Vollständige Version anzeigen : Schmerzmittel auf der Marathon-Packliste von asics
Nobodyknows
15.10.2014, 07:25
xxx
'Habe im Rahmen der Anmeldung zum Frankfurt-Marathon den beinahe unvermeidlichen Newsletter von Asics erhalten.
Voller Anteilnahme stellt man mir in selbigen
"Die Marathon-Checkliste - Alles, was du an der Startlinie benötigst" zur Verfügung.
Unter dem Punkt "Pflegemittel" werden neben Taschentüchern 'mal eben "Schmerztabeletten" aufgeführt. Geht's noch?
"Ach", denkt sich dann so ein Zipfelgesicht aus einem kommerziellen von 0 auf 42,2-Projekt, der mit Jacke um die Hüften den Marathon in 4:38 gewuppt hat "werfe ich mir 'mal ne Ibu oder ASS ein, dann machen die Beine nicht mehr so Aua. Die anderen machen das ja auch alle."
Was für verrotteter Umgang mit...der Gesundheit anderer Menschen! :Nee:
http://www.asics.com/de/de-de/sports/running/preparation/the-marathon-checklist?utm_source=newslettermarathon4&utm_medium=email&utm_content=KA&utm_campaign=Frankfurt
Gruß
N. :Huhu:
Superpimpf
15.10.2014, 07:34
Hier im Forum zu posten wird asics wenig interessieren.
Einfach alle an kundenserviceonline-de@asics.com
schreiben was sie davon halten.
Ich bin echt sprachlos......
Noch ein Grund mehr warum ich kein Asics laufe
brandiruns
15.10.2014, 07:54
Wie Scheiße muß man denn drauf sein?
Wie viel Kacke muß man denn im Hirn haben?
Wie wenig Kenntnis über Vorgänge im menschlchen Körper muß man haben?
Wie geldgeil muß man als Befeuerer und Ausrüster des Laufzirkus sein??? :Kotz:
'Habe im Rahmen der Anmeldung zum Frankfurt-Marathon den beinahe unvermeidlichen Newsletter von Asics erhalten.
Voller Anteilnahme stellt man mir in selbigen
"Die Marathon-Checkliste - Alles, was du an der Startlinie benötigst" zur Verfügung.
Unter dem Punkt "Pflegemittel" werden neben Taschentüchern 'mal eben "Schmerzmittel" aufgeführt. Geht's noch?
"Ach", denkt sich dann so ein Zipfelgesicht aus einem kommerziellen von 0 auf 42,2-Projekt, der mit Jacke um die Hüften den Marathon in 4:38 gewuppt hat "werfe ich mir 'mal ne Ibu oder ASS ein, dann machen die Beine nicht mehr so Aua. Die anderen machen das ja auch alle."
Was für verrotteter Umgang mit...der Gesundheit anderer Menschen! :Nee:
http://www.asics.com/de/de-de/sports/running/preparation/the-marathon-checklist?utm_source=newslettermarathon4&utm_medium=email&utm_content=KA&utm_campaign=Frankfurt
Gruß
N. :Huhu:
Ich denke eher, dass die das für danach meinen. Massageöl steht auch drauf, brauchst du auch nachher und nicht vorher... Unglücklich ist es dennoch, ein klarer Hinweis fehlt da, dass man natürlich keine Schmerzmittel VOR dem Lauf nehmen sollte...
Viele Grüße,
der Brandi
Superpimpf
15.10.2014, 07:59
Ich denke eher, dass die das für danach meinen. Massageöl steht auch drauf, brauchst du auch nachher und nicht vorher... Unglücklich ist es dennoch, ein klarer Hinweis fehlt da, dass man natürlich keine Schmerzmittel VOR dem Lauf nehmen sollte...
Und warum sollte man Schmerzmittel nach dem Lauf nehmen? :confused: :Diskussion:
Thorsten
15.10.2014, 08:02
Man soll auch keine nach dem Lauf nehmen. Wer Marathon ohne Schmerzen danach laufen will, soll das auf der Wii oder Xbox tun.
Sehr schön, dass sowas wie Taschentücher draufsteht. Wenn ich Schnupfen habe, sind die eh dabei (und ich eher nicht beim Marathon) und wenn ich keinen habe - wozu? Steht auch eine saubere Unterhose drauf?
Marketing-Vollversagen ...
brandiruns
15.10.2014, 08:05
Und warum sollte man Schmerzmittel nach dem Lauf nehmen? :confused: :Diskussion:
Weil einem die Beine weh tun? :Huhu: :Lachanfall:
Man kann sich ja schon mal so fühlen :kruecken:
Also wenn ich alles dabei habe was von Asics empfohlen wird, muss ich mit einem 5 kg schweren Rucksack Marathon laufen sehe ich das richtig. Ich frage mich wie viele Kenianer ein Handy und Bargeld dabei haben beim Laufen!
Und vor allem das Massageöl, gerade letzten Sonntag hab ich einige gesehen die sich bei km 32 hingelegt haben um sich kurz von Zuschauern massieren zu lassen!
Sehr schön, dass sowas wie Taschentücher draufsteht.
... wozu? Steht auch eine saubere Unterhose drauf?
nee, aber genau dafür können die taschentücher helfen ;)
insofern sind die taschentücher ein durchaus guter tipp.
schmerztabletten ist natürlich echt panne. :(
Hier im Forum zu posten wird asics wenig interessieren.
Einfach alle an kundenserviceonline-de@asics.com
schreiben was sie davon halten.
Done.
Ich würde das (statt einer E-Mail an asics) lieber mal direkt auf Facebook posten. Viel Erfolg, ich werde das interessiert verfolgen!
Ich habe auch mal an den Kundenservice geschrieben. Stören wird's die wohl nicht - aber irgendwo hörts auf...
Superpimpf
15.10.2014, 08:55
Und warum sollte man Schmerzmittel nach dem Lauf nehmen? :confused: :Diskussion:
Weil einem die Beine weh tun? :Huhu: :Lachanfall:
Man kann sich ja schon mal so fühlen :kruecken:
Ich hoffe ich habe die Ironie übersehen...
Wenn mir aufgrund des Sports irgendwas weh tut, dann gehört das dazu - der nachlassende Schmerz und der Stolz des Finishs machen doch den Sport aus!
Super-wenn Schmerzmittel notwendig sein sollten, dann muss so gehörig was kaputt sein, dass sich das eher ein Arzt anschauen sollte!-pimpf
Weil einem die Beine weh tun? :Huhu: :Lachanfall: Man kann sich ja schon mal so fühlen :kruecken:
Ja, kann man. Das ist aber kein Grund für die Einnahme von Schmerzmitteln.
brandiruns
15.10.2014, 09:06
Ich hoffe ich habe die Ironie übersehen...
Wenn mir aufgrund des Sports irgendwas weh tut, dann gehört das dazu - der nachlassende Schmerz und der Stolz des Finishs machen doch den Sport aus!
Super-wenn Schmerzmittel notwendig sein sollten, dann muss so gehörig was kaputt sein, dass sich das eher ein Arzt anschauen sollte!-pimpf
Stimme da voll zu!
Ich dachte aber auch, dass der :Lachanfall: die Ironie ausreichend kennzeichnet ;)
Viele Grüße,
der Brandi
Es gab tatsächlich mal eine Umfrage, die gezeigt hat, dass ein großer Teil der Hobbysportler Schmerzmittel vor einem Wettkampf einnehmen mit dem ziel, die Schmerzern hinterher einzudämmen.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/143461/Leistungsbeeinflussende-Substanzen-im-Breiten-und-Freizeitsport-Trainieren-mit-allen-Mitteln?src=search
Von daher kommt vielen die Gedächtnisstütze auf der Liste wohl wirklich entgegen.
Dass aus medizinischer Sicht von einer prophylaktischen Analgetikaeinnahme abzuraten ist, ist wohl klar.
Ich persönlich "genieße" die Schmerzen hinterher zusammen mit meinem Stolz viel zu sehr, um dann was einzupfeifen.
Weil einem die Beine weh tun? :Huhu: :Lachanfall:
Man kann sich ja schon mal so fühlen :kruecken:
Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers.
Damit wir darauf reagieren, z.B. unser Verhalten ändern können.
Z.B. andere Schuhe anziehen, langsamer laufen, in Zukunft kürzere Strecken laufen etc.
Deswegen sind Schmerztabletten nach (und vor) einem freiwilligen, nicht notwendigen Wettkampf "no go".
*kopfschüttel*
:Nee: :dresche
Hab denen auch mal eine Mail geschrieben und gefragt wozu man den Schmerzmittel braucht?
Bin schon gespannt auf die Antwort.
Auf der FB Seite kann man anscheinend nicht Posten?!
Es gab tatsächlich mal eine Umfrage, die gezeigt hat, dass ein großer Teil der Hobbysportler Schmerzmittel vor einem Wettkampf einnehmen mit dem ziel, die Schmerzern hinterher einzudämmen.
1998 beim Jungfraumarathon haben sie getestet: 35% auf Schmerzmittel...
http://www.svl.ch/doping/doping_breiten.html
Ich find's auch zum kotzen, aber Schmerzmittel sind leider bei vielen sog. "Sportlern" Alltag. Bei einigen sogar im Training.
Schon vor mehr als 10Jahren erlebt: Ein Kadertrainer eines Triathlon-Landeskaders (selbst Hawaii-Qualifier) für Kinder und Jugendliche erzählte im Kreise Erwachsener dass er sich vor Triathlons Schmerztabletten reinwirft. Einige Sportler dieser Truppe wurden vom Trainer auch dazu angehalten bei normalen (= keine Windschattenfreigabe) Triawettkämpfen sich ans Hinterrrad schnellerer Athleten zu hängen.
Dies und viele üble Erlebnisse anderer und ähnlicher Art in den letzten Jahren haben mit dafür gesorgt, dass ich zwar noch gerne schwimme, radfahre und laufe - aber für mich, ohne WKs.
:Kotz:
popolski
15.10.2014, 09:50
Wie wäre es mit bolivianischem Marschierpulver?
pk-zurich
15.10.2014, 09:58
So wie es ausschaut haben sie es schon von ihrer Seite gelöscht.
http://www.asics.com/de/de-de/sports/running/preparation/the-marathon-checklist?utm_source=newslettermarathon4&utm_medium=email&utm_content=KA&utm_campaign=Frankfurt
bellamartha
15.10.2014, 09:59
:offtopic:
Super-wenn Schmerzmittel notwendig sein sollten, dann muss so gehörig was kaputt sein, dass sich das eher ein Arzt anschauen sollte!-pimpf
Herrlich! Ich liebe diese Unterschriften von dir!
Inhaltlich gebe ich dir auch recht (oder Recht?).
J.
Ging ja flott. Asics hat die Schmerzmittel schon von der Liste runter genommen :dresche
harryhirsch77
15.10.2014, 10:04
Wie wäre es mit bolivianischem Marschierpulver?
Das geht auch ohne Marathon....
Walfanggegner
15.10.2014, 10:10
Ist ja super, dass man dort offensichtlich schnell reagiert hatte.
Im Eingangspost war jedoch von "Newsletter" die Rede.
Ist jetzt die Frage, ob das eine Mail mit Link auf die Seite war oder der Inhalt bereits in der Mail drin war. Dann nämlich nützt das Update wenig und eine Vielzahl von Empfängern haben die Packliste inkl. des Schmerzmittels vor sich.
Kann man auf den gesunden Menschenverstand hoffen, dass möglichst viele das hinterfragen und sich selbst Gedanken machen und die richtigen Schlüsse ziehen.
PattiRamone
15.10.2014, 10:15
Frankfurt Marathon: "Guten Morgen, vielen Dank für diese Information. ASICS hat bereits reagiert und diesen Checkpunkt entfernt."
Superpimpf
15.10.2014, 10:29
:offtopic:
Herrlich! Ich liebe diese Unterschriften von dir!
:o
Nur wegen dir schreibe ich die doch ;)
Super-verschämt wegguck-pimpf
Ausdauerjunkie
15.10.2014, 10:29
Schmerzfrei hier.
Also so ganz verstehe ich die Aufregung darum nicht :)
Die Checkliste ist eine mit der man nichts vergessen soll, daher steht natürlich auch viel Müll drauf. Das man dazu den gesunden Menschenverstand und seine eigenen Werte auch noch verwenden darf wird ja nicht ausgeschlossen.
Egal ob es auf der Liste steht oder nicht, werden die Leute die es für sich als notwendig oder richtig erachten, ja dennoch mit- bzw. einnehmen.
Für mich persönlich ist es ja auch nichts, aber so viel Aufregung um des Kaisersbart ....
Ich zähle eher zu der Sorte die Checklisten ignoriere und dann beim WK draufkommen was noch gut gewesen wäre :Cheese: :Cheese:
Mich wundert das jetzt nicht.
Immerhin gab es sehr lange eine Fernsehwerbung,
in der zwei dynamische Damen die Umkleidekabine betraten und sich folgender Dialog abspielte
Dame 1: " Oh, morgen werde ich sicher Muskelkater haben."
Dame2 : " Dann nimm doch ein Aspirin"
....
Was habe ich mich über diese Werbung aufgeregt.
Muskelkater ist kein Krankheitsbild, dass mit Medikamenten behandelt werden muss.
Die Nebenwirkungen, die eine dauerhafte und leichtsinnige Einnahme von Asprin mit sich bringen, hat die Werbung dezent unter den Tisch fallen lassen.
Ich bin auch hier im Forum oft überrascht, wie schnell Schmerzmittel eingeworfen werden.
:Huhu:
Kann man auf den gesunden Menschenverstand hoffen, dass möglichst viele das hinterfragen und sich selbst Gedanken machen und die richtigen Schlüsse ziehen.
Naja.. :-(
"
Triathleten in Deutschland
1 Std. ·
.
Hallo Asics empfiehlt auf der Marathon-Checkliste die Mitnahme von Schmerztabletten. Welche könnt ihr denn empfehlen? Reichen auch rezeptfreie und wie viele muß ich vorher einnehmen?
http://www.asics.com/de/de-de/sports/running/preparation/the-marathon-checklist?utm_source=newslettermarathon4&utm_medium=email&utm_content=KA&utm_campaign=Frankfurt
"
Thorsten
15.10.2014, 11:18
@eNTe: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Die Checkliste ist eine mit der man nichts vergessen soll, daher steht natürlich auch viel Müll drauf.
Man sollte nur die Sachen, die man NICHT dabeihaben sollte, auch nicht als "Option" auf die Checkliste schreiben. Sonst könnte man auch noch Fixer-Besteck und Schusswaffe draufschreiben. Haben auf der Liste ähnlich viel zu suchen wie Schmerzmittel ;).
rennmaus4444
15.10.2014, 11:26
Moin,
2009 gab es beim NY-Marathon sogar 1 oder 2 "pain-killers" im Starterbeutel!!!!!! :Kotz:
CiaoCiao Rennmaus4444
Also so ganz verstehe ich die Aufregung darum nicht :)
Und ich verstehe nicht warum du das nicht verstehst?!:Blumen:
Solche Listen richten sich in erster Linie an Neulinge, jemand der schon Erfahrung hat weis e selbst was er braucht.
Jetzt nehmen wir mal an ein solcher Neuling list diese Liste, was denkt sich so einer wenn er dort explizit von Schmerzmitteln liest?
"aha, nehmen also e alle, also Packe ich mal ein was die Apotheke so her gibt"
...
MatthiasM
15.10.2014, 12:50
Asics haben ja reagiert.
Ich kann jetzt nur als Langstreckenschwimmer ohne wettbewerbsmäßige Rad- oder gar Laufambitionen meinen Senf dazu geben. Ich bin in München, und bin als gebürtiger Münchner anfällig auf den Föhn (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6hnkrankheit) mit Schädelweh satt, das ich aber dann mit "meinem" bewährten Schmerzmittel problemlos ausschalten kann.
Was die Intention als Packliste für Neulinge betrifft:
Schmerzmittel, um sich die Belastungen durch den Wettbewerb vorbeugend schönzuschlucken ist das eine und ein NoGo. Daß mir im Lauf eines 24h-Schwimmens diverse Muskelegruppen mal wehtun, gehört dazu und da würde ich nie etwas einwerfen deswegen, schon gar nicht vorsorglich.
Sein persönliches, bewährtes Schmerzmittel mitzunehmen, das man eben ggf. zuhause auch guten Gewissens kontrolliert benutzt, z.B. bei Schädelweh durch Föhnlage, ist aber meiner Meinung nach OK, solang das ein Wirkstoff ist, der bei sportlicher Belastung keine völlig ungewohnten Nebenwirkungen für den Sportler macht. Also, um bei meinem Beispiel zu bleiben, bevor ich vor Start eines Wettbewerbs vom Föhn niedergestreckt werde, würde ich lieber einen Versuch mit meinem eigenen bewährten Mittel machen anstatt auf den Start ganz zu verzichten.
Wenn ich dann als Anfänger und Einpack-Chaot mein bewährtes Mittelchen zuhause vergessen habe und nach einer Paracetamoltablette betteln gehen muß und dann schlimmstenfalls nur etwas anderes bekomme, das nicht wirkt und/oder nur ungewohnte Nebenwirkungen macht (ASS bei mir z.B.), oder wenn ich dann nur wegen des blöden Föhnbrummschädels auf den Start pfeifen muß, ist das sicher schlechter, als wenn ich beim Einpacken an mein Haus- und-Hof-Kopfwehzeugs gedacht habe und gut ist's.
lG Matthias
JENS-KLEVE
15.10.2014, 13:12
persönliche Medikante bzw. Notfallmedikamente standen / stehen seperat drauf. Die Schmerzmittel standen beim Massageöl für die Après-Wellness-Kur. Das find ich übel.
Kranke Welt, mehr fällt mir dazu nicht ein... :Kotz:
ToPre, der nicht mal ne Aspirin nach zu viel Alk einwirft...:Lachen2:
Ich bin in München, und bin als gebürtiger Münchner anfällig auf den Föhn (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6hnkrankheit) mit Schädelweh satt, das ich aber dann mit "meinem" bewährten Schmerzmittel problemlos ausschalten kann.
Was ist denn Dein bewährtes Schmerzmittel bei Föhn?
Schmerzmittel nach Wetterbericht hört sich für mich etwas befremdlich an.
Stefan
MatthiasM
15.10.2014, 14:04
Zum Föhn:
Nicht Schmerzmittel nach Wetterbericht, aber Kopfweh + Gegencheck mit der Wetterlage zur Differentialdiagnose "Föhnkrankheit" vs. irgendwas anderes..
Wenn ich morgens mit einem Kopf aufwache, der sich so breit anfühlt wie die Tür, schau ich zum Fenster raus. Wenn dann die Alpen unmittelbar hinterm Nachbarhaus stehen, weiß ich, das ist Föhn, werfe 2x 500mg Paracetamol ein (ASS wirkt bei mir in keiner Dosis) und nach 1/2 Stunde + einer Tasse unterstützendem Kaffee ist es gut für den Rest der Wetterlage....
Schmerzmittel als Wellness vs. persönliche Medikamente:
OK, richtige, echte apotheken- oder gar verschreibungspflichtige Schmerzmittel vorbeugend, um wohl eine definitive Überlastung überspielen zu können oder "Après" als Wellnessbestandteil ist übel. Die durchblutungsfördernden Inhaltsstoffe (z.B. Roßkastanienextrakt, div. ätherische Öle) diverser frei verkäuflicher äußerlich anzuwendender "Wellnessprodukte". oder auch z.B. Wärmepflaster etc. gehen streng genommen aber auch schon unter dem Aspekt "pharmakologische Wirkung"
lG Matthias
Matthias75
15.10.2014, 14:07
Ich denke eher, dass die das für danach meinen. Massageöl steht auch drauf, brauchst du auch nachher und nicht vorher...
OT: Gibt auch genug, du sich vor dem Start irgendein Massage-Wärme-Öl auf die Beine schmieren. Riech mal 'ne halbe Stunde vor dem Start eines Marathons in die Umkleideräumlichkeiten rein. Da bekommst du eine olfaktorische Zusammenfassung aller auf dem Markt erhältlichen Massagemittel.
Zum eigentlichen Thema: Ein absolutes NoGo. Immerhin haben Asics und der Frankfurt-Marathon schnell reagiert.
Ich befürchte allerdings, dass es in den Kreisen, die Asics ansprechen wollte, sowieso der eine oder andere Schmerzmittel reinhaut. Einfach, weil Marathon ja sooo hart ist und man selbst ein harter Hund sein will, der das durchzieht, auch wenn's so hart ist, dass man Schmerzmittel braucht. Wenn man nachher einfach erzählt, dass man ohne Probleme durchgekommen ist, wirkt's nur halb so heldenhaft, wie wenn man erzählt, dass man schon vorher Schmerzmittel genommen hat, um überhaupt durchhalten zu können.
Matthias
Tscharli
15.10.2014, 14:21
Moin,
2009 gab es beim NY-Marathon sogar 1 oder 2 "pain-killers" im Starterbeutel!!!!!! :Kotz:
CiaoCiao Rennmaus4444
beim Ostseeman 2014 war ein Kondom im Starterbeutel, nach den vielen Pannen auf der Radstrecke und ohne Materialwagen bzw. Radservice werden die schon gewusst haben warum.:Cheese: :Cheese: :Cheese:
Wieviel soll denn so eine Tablette bringen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Strapazen da merklich weniger werden weil ich mir eine Ibo einwerfe. Ich bekomm ja nicht mal meine Rückenschmerzen damit weg.
Ich sehe da weder viel Vorteile noch krasse Nebenwirkungen bei 3 Wettkämpfen im Jahr und jeweils einer Ibo oder Paracetamol.
Klärt mich auf!
Wenn ich dann als Anfänger und Einpack-Chaot mein bewährtes Mittelchen zuhause vergessen habe und nach einer Paracetamoltablette betteln gehen muß und dann schlimmstenfalls nur etwas anderes bekomme, das nicht wirkt und/oder nur ungewohnte Nebenwirkungen macht (ASS bei mir z.B.), oder wenn ich dann nur wegen des blöden Föhnbrummschädels auf den Start pfeifen muß, ist das sicher schlechter, als wenn ich beim Einpacken an mein Haus- und-Hof-Kopfwehzeugs gedacht habe und gut ist's.
persönliche Medikante bzw. Notfallmedikamente standen / stehen seperat drauf. Die Schmerzmittel standen beim Massageöl für die Après-Wellness-Kur. Das find ich übel.
@MatthiasM, wie Jens schon geschrieben hat standen persönliche Medikamente extra angeführt auf dem Zettel und das ist es ja warum mir die Sache besonders gegen den Strich geht.
Mir gefällt der Post von Matthias75 ganz gut und denke auch das dass wohl auch ein Grund dafür sein könnte Schmerzmittel noch extra auf die Liste zu setzen.
MatthiasM
15.10.2014, 15:14
Ich hab den Thread hier und die asics-Liste erst gesehen, als es schon korrigiert war. Was die ursprüngliche Erwähnung der Schmerzmittel wohl unter Pflegemittel zusätzlich zu den von persönlichen Medis betrifft bin ich mit Euch voll d'accord!
Hier die originale Version.
Fragt sich was das für ein Werbemensch ist, der das einfach so da rein schreibt.
Ich arbeite für eine kleine Arzneimittelfirma. Wenn ich Anzeigenwerbung, Slogans oder Texte auf Umkartons schreibe wird das zig Mal gelesen und von Apotheker, Herstellungsleiter, Geschäftsführer und Anwalt geprüft.
Einfach so Schmerzmittel empfehlen finde ich außerhalb von Arzt oder Apotheke heikel.
Selbst wenn die üblichen Nebenwirkungen bekannt sind, sind doch individuelle Katastrophen möglich.
Ich z.Bsp. habe empfindliche Schleimhäute die bei bestimmten Nahrungsmitteln und auch Medikamenten in Verbindung mit Belastung mit einem Quincke-Ödem reagieren.
D.h. Atemwege und Co schwellen mal eben krass an, Magenkrämpfe und anaphylaktischer Schock können die Folge sein.
Mittlerweile kann ich damit umgehen, aber beim 1. Mal wurde ich mit dem Notarzt ins KH gefahren (und ich war nicht beim Marathon).
Sowas könnte auch richtig schief gehen.
Nur so als Beispiel...
MatthiasM
15.10.2014, 19:10
Wenn es gemeint war als "persönliche Medikamente für die eigenen bekannten Wehwehchen" (und meinetwegen in der ersten, kritikwürdigen Version auch inclusive dem Gebrauch hart an der Grenze des Mißbrauchs), dann kennt der Athlet (egal ob es um Föhnkopfweh geht oder um gewohnheitsmäßiges Wegdröhnen von irgendwelchen Belastungsschmerzen) normalerweise das Medikament und seine Wirkung und macht zumindest kein Experiment mit etwas neuem. Eine Empfehlung, etwas anderes zu tun oder zu lassen oder gar was unbekanntes einzunehmen war das nicht, denke ich. Salopp gesagt, auch ein Doper wird im Wettbewerb nicht riskieren, etwas völlig neues auszuprobieren. So versteh ich das und so kommt auch mit der überarbeiteten Version rüber: "Nimm vorsichtshalber dein bewährtes persönliches Wehwehchmittel deiner Wahl mit" und der Denkanstoß für Einpackchaoten ist IMHO OK.
Wie ich oben schon mit meinem persönlichen Föhnbeispiel geschrieben habe, bei Kopfweh dann lieber die eigene Tablette einzuwerfen, die man gewohnt ist und die man verträgt, anstatt nach irgendeinem evtl. abweichenden Kopfwehmittel herumzuschnorren oder gleich ganz auf den Start zu pfeifen, weil man als Einpackchaot nicht drangedacht hat.
lG Matthias
Bei einem Wettkampf oder generell sportlicher Aktivität haben Schmerzmittel meiner Meinung nach nichts, aber auch GAR NICHTS VERLOREN!
Auch nicht die eigenen Schmerztabletten bei Kopfschmerzen.
Schmerzen sind idR ein Warnsignal des Körpers.
Außerdem für mich auch ein Leistungsbegrenzer und wenn dieser durch das nehmen von Schmerzmitteln ausgehebelt wird ist das für mich Betrug!
Auch die Verwendung nach dem Wettkampf, oder der Hinweis darauf ist für mich skeptisch zu betrachten.
Warnsignale sollten nicht ausgehebelt werden und im Normalfall durch den Körper selber reguliert werden. Wenn dafür Arzneimittel nötig sind sollte man seine Vorbereitung überdenken oder ob diese Sportart wirklich angemessen ist.
Meine Meinung
MatthiasM
15.10.2014, 20:59
Hmm, wenn eine Frau ihre Tage hat oder ich meine mir bekannten "normalen" Föhnkopfschmerzen, und man dann vor dem Sport dasselbe Medikament nimmt, das man im "Normalen" Leben auch bewährt genommen hätte, ist das meines Erachtens weder Betrug noch ein riskantes Mißachten körperlicher Alarmsignale... (und was ist mit chronisch Kranken, die ihre Dauermedikation brauchen, aber dadurch die Möglichkeit haben, am normalen Leben teilzunehmen und eben auch Leistungssport zu treiben?).
Kann sein, daß das jetzt langsam vom Ursprungsthema wegführt - Medikamente als "Wellness"-Hilfsmittel auf der Packliste eines Sportausrüsters...
lG Matthias
Solange es um Erwachsene Leute geht und Leistungsmäßig nicht um Platzierungen, dann muss es jeder selber wissen.
Solange man aber im Leistungsbereich unterwegs ist und ein Mittel nimmt, das das Schmerzempfinden hemmt ist es für mich Betrug.
Das ist zumindest meine persönliche Meinung.
Dazu darf ein Veranstalter oder sponsor in keinster Weise dazu animieren oder darauf hinweisen man könne gegen schmerzen ja Schmerzmittel nehmen. Für mich auch ein NO GO.
Wie geschrieben: Bei Athleten die einfach nur durchkommen wollen ohne Ambition auf vordere Platzierung ist es für jeden selber zu entscheiden!
MatthiasM
15.10.2014, 21:25
Hm, jetzt hätte ich da gerne eine Meinung z.B. von FMMT (http://www.triathlon-szene.de/forum/member.php?u=2107).
Del Torres
15.10.2014, 21:26
Ja doof das die in Ulm das nicht verschickt haben. Hätte ich mir mit meiner Achillessehnenverletzung ja was reinpfeiffen und teilnehmen können...
Hm, jetzt hätte ich da gerne eine Meinung z.B. von FMMT (http://www.triathlon-szene.de/forum/member.php?u=2107).
Verdammt, jetzt hatte ich doch noch einen teil vergessen:Maso:
Chronisch Kranke haben für mich den Sonderfall, dass diese in der Regel durch einen Arzt medikamentös eingestellt sind.
Auf ein Niveau wo die Krankheitsbedingten Schmerzen behandelt werden, aber nicht so stark sonstigen muskulären Schmerzen vorzugreifen.
Bei attestierter Krankheit gibt es aber soweit ich weiß, selbst im Fall für Präparate auf der Dopingliste, eine Ausnahmeregelung.
Ja doof das die in Ulm das nicht verschickt haben. Hätte ich mir mit meiner Achillessehnenverletzung ja was reinpfeiffen und teilnehmen können...
Wo wir dann bei der angesprochenen Vernunft jedes Einzelnen wären.;)
MatthiasM
15.10.2014, 22:22
Die Besonderheiten bei chronisch Kranken sind schon klar. Paßt bei meinem Beispiel aber zwar weniger zum (gwohnten, beherrschbaren) Föhnbrummschädel als Ausnahmesituation als eher zur Sportlerin, die ihren Körper genug kennt, um zu wissen, daß sie, wenn sie als regelmäßiges, nicht pathologisches Ereignis ihre Tage hat, ohne z.B. ein Buscopan zu garnix in der Lage ist, aber mit einem Buscopan alles nicht besser als sonst, aber auch nicht eingeschränkt hinbekommt.
Ich weiß nicht, ob das jetzt moralisch schon Betrug wäre (und ich weiß auch nicht auswendig, ob die Wirkstoffe vom Buscopan auf der Dopingliste stehen und im Fall des FAlles eine ärztliche Ausnahmebestätogung nötig wäre).
lG Matthias
PS.: Chronisch Kranke mit genehmigter Dauermedikation, da sind wir schon in der Nähe von dem Paralympics-Champion mit den Beinprothesen, der bei der normalen Olympiade nicht starten durfte, weil die beidbeinigen "Normalos" Angst hatten, er würde mit seinen Carbon-Füßen lässig an ihnen vorbeifedern.... Aber das führt jetzt vom 100sten ins 1000ste...
Wieviel soll denn so eine Tablette bringen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Strapazen da merklich weniger werden weil ich mir eine Ibo einwerfe. Ich bekomm ja nicht mal meine Rückenschmerzen damit weg.
Ich sehe da weder viel Vorteile noch krasse Nebenwirkungen bei 3 Wettkämpfen im Jahr und jeweils einer Ibo oder Paracetamol.
Klärt mich auf!
Ich sehe da schon krasse Nebenwirkungen. Zum einen weil man Abstumpft und die Medikamente weniger Wert nimmt und nicht mehr richtig einordnet (wie schon vorher geschrieben, mit Schmerzen als Warnsignal, oder Muskelkater).
Zum anderen habe ich in einer älteren Triathlon eine Studie gesehen, welche die Zerstörung der Darmschleimhäute durch Iboprofen plus Sport (egal ob vorher oder nachher) nahe legt.
Ich finde die Diskussion und die Aufruhr, dass hier Schmerzmittel empfohlen wurden, ziemlich übertrieben. Seid ihr nicht alt genug, selbst entscheiden zu können, ob ihr einer Empfehlung nachgeht oder nicht?
Fragt sich was das für ein Werbemensch ist, der das einfach so da rein schreibt.
Ich arbeite für eine kleine Arzneimittelfirma. Wenn ich Anzeigenwerbung, Slogans oder Texte auf Umkartons schreibe wird das zig Mal gelesen und von Apotheker, Herstellungsleiter, Geschäftsführer und Anwalt geprüft.
Einfach so Schmerzmittel empfehlen finde ich außerhalb von Arzt oder Apotheke heikel.
Selbst wenn die üblichen Nebenwirkungen bekannt sind, sind doch individuelle Katastrophen möglich.
Ich z.Bsp. habe empfindliche Schleimhäute die bei bestimmten Nahrungsmitteln und auch Medikamenten in Verbindung mit Belastung mit einem Quincke-Ödem reagieren.
D.h. Atemwege und Co schwellen mal eben krass an, Magenkrämpfe und anaphylaktischer Schock können die Folge sein.
Mittlerweile kann ich damit umgehen, aber beim 1. Mal wurde ich mit dem Notarzt ins KH gefahren (und ich war nicht beim Marathon).
Sowas könnte auch richtig schief gehen.
Nur so als Beispiel...
Auch hier ist das ein Einzelfall. Dann dürfte man auch keine anderen Nahrungsmittel empfehlen. ZB. Schokolade wegen der Nüsse. Wenn ein Allergiker die essen würde: Zack/Bum bekommt einen Schock und dann fällt er tot um. Und dann? Geht ihr dann an den Veranstalter und beschwert euch?
Ich finde die Diskussion und die Aufruhr, dass hier Schmerzmittel empfohlen wurden, ziemlich übertrieben. Seid ihr nicht alt genug, selbst entscheiden zu können, ob ihr einer Empfehlung nachgeht oder nicht?
Auch hier ist das ein Einzelfall. Dann dürfte man auch keine anderen Nahrungsmittel empfehlen. ZB. Schokolade wegen der Nüsse. Wenn ein Allergiker die essen würde: Zack/Bum bekommt einen Schock und dann fällt er tot um. Und dann? Geht ihr dann an den Veranstalter und beschwert euch?
Dass sicher in Deutschland nicht. In den USA würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen. Dort warnt man ja auch davor dass man keine Katzen in die Mikrowelle packen darf und dass der verkaufte Kaffee heiß sein könnte.
Scheinbar wird dort nicht auf die Vernunft erwachsener Menschen gesetzt.
Meine Meinung ist nur dass man Medikamente nicht außerhalb von Arzt/Apotheke/Therapeut empfehlen sollte.
Wer chronisch krank ist, ist selber informiert und spricht (hoffentlich) jegliche Medikamente und auch Marathonteilnahmen u.s.w. mit dem Arzt ab.
MatthiasM
16.10.2014, 10:53
Ich denke, um das ganze Thema "Empfehlung von bestimmten Medikamenten" geht es bei der Packliste gar nicht.
Am Anfang war die Empörung zu Recht groß, daß in der Ursprungsversion wohl eventuell Medikamente (i.S.v. "persönliche Medikamente", das, was der Sportler individuell braucht, ggf. ärztlich verschrieben bekommen hat, ggf. wegen Dopingliste das ganze brav angemeldet hat, also worüber wir eigentlich normalerweise nicht diskutieren müssen*) unter "Das Wichtigste" sowie dann allgemeine Schmerzmittel so wie Massageöl der Wahl unter selbstverständlicher Après-Wellness aufgeführt waren. Aufreger war zu Recht, daß Schmerzmittel hier mit der Selbstverständlichkeit eines Energieriegels oder eines Iso-Getränks eingeführt wurden...
Dieser Tipp ist ja inzwischen entfernt worden, über die verbliebene erstgenannte Gruppe brauchen wir hier, spätestens wenn der Astmathiker sein normales, verordnetes Spray bestimmungsgemäß verwendet oder der Wespengiftallergiker sein Notfallpack dabeihat, nicht weiter diskutieren.
Irgendwelche Empfehlungen im Sinne "ach, probier doch mal dieses oder jenes" und daß dann jemand blindlings das auch tut und dann in Nebenwirkungen reinläuft, waren doch nie Thema....
lG Matthias
* PS.: Die Diskussion, ob das Bekämpfen von Menstruationsbeschwerden oder Föhnschädelweh mit dem persönlichen, individuell auch im "normaleen Leben" bewährten Standardmedikament nun an leistungssteigernden Betrug rangeht oder gefährliches Mißachten körperlicher Warnsignale ist, wenn es einen Start evtl. einfach beschwerdefrei macht oder erst ermöglich, könnte man sicher anderswo weiter führen, ist aber ganz andere Baustelle und hier eigentlich am Thema vorbei.
Duafüxin
16.10.2014, 10:58
* PS.: Die Diskussion, ob das Bekämpfen von Menstruationsbeschwerden oder Föhnschädelweh mit dem persönlichen, individuell auch im "normaleen Leben" bewährten Standardmedikament nun an leistungssteigernden Betrug rangeht oder gefährliches Mißachten körperlicher Warnsignale ist, wenn es einen Start evtl. einfach beschwerdefrei macht oder erst ermöglich, könnte man sicher anderswo weiter führen, ist aber ganz andere Baustelle und hier eigentlich am Thema vorbei.
Das Thema hatten wir schon ;)
MatthiasM
16.10.2014, 11:19
Ja, hier dann Off-Topic. Ersteres vermute irgendwo in "Frauenthemen".
lG Matthias
PS.: schadet übrigens trotzdem nicht, wenn Herren der Schöpfung sich mit dem Thema wenigstens am Rande beschäftigen, das steigert das Verständnis dafür, wie Frau/Freundin/Tochter/Teampartnerin etc. gelegentlich "tickt" und warum...
Duafüxin
16.10.2014, 11:24
Ja, hier dann Off-Topic. Ersteres vermute irgendwo in "Frauenthemen".
lG Matthias
PS.: schadet übrigens trotzdem nicht, wenn Herren der Schöpfung sich mit dem Thema wenigstens am Rande beschäftigen, das steigert das Verständnis dafür, wie Frau/Freundin/Tochter/Teampartnerin etc. gelegentlich "tickt" und warum...
Nee, war nicht in den Frauenthemen. War irgendwo, ob man Schmerzmittel präventiv nehmen sollte und es ging um eine Studie.
Und dann kam eine junge Dame mit dem Einewand sie würde Schmerzmittel nehmen, wenn .... dann OT
monte gaga
16.10.2014, 11:33
Dass sicher in Deutschland nicht. In den USA würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen. Dort warnt man ja auch davor dass man keine Katzen in die Mikrowelle packen darf und dass der verkaufte Kaffee heiß sein könnte.
Scheinbar wird dort nicht auf die Vernunft erwachsener Menschen gesetzt.
Nur bisschen Off Topic: Red Bull muss in USA im Rahmen eines Vergleichs gerade 13 Millionen USD Strafe zahlen, nachdem Verbraucher geklagt hatten: Entgegen der Werbung ("Red Bull gives you wings....") hatten die Konsumenten gar keine Flügel bekommen. Hinzu kommt eine Entschädigungszahlung in Höhe von USD 10,-- bzw. Produktgutschein über USD 15,-- für jeden Konsumenten, der glaubhaft machen kann, "Betroffener" zu sein - sogar ganz ohne Kassenbon....
Nur ein bisschen On Topic:
Wer noch kann, guckt beim nächsten Marathon beim 30km-Schild mal genauer auf den Asphalt. Und wer noch nicht verschwommen sieht, guckt einfach noch was genauer hin und versucht mal die Aufschriften der achtlos weggeworfenen Blisterverpackungen zu entziffern...
Grüße !
Mattes87
19.05.2017, 14:21
In unserer Tageszeitung ist heute ein Bericht über 2 Seiten bzgl. Schmerzmittelgebrauch im Amateursport.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Rheinland-Pfalz-und-Nachbarn-Eingeworfen-Schmerzmittel-im-Sport-Die-50er-Packung-Ibuprofen-800-ist-immer-dabei;art806,4645051
Ein Interview dazu:
http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Themen-des-Tages-Interview-Das-ist-eine-echte-Fehlentwicklung-Sportmediziner-Professor-Thomas-Hopf-nimmt-Stellung;art742,4645434
Finde das ehrlich ziemlich alarmierend zu lesen, dass die Einnahme von Schmerzmitteln wohl zur Normalität übergeht.
Ich bin bisher noch nie auf die Idee gekommen, mir vor einem Wettkampf irgendetwas einzuwerfen um bestehende Schmerzen zu unterdrücken. In meinem Umfeld ist mir das bisher auch noch nicht aufgefallen. Zumindest hat es noch nie jemand vor meinem Augen gemacht oder mir davon erzählt.
Wenn ich akute Schmerzen habe, starte ich nicht bei einem Rennen.
Wie ist das in der Allgemeinheit hier? Gibt es wirklich so viele Sportler die sich regelmäßig etwas einwerfen bevor sie an den Start gehen? Oder wird das in dem Artikel einfach nur übertrieben dargestellt?
Ich halte für mich jeglichen Medikamenteneinsatz während bzw. für den Sport für verkehrt. Beim IM Mallorca war der Bekannte eines Freundes dabei, der in seine Trinkflaschen "Vioxx" gab; Beruf: Arzt.
In dem Artikel heißt es "ein Problem, das weit über den Sport hinausreicht, es ist ein Problem der Leistungsgesellschaft. Jeder will höher, schneller, weiter, das ist ein reines Ego-Ding"
Insofern wirst Du auch im Sport und vermutlich in diesem Forum genügend Teilnehmer finden, die es zur Verwirklichung ihres Wunsch-Selbstbildes unbedenklich finden, u.a. mit Schmerzmitteln nachzuhelfen.
An und für sich steht in dem Artikel (leider) nix neues. So was liest man alle paar Monate wieder. Leider gibt´s aber irgendwie keine Reaktionen nach solchen Enthüllungen.
In meinem Umkreis sind eigentlich nur Leute, die sowas eher nicht machen würden. Da ruiniert sich keiner langfristig die Gesundheit wegen sowas. Sind aber schon auch ambitionierte Sportler dabei. Sind aber keine Ball- und Mannschafts- sondern ausschließlich Ausdauersportler.
Ich hab vor Jahren mal morgens ein Aspirin eingeworfen (Kopfschmerzen wg. etwas zuviel Alkohol am Vorabend) und bin etwas später dann gefahren wie entfesselt. Ich kann´s eigentlich gar nicht glauben, dass es an einem Tablettchen gelegen haben soll.
Hab´s nicht wiederholt, könnte also auch nur Zufall gewesen sein...
Ich Sitze gerade im Zug und fahre ein paar Kilometer, um meinen Startpunkt für ein 50km Lauftraining heute zu verbessern. Neben mir liegt mein Trailrucksack mit allerlei Dingen drin. Wetterjacke, Gels, Stöcke, Erste-Hilfe Zeug, ... Schmerztabletten sind nicht dabei.
Ich finde, wer Angst vor Schmerzen hat, der hat im Ausdauersport nicht das Geringste verloren. Gleichzeitig frage ich mich gerade, ob ein Schmerzmittel nicht in das Erste-Hilfe Set eines Trailläufers gehören sollte. Immerhin bin ich alleine unterwegs und könnte mir jederzeit in einer abgelegenen Ecke die Bänder abreißen, das Bein brechen oder sonst was...
Matthias75
20.05.2017, 09:40
:Huhu: Gleichzeitig frage ich mich gerade, ob ein Schmerzmittel nicht in das Erste-Hilfe Set eines Trailläufers gehören sollte. Immerhin bin ich alleine unterwegs und könnte mir jederzeit in einer abgelegenen Ecke die Bänder abreißen, das Bein brechen oder sonst was...
Und ein (rezeptfrei?) erhältliches Schmerzmittel würde dir in dem Fall helfen? :Huhu:
M.
sabine-g
20.05.2017, 13:45
ich kenne jemanden, der wirft sich auf der Radstrecke eine Ibu 600 rein, weil das Knie sich so anfühlt als ob es bald schmerzen könnte.
Ibus sind im Oberrohtäschen griffbereit.
Ich halte für mich jeglichen Medikamenteneinsatz während bzw. für den Sport für verkehrt. Beim IM Mallorca war der Bekannte eines Freundes dabei, der in seine Trinkflaschen "Vioxx" gab; Beruf: Arzt.
...
Bist du sicher?
Vioxx ist vor 13 Jahren wegen Des im Vergleich zu Placebo dramatisch erhöhtem Herzinfarktrisiko vom Markt genommen worden.
Schwer vorstellbar, dass ein Arzt sowas noch einnimmt und sich selbst gefährdet.
:Huhu:
Und ein (rezeptfrei?) erhältliches Schmerzmittel würde dir in dem Fall helfen? :Huhu:
M.
Ich habe keine große Erfahrung mit Schmerzmitteln, aber vermutlich nicht.
DeRosa_ITA
21.05.2017, 07:47
Bist du sicher?
Vioxx ist vor 13 Jahren wegen Des im Vergleich zu Placebo dramatisch erhöhtem Herzinfarktrisiko vom Markt genommen worden.
Schwer vorstellbar, dass ein Arzt sowas noch einnimmt und sich selbst gefährdet.
Hm vielleicht hat sich der Arzt sogar was dabei gedacht, sollen doch Coxibe weniger Magenschleimhautprobleme/-Blutungen verursachen und die Nierendurchblutung weniger stören. Beides Punkte die unter Belastung mutmaßlich ohnehin noch problematischer wären. Die pro-Thrombozytenaggregation durch Coxibe dürfte evtl. während Belastung / massiver Durchblutung ggf. weniger eine Rolle spielen... andererseits nimmt die Diastolendauer ab, was natürlich für die Koronarperfusion scheiße ist...
Alles nur Mutmaßungen :Cheese:
Jedenfalls so wie so dummer Arzt :)
Lebemann
21.05.2017, 10:54
Im Bekanntenkreis kenn ich genügend Leute, die sich vor und nach dem Wettkampf mit Schmerzmitteln "fit" pumpen. Sogar aus den Jugend-Kader Reihen scheint das nichts ungewöhnliches zu sein. Hier ist es vollkommen normal vor dem Wettkampf ne Aspirin einzuwerfen.
Letztes Jahr hatte ich infolge eines MTB Sturz ebenfalls ne Rippenprellung. Ohne Schmerzmittel (600 Ibu 2mal/Tag) hätte ich nicht arbeiten oder "leicht" trainieren können. Das hat sich gute 4 Wochen gezogen. Gesund wars sicher nicht, funktioniert hats trotzdem.
Mittlerweile sehe ich das ganze extrem kritisch und würde das o.g. vorgehen nicht wiederholen. Im privaten Umfeld habe ich leidvoll erfahren was solche Medikamente noch bewirken können. Schmerzmittel haben weitaus größere Folgen als bloße Schmerzunterdrückung. Glaubt man ein paar Studien aus dem Netz wirken diese auch auf der psychologischen Ebene. Tablettensucht und Depressionen sind keine Seltenheit.
Also Finger weg und nur wenn es wirklich sein muss, aber dann auch richtig verhalten.
Matthias75
21.05.2017, 17:32
ich kenne jemanden, der wirft sich auf der Radstrecke eine Ibu 600 rein, weil das Knie sich so anfühlt als ob es bald schmerzen könnte.
Ibus sind im Oberrohtäschen griffbereit.
:Nee: Macht der das mit anderen Medikamenten auch so? :Nee:
Ich habe keine große Erfahrung mit Schmerzmitteln, aber vermutlich nicht.
Meine Erfahrungen sind auch eher begrenzt. Meine Vermutung ist aber, dass dich meistens eher der Grund für die Schmerzen vom (sportlichen) Weiterlaufen abhalten wird (bzw. sollte) als die Schmerzen und/oder dass die Wirkung der regulär erhältlichen Schmerzmittel (in normaler Dosierung) für derart stark Schmerzen nicht ausreichend sein wird.
M.
Bist du sicher?
Vioxx ist vor 13 Jahren wegen Des im Vergleich zu Placebo dramatisch erhöhtem Herzinfarktrisiko vom Markt genommen worden.
Schwer vorstellbar, dass ein Arzt sowas noch einnimmt und sich selbst gefährdet.
danke Hafu für den Hinweis, ich habe es verwechselt, es war Arcoxia, ein anderer Cox-2-Hemmer; durchaus bereits bei therapeutischem Einsatz nicht ganz unumstritten, aber zum Durchhalten auf der Langdistanz ganz sicher kontraindiziert.
Hm vielleicht hat sich der Arzt sogar was dabei gedacht,...
Jedenfalls so wie so dummer Arzt :)
Er hat sich nichts Gescheites gedacht. Er hat den Konsum einfach nur bagetellisiert. ER war zu untrainiert, hat das Finishen (über 14h) aber fürs Ego gebraucht.
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