wieder HIIT (um an der Schnelligkeit zu arbeiten), aber keine langen, harten GA2-Einheiten.

Habt ihr vielleicht noch Ideen bzw. kennt das Problem?

Danke
Keksi

HobbyStudent
10.12.2014, 18:50
Bist du seltener in Wasser? Bzw. mit Vorermüdung? Ich kenn das ganz gut, wenn die großen Umfänge losgehen, hab ich einfach Abends keine Power/Motivation mehr um mir groß die Peitsche zu geben.

mhovorka
10.12.2014, 19:50
Wenn du auch im Sommer 2x (oder sogar 3x) gehst sollte eigentlich kein allzu großer Einbruch sein.
Vlt solltest du einfach, wenn du im Sommer 2 x gehst, einmal eine Grundlageneinheit mit viel Technik machen - aber dabei ein hoher Umfang - und einmal eher was zügiges.

Denke dein Plan mit der Grundlage + Technik jetzt im Winter ist recht gut.

HIT training steigert aber nicht unbedingt die Schnelligkeit - wenn dann die Schnelligkeitsausdauer -> was aber für dich eh nützlicher ist.
Pass aber auf, dass du nicht zu viel davon im Winter machst. Also maximal einmal die Woche.

Keksi2012
10.12.2014, 20:05
Bist du seltener in Wasser? Bzw. mit Vorermüdung? Ich kenn das ganz gut, wenn die großen Umfänge losgehen, hab ich einfach Abends keine Power/Motivation mehr um mir groß die Peitsche zu geben.

Ja, die Schwerpunkte liegen dann eben wieder anders, also vermehrt auf dem Rad.
Ist dann vielleicht auch teilweise ein mentales Problem?!



HIT training steigert aber nicht unbedingt die Schnelligkeit - wenn dann die Schnelligkeitsausdauer -> was aber für dich eh nützlicher ist.
Pass aber auf, dass du nicht zu viel davon im Winter machst. Also maximal einmal die Woche.

Ja, max. 1 Mal/Woche.

Ansonsten versuche ich Abwechslung drin zu haben durch verschiedene Einheiten. Schwimme nur noch selten "einfach drauf los".

NBer
10.12.2014, 20:09
leider hast du nicht geschrieben, wie oft du dann im frühjahr/sommer schwimmst.
wenn du dein schwimmtraining zb halbiert, also dann nur noch 1-2 x pro woche, wirst du schlechter. da hilft kein trick oder zaubertrank.

Bremsklotz
10.12.2014, 20:35
Guten Morgen zusammen,

ich mache mir zur Zeit um folgendes Gedanken: Die letzten beiden Jahre war es so, dass ich im Winter relativ viel geschwommen bin (3, teilweise 4 mal / Woche) und dadurch auch gute Fortschritte gemerkt habe.
Im Frühjahr dann, wenn ich wieder vermehrt gelaufen und Rad gefahren bin, ist die Schwimmleistung komplett eingebrochen. Objektiv und subjektiv. Ich wurde mega langsam und es war gleichzeitig mega anstrengend.

Frage: Wie kann man das vermeiden?

Ich vermute, dass ich zum einen im Winter zu wenig Ruhewochen beim Schwimmen einbaue und die letzten Jahre evtl zu früh auch harte GA2-Einheiten gemacht habe. In Kombination mit den weniger werdenden Einheiten im Frühjahr hat das vermutlich zum Leistungseinbruch geführt.

Meine Idee wäre jetzt, im Winter vorwiegend Technik und GA1 zu machen, sowie immer wieder HIIT (um an der Schnelligkeit zu arbeiten), aber keine langen, harten GA2-Einheiten.

Habt ihr vielleicht noch Ideen bzw. kennt das Problem?

Danke
Keksi

Erlaube mir die Frage: Von was für einem Niveau sprechen wir denn bei dir? 100er / 1000er Zeiten?

MattF
10.12.2014, 20:53
Ich vermute, dass du irgendwann im Frühjahr das Schwimmtraining stark reduzierst, wg. mir von 3h die Woche auf 1h, dafür dann mehr Rad fährst. Und wenn man das 3 Wochen macht, ist die Schwimmform eigentlich fast wieder hin.


Ich hab das hier schon mal gesagt, Triathlon ist für mit Schwimmen, Radfahren und Laufen und das immer. Wg. mir ausser der OFf Season wenn man keinen Form aufbauen will,

Also auch im Winter bleibt bei mir wenn ich Ziele habe die Trainingsverteilung zwischen den Sportarten fast gleich. Ok ich mach dann keine 5h Radausfahrten bei -10°C weil ich Warmduscher bin aber.

Es ist ein klein wenig mehr Laufen und ein klein wenig mehr Schwimmen aber trotzdem wird wenn es wärmer wird weiter 2 mal die Woche geschwommen,

Bei mir verhindert das zumindest den Einbruch den ich früher auch eher hatte. Allerdings eher beim Radfahren.

Ich geh im Winter Mountainbiken und dann stell ich irgendwann um Oster um auf Rennrad. Um Ostern geh ich aber auch oft Skifahren und oft ist bei uns das Wetter regnerisch und echt eklig (was ich schlimmer findes als Kälte im Winter) und dann ist mir auch passiert, dass ich dann mal Ende März Anfang April fast gar kein Rad gefahren bin für 3 Wochen und dann war die Form hin.

Mittlerweile geh möglichst Skifahren in einer Entlastungswoche, wo ich dann ein bisschen Jogge neben dem Skifahren und wenn es geht im Hotelpool schwimme. 1 Woche kann man überbrücken ohne dass die Form abfällt. Mehr wird schwierig (meine Meinung!)

bentus
10.12.2014, 20:58
Kann da MattF nur zustimmen. Hatte letztes Jahr Ende Dezember eine richtig ordentliche Schwimmform, nur hatte dann über Weihnachten und im direkt anfolgenden Ski-Urlaub keine Möglichkeit zu Schwimmen und die zwei Wochen haben so gut wie alles wieder kaputt gemacht.

Läuftnix
10.12.2014, 22:45
Wenn zwei Wochen Pause die Form kaputt machen, dann läuft da etwas falsch. Oftmals hängt das mit zu intensivem Training zusammen, welches eine kürzere Halbwertzeit hat als ruhige Ausdauereinheiten. Im Winter lege ich im Schwimmen großen Wert auf Polarisierung, d.h. entweder hart und schnell oder locker und lang. Damit überlebt meine Form immer das Osterloch (bin hier meist 2 Wochen bei der Familie unterwegs). Erst Ende April fange ich mit sehr spezifischen Einheiten an, d.h. lange Intervalle und lange Zeitschwimmen.

sbechtel
10.12.2014, 23:18
Ich schwimme das ganze Jahr (bis auf den Herbst, wo kein Unisport ist) 2x die Woche mit viel GA2 und die Form ist immer gut (außer nach der Herbstabstinenz).

bentus
11.12.2014, 01:50
Für mich geht es bei guter Form in erster Linie um das Wassergefühl. Das geht relativ schnell verloren und braucht dann wieder einige Wassereinheiten, bevor sich das wieder gut anfühlt. Man verliert halt einfach einige Wochen, das ist ähnlich wie bei einer Laufpause.

NBer
11.12.2014, 03:22
Ich schwimme das ganze Jahr (bis auf den Herbst, wo kein Unisport ist) 2x die Woche mit viel GA2 und die Form ist immer gut (außer nach der Herbstabstinenz).

immer dieselbe form heisst aber auch: nie hochform ;-)

Rälph
11.12.2014, 07:17
Wie wär's denn, gerade im Winter weniger zu schwimmen, z. B. ein Spaßschwimmen von 1x Woche.
Wenn es dann streng in Richtung Saison geht, kannst du Dampf machen und drauflegen und erreichst deine Schwimmform dann, wann du sie haben willst.

Im Winter kannst du dann andere Dinge trainieren, wie Cross- und Bergläufe, MTB, Skilanglauf, Krafttraining und anderes Athletiktraining.

So ähnlich mache ich das zumindest.

Trimichi
11.12.2014, 07:28
Bis Ende Januar dümple ich mehr oder weniger, nicht viel an Umfängen, eher Fokus auf technisch sauberes Schwimmen. Ab und zu nach Lust und Laune gerne auch was Deftigeres wie z.B. 10x400m im Ga 1/2 oder Müdemachen mit 100/50/25er-Intervallen. Crux in der Zeit: Schwimmtraining ohne wirkliches System als Ausgleich zum biken und laufen draußen quasi. Krafttraining soll ja auch nicht zu kurz kommen. Februar dann ist für mich als Schwimmmonat obligatorisch um die Schwimmform auf eine solide Basis zu stellen.

Lucy89
11.12.2014, 10:12
Bei mir ist das ähnlich. Ich schwimme im Winter 4 mal und dabei ca. 12km pro Woche.
Im Sommer schwimme ich "nur" noch 3 mal und die Enheiten sind manchmal auch etwas kürzer.
Richtig einbrechen tu ich nicht, aber anstatt eine 15 auf 1000 geht es dann eher in Richtung 16. Es ärgert mich schon, dass ich meine schwimmerische Höchstform im Februar/März habe, wo es mir eigentlich nichts bringt.
Ich versuche übrigens dann in meinen verbleibenen 3 Einheiten die Qualität zu erhalten, sprich, viel Tempo. Fällt manchmal schwer weil man mehr vorermüdet trainiert, aber hilft ganz gut.

Triphil
11.12.2014, 12:46
kleiner Witz:
Wie Einbruch im Frühjahr vermeiden?
Türen und Fenster verriegeln!

Schenkelklopf.

Ne nun im Ernst, mehr Rad und Lauf im Früh jahr- Beine müde, Körperspannung raus und nicht zu vergessen, das aufstützen auf den Lenker...stundenlang.. das geht auch auf die Muskulatur die beim Schwimmen gebraucht wird.
Also, geh nich so viel Schwimmen, wenn du da kein Rad/LAuftraining mehr unterbekommst.

keko
11.12.2014, 13:20
Guten Morgen zusammen,

ich mache mir zur Zeit um folgendes Gedanken: Die letzten beiden Jahre war es so, dass ich im Winter relativ viel geschwommen bin (3, teilweise 4 mal / Woche) und dadurch auch gute Fortschritte gemerkt habe.
Im Frühjahr dann, wenn ich wieder vermehrt gelaufen und Rad gefahren bin, ist die Schwimmleistung komplett eingebrochen. Objektiv und subjektiv. Ich wurde mega langsam und es war gleichzeitig mega anstrengend.

Frage: Wie kann man das vermeiden?

Ich vermute, dass ich zum einen im Winter zu wenig Ruhewochen beim Schwimmen einbaue und die letzten Jahre evtl zu früh auch harte GA2-Einheiten gemacht habe. In Kombination mit den weniger werdenden Einheiten im Frühjahr hat das vermutlich zum Leistungseinbruch geführt. Hat man sich an des vermehrte Lauf- und besonders Radtraining gewöhnt, geht die Schwimmform auch automatisch wieder hoch.

Meine Idee wäre jetzt, im Winter vorwiegend Technik und GA1 zu machen, sowie immer wieder HIIT (um an der Schnelligkeit zu arbeiten), aber keine langen, harten GA2-Einheiten.

Habt ihr vielleicht noch Ideen bzw. kennt das Problem?

Danke
Keksi

Das ist normal. Die Schwimmform macht man im Winter, im Sommer kommt der Feinschliff, bzw. man zehrt von der Winterform. Diese kann man recht gut über den Sommer retten. Intensives Intervalltraining oder Training im See kann sogar noch einen neuen Schub geben.

Keksi2012
16.12.2014, 13:11
Wie wär's denn, gerade im Winter weniger zu schwimmen, z. B. ein Spaßschwimmen von 1x Woche.
Wenn es dann streng in Richtung Saison geht, kannst du Dampf machen und drauflegen und erreichst deine Schwimmform dann, wann du sie haben willst.

Im Winter kannst du dann andere Dinge trainieren, wie Cross- und Bergläufe, MTB, Skilanglauf, Krafttraining und anderes Athletiktraining.


Hm, ich schwimme halt einfach gerne und es bietet sich im Winter natürlich auch an.

Mein Ziel ist eher, die aufgebaute Leistung des Winters ins Frühjahr mitzunehmen. Ansonsten muss ich im Frühjahr ja auch im Schwimmen richtig aufbauen, und das, wo dann eigentlich wieder vermehrt Radtraining auf dem Programm steht.

Oftmals hängt das mit zu intensivem Training zusammen, welches eine kürzere Halbwertzeit hat als ruhige Ausdauereinheiten. Im Winter lege ich im Schwimmen großen Wert auf Polarisierung, d.h. entweder hart und schnell oder locker und lang. Damit überlebt meine Form immer das Osterloch (bin hier meist 2 Wochen bei der Familie unterwegs). Erst Ende April fange ich mit sehr spezifischen Einheiten an, d.h. lange Intervalle und lange Zeitschwimmen.

Ja, das geht eher in meine Richtung. Also sollte ich schauen, im Winter weniger (oft) intensiv zu trainieren, bzw. weniger lang & intensiv.


Intensives Intervalltraining oder Training im See kann sogar noch einen neuen Schub geben.

Da erkenne ich einen evtl auch wichtigen Knackpunkt: Neben Rad-und Lauftraining habe ich dann im Frühjahr oftmals nichtmehr den Kopf für harte Schwimmeinheiten. Somit dümpel ich vermehrt vor mich hin, was am Ende auch nicht schneller macht.
Vielleicht sollte ich dann auch die Rad-und Laufeinheiten in der Phase anpassen, so dass mehr Kraft (psychisch wie physisch) fürs Schwimmen bleibt.