Vollständige Version anzeigen : Neues Rennrad für bergige Triathlons
ArminAtz
13.10.2014, 14:20
Da ich in der Saison 2015 mal etwas über den Tellerrand hinausblicken möchte und bei eher "bergigen" Triathlons starten werde, bin ich auf der Suche nach einem neuen Rennrad.
Einsatzzweck werden Triathlons wie Embrun, Altriman usw sein.
Ich hab einen hohen sportlichen Anspruch an mich, sprich das Bike sollte schon auch was drauf haben :Cheese:
Preislich hab ich mir ein Limit von € 3500 gesetzt.
Nun bin ich heute auf das Cannondale CAAD10 BLACK INC. DISC gestoßen, was mit € 3199 auch voll im Budget wäre. (Variante 1)
http://www.cannondale-versand.de/artikelbereich/rennraeder/artikel_details.html?ArtNr=2468438
Was "stört" mich dran, bzw. wieso bin ich noch unschlüssig?
- Die verbauten Carbon clincher. Hier wären mir tubular fast lieber. Hat jemand Erfahrungen mit den verbauten Felgen bezüglich Überhitzung?
- Ich hab keine Erfahrung mit Scheibenbremsen. Empfehlenswert, oder eher noch die Finger davon lassen?
Als Alternative(Variante 2) gäbs auch das 2014ner Modell für € 2599, ohne Scheibenbremsen und mit Alu clincher Felgen, welche ich dann als Trainingslaufräder verwenden könnte. Einen Satz Zipp 202 bei Ebay ergattert, und ich würd noch immer mein Preislimit halten...
http://www.cannondale-versand.de/artikelbereich/rennraeder/artikel_details.html?ArtNr=2468001
Was sagt Ihr dazu. Denke mittlerweile fast, dass Variante 2 die bessere ist.
Oder gibt's noch ein Bike, welches ich nicht auf dem Schirm habe?
Danke schon mal für die Tipps!
Was "stört" mich dran, bzw. wieso bin ich noch unschlüssig?
- Die verbauten Carbon clincher. Hier wären mir tubular fast lieber. Hat jemand Erfahrungen mit den verbauten Felgen bezüglich Überhitzung?
- Ich hab keine Erfahrung mit Scheibenbremsen. Empfehlenswert, oder eher noch die Finger davon lassen?
Durch die Scheibenbremse ist doch das verwendete Material der Felge fast egal. Was heiß wird ist maximal die Scheibe.
ArminAtz
13.10.2014, 14:30
Durch die Scheibenbremse ist doch das verwendete Material der Felge fast egal. Was heiß wird ist maximal die Scheibe.
Stimmt - ich Depp :Cheese:
Hat jemand Erfahrungen mit den verbauten Felgen bezüglich Überhitzung?
Was soll denn da bei Scheibenbremsen an der Felge überhitzen?
ArminAtz
13.10.2014, 14:32
Was soll denn da bei Scheibenbremsen an der Felge überhitzen?
jaja, schon gut :)
ArminAtz
13.10.2014, 14:34
Ändert aber nichts dran, dass ich trotzdem lieber tubular im Wettkampf hätte...
FLOW RIDER
13.10.2014, 14:35
wenn's Cannondale sein soll:
http://www.bikelineshop.de/sonderangebote-sale/fahrraeder-rahmen-sale/cannondale-supersix-evo-sram-red.html
ArminAtz
13.10.2014, 14:41
wenn's Cannondale sein soll:
http://www.bikelineshop.de/sonderangebote-sale/fahrraeder-rahmen-sale/cannondale-supersix-evo-sram-red.html
Danke für den Link!
Nein, muss kein Cannondale sein. Finds jedoch vom Preis/Leistung und von der Optik (kein Sloping) sehr interessant!
captain hook
13.10.2014, 14:53
http://kinetixproducts.com/shop/index.php?route=product/category&path=59_60_116
Vielleicht findest Du hier was?!
ArminAtz
14.10.2014, 08:56
http://kinetixproducts.com/shop/index.php?route=product/category&path=59_60_116
Vielleicht findest Du hier was?!
Danke für den Link. Für mich käme ein 54er Rahmen in Frage. Da gibt's nur ein 2010er Modell.
Wenn schon neu, dann solls schon gleich auch 11fach bestückt sein. Aber ich werds im Auge behalten. In den nächsten 1-2 Monaten möcht ich auf jeden Fall zuschlagen.
captain hook
14.10.2014, 10:08
Danke für den Link. Für mich käme ein 54er Rahmen in Frage. Da gibt's nur ein 2010er Modell.
Wenn schon neu, dann solls schon gleich auch 11fach bestückt sein. Aber ich werds im Auge behalten. In den nächsten 1-2 Monaten möcht ich auf jeden Fall zuschlagen.
Du musst natürlich auch bei den anderen Rubriken schauen. :-) Ich wusste ja nicht, was Du für eine Rahmenhöhe suchst.
Hier zB ein 2012er Scott Foil mit C35 Tubular Wheels und DuraAce Di2 (edith: allerdings wohl auch 10fach...)
http://kinetixproducts.com/shop/index.php?route=product/product&path=59_60_121_112&product_id=460
Oder nen Pinarello Prince mit Record 11fach
http://kinetixproducts.com/shop/index.php?route=product/product&path=59_60_128&product_id=488
Da bergige Triathlons mitunter eine etwas höhere Tendenz zu Wetterkapriolen haben, es also gerne nass werden kann, würde ich bei Scheibenbremsen schauen.
Schöne, leichte Carbonfelgen sind dann auch kein Problem mehr hinsichtlich Überhitzung.
Klatschnasse Carbonfelge lange bergab ist halt auch kein Spass, richtig packen tut's nicht- und wenn's packt wird se heiss.
Scheibe! Das Gewicht kannste noch anderen Orten genug einsparen. ;)
ArminAtz
14.10.2014, 11:07
Scheibe! Das Gewicht kannste noch anderen Orten genug einsparen. ;)
Am Körper nicht ;)
Ich tendier eh stark zum CAAD mit Disc.
Schließlich solls ja auch im Training richtig Freude machen, und da ich in den Alpen wohne, sieht das Rad nicht nur im Rennen Berge.
Wenn man sich ansieht, welches Material die schnellsten Radfahrer bzw. schnellsten in der Gesamtwertung bei "sehr bergigen Triathlon" wie z.B. Embrun, Alpe d'Huez, Wiesbaden und Wales in der Regel zum Einsatz bringen fällt auf, dass es in der Regel ziemlich normale Triathlonzeitfahrräder sind, nur leicht getunt mit einem leichten Laufradsatz und ein paar Extra-Ritzeln.
Wenn man sich ansieht, welches Material die schnellsten Radfahrer bzw. schnellsten in der Gesamtwertung bei "sehr bergigen Triathlon" wie z.B. Embrun, Alpe d'Huez, Wiesbaden und Wales in der Regel zum Einsatz bringen fällt auf, dass es in der Regel ziemlich normale Triathlonzeitfahrräder sind, nur leicht getunt mit einem leichten Laufradsatz und ein paar Extra-Ritzeln.
leichte Rennräder mit Aufsatz und klassischem Rennlenker werden meist überwiegend im Klassement-Mittelfeld gefahren.
ArminAtz
14.10.2014, 12:34
Wenn man sich ansieht, welches Material die schnellsten Radfahrer bzw. schnellsten in der Gesamtwertung bei "sehr bergigen Triathlon" wie z.B. Embrun, Alpe d'Huez, Wiesbaden und Wales in der Regel zum Einsatz bringen fällt auf, dass es in der Regel ziemlich normale Triathlonzeitfahrräder sind, nur leicht getunt mit einem leichten Laufradsatz und ein paar Extra-Ritzeln.
leichte Rennräder mit Aufsatz und klassischem Rennlenker werden meist überwiegend im Klassement-Mittelfeld gefahren.
Konkret geht's mir persönlich um Embrun nächstes Jahr. Kann man das mit Wales vergleichen? Eher nicht, oder?
Ich muss zugeben, ich hab mir von Embrun keine Bilder der Top-Jungs angesehen, werd ich nachholen. Aber so weit ich weiß ist z.B. der Renko Max 2012? mit einem Simplon Pavo unterwegs gewesen und der Fuxx heuer ebenso. Und die beiden schätze ich so ein, dass sie sich genau überlegen, wieso sie dort mit welchem Material fahren.
Wales würd ich zum Beispiel sowieso mit dem TT in Angriff nehmen, für Embrun find ichs aber eher ungeeignet.
Wenn man sich ansieht, welches Material die schnellsten Radfahrer bzw. schnellsten in der Gesamtwertung bei "sehr bergigen Triathlon" wie z.B. Embrun, Alpe d'Huez, Wiesbaden und Wales in der Regel zum Einsatz bringen fällt auf, dass es in der Regel ziemlich normale Triathlonzeitfahrräder sind, nur leicht getunt mit einem leichten Laufradsatz und ein paar Extra-Ritzeln.
leichte Rennräder mit Aufsatz und klassischem Rennlenker werden meist überwiegend im Klassement-Mittelfeld gefahren.
Es gibt dazu glaube ich auch eine Sendung von Arne mit dem Vergleich. TT vs. RR. Ich weiß es jetzt nicht mehr 100 % aber ich meine, dass Tests ergeben haben, dass alles unter 3000 hm in einem Rennen mit einem TT schneller geht. Subjektiv fahre ich mit einem RR schneller bergauf und bergab wie mit einem TT. Habe das aber noch nie gemessen.
alpenfex
14.10.2014, 13:02
Es gibt dazu glaube ich auch eine Sendung von Arne mit dem Vergleich. TT vs. RR. Ich weiß es jetzt nicht mehr 100 % aber ich meine, dass Tests ergeben haben, dass alles unter 3000 hm in einem Rennen mit einem TT schneller geht. Subjektiv fahre ich mit einem RR schneller bergauf und bergab wie mit einem TT. Habe das aber noch nie gemessen.
3000Hm auf 180km oder was?
3000Hm auf 180km oder was?
Es müsste in diesem Filmbeitrag um die Langdistanz gegangen sein, ja. Ich kenne keinen Anstieg der über 40 km einen fahrbahren Höhenunterschied von 3000 Meter hat. Selbst 90 km dürfte nur eine bergauf/bergab Strecke sein innerhalb eines Triatlhons. Ich bin Meran - Timmelsjoch - Meran mit ca. 90 km und ca. 2.500 hm gefahren und da geht es nur hoch und wieder runter.
Konkret geht's mir persönlich um Embrun nächstes Jahr. Kann man das mit Wales vergleichen? Eher nicht, oder?
Ich muss zugeben, ich hab mir von Embrun keine Bilder der Top-Jungs angesehen, werd ich nachholen. Aber so weit ich weiß ist z.B. der Renko Max 2012? mit einem Simplon Pavo unterwegs gewesen und der Fuxx heuer ebenso. Und die beiden schätze ich so ein, dass sie sich genau überlegen, wieso sie dort mit welchem Material fahren.
Wales würd ich zum Beispiel sowieso mit dem TT in Angriff nehmen, für Embrun find ichs aber eher ungeeignet.
Seh ich genauso, Embrun, Altriman, Norse- und Swissman sind da glaube ich andere Kategorien. Früher als Nizza noch kürzer bei praktisch gleichen Höhenmetern war, sind die Franzosen fast alle mit dem Renner rumgefahren. Mit dem TT war man da eher der Aussenseiter.
Ich würde eher zu nem leichten Laufradsatz mit Aluflanken und normaler Bremse als zu nem noch leichteren Carbon-LR mit Scheibenbremsen tendieren. Sprich nimm das Cannondale von vor zwei Jahren und tune noch ein bischen an Sattel, -stütze, Reifen und evtl. LR.
MatthiasR
14.10.2014, 17:10
Nun bin ich heute auf das Cannondale CAAD10 BLACK INC. DISC gestoßen, was mit € 3199 auch voll im Budget wäre. (Variante 1)
Nix gegen das CAAD10 (fahre selbst ein CAAD9), aber für ein Alu-Rad finde ich das sauteuer. Wenn ich so viel Geld ausgeben würde, müsste es schon Carbon sein. Z.B. das hier (http://www.bike24.de/1.php?product=62241;dbp=29;page=4;content=8;naviga tion=1;menu=1000,173,157;lang=1).
Gruß Matthias
PS: Die echten Cracks (nopogobiker) fahren auf solchen Strecken natürlich Titan.
sbechtel
14.10.2014, 17:33
PS: Die echten Cracks (nopogobiker) fahren auf solchen Strecken natürlich Titan.
Hat der Schlingel mir einfach meinen Senf weggeschnappt :Cheese:
Eddy Murcks
14.10.2014, 17:40
Fahre seit dieser Saison ein Kuota Kalibur als TT-Bike. Sehr leicht und fährt sich auch auf bergigen Strecken (70.3 Wiesbaden) extrem gut.:Huhu:
Konkret geht's mir persönlich um Embrun nächstes Jahr. Kann man das mit Wales vergleichen? Eher nicht, oder?
Embrunman sind 3936 Höhenmeter, Wales 2600; sind also schon noch ein paar Bergaufmeter mehr im Zentralmassiv, allerdings ist die Strecke in Embrun auch 7km länger als Wales.
In Wales war in der zweiten Runde auch ein Profi bei mir , der mit Rennrad gefahren ist. Bergauf ist der immer ein Stück davon gezogen, bergab hab' ich ihn immer überholt, weil er halt ziemlich aufrecht auf seinem Lenkeraufsatz lag.
Wer mit dem Rennrad deutlich mehr Watt treten kann als mit seinem TT ist vermutlich bei einer Strecke wie Embrun gut beraten es zu nutzen. Ich selbst bin so ein Typ. ich fühle mich zwar auf dem Rennrad wohler und glaube, da mehr Kraft entwickeln zu können, aber wenn ich es dann mit der Stoppuhr am Berg objektiv teste, dann stelle ich immer fest, dass ich auch auf reinen Bergaufstrecken mit dem TT eine Idee schneller bin, obwohl es 1,5kg schwerer ist. Vermutlich weil ich intensives GA2-Fahren mit dem TT mehr gewohnt und besser ökonomisiert habe als intensives Fahren mit dem RR.
dominik_bsl
14.10.2014, 19:34
Habe mir letztes Jahr für Inferno Triathlon den Carbon-Renner Stevens Xenon mit Ksyrium Elite Felgen und Schlauchreifen geholt und bin damit dieses Jahr auch den Swissman Xtreme gefahren. Die serienmässigen Felgenbremsen (Ultegra) waren mehr als ausreichend. Merke: Wer später bremst ist länger schnell :) Schlussendlich sind meiner Meinung nach weniger die Bremsen das Problem als der Fahrer. Spät dafür hart und sauber bremsen und danach sofort wieder abkühlen lassen. Mit dieser Taktik konnte ich z.B. am Grimsel problemlos bergab Autos überholen...
Was ich eher bedenken würde (vor allem bei sehr bergigen Wettkämpfen): Kompaktkurbel und hinten nicht grad eine 11-23 drauf sonst werden die steilen Rampen nur noch im Wiegetritt fahrbar.
Liebe Grüsse
Dominik
Ach ja, was auch gerne vergessen wird: LRS-Wechsel aufgrund von altersbedingten Verschleisserscheinungen (Felge durchgebremst!) haste auch nemmer. Bremsscheibe wechseln ist erheblich günstiger. ;)
Nopogobiker
16.10.2014, 12:19
Ach ja, was auch gerne vergessen wird: LRS-Wechsel aufgrund von altersbedingten Verschleisserscheinungen (Felge durchgebremst!) haste auch nemmer. Bremsscheibe wechseln ist erheblich günstiger. ;)
Mal ganz ehrlich, wie oft ist das am Renner schon vorgekommen - selbst bei meinen Trainingslaufrädern, geben eher die Lager auf, als dass die Felge durch ist.
Dennoch: Scheibenbremsen werden am Renner kommen ob es uns passt oder nicht, also mach gleich Nägel mit Köpfen.
Eventuell wartetst Du noch auf die ersten Modelle mit Steckachse, auch die wird vermutlich bald Standard am Renner sein.
Nopogobiker
Wie ist das eigentlich bei Scheibenbremsenrädern - wie viel wiegen die gesamt mehr? Eigentlich kann man ja dann an der gewichtstechnisch "wichtigeren" Stelle, den Felgen, sparen... (also wenn man sich sonst zB kein Carbon fahren traut wegen ev. schlechteren Bremseigenschaften...)
Mal ganz ehrlich, wie oft ist das am Renner schon vorgekommen - selbst bei meinen Trainingslaufrädern, geben eher die Lager auf, als dass die Felge durch ist.
Dennoch: Scheibenbremsen werden am Renner kommen ob es uns passt oder nicht, also mach gleich Nägel mit Köpfen.
Eventuell wartetst Du noch auf die ersten Modelle mit Steckachse, auch die wird vermutlich bald Standard am Renner sein.
Nopogobiker
Klar, aber wenn er ein Radel speziell für die Berge sucht... Pässe sind super Training, wollen bergab aber auch gerne gebremst werden. Da sollte der Verschleiss schon a bissl flotter vonstatten gehen, als es bei den Flachlandtirolern nördlich des Bodensees der Fall ist.
sybenwurz
16.10.2014, 14:41
...selbst bei meinen Trainingslaufrädern, geben eher die Lager auf, als dass die Felge durch ist.
Liegt das an den Felgen oder den Naben?
:Cheese:
sybenwurz
16.10.2014, 14:47
Wie ist das eigentlich bei Scheibenbremsenrädern - wie viel wiegen die gesamt mehr? Eigentlich kann man ja dann an der gewichtstechnisch "wichtigeren" Stelle, den Felgen, sparen... (also wenn man sich sonst zB kein Carbon fahren traut wegen ev. schlechteren Bremseigenschaften...)
Ehrlich gesagt, hab ich die Gesamtgewichte noch nicht verglichen.
Ich bin mir aber gar nichtmal so sicher, dass ein Scheibenbremssystem unterm Strich soooo viel schwerer sein wird als eine Felgenbremse.
Hydraulikleitung inkl. Flüssigkeit vs. Zug mit Aussenhülle dürfte eher leichter sein, Bremszangen vs. Felgenbremsen müssen auch nicht unbedingt schwerer sein, Scheiben, klar, dafür sind Felgenbremsfelgen aber auch wieder etwas schwerer (wg. der Dicke der Bremsflanken), bleibt das hydraulische System in den Bremsschaltgriffen.
Und evtl. ein Plus an (längeren) Speichen, da die Bremskraft ja drüber übertragen werden muss und nicht nur von der Felge auf den Reifen auf die Strasse.
Da würde ich mir speziell auf dich bezogen mit deinen paar Kilo aber eher weniger Sorgen machen.
Hallo ArminAtz zum Thema bergtaugliches Triathlonrad, schau die doch mal die Sattelstütze aus Amerika von REDSHIFT an.
Die kannst du im normalen Strassenrad einbauen und je nach Topografie im Rennen ohne anzuhalten (ganz wichtig) von normal auf Aeroposition wechseln.
Momentan nur für runde Sattelstütze erhältlich, ab nächstem Jahr auch für ovale Aerosattelstützen
www.redshiftsports.com
In Deutschland auch zu bekommen bei www.3sports.de
ArminAtz
16.10.2014, 20:01
Hallo ArminAtz zum Thema bergtaugliches Triathlonrad, schau die doch mal die Sattelstütze aus Amerika von REDSHIFT an.
Die kannst du im normalen Strassenrad einbauen und je nach Topografie im Rennen ohne anzuhalten (ganz wichtig) von normal auf Aeroposition wechseln.
Momentan nur für runde Sattelstütze erhältlich, ab nächstem Jahr auch für ovale Aerosattelstützen
www.redshiftsports.com
In Deutschland auch zu bekommen bei www.3sports.de
Danke, aber meine TT Sattelposition unterscheidet sich nicht wirklich von der meines Rennrads.
Vesteh ich nicht .
In der Aeroposition ist die Sattelposition ca. 4cm weiter vorn, gegeben u.a. durch den steileren Sitzrohrwinkel von ca. 76° gegenüber etwa 72° beim Rennrad
Danke, aber meine TT Sattelposition unterscheidet sich nicht wirklich von der meines Rennrads.
Ehrlich gesagt, hab ich die Gesamtgewichte noch nicht verglichen.
Ich bin mir aber gar nichtmal so sicher, dass ein Scheibenbremssystem unterm Strich soooo viel schwerer sein wird als eine Felgenbremse.
Hydraulikleitung inkl. Flüssigkeit vs. Zug mit Aussenhülle dürfte eher leichter sein, Bremszangen vs. Felgenbremsen müssen auch nicht unbedingt schwerer sein, Scheiben, klar, dafür sind Felgenbremsfelgen aber auch wieder etwas schwerer (wg. der Dicke der Bremsflanken), bleibt das hydraulische System in den Bremsschaltgriffen.
Und evtl. ein Plus an (längeren) Speichen, da die Bremskraft ja drüber übertragen werden muss und nicht nur von der Felge auf den Reifen auf die Strasse.
Da würde ich mir speziell auf dich bezogen mit deinen paar Kilo aber eher weniger Sorgen machen.
Danke dir für die Infos! (und sorry ArminAtz fürs Threadkapern)
Das klingt ja gut... Ich finde es am MTB so traumhaft, wie schnell man abbremsen kann; wenn man da auf Asphalt bergab fährt kann man ganz knapp vor der Kurve bremsen - ich denke, das wäre auch beim Rennrad ein Vorteil, ganz besonders wenn man gerne Radmarathons in den Alpen fährt :-(( ;)
Wie ausgereift ist denn der Laufradbau für Scheibenbremsen?
sybenwurz
16.10.2014, 22:27
Wie ausgereift ist denn der Laufradbau für Scheibenbremsen?
Naja, was man (theoretisch auch) ins Rennrad bauen kann, geht beim MTB als 29er durch.
Da hab ich keine Bedenken.
Wesentlicher als den Laufradbau bzw. die Laufräder an sich finde ich die nächste Evolutionsstufe dazu: Steckachsen.
Also, rein nüchtern betrachtet, zumindest.
Als Gesamtergebnis steht mit so nem Setup zwar nämlich ein hervorragend fahrbares Rad unterm Strich da, aber ich krieg Augenkrebs davon.
Mit Ästhetik hat das nix mehr zu tun.
ArminAtz
17.10.2014, 08:47
Danke dir für die Infos! (und sorry ArminAtz fürs Threadkapern)
Das passt schon so, interessiert mich selbst sehr :Huhu:
ArminAtz
17.10.2014, 09:10
Vesteh ich nicht .
In der Aeroposition ist die Sattelposition ca. 4cm weiter vorn, gegeben u.a. durch den steileren Sitzrohrwinkel von ca. 76° gegenüber etwa 72° beim Rennrad
Glaub mir, ich brauch so ein Ding nicht :Huhu:
Nopogobiker
17.10.2014, 09:11
Das klingt ja gut... Ich finde es am MTB so traumhaft, wie schnell man abbremsen kann; wenn man da auf Asphalt bergab fährt kann man ganz knapp vor der Kurve bremsen - ich denke, das wäre auch beim Rennrad ein Vorteil, ganz besonders wenn man gerne Radmarathons in den Alpen fährt :-(( ;)
Ganz ehrlich, ich hab keine Ahung, wie Du Deine Bremsen eingestellt hast, aber ich kann jederzeit mit der Kraft von zwei Fingern einen Abflug über den Lenker hinlegen - ich finde die Verzögerung teilweise sogar zu stark.
Ehrlich gesagt, hab ich die Gesamtgewichte noch nicht verglichen.
Ich glaube unterm Strich wird sich da nicht soe viel tun. Zwar werden eventuell die Laufräder leichter, dafür musst Du aber wieder die Gabel und den Rahmen stabiler bauen, damit sie die Bremskräfte aufnehmen können.
Grad am Renner sollte sich bei einem starken Bremsmanöver bie 80 oder 90km/h die Gabel nicht unbedingt verziehen....
Nopogobiker
sybenwurz
17.10.2014, 09:26
Ich glaube unterm Strich wird sich da nicht so viel tun. Zwar werden eventuell die Laufräder leichter, dafür musst Du aber wieder die Gabel und den Rahmen stabiler bauen, damit sie die Bremskräfte aufnehmen können.
Jou, schrieb ich ja so etwa.
Hab mal ein wenig rumgeguckt: Canyon hatte mal ein Projekt gestartet das 6,8(kg) hiess, weiss nicht, was daraus wurde, die üblichen Gewichte, die ich bei aktuellem Material finde, beginnen mit ner 8 vorm Komma.
Mit den Preisen dazu haut mich das jetzt nicht so vom Hocker, wobei das (beides) weniger dem verstärkten Rahmen geschuldet sein dürfte als schlicht der Ausstattung, die kombinierte Hydraulikbremsschalthebel noch nicht in den unteren Gruppen angekommen sieht.
Natürlich gibts bei Sram was (S700), aber für 10fach und 'ach, zu welchem Preis'.
Ganz ehrlich, ich hab keine Ahung, wie Du Deine Bremsen eingestellt hast, aber ich kann jederzeit mit der Kraft von zwei Fingern einen Abflug über den Lenker hinlegen - ich finde die Verzögerung teilweise sogar zu stark.
...
:Blumen:
Sehe ich auch so:
Abgesehen von Extrembedingungen (Nässe und Carbonfelgen) verzögern moderne RR-Bremsen so gut, dass der tatsächliche mögliche Bremsweg allein durch die Haftfähigkeit Reifen-Straße definiert wird.
Wenn sich Anna mit dem MTB bergab wohler fühlt, dann könnte das auch an der Gummimischung ihrer Reifen liegen und auch daran, dass man MTB-Reifen mit deutlich niedrigerem Druck fährt als Rennradreifen, was natürlich dem Grip imn Gelände aber auch auf rauhem Asphalt oder schlechten Straßen bergab zugute kommt.
:Blumen:
Sehe ich auch so:
Abgesehen von Extrembedingungen (Nässe und Carbonfelgen) verzögern moderne RR-Bremsen so gut, dass der tatsächliche mögliche Bremsweg allein durch die Haftfähigkeit Reifen-Straße definiert wird.
Wenn sich Anna mit dem MTB bergab wohler fühlt, dann könnte das auch an der Gummimischung ihrer Reifen liegen und auch daran, dass man MTB-Reifen mit deutlich niedrigerem Druck fährt als Rennradreifen, was natürlich dem Grip imn Gelände aber auch auf rauhem Asphalt oder schlechten Straßen bergab zugute kommt.
Hm, ihr habt ja eigentlich Recht; Vollbremsung geht am Renner natürlich schon, aber halt mit mehr Krafteinsatz und irgendwie kann ich es (deshalb?) nicht so gut dosieren wie am MTB. Und in strömendem Regen erst recht; da muss ich schon weit vor einer Kurve abbremsen, weil es zu Beginn gar nicht greift... [Muss aber dazusagen, dass mein vorderes Laufrad am Renner irgendwas hat - wohl kleine Unebenheit der Felge - und es bremst daher ruckartig... Ich bin auch mal die Ksyrium SLR (mit den "gerillten" Felgen) gefahren, die bremsen traumhaft.]
Nopogobiker
17.10.2014, 12:03
[Muss aber dazusagen, dass mein vorderes Laufrad am Renner irgendwas hat - wohl kleine Unebenheit der Felge - und es bremst daher ruckartig... ]
Da wäre ich vorsichtig an Deiner Stelle und würde die Felge mal kontrollieren. Es kann sein, dass die Felge an einer Stelle schon so dünn ist, dass der Reifen sie nach außen drückt - das hatte ich mal am MTB - kurz danach ist die Felge gebrochen. Moderne Felgen haben doch eine Verschleißmarkierung, die sollte man hin und wieder kontrollieren.
Nopogobiker
captain hook
17.10.2014, 12:22
Ich hab mal einen Freund bei der Transalp verpflegt und bin dann vom Kühtai mit der Spitzengruppe abgefahren. Weil ich auf Urlaub im Ötztal war, hatte ich nur das MTB am Start, mit Furios Fred Reifen drauf, aber mit Scheibenbremse.
Das fuhr schon etwas anders ab als das, was die RR Leute da fabrizierten. Speziell beim Anbremsen der Kurven hab ich regelmäßig das rausgeholt, was man mir in den Rollerstücken abgenommen hatte. Aber vielleicht konnte in der Spitzengruppe bei der Transalp auch einfach niemand abfahren. :Cheese:
Andererseits war ich ja 2013 mit dem RR mit Carbon Clinchern und Felgenbremse in Südtirol und hatte auch dort nie das Gefühl, dass mir Bremskraft fehlen würde. Aus Spass hab ich bei der Abfahrt vom Stelvio mal nach ungefähr der Hälfte der Serpentinen die Temperatur der Bremsflanke mit dem Finge getestet - von heiß weit entfernt. Konnte man noch gut anfassen.
dominik_bsl
17.10.2014, 19:37
Andererseits war ich ja 2013 mit dem RR mit Carbon Clinchern und Felgenbremse in Südtirol und hatte auch dort nie das Gefühl, dass mir Bremskraft fehlen würde. Aus Spass hab ich bei der Abfahrt vom Stelvio mal nach ungefähr der Hälfte der Serpentinen die Temperatur der Bremsflanke mit dem Finge getestet - von heiß weit entfernt. Konnte man noch gut anfassen.
Wie ich sagte: Es ist die BremsTECHNIK welche es ausmacht, der FAHRER! Ein Depp kriegt auch ne Scheibenbremse zum glühen...
Liebe Grüsse
Dominik
sybenwurz
17.10.2014, 20:53
Naja, oft kommts auch ein wenig auf die Umstände an.
Ich mach mir im Allgemeinen um die Bremserei auch wenig Sorgen, war aber voriges Wochenende im 'Indian Summer' hinterm Chiemsee unterwegs und musste feststellen, dass es geschmeidiger gewesen wäre, NICHT damit zu rechnen, 'die paar Höhenmeter' mit den runtergenudelten Bremsklötzen noch zu erledigen.
Irgendwie sieht man einfach nicht, was unterm abgefallenen Herbstlaub liegt und fährt dann einfach bergab etwas langsamer, sprich: bremst mehr und länger.
Ähnlich siehts auf der Strasse bei Regen aus: sicherlich ist bessere Kühlung der Felge zu erwarten, gleichfalls aber Schmirgelsand im Spritzwasser, dann bewegt man sich so gut wie nie auf einer abgesperrten Rundstrecke, die vorm Rennen nochmal konsequent gereingt wurde und wo man sich hundertpro drauf verlassen kann, dass nicht doch mal ein bisschen Schotter/Sand aus dem Kurveninneren auf die Strasse gelangt ist, nirgendwo ein Öl oder Dieselfleck lauert u.ä.
Ich würde meinen, dass optimales Bremsen in freier Wildbahn und auch im Wettkampf sehr selten anzutreffen sein dürfte.
Dennoch bin ich sicher, dass der Scheibenbremse die Zukunft gehört.
niksfiadi
17.10.2014, 21:39
Also beim MTB und dessen Scheibenbremsen reicht ein Zupfen mit dem Zeigefinger und die Reifen blockieren.
Da bin ich auch mit Alufelgen am RR weit davon entfernt.
Für ein Alltags RR hier in unserer Gegend, Armin, wenn du wirklich viel Berge fahren willst und das auch zB im Herbst oder Frühjahr, würd ich definitiv Scheibenbremsen nehmen. Gut ich bin auch schwerer als du, aber erst letztens bin ich in 3h 2500hm rauf und auch wieder runtergefahren auf dreckigen und kurvigen Abfahrten, wie es jetzt halt ist bei uns, es war viel zu bremsen und das ist einfach mühsam wenn man nicht punktgenau arbeiten kann!
Soll ich mal bei uns im Laden fragen?
Lg Nik
Gut ich bin auch schwerer als du, aber erst letztens bin ich in 3h 2500hm rauf und auch wieder runtergefahren auf dreckigen und kurvigen Abfahrten, wie es jetzt halt ist bei uns, es war viel zu bremsen und das ist einfach mühsam wenn man nicht punktgenau arbeiten kann!
Es reichen auch bei weniger Gewicht schon hinreichend steile Abfahrten bei ev. schlechtem Asphalt, zB das letzte Stück zur Bola del Mundo... Das ist zwar kurz, aber es gibt sicher ähnliche Sachen, die länger sind, und dann hätte ich echt Sorgen um die Felgen.
A props Felgen, danke Nopogo für den Hinweis, ich kann von außen überhaupt nichts sehen; ich glaube nicht, dass meine Felgen Verschleißanzeigen haben (Mavic Ksyrium Elite); es scheint eine ganz kleine Unebenheit zu sein, die ich eben nur beim Bremsen spüre...
sybenwurz
17.10.2014, 22:37
...ich glaube nicht, dass meine Felgen Verschleißanzeigen haben...
Dochdoch, ist seit einigen Jahren vorgeschrieben.
Ich kann aber auch nicht sagen, wie die bei den Mavics aussehen.
Manche Hersteller machen ne Rille rein, bei einigen ists ein Hohlraum, der zum Vorschein kommt, wenn die Felge fritte ist, manche haben nur n klitzekleines Bohrlöchelchen drin, das nicht weggebremst sein darf...
Bremsrubbeln würd ich aber so oder so nicht akzeptieren.
Das ist was für Baumarktbikes.
Rocket-Racoon
17.10.2014, 22:57
Ist es da nicht schon viel zu spät, wenn ein Hohlraum bei der Felge durch Durchbremsen offengelegt wird?
sybenwurz
18.10.2014, 11:10
Ist es da nicht schon viel zu spät, wenn ein Hohlraum bei der Felge durch Durchbremsen offengelegt wird?
Nein, der wird absichtlich so da hin gemacht, wo er mit seinem 'Erscheinen' die Verschleissgrenze angibt.
So wie hier beispielsweise:
https://www.paul-lange.de/tradepro/shop/artikel/gross/FA003371019.jpg
(dient nur zur Verdeutlichung, das Signet "VSL Indicator" macht eigentlich ne andere Aussage...)
Bietet sich auch überall dort an, wo die Felge nach der Fertigung nicht nochmal die Bremsflanken bearbeitet kriegt*, wobei man dann einfach noch ne Verschleissrille einstechen kann.
*) aber nicht zu verwechseln mit den bunt lackierten "Fixie-Felgen", die einfach komplett mit Farbe vollgejaucht werden, also auch über Bremsflanke, evtl. die Ösen usw.
sybenwurz
19.10.2014, 12:48
Der Herr Bikerumor hat ein wenig an Srams CX1 gebastelt und gewogen (http://www.bikerumor.com/2014/10/17/unboxed-weighed-installed-sram-force-cx1-cyclocross-group-hydraulic-disc-brakes/#more-88714).
Ein Satz Red-Bremszangen liegt bei ca. 250gr., DA bei knapp 300, ein Zugset 'out of the box' listet Weight Weenies bei Dura Ace mit ca. 200gr., bei Campa mit 250gr., gibt natürlich leichtere.
Und dann muss man sich halt mit Naben- und Felgengewichten spielen...
ArminAtz
29.12.2014, 09:35
Um den Thread abzuschließen:
Es ist weder ein Cannondale geworden, noch hats Scheibenbremsen, fährt sich jedoch göttlich. Soweit man das nach einer 2h Ausfahrt beurteilen kann.
- DeRosa Protos GFNY Edition
Oh jetzt bin ich aber neidisch!! :Blumen:
glaurung
29.12.2014, 14:12
Hübsch, hübsch, aber wo zum Teufel fährst Du grad rum? :-(( Es ist ja gar nicht weiss.
Unsereins musste heute wieder bei brutalem Wind und Schneewehen seine Laufeinheit absolvieren. Grenzwertig. Radeln quasi fast unmöglich. Aber ich will net meckern. Bei so nem Wetter trennt sich eben die Spreu vom Weizen...... ;)
Sorry for OT. :)
ArminAtz
29.12.2014, 14:15
Hübsch, hübsch, aber wo zum Teufel fährst Du grad rum? :-(( Es ist ja gar nicht weiss.
Unsereins musste heute wieder bei brutalem Wind und Schneewehen seine Laufeinheit absolvieren. Grenzwertig. Radeln quasi fast unmöglich. Aber ich will net meckern. Bei so nem Wetter trennt sich eben die Spreu vom Weizen...... ;)
Sorry for OT. :)
Das Bild ist schon 6 Tage alt. Bei uns geht's nun auch schon zum Langlaufen :Huhu:
glaurung
29.12.2014, 14:17
Das Bild ist schon 6 Tage alt. Bei uns geht's nun auch schon zum Langlaufen :Huhu:
Ah ok. :)
Langlaufen ist ja zum Glück auch nicht grad ne unspassige Beschäftigung.
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