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Vollständige Version anzeigen : Brot selber backen


Acula
15.10.2014, 16:42
Sind hier eigentlich auch Trias Unterwegs die ihr Brot selber backen? Ich mache das ja unheimlich gerne und es schmeckt mir super gut!

Ich dachte hier könnte man einen Thread als Rezepte Liste erstellen, wo wir uns austauschen und gegenseitig inspirieren könne!

Ich habe leider nur 2 Thermomix Rezepte, aber vielleicht gibt es hier ja noch mehr Leute mit Thermomix, aber auch Rezepte ohne Thermomix sind hier Willkommen;)

Das ist mein Lieblings Brot, ausgesprochen lecker, schön fest und man kann es auch super Toasten!
Dinkel- Buchweizen- Vollwertbrot
Zutaten:
400g Dinkel
100g Buchweizen
1 Würfel frische Hefe
40g Balsamico-Essig
2 TL Salz
75g Leinsamen
75g Sesam
400g warmes Wasser
1 TL Zucker
(ca 2 EL kernige Haferflocken, zur "Dekoration")
Zubereitung:
250g Dinkel in den Mixtopf geben und 40 Sek./Stufe 10 fein mahlen und umfüllen.
Den Rest Dinkel und den Buchweizen in den Mixtopf geben und 40 Sek./Stufe 10 fein mahlen.
Die restlichen Zutaten und das gemahlene Mehl aus Mahlgang 1 in den Mixtopf geben und 5 Min./Knetstufe zu einem (recht flüssigen) Teig verkneten.
Den fertigen Teig in eine gefettete und mit 1-2 EL kernige Haferflocken ausgestreute Kastenform füllen und glatt streichen.
Das Brot mit Wasser einsprühen
Die Kastenform in den kalten Backofen schieben und bei Ober- Unterhitze bei 210°C ca. 55-60 Minuten backen. Das Brot aus der Kastenform stürzen und goldbraun backen.

Sehr lecker für Fans von Sonnenblumenkernen, leider etwas weicher.

Sonnenblumenkernbrot
Zutaten:
500g Dinkel
150g Sonnenblumenkerne
2 TL Salz
1 Würfel Hefe
500g warmes Wasser
(evtl. Sesam zum bestreuen)

250g Dinkel mahlen 40 Sek./Stufe 10, anschließend das Mehl umfüllen und den restlichen Dinkel mahlen 40 Sek./Stufe 10.
Die restlichen Zutaten zusammen mit dem Mehl 2 Minuten kneten und bei 180°C. backen. In den Ofen zusätzlich eine Schüssel Wasser stellen.

Ich würde mich freuen, wenn noch mehr "Bäcker" ihre Rezepte preisgeben ;)

Gruß Acula

Campeon
15.10.2014, 17:34
Ich nicht direkt, aber meine Frau.
Allerdings backt sie ausschließlich im Lehmbackofen, der mit Holz befeuert wird.
Ich bin halt fürs Holz verantwortlich und die 2. Runde Teig kneten.

Mein Lieblingsbrot ist schwäbisches Bierbrot!!!

bellamartha
15.10.2014, 17:57
Hi!
Geiler Thread!
Ich sortiere mich mal in der Mitte ein zwischen Thermomix und Holzofen :), denn ich backe im normalen Ofen.

Hier ein Hammer-Rezept, total einfach, gelingt immer, ist köstlich und bleibt lange frisch und lecker. Es ist eine Art Schwarzbrot:

280 g Weizenschrot
280 g Roggenschrot
3 Päckchen Trockenhefe
140 g Leinsamen
140 g Sesam
100 g Sonnenblumenkerne
500 g Vollkornweizenmehl
1 EL Salz (oder weniger)
1 l Buttermilch, lauwarm
200 g Apfel-, Birnen- oder Rübenkraut

Alle Zutaten verrühren (ich nehme die Küchenmaschine und den Knethaken, es wir aber kein sehr zäher Teig). Eine große oder zwei kleine Kastenformen fetten und den Teig einfüllen.

Bei ca. 180°C ca. 2 Stunden backen. Evtl. gegen Ende mit Alufolie abdecken, falls die Kruste zu braun wird.

Man kann auch andere Körner nehmen oder auch Dinkelmehl.

Guten Appetit!

J.

Hafu
15.10.2014, 18:28
Wir backen auch selbst, allerdings im Brotbackautomat (der auch ins Trainingslager mitfährt).
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir meistens Brotbackmischungen (oft mit Dinkelanteil) benutzen.

thunderlips
15.10.2014, 18:42
Schöne Idee. :Blumen:

Ich backe ebenfalls sehr gerne mein Brot selbst.

Erst letztens ein Möhren-Kürbiskernbrot. Die Möhren machen es so schön saftig.

500 g (Dinkel - Vollkornmehl)
2 TL Trockenhefe
1 TL, gestr. Salz
1 EL Wildhonig
2 EL Balsamico
400 ml Warmes Wasser
150 g Kürbiskörner (Leinsamen oder Sonnenblumenkerne gehen natürlich auch)
2 große Möhre(n), 1 1/2 reichen auch aus, je nach Geschmack und Konsistenzvorliebe

Der Reihe nach in die Schüssel, kneten und dann in den nicht vorgeheizten Ofen rund eine Stunde auf 180Grad.

Wahlweise kann man auch Möhren und Kürbiskerne gehen Nüsse und getrocknete Cranberries (und/oder Rosinen) tauschen ;)

muntila
15.10.2014, 18:55
Mein Lieblingsrezept:

500g Dinkelmehl mit Schrot
150g viel Sesam/ wenig Leinsamen/Sonnenblumenkernen
100g Walnüsse
1,5 EL Zucker
2 TL Salz
1,5 TL Trockenhefe
30g Olivenöl
3,7dl Wasser


"Ich" backe auch im Brockbackautomat. Am abend die Maschine auffüllen und am morgen frisches Brot im Haus :)

Marcie
15.10.2014, 19:47
Ich backe auch mein Brot selber, habe kein festes Rezept, aber meist mache ich es so:

Diese Zutaten mische ich:
ca. 400g Vollkorn-Dinkelmehl
ca. 100g Vollkorn-Roggenmehl
grobe Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, gehackte Walnüsse, Leinsamen, Schuß Essig, Salz, Kümmel, Fenchelsamen, Anis, Koriander... keine Ahnung, wieviel jeweils, müßte ich mal drauf achten....:confused:


Einen halben Hefewürfel in 0,5l warmem Wasser auflösen und dann die Flüssigkeit unter die Mehl-Körner-Mischung rühren. Das Ganze laß ich gehen, bis es gegangen ist... :Cheese:
Dann mit Backpapier in eine Kastenform und ohne Vorheizen 60min bei 200°C Umluft. Fertig und lecker!

Mirko
15.10.2014, 20:00
Erst heute den neuen Dörrautomat angeworfen und schon wieder eine neue Anregung um meine Ernährung noch bewusster zu gestalten! Sehr schön! Danke dafür!

Peyrer
15.10.2014, 21:13
Ich mach mir manchmal zum Ofengemüse auch so ne Art Brot, eher Pizzabrot, schnell und lecker!

400gr Dinkelmehl
3 EL Olivenöl
etwas Salz
200ml warmes Wasser

Dann noch z.B. kleingeschnittenen getrocknete Tomaten oder Oliven rein, schön geknetet und in Form gebracht, 15-20 min in Backofen bei 200 Grad Umluft.
Und noch einritzen und mit Olivenöl einreiben

triti
16.10.2014, 11:21
Ich backe Brot auch selbst im Brotautomat. Ich mach immer ein Vollkornbrot und schmeisse Walnüsse rein oder die Körnermischung von Aldi.

Mirschno
16.10.2014, 11:27
500g Roggenmehl
300g Dinkelmehl
50g Haferflocken
50g Sonnenblumkerne
selbst angesetzter Sauerteig
700 ml lauwarmes Wasser
Salz nach Gefühl

Vorabend 500g Roggenmehl mit Sauerteig und 400ml lauwarmen Wasser zu einen Teig kneten.In einer Schüssel abgedeckt mit einen Geschirrtuch über Nacht ziehen lassen.
Nächsten Früh. WICHTIG vom Teig eine Hand voll in ein Schraubglas mit Wasser in den Kühlschrank stellen.(Sauerteig für das nächste Brot).
300g Dinkelmehl,Haferflocken,Sonnenblumkerne,300ml lauwarmes Wasser und Salz zum Roggenteig dazu geben und zu einen Teig kneten.Bis zum Abend abgedeckt stehen lassen.
Am Abend Packform einfetten,Teig einfüllen.1h stehen lassen und dann bei 200-220 Grad 1h-1h15min in den Ofen.

Campeon
16.10.2014, 14:27
Interessant!!!
Bis jetzt ist erst einer hier, der Brot mit selbst angesetztem Sauerteig selbst zubereitet.

Der Rest nimmt Fertigbackmischung und den Brotbackautomat!

Frage an die Bäcker mit den Fertigbackmischungen:
Warum kauft ihr nicht gleich euer Brot beim Bäcker?
Denn da ist auch nichts anderes drin.

Also soll kein Vorwurf sein, interessiert mich wirklich mal.

Acula
16.10.2014, 14:29
Interessant!!!
Bis jetzt ist erst einer hier, der Brot mit selbst angesetztem Sauerteig selbst zubereitet.

Der Rest nimmt Fertigbackmischung und den Brotbackautomat!

Frage an die Bäcker mit den Fertigbackmischungen:
Warum kauft ihr nicht gleich euer Brot beim Bäcker?
Denn da ist auch nichts anderes drin.

Also soll kein Vorwurf sein, interessiert mich wirklich mal.

Das würde mich auch interessieren, spontan würde ich aber auf den Geschmack tippen. Ich habe hier aber einige Rezepte weder mit Fertig Mischung noch mit Sauerteig gelesen, nur mal so am Rande ;)

marlaskate
16.10.2014, 14:35
200 Gramm Roggenmehl 1150
200 Gramm Weizenmehl 1050
100 Gramm Dinkelvollkornmehl
1/2 Teelöffel Trockenhefe
75 Gramm Natursauerteig
1 gehäufter Esslöffel grobes Meersalz
1½ gestrichene Esslöffel Zucker
1 Esslöffel ungewürzter Essig
1 Esslöffel Speiseöl
3 gestrichene Teelöffel Brotgewürz
500 Milliliter handwarmes Wasser

ScottZhang
16.10.2014, 14:51
Ich habe mir auch ne Zeit lang mein eigenes Roggenvollkornbrot aus selbst gezüchteten Roggensauerteig gebacken. In letzter Zeit mach ich das nich mehr so, aber den Sauerteig gibs noch und den pflege ich auch noch weiter. Müsste eigentlich mal wieder anfangen davon zu backen, naja die Zeit halt :).

Es ist unglaublich wie einfach das ist, und dank moderner Zivilisation die einem uneingeschränkten Zugang zu Salz gewährt, ist der Geschmack auch garantiert. Am Ende ist da auch nix weiter dran außer Mehl, Wasser und Salz, mehr brauchst auch gar nicht (Salz ist wichtig, hatte es mal vergessen. Schmeckte bäh, total fad. Da hab ich verstanden warum man was ins Brot mischt, es gab nämlich mal ne Zeit da war Salz nicht selbstverständlich :))

Man lässt einfach nen Gemisch aus Roggenmehl und Wasser "vergammeln", also bei Zimmertemperatur stehen. Täglich füttern mit Roggenmehl und Wasser und voila nach ner Woche oder so hat man nen funktionierenden Sauerteig von dem man backen kann.
Wer das machen will, hier gibs Infos:
http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/index.php?c=5

Ich kann das nur jedem "Brotbäcker" empfehlen, es ist ein unglaubliches Erlebnis.

su.pa
16.10.2014, 15:29
Ich backe auch mit Sauerteig. Wir haben mit Hefe angefangen, aber die Brote haben so hefig geschmeckt, war nicht unser Ding.

Sauerteig ist super. Haben nur leider mal vergessen, was wegzunehmen und seitdem ärgert er mich und ich musste 3-4 x einen neuen züchten, bis es wieder geklappt hat.

Feste Rezepte habe ich keine. Ich mische meisten etwas Roggen- und Dinkelmehl. Sauerteig aus Weizen. Ganz wichtig ist ein Brotgewürz mit Kümmel und Leinsamen und Sonnenblumenkerne.
Gerne Sesam oben drauf.

Hab auch mal Versuche mit Quellstück und Vorteig gemacht, bringt auch Abwechslung rein und mit dem Vorteig (mit 1 gr. Hefe) geht der Teig besser.

Gebacken wird in der kälteren Jahreszeit im Holzofen :-)

Hafu
16.10.2014, 15:40
...
Der Rest nimmt Fertigbackmischung und den Brotbackautomat!

Frage an die Bäcker mit den Fertigbackmischungen:
Warum kauft ihr nicht gleich euer Brot beim Bäcker?
Denn da ist auch nichts anderes drin.

Also soll kein Vorwurf sein, interessiert mich wirklich mal.

Das Brot beim deutschen Bäcker ist rund fünfmal so teuer und wenn ich den Brotbackautomat entsprechend einstelle, dann habe ich früh beim Aufstehen ofenfrisches, noch warmes Brot, nachd dem auch noch die Küche angenehm duftet, zum Frühstück, ohne dass ich das Haus verlassen muss.

Im Trainingslager z.B. in Italien ein vernünftig schmeckendes Dinkel-Nuss-Vollkornbrot oder dergleichen zu kaufen (selbst wenn es aus Backmischungen gebacken ist) ist übrigens ein Ding der Unmöglichkeit. In Italien schwört man auf Farino Tipo 0 und das schmeckt man auch aus jeder Semmel und Brotsorte dort heraus.

Brotbackmischungen kann man auch auf Vorrat kaufen, Brot nicht und wenn ich im Alltag unterwegs bin, dann in der Regel mit dem Fahrrad: da wäre es unbequem und zeitraubend abends noch Brot einzzukaufen, dass dann ohnehin schon einen halben Tag alt ist und beim nächsten Frühstück noch mal an Frische verloren hat.

Brot aus eigenem Natursauerteig ohne den Umweg über Backmischungen hat sicher auch seinen Reiz und Stellenwert, aber das ist letztlich eine Frage von verfügbaren zeitlichen Ressourcen, wie bei so vielen Essens- /Ernährungsfragen.

Campeon
16.10.2014, 15:47
Ok, jetzt ist mir einiges klarer!

Nur mal zur Frische:
Klar, frisches, ofenwarmes Brot schmeckt super, aber eigentlich sollte man Brot, gerade wenn es mit Sauerteig zubereitet wurde, lieber schon etwas abgelagert essen.
Das ist es wesentlich bekömmlicher.
Unser Brot schmeckt auch noch nach einer noch Woche gut. Logisch es ist natürlich dann schon etwas härter, aber wie habe ich mal in einer Bäckerei am Schliersee gelesen:

"Kein Brot ist hart, garkein Brot, das ist hart"!

Zum Sauerteig:
Meine Frau setzt den bei jedem Backen frisch an, also sie hebt nie etwas auf.
Rezept müßte ich jetzt erst erfragen.

ScottZhang
16.10.2014, 15:54
Zum Sauerteig:
Meine Frau setzt den bei jedem Backen frisch an, also sie hebt nie etwas auf.
Rezept müßte ich jetzt erst erfragen.

Frag deine Frau da noch mal genau, ich glaube eher da verstehst du was falsch. ;)
Den Brotteig setzt man an, aber den Sauerteig von dem man den Teig ansetzt der bleibt. Den muss man aufheben, denn das Züchten von guten Sauerteig dauert lange.

Ich habe es damals immer so gemacht, das ich am Wochenende gebacken hab. Das Brot reichte bei mir immer ziemlich genau eine Woche und hielt auch ohne Probleme so lange. War gar nicht so viel Aufwand. Das Ansetzen und Kneten ca. 15-20min, gehen tut er von alleine, und das Backen dann nochmal ein bis anderthalb Stunde. Also pro Woche, ca. 2 Std. für ne ganze Woche Brot. Der Aufwand den Sauerteig zu pflegen geht gegen null.

Boah, wenn ich das so rekapituliere, ich werde damit wohl mal wieder anfangen :9

PS: Zur obigen Frage, man kann das auch anders rum sehen. Wenn schon alle Backmischungen nehmen, warum dann noch zum Bäcker?

Marcie
16.10.2014, 16:46
Ich back bisher mit frischer Hefe. Fertigbackmischung kommt mir nicht ins Haus. Aber vielleicht versuch ich auch mal die Sauerteig-Variante, danke!

Hafu
16.10.2014, 16:49
...

PS: Zur obigen Frage, man kann das auch anders rum sehen. Wenn schon alle Backmischungen nehmen, warum dann noch zum Bäcker?

Die Frage ist berechtigt, weil viele vermeintliche Bäckereien streng genommen eigentlich keine echte Bäckereinen mehr sind, sondern nur Verkaufsstellen von industriell hergestellten Backwaren.

Dieses Dilemmas sind sich die wenigen verbliebenen echten Bäckereien natürlich bewusst, aber im Konkurrenzkampf gegen die ganzen Backstubenketten haben sie nun mal schlechte Karten und zusätzlich seit Jahren gravierende Nachwuchsprobleme, weil der Beruf mit dem frühen Aufstehen wenig attraktiv ist.

Hafu
16.10.2014, 17:01
Ich back bisher mit frischer Hefe. Fertigbackmischung kommt mir nicht ins Haus. Aber vielleicht versuch ich auch mal die Sauerteig-Variante, danke!

Wo siehst du die entscheidenden Vorteil von "frischer Hefe" gegenüber "Trockenhefe"?

Das sind beides genau dieselben Zellkulturen nur mit anderen Aufbereitungsprozessen: (http://de.wikipedia.org/wiki/Backhefe)Trockenhefe ist nicht so trocken oder gar tot, wie der Name vielleicht vermuten lässt, sondern es sind aktive Hefekulturen, denen nur soviel Wasser entzogen wurde, dass sie länger haltbar sind: sobald sie mit Wasser in Berührung kommen und entsprechende Nahrung zum vermehren vorhanden ist "leben" sie wieder; sonst würde Trockenhefe ja nicht funktionieren.

Campeon
16.10.2014, 17:22
Frag deine Frau da noch mal genau, ich glaube eher da verstehst du was falsch. ;)
Den Brotteig setzt man an, aber den Sauerteig von dem man den Teig ansetzt der bleibt. Den muss man aufheben, denn das Züchten von guten Sauerteig dauert lange.


So, jetzt habe ich mal die Chefin gefragt.
Also sie macht IMMER frischen Sauerteig und zwar folgendermaßen:

100 gr frisch gemahlenes Roggenmehl plus 100 ml lauwarmes Wasser, vermengen, abdecken und 24 std bei ca 22° stehen lassen.

Am nächsten Tag kommen nocheinmal 50 gr frisch gemahlenes Roggenmehl dazu und 50 ml lauwarmes Wasser, dabei darauf achten das das Anstellgut sämig bleibt, d.h. evtl ein wenig zusätzliches Wasser bereithalten.

Am 3. Tag nocheinmal 50 gr Roggen mehl und 50 ml lauwarmes Wasser, nocheinmal 24 std stehen lassen und
an Tag 4 gehts ans backen.

Wie gesagt, sie macht den Sauerteig jedesmal so und hebt nie etwas auf!

Arrakis
16.10.2014, 18:31
So, jetzt habe ich mal die Chefin gefragt.
Also sie macht IMMER frischen Sauerteig und zwar folgendermaßen:

100 gr frisch gemahlenes Roggenmehl plus 100 ml lauwarmes Wasser, vermengen, abdecken und 24 std bei ca 22° stehen lassen.

Am nächsten Tag kommen nocheinmal 50 gr frisch gemahlenes Roggenmehl dazu und 50 ml lauwarmes Wasser, dabei darauf achten das das Anstellgut sämig bleibt, d.h. evtl ein wenig zusätzliches Wasser bereithalten.

Am 3. Tag nocheinmal 50 gr Roggen mehl und 50 ml lauwarmes Wasser, nocheinmal 24 std stehen lassen und
an Tag 4 gehts ans backen.

Wie gesagt, sie macht den Sauerteig jedesmal so und hebt nie etwas auf!

Dann sollte sie sich das vielleicht mal angewöhnen. Zum einen dauert es so natürlich unnötig lange, bis man mal anfangen kann zu backen. Zum anderen werden die Sauerteigkulturen mit zunehmendem Alter immer besser. Der Sauerteig bei einem richtigen Bäcker ist meist schon Jahre/Jahrzehnte alt und wird gehegt und gepflegt wie ein Goldschatz.

Campeon
16.10.2014, 18:46
Dann sollte sie sich das vielleicht mal angewöhnen. Zum einen dauert es so natürlich unnötig lange, bis man mal anfangen kann zu backen. Zum anderen werden die Sauerteigkulturen mit zunehmendem Alter immer besser. Der Sauerteig bei einem richtigen Bäcker ist meist schon Jahre/Jahrzehnte alt und wird gehegt und gepflegt wie ein Goldschatz.

Naja, sie plant das entsprechend vorher und weiß wann sie backen will und das Rezept stammt aus einem Buch mit dem Titel:

"Brot - So backen unsere besten Bäcker"

Also ein Buch von den echten Profis.

Nun, ich werde es weitergeben, ich bin ja nur der Hiwi beim Brotbacken.

michaw
16.10.2014, 19:06
Jetzt werde ich mal die Sauerteigfraktion verstärken.

Ich hab seit 2010 einen Holzbackofen und seitdem gibt es alle 14 Tage frisches Brot so dass wir fast nichts mehr beim Bäcker kaufen.

Ist meistens ein Mischbrot aus ¾ Roggenvollkorn, ¼ Dinkel + 1 wenig Hefe.

Gewürze wie gewünscht , Salz auf jeden Fall, Brotgewürz / Kümmel nach Geschmack, alles andere nach Wahl ( zb. Walnüsse ), Wasser.

Der Sauerteig ist übrigens vom 1. Ansatz, es kommt immer etwas ins Glas für den nächsten Ansatz.




Gruß

Campeon
17.10.2014, 08:25
Der Sauerteig ist übrigens vom 1. Ansatz, es kommt immer etwas ins Glas für den nächsten Ansatz.
Gruß

Wieviel denn?
Und das wird dann wo gelagert?
Wird noch immer etwas dazu gegeben?
Würde der auch 3-4 Wochen halten?

Gruß Stefan

su.pa
17.10.2014, 09:54
Im Kühlschrank hält er ca. 1 Woche. Ich gebe meinen in ein kalt ausgespültes Weckglas, das schön schließt.

Es gibt auch die Möglichkeit ihn mit Mehl einzutrocknen oder einzufrieren, dann hält er auch länger.

Walfanggegner
17.10.2014, 10:03
Also ich bin kein großer Freund von Rezepten, probiere gerne und mache das dann meist "Pi mal Daumen". Manchmal braucht es dann paar Versuche, bis ich mich einem Wunsch-Gericht angenähert habe so wie es sein soll.

So ist das auch beim Brotbacken. Zwei mal versucht, beide Ergebnisse eher ernüchternd. Beide male im normalen E-Backofen gebacken, beide male Hefeteige. Der erste aus Weizenmehl, beim zweiten Versuch Roggenmehl/Weizenmehl Mischung.

Jetzt angeregt durch diesen Thread dann doch mal etwas mehr damit befasst. Natürlich findet man im Internet unzählige Rezepte, Empfehlungen und Ratschläge. Auf jeden Fall ist Sauerteig zu machen ja wohl keine komplizierte Sache und scheint dem ganzen mehr Erfolg zu versprechen.

Jetzt tauchen bei mir bloß noch ein paar kleine Fragen auf:

- bei Verwendung von Roggenmehl immer Sauerteig, bei Verwendung von Weizenmehl braucht es nicht zwingend Sauerteig und es kann "normal" mit Hefe gebacken werden?

- wenn man dann unter Verwendung des Sauerteig backt trotzdem Hefe verwenden?

- und wie klappt das praktisch mit dem Sauerteig "weiterverwenden"? Ungefähr 7/8 verwende ich ich zum Backen des Brot, den Rest bei Seite (verschraubbares Glas, Kühlschrank). Und dann sobald ich wieder Sauerteig brauche diesen schrittweise über Tage wieder weiter "vermehren"? Und dann später davon wieder was zur Seite? Dann dauert das doch auch dann wieder paar Tage, als wie wenn ich den neue mache oder wo ist der Denkfehler?

ScottZhang
17.10.2014, 10:11
So, jetzt habe ich mal die Chefin gefragt.
Also sie macht IMMER frischen Sauerteig und zwar folgendermaßen:

100 gr frisch gemahlenes Roggenmehl plus 100 ml lauwarmes Wasser, vermengen, abdecken und 24 std bei ca 22° stehen lassen.

Am nächsten Tag kommen nocheinmal 50 gr frisch gemahlenes Roggenmehl dazu und 50 ml lauwarmes Wasser, dabei darauf achten das das Anstellgut sämig bleibt, d.h. evtl ein wenig zusätzliches Wasser bereithalten.

Am 3. Tag nocheinmal 50 gr Roggen mehl und 50 ml lauwarmes Wasser, nocheinmal 24 std stehen lassen und
an Tag 4 gehts ans backen.

Wie gesagt, sie macht den Sauerteig jedesmal so und hebt nie etwas auf!

Ah sehr interessant, Sie setzt ihn also tatsächlich neu an. Kannte es bisher auch nur so das man seinen Teig pflegt und behält, weil der immer besser wird je öfter man den vermehrt.

ScottZhang
17.10.2014, 10:18
- bei Verwendung von Roggenmehl immer Sauerteig, bei Verwendung von Weizenmehl braucht es nicht zwingend Sauerteig und es kann "normal" mit Hefe gebacken werden?


Es gibt Sauerteig zu vielen Getreidearten. Weizensauerteig gibt es auch. Der ist allerdings schwieriger zu züchten. Häufig wird ein Roggensauerteig umgezüchtet. Zum Anfang nimm Roggenvollkornmehl, das geht am einfachsten (gelingt am ehsten).


- wenn man dann unter Verwendung des Sauerteig backt trotzdem Hefe verwenden?


Ja das ist problemlos möglich, aber nicht unbedingt nötig.


- und wie klappt das praktisch mit dem Sauerteig "weiterverwenden"? Ungefähr 7/8 verwende ich ich zum Backen des Brot, den Rest bei Seite (verschraubbares Glas, Kühlschrank). Und dann sobald ich wieder Sauerteig brauche diesen schrittweise über Tage wieder weiter "vermehren"? Und dann später davon wieder was zur Seite? Dann dauert das doch auch dann wieder paar Tage, als wie wenn ich den neue mache oder wo ist der Denkfehler?

Man hebt halt einfach nur ein wenig auf und impft damit das nächste Mehl-Wasser gemisch damit neuer Sauerteig ensteht (die vorhanden Pilze und Bakterien vermehren sich einfach nur weiter). In vorhanden sauerteig sind so viele Pilze und Baktereien drinne, dass das viel schneller geht als neuen anzustezen, bei dem sich ja nur die paar in der Luft und dem Mehl Vorkommenden ansetzen und möglicherweise überleben und sich vermehren.

BunteSocke
17.10.2014, 10:40
:Blumen: Ich finde diesen Thread super, da auch wir zu denen gehören, die ihr Brot, von gelegentlich gekauften Brötchen mal abgesehen, selbst backen ... allerdings auch mit dem Brotbackautomaten :Cheese:
Ich backe meine Brote meist genauso wie Walfanggegner, nämlich mit etwas herumprobieren ... da ich meistens zu bequem bin, mich an irgendwelche Rezepte zu halten, mir irgendwelche Zutaten darin nicht gefallen oder einfach mal wieder die gewünschte Mehlsorte ausgegangen ist :Cheese: ... mein Mann verfährt da strenger nach Rezept :Blumen:

À propos - woher bezieht Ihr, die keine Fertigbackmischungen nutzen, Euer Mehl?
Kauft Ihr die 1-Kg-Tüten aus dem Supermarkt, womöglich die Bio-Variante? Wir holen es immer direkt aus der Mühle, meist in mindestens 5 kg Tüten, oftmals auch gleich 10 kg :Lachen2:

However, in den meisten Fällen sind aber irgendwelche Körner, Nüsse und gelegentlich Rosinen Bestandteil des Brotes. Wenn ich nicht zu faul bin, gibt es ein roggenlastiges Brot mit klein geschnittenen getrockneten Tomatenstücken, das ganze verfeinert mit leckeren Gewürzen - hmmmmm, ich glaube ich hole mir gleich mal eine Scheibe ...

... und denke dabei auch mal über die unterschiedlichen Sauerteig-Varianten nach. Sauerteigbrote finde ich auch total lecker, sind nur immer mit mehr Aufwand verbunden, den ich manchmal etwas scheue :o

su.pa
17.10.2014, 11:04
À propos - woher bezieht Ihr, die keine Fertigbackmischungen nutzen, Euer Mehl?
Kauft Ihr die 1-Kg-Tüten aus dem Supermarkt, womöglich die Bio-Variante? Wir holen es immer direkt aus der Mühle, meist in mindestens 5 kg Tüten, oftmals auch gleich 10 kg

Wir haben eine Bio-Mühle in der Nähe und kaufen das ganze Korn, welches wir dann selber mahlen. So ist es immer frisch und wir können auch etwas mit dem Mahlgrad spielen.

Nur weißes Mehl (welches wir sehr selten brauchen) kaufen wir fertig, da ich das selbstgemahlene Mehl zwar sieben, aber damit selbst kein Weißmehl herstellen kann.

Wenn man "der Sauerteig das unbekannte Wesen" googelt, kommt man auf eine sehr gute Seite zum Sauerteig. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten des Züchtens und Führens gut erklärt und es gibt eine große Rezeptdatenbank.
Zum freien Experimentieren ist bei Sauerteig m.E. viel Erfahrung notwendig. Das geht nicht so leicht, wie mit einem reinen Hefebrot. Es kommt doch darauf an, welcher Sauerteig wieviel Triebkraft hat, Temperatur beim Füttern, etc.

Walfanggegner
17.10.2014, 11:50
(...)

:Blumen:
Danke!

Marcie
17.10.2014, 12:18
Wo siehst du die entscheidenden Vorteil von "frischer Hefe" gegenüber "Trockenhefe"?

Das sind beides genau dieselben Zellkulturen nur mit anderen Aufbereitungsprozessen: (http://de.wikipedia.org/wiki/Backhefe)Trockenhefe ist nicht so trocken oder gar tot, wie der Name vielleicht vermuten lässt, sondern es sind aktive Hefekulturen, denen nur soviel Wasser entzogen wurde, dass sie länger haltbar sind: sobald sie mit Wasser in Berührung kommen und entsprechende Nahrung zum vermehren vorhanden ist "leben" sie wieder; sonst würde Trockenhefe ja nicht funktionieren.

Ich hab nicht gesagt, daß ich bei frischer Hefe einen Vorteil sehe....;)
Verwende aber generell lieber frische Produkte, vielleicht deswegen.

Mehl beziehe ich hier (http://www.bauckhof.de/)

BunteSocke
17.10.2014, 12:47
Mehl beziehe ich hier (http://www.bauckhof.de/)

Der Bauckhof ist super :Blumen:
Ich habe jahrelang in Amelinghausen gewohnt und war zu dieser Zeit regelmäßiger Gast dort... leider sind die Sachen dort kein Schnäppchen :(

Campeon
17.10.2014, 14:26
Ah sehr interessant, Sie setzt ihn also tatsächlich neu an. Kannte es bisher auch nur so das man seinen Teig pflegt und behält, weil der immer besser wird je öfter man den vermehrt.

Ja, in der Tat und sie hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Im Sommer geht das ganze noch wesentlich schneller. Im Winter braucht sie echte 3 Tage zum ansetzen.

Campeon
17.10.2014, 14:32
À propos - woher bezieht Ihr, die keine Fertigbackmischungen nutzen, Euer Mehl?
Kauft Ihr die 1-Kg-Tüten aus dem Supermarkt, womöglich die Bio-Variante? Wir holen es immer direkt aus der Mühle, meist in mindestens 5 kg Tüten, oftmals auch gleich 10 kg :Lachen2:

... und denke dabei auch mal über die unterschiedlichen Sauerteig-Varianten nach. Sauerteigbrote finde ich auch total lecker, sind nur immer mit mehr Aufwand verbunden, den ich manchmal etwas scheue :o

Meine Frau kauft das Mehl im Bioladen, in 5 kg Tüten.

Das mit dem Sauerteig lohnt sich echt und macht auch nicht viel Arbeit, ca 5 min/Tag und das 3 mal, alos echt ein Klacks!

Das Backen an sich ist dann zeitaufwendiger, mit Ofen anheizen, Teig zubereiten, 2 mal kneten usw, da geht schon mal ein ganze Nachmittag bei drauf, aber wir haben halt die Zeit dafür.
Wer voll beruftsätig ist, der hat da schon mal ein kleines Zeitproblem.

Muß halt jeder für sich selbst entscheiden, ob es das wert ist!

BunteSocke
17.10.2014, 15:06
Meine Frau kauft das Mehl im Bioladen, in 5 kg Tüten.

Das mit dem Sauerteig lohnt sich echt und macht auch nicht viel Arbeit, ca 5 min/Tag und das 3 mal, alos echt ein Klacks!

Das Backen an sich ist dann zeitaufwendiger, mit Ofen anheizen, Teig zubereiten, 2 mal kneten usw, da geht schon mal ein ganze Nachmittag bei drauf, aber wir haben halt die Zeit dafür.
Wer voll beruftsätig ist, der hat da schon mal ein kleines Zeitproblem.

Muß halt jeder für sich selbst entscheiden, ob es das wert ist!
Was den Sauerteig angeht... da bin ich bald überzeugt, es auch einmal etwas ernsthafter zu versuchen.

Brot rein mit der Hand backen steht momentan nicht zur Diskussion, auch wenn es unbestritten noch mal eine Nummer besser ist als aus dem Automaten (habe ich früher auch gemacht:Blumen: ) ich bin derzeit froh, wenn ich den Brotbackautomaten angeschmissen kriege...

Bin zwar momentan auch zu Hause, aber mit einem kleinen und einem etwas größeren Kind "an der Backe", und sporteln muss ich ja schließlich auch noch :Cheese: Mein Mann würde fluchen, wenn ich auch noch ganze Nachmittage mit Brot backen verbringen würde :Peitsche: auch wenn er die Brote gerne essen würde :liebe053:
Vielleicht wenn die Kinder aus dem Haus und ich Rentnerin bin :Lachanfall:

Acula
17.10.2014, 15:10
Was den Sauerteig angeht... da bin ich bald überzeugt, es auch einmal etwas ernsthafter zu versuchen.

Brot rein mit der Hand backen steht momentan nicht zur Diskussion,

Der Entschluss kam mir auch gerade:Cheese:

Walfanggegner
19.10.2014, 08:39
Nach oben mit dem Thread.
Mein Sauerteig wächst und gedeiht :)
Donnerstag damit begonnen nach Feierabend, Freitag dann zum ersten Mal "gefüttert" und gestern dann erneut.
Jetzt steht er abgedeckt rum und wird.
Am heutigen Nachmittag sind es 72 Std. das ich damit begonnen habe.

Jetzt habe ich verschiende Rezepte im Internet gefunden. Die einen raten erst zum Backen am vierten Tag (quasi heute mit Sauerteig, Mehl etc. den Teig machen und den Teigling nochmal über Nacht gehen lassen). Andere sagen am dritten Tag (quasi heute) kann gebacken werden.

Ich denke ich werde heute Nachmittag etwas abzwacken vom Sauerteig (heute Morgen beim Frühstück extra die Marmelade leer gemacht um ein leeres verschraubbares Glas zu haben :) ) und dann Teig machen & backen.

Vorfreude!

Hoppel
19.10.2014, 09:07
ich werde heute auch zum ersten Mal Sauerteig ansetzen. Scheint ja wirklich das Optimalste zum Brotbacken zu sein :)

Walfanggegner
20.10.2014, 08:58
Gestern am Nachmittag dann - wie bereits angekündigt - das erste Brot mit selber gemachtem Sauerteig gebacken.
An dieser Stelle dann vielen Dank für die Inspiration, die Ideen, den Input :Blumen:

Das Ergebnis war / ist einfach nur super. Gestern abends dann noch warmes Brot mit von meiner Mama selbst gekochten Marmelade genossen, hmmmm.
Einzig der Weg zum Ergebnis hin ist optimierbar. Anfangs zu wenig Mehl dem Sauerteig zugefügt, war dann eine klebrige Geschichte. Und wenn das Zeug dann erst mal an den Fingern klebt... Und wenn man dann gerade in der Zeit alleine zu Hause ist aber dann Besteck, Backform, mehr Mehl oder was auch immer braucht aber die Hände voller Teig. Kurzum, die Küche sah aus wie Sau aber während ich am saubermachen war entschädigte der Duft des werdenden Brots für alle Mühe.

Sauerteig hatte ich ein wenig abgezwackt in ein verschlossenes Glas. Das steht jetzt im Kühlschrank. Ende der Woche, spätestens nächste Woche wird das nächste Brot gebacken. Und dann wird weiter gespielt mit Mehlsorten, Gewürzen, Körnern. :)

oko_wolf
20.10.2014, 10:41
...250g Dinkel in den Mixtopf geben und 40 Sek./Stufe 10 fein mahlen und umfüllen.
Den Rest Dinkel und den Buchweizen in den Mixtopf geben und 40 Sek./Stufe 10 fein mahlen....

Ich hab' den Thread eben erst entdeckt (daher die "schnelle" Reaktion :) )

Was bedeuten die Angaben zur Stufe, und wie vergleiche ich die mit anderen Mahlmethoden

Acula
20.10.2014, 11:23
Ich hab' den Thread eben erst entdeckt (daher die "schnelle" Reaktion :) )

Was bedeuten die Angaben zur Stufe, und wie vergleiche ich die mit anderen Mahlmethoden

Das kann ich dir leider gar nicht sagen. :(
Ich weiß nur wie ich den Thermomix bediene, ansonsten habe ich von Mahlmethoden leider echt keine Ahnung.
Die Stufe bezieht sich dabei auf den Thermomix welcher sich über 10 Stufen regeln lässt.

oko_wolf
20.10.2014, 13:02
Danke

Campeon
20.10.2014, 15:00
Einzig der Weg zum Ergebnis hin ist optimierbar. Anfangs zu wenig Mehl dem Sauerteig zugefügt, war dann eine klebrige Geschichte. Und wenn das Zeug dann erst mal an den Fingern klebt... Und wenn man dann gerade in der Zeit alleine zu Hause ist aber dann Besteck, Backform, mehr Mehl oder was auch immer braucht aber die Hände voller Teig. Kurzum, die Küche sah aus wie Sau aber während ich am saubermachen war entschädigte der Duft des werdenden Brots für alle Mühe.

Na Glückwunsch, aber mit dem klebrigen Gefühl wird es wohl nicht viel besser werden.

Denn bei gutem Mehl pappts halt auch wesentlich besser, also wirst dich wohl damit abfinden müssen.

Denn bei uns ist es trotz der ganzen Routine, IMMER eine klebrige Geschichte.

Aber der Geschmack entschädigt zu 100%!!!

Walfanggegner
20.10.2014, 15:07
Ok, danke. Gut zu wissen.
Vielleicht macht es einfach schon einfacher, sich alles direkt parat zu legen BEVOR man die Hände verklebt hat. Oder das ganze nur noch dann zu tun wenn auch die Freundin zu Hause ist und damit eine zweite helfende Hand mit sauberen Fingern :)

Arrakis
20.10.2014, 15:51
Na Glückwunsch, aber mit dem klebrigen Gefühl wird es wohl nicht viel besser werden.

Denn bei gutem Mehl pappts halt auch wesentlich besser, also wirst dich wohl damit abfinden müssen.

Denn bei uns ist es trotz der ganzen Routine, IMMER eine klebrige Geschichte.

Aber der Geschmack entschädigt zu 100%!!!

Der Kommentar meiner Tante (Bäckersfrau) dazu war: "Das muss kleben wie Katzensch...". Guten Appo :Cheese:

Campeon
20.10.2014, 16:57
Ok, danke. Gut zu wissen.
Vielleicht macht es einfach schon einfacher, sich alles direkt parat zu legen BEVOR man die Hände verklebt hat. Oder das ganze nur noch dann zu tun wenn auch die Freundin zu Hause ist und damit eine zweite helfende Hand mit sauberen Fingern :)

Du lernst sehr schnell! Fleißige Helferlein sind niemals von Nachteil!

Der Kommentar meiner Tante (Bäckersfrau) dazu war: "Das muss kleben wie Katzensch...". Guten Appo :Cheese:

Oder so kann man es auch sagen!:Lachanfall:

Schleichfloh
20.10.2014, 21:56
Hmm...Lust auf frisch gebackenes Brot und mal kein Knäcke hätte ich ja auch....gibt es vielleitcht außer dem eher Pizzabrot-Rezepz noch Rezepte OHNE Hefe und/oder Sauerteig?

Wenn ja, her damit...DANKE! :Blumen:

Ich mach mir manchmal zum Ofengemüse auch so ne Art Brot, eher Pizzabrot, schnell und lecker!

400gr Dinkelmehl
3 EL Olivenöl
etwas Salz
200ml warmes Wasser

15-20 min in Backofen bei 200 Grad Umluft.
Und noch einritzen und mit Olivenöl einreiben

uruman
20.10.2014, 22:30
Hmm...Lust auf frisch gebackenes Brot und mal kein Knäcke hätte ich ja auch....gibt es vielleitcht außer dem eher Pizzabrot-Rezepz noch Rezepte OHNE Hefe und/oder Sauerteig?

Wenn ja, her damit...DANKE! :Blumen:

ich bin kein Brot Fan ! (und verstehe diese Deustche Brotkultur gar nicht )

Ich mache dünnen Fladen
300g Weizenmehl ( oder Maismehl oder eine Mischung aus beiden ),ungefähr 120ml warmes Wasser und wenig Salz kräftig kneten ,ruhen lassen, über Maismehl kleine Fladen ausrollen
Wenn man anstatt Weizenmehl Kichererbsen Mehl nimmt, sind die Fladen besonders würzig
Kann man auf eine Gusseisernepfanne ,oder irgendwelche schwere Pfanne bei kleinste Flamme backen oder auf einem heiße Blech im Backofen oder im Sommer auf den Grill oder heiße Steine auch backen

silbermond
21.10.2014, 21:20
Hmm...Lust auf frisch gebackenes Brot und mal kein Knäcke hätte ich ja auch....gibt es vielleitcht außer dem eher Pizzabrot-Rezepz noch Rezepte OHNE Hefe und/oder Sauerteig?

Wenn ja, her damit...DANKE! :Blumen:

Moin Moin!

Nichts leichter als das, und sogar extrem lekka!

Irish Brown Bread!

- 350 gr Roggenschrot
- 250 gr Weizenmehl Typ 1050

alternativ die beiden Zutaten ersetzen durch 500 gr Dinkelvollkornmehl, ist aber nur eine Notlösung!

- 2 gestrichene TL NaCl
- 2 gehäufte TL Natron (gibts in der Backecke im Supermarkt)

- 2 EL dunkler Zuckerrübensirup/Apfelkraut/Birnenkraut in 500 ml Buttermilch auflösen

Die trockenen Zutaten mischen und nach und nach die Buttermilchmischung zufügen bis ein glatter, fester Teig entsteht.

Einen flachen Laib formen, sternförmig ca 1 cm tief einschneiden.

Backofen (keine Umluft auf 220 vorheizen, dabei eine ofenfeste form mit Wasser in den Ofen stellen.

Das Brot 15 Min anbacken und dann bei 190 20-25 Min ausbacken.

Fertig ist es wenn es hohl klingt, wenn Du auf den Boden des Brotes klopfst.

Kein Sauerteig, keine Hefe, kein Vorgehen.

Butter drauf, einen würzigen Käse und kühles Bier dazu!

Heinrich

Schleichfloh
21.10.2014, 22:23
DANKE Heinrich, :Blumen:

das hört sich total lecker an.
Ich werde es mal direkt an meinen Chef-Koch weiterleiten, damit er es mir backt
Allerdings bin ich mit der Buttermilch nicht sicher, ob ich die vertrage....hast Du die schon mal durch Wasser ersetzt?

Floh

Moin Moin!

Nichts leichter als das, und sogar extrem lekka!

Irish Brown Bread!

- 350 gr Roggenschrot
- 250 gr Weizenmehl Typ 1050

alternativ die beiden Zutaten ersetzen durch 500 gr Dinkelvollkornmehl, ist aber nur eine Notlösung!

- 2 gestrichene TL NaCl
- 2 gehäufte TL Natron (gibts in der Backecke im Supermarkt)

- 2 EL dunkler Zuckerrübensirup/Apfelkraut/Birnenkraut in 500 ml Buttermilch auflösen

Die trockenen Zutaten mischen und nach und nach die Buttermilchmischung zufügen bis ein glatter, fester Teig entsteht.

Einen flachen Laib formen, sternförmig ca 1 cm tief einschneiden.

Backofen (keine Umluft auf 220 vorheizen, dabei eine ofenfeste form mit Wasser in den Ofen stellen.

Das Brot 15 Min anbacken und dann bei 190 20-25 Min ausbacken.

Fertig ist es wenn es hohl klingt, wenn Du auf den Boden des Brotes klopfst.

Kein Sauerteig, keine Hefe, kein Vorgehen.

Butter drauf, einen würzigen Käse und kühles Bier dazu!

Heinrich

Schleichfloh
21.10.2014, 22:26
hmm....wird das so wie Naan?
Oder wie Knäcke??


Wird auch probiert :Huhu:
DANKE!

ich bin kein Brot Fan ! (und verstehe diese Deustche Brotkultur gar nicht )

Ich mache dünnen Fladen
300g Weizenmehl ( oder Maismehl oder eine Mischung aus beiden ),ungefähr 120ml warmes Wasser und wenig Salz kräftig kneten ,ruhen lassen, über Maismehl kleine Fladen ausrollen
Wenn man anstatt Weizenmehl Kichererbsen Mehl nimmt, sind die Fladen besonders würzig
Kann man auf eine Gusseisernepfanne ,oder irgendwelche schwere Pfanne bei kleinste Flamme backen oder auf einem heiße Blech im Backofen oder im Sommer auf den Grill oder heiße Steine auch backen

uruman
21.10.2014, 23:45
hmm....wird das so wie Naan?
Oder wie Knäcke??


Wird auch probiert :Huhu:
DANKE!

sowas :

http://de.wikipedia.org/wiki/Tortilla_(Mexiko)


Gerne :Huhu:

silbermond
22.10.2014, 05:59
DANKE Heinrich, :Blumen:

das hört sich total lecker an.
Ich werde es mal direkt an meinen Chef-Koch weiterleiten, damit er es mir backt
Allerdings bin ich mit der Buttermilch nicht sicher, ob ich die vertrage....hast Du die schon mal durch Wasser ersetzt?

Floh

Moin Moin,

ich denke das sollte auch mit ungesuesster Sojamilch oder mit Wasser gehen. Bei Verwendung von Wasser würde ich zwei EL Öl zugeben.

Heinrich

Campeon
22.10.2014, 08:37
- 2 gehäufte TL Natron (gibts in der Backecke im Supermarkt)

Kein Sauerteig, keine Hefe, kein Vorgehen.


Und Natron ist jetzt besser als Hefe oder Sauerteig?

Acula
22.10.2014, 17:13
Wie macht ihr das beim Sauerteig, haltet ihr doch eher streng an die "Vorgaben", oder kann man da ruhig stärker von abweichen.

Ich habe jetzt folgende "Anleitung" zum führen gefunden:
1. Stufe (Herstellung des Anfrischsauers): Es werden 100 g Mehl mit 100 ml lauwarmem Wasser zu einem weichen Teig gerührt und zu den 50-100 g Anstellgut (Sauerteigkultur) gegeben, Ruhezeit ca. 6 bis 8 Stunden bei 26 bis 28 °C (zum Beispiel Badezimmer, Heizungsraum),

2. Stufe (Herstellung des Grundsauers): Weitere 100 g Mehl werden mit 100 ml lauwarmes Wasser dazugegeben und zu weichen Teig gerührt, 6 bis 8 Stunden bei 22 bis 26 °C (zum Beispiel normales Wohnzimmer)

3. Stufe (Herstellung des Vollsauers): wieder 100 g Mehl und 100 ml lauwarmes Wasser dazu geben und ebenfalls zu einem weichen Teig rühren, 3 bis 4 Stunden bei 18 bis 22 °C (Beispiel: Küche oder Treppenhaus)

Nun ist es nicht immer möglich, die gewünschten Temperaturen genau einzuhalten. Da es sich hierbei um die optimalen Vorgaben handelt, funktioniert diese Form der Führung auch mit geringeren Temperaturen, wenn man je 2 Grad kälter ca. 1 Stunde länger den Sauerteigansatz gehen lässt. Wichtig ist ferner, dass die Temperaturfolgen fallen sind. Das heißt: die Temperatur sollte von Stufe zu Stufe abnehmen.

Das mit den Temperaturen stelle ich mir halt schwer vor und die zeitlichen Vorgaben. Normal dürfte es aber ja kein Problem sein, den Ansatz einfach mal 2-3 Stunden mehr ziehen zu lassen oder?
Zweite Frage, wenn ich jetzt den Vollsauer Hergestellt habe, sollte dieser direkt verbackt werden, oder kann der ruhig auch noch stehen bleiben?

Danke für eure Hilfe:Blumen:

silbermond
22.10.2014, 18:03
Und Natron ist jetzt besser als Hefe oder Sauerteig?

Moin Moin!

Es wurde nach einem Rezept ohne Hefe/Sauerteig gefragt und dieses von mir erprobt, für gut befunden und lekka geschmeckt geliefert.

Da ich nicht weiss, was Du mit "besser" meinst, kann ich Dir Deine Frage leider nicht beantworten.

Heinrich

Schleichfloh
22.10.2014, 19:52
Moin Moin,

ich denke das sollte auch mit ungesuesster Sojamilch oder mit Wasser gehen. Bei Verwendung von Wasser würde ich zwei EL Öl zugeben.

Heinrich

Oh nee, Sojamilch geht so gar nicht. Aber Wasser mit Öl wird probiert!
Ich probiere einfach auch mal die Buttermich....frische Milch geht in Maßen auch.

Ich werd jetzt mal nachfragen, wann der Chef-Koch hier backen wird, rechne mit diesem Wochenende :bussi:

DANKE, ich werde dann brichten.

Schleichfloh
22.10.2014, 19:55
Und Natron ist jetzt besser als Hefe oder Sauerteig?

In meinem Falle schon.
Hefe geht gar nicht, jedenfalls nicht regelmäßig sondern eher nur mal als Sünde.

Natron / Backpulver ist da für mich eine echte Alternative, wenn ich mal was anderes als Knäckebrot essen möchte.

neonhelm
23.10.2014, 13:41
Butter drauf, einen würzigen Käse und kühles Bier dazu!

Heinrich

Noch knabbert der Schleichfloh ja an einem hefefreien Mehrkornbrot, aber zum WE werd ich dein Rezept mal testen. Dann nimmt sie Brot und Butter und ich Käse und Bier... :Lachen2:

ScottZhang
31.10.2014, 15:33
Gestern am Nachmittag dann - wie bereits angekündigt - das erste Brot mit selber gemachtem Sauerteig gebacken.
An dieser Stelle dann vielen Dank für die Inspiration, die Ideen, den Input :Blumen:

Das Ergebnis war / ist einfach nur super. Gestern abends dann noch warmes Brot mit von meiner Mama selbst gekochten Marmelade genossen, hmmmm.
Einzig der Weg zum Ergebnis hin ist optimierbar. Anfangs zu wenig Mehl dem Sauerteig zugefügt, war dann eine klebrige Geschichte. Und wenn das Zeug dann erst mal an den Fingern klebt... Und wenn man dann gerade in der Zeit alleine zu Hause ist aber dann Besteck, Backform, mehr Mehl oder was auch immer braucht aber die Hände voller Teig. Kurzum, die Küche sah aus wie Sau aber während ich am saubermachen war entschädigte der Duft des werdenden Brots für alle Mühe.

Sauerteig hatte ich ein wenig abgezwackt in ein verschlossenes Glas. Das steht jetzt im Kühlschrank. Ende der Woche, spätestens nächste Woche wird das nächste Brot gebacken. Und dann wird weiter gespielt mit Mehlsorten, Gewürzen, Körnern. :)

Roggensauerteig klebt immer, drum nur mit einer Hand kneten ... ;)

Ausdauerjunkie
31.10.2014, 15:46
Einen Natursauerteig (Vollkorn) knetet man besser gar nicht. Nur mit einem Löffel in der Schüssel verrühren.....

klar ohne Hefe, Backpulver oder sonstigen Mist gemacht. Vollkornmehl, Wasser - that's it :)

su.pa
31.10.2014, 15:49
Das mit den Temperaturen stelle ich mir halt schwer vor und die zeitlichen Vorgaben. Normal dürfte es aber ja kein Problem sein, den Ansatz einfach mal 2-3 Stunden mehr ziehen zu lassen oder?
Zweite Frage, wenn ich jetzt den Vollsauer Hergestellt habe, sollte dieser direkt verbackt werden, oder kann der ruhig auch noch stehen bleiben?

Kommt drauf an. Also genau auf ein Grad hin oder her achte ich auch nicht. Wichtig ist aber zu wissen, dass die Bakterien, die das Brot schön gehen lassen, es gerne wärmer haben. Mein Sauerteig stand einige Male immer zu kalt, hat extrem nach Essig gerochen (was an sich nicht schlecht ist) und das Brot ging kaum.
Wir haben dann die Wohnung etwas temperiert und siehe da - der Essiggeruch ging zurück und das Brot ging besser auf.

2-3 Std hin oder her kommt auch darauf an. Du hast ja lebende Bakterien im Sauerteig, die gefüttert werden wollen. Das machst Du mit dem anfüttern, dadurch vermehren sich die Bakterien. Der Sauerteig darf dann nicht so lange stehen, dass Dir die Bakterien verhungern, weil ihnen die Nahrung ausgeht!

Acula
11.11.2014, 15:54
Da passt mein ein mal nicht auf :(
Ich habe Heute leider vergessen, von meinem Sauerteig neues Anstellgut ab zu zweigen.:Maso:
Von meinem Teig, welcher jetzt nach dem Kneten noch etwas geht, bevor er in den Ofen kommt, kann ich ja eigentlich nichts ab zweigen um eine Kultur für das nächste Brot zu haben oder?

So ein Mist aber auch! Jetzt muss ich erst mal im Keller schauen, ob ich irgendwo noch eine Sicherung herum stehen habe:Cheese:

michaw
11.11.2014, 19:18
Wenn Dein Teig ein reiner Sauerteig ist kannst Du auch jetzt nicht was abnehmen, Wasser / Mehl dazu und hinstellen.

Ist mir auch schon passiert.

Gruß

trisassie
01.12.2014, 10:03
Ich liebe ja auch selbgebackenes Brot. Meistens hole ich 1x in der Woche die Backform (http://www.meincupcake.de) heraus und bereite ein Sonnenblumenkernbrot oder ein Vollkornbrot zu. Einfach köstlich!

Walfanggegner
12.01.2015, 17:54
Ich war wohl eben mit den Gedanken nicht dabei, muss den Thread daher nochmal hochschieben.

Frage an die erfahrenen Sauerteig-Nutzer:

Als der Thread hier aufkam habe ich auch damit begonnen, mit Sauerteig zu backen. Seitdem immer ein verschlossenes Glas Sauerteig im Kühlschrank. Der ist jetzt im Prinzip Monate alt. Habe immer wieder mit Roggenmehl und Wasser den Sauerteig vermehrt und später davon gebacken, einen Teil dann aber wieder abgezweigt.

So wollte ich es auch heute wieder machen. Sauerteig aus dem Kühlschrank, Mehl und Wasser dazu. Wunderte mich, dass das heute anders aussah. Als ich das Mehl wieder wegstellen wollte sah ich, dass ich statt des Roggenmehls das Dinkel-Vollkornmehl genommen hatte. :(

Habe dann direkt noch Roggenmehl hinterher gegeben und halt noch zusätzlich Wasser um die Sache noch zu retten.

Wird das noch was oder ist mein schöner Sauerteig jetzt hinüber und ich muss einen neuen "züchten"?

Vorab Danke für eure Meinungen.

Acula
12.01.2015, 18:01
Ich war wohl eben mit den Gedanken nicht dabei, muss den Thread daher nochmal hochschieben.

Frage an die erfahrenen Sauerteig-Nutzer:

Als der Thread hier aufkam habe ich auch damit begonnen, mit Sauerteig zu backen. Seitdem immer ein verschlossenes Glas Sauerteig im Kühlschrank. Der ist jetzt im Prinzip Monate alt. Habe immer wieder mit Roggenmehl und Wasser den Sauerteig vermehrt und später davon gebacken, einen Teil dann aber wieder abgezweigt.

So wollte ich es auch heute wieder machen. Sauerteig aus dem Kühlschrank, Mehl und Wasser dazu. Wunderte mich, dass das heute anders aussah. Als ich das Mehl wieder wegstellen wollte sah ich, dass ich statt des Roggenmehls das Dinkel-Vollkornmehl genommen hatte. :(

Habe dann direkt noch Roggenmehl hinterher gegeben und halt noch zusätzlich Wasser um die Sache noch zu retten.

Wird das noch was oder ist mein schöner Sauerteig jetzt hinüber und ich muss einen neuen "züchten"?

Vorab Danke für eure Meinungen.

Das ist überhaupt kein Problem. Du kannst einen Sauerteig sogar zwischen verschiedenen Getreide Arten "hin und her" züchten. Wenn du zu deinem Anstell gut also immer nur Roggen gibst, hast du einen Roggen Sauerteig. Wenn du nun Dinkel genommen hast, hast du einen Dinkel Sauerteig und kannst ihn beim nächsten mal wieder zu einem reinen Roggen Sauerteig zurück führen.
Das ist im übrigen sehr praktisch, wenn man verschieden Brote, oder auch verschieden Arten von Broten backen möchte :)

Also einfach ganz normal weiter machen, ist kein Problem. Vor allem wenn dein Sauerteig schon älter und stabil ist, kann ihn so leicht nichts umwerfen!

Walfanggegner
12.01.2015, 19:14
(...)

:Blumen:
Vielen Dank!
Das sind gute Nachrichten.

captain_hoppel
24.09.2015, 13:48
was für Empfehlungen und Erfahrungen habt ihr mit diesen Brotbackautomaten?
Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen zu kaufen

BunteSocke
24.09.2015, 17:19
was für Empfehlungen und Erfahrungen habt ihr mit diesen Brotbackautomaten?
Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen zu kaufen

Wir haben einen Brotbackautomaten von "Unold", backen damit regelmäßig und kaufen so gut wie kein Brot. Unterschiedliche Mehlsorten werden in 10kg Portionen in der Mühle gekauft, zum Backen beliebig zusammengewischt, gerne mit Körner o.ä., funktioniert eigentlich immer:Huhu:

captain_hoppel
24.09.2015, 17:59
und welches Modell da? Habe vorhin mal bei Amazon nach Brotbackautomaten geguckt und da gibts ja ne immense Auswahl :)

KSS91
06.10.2015, 11:40
Sind hier eigentlich auch Trias Unterwegs die ihr Brot selber backen? Ich mache das ja unheimlich gerne und es schmeckt mir super gut!

Ich dachte hier könnte man einen Thread als Rezepte Liste erstellen, wo wir uns austauschen und gegenseitig inspirieren könne!

Ich habe leider nur 2 Thermomix Rezepte, aber vielleicht gibt es hier ja noch mehr Leute mit Thermomix, aber auch Rezepte ohne Thermomix sind hier Willkommen;)

Das ist mein Lieblings Brot, ausgesprochen lecker, schön fest und man kann es auch super Toasten!
Dinkel- Buchweizen- Vollwertbrot
Zutaten:
400g Dinkel
100g Buchweizen
1 Würfel frische Hefe
40g Balsamico-Essig
2 TL Salz
75g Leinsamen
75g Sesam
400g warmes Wasser
1 TL Zucker
(ca 2 EL kernige Haferflocken, zur "Dekoration")
Zubereitung:
250g Dinkel in den Mixtopf geben und 40 Sek./Stufe 10 fein mahlen und umfüllen.
Den Rest Dinkel und den Buchweizen in den Mixtopf geben und 40 Sek./Stufe 10 fein mahlen.
Die restlichen Zutaten und das gemahlene Mehl aus Mahlgang 1 in den Mixtopf geben und 5 Min./Knetstufe zu einem (recht flüssigen) Teig verkneten.
Den fertigen Teig in eine gefettete und mit 1-2 EL kernige Haferflocken ausgestreute Kastenform füllen und glatt streichen.
Das Brot mit Wasser einsprühen
Die Kastenform in den kalten Backofen schieben und bei Ober- Unterhitze bei 210°C ca. 55-60 Minuten backen. Das Brot aus der Kastenform stürzen und goldbraun backen.

Sehr lecker für Fans von Sonnenblumenkernen, leider etwas weicher.

Sonnenblumenkernbrot
Zutaten:
500g Dinkel
150g Sonnenblumenkerne
2 TL Salz
1 Würfel Hefe
500g warmes Wasser
(evtl. Sesam zum bestreuen)

250g Dinkel mahlen 40 Sek./Stufe 10, anschließend das Mehl umfüllen und den restlichen Dinkel mahlen 40 Sek./Stufe 10.
Die restlichen Zutaten zusammen mit dem Mehl 2 Minuten kneten und bei 180°C. backen. In den Ofen zusätzlich eine Schüssel Wasser stellen.

Ich würde mich freuen, wenn noch mehr "Bäcker" ihre Rezepte preisgeben ;)

Gruß Acula

habe das Sonnenblumenkernbrot gestern gebacken! Sehr lecker danke für das Schnelle und einfache Rezept :)

TriSG
19.10.2016, 15:47
Ich grabe den Faden hier nochmal aus.
Da ich mich mit einer bewussteren Ernährung auseinander setze, wollte ich mich auch ans Brotbacken geben.
Da ich zeitlich aber sehr eingeschränkt bin, wird es sich darauf beschränken ersteinmal ohne selbst angesetzten Sauerteig zu arbeiten.
Ein Brotbackautomaten haben wir nicht, dafür einen Thermomix, der ja bis aufs backen selber denke ich alles kann.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Hat einer ein gutes Rezept für ein Müslibrot?
Bzw welche Rezepte eignen sich gut dazu getrocknete Früchte beizufügen und in welchem Verhältnis?
Gerne mit viel Nüssen, da ich auch meinen Fleisch und Fischkonsum minimieren möchte.

ScottZhang
19.10.2016, 17:06
Sauerteig braucht null Zeit, keine Rezepte, keine Geräte (außer Backofen), einfach nix. Einfach machen und lecker. Es gibt echt fast nichts leichteres (Ums Getreide muss man sich ja heutzutage nicht mehr kümmern).

http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/intro.php

TriSG
19.10.2016, 17:12
Was ist denn aber wenn man mal 2-3 Wochen nicht backt?
Beispielsweise Urlaub?
Dann müsste man wieder einen neuen Teig anzüchten? Ich habe hier etwas von einer Haltbarkeit von 7-8 Tagen gelesen?
Macht ein Sauerteig das ganze außerdem noch gesünder, oder einfach nur leggerer?

Über einen kleinen Rezepttipp für mein Brot würde ich mich trotzdem freuen.
Hätte Bock direkt heute Abend einmal schon etwas in den Ofen zu schmeiße um für Morgen etwas zu haben.

uruman
19.10.2016, 18:01
Sauerteig braucht null Zeit, keine Rezepte, keine Geräte (außer Backofen), einfach nix. Einfach machen und lecker. Es gibt echt fast nichts leichteres (Ums Getreide muss man sich ja heutzutage nicht mehr kümmern).

http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/intro.php

+1
kann ich nur bestätigen , meine Frau hat Jahrelang Roggenbrot damit gemacht

uruman
19.10.2016, 18:05
Was ist denn aber wenn man mal 2-3 Wochen nicht backt?
Beispielsweise Urlaub?
Dann müsste man wieder einen neuen Teig anzüchten? Ich habe hier etwas von einer Haltbarkeit von 7-8 Tagen gelesen?
Macht ein Sauerteig das ganze außerdem noch gesünder, oder einfach nur leggerer?

Über einen kleinen Rezepttipp für mein Brot würde ich mich trotzdem freuen.
Hätte Bock direkt heute Abend einmal schon etwas in den Ofen zu schmeiße um für Morgen etwas zu haben.


Wir haben der Sauerteig einfach in Kühlschrank getan , soweit ich mich erinnere hat problemlos "überlebt"

ScottZhang
20.10.2016, 10:38
Was ist denn aber wenn man mal 2-3 Wochen nicht backt?
Beispielsweise Urlaub?
Dann müsste man wieder einen neuen Teig anzüchten? Ich habe hier etwas von einer Haltbarkeit von 7-8 Tagen gelesen?
Macht ein Sauerteig das ganze außerdem noch gesünder, oder einfach nur leggerer?

Über einen kleinen Rezepttipp für mein Brot würde ich mich trotzdem freuen.
Hätte Bock direkt heute Abend einmal schon etwas in den Ofen zu schmeiße um für Morgen etwas zu haben.

Musst du nicht wieder neu züchten. Einfach immer ein wenig aufheben.
Der Sauerteig hält sich im Kühlschrank sehr lange (mehrere Wochen - vllt sogar Monate). Soll es länger sein, einfach trocknen.

Gesünder weiß ich nicht, aber auf jeden Fall ist es sehr lecker. Es sind halt nur die Sachen drinn die du rein tust. Minimal: Wasser, Mehl, Salz.

Brot: ca. 60/40 Mehl/Sauerteig, Noch etwas Wasser dazu, biss die Konsistenz passt, Teig soll ja Form halten. Salz nicht vergessen. Alles schön durchkneten mit der Hand (muss nicht ewig geknetet werden, iss ja kein Weizen drinn. Nur biss alles gemischt ist). Dann ein paar Stunden gehen lassen. Dann innen vorgeheizten Ofen (max), Teig vorher etwas einritzen: erste 5min volle pulle , dann ca. 10min 220°, dann ca. 40 min 180°. Das Brot ist fertig wenn's gut aussieht, und hohl klingt wenn man gegen klopft.

Vorischt: Das Kneten ist ne Sauerrei :)

Mat_Sky
04.01.2017, 10:49
Passend zum Brot selber backen bin ich auf diesen Artikel gestoßen:

Zitat Jan Frodeno "Brot macht langsam", sagt er, zu viele leere Kohlenhydrate

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/triathlet-auf-reisen-es-ist-nicht-leicht-jan-frodeno-zu-sein-a-1123469.html

Das ist doch viel zu pauschal gesagt oder was sagt ihr Bäcker dazu?!

rennrob
04.01.2017, 16:38
Passend zum Brot selber backen bin ich auf diesen Artikel gestoßen:

Zitat Jan Frodeno "Brot macht langsam", sagt er, zu viele leere Kohlenhydrate

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/triathlet-auf-reisen-es-ist-nicht-leicht-jan-frodeno-zu-sein-a-1123469.html

Das ist doch viel zu pauschal gesagt oder was sagt ihr Bäcker dazu?!


Na ja. Das Brot hat sogar einen höheren Glykämischen Index als Küchenzucker. Ganz unrecht hat er nicht.

Acula
04.01.2017, 17:19
Ja das ist viel zu Pauschal. Je nach dem welches Getreide man nimmt (Vollkorn, Typ 1000, Typ 450) und ob man Zusätze hat wie zB Samen, Kerne, Nüsse oder ähnliches, hat das Brot ja einen ganz anderen Ballaststoff Anteil und andere Kohlenhydrate.

Übrigens sagt GI nicht soviel aus, da sollte man lieber die Glykämische Last nutzen. Nur so am Rande.

rennrob
04.01.2017, 17:37
Da hast Du natürlich Recht. In dem Blog bezieht sich das "Brot macht langsam" aber auf ein Baguette. Dunkles Brot wird auch von ihm gegessen. Auch wenn nur ausnahmsweise.

Mat_Sky
06.01.2017, 11:46
Da hast Du natürlich Recht. In dem Blog bezieht sich das "Brot macht langsam" aber auf ein Baguette. Dunkles Brot wird auch von ihm gegessen. Auch wenn nur ausnahmsweise.

Danke. Ich dachte schon ich muss auf mein leckeres Pausenbrot nun wegen dem schlechten Gewissen verzichten:Blumen:

paula_n
25.01.2017, 10:43
Das "böse Brot" ist ja auch ständig in Verbindung mit Low Carb ein Thema... Hier wieder diskutiert: http://blog.derbund.ch/vonkopfbisfuss/index.php/68064/darum-sind-low-carb-diaeten-unsinn/ Wie steht ihr dazu, gerade für Sportler?