Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Arnes Rundschau: Ironman zerstört seinen Mythos


Seiten : [1] 2

longtrousers
12.10.2014, 16:05
Zitat:
"
Hört auf, Euch gegenseitig zu betrügen, startet bei fair ausgetragenen Veranstaltungen und meidet bekannte Lutscherrennen. Engagiert Euch im Verband und im Verein für bessere Regeln und fair erbrachte Leistungen. Verweigert unfair erbrachten Leistungen Euren Beifall, überall wo Ihr ihnen begegnet. Seid stark, wenn Ihr im Rennen betrogen werdet und macht Euer eigenes Ding.
Arne Dyck"

Tja, ich wollte mein "Klagenfurt in 10 Stunden"-Blog noch weiterführen, weil ich in 2016 dort wieder antreten will.
Aber ich weiss nicht, ob dass so in diesem Forum noch möglich ist, weil generell Klagenfurt als "Lutscherrennen" angesehen wird (obwohl Arne keine Rennen namentlich nennt), dass man "zu meiden" hat. (Ich hatte in Klagenfurt übrigens nicht den Eindruck, dass ich der Einzige war der nicht illegal draftete)

Ich bin im übrigen auch für Engagement gegen illegales Drafting, und habe mich hier im Forum auch am Brainstorming diesbezüglich beteiligt.

HobbyStudent
12.10.2014, 16:08
Klagenfurt 2014 war eine Schande.
(d.h. ja nicht, dass alle illegal gefahren sind aber eben viele, zu viele)

longtrousers
12.10.2014, 16:21
Klagenfurt 2014 war eine Schande.
(d.h. ja nicht, dass alle illegal gefahren sind aber eben viele, zu viele)

Kann ich nicht beurteilen. Es mag so sein, aber ich habe natürlich nur das gesehen, wo ich war. Ist auch immer eine subjektive Beurteilung. Das Problem was ich jetzt sehe ist: Wo darf man noch starten? Was ist ein korrekter Triathlon? Und wer bestimmt das?

TriSG
12.10.2014, 16:28
Kann ich nicht beurteilen. Es mag so sein, aber ich habe natürlich nur das gesehen, wo ich war. Ist auch immer eine subjektive Beurteilung. Das Problem was ich jetzt sehe ist: Wo darf man noch starten? Was ist ein korrekter Triathlon? Und wer bestimmt das?

Jeder für sich selber, was man mit sich selber vereinbaren kann.

Ich für mich bin dieses Jahr in Glücksburg beim Ostseeman gewesen und werde vorraussiochtlich nächstes Jahr Wales starten.
Beides lutscherfreie Rennen.

Ich werde wohl auch (geplant 2016) einmal Roth starten, aber da weiss ich was mich erwartet und ich kann trotzdem für mich selber sauber fahren, kann mich danach aber nicht groß beschweren.

Acula
12.10.2014, 16:39
Man kann starten wo man möchte! Wenn einen ein WK reizt, sei es wegen der Strecke, der Heimat Verbundenheit, dem Mythos oder weil man den WK gut mit einem Urlaub verbinden kann, dann soll man doch ruhig starten.
Legal fahren kann man trotzdem, dass hängt ja auch von einem selbst ab.

holger-b
12.10.2014, 17:21
Hört auf, Euch gegenseitig zu betrügen, startet bei fair ausgetragenen Veranstaltungen und meidet bekannte Lutscherrennen. ...

Ist ja einfach gesagt, aber selbst bei Rennen und Situationen die ein völlig faires Rennen ermöglichen, gib es Sportler die den Abstand nicht einhalten. Da hilft dann als auch kein Spucken, Wasser/Iso verschütten, Rumrotzen. Manche wollen, können einfach kein faires Rennen machen.

Campeon
12.10.2014, 17:36
Manche wollen, können einfach kein faires Rennen machen.

Stimmt, aber das ganze Gezetere nutzt garnichts.

Lasst Taten sprechen!
Verweigert die Teilnahme an solchen Rennen!

Ich lass es auch sein.:cool:

holger-b
12.10.2014, 18:05
Lasst Taten sprechen!
Verweigert die Teilnahme an solchen Rennen!

Mach ich doch. Dann starte ich in Murten bei 150 bis 200 Startern und habe auf dem zweiten Abschnitt so ein, zwei Lutscher am Hinterrad. Lasse ihn dann irgendwann stehen und er lässt sich vom nächsten Athleten an den nächsten Anstieg bringen. Am Berg war er stark, bergab aber wieder eine Pfeife. Es kam dann noch mal an mein Hinterrad, da gab es dann ein Dusche und ich habe die Füsse hochgenommen.

HobbyStudent
12.10.2014, 19:08
das ist doch albern, soll doch jeder starten wo er will, einer will ein faires Rennen, anderen ist das Zielbuffet wichtiger.

deirflu
12.10.2014, 19:52
Ich bin schon bei den Verschiedensten Rennen gewesen und alle haben eins gemeinsam, betrogen wird/wurde überall. Daher finde ich es auch immer etwas komisch auf bestimmte Rennen zu zeigen und dieses dann gleich mal generell schlecht zu machen.

Hier im Forum mag man ja fast gar nicht mehr über gewisse Rennen berichten/sprechen da sofort alles darauf gelenkt wird was da so alles schlecht ist bzw wird man teilweise so hingestellt das man e auch mitgemacht hat und ein Finish nichts wert ist.

deirflu
12.10.2014, 19:54
das ist doch albern, soll doch jeder starten wo er will.

+1

einer will ein faires Rennen, anderen ist das Zielbuffet wichtiger.

Ich hätte gerne beides;)

NBer
12.10.2014, 20:27
also gestern im livestream war ich positiv überrascht vom rennen der profis. die spitzengruppe war hunderte meter auseinandergezogen, da wurde die füße gehoben und stillgehalten, wenn ein überholender vor einem eingeschert ist. das sah alles nach konsequentem windschattenvermeiden aus.......

Ausdauerjunkie
12.10.2014, 20:46
30 Pros auf die Kameras gerichtet sind fahren regelgerecht.
Wie fahren die Anderen 2000?

NBer
12.10.2014, 20:55
30 Pros auf die Kameras gerichtet sind fahren regelgerecht.
Wie fahren die Anderen 2000?

a) finde ich es gut, das die aushängeschilder sich bemühen einen sauberen sport zu präsentieren
b) finde ich es gut, dass dort, wo es um sieg und geldprämien geht, scheinbar gerecht zugeht

wolfi
12.10.2014, 21:44
Klagenfurt 2014 war eine Schande.
(d.h. ja nicht, dass alle illegal gefahren sind aber eben viele, zu viele)

diese Pauschalverurteilungen finde ich etwas daneben.

war auch heuer in Klagenfurt am Start...und ja, es gibt viele die nicht Reglekonform fahren (leider auch in meiner Preisklasse bei 5.25 Radzeit...wo es echt um gar nix geht)

aber deswegen das ganze Rennen pauschal zu verdammen finde ich falsch.
klar sagt jeder er sei fair gefahren, ich behaupte das auch von mir und hab mich über viele Mitstreiter geärgert, trotzdem konnte ich fair fahren!

war auch heuer in Roth zuschauen, da gings auch nicht fairer oder unfairer zu!

wo sollen die alle hin...wenn da zw. 1h und:15 Schwimmzeit das halbe Feld aus dem Wasser steigt...?!

GrrIngo
12.10.2014, 21:51
wo sollen die alle hin...wenn da zw. 1h und:15 Schwimmzeit das halbe Feld aus dem Wasser steigt...?!

Ist doch klar: wenn da das halbe Feld aus dem Wasser steigt, dann hat nunmal das Feld auch nur so groß zu sein, dass das auch genug Platz auf der Strecke ist. Schon mal erlebt, wie angenehm es ist, wenn Du aus dem Wasser kommst, aufs Rad steigst, und nach den ersten paar Kilometern auf einen Pulk auffährst, den Du locker überholen könntest - wenn Du dazu nicht in den Gegenverkehr ausweichen müsstest. Und dann mal eben 10km mit deutlich reduzierter Tretleistung und 2-5km/h langsamer wie es Deinem normalen Tempo entspräche mit 10-12m Abstand hinter dem Pulk herrollst, während andere sich ganz ungeniert noch hinten rein hängen? Der Tag ist versaut.

keko
12.10.2014, 22:12
also gestern im livestream war ich positiv überrascht vom rennen der profis. die spitzengruppe war hunderte meter auseinandergezogen, da wurde die füße gehoben und stillgehalten, wenn ein überholender vor einem eingeschert ist. das sah alles nach konsequentem windschattenvermeiden aus.......

So blöd kann auch keiner sein, dass er vor laufender Kamera bescheißt. Und so blöd werden die Verantwortlichen auch nicht sein, dass sie das vor laufender Kamera zulassen.

deirflu
12.10.2014, 22:49
Ist doch klar: wenn da das halbe Feld aus dem Wasser steigt, dann hat nunmal das Feld auch nur so groß zu sein, dass das auch genug Platz auf der Strecke ist. Schon mal erlebt, wie angenehm es ist, wenn Du aus dem Wasser kommst, aufs Rad steigst, und nach den ersten paar Kilometern auf einen Pulk auffährst, den Du locker überholen könntest - wenn Du dazu nicht in den Gegenverkehr ausweichen müsstest. Und dann mal eben 10km mit deutlich reduzierter Tretleistung und 2-5km/h langsamer wie es Deinem normalen Tempo entspräche mit 10-12m Abstand hinter dem Pulk herrollst, während andere sich ganz ungeniert noch hinten rein hängen? Der Tag ist versaut.

Dafür gibt es zwei lösungen:

1 du fährst nicht regelkonform in dritter Reihe zügig vorbei, aber bitte nur bei gesperrter Straße.

2 du lernst ordentlich Schwimmen.

Kenne das Problem als mäßiger Schwimmer selbst sehr gut. Bis jetzt hab ich 1 vorgezogen. Diesen winter werde ich mal an 2 versuchen:cool:

Wieso dich das Ärgert verstehe ich aber nicht, ist so als wenn du bei einem 10km Lauf um den Sieg kämpfen willst und dich dann beim Start ganz hinten aufstellst. Da würde auch keiner auf die Idee kommen sich über die ganzen Leute vor sich aufzuregen die man erst mal überholen muss um frei Bahn zu haben.

locker baumeln
12.10.2014, 23:58
30 Pros auf die Kameras gerichtet sind fahren regelgerecht.
Wie fahren die Anderen 2000?

2012 waren auch unter den Top Amateuren viele Gruppen in der Abfahrt von Hawi zu beobachten.
2014 sah dies sauberer aus. Ursache kann aber auch der brutale böige Seitenwind sein , der die Abfahrt gefährlich machte.

Habe durch meine mäßige Schwimmzeit wieder einige Hundert überholt.
25km vor der Auffahrt nach Hawi gab es diesmal einen frontalen Starkwind der bis zur Auffahrt anhielt (ca. 6Bft). Die Geschwindigkeit ging teils unter 20km/h zurück. In diesem Starkwindbereich nutzen viele den Windschatten aus, indem sie näher als hier die erlaubten 7m heranfuhren.
Marshalls waren auch im Amateurfeld genügend unterwegs und verwarnten ab und zu.

Flow
13.10.2014, 00:01
Täusche ich mich, oder ist hier (http://tri-mag.de/aktuell/szene/ironman-nimmt-kurs-auf-tuerkische-riviera-79993) nachträglich ein "vielleicht" eingebaut worden ?

Dieckhoff sagte in Kona aber auch, dass diejenigen Athleten, die ein Problem mit dem Drafting haben, „unseren Rennen vielleicht fern bleiben“ sollen.:Lachen2:

Das stand da vorher nicht ... :dresche

Im Google-Cache und weiteren Zitaten findet sich noch die alte Variante !

Wird nun zurückgerudert, um die wahren Werte der WTC nicht zu gefährden :
Und die Rennen seien ja auch so extrem bleibt und schnell ausgebucht.

drullse
13.10.2014, 01:47
Täusche ich mich, oder ist hier (http://tri-mag.de/aktuell/szene/ironman-nimmt-kurs-auf-tuerkische-riviera-79993) nachträglich ein "vielleicht" eingebaut worden ?

:Lachen2:

Das stand da vorher nicht ... :dresche

Im Google-Cache und weiteren Zitaten findet sich noch die alte Variante !

Wird nun zurückgerudert, um die wahren Werte der WTC nicht zu gefährden :

Weicheier... :Lachen2:

GrrIngo
13.10.2014, 06:05
Wieso dich das Ärgert verstehe ich aber nicht, ist so als wenn du bei einem 10km Lauf um den Sieg kämpfen willst und dich dann beim Start ganz hinten aufstellst. Da würde auch keiner auf die Idee kommen sich über die ganzen Leute vor sich aufzuregen die man erst mal überholen muss um frei Bahn zu haben.

Was verstehst Du nicht? Deinen überzogenen Vergleich?
Es geht nicht um 'gewinnen wollen' - sondern um einen fairen Wettkampf nicht nur bei den Pros. Und das ist eben nicht gegeben, wenn viel zu viele Teilnehmer auf die Strecke gelassen werden. Und erst recht nicht, wenn dann viele dieser viel zu vielen Teilnehmer betrügen wollen (oder einfach im Pulk mitfahren weil wo soll man sonst fahren / weil es ja jeder macht). Und wenn dann die KRs nicht mal die schlimmsten Auswüchse unterbinden (Pulks in 3er-Reihe, Belgische Kreisel), wäre so was nur noch als 'fair' zu bezeichnen, wenn das Reglement signifikant geändert wird - nur noch UCI-zugelassene Rennräder, nur noch vollständig gesperrte Straßen,... - und das wäre das Ende für die meisten kleinen Wettkämpfe (mangels überhaupt noch genehmigungsfähiger Strecken), und dann auch schnell das Ende für die verbliebenen großen Wettkämpfe in D.

Alteisen
13.10.2014, 06:29
Ich verstehe die Diskussion nicht. Es können beliebig viele Starter da sein und man kann immer noch regelkonform fahren. Wahrscheinlich fährt man nicht die gewünschte konstante Geschwindigkeit aber das ist der Unterschied zwischen Training und Wettkampf.
Was macht Ihr denn an der Schwimmboje? Schwimmt Ihr über Eure Konkurrenten drüber oder motzt sie an, dass sie zur Seite gehen sollen oder schwimmt Ihr zwangsläufig an der Stelle halt so gut es geht um die Ecke? Wenn die Regel auf dem Rad einen Mindestabstand vorsieht, dann hat man den ohne wenn und aber einzuhalten.
Wenn man ach so viel schneller fahren kann, dann fährt man vorbei.
Auch wenn sich viele die Situation hier schönreden dass man ja quasi gezwungen ist und man gar nicht aus dem Pulk rauskommt, dann ist man selbst der Verursacher des Problems und nicht der Leidtragende.

Jimmi
13.10.2014, 09:55
Bei "Schlaflos im Sattel (http://phaty.me/)" knien sich die Teilnehmer vor dem Start hin und schwören, immer fair und kollegial zu fahren, sonst solle einen der Blitz beim Schei*** treffen. Solch einen Ehrenkodex bräuchten wir mal.

Von 100 Leuten, die lutschen sagen dir 99, das es nicht anders ging oder das man hätte fair fahren können, wenn man das gewollt hätte oder das die anderen ja genau so dran hängen. Wenn ich dran denke, wie die meinen Sportfreund Robby A. immer beschissen haben, der sich vor dem Feld die Beine dicht fährt und dann beim Laufen aufgesammelt wird, während die Karis im Gras sitzen und Däumchen drehen, kommen mir die Tränen. Aber das ist lange her. Viellicht ist ja heute alles besser.

Stefan
13.10.2014, 11:08
Wenn man ach so viel schneller fahren kann, dann fährt man vorbei.

Da muss man aber schon ein toller Überbiker sein, um eine Gruppe nach der anderen abhängen zu können.

Klugschnacker
13.10.2014, 11:32
Das Problem liegt nicht allein bei den Teilnehmern. Es tragen auch die Veranstalter, Verbände und Kampfrichter eine Verantwortung für die Situation. Jeder der genannten wäre in der Lage, zur Verringerung des Windschattenproblems beizutragen.

NBer
13.10.2014, 11:57
Ich verstehe die Diskussion nicht. Es können beliebig viele Starter da sein und man kann immer noch regelkonform fahren. Wahrscheinlich fährt man nicht die gewünschte konstante Geschwindigkeit aber das ist der Unterschied zwischen Training und Wettkampf.......

aber was macht denn einen wettkampf aus im gegensatz zum training? der sinn eines sportwettkampfes ist es, sich darin zu vergleichen, was an diesem tag leistungsmäßig maximal herauszuholen ist.
wird man wie wahrscheinlich im mittelfeld des IM hawaii ständig überholt (und zwischendurch überholt man wieder zurück), geht ein windschattenmäßig faires rennen nur, wenn man seine sportlichen ambitionen zurückschraubt. insofern hast du recht, ein windschattenfreies rennen ist möglich.
auf der anderen seite verliert dadurch der wettkampf seinen sportlichen sinn, wenn ich trotz vorhandener leistungsfähigkeit laufend den radrhythmus unterbrechen muss und nicht frei fahren kann.
die einzig gangbare lösung wäre wie schon tausendfach gesagt weniger starter oder kleinere startgruppen.
bei 1000 leistungsmäßig ähnlichen startern geht vollkommen windschattenfriees rennen nur, wenn jeder einzelne teilnehmer abstriche am sportlichen wert der veranstaltung macht, sprich ihm zeiten und plätze egal sind.

drullse
13.10.2014, 12:00
Jeder der genannten wäre in der Lage, zur Verringerung des Windschattenproblems beizutragen.
Und wenn ich ergänzen darf:

Alle zusammen SIND in der Lage, das Problem deutlich zu verringern.

:Blumen:

finisher05
13.10.2014, 12:00
Ich verstehe die Diskussion nicht. Es können beliebig viele Starter da sein und man kann immer noch regelkonform fahren. Wahrscheinlich fährt man nicht die gewünschte konstante Geschwindigkeit aber das ist der Unterschied zwischen Training und Wettkampf.
...

Löbliche Wahrheit!

Da die Wettkampfgestaltung mit wissenschaftlicher Akribie perfektioniert wird versucht vermutlich jeder die vorausberechnete durchschnittliche Leistung permanent zu realisieren.

Da kann sich keiner mehr vorstellen zwischendurch mal Leistungsspitzen zu erzeugen in der Gewissheit dies hätte nachhaltig Einfluß auf den weiteren Rennverlauf.

longtrousers
13.10.2014, 13:13
Das Problem liegt nicht allein bei den Teilnehmern. Es tragen auch die Veranstalter, Verbände und Kampfrichter eine Verantwortung für die Situation. Jeder der genannten wäre in der Lage, zur Verringerung des Windschattenproblems beizutragen.

Das glaube ich auch. Und obwohl in anderen Threads schon viel Brainstorming darüber gemacht worden ist, möchte ich hier noch mal wiederholen: einfach indem die Karten den Marshalls ein Bischen lockerer in der Tasche stecken würden.

OH_JE51
13.10.2014, 13:35
Das Problem liegt nicht allein bei den Teilnehmern. Es tragen auch die Veranstalter, Verbände und Kampfrichter eine Verantwortung für die Situation. Jeder der genannten wäre in der Lage, zur Verringerung des Windschattenproblems beizutragen.

Mit grossem Interesse verfolge ich diesen Blog und eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben.
Mit der Zeit aber juckte es jedoch in den Fingern mich mal zu diesem Thema zu äußern. Nach dem Artikel von Arne habe ich mich dann dazu entschlossen.
IM Veranstaltungen sind, so wie ich das sehe, relativ einfach (Reisetechnisch) zu erreichen.
Die Athleten machen durch ihr Meldeverhalten (wenn in weniger als 1 Stunde ein Wettkampf mit 2500 Teilnehmer ausgebucht ist) die IM Veranstalter (WTC) doch stark. Mal sarkastisch ausgedrückt – man rennt dem Finisher-Shirt und dem Rucksack förmlich nach, wobei ich persönlich vor jedem der eine Langdistanz beendet großen Respekt habe. Wenn man gegen das Windschattenfahren ist muß man als Athlet mal sein Meldeverhalten überdenken.
Zum Thema Kampfrichter. In Frankfurt waren mal ca. 70 Kampfrichter im Einsatz, 50 davon auf der Radstrecke. Das sind 140 x Tagesspesen (2 Tage Einsatz) + Fahrgeld, Übernachtung und Verpflegung. Hinzu kommen die Unkosten der 50 Motorradfahrer. Ohne die Unkosten für die Motorräder sind das mal überschlagen ca. 10K€ ohne die Übernachtung. Die ist aber nötig da es für die KR z.B. morgens zwischen 5 und 6 Uhr losgeht.
In Frankfurt wurden die Strafboxen auf der Radstrecke eingeführt. Jeder der eine schwarze Karte gezeigt bekam erhielt einen Strich auf seiner Startnummer. Er musste, nach dem Anzeigen der Zeitstrafe, die nächste Strafbox anfahren und nicht irgendeine zu irgendeiner Zeit während des Radteiles. Das alles wurde dokumentiert und wer nicht die nächste Box angefahren hat wurde DQS. War jemand in der Strafbox wurde der Strich durchgestrichen (ergab dann ein Kreuz). Wer nicht in der Box war ebenfalls DQS. In einem Jahr waren ca. 10% der Starter in Frankfurt in der Box. Später verlangte der Veranstalter Mitsprache bei DQS. Ist so eine Vorgehensweise der KR seitens IM Veranstalter gewünscht obwohl er die KR gebrieft hat? Wenn man zu streng ist – läuft einem dann die Kundschaft weg?
Die Kampfrichter sind zu lasch! Die Kampfrichter werden dazu aufgefordert die Athleten für ihre durch das Training erzielte Verbesserungen zu bestrafen. Warum hat die ITU auf der OD das Windschattenfahren freigegeben? Doch aus diesem Grund und auch um eine bessere mediale Präsenz zu bekommen.
Windschattenfahren freigeben auf der LD? Aus Sicherheitsgründen nur Rennräder erlauben? Was sagt dann die Fahrradindustrie? Wer in Hawaii starten will – Schwimmen ohne Neo (wie auch auf Hawaii). Bedingungen Schwimmen ändern? Ab Temperatur X kein Neo mehr (z.B. 2°C unter der aktuellen Temperatur?) Ist machbar – man ändert die Ironmansportordnung setzt ein Zeichen um etwas gegen das Problem windschattenfahren zu unternehmen. Auf weniger Starter wird doch nicht verzichtet. Die Veranstalter IM halten sich doch sowieso nur bedingt an die Ordnungen der Verbände.
Startgruppen bilden? Geht bei der einen oder anderen Veranstaltung wegen Zeitlimit, Strassensperre öffnen, nicht.
Wo es machbar ist – zumindest eine Startgruppe bilden für die Hawaii Interessenten und eine die nur eine LD finishen wollen. Die erste Gruppe dann entsprechend kontrollieren, die zweite sicher über die Radstrecke bringen (auch wenn der Abstand mal etwas weniger ist). Wer in dieser Gruppe sauber fahren will kann das ja doch kurzes Füsse hochlegen erreichen.
Auch Roth ist meiner Meinung überbucht. Da hat man reagiert und die Startgruppen gemacht. Voll wird es auf jeden Fall – spätestens wenn in der 2. Runde die Staffelteilnehmer die Radstrecke bevölkern.
Wer das alles braucht oder will – ok. Es gibt noch andere LD’s , man kann wählen wo man starten will.
Nächstes Jahr wird es meiner Meinung nach auch auf den 70.3 Veranstaltungen Probleme geben – die WM ist in Europa.

deirflu
13.10.2014, 13:42
Was verstehst Du nicht? Deinen überzogenen Vergleich?
Es geht nicht um 'gewinnen wollen' - sondern um einen fairen Wettkampf nicht nur bei den Pros. Und das ist eben nicht gegeben, wenn viel zu viele Teilnehmer auf die Strecke gelassen werden. Und erst recht nicht, wenn dann viele dieser viel zu vielen Teilnehmer betrügen wollen (oder einfach im Pulk mitfahren weil wo soll man sonst fahren / weil es ja jeder macht). Und wenn dann die KRs nicht mal die schlimmsten Auswüchse unterbinden (Pulks in 3er-Reihe, Belgische Kreisel), wäre so was nur noch als 'fair' zu bezeichnen, wenn das Reglement signifikant geändert wird - nur noch UCI-zugelassene Rennräder, nur noch vollständig gesperrte Straßen,... - und das wäre das Ende für die meisten kleinen Wettkämpfe (mangels überhaupt noch genehmigungsfähiger Strecken), und dann auch schnell das Ende für die verbliebenen großen Wettkämpfe in D.

Das der vergleich etwas überzogen ist stimmt, ich glaub aber du hast ihn nicht verstanden.

Ich hab gemeint das du selbst dafür sorgst das du hinter einer solchen Gruppe bist die dich dann Ärgert.

Schneller Schwimmen oder eben nicht mehr bei Rennen starten die dafür bekannt sind das es solche blockenden Pulks gibt?!

Das die Veranstalter wegen dem Draftingproblem ihre Startzahlen verringern werden glaube ich auf keinen Fall. Jeder Starter bedeutet für einen VA Geld auf das er sicher nicht verzichten wird.

Und so lange der Triathlon boom anhält wird sich an der Menge der potenziellen Starter auch nichts ändern.

Die einzigen die etwas machen könnten sind die Verbände die einfache Regeln/Auflagen für VA einführen müssen die die Größe der Startfelder je nach Begebenheit begrenzen.

Stefan
13.10.2014, 13:48
.........Schneller Schwimmen .........

Du hattest schon gelesen, dass Arne in der letzten Startgruppe war?

dude
13.10.2014, 13:53
Und wenn ich ergänzen darf:

Alle zusammen SIND in der Lage, das Problem deutlich zu verringern.

:Blumen:

Lass' uns das doch mal konkret an zwei Beispielen durchdenken.

1. Ironman
Hat von den Shareholdern den Auftrag der Gewinnmaximierung.
Wichtigste Einnahmequelle: Teilnehmer.
Teilnehmerreduzierung fuer faire Rennen: 50%.

Loesung?

2. Challenge Roth
Hat keine Shareholder, aber Angestellte durchzufuettern.
Wichtigste Einnahmequelle: Teilnehmer.
Teilnehmerreduzierung fuer faires Rennen: 50%.

Loesung?

deirflu
13.10.2014, 14:00
Du hattest schon gelesen, dass Arne in der letzten Startgruppe war?

Mein Post bezieht sich auf GrrIngo.

Aber genau das ist es warum für mich Startgruppen auch keine Lösung sind, vor allem wenn in einem Rennen am Rad Runden gefahren werden. Diese Gesamtsituation hat man ja in Roth und da ist es auch nicht deutlich besser als anderswo, vor allem ab der zweiten Runde.

Hunki
13.10.2014, 14:04
Ich habe das Gefühl, dass viele Veranstalter angst haben, die Strecken härter zu machen... es könnte dann die Athleten verschrecken... aber seht euch mal die Streckenprofile vom Gigathlon an... der ist auch in den einfachen Jahren selten wirklich "einfach" und die Plätze gehen weg wie nix... es zieht einfach eine andere Gruppe Athleten an...

Hunki

FLOW RIDER
13.10.2014, 14:05
Loesung?

2 Rennen je Wochenende :Cheese:

Samstags "Lutscher Man" mit 4.000 + x Teilnehmern mit Windschattenfreigabe (nur Rennräder erlaubt) ohne Qualiplätze.

Sonntags "Edler Ritter Man" mit Profis und 1.000 weiteren Teilnehmern ohne Windschattenfreigabe mit Qualiplätzen.


Umsatzverdopplung, da Teilnehmerzahl von 2.500 auf 5.000 steigt! Alle happy, win-win ...

deirflu
13.10.2014, 14:07
Ich habe das Gefühl, dass viele Veranstalter angst haben, die Strecken härter zu machen... es könnte dann die Athleten verschrecken... aber seht euch mal die Streckenprofile vom Gigathlon an... der ist auch in den einfachen Jahren selten wirklich "einfach" und die Plätze gehen weg wie nix... es zieht einfach eine andere Gruppe Athleten an...i

Weil andere Veranstalter andere Athleten ansprechen wollen?!

Hunki
13.10.2014, 14:09
Weil andere Veranstalter andere Athleten ansprechen wollen?!

Die wollen Geld verdienen, egal wer da am Start steht... behaupte ich jetzt einmal so...

deirflu
13.10.2014, 14:33
Die wollen Geld verdienen, egal wer da am Start steht... behaupte ich jetzt einmal so...

Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Aber genau aus diesem Grund müssen VA ja unterschiedliche Bewerbe machen um sich von anderen ab zu heben und dadurch mehr bzw neue Starter anzulocken.

Ich sehe es aber nicht als Lösung für das Draftingproblem die Strecken schwerer zu machen.

drullse
13.10.2014, 14:35
Lass' uns das doch mal konkret an zwei Beispielen durchdenken.

1. Ironman
Hat von den Shareholdern den Auftrag der Gewinnmaximierung.
Wichtigste Einnahmequelle: Teilnehmer.
Teilnehmerreduzierung fuer faire Rennen: 50%.

Loesung?

2. Challenge Roth
Hat keine Shareholder, aber Angestellte durchzufuettern.
Wichtigste Einnahmequelle: Teilnehmer.
Teilnehmerreduzierung fuer faires Rennen: 50%.

Loesung?
Das mit den Teilnehmern als wichtigste Einnahmequelle sehe ich nach Zahlenkenntnis anders. Das nur am Rand.

Zum Einen bin ich nicht der Meinung, dass das flächendeckende Windschattenfahren ausschließlich über eine Reduzierung der Teilnehmerfelder in den Griff zu bekommen ist (und insofern geht Deine Frage schon halb ins Leere), zum Anderen: ja, weniger Gewinn. Donnerwetter - die Idee ist revolutionär oder?

Ich bleibe dabei, sie sind in der Lage, wenn sie wollen. Die Teilnehmerzahlen sind IMHO das kleinere Problem bei der Geschichte.

Galaxy_I
13.10.2014, 14:42
2 Rennen je Wochenende :Cheese:

Samstags "Lutscher Man" mit 4.000 + x Teilnehmern mit Windschattenfreigabe (nur Rennräder erlaubt) ohne Qualiplätze.

Sonntags "Edler Ritter Man" mit Profis und 1.000 weiteren Teilnehmern ohne Windschattenfreigabe mit Qualiplätzen.


Umsatzverdopplung, da Teilnehmerzahl von 2.500 auf 5.000 steigt! Alle happy, win-win ...

Wenn es denn möglich wäre, meine Prognose:

Der Sonntag wäre in kürzester Zeit ausgebucht, der Samstag wird zum Ladenhüter - wollen ja alle richtige Triathleten sein.:Cheese:

Ganz grundsätzlich zum Thema Windschattenfreigabe:

Es gibt einige, häufig eher schwächere Radfahrer (z.B. mich), die bei solchen Rennen aus Angst im Peloton zu fahren eher nicht dabei wären. Ich bin kein guter Techniker und bin vor allem aus dem Grund noch nie bei einem Jedermann-Radrennen gestartet.

Wenn man wirklich über Windschattenfreigaben nachdenken würde, sollte man den Sicherheitsaspekt in jedem Fall berücksichtigen: bei praktisch jedem Jedermann-Radrennen gibt es einige Stürze durch Fahrer, die im Peloton nicht richtig reagieren, wäre vermutlich auch im Triathlon eine zusätzliche Gefahrenquelle.

Flow
13.10.2014, 15:07
zum Anderen: ja, weniger Gewinn. Donnerwetter - die Idee ist revolutionär oder?
Das kannste mit 'nem kleinen Triathlonverein diskutieren, die WTC steckt dich mit der Idee eher in die Klapse ... :Lachen2:

schoppenhauer
13.10.2014, 15:14
2 Rennen je Wochenende :Cheese:

Samstags "Lutscher Man" mit 4.000 + x Teilnehmern mit Windschattenfreigabe (nur Rennräder erlaubt) ohne Qualiplätze.

Sonntags "Edler Ritter Man" mit Profis und 1.000 weiteren Teilnehmern ohne Windschattenfreigabe mit Qualiplätzen.


Umsatzverdopplung, da Teilnehmerzahl von 2.500 auf 5.000 steigt! Alle happy, win-win ...

Samstag: 3000, laxe Regeln, 30 % reduziertes Startgeld, mit Quali
Sonntag: 1000, fairer Wettkampf, verdoppeltes Startgeld, mit Quali

Thorsten
13.10.2014, 15:29
Ich habe das Gefühl, dass viele Veranstalter angst haben, die Strecken härter zu machen... es könnte dann die Athleten verschrecken... aber seht euch mal die Streckenprofile vom Gigathlon an... der ist auch in den einfachen Jahren selten wirklich "einfach" und die Plätze gehen weg wie nix... es zieht einfach eine andere Gruppe Athleten an...

Hunki
Die Eiermänner wollen mit ihrer Veranstaltung zigtausende Athleten anziehen und abkassieren. Ein Gigathlon nur ein paar Hundert (:confused: - finde gerade auf deren Seite kein Teilnehmerlimit). Die wenigen findet man auch oder gerade mit schweren Strecken, die zigtausende würde man damit nicht kriegen. Also belässt man es bei einzelnen "Hammer"-Rennen wie Lanzarote und Wales. In Frankfurt hätte man auch richtig schöne Anstiege in die Strecke einbauen können.

FelixW.
13.10.2014, 15:53
Hallo an alle,

nachdem ich in den letzten Wochen sowohl die Diskussionen hier im Forum, sowie auf Facebook verfolgt habe möchte ich nun doch einmal Stellung zum Thema Drafting nehmen. Was mir in den letzten Wochen vor allem gestunken hat ist die Verallgemeinerung und Pauschalisierung. Vor allem das Roth in einen Topf mit Klagenfurt, Mallorca, Barcelona etc. geschmissen wird sehe ich anders. Die Bilder, die es von diesen Wettkämpfen gab, gibt es definitiv in Roth nicht. Das Thema ist bei uns ganz weit oben aufgehängt und wird Jahr für Jahr untersucht und möglichst verbessert, was man denke ich über die letzten Jahre sehen konnte.
Was machen wir konkret:

1. Wellenstarts nach erwarteter Endzeit: Hiermit versuchen wir das Feld zu entzerren und in Gruppen zu je 230 Mann ins Wasser zu schicken. Ausnahmen hiervon Startgruppe 1 (Pro Men/Woman, alle Athleten über 65 Jahre, alle Athleten mit Behinderung und die schnellen sub9er), Startgruppe 2 (Sub9) und die Frauenstartgruppe.

2. Massiver Einsatz von Wettkampfrichtern. Über 60 Wettkampfrichter werden in Roth alleine auf der Radstrecke eingesetzt. In Roth kommen nur Wettkampfrichter der DTU und den Landesverbänden zum Einsatz und diese sind top ausgebildet.
Darüber hinaus stärken wir den Wettkampfrichtern den Rücken was Disqualifikationen oder Karten angeht. Keine Angst vor großen Namen, keine Angst vor Diskussionen oder vermehrten Schiedsgerichtsurteilen, die Regeln sind einzuhalten und wenn ein Athlet disqualifiziert wird ist dies im Normalfall die Schuld des Athleten.

3. Wir haben im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung da draußen von 2013 auf 2014 das Starterfeld in Roth verkleinert: 2013: 2883 Finisher Einzel/630 Staffeln im Vergleich zu 2014: 2668 Einzel und 587 Staffeln.

Am Ende vom Tag ist das Problem Windschattenfahren nur durch das Zusammenspiel von uns als Veranstalter, den Wettkampfrichtern und den Athleten zu lösen. Dies ist unser andauerndes Bemühen. Das nun allen Ernstes überhaupt über Windschattenfreigabe auf der Langdistanz diskutiert wird, geht für mich in die völlig falsche Richtung. Das hat für mich persönlich und für uns als Organisation nichts, aber auch gar nichts mit dem Triathlon Sport zu tun mit dem ich aufgewachsen bin.

LG Felix

ram
13.10.2014, 16:02
3. Wir haben im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung da draußen von 2013 auf 2014 das Starterfeld in Roth verkleinert: 2013: 2883 Finisher Einzel/630 Staffeln im Vergleich zu 2014: 2668 Einzel und 587 Staffeln.



Hallo,

und wie viele Starter waren es?

ram

ram
13.10.2014, 16:05
Lass' uns das doch mal konkret an zwei Beispielen durchdenken.

1. Ironman
Hat von den Shareholdern den Auftrag der Gewinnmaximierung.
Wichtigste Einnahmequelle: Teilnehmer.
Teilnehmerreduzierung fuer faire Rennen: 50%.

Loesung?

2. Challenge Roth
Hat keine Shareholder, aber Angestellte durchzufuettern.
Wichtigste Einnahmequelle: Teilnehmer.
Teilnehmerreduzierung fuer faires Rennen: 50%.

Loesung?

Verdoppelung der Startgebühren, Lösung?
Ich würde es nicht bezahlen wollen.
Ich fahre auch keinen Porsche.

ram

Galaxy_I
13.10.2014, 16:06
Das nun allen Ernstes überhaupt über Windschattenfreigabe auf der Langdistanz diskutiert wird, geht für mich in die völlig falsche Richtung. Das hat für mich persönlich und für uns als Organisation nichts, aber auch gar nichts mit dem Triathlon Sport zu tun mit dem ich aufgewachsen bin.



:+1 :

FelixW.
13.10.2014, 16:08
Hallo,

und wie viele Starter waren es?

ram

Hi Ram,

gestartet sind:

2013: 3298 Einzel / 646 Staffeln
2014: 3141 Einzel/ 607 Staffeln

Gruss felix

Matthias75
13.10.2014, 16:11
3. Wir haben im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung da draußen von 2013 auf 2014 das Starterfeld in Roth verkleinert: 2013: 2883 Finisher Einzel/630 Staffeln im Vergleich zu 2014: 2668 Einzel und 587 Staffeln.

Nur mal am Rande: Wenn's um eure Bemühungen geht, würde ich die STARTERzahlen und nicht die FINISHERzahlen vergleichen, v.a. bei so einem heißen Rennen wie 2014, das die Finisherzahlen deutlich gedrückt hat. Die Starterzahlen differieren laut den Listen bei den Einzelstartern z.B. um lediglich um ca. 50 Teilnehmer.

Matthias

Nachtrag Quelle:

2013 (http://datev-challenge-roth.r.mikatiming.de/2013/index.php?pid=startlist_list) 3405 Starter

2014 (http://datev-challenge-roth.r.mikatiming.de/2014/index.php?pid=startlist_list) 3458 Starter

speiche
13.10.2014, 16:16
Hallo,

und wie viele Starter waren es?

ram
Mika sagt 3458 gemeldete Athleten im Einzel in 2014, 2013 3405....

Matthias75
13.10.2014, 16:21
Mika sagt 3458 gemeldete Athleten im Einzel in 2014, 2013 3405....

Korrigiere mein Post von oben: Entscheidend sind IMHO die MELDEzahlen, nicht die Starter- oder Finisherzahlen.

Matthias

schoppenhauer
13.10.2014, 16:26
Darf ich das noch einmal zusammenfassen:

Finisher: Großes Delta zugunsten des Veranstalters
Starter: Kleines Delta zugunsten des Veranstalter
Zahlende/Gemeldete: Negativ für den Veranstalter

Das ist doch nicht wahr, oder?

keko
13.10.2014, 16:48
Hallo an alle,

nachdem ich in den letzten Wochen sowohl die Diskussionen hier im Forum, sowie auf Facebook verfolgt habe möchte ich nun doch einmal Stellung zum Thema Drafting nehmen. Was mir in den letzten Wochen vor allem gestunken hat ist die Verallgemeinerung und Pauschalisierung. Vor allem das Roth in einen Topf mit Klagenfurt, Mallorca, Barcelona etc. geschmissen wird sehe ich anders. Die Bilder, die es von diesen Wettkämpfen gab, gibt es definitiv in Roth nicht. Das Thema ist bei uns ganz weit oben aufgehängt und wird Jahr für Jahr untersucht und möglichst verbessert, was man denke ich über die letzten Jahre sehen konnte.
Was machen wir konkret:

1. Wellenstarts nach erwarteter Endzeit: Hiermit versuchen wir das Feld zu entzerren und in Gruppen zu je 230 Mann ins Wasser zu schicken. Ausnahmen hiervon Startgruppe 1 (Pro Men/Woman, alle Athleten über 65 Jahre, alle Athleten mit Behinderung und die schnellen sub9er), Startgruppe 2 (Sub9) und die Frauenstartgruppe.

2. Massiver Einsatz von Wettkampfrichtern. Über 60 Wettkampfrichter werden in Roth alleine auf der Radstrecke eingesetzt. In Roth kommen nur Wettkampfrichter der DTU und den Landesverbänden zum Einsatz und diese sind top ausgebildet.
Darüber hinaus stärken wir den Wettkampfrichtern den Rücken was Disqualifikationen oder Karten angeht. Keine Angst vor großen Namen, keine Angst vor Diskussionen oder vermehrten Schiedsgerichtsurteilen, die Regeln sind einzuhalten und wenn ein Athlet disqualifiziert wird ist dies im Normalfall die Schuld des Athleten.

3. Wir haben im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung da draußen von 2013 auf 2014 das Starterfeld in Roth verkleinert: 2013: 2883 Finisher Einzel/630 Staffeln im Vergleich zu 2014: 2668 Einzel und 587 Staffeln.



Im Rahmen dessen, dass in Roth so viele Starter unterwegs sind, kann man kaum mehr machen. Früher beim Ironman-Europe sah es schon öfter so aus, wie auf den aktuellen IM-Rennen. Als Qualifier hättet ihr das gleiche Problem wohl wieder an der Backe. (hätte hätte .. Toilette)


Am Ende vom Tag ist das Problem Windschattenfahren nur durch das Zusammenspiel von uns als Veranstalter, den Wettkampfrichtern und den Athleten zu lösen. Dies ist unser andauerndes Bemühen.


- Veranstalter, die sich dem Problem erntshaft annehmen
- KR, die durchgreifen. Und dann gibt es vermutlich auch
- Athleten, die fair fahren


Das nun allen Ernstes überhaupt über Windschattenfreigabe auf der Langdistanz diskutiert wird, geht für mich in die völlig falsche Richtung. Das hat für mich persönlich und für uns als Organisation nichts, aber auch gar nichts mit dem Triathlon Sport zu tun mit dem ich aufgewachsen bin.

LG Felix


Manchmal muss man den Teufel an die Wand malen...

dude
13.10.2014, 17:57
, zum Anderen: ja, weniger Gewinn. Donnerwetter - die Idee ist revolutionär oder?

So einfach ist das ja leider nicht. Ruck-zuck bricht das ganze dann zusammen. Ich persoenlich haette nichts dagegen, aber die Mehrheit hier wuerde Rotz und Wasser heulen.

dude
13.10.2014, 18:02
Vor allem das Roth in einen Topf mit Klagenfurt, Mallorca, Barcelona etc. geschmissen wird sehe ich anders.

Felix, in Roth wird seit Jahrzehnten Windschatten gefahren. Solange da mehr als 500 Leute in Wellen (nicht pro Welle!) am Start sind, wird das auch so bleiben.

GrrIngo
13.10.2014, 19:31
Mein Post bezieht sich auf GrrIngo.



Aber auch der startet gelegentlich in der letzten Startgruppe. Ansonsten krabbelt der mittlerweile so am Ende des ersten Drittels aus dem Wasser... Nützt aber nichts, wenn dann die Wahl besteht zwischen 10km und mehr (bereits auf OD passiert - KRs waren durchaus da) locker dahin rollen oder regelwidrig auf in der Regel nicht vollständig gesperrten Stecken in 3. oder 4. Reihe zu überholen. ..

Klugschnacker
13.10.2014, 19:55
Ich bin zigmal in Roth gestartet und hatte immer weitestgehend faire Bedingungen, und zwar vom Start weg. Hier und da habe ich auch Grüppchen gesehen. Aber von den Zuständen, die man zum Beispiel beim Ironman Mallorca, Ironman Barcelona, Ironman Klagenfurt, Ironman Frankfurt mancher Jahre, oder den Ironman 70.3-WMs bei den Nichtprofis gesehen hat, ist Roth meilenweit entfernt, im positiven Sinne. Ich bin ganz Felix’ Meinung, dass man Roth nicht mit diesen Rennen in einen Topf werfen darf.

Grüße,
Arne

deirflu
13.10.2014, 20:17
Ich bin zigmal in Roth gestartet und hatte immer weitestgehend faire Bedingungen, und zwar vom Start weg. Hier und da habe ich auch Grüppchen gesehen. Aber von den Zuständen, die man zum Beispiel beim Ironman Mallorca, Ironman Barcelona, Ironman Klagenfurt, Ironman Frankfurt mancher Jahre, oder den Ironman 70.3-WMs bei den Nichtprofis gesehen hat, ist Roth meilenweit entfernt, im positiven Sinne. Ich bin ganz Felix’ Meinung, dass man Roth nicht mit diesen Rennen in einen Topf werfen darf.

Grüße,
Arne

Ich denke man sollte gar keine Rennen in einen Topf werfen.:cool:

Was ich mich gerade frage ist, wie würde es in Roth aussehen wenn es eine Hawaii Quali oder ähnliches geben würde wie bei den anderen hier genannten Rennen?!

Außerdem muss ich sagen das auch bei diesen Rennen ein faires Rennen möglich ist, zumindest ich fand es nie unmöglich und habs auch immer gemacht.

Weißer Hirsch
13.10.2014, 20:39
Außerdem muss ich sagen das auch bei diesen Rennen ein faires Rennen möglich ist, zumindest ich fand es nie unmöglich und habs auch immer gemacht.

Es ist kein faires Rennen wenn Du als einer von ganz wenigen nicht draftest.

deirflu
13.10.2014, 20:47
Es ist kein faires Rennen wenn Du als einer von ganz wenigen nicht fragtest.

Verstehe jetzt nicht ganz was du damit sagen willst?

Edit: fragtest => draftest?

Das macht im gesamten aus so einem Rennen natürlich keinen faires Rennen, zeigt mir aber das es Grundsätzlich möglich ist und das Draften wohl eher nichts ist was zufällig passiert wie von vielen Draftern immer wieder behauptet wird bzw als Ausrede herhalten muss.

Thorsten
13.10.2014, 20:48
Was ich mich gerade frage ist, wie würde es in Roth aussehen wenn es eine Hawaii Quali oder ähnliches geben würde wie bei den anderen hier genannten Rennen?!
Der Begriff "Kona-Express" wurde in Roth zu Ironman-Zeiten geprägt. Seitdem es Challenge ist, fiel es zunächst durch die drastisch gesunkenen Starterzahlen ziemlich weg und ist auch mit den steigenden Teilnehmerzahlen nicht mehr so schlimm wie früher geworden.

Ich schätze, dass der Quali-Gedanke bei einigen oder etlichen die Sicherungen durchbrennen oder zumindest ankokeln lässt.

Thorsten
13.10.2014, 20:49
Es ist kein faires Rennen wenn Du als einer von ganz wenigen nicht fragtest.

Autokorrektur? Eher "draftest" gemeint :Lachen2:

Weißer Hirsch
13.10.2014, 21:00
Autokorrektur? Eher "draftest" gemeint :Lachen2:

Ja so war's gemeint. Sorry, ändere das gleich nochmal.

FelixW.
13.10.2014, 21:01
Mika sagt 3458 gemeldete Athleten im Einzel in 2014, 2013 3405....

Hi Matthias75, Hi Speiche,

die von Mika aufgezählten Starterzahlen im Netz, sind die Starter, welche zum Stichtag 30.April (letzte Abmeldemöglichkeit) als Starter gemeldet sind. Dies ist dann auch die Zahl, welche wir benötigen um für alle angemeldeten Athleten Beutel, Startnummern, etc. vorrätig zu haben und für die Meldestelle sämtliche Meldeunterlagen zu packen. Danach erfolgt keine Abmeldung mehr, es starten aber trotzdem nicht alle, die als Starter in der Startliste stehen. Wir sprechen also von 4 unterschiedlichen Zahlen, Vergleich 2013 zu 2014:

Angemeldete Athleten 4019/3920
Starter Mika (Meldestelle) 3405/3458
Starter Sonntag 3298/3141
Finisher 2883/2668


LG Felix

FelixW.
13.10.2014, 21:04
Felix, in Roth wird seit Jahrzehnten Windschatten gefahren. Solange da mehr als 500 Leute in Wellen (nicht pro Welle!) am Start sind, wird das auch so bleiben.

Hi dude, es ist aber ein gravierender Unterschied, ob 100er Pulks über die Strecke fahren oder es zu vereinzelten Windschattenverstößen kommt. Ich mache mir nichts vor, auch bei 500 hast du Kandidaten, die es einfach darauf anlegen.
Ich sehe einen weiteren Unterschied darin, ob sich alle Beteiligten (Veranstalter/Verband/Athlet) bemühen ein faires Rennen zu gestalten oder nicht.

Antonius
13.10.2014, 21:04
Es sind (zu) viele.
Zur Reduktion in 2014: als ob die 100 was ausmachen würden.

FelixW.
13.10.2014, 21:06
Ich bin zigmal in Roth gestartet und hatte immer weitestgehend faire Bedingungen, und zwar vom Start weg. Hier und da habe ich auch Grüppchen gesehen. Aber von den Zuständen, die man zum Beispiel beim Ironman Mallorca, Ironman Barcelona, Ironman Klagenfurt, Ironman Frankfurt mancher Jahre, oder den Ironman 70.3-WMs bei den Nichtprofis gesehen hat, ist Roth meilenweit entfernt, im positiven Sinne. Ich bin ganz Felix’ Meinung, dass man Roth nicht mit diesen Rennen in einen Topf werfen darf.

Grüße,
Arne

Danke Arne, ich bin nicht blind und weiß selbst, dass es jedes Jahr verbesserungspotential gibt, gerade beim Thema Drafting. Aber zumindest bemühen wir uns es zu verbessern.

FelixW.
13.10.2014, 21:07
Es sind (zu) viele.
Zur Reduktion in 2014: als ob die 100 was ausmachen würden.

Antonius, es macht im Packet einen Unterschied, oder hast du Pelotons in Roth gesehen?

Antonius
13.10.2014, 21:11
Je nachdem wie man ein Peloton definiert.
Ist es eines ab 10,20,30 oder erst ab 50 Leuten?

FelixW.
13.10.2014, 21:15
Je nachdem wie man ein Peloton definiert.
Ist es eines ab 10,20,30 oder erst ab 50 Leuten?

Antonius, ich war selbst am Start, bin in der ersten Startgruppe raus und wurde dann hundertfach überholt und nach hinten durchgereicht. Mich hat keine einzige Gruppe mit 5, 10, 20 oder mehr überholt.

Antonius
13.10.2014, 21:21
http://max-attachments.prod.hlpstr.de/attachments/articles/icons/000/167/072/featured/iStock_000014957577XSmall.jpg

GrrIngo
13.10.2014, 21:51
War 2009 in Roth am Start - ob hinter mir sauber gefahren wurde, weiß ich nicht, manche Fotos lassen vermuten, dass hinter mir doch 2 oder 3 etwas dicht dran waren. Kann ich aber nicht sicher sagen, da ich schlichtweg nur vor dem Ausscheren zum überholen mich vergewissere, dass da links hinter mir frei ist. Direkt hinter mir interessiert mich nicht.
Gruppen hatte ich nicht gesehen - Grüppchen bis zu 5 Leute durchaus schon, aus den vorher gestarteten Gruppen. Es gab aber kein unverhältnismäßiges Blocking. Kritisch war Solarer Berg auf der ersten Runde - das war zu eng. Ansonsten war in meinem Bereich faires Fahren problemlos möglich. Beim Laufen hatte ich dann auch nicht das Gefühl, dass jemand da locker von hinten kommen konnte, der sich auf dem Rad im Windschatten ausruhen durfte.

Von Kollegen weiß ich allerdings auch, dass es in anderen Startgruppen teilweise anders aussah. Insofern: meine Leistung weiß ich schon korrekt zu bewerten, die Platzierung im Kampf um die Goldene Ananas ist mir egal. Entscheidend ist: es war möglich, das eigene Leistungsvermögen abzurufen, ohne massiv Regeln zu verletzen oder andere über Gebühr zu behindern.

alessandro
13.10.2014, 21:56
In Roth habe ich auch mich auch schon über Pulks aufgeregt, aber beim IM Mallorca habe ich allein auf den ersten 40km mehr Betrug erlebt als in Roth bei 7x180 (bzw. 178 :Cheese: ) km.

Der große Unterschied ist, dass man in Roth fair fahren kann und das die meisten auch tun. Auf Mallorca war das definitiv anders.

keko
13.10.2014, 22:09
Antonius, ich war selbst am Start, bin in der ersten Startgruppe raus und wurde dann hundertfach überholt und nach hinten durchgereicht. Mich hat keine einzige Gruppe mit 5, 10, 20 oder mehr überholt.

Die sind einfach zu schnell an dir vorbei. :Cheese:

keko
13.10.2014, 22:10
Der Begriff "Kona-Express" wurde in Roth zu Ironman-Zeiten geprägt. Seitdem es Challenge ist, fiel es zunächst durch die drastisch gesunkenen Starterzahlen ziemlich weg und ist auch mit den steigenden Teilnehmerzahlen nicht mehr so schlimm wie früher geworden.

Ich schätze, dass der Quali-Gedanke bei einigen oder etlichen die Sicherungen durchbrennen oder zumindest ankokeln lässt.

So sehe ich das auch.

Neoprenmiteingriff
13.10.2014, 22:13
Jetzt sag ich mal was :

Je länger die Distanz desto langsamer bin ich.

Also ich erlebe die Spitze und die top agegrouper die mich überholen.
Letztes jahr habe ich roth gefinished. Ich bin vielleicht von fünf Gruppen überholt worden a 10 mann die eher ne rtf gefahren sind als triathlon.

Ich bin auch in köln gestartet, und da hab ich gekotzt vor Wut uber meine mitstreiter.....Lutscher ganz arme Würstchen die im Ziel und auf den homepage ihrer Vereine sich profilieren.

Also mein Fazit

Roth macht weniger falsch als viele anderen....

@ Felix:

Bei den abmeldezahlen solltet ihr euch mal überlegen die Startplätze doch übertragen zuzulassen

Euer toby

FelixW.
13.10.2014, 22:17
In Roth habe ich auch mich auch schon über Pulks aufgeregt, aber beim IM Mallorca habe ich allein auf den ersten 40km mehr Betrug erlebt als in Roth bei 7x180 (bzw. 178 :Cheese: ) km.

Der große Unterschied ist, dass man in Roth fair fahren kann und das die meisten auch tun. Auf Mallorca war das definitiv anders.

179km:Lachen2:
http://www.challenge-roth.com/gps-karten.html

FelixW.
13.10.2014, 22:18
Jetzt sag ich mal was :

Je länger die Distanz desto langsamer bin ich.

Also ich erlebe die Spitze und die top agegrouper die mich überholen.
Letztes jahr habe ich roth gefinished. Ich bin vielleicht von fünf Gruppen überholt worden a 10 mann die eher ne rtf gefahren sind als triathlon.

Ich bin auch in köln gestartet, und da hab ich gekotzt vor Wut uber meine mitstreiter.....Lutscher ganz arme Würstchen die im Ziel und auf den homepage ihrer Vereine sich profilieren.

Also mein Fazit

Roth macht weniger falsch als viele anderen....

@ Felix:

Bei den abmeldezahlen solltet ihr euch mal überlegen die Startplätze doch übertragen zuzulassen

Euer toby

Hi Toby, wenn wir Tausch zulassen steigen sofort die Starterzahlen, dass ist das Problem. LG Felix

dude
13.10.2014, 22:21
Ich mache mir nichts vor, auch bei 500 hast du Kandidaten, die es einfach darauf anlegen.

500 kannst Du im Griff haben, 2000 nicht. Die kommen einfach zu nahe zusammen aus dem Wasser. Da kannst Du bei bestem Willen keine 10m garantieren.

Neoprenmiteingriff
13.10.2014, 22:57
@ Felix, dann nur für mich die Ausnahme bitte.


Habe diese Jahr keinen Startplatz bekommen obwohl pj als 20 facher Teilnehmer meinte dass klappt :-)

drullse
13.10.2014, 23:25
http://max-attachments.prod.hlpstr.de/attachments/articles/icons/000/167/072/featured/iStock_000014957577XSmall.jpg

Magst Du kurz beschreiben, wo Du in Roth dieses Jahr unterwegs warst? Nur um die Farbe Deiner Brille richtig einordnen zu können. ;)

cfexistenz
14.10.2014, 00:52
Um nochmal was zum Drafting in Roth zu sagen:

Ich bin in der letzten Startgruppe gestartet und als einer der ersten 5 (meiner Gruppe) aus dem Wasser. Auf dem Rad hab ich dann nochmal gut 200 auf der ersten Radrunde und 500 auf der zweiten Runde überholt, da sind sie echt umgefallen wie die Fliegen.

Also mein Rennen verlief genau umgekehrt zu Felix's und ich muss sagen, dass es zu keiner Zeit richtig eng geworden ist. In der Ebene maximal zweite Reihe, an einem Anstieg, als es sich bisschen staute auch mal dritte Reihe, aber es war für mich immer genug Platz da um regelkonform fahren zu können. Richtige Gruppen und Peletons sind mir nicht aufgefallen.

Bei meinem ersten Start 2013 saßen aber meiner Meinung nach viel mehr Leute in den Penalty Boxen. Vor allem die vor Greding war in beiden Runden gut gefüllt.

alessandro
14.10.2014, 06:42
179km:Lachen2:
http://www.challenge-roth.com/gps-karten.html

einverstanden, ich hatte den Mittelwert aus alter und neuer Strecke :Blumen:

longtrousers
14.10.2014, 10:01
Hallo an alle,

nachdem ich in den letzten Wochen sowohl die Diskussionen hier im Forum, sowie auf Facebook verfolgt habe möchte ich nun doch einmal Stellung zum Thema Drafting nehmen.

Ich kann nicht beurteilen, ob in Roth weniger gedraftet wird als in Barcelona, Klagenfurt oder Mallorca (wenn's dann so ist, ist es so), und glaube auch, dass Viele hier im Forum eher Challenge-Fans als Ironman-Fans sind (kein Problem: es gibt auch Bayern-Fans und Dortmund-Fans).

Ich finde es aber positiv, dass ein Roth- oder Challenge-Funktionär (was FelixW offensichtlich ist) sich hier im Forum äussert. Da ich nicht glaube, dass Ironman -Funktionäre "Europas aktivstes Triathlon Forum" nicht kennen, wäre es doch eigentlich angesagt, dass Ironman Europe sich hier auch mal meldet bezüglich des drafting-Themas. Ich meine, der Chef von Ironman-Europe ist doch ein Deutscher?

Frank65
14.10.2014, 10:43
Hallo an alle,

nachdem ich in den letzten Wochen sowohl die Diskussionen hier im Forum, sowie auf Facebook verfolgt habe möchte ich nun doch einmal Stellung zum Thema Drafting nehmen. Was mir in den letzten Wochen vor allem gestunken hat ist die Verallgemeinerung und Pauschalisierung. Vor allem das Roth in einen Topf mit Klagenfurt, Mallorca, Barcelona etc. geschmissen wird sehe ich anders. Die Bilder, die es von diesen Wettkämpfen gab, gibt es definitiv in Roth nicht. Das Thema ist bei uns ganz weit oben aufgehängt und wird Jahr für Jahr untersucht und möglichst verbessert, was man denke ich über die letzten Jahre sehen konnte.
Was machen wir konkret:

1. Wellenstarts nach erwarteter Endzeit: Hiermit versuchen wir das Feld zu entzerren und in Gruppen zu je 230 Mann ins Wasser zu schicken. Ausnahmen hiervon Startgruppe 1 (Pro Men/Woman, alle Athleten über 65 Jahre, alle Athleten mit Behinderung und die schnellen sub9er), Startgruppe 2 (Sub9) und die Frauenstartgruppe.

2. Massiver Einsatz von Wettkampfrichtern. Über 60 Wettkampfrichter werden in Roth alleine auf der Radstrecke eingesetzt. In Roth kommen nur Wettkampfrichter der DTU und den Landesverbänden zum Einsatz und diese sind top ausgebildet.
Darüber hinaus stärken wir den Wettkampfrichtern den Rücken was Disqualifikationen oder Karten angeht. Keine Angst vor großen Namen, keine Angst vor Diskussionen oder vermehrten Schiedsgerichtsurteilen, die Regeln sind einzuhalten und wenn ein Athlet disqualifiziert wird ist dies im Normalfall die Schuld des Athleten.

3. Wir haben im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung da draußen von 2013 auf 2014 das Starterfeld in Roth verkleinert: 2013: 2883 Finisher Einzel/630 Staffeln im Vergleich zu 2014: 2668 Einzel und 587 Staffeln.

Am Ende vom Tag ist das Problem Windschattenfahren nur durch das Zusammenspiel von uns als Veranstalter, den Wettkampfrichtern und den Athleten zu lösen. Dies ist unser andauerndes Bemühen. Das nun allen Ernstes überhaupt über Windschattenfreigabe auf der Langdistanz diskutiert wird, geht für mich in die völlig falsche Richtung. Das hat für mich persönlich und für uns als Organisation nichts, aber auch gar nichts mit dem Triathlon Sport zu tun mit dem ich aufgewachsen bin.

LG Felix

:Danke: Felix, Du sprichst mir in mehrfacher Hinsicht aus dem Herzen!
Ich war dieses Jahr in Roth und auf Mallorca am Start und habe deshalb eine ganz gute Vergleichsmöglichkeit: Auch in Roth habe ich ein paar wenige gesehen, die Windschatten gefahren sind, dass war aber die AUSNAHME und nicht ansatzweise mit den massenhaften, riesigen und durchgängigen Pulks auf Mallorca zu vergleichen, hier war das draften in 50+-Pulks die REGEL. In Roth ging es fair zu, auf Mallorca habe ich mich auf dem Rad von Anfang bis Ende betrogen gefühlt.
Betrogen gefühlt zum einen natürlich von den vielen Athleten, die gar nicht fair fahren wollen, hauptsächlich aber von den - durchaus zahlreich vorhandenen - KaRis, die so gut wie nichts unternommen haben. Von denen - und damit gleichzeizig vom Veranstalter - habe ich mich völlig im Stich gelassen gefühlt.
Und gerade deshalb, lieber Felix, freue ich mich auch sehr über Dein Statement, dass ihr den Wettkampfrichtern in Bezug auf Karten und DSQ den Rücken stärkt:Blumen:, statt - wie es "Das Oe" hier im Forum ja schon berichtet hat - den KaRis bei IM-Rennen die Anweisung zu geben, "den zahlenden Kunden" nicht mit Karten und Disqualifikationen zu verprellen.

Trotz aller Diskussionen hier in den letzten Wochen glaube ich auch nach wie vor, dass weder Wellenstarts noch geringere Teilnehmerzahlen (auch wenn beides ergänzend wünschenswert wäre/ist) das Problem lösen, sondern einzig - dafür aber nachhaltig - eine hohe Präsenz und ein hartes Durchgreifen der KaRis. Leider gibt es den "Gutmenschen", der sich freiwillig an Regeln hält nur in ganz begrenztem Umfang. Das gilt im Triathlon genauso wie im wahren Leben, im Straßenverkehr wird auch nur dort nicht zu schnell gefahren, wo ein Blitzer steht. Im Strafrecht nennen wir dies "negative Generalprävention" oder auch "Abschreckung": Eine Strafdrohung schreckt erst in Verbindung mit dem Mißerfolgsrisiko des Gefaßtwerdens ab. Zahlreiche Untersuchungen in der Kriminologie belegen: Mißerfogsrisiko hilft, alles andere hilft nichts! Und das gilt genauso im Triathlon, deshalb müssen die KaRis durchgreifen. Das führt dann im Ergebnis sogar dazu, dass sie gar nicht mehr so oft durchgreifen müssen, weil sich die Teilnehmer dann überwiegend wieder "freiwillig" an die Windschattenregel halten werden.

Dass es dabei dann auch mal - wie in Arnes Fall - zu Fehlentscheidungen kommen und den falschen treffen kann, ist leider so. Das gibt es in jeder Sportart, Elfmeter nach einer Schwalbe, falsche Abseitsentscheidungen, usw. sind doch auch im Fußball an der Tagesordnung. Deshalb diskutiert aber doch niemand über dei Abschaffung der Abseitsregel oder sogar gleich über die Abschaffung des Schiedsrichters. Die Abschaffung der Windschattenregel ist deshalb auch in meinen Augen der völlig falsche Weg.



500 kannst Du im Griff haben, 2000 nicht. Die kommen einfach zu nahe zusammen aus dem Wasser. Da kannst Du bei bestem Willen keine 10m garantieren.

Du kannst auch keine 500 so im Griff haben, dass man 10m "garantieren" kann, das geht auch beim 200-Mann-Dorftriathlon nicht und das wirst Du auch bei Deinem neuen 4000-Höhenmeter-Rennen nicht zu 100% "garantieren" können. Darum geht es m.E. aber auch nicht, sondern nur darum, es weitgehend einzudämmen und vor allem, es zumindest zu versuchen.
Wenn Du einen 100% fairen Wettkampf möchtest, musst Du hier starten: http://www.tagederwahrheit.at/ :Cheese:

Hafu
14.10.2014, 11:01
...

:Blumen:
Sehr gut zusammengefasst. Zu hundert Prozent meine Meinung!

longtrousers
14.10.2014, 11:17
:Blumen:
Sehr gut zusammengefasst. Zu hundert Prozent meine Meinung!

Da kann ich mich nur anschliessen. Wenn die vorhandenen KaRis durchgreifen, sollte das Drafting-Problem auch mit den jetzigen Teinehmerzahlen stark abnehmen.

dude
14.10.2014, 12:29
Du kannst auch keine 500 so im Griff haben, dass man 10m "garantieren" kann, das geht auch beim 200-Mann-Dorftriathlon nicht

Solange es ein Ironman ist, geht das. Ich hab' eine handvoll solcher Rennen gemacht (konkret: Lanzarote 1997, Embrun 1997, Brasilien 2001, Frankreich 2002).

und das wirst Du auch bei Deinem neuen 4000-Höhenmeter-Rennen nicht zu 100% "garantieren" können. Darum geht es m.E. aber auch nicht, sondern nur darum, es weitgehend einzudämmen und vor allem, es zumindest zu versuchen.

Als ich mit Triathlon Mitte der 90er anfing, gab es immer mal wieder jemanden der 5m fuer 10m gehalten hat, weil er jahrelang das Ding in seiner Hose als 30cm verkauft hat. Direktes Hinterradfahren kam ein paar Jahre spaeter hinzu. Pelotons gab' es zu meiner aktiven Zeit ausser in Roth - das ich nach einem Strat 1996 mied - noch nicht.

Die Schmerzgrenze fuer das, was als zumutbar zu bezeichnen sein soll, ist heutzutage schlicht schon abartig gross. Das sehe ich bei Arne, Felix, Harald und zig anderen Beitraegen. Nur "ein bisschen drafting auf den ersten 40km" oder "hier und da mal zwei, drei Leute" - das ist offensichtlich mittlerweile ok, weil es anders eben nicht mehr geht.

tandem65
14.10.2014, 12:38
Du kannst auch keine 500 so im Griff haben wollen, dass man 10m "garantieren" kann,

Auch ich möchte Dir danken für deine Statements. Hab mal eine Kleinigkeit eingefügt damit es an der Stelle mit Deinen Worten vorher noch besser passt. Auch wenn der Satzbau darunter gelitten hat. :Lachen2:

DasOe
14.10.2014, 12:39
2. Massiver Einsatz von Wettkampfrichtern. Über 60 Wettkampfrichter werden in Roth alleine auf der Radstrecke eingesetzt. In Roth kommen nur Wettkampfrichter der DTU und den Landesverbänden zum Einsatz und diese sind top ausgebildet.
Darüber hinaus stärken wir den Wettkampfrichtern den Rücken was Disqualifikationen oder Karten angeht. Keine Angst vor großen Namen, keine Angst vor Diskussionen oder vermehrten Schiedsgerichtsurteilen, die Regeln sind einzuhalten und wenn ein Athlet disqualifiziert wird ist dies im Normalfall die Schuld des Athleten.

Hallo Felix, sowohl Roth als auch Frankfurt als Großveranstaltungen habe ich gekampfrichtert und kann mir ein Urteil erlauben. In einem anderen Thread habe ich klar Position bezogen, was die KR-Leistungen im Allgemeinen angeht.

Zwischen Briefing und Umsetzung sind dennoch deutliche Unterschiede. Da nach wie vor die gleichen Personen die verantwortlichen Positionen bevölkern, kommt am Ende noch immer die gleiche "Leistung" zustande.

Hier mal ein kurzer Einblick.

"...in Roth hätte ich Hundert Roten Karten geben müssen! Habe die einzige rote dort gegeben(anderes Vergehen)
Zur Fairness.schreib ich nix mehr." (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=721213934594201&set=a.297311046984494.62410.100001168044018&type=1)

Wie gesagt, das Ganze auf den Prüfstand stellen, Konsequenzen ziehen und VERÄNDERN, sonst wird es im Desaster enden.

tandem65
14.10.2014, 12:46
Die Schmerzgrenze fuer das, was als zumutbar zu bezeichnen sein soll, ist heutzutage schlicht schon abartig gross. Das sehe ich bei Arne, Felix, Harald und zig anderen Beitraegen. Nur "ein bisschen drafting auf den ersten 40km" oder "hier und da mal zwei, drei Leute" - das ist offensichtlich mittlerweile ok, weil es anders eben nicht mehr geht.

Ja Dude, ich sehe schon ein daß es besser wäre der Sport wäre exclusiver, so daß nicht so viele Penner mitmachen.
Ich stelle mal die These auf, daß die WTC auch eine ganze Woche lang mit je 500 Teilnehmern in Frankfurt Rennen veranstalten könnte und immer noch ausverkauft wäre.
Das gleiche dann auf Hawaii, da ist es ja nicht so schlimm wenn 1 Woche lang die Straßen geperrt wären.
Na ja, ich bin sowieso für Überholverbot auf der Radstrecke, schleisslich nutzt ja jeder beim überholen den Windschatten des vorfahrenden aus. Pfui Teufel!

dude
14.10.2014, 12:54
Ja Dude, ich sehe schon ein daß es besser wäre der Sport wäre exclusiver, so daß nicht so viele Penner mitmachen.

Komische Ansicht hast Du da. Sehe ich anders.

Einen Eiermann mit dem Startgeld von 500 Leuten ordentlich zu veranstalten ist heutzutage kaum mehr moeglich. Ganz sicher unmoeglich waere es im von Dir genannten Frankfurt.

Ich bin auch nicht gegen grosse Starterfelder. Auch 5000 sind noch ok. Man muss halt das Drafting freigeben oder nur noch von "Events" sprechen. Sowas wie "Color Run" fuer Triathleten.

Klugschnacker
14.10.2014, 12:55
"...in Roth hätte ich Hundert Roten Karten geben müssen! Habe die einzige rote dort gegeben(anderes Vergehen)
Zur Fairness.schreib ich nix mehr."

Finde ich etwas unfair, dieses Statement ohne weitere Erläuterungen hier anzuführen. Man kann es in alle mögliche Richtungen deuten.

tandem65
14.10.2014, 12:56
Hier mal ein kurzer Einblick.

"...in Roth hätte ich Hundert Roten Karten geben müssen! Habe die einzige rote dort gegeben(anderes Vergehen)
Zur Fairness.schreib ich nix mehr." (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=721213934594201&set=a.297311046984494.62410.100001168044018&type=1)


Ja das habe ich in der ZDF Sport Reportage (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/2258904/Alex-Zanardi---Ironman-mit-einem-L%C3%A4cheln) gesehen. Im Film sieht das auch schon ein klein wenig anders aus. Da ist schon noch ein wenig Bewegung drin. Das der Abstand zu klein ist, brauchen wir nicht zu diskutieren. Gut ist was anderes aber das Bild alleine sieht Kagge aus.

FelixW.
14.10.2014, 13:14
Hallo Felix, sowohl Roth als auch Frankfurt als Großveranstaltungen habe ich gekampfrichtert und kann mir ein Urteil erlauben. In einem anderen Thread habe ich klar Position bezogen, was die KR-Leistungen im Allgemeinen angeht.

Zwischen Briefing und Umsetzung sind dennoch deutliche Unterschiede. Da nach wie vor die gleichen Personen die verantwortlichen Positionen bevölkern, kommt am Ende noch immer die gleiche "Leistung" zustande.

Hier mal ein kurzer Einblick.

"...in Roth hätte ich Hundert Roten Karten geben müssen! Habe die einzige rote dort gegeben(anderes Vergehen)
Zur Fairness.schreib ich nix mehr." (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=721213934594201&set=a.297311046984494.62410.100001168044018&type=1)

Wie gesagt, das Ganze auf den Prüfstand stellen, Konsequenzen ziehen und VERÄNDERN, sonst wird es im Desaster enden.

Hi Uschi, entschuldige bitte, aber wenn er schreibt, er hätte hunderte rote Karten geben müssen und dann nichts macht, frage ich mich warum er überhaupt Kampfrichter ist??? Zu den verantwortlichen Positionen haben wir mit Joachim Fricke DTU und Ralph Reiwe BTV wirklich gute, erfahrene und durchsetzungsfähige Leiter des Kampfrichtereinsatzes gehabt.

NBer
14.10.2014, 13:15
sind wir doch realistisch. wenn ironman in zukunft seine rennen mit windschattenfreigabe durchführen würde, gäbe es einen aufschrei in der szene. viele würden die rennen boykottieren........und die rennen wären durch die eventsportler, die wahrscheinlich nicht einmal den unterschied ziwschen windschatten ja/nein kennen, trotzdem voll.
auf hawaii würden 40-50 sportler gemeinsam vom rad steigen und die letzten 3h des rennens wären spannender und fernsehtechnisch besser verkaufbar als heute. auch für die fernsehzuschauer besteht der reiz in der bewunderung der streckenlängen, und nicht darin, dass sie ohne windschatten absolviert werden.
das das nicht mehr der sport wäre, wegem dem die meisten hier angefangen haben, würde dann niemanden mehr interessieren. interessiert auf der OD heute ja auch niemanden mehr, und da gabs ausgang des letztens jahrhunderts dieselben diskussionen (wenn auch weniger im social network).

Duafüxin
14.10.2014, 13:25
das das nicht mehr der sport wäre, wegem dem die meisten hier angefangen haben, würde dann niemanden mehr interessieren. interessiert auf der OD heute ja auch niemanden mehr, und da gabs ausgang des letztens jahrhunderts dieselben diskussionen (wenn auch weniger im social network).

Sei doch mal ehrlich, ihr seid eine aussterbende Gattung. Wie alt bist? So wie Flachy, HXFUs, drullse, Dieda, LB uva 40/50+?
Wieviel LDs willst Du noch machen?

Ehrlich hart arbeitende Deutsch, die das auch in "ihrem Sport" umgesetzt haben wollen, wo schon in allen Ländern rundherum Drafting als mehr oder weniger legal angesehen wird. Eher so wie telefonieren beim Autofahren, macht jeder, also ist es erlaubt.

DasOe
14.10.2014, 13:28
Finde ich etwas unfair, dieses Statement ohne weitere Erläuterungen hier anzuführen. Man kann es in alle mögliche Richtungen deuten.
Kann man, muss man aber nicht, da der Kommentar zum Original verlinkt ist. Kann man alles selbst Lesen oder besser könnte, denn der Kommentar wurde nach Aufforderung durch den Autor gelöscht.

Das ist peinlich.

Hi Uschi, entschuldige bitte, aber wenn er schreibt, er hätte hunderte rote Karten geben müssen und dann nichts macht, frage ich mich warum er überhaupt Kampfrichter ist??? Zu den verantwortlichen Positionen haben wir mit Joachim Fricke DTU und Ralph Reiwe BTV wirklich gute, erfahrene und durchsetzungsfähige Leiter des Kampfrichtereinsatzes gehabt.

Hallo Felix, wieso entschuldigen? Das ist doch mal eine reale Frage wert. Ich kann mir denken, daß es darauf auch eine Antwort gibt.

Weder die Kompetenz des TDs noch des ELs stelle ich in Frage, sondern, wie gesagt, die Umsetzung des Briefings vor Ort. Woher kommt die Differenz?

FelixW.
14.10.2014, 13:32
Kann man, muss man aber nicht, da der Kommentar zum Original verlinkt ist. Kann man alles selbst Lesen oder besser könnte, denn der Kommentar wurde nach Aufforderung durch den Autor gelöscht.

Das ist peinlich.



Hallo Felix, wieso entschuldigen? Das ist doch mal eine reale Frage wert. Ich kann mir denken, daß es darauf auch eine Antwort gibt.

Weder die Kompetenz des TDs noch des ELs stelle ich in Frage, sondern, wie gesagt, die Umsetzung des Briefings vor Ort. Woher kommt die Differenz?

Gute Frage, es besteht absolute Einigkeit zwischen Joachim, Ralph und mir, dass hart durchgegriffen wird. Wenn es dann ein Wettkampfrichter nicht macht ist er wohl auf falscher Position

tomcat
14.10.2014, 13:33
...

Ehrlich hart arbeitende Deutsch, die das auch in "ihrem Sport" umgesetzt haben wollen, wo schon in allen Ländern rundherum Drafting als mehr oder weniger legal angesehen wird. ...

... ja wie sehen das diejenigen, mit viel Triathlon-Auslandserfahrung? Ist das hier eher eine "deutsche" Diskussion?

FelixW.
14.10.2014, 13:36
... ja wie sehen das diejenigen, mit viel Triathlon-Auslandserfahrung? Ist das hier eher eine "deutsche" Diskussion?

Hi Tomcat,
wenn ich unsere schwarzen Karten betrachte liegen Spanien, Italien und Frankreich vorne, obwohl wir wesentlich mehr deutsche Athleten am Start haben. Sicher hat es auch etwas mit Mentalität zu tun, aber als deutsch würde ich die Diskussion nicht sehen

tomcat
14.10.2014, 13:47
Hi Tomcat,
wenn ich unsere schwarzen Karten betrachte liegen Spanien, Italien und Frankreich vorne, obwohl wir wesentlich mehr deutsche Athleten am Start haben. Sicher hat es auch etwas mit Mentalität zu tun, aber als deutsch würde ich die Diskussion nicht sehen

Zu Spanien kann ich nix sagen. Den Rest würde ich pauschal mit meinen bescheidenen Erfahrungen bestätigen ;)

Aber da sind wir ja wieder beim Punkt: Ist der Point of no Return nicht wirklich schon längst überschritten? So sehr mir das auch persönlich widerspricht ... wenn nicht schleunigst und massivst von allen Seiten das Thema No-Drafting gepusht wird (Alle Veranstalter, Verbände regional/national/international + "Imagekampagne für die "wahren" Werte des Triathlon) dann wird das nix mehr. Und wie wahrscheinlich ein solches Eintreten der Beteiligten ist, wurde ja schon diskutiert ...

kullerich
14.10.2014, 21:44
Ironman Europe sich hier auch mal meldet bezüglich des drafting-Themas. Ich meine, der Chef von Ironman-Europe ist doch ein Deutscher?
Und der badenser ist hier im Forum...

Oli68
15.10.2014, 07:03
Ich kann nicht beurteilen, ob in Roth weniger gedraftet wird als in Barcelona, Klagenfurt oder Mallorca (wenn's dann so ist, ist es so), und glaube auch, dass Viele hier im Forum eher Challenge-Fans als Ironman-Fans sind (kein Problem: es gibt auch Bayern-Fans und Dortmund-Fans).

Ich finde es aber positiv, dass ein Roth- oder Challenge-Funktionär (was FelixW offensichtlich ist) sich hier im Forum äussert. Da ich nicht glaube, dass Ironman -Funktionäre "Europas aktivstes Triathlon Forum" nicht kennen, wäre es doch eigentlich angesagt, dass Ironman Europe sich hier auch mal meldet bezüglich des drafting-Themas. Ich meine, der Chef von Ironman-Europe ist doch ein Deutscher?

Herr T. Diekhoff Chief Executive Officer (CEO) of IRONMAN European, Middle East and Asia) hat sich doch, wenn auch nicht hier im Forum, am Samstag in Kona eintdeutig zu dem Thema geäußert.


Problem WindschattenfahrenGrundsätzlich angehen will Ironman Europe die Frage der künftigen Startzeiten der Rennen und damit die Problematik des Windschattenfahrens auf der Radstrecke. So wird der Massenstart zwar bei einigen Rennen unverändert bleiben, insgesamt künftig aber wohl eher der Wellenstart die Regel sein. Gemeinsam mit den verschiedenen beteiligten nationalen Verbänden soll auch eine Schiedsrichterlösung für das Problem des Windschattenfahrens erarbeitet werden. Dieckhoff sagte in Kona aber auch, dass diejenigen Athleten, die ein Problem mit dem Drafting haben, „unseren Rennen vielleicht fern bleiben“ sollen. Vollständig lösen könne man das Problem nämlich nicht. Und die Rennen seien grundsätzlich extrem beliebt und schnell ausgebucht. Letztlich plädierte er insbesondere an das Selbstverständnis der Athleten, sich mit den Veranstalter für sportliche Fairness einzusetzen und im Rennen entsprechend zu verhalten.


http://tri-mag.de/aktuell/szene/ironman-nimmt-kurs-auf-tuerkische-riviera-79993

Den letzten Satz, habe ich persönlich allerdings nicht gehört!

Thorsten
15.10.2014, 08:05
Hatten wir schon - und das Wörtchen "vielleicht" ist nachträglich in den Text eingefügt worden. Was er wörtlich gesagt hat (also ob er falsch zitiert wurde oder noch Schadensbegrenzung betreiben wollte), weiß ich aber auch nicht.

Wenn ich gute Texte von Thomas D. hören will, kaufe ich mir lieber eine Scheibe von den Fanta 4 ;).

keko
15.10.2014, 08:44
Gute Frage, es besteht absolute Einigkeit zwischen Joachim, Ralph und mir, dass hart durchgegriffen wird. Wenn es dann ein Wettkampfrichter nicht macht ist er wohl auf falscher Position

Also sind die KR schuld? Das kann ich irgendwie nicht glauben... Scheinbar wollen ja alle, dass durchgegriffen wird: Die Veranstalter, die Athleten, nur der KR nicht?

Klugschnacker
15.10.2014, 09:06
Also sind die KR schuld? Das kann ich irgendwie nicht glauben... Scheinbar wollen ja alle, dass durchgegriffen wird: Die Veranstalter, die Athleten, nur der KR nicht?

Keiner sagt, die Kampfrichter seien alleine schuld. Die Ursachen und Lösungsmöglichkeiten liegen bei den Athleten, Veranstaltern, Kampfrichtern und Verbänden gemeinsam.

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht sind die Challenge-Wettkämpfe, allen voran Roth, Vorreiter bei der Bekämpfung von Windschattenfahren bei sehr großen Teilnehmerfeldern. Zum Beispiel ist die Zusammensetzung und Abfolge der Startwellen nicht zufällig, sondern folgt der Absicht, Windschattenfahren zu minimieren, und wurde über viele Austragungen hinweg optimiert. Man sollte aber nicht denken, der Veranstalter allein könnte das Problem vollständig lösen.

Warum der oben genannte Kampfrichter seine angeblich 100 nötigen roten Karten nicht gezückt hat, soll er bitte selbst erläutern. Es ist IMO nicht Felix Aufgabe, dazu ein Statement abzugeben.

keko
15.10.2014, 09:22
Keiner sagt, die Kampfrichter seien alleine schuld. Die Ursachen und Lösungsmöglichkeiten liegen bei den Athleten, Veranstaltern, Kampfrichtern und Verbänden gemeinsam.

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht sind die Challenge-Wettkämpfe, allen voran Roth, Vorreiter bei der Bekämpfung von Windschattenfahren bei sehr großen Teilnehmerfeldern. Zum Beispiel ist die Zusammensetzung und Abfolge der Startwellen nicht zufällig, sondern folgt der Absicht, Windschattenfahren zu minimieren, und wurde über viele Austragungen hinweg optimiert. Man sollte aber nicht denken, der Veranstalter allein könnte das Problem vollständig lösen.

Warum der oben genannte Kampfrichter seine angeblich 100 nötigen roten Karten nicht gezückt hat, soll er bitte selbst erläutern. Es ist IMO nicht Felix Aufgabe, dazu ein Statement abzugeben.

Meine Frage habe ich auch extra provokant gestellt. Aber interessant ist die Konstelation hier schon: Wir Athleten sind sowieso gegen Windschattenfahren, ein großer Veranstalter schnauzt seinen Kampfrichter an, dass er nicht durchgreift und dieser kündigt seinen Job. HaFu, als im Verband aktiver, erklärt lang und breit den Untergang der LD bei Freigabe und beruft sich auf die vorhandenen Regeln. Ich würde sagen, hier haben wir das Dilemma mal wieder komplett zusammen und es wird sich nichts ändern.

Ausdauerjunkie
15.10.2014, 10:34
Challenge Roth ist eines der größten Lutscher Event das ich je sah!
Nicht zu verachten auch die überall präsenten "Fahrradbegleiter" auf der Laufstrecke!

Eber
15.10.2014, 11:30
Challenge Roth ist eines der größten Lutscher Event das ich je sah!
Nicht zu verachten auch die überall präsenten "Fahrradbegleiter" auf der Laufstrecke!
Ich hab wie jedes Jahr einige kleinere Events (Sprint, Olympisch) mitgemacht. Wenn ich da die Lutscherquote auf ein Rießenevent wie Roth hochrechne, dann hätten wir Pulks in 300-Mann/Frau-Größe.

Also Roth ist voll, aber nicht voll Lutscher. Und die Karis waren in Roth 2011-2014 wesentlich bissiger und präsenter als auf meinen 3 IMs in diesem Zeitraum.

maifelder
15.10.2014, 11:32
In Roth sind Jahr ein Jahr aus die gleichen Kampfrichter, da würde ich mal nen großen Schnitt machen.

Viele machen sich dann auf DTU-Kosten nen Lenz in den 3 Tagen und lassen sich dann auf dem Mopped über die Strecke juckeln.

Die BKR sind eh ein großer Klüngel, der gehört aufgelöst und zerschlagen. Für die Weiterentwicklung unseres Sports sind die Oberen nicht befähigt, die sind schon seit Jahren dabei.

Oder habt Ihr im Regelwerk eine Verbesserung in den letzten Jahren erlebt?

Es wurde die Möglichkeit einer 3ten Karte geschaffen, wobei die wenigsten Kampfrichter die Courage haben, überhaupt eine Karte zu zeigen. Bis zur 2ten schwarzen Karte, oder sogar rote Karte zu erteilen, sind noch keine 10% der Kampfrichter gekommen.

Jimmi
15.10.2014, 12:44
Challenge Roth ist eines der größten Lutscher Event das ich je sah!
Nicht zu verachten auch die überall präsenten "Fahrradbegleiter" auf der Laufstrecke!

Ich: 4 Starts in Roth, Schwimmzeiten um die 1:05, Radzeiten 6:00 bis 5:20. Nie von einem regelrechten Pulk überholt worden. Es gibt keine Stellen, an denen es sich stauen muss wie in FFM, wo ich meine erste Zeitstrafe überhaupt wegen Fahren in 3ter Reihe bekommen habe.

Ausdauerjunkie
15.10.2014, 13:01
Ich: 4 Starts in Roth, Schwimmzeiten um die 1:05, Radzeiten 6:00 bis 5:20. Nie von einem regelrechten Pulk überholt worden. Es gibt keine Stellen, an denen es sich stauen muss wie in FFM, wo ich meine erste Zeitstrafe überhaupt wegen Fahren in 3ter Reihe bekommen habe.

Hm, ca. 5 x als Zuschauer an versch. Punkten immer wieder sehr große Pulks gesehen.
2 x als Staffelradfahrer (ca. 5:25) solch abartige locker unterhaltenden Hochleistungspulks gesehen, dass ich gar keine Lust mehr hatte weiterzufahren. :(

FelixW.
15.10.2014, 13:37
Also sind die KR schuld? Das kann ich irgendwie nicht glauben... Scheinbar wollen ja alle, dass durchgegriffen wird: Die Veranstalter, die Athleten, nur der KR nicht?

Hallo Keko,

nein, so war dies nicht gemeint. Hierbei handelt es sich wohl eher um einen Einzelfall, ich bin stolz und Dankbar auf unsere Kampfrichter und fand, dass sie einen wirklich guten Job gemacht haben.

repoman
15.10.2014, 13:51
Der große Unterschied ist, dass man in Roth fair fahren kann und das die meisten auch tun. Auf Mallorca war das definitiv anders.

Da muss ich dir entschieden widersprechen. In Mallorca konnte man fair fahren und ich bin fair gefahren !!
In Malle hatte man im Gegensatz zu Ffm. oder Roth eine! Runde bei weniger Startern, Platz war also genug.
Meiner Meinung nach waren die spanischen Kampfrichter das Problem. Das waren zahnlose Tiger. Hätten die in jeder Gruppe ein paar Karten gezückt, wären die vorsätzlichen Betrüger anders gefahren und hätten nicht so unverschämt gelutscht.

Oli68
15.10.2014, 13:59
In Roth sind Jahr ein Jahr aus die gleichen Kampfrichter, da würde ich mal nen großen Schnitt machen.

Viele machen sich dann auf DTU-Kosten nen Lenz in den 3 Tagen und lassen sich dann auf dem Mopped über die Strecke juckeln.



Du hast aber sicher die Ironietaste vergessen. Wie kommst du auf sowas???
Ich schlage dir vor, deine eigenen Veranstaltungen zu organisieren und auch dran teilzunehmen. Die KR verbringen, im Übrigen genauso wie du Ihre Freizeit auf den Wettkämpfen die im Gegensatz zu deiner Anwesenheit, ohne Sie gar nicht stattfinden würden.

matwot
15.10.2014, 14:39
Die BKR sind eh ein großer Klüngel, der gehört aufgelöst und zerschlagen.

Vorsicht, mein Freund, Du könntest (auch) die falschen treffen.
Ansonsten, d'accord.

maifelder
15.10.2014, 15:05
Vorsicht, mein Freund, Du könntest (auch) die falschen treffen.
Ansonsten, d'accord.



Dich nicht. :Blumen:

maifelder
15.10.2014, 15:13
Wie kommst du auf sowas???

Das sagt mir meine Erfahrung. :Huhu:

alessandro
15.10.2014, 15:59
Da muss ich dir entschieden widersprechen. In Mallorca konnte man fair fahren und ich bin fair gefahren !!
In Malle hatte man im Gegensatz zu Ffm. oder Roth eine! Runde bei weniger Startern, Platz war also genug.
Meiner Meinung nach waren die spanischen Kampfrichter das Problem. Das waren zahnlose Tiger. Hätten die in jeder Gruppe ein paar Karten gezückt, wären die vorsätzlichen Betrüger anders gefahren und hätten nicht so unverschämt gelutscht.

OK, ich spezifiziere: In meinem Leistungsbereich (0:57/5:00)konnte man auf Malle im Unterschied zu Roth (und übrigens auch FFM, Wisconsin, Lanzarote, Hawaii) nicht durchgängig fair fahren.

Wann bist Du auf Malle aus dem Wasser gekommen und wie schnell bist Du geradelt?

EDITH ruft mir gerade noch zu, dass bei Massenstart nicht relevant ist, ob eine oder zwei Runden gefahren wird, da die Überrundeten versprengt und die Geschwindigkeitsunterschiede zu ihnen extrem sind.

Cartman
15.10.2014, 18:22
Mich beschäftigt das Thema auch schon eine ganze Weile ... ich finde das total Schade, wie sich das entwickelt. Da sehe ich Radzeiten von 5 h in den Siegerlisten von Leuten, die alleine keine 5:30 hinkriegen würden.

Ich glaube, dass eine spektakuläre Regeländerung erforderlich ist, damit den Teilnehmern und Kampfrichtern wieder vor Augen geführt wird, dass Drafting kein Kavaliersdelikt ist. Das wäre dann auch eine tolle Werbung für die Veranstaltungen der Serien, die eine solche Regeländerung durchführen.

Ich bin großer Fan von der Strafrunden-Idee:

1. Mal Drafting: 1 km Strafrunde Laufen bevor es auf die offizielle Marathon Strecke geht.

2. Mal Drafting: Nochmal 2 km oben drauf.

3. Mal ... + 3km, da sind es schon 6 km :-B-(

Dazu kommen auf der Radstrecke zusätzlich zu den KaRis 10 oder 20 stationäre "Blitzer". Auf den Boden 2 oder 3 dicke Linien mit dem Mindestabstand und Kameras. An den Stationen sitzen dann KaRis oder andere Helfer, die die Abstände gnadenlos auswerten.

@Felix: Naaaaaaaaaaaaa? Wär das nicht eine super Marketingmöglichkeit für die Challenge Family? :)

Cartman
15.10.2014, 18:29
Ach ja ... zwecks Auswertung der "Blitzer" ... das ginge bestimmt auch automatisch. Da gibt es sicherlich schon sehr gute Software, mit der die Startnummern auf den Helmen erkannt werden können. Die KaRis könnten dann nochmal die Computerauswertung bestätigen. Man müsste da mal eine Machbarkeitsstudie machen und Erfahrungen sammeln.

Thorsten
15.10.2014, 18:48
Wow - das ist ja eine spektakuläre Regeländerung.

Mal einen 5er-Schnitt vorausgesetzt wird die Strafe für das erste mal lutschen von 8 auf 5 min reduziert. In Summe mit der zweiten Lutscherstrafe sind es dann schon 15 statt 16 Minuten. Und bei der dritten Strafe, wo man nach den bestehenden Regeln disqaulifiziert ist, möchtest du sie mit 30 min Extralaufzeit doch noch im Rennen belassen.

Da es nicht grundsätzlich verboten ist, zu einem Zeitpunkt x einen Abstand von weniger als 10 m zu seinem Vordermann zu haben, bringt dir die stationäre Kamera gar nichts.

Cartman
15.10.2014, 19:03
Ok, über die länge der Strafrunde können wir reden :-). Aber 1 km Laufen ist schon noch etwas anderes, als 4 min im Zelt stehen! Das tut richtig weh ...

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die KaRis die Strafen ungehemmter aussprechen können. Denn klar ist auch, dass ein KaRi keinen Spass dran hat, einen Age-Grouper der hinteren Bank zu disqualifizieren.

Dann malen wir halt ein Raster auf die Straße und sehen so, ob ein Überholvorgang stattfindet. Die Kamerabilder vom IM Barcelona zeigen, wieviel Potential da drinnen steckt. Die "Blitzer" dienen ja auch dem Zweck, dass sich erst gar keine Pulks bilden. Denn die Pulks werden von den Bildern gnadenlos überführt, wohingegen ein KaRi nicht mal eben 20 Leuten die Karte zeigen kann. Das muss ja alles nach wie vor fundiert passieren. Ein größerer Pulk wird sich auch nicht mal eben 200 m vor einer Blitzerstelle auflösen können.

Hafu
15.10.2014, 19:14
... Ein größerer Pulk wird sich auch nicht mal eben 200 m vor einer Blitzerstelle auflösen können.

Aber 200m vor der Blitzerstelle kann der einzige im Pulk der bis dahin korrekt gefahren ist und den Pulk unbeirrt angeführt hat, von einem oder mehreren Draftern überholt werden...

So schnell kann man gar nicht bremsen, oder die Beine hängen lassen, dass der Abstand nach vorne wieder passt und die stationäre Kamera nicht ein völlig verkehrtes Bild einfängt.

deirflu
15.10.2014, 19:25
Stationäre Abstandskontrollen wären technisch relativ leicht umsetzbar. Die frage ist aber ob die erhobenen Daten brauchbar wären.

Ich meine nein, den ein solches System kann immer nur Momentaufnahmen machen, kann aber keine Komplexe Situation erfassen.
Aber genau das braucht es und deshalb gibt es ja auch Karis auf Motorrädern usw. Die sehen sich eine Situation im gesamten an und sollten dann jene rauspicken die sich falsch verhalten, wenn sie das Konsequent machen würden wäre das Problem nicht so groß und der Moral nicht zu draften auch höher.

dude
15.10.2014, 19:57
Mensch Leute, wacht mal auf, das ist absurd hier!

Wer schafft es, das hier (http://www.active.com/articles/dave-mcgovern-analyzes-racewalking-s-bad-image-impending-solutions) komplett durchzulesen?

schnodo
15.10.2014, 20:33
Mensch Leute, wacht mal auf, das ist absurd hier!

Wer schafft es, das hier (http://www.active.com/articles/dave-mcgovern-analyzes-racewalking-s-bad-image-impending-solutions) komplett durchzulesen?

Interessanter Querverweis. Wieder was dazugelernt.
Die naheliegende Variante "Triathlonwettkämpfe abschaffen" dürfte allerdings noch weniger Anhänger finden als die generelle Freigabe von Drafting. ;)

Cartman
16.10.2014, 04:56
Mensch Leute, wacht mal auf, das ist absurd hier!

Wer schafft es, das hier (http://www.active.com/articles/dave-mcgovern-analyzes-racewalking-s-bad-image-impending-solutions) komplett durchzulesen?

Interessant mal zu sehen, welche Probleme es anderswo gibt.

Aber der Vergleich mit den Weitspringern hinkt gewaltig. Ein Geher weiß genau, wann er fuscht und kann jederzeit regelkonform gehen. Ist halt langsamer ...

Naja:

Geher, der rennt = Triathlet, der direkt am Hinterrad hängt / im Peloton fährt
Geher, der "abhebt" = Triathlet, der 5-10 m Abstand hält

Wenn der IM Mallorca eine Geher WM wäre, würden 80 % rennen und 20 % gehen. Stellt Euch mal vor, da ist dann so ein Kerlchen am vor sich hin wackeln (gehen :-) ) und dann kommt von hinten ein Pulk mit 20 Leuten locker-flockig plaudernd vorbei gejogged.

Das ist so grotesk, was mit unserem Sport passiert. Kann mal bitte jemand einen neuen Verband gründen und mit welchen Mitteln auch immer die Regeln durchsetzen :-)?

sybenwurz
16.10.2014, 08:50
Kann mal bitte jemand einen neuen Verband gründen und mit welchen Mitteln auch immer die Regeln durchsetzen :-)?

Wozu denn das? Ein Verband alleine wird nix ändern.
Verband, Veranstalter, Teilnehmer.
Es gibt genügend Wettbewerbe, bei denen man regelkonform fahren kann.
Wenn man will.

Da hörste halt am Ende kein "Juh aah en Eirenmän".
Das wär die Abstimmung mit den Füssen.
Wer sich weiterhin fröhlich bei den bekannten Draftathlons mit 2-3000 Leuten auf der Radstrecke anmeldet, braucht sich weder wundern noch beschweren.

Lecker Nudelsalat
16.10.2014, 09:14
Mensch Leute, wacht mal auf, das ist absurd hier!

Wer schafft es, das hier (http://www.active.com/articles/dave-mcgovern-analyzes-racewalking-s-bad-image-impending-solutions) komplett durchzulesen?

Ok, ich hab es gerade durchgelesen. Was können wir daraus lernen oder ableiten?

Ich würde folgendes System einführen, einen Oberschiedsrichter mit Gehilfen, die 100m vor der Ziellinie sitzen, warum? Gleich mehr.

Die Karis, die unterwegs sind, verteilen die Karten nur noch indirekt durch Funk an den Oberschiedsrichter, der pflegt sie in sein System ein.

Kein Athlet kann sich sicher sein, ob er eine Karte erhalten hat oder nicht, lass sie doch lutschen bis sie blau werden.

100m vor der Ziellinie werden alle Lutscher rausgeholt und dürfen die Ziellinie nicht überqueren.

Am besten noch ein eigenes Lutscherzelt für die after Race Verpflegung aufbauen. :cool:

DasOe
16.10.2014, 09:45
Du hast aber sicher die Ironietaste vergessen. Wie kommst du auf sowas???
Ich schlage dir vor, deine eigenen Veranstaltungen zu organisieren und auch dran teilzunehmen. Die KR verbringen, im Übrigen genauso wie du Ihre Freizeit auf den Wettkämpfen die im Gegensatz zu deiner Anwesenheit, ohne Sie gar nicht stattfinden würden.

Maifelder ist seit vielen Jahren aktiver Kampfrichter.Was war/ist nochmal Dein aktiver Beitrag in den letzten Jahren gewesen?

Vorsicht, mein Freund, Du könntest (auch) die falschen treffen.
Ansonsten, d'accord.
Das Risiko besteht immer, aber ich denke mit der richtigen Ansprache geht es mit denen die was können und wollen, anschließend weiter. Seit Anfang der 90ziger hat sich nichts grundlegendes verändert.

DasOe
16.10.2014, 09:49
100m vor der Ziellinie werden alle Lutscher rausgeholt und dürfen die Ziellinie nicht überqueren.


Wozu soll das gut sein?
Damit hast Du vielleicht Regelverstöße geahndet, aber noch lange kein faires Rennen.

DasOe
16.10.2014, 10:03
Mensch Leute, wacht mal auf, das ist absurd hier!

Absurd in Bezug auf die Perspektive und/oder des Kontextes, aus dem heraus argumentiert wird. Die wenigsten kennen mehr als die Athletensicht und wissen deshalb nichts oder nur wenig, über die Themen, mit denen sich Veranstalter, Verband, Orga und Kampfrichter auseinandersetzen.

Es geht nicht um technische Lösungen, sondern darum, daß Regeln als lästiges Übel wahrgenommen werden und entsprechend agiert wird.

Diese Wahrnehmung zieht sich eben bei Verbänden, Veranstaltern, Athleten und Kampfrichter wie ein roter Faden durchs Geschehen. Die wenigsten wollen sich der/den Mühe/n unterziehen.

Es geht um Fun, Entertainment. Es wird unglaublich viel Energie in irgendwelchen Firlefanz gesteckt, anstatt sich erstmal und vorrangig um das Gerüst einer wirksamen und fairen Wettkampfgestaltung zu kümmern.

Natürlich ist es Arbeit einen Veranstaltungsantrag auszuarbeiten, zu überarbeiten und zu stellen.
Natürlich ist es Arbeit einen Veranstalterantrag zu prüfen und ggf. zu korrigieren.
Natürlich ist es Arbeit die Veranstaltung vorzubereiten und durchzuführen.
Sportveranstaltungen sind keine Selbstläufer.
Auch das ist etwas, daß von den wenigsten Athleten gewürdigt wird.
Selbst wenn die Teilnahme viel Geld kostet, so ist es doch zu 80% ehrenamtliche Arbeit.

Jeder darf gerne erstmal das eigene Fehlverhalten abstellen, bevor er bei anderen Vorschläge zur Besserung macht.

Flow
16.10.2014, 10:05
Wozu soll das gut sein?
Damit hast Du vielleicht Regelverstöße geahndet, aber noch lange kein faires Rennen.
Je zahlreicher und dichter die Pulks sind, umso freier ist der Rest der Strecke, das sollte man auch mal bedenken ... je mehr andere bescheißen, umso schöner kann man selbst fair fahren ... :Lachen2:
Und wenn "sie" vor der Ziellinie aussortiert werden, stimmt auch die Ergebnisliste ...

NBer
16.10.2014, 10:08
Wozu denn das? Ein Verband alleine wird nix ändern.
Verband, Veranstalter, Teilnehmer......

Das wär die Abstimmung mit den Füssen......

die abstimmung mit den füßen ist doch längst da. siehe auslastungen der veranstaltungen.
und die veranstalter haben erst recht keinen grund etwas zu ändern. siehe auslastungen der veranstaltungen.
und die verbände würden lieber heute als morgen alles windschattenfrei machen. deren problem ist nur, dass dann 95% aller wettkämpfe wegen verkehrtechnischer probleme wegfallen.

drullse
16.10.2014, 10:10
... daß Regeln als lästiges Übel wahrgenommen werden und entsprechend agiert wird.

Wie im wahren Leben halt. Insofern kann ich Keko schon verstehen, wenn er sagt "Bringt nix, freigeben!" Aber dann kann ich auch gleich das Doping mit freigeben und wir erleben man so richtig interessante Rennen...

drullse
16.10.2014, 10:11
und die verbände würden lieber heute als morgen alles windschattenfrei machen.
Ist das so?

NBer
16.10.2014, 10:15
Ist das so?

naja, sicherlich gibts da keine gedankenspiele in die richtung. könnts mir aber vorstellen. jede regel, die nicht 100% zu kontrollieren ist und ungerechtigkeiten zulässt, gehört zumindest auf den prüfstand. und die ungerechtigkeiten werden mit steigenden teilnehmerzahlen immer größer. und damit meine ich nur die ungerechtigkeiten von lutschern gegenüber nichtlutschern, sondern selbstverständlich gibt es auch ungerechte schiedsrichterentscheidungen/disqualifikationen.
und damit wachsen die diskussionen nach den rennen oder wie hier, im forum. nur weiterbringen tut das alles keinen.

Flow
16.10.2014, 10:16
Aber dann kann ich auch gleich das Doping mit freigeben und wir erleben man so richtig interessante Rennen...
Doping würde ich noch viel eher freigeben, da ungleich schwerer zu kontrollieren ...

Klugschnacker
16.10.2014, 10:16
Ich schrieb es bereits in einem anderen Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1087358&postcount=711): Bei den Frauen z.B. der Altersklasse 25-30 waren die Radzeiten beim Ironman Barcelona im Durchschnitt 34 Minuten schneller als beim Ironman Frankfurt. Beim Schwimmen und Laufen hingegen waren die Zeiten ungefähr gleich.

Nur mit Zeitstrafen, ob in der Penaltybox oder vor der Ziellinie, kommt man diesem unfairen Vorteil nicht bei. Drafting im Ausmaß wie beim Ironman Barcelona oder beim Ironman Mallorca lohnt sich dermaßen, dass eine Zeitstrafe locker drin ist, auch wenn sie (nach einer Regeländerung) sehr umfangreich ausfällt.

Weil Strafen nur einen Teilerfolg bringen können, sollten wir uns mehr mit Ideen zur Vermeidung der Pulkbildung beschäftigen. Was kann man tun, damit Pulks nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen? Welche Regeln, Startprozeduren etc. wären dafür hilfreich?

Grüße,
Arne

Matthias75
16.10.2014, 10:43
Nur mit Zeitstrafen, ob in der Penaltybox oder vor der Ziellinie, kommt man diesem unfairen Vorteil nicht bei. Drafting im Ausmaß wie beim Ironman Barcelona oder beim Ironman Mallorca lohnt sich dermaßen, dass eine Zeitstrafe locker drin ist, auch wenn sie (nach einer Regeländerung) sehr umfangreich ausfällt.

Klar, die reine Zeitstrafe allein hilft bei solchen Vorteilen nicht. Soll m.E. auch eher Abschreckende Wirkung haben als den gewonnenen Vorteil aufheben. Dazu müsste man ja genau wissen wie lange im Windschatten gefahren wurde etc..

Wenn, macht eine Zeitstrafe nur Sinn, wenn sie sofort fällig ist, so dass der Athlet/die Athletin aus der (Windschatten)gruppe raus fällt und nicht weiter von dieser profitieren kann.

Weil Strafen nur einen Teilerfolg bringen können, sollten wir uns mehr mit Ideen zur Vermeidung der Pulkbildung beschäftigen. Was kann man tun, damit Pulks nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen? Welche Regeln, Startprozeduren etc. wären dafür hilfreich?

Ich fand die Idee mit stationären Kontrollen eigentlich nicht so schlecht. Um Fehler zu minimieren, könnte man vielleicht auch zwei Mess-/Kontrollstellen in einem Abstand von vielleicht 500-1000m machen. Nur wer in beiden Stellen oder in drei Kontrollen hintereinander bei einer Messstelle auffällt, bekommt eine Strafe. Wer von einer Gruppe überholt wird, sollte innerhalb eines km die Möglichkeit haben, sich wieder rausfallen zu lassen. Dass sich aber eine Gruppe ambitioniert fahrender Athleten innerhalb dieser Distanz regelkonform auflöst, halte ich für unwahrscheinlich. Ort der Messstelle sollte natürlich vorher nicht bekannt sein.

Es würden auf jeden Fall alle Athleten kontrolliert. Die Athleten wüssten das, sie wüssten nur nicht wo die Kontrollen stattfinden. Man könnte das mit Videobeweis machen, dann gibt's vielleicht weniger oder andere Diskussionen. Vielleicht wäre die Unsicherheit besser, wie einzelne, auf dem Motorrad sitzende Kampfrichter.

Alternativ könnte man vielleicht auch über eine andere Einteilung der Startgruppen nachdenken. Bei der Einteilung nach Endzeit ist ja eben das Problem, dass alle Athleten mit ähnlichen Ambitionen gleichzeitig auf die Strecke geschickt werden. Hab' da keinen konkreten Vorschlag, aber vielleicht nach Schwimmzeit (wobei, dann hat man wieder die guten Radfahrer alle zusammen ;) ) oder andere Kriterien.

Oder, nicht ganz ernst gemeint: Eine Datenbank: Wer einmal erwischt wurde, muss beim nächsten Start eine Startgruppe nach hinten....

Matthias

longtrousers
16.10.2014, 10:46
Je zahlreicher und dichter die Pulks sind, umso freier ist der Rest der Strecke, das sollte man auch mal bedenken ... je mehr andere bescheißen, umso schöner kann man selbst fair fahren ... :Lachen2:

und umso mehr ist deine eigene Platzierung wert:Cheese:

DasOe
16.10.2014, 11:08
Denkt doch mal über den Langdistanz-Tellerrand hinaus. Die Triathlonwelt besteht aus deutlich mehr als diesem Rennformat. Dort wird das Drafting-Problem sehr deutlich sichtbar, es existiert jedoch bei ALLEN Rennformaten und Leistungsgruppen.

Es geht um faire Wettkampfbedingungen für ALLE.

Und hört mir auf mit dieser "ambitionierte Triathleten"-Haltung. Das schafft eine Mehrklassengesellschaft. Jeder ist im Rahmen seiner Möglichkeiten ambitioniert.

Technische Lösungen bedeuten einen großen logistischen Aufwand, einen großen finanziellen Aufwand und einen großen personellen Aufwand.


Logistisch, die Klamotten müssen irgendwie und zu bestimmten Zeiten transportiert, auf-/abgebaut, eingelagert werden.
Personell, es müssen sich mehrere Personen darum kümmern. Auswertungen erstellen etc. das kann viele Stunden, wenn nicht Tage dauern. Kein Veranstalter hat an sowas ein Interesse. Die wollen (zu Recht) möglichst schnell eine Siegerehrung durchführen und auch die Presse bedienen. Nicht umsonst ist das Einspruchsverfahren zeitlich eng getaktet.
Finanziell, je weniger Teilnehmer die Veranstaltung hat desto höher die Belastung. Wenn man technische Lösungen einführt, müssen sie einheitlich eingeführt werden, um gleiche Bedingungen herzustellen.Könnte man auch an extern vergeben, dann kostet es aber noch mehr. Das war seinerzeit bei der Veränderung der Zeitnahme genauso. Die im Übrigen heute noch immer fehlerhaft ist und teilweise keine Werte aufzeichnen. Es gibt nach wie vor Probleme Zwischenzeiten auszulesen (z.B. bei Einspruchsverhandlungen). Das nur mal am Rande.


Diiese Mikro-Diskussionen hier, die sich mit Details beschäftigen, die es so überhaupt nicht gibt, statt sich erstmal mit grundsätzlichen organisatorischen Rahmenbedingungen zu beschäftigen ... zeigt, wie wenig Sachverstand hier am Werk ist.

cruelty
16.10.2014, 11:15
Ich schrieb es bereits in einem anderen Thread (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1087358&postcount=711): Bei den Frauen z.B. der Altersklasse 25-30 waren die Radzeiten beim Ironman Barcelona im Durchschnitt 34 Minuten schneller als beim Ironman Frankfurt. Beim Schwimmen und Laufen hingegen waren die Zeiten ungefähr gleich.


mich ärgert es zunehmend, dass du hier einfach falsche tatsachen behauptest und durch unsachliche darstellungen versuchst die leute zu manipulieren.
das ist unnötig und es macht dich unglaubwürdig.

eine statistische aussage aus in barcelona 14 und frankfurt 19 starterinnen ak 24-29 erheben zu wollen um irgend etwas übers "lutschen" aussagen zu wollen ist hanebüchen.
dann auch noch falsche aussagen zu verbreiten macht das nicht unbedingt besser.
die durchschnitts laufzeit in barcelona war bei diesen damen 4:11 h. in frankfurt 4:52 h. die gesamtzeiten in BAR 11:04 in FRA 12:27 h.
auch die schwimmzeiten waren in BAR schneller, wenn auch nur 2 min. allerdings wurde in BAR im offenen meer bei reichlich wellengang geschwommen.
vielleicht waren in BAR einfach doch nur ein paar bessere mädels als in FRA am start?
und vielleicht haben über 2 monate mehr zeit für radtraining doch eine gewisse auswirkung?
oder vielleicht können ein paar bescheisser den schnitt bei 3 handvollmädels doch ziemlich versauen?

dein versuch der "beweisführung" des betruges fast aller teilnehmer über vergleiche der zeiten mit anderen wettkämpfen ist absurd! und wenn du, wie im barcelona thread geschehen, sogar noch einzelne leute ohne weitere indizien raus pickst und allein anhand unterschiedlicher zeiten in unterschiedlichen rennen als lutscher darstellst, grenzt das an rufmord!

wie drüben schon geschrieben:
ich bestreite auf keinen fall, dass der betrug durch windschattenfahren ein großes problem darstellt und bekämpft werden muss. die maßlose übertreibung in deinem rundschau beitrag schießt aber unnötig übers ziel hinaus. es waren in barcelona, wo meine frau gestartet ist und ich an der strecke stand, viele leute die windschatten gefahren sind. vermutlich mehrere hundert. das ist furchtbar. aber es war eine minderheit bei über 2500 startern. die kampfrichter waren auch keinesfalls zahnlose tiger sondern es wurden zeitstrafen vergeben. dich selbst hat es ja, wenn auch ungerechtfertigt, selbst erwischt. ich habe sehr viele pfiffe gehört. meine frau hat viele leute im penalty zelt stehen sehen. nähere zahlen sind mir nicht bekannt, würde mich aber interessieren. sicher könnte man da aber noch mehr machen. gar keine frage!

wenn du aber schreibst:
"Der ehrliche Triathlet ist eine Legende" oder:
"Das Studium der Radzeiten sorgt bei Insidern für große Heiterkeit, so offensichtlich ist der Betrug an den wenigen fair fahrenden Athleten. "
...
dann tust du damit den vielen, ja der deutlichen mehrheit der dort gestarteten athleten unrecht!

mir geht es keinesfalls darum als toller held da zu stehen, wenn ich einen ironman gefinished habe. es ist mir schnuppe ob mir dafür jemand anerkennung zollt oder nicht.
aber ich will verdammt nochmal nicht, dass leute beschimpft und beleidigt werden, die einfach nur fair ihren sport ausüben!
und genau das tust du arne und jeder andere der pauschal und unreflektiert (fast) alle teilnehmer dieser rennen als lutscher darstellt.

Superpimpf
16.10.2014, 11:24
mich ärgert es zunehmend...

+1 +1 +1

Matthias75
16.10.2014, 11:35
Und hört mir auf mit dieser "ambitionierte Triathleten"-Haltung. Das schafft eine Mehrklassengesellschaft. Jeder ist im Rahmen seiner Möglichkeiten ambitioniert.

Falls du dich auf mein Posting beziehst:

Klar, jeder geht in irgendeiner Weise ambitioniert an den Wettkampf. Ich hätte auch schreiben können: "überambitioniert", "übertrieben ehrgeizig" oder "Athleten, die so an den Wettkampf herangehen, dass ihnen für das Erreichen der persönlichen Ziele (fast) jedes Mittel recht ist". Ich schaffe mit dem Begriff sicher keine Mehrklassengesellschaft. Diese ist bereits vorhanden, da es immer Sportler gibt, die mit einem "anderen" Ehrgeiz herangehen als andere.

Technische Lösungen bedeuten einen großen logistischen Aufwand, einen großen finanziellen Aufwand und einen großen personellen Aufwand.


Logistisch, die Klamotten müssen irgendwie und zu bestimmten Zeiten transportiert, auf-/abgebaut, eingelagert werden.
Personell, es müssen sich mehrere Personen darum kümmern. Auswertungen erstellen etc. das kann viele Stunden, wenn nicht Tage dauern. Kein Veranstalter hat an sowas ein Interesse. Die wollen (zu Recht) möglichst schnell eine Siegerehrung durchführen und auch die Presse bedienen. Nicht umsonst ist das Einspruchsverfahren zeitlich eng getaktet.
Finanziell, je weniger Teilnehmer die Veranstaltung hat desto höher die Belastung. Wenn man technische Lösungen einführt, müssen sie einheitlich eingeführt werden, um gleiche Bedingungen herzustellen.Könnte man auch an extern vergeben, dann kostet es aber noch mehr. Das war seinerzeit bei der Veränderung der Zeitnahme genauso. Die im Übrigen heute noch immer fehlerhaft ist und teilweise keine Werte aufzeichnen. Es gibt nach wie vor Probleme Zwischenzeiten auszulesen (z.B. bei Einspruchsverhandlungen). Das nur mal am Rande.


Diiese Mikro-Diskussionen hier, die sich mit Details beschäftigen, die es so überhaupt nicht gibt, statt sich erstmal mit grundsätzlichen organisatorischen Rahmenbedingungen zu beschäftigen ... zeigt, wie wenig Sachverstand hier am Werk ist.

Falls du dich auf mein Posting beziehst: Danke, das Argument finde ich in einer Diskussion immer hilfreich. Hast du das so schnell durchgerechnet?

Es geht nur um Denkansätze.

Aktuell wird auch ein riesiger Aufwand betrieben, mit etlichen Kampfrichter, die unterwegs sind. Es kommt nur nicht das raus, was wir wollen, nämlich faire Wettkämpfe, weil die Kampfrichter nicht überall sein können und zudem bspw. an einen schon gebildeten Pulk heran kommen und gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen, den Pulk auseinander zu plücken.

Für mich stellen sich zwei Fragen:

1. Wie kann man die Bildung von Pulks organisatorisch verhindern
2. Wie kann ich den Athleten dazu bringen, fair zu fahren.

Zu Punkt 2. hilft es eben nicht, nur einzelne Athleten zu beobachten. Den Athleten muss bewusst sein, dass sie flächendeckend beobachtet werden. Ich fände es daher durchaus überlegenswert, stationäre Kontrollstellen aufzustellen, die man mit mehreren Kampfrichter besetzen kann, statt die Kampfrichter alle allein rumfahren zu lassen, wo sie eben nie das gesamte Teilnehmerfeld kontrollieren können. Logistik, Technik etc. habe ich jetzt schon. Die Zwischenzeitmessstellen werden z.B. auch nicht analog betrieben.

Matthias

Klugschnacker
16.10.2014, 12:20
mich ärgert es zunehmend, dass du hier einfach falsche tatsachen behauptest und durch unsachliche darstellungen versuchst die leute zu manipulieren.

Hier ein Vergleich der Radzeiten beim Ironman Barcelona, verglichen mit dem jeweiligen Durchschnitt aus allen europäischen Ironman-Rennen:

W25: 34 min schneller
W30: 33 min schneller
W35: 34 min schneller
W40: 34 min schneller
W45: 30 min schneller
W50: 70 min schneller

M25: 30 min schneller
M30: 31 min schneller
M35: 33 min schneller
M40: 31 min schneller
M45: 29 min schneller
M50: 40 min schneller

Das sind nicht die Leistungen einzelner Athleten, sondern der Durchschnitt aus den angegebenen Altersklassen. Die Verbesserungen ziehen sich durch alle Altersklassen.

Du wirfst mir vor ich sei unsachlich, und Superpimpf pflichtet Dir bei. Im Gegensatz zu ihm bist Du wenigstens selbst vor Ort gewesen, an einer Verpflegungsstation in einem Anstieg. Ich kann nicht erkennen, was an meiner Argumentation unsachlich sein soll. Ich war selbst in dem Rennen und habe wohl eine vierstellige Zahl an Personen überholt. Ich weiß, wie es auf der Strecke (nicht nur an einem Punkt) aussah. Alle Teilnehmer mit denen ich gesprochen habe, pflichten mir darin bei, dass es überwiegend ein ganz schlimmes Gelutsche war. In allen sozialen Medien, zum Beispiel hier und auf facebook, beschweren sich die Athleten über diese Rennen. All das untermauere ich durch die oben zitierten Statistiken.

Was willst Du denn noch? Ich finde nicht, dass Deine Argumente sachlicher oder überzeugender wären als meine.

Peace!
Arne

FlyLive
16.10.2014, 12:32
Eins ist doch mal klar - Wer sich hier tummelt und schreibt ist infiziert vom Triathlonsport und interessiert sich übermäßig für die Sache. Da aber nur ein kleiner Bruchteil so drauf ist und sich daran motivieren kann einen völlig unbekannten Triathleten zu versägen, hat meiner Ansicht nach die WTC, Challenge, DTU usw. dafür zu sorgen um das Problem "Drafting" zu lösen.

In Anfangszeiten habe ich mich auch immer schwer geärgert, wenn ich jemanden ,wie auch immer, bescheißen sehe. Inzwischen mache ich längst meinen ganz eigenen Wettkampf mit mir selbst und bin sehr viel zufriedener damit.

Eine Idee könnte sein, das man unterscheidet zwischen Wettkämpfern (evtl. 3-500 mit Schiedsgericht Überwachung) und Teinehmern ( der Rest und ohne aufwendige Kontrolle - also nur zu Sicherheitszwecken für extreme Chaoten). Diesen Teilnehmern sollte man dann auch keine Ehrung und keine Rangliste anbieten. Eine Ergebnisliste alphabetisch sortiert würde ausreichen.
Ich für meine Person würde sowas begrüßen und mich dann auch bei den Teilnehmern mit Finishergedanken einreihen. Vielleicht auch mit dem Ergebnis, das ich keinen Lenkerbeißenden Freak hinter mir oder hinter einem anderen Teilnehmer sehen müsste.

Die Veranstaltung würde sich für den einzelnen kaum ändern.

Viele Grüße
Flylive

deirflu
16.10.2014, 12:33
W25: 34 min schneller
W30: 33 min schneller
W35: 34 min schneller
W40: 34 min schneller
W45: 30 min schneller
W50: 70 min schneller

M25: 30 min schneller
M30: 31 min schneller
M35: 33 min schneller
M40: 31 min schneller
M45: 29 min schneller
M50: 40 min schneller


Danke für die Daten Arne:Blumen:

Leider zeigen die aber etwas das ich schon lang befürchtet habe. Und zwar dass sich eine 4min Strafe für die meisten doch locker rechnet. Wenn man dann noch die geringe Gefahr betrachtet überhaupt bestraft zu werden wundert es mich nicht das es so viele vorsätzliche Drafter gibt.

Antonius
16.10.2014, 12:42
Und zwar dass sich eine 4min Strafe für die meisten doch locker rechnet.



Daher hatte ich hier oder an anderer Stelle 20 oder sogar 30min für angemessen erklärt.
Schade nur, dass keiner drauf eingeht.
Man braucht nichts ändern, nur Kampfrichter die entschlossen diese Karte ziehen.

monte gaga
16.10.2014, 12:42
Danke für die Daten Arne:Blumen:

Leider zeigen die aber etwas das ich schon lang befürchtet habe. Und zwar dass sich eine 4min Strafe für die meisten doch locker rechnet. Wenn man dann noch die geringe Gefahr betrachtet überhaupt bestraft zu werden wundert es mich nicht das es so viele vorsätzliche Drafter gibt.

Die Statistik zeigt auch, dass die Mädels in ALLEN Altersklassen noch schneller wurden, als die Jungs....

tomerswayler
16.10.2014, 12:45
Hier ein Vergleich der Radzeiten beim Ironman Barcelona, verglichen mit dem jeweiligen Durchschnitt aus allen europäischen Ironman-Rennen:

W25: 34 min schneller
W30: 33 min schneller
W35: 34 min schneller
W40: 34 min schneller
W45: 30 min schneller
W50: 70 min schneller

M25: 30 min schneller
M30: 31 min schneller
M35: 33 min schneller
M40: 31 min schneller
M45: 29 min schneller
M50: 40 min schneller

Das sind nicht die Leistungen einzelner Athleten, sondern der Durchschnitt aus den angegebenen Altersklassen. Die Verbesserungen ziehen sich durch alle Altersklassen.


Wie genau hast du die Durchschnittszeiten erhalten? Gibts die irgendwo online oder hast du alles in ne Excel Tabelle übertragen und ausgerechnet?

Kannst du vielleicht noch Median und Standardabweichungen nachliefern?
Welche Rennen fallen besonders auf in Europa, sind also besonders schnell oder langsam im Radabschnitt?

Duafüxin
16.10.2014, 12:45
Hat jemand eine Erklärung warum die W50 70 min schneller ist, während die anderen AG sich zwischen 29 und 40 min tummeln? :confused:

Klugschnacker
16.10.2014, 12:58
Wie genau hast du die Durchschnittszeiten erhalten? Gibts die irgendwo online oder hast du alles in ne Excel Tabelle übertragen und ausgerechnet?

Kannst du vielleicht noch Median und Standardabweichungen nachliefern? Welche Rennen fallen besonders auf in Europa, sind also besonders schnell oder langsam im Radabschnitt?

Diese Daten gibt’s bei Coach Cox. Von dort habe ich sie ausgelesen.
http://www.coachcox.co.uk/2014/10/06/ironman-barcelona-2014-full-results-splits/

maifelder
16.10.2014, 13:00
Daher hatte ich hier oder an anderer Stelle 20 oder sogar 30min für angemessen erklärt.
Schade nur, dass keiner drauf eingeht.
Man braucht nichts ändern, nur Kampfrichter die entschlossen diese Karte ziehen.

Dann los, lass Dich ausbilden und rauf aufs Mopped.

Oder bist Du nicht entschlossen genug?

NBer
16.10.2014, 13:00
Daher hatte ich hier oder an anderer Stelle 20 oder sogar 30min für angemessen erklärt.
Schade nur, dass keiner drauf eingeht.
Man braucht nichts ändern, nur Kampfrichter die entschlossen diese Karte ziehen.

bei solchen strafen zerlegen die athleten, die sich zu unrecht bestraft sehen (ja, es gibt auch ungerechte bzw sehr sehr fragwürdige schiedsrichterentscheidungen) die komplette penaltybox in einzelteile. also ich würde da als kampfrichter dann keinen dienst schieben wollen :-)

Thorsten
16.10.2014, 13:01
Hat jemand eine Erklärung warum die W50 70 min schneller ist, während die anderen AG sich zwischen 29 und 40 min tummeln? :confused:

1 463 Mathilde Magniez FRA 05:11:51
2 456 Natacha Lee GBR 05:50:09
3 508 Sara Sánchez Jiménez ESP 06:49:02

Mittelwert 5:57:01. Nicht gerade statistisch aussagekräftigt.

Antonius
16.10.2014, 13:02
Dann los, lass Dich ausbilden
fertig

und rauf aufs Mopped.
darf ich erst in 2 oder 3 Jahren


Oder bist Du nicht entschlossen genug?

daran würde es nicht scheitern

cruelty
16.10.2014, 13:04
Was willst Du denn noch? Ich finde nicht, dass Deine Argumente sachlicher oder überzeugender wären als meine.

Peace!
Arne

was ich will habe ich doch deutlich geschrieben. ich wiederhole es aber gerne nochmals:

ich will nicht, dass man faire sportler beschimpft und beleidigt. und genau das tust du und viele andere, indem ihr übertrieben und pauschalisiert allen teilnehmern dieser rennen betrug vorwerfen.


du kannst mir doch nicht ernsthaft erzählen wollen, dass du tatsächlich fast alle teilnehmer in barcelona hast lutschen sehn!?
es waren sauviele! aber immer noch eine minderheit!


und dass du mit albernen zahlen diese lutscherei belegen willst wird auch nicht dadurch besser, dass du mehr alberne zahlen nennst.
es bestreitet doch niemand, dass barcelona eine leichtere und damit schnellere radstrecke hat als praktsich alle anderen IMs in europa. und komm mir jetzt nicht wieder mit den profizeiten! wir reden hier vom durchschnitt. und dieser wird in nizza sicher sehr viel langsamer sein als in barcelona.
um des friedens willen: ich will auch gar nicht bestreiten, dass die lutscherei in barcelona einen einfluss auf die durchschnittlichen zeiten hat. im einzelfall werden das sicher auch mal 30 min sein. aber doch nicht bei allen teilnehmern!
bleib doch einfach bei den fakten. die sind wahrhaft schlimm genug. es bedarf keiner hanebüchenen vergleiche um die realität noch schlimmer darzustellen als sie eh schon ist. es ist furchtbar! handlungsbedarf besteht! man muss jetzt endlich etwas tun! aber dafür muss man keine unschuldigen an den pranger stellen, beleidigen und beschimpfen!

maifelder
16.10.2014, 13:18
fertig


darf ich erst in 2 oder 3 Jahren




daran würde es nicht scheitern

Sehr gut, viele andere muss man mit ihren klugen Sprüchen hier leider belächeln. Sprüche, Meckern, Maulen aber selbst keinen Beitrag leisten, denn gerade daran krankt das System. Ich schätze, mehr als 50% der KR haben keinen triathletischen Hintergrund.

keko
16.10.2014, 13:19
was ich will habe ich doch deutlich geschrieben. ich wiederhole es aber gerne nochmals:

ich will nicht, dass man faire sportler beschimpft und beleidigt. und genau das tust du und viele andere, indem ihr übertrieben und pauschalisiert allen teilnehmern dieser rennen betrug vorwerfen.

Blödsinn! Es geht um die Windschattenfahrer. Keiner wirft dir das vor.

Bei vollen Rennen gibt es natürlich einen Sogeffekt, dh. sehr viele profitieren davon. Aber das wirft man keinem und schon gar nicht dir vor.

Offtopic: Groß- und Kleinschreibung erleichtert das Lesen.

dude
16.10.2014, 13:33
Absurd in Bezug auf die Perspektive und/oder des Kontextes, aus dem heraus argumentiert wird.

Perspektive!

Der Hintergrund: das IOC nahm Triathlon ja nur auf, wenn das Windschattenproblem EINDEUTIG geloest wird.

Vorbildproblem auf das das IOC keine Lust mehr hatte: Gehen.

Triathlon ist zur selben Farce verkommen wie Gehen. Da "geht" im urspruenglichen Sinne heute niemand mehr (slowmos zeigen das). Im Triathlon ist es mittlerweile auch akzeptiert, dass die Masse nicht mehr regelkonform unterwegs ist (ob gewollt oder nicht spielt dabei keine Rolle).

Ein herumdoktern an den Symptomen verschlimmbessert die Lage nur. Nur ein radikaler Schnitt hilft: das eitrige Bein muss weg.

Hafu
16.10.2014, 13:41
Diese Daten gibt’s bei Coach Cox. Von dort habe ich sie ausgelesen.
http://www.coachcox.co.uk/2014/10/06/ironman-barcelona-2014-full-results-splits/

Der durchschnitt aller europäischen ironman-Rennen macht aber als Referenzgröße für Barcelona keinen Sinn, denn da sind ja auch die bekanntermaßen bergigen und langsamen Ironman-Radstrecken in Lanzarote ( ca. 25 min langsamer), Ironman UK ca. 30 min langsamer und Ironman Wales (ca. 45 min langsamer auf alle Altersklassen hochgerechnet) ebenso wie IM Nizza (da habe ich die entsprechenden Werte nicht im Kopf). enthalten und diese ziehen die Durchschnittliche Ironman-Zeit ja automatisch nach unten.

Wenn man den Drafting-Effekt statistisch aufarbeiten wollte, müsste man Referenzwerte von Ironmanrennen mit vergleichbar vielen Höhenmetern wie Barcelona und wenig Windschattenproblematik heranziehen, wobei es gar nicht so leicht ist, solche Vergleichsrennen zu finden. IM Regensburg im Jahr der Erstaustragung sowie im dritten Jahr, als jeweils relativ wenige Teilnehmer dort am Start waren, würde mir spontan einfallen, IM Frankfurt in manchen Jahren...

Oder man setzt für die bergigen Ironman-Rennen einen Zeit-Korrekturfaktor entsprechend der enthaltenen Höhenmeter ein.

dickermichel
16.10.2014, 13:49
Im Triathlon ist es mittlerweile auch akzeptiert, dass die Masse nicht mehr regelkonform unterwegs ist (ob gewollt oder nicht spielt dabei keine Rolle).


So ein Schmarrn.

Alles in allem empfinde ich die Diskussion inzwischen als hysterisch.
Bei den einen (= sog. "alten Hasen") war es schon früher so, denn da war auch schon alles schei++e, weshalb man dem Triathlon den Rücken zugekehrt habe - und es gibt keine andere Lösung, als eine komplett andere Sportart aus Triathlon zu machen.
Bei den anderen = persönlich Betroffenen verhindert der eigene Horizont die Sicht auf das gesamte Bild.

Denn zu behaupten, bei JEDEM der verdächtigen WKs (Barcelona, Klagenfurt, Mallorca etc.) würde von ALLEN beschi**en werden, ist eine völlig unsinnige Pauschalisierung.
Und das kann auch kein pseudo-wissenschaftlicher Zahlenpopanz über die schnelleren Radzeiten untermauern:
Ja, ich fahre auf einfachen Strecken zw. 4.35 und 4.45 und auf anspruchsvollen zwischen 5 und 5.30, aber daraus läßt sich doch nicht der Schluss ziehen, ich hätte bei den schnelleren Strecken gelutscht?

Keine Frage, es gibt in einem bestimmten Leistungsbereich auf bestimmten Strecken ein Draftingproblem, aber dafür den gesamten Sport sozusagen in Sippenhaft zu nehmen, halte ich, wie gesagt, für eine mindestens hysterische Reaktion.

Und nu' haut mal ordentlich drauf ...:Lachen2:
Gruß: Michel

captain hook
16.10.2014, 13:53
Wozu soll das gut sein?
Damit hast Du vielleicht Regelverstöße geahndet, aber noch lange kein faires Rennen.

Also ich könnte mir vorstellen, dass es wesentlich schlimmer ist, wenn man eine komplette LD absolviert, sich schon halb im Zielrausch befindet (oder ganz) und dann richtig schön brutal aus seinen Träumen gerissen wird - und dann noch so, dass es alle sehen können, als wenn man halt irgendwo, wo es keiner sieht ne Zeitstrafe absitzt und am Ende trotzdem den Zieleinlauf genießen kann.

Das macht man garantiert nur einmal...

dude
16.10.2014, 14:16
Denn zu behaupten, bei JEDEM der verdächtigen WKs (Barcelona, Klagenfurt, Mallorca etc.) würde von ALLEN beschi**en werden, ist eine völlig unsinnige Pauschalisierung.

Richtig. Deshalb macht diese auch niemand.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

dude
16.10.2014, 14:20
Das macht man garantiert nur einmal...

Wenn es nur um das "shaming" - wie heist das auf Deutsch? - ginge, dann waeren spezielle T-shirts, die fuer den Zieleinlauf zu tragen sind, doch auch eine nette Loesung. ;)

Sowas:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41F4jEEv8gL._SX342_.jpg

Hafu
16.10.2014, 14:34
Perspektive!

Der Hintergrund: das IOC nahm Triathlon ja nur auf, wenn das Windschattenproblem EINDEUTIG geloest wird.

Vorbildproblem auf das das IOC keine Lust mehr hatte: Gehen.

Der gravierende Unterschied zwischen Triathlon und Gehen ist, dass Gehen (als Sport) eine sterbende Sportart ist. Niemand "geht" mehr in seiner Freizeit mit sportlichen Ambitionen, es gibt keinen echten Gehernachwuchs mehr, keine leistungsorientierten Geher außerhalb der durch staatliche Olympiagelder künstlich am Leben gehaltenen Fördersysteme.
Kein Jugendlicher will freiwillig Geher werden. Das war in den 70er und zum Teil 80ern zu Zeiten eines Dannenbergs und Gauders überigens noch anders.

Triathlon ist dagegen innerhalb aller Ausdauersportarten die Boomsportart schlechthin. Während der BDR, der Deutsche Schwimmverband, der deutsche Lsichtathletikverband jedes Jahr im Schnitt 5% der Mitglieder und insbesondere der aktiven Jugendsportler verliert, gewinnt die DTU seit mehreren Jahren stabil fast 10 % jährlich an Mitgliedern dazu.
Triathlon ist derzeit sexy, gerade bei leistungssportlich ambitionierten Jugendlichen ebenso wie auch bei ERwachsenen in der Midlife-Crisis, Promis wie Sänger, Formel-1-Piloten, Schauspielern usw mit reichlich Tagesfreizeit.

Die Entwicklung mag man als Athlet gut finden oder nicht, aber sie ist Fakt.
Ich selbst hatte nie ein Problem damit eine Nischensportart zu betreiben, die kaum jemand kennt, aber mittlerweile ist Triathlon eben keine reine Nischensportart mehr, sondern in Europa (und vor allem auch Großbritannien) Mainstream und auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die Wachstumsraten beeindruckend.
Als Verbandsfunktionär freut mich diese Entwicklung aber natürlich auch, weil ein Verband mit steigender Mitgliederzahl ganz andere Entwicklungsmöglichkeiten hat, als Verbände, denen nach und nach die Mitglieder wegbrechen oder wegsterben.
Ein Teil der Probleme, die wir hier diskutieren entstanden ja erst durch den Boom und die seit Jahren immer volleren Starterfelder trotz ansteigender Anzahl der Wettkämpfe.
Draftingprobleme durch zuviele Teilnehmer sind für außenstehende Funktionäre z.B. des BDR oder des Schwimmverbandes, der seit einigen Jahren versucht Open-water-Wettkämpfe nach dem Vorbild von Ironman-Rennen für eine breitere Masse an Schwimmern attraktiv zu machen, ein Luxusproblem, das diese gerne hätten.



Triathlon ist zur selben Farce verkommen wie Gehen. Da "geht" im urspruenglichen Sinne heute niemand mehr (slowmos zeigen das). Im Triathlon ist es mittlerweile auch akzeptiert, dass die Masse nicht mehr regelkonform unterwegs ist (ob gewollt oder nicht spielt dabei keine Rolle).

Ein herumdoktern an den Symptomen verschlimmbessert die Lage nur. Nur ein radikaler Schnitt hilft: das eitrige Bein muss weg.

Triathlon boomt und warum es derzeit boomt weiß keiner so ganz genau, aber es könnte auch damit zusammenhängen, dass die Regeln gar nicht so schlecht sind und die steigenden Teilnehmerzahlen auch mit dem Regelwerk und dessen Umsetzung zusammenhängen.
Keiner weiß, wie lange dieser Boom anhält.
Von daher wäre es ziemlich dämlich jetzt radikale Regeländerungen zu fordern oder umzusetzen, ohne zu wissen welche Auswirkungen diese auf Dauer haben und ob man damit in den Augen vieler Sportler dem Triathlon damit nicht seinen Reiz nimmt und zumindest den Langdistanztriathlon unattraktiver macht.

Vor Jahren haben wir uns hier die Köpfe heißdiskutiert, wegen des im Ausdauersport schier unlösbaren Dopingproblems. Viele hier im Forum wollten nach den Dopingskandalen Nina Kraft, Katja Schumacher den eingeleiteten Verfahren gegen Leder und Vuckovic auch kapitulieren und Doping freigeben, weil es nicht mehr kontrollierbar schien.

Stattdessen wurde aber 2003 ADAMS nebst einer Zentralisierung der Dopingbekämpfung durch WADA und NADA eingeführt, ein abgestuftes System an Trainingskontrollen etabliert, Elitepässe bei der DTU und bei der WTC eingeführt, Blutkontrollen nebst Blutpässen konzipiert und und und...
Komischerweise gibt es im Triathlon seit geraumer Zeit kaum noch hitzige bis hoffnungslose Dopingdiskussionen und die Forderung nach Freigabe aller Dopingsubstanzen, was meiner Meinung nach ein deutliches Zeichen dafür ist, dass das Dopingproblem, das in den 90er Jahren und frühen 200er Jahre den Profisport Triathlon nahezu zur Farce hat werden lassen, durch ein Bündel an Einzelmaßnahmen zumindest wirksam eingegrenzt werden konnte.

Genauso muss man mit dem Draftingproblem umgehen: sachliche Analyse und ein langfristiges Bündel an Einzelmaßnahmen, um die Problematik einzugrenzen.

Auf Sprintdistanzen und manchen Wettkämpfen der olympischen Distanz spielt es keine große Rolle, ob man hier das Windschattenfahren erlaubt. Den Triathloneinsteigern z.B. in Hamburg wird das egal sein und die ITU hat die entsprechende Schritte mit Freigabe z.B. bei der nächsten Altersklassen-Sprint-WM bereits eingeleitet.
Bei 70.3 -wettkämpfen sowie auch auf der Langdistanz (egal ob Challenge oder Ironman) sind die meisten Teilnehmer aber anders gestrickt als in Hamburg oder anderen Volksdistanz-Einsteigerwettkämpfen und auf den langen Distanzen muss man auch Respekt vor der Geschichte unseres Sports haben.
Kleine Startfelder mit großer Lesitungsspreizung, genügend und gut ausgebildete Kampfrichter, Athleten mit dem ernsthaftem Willen Draftingregeln zu beachten, passende Radstrecken usw. solange die bekannten Maßnahmen bei vielen Rennen nicht mal ansatzweise ernsthaft versucht wurden, braucht man über radikale Regeländerung längst noch nicht ernsthaft nachdenken.

Eber
16.10.2014, 14:43
Wie im wahren Leben halt. Insofern kann ich Keko schon verstehen, wenn er sagt "Bringt nix, freigeben!" Aber dann kann ich auch gleich das Doping mit freigeben und wir erleben man so richtig interessante Rennen...
Kleine Anekdote zur Windschattenfreigabe:
Bis vor zwei Jahren war der Gaben-Duathlon - ein echt nettes, wohlorganisiertes und günstiges Event in der badischen Hemisphäre - mit Windschattenfreigabe. (https://www.youtube.com/watch?v=xxr0aGC8wHc) *
Es gab einen großen Pulk und mehrere kleinere Gruppen und wie Flow sagt, dazwischen war meist schön leer :Cheese:
Für die meisten entschied sich die Platzierung ausschließlich im 2. Laufsplit und der Radsplit war also eher sekundär.

Ich bin damals gerne mein eingenes Ding gefahren - ohne Gruppen - und als mir klar wurde dass die Platzierung auch nix bedeutet bin ich in einem Jahr mal 30 Sekunden zu spät am Start gewesen und fuhr hinterher und das war genauso geil wie sonst auch und ich hatte auch vor die folgenden Jahre knapp vor oder nach dem Startschuss zu erscheinen...

Dann hat der Veranstalter den umgekehrten Weg gewählt und das Lutschen verboten.
Seither rege ich mich über Lutscher dort auf :Maso: kann aber mehr in Richtung Platzierung schielen als früher...

So ists mir jedenfalls viel lieber als früher und ich freu mich immer über jeden der sauber fährt und bewundere die, die nicht mal mit einem Aero-Setup erscheinen und trotzdem brav allein im Wind treten...

*man beachte den vorderen gutaussehenden fairen wohltrainierten nichtlutschenden Radler in Minute 2:27 :cool:

captain hook
16.10.2014, 14:47
Wenn es nur um das "shaming" - wie heist das auf Deutsch? - ginge, dann waeren spezielle T-shirts, die fuer den Zieleinlauf zu tragen sind, doch auch eine nette Loesung. ;)

Sowas:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41F4jEEv8gL._SX342_.jpg

Die Hauptstrafe wäre vermutlich, dass man sich dann 10h gequält hat und dann nicht durchs Ziel darf. Denke, dass geht deutlich über das "shaming" hinaus, dass man ggf nen Strich auf der Startnummer hat oder ein T-Shirt anzieht.

DasOe
16.10.2014, 14:50
Auf Sprintdistanzen und manchen Wettkämpfen der olympischen Distanz spielt es keine große Rolle, ob man hier das Windschattenfahren erlaubt. Den Triathloneinsteigern z.B. in Hamburg wird das egal sein und die ITU hat die entsprechende Schritte mit Freigabe z.B. bei der nächsten Altersklassen-Sprint-WM bereits eingeleitet.
Bei 70.3 -wettkämpfen sowie auch auf der Langdistanz (egal ob Challenge oder Ironman) sind die meisten Teilnehmer aber anders gestrickt als in Hamburg oder anderen Volksdistanz-Einsteigerwettkämpfen und auf den langen Distanzen muss man auch Respekt vor der Geschichte unseres Sports haben.
Kleine Startfelder mit großer Lesitungsspreizung, genügend und gut ausgebildete Kampfrichter, Athleten mit dem ernsthaftem Willen Draftingregeln zu beachten, passende Radstrecken usw. solange die bekannten Maßnahmen bei vielen Rennen nicht mal ansatzweise ernsthaft versucht wurden, braucht man über radikale Regeländerung längst noch nicht ernsthaft nachdenken.

Hier ist ein Teil der Gemengenlage zu finden.
Genau die Leute die bei den Großveranstaltungen in den Triathlon einsteigen, schleppen ihre Regelunkenntnis bzw. das Windschattenfahren auf die längeren Distanzen. Die wenigsten sind heute als Einsteiger noch in Vereinen organisiert. Nicht umsonst finden die Erdingers dieser Welt soviel Zulauf.

Wie viele Diskussionen hatte ich am Bein, gerade mit den LD-Einsteigern ... deren Regelunkenntnis gravierend ist.

dude
16.10.2014, 14:52
Der gravierende Unterschied zwischen Triathlon und Gehen ist, dass Gehen (als Sport) eine sterbende Sportart ist. Niemand "geht" mehr in seiner Freizeit mit sportlichen Ambitionen, es gibt keinen echten Gehernachwuchs mehr, keine leistungsorientierten Geher außerhalb der durch staatliche Olympiagelder künstlich am Leben gehaltenen Fördersysteme.

Sei nicht betriebsblind sondern denk' mal darueber nach, woran das liegt.

In anderen Laendern ist Draftathlon sehr populaer. Vermutlich wuerde die Freigabe bei Eiermann dort auch wohlwollend aufgenommen.

Du selbst hast ja schon oft erwaehnt, dass Draftathlon und Classic auf der Kurzstrecke schoen nebenher leben koennen. Warum sollte das auf Eiermann nicht moeglich sein?

Man koennte doch Regeln fuer Eiermann ohne Drafting aufstellen: wenn eine gewisse Starterzahl unter beruecksichtigung des Streckenprofils ueberschritten wird, ist Drafting erlaubt.

DasOe
16.10.2014, 14:53
Andere Idde.
Die WTC ist ja in der Regelauslegung frei - wie wir wissen.

Dann soll ein Passus ins Regelwerk eingefügt werden, daß sich nur Athleten für Hawaii qualifizieren können, die ohne Diszplinarmassnahmen sind. Dann geht der Rolldown halt ein bißchen weiter runter ... und die Plazierungen bleiben, sofern die entsprechenden Strafen verbüßt wurden.

dude
16.10.2014, 14:54
Die Hauptstrafe wäre vermutlich, dass man sich dann 10h gequält hat und dann nicht durchs Ziel darf. Denke, dass geht deutlich über das "shaming" hinaus, dass man ggf nen Strich auf der Startnummer hat oder ein T-Shirt anzieht.

Tausch mal das "pooped" gegen "cheated" oder "drafted" aus. Versaut das glorreiche Finisherbild doch recht ordentlich.

rundeer
16.10.2014, 14:56
Also ich könnte mir vorstellen, dass es wesentlich schlimmer ist, wenn man eine komplette LD absolviert, sich schon halb im Zielrausch befindet (oder ganz) und dann richtig schön brutal aus seinen Träumen gerissen wird - und dann noch so, dass es alle sehen können, als wenn man halt irgendwo, wo es keiner sieht ne Zeitstrafe absitzt und am Ende trotzdem den Zieleinlauf genießen kann.

Das macht man garantiert nur einmal...

Und dann noch Mike Reilly mit den Worten "You are a sucker!" obendrauf. :Lachanfall:

aber eben, der Kunde ist König und nicht ein Lutscher.

Duafüxin
16.10.2014, 15:05
Wie viele Diskussionen hatte ich am Bein, gerade mit den LD-Einsteigern ... deren Regelunkenntnis gravierend ist.

Wie wärs dann mit einem Regelkundetest im Vorfeld?

Ich wüßte jetzt allerdings nicht wie man das organisieren sollte (ob vor Anmeldung oder vor dem Start).

Lecker Nudelsalat
16.10.2014, 15:10
...

du kannst mir doch nicht ernsthaft erzählen wollen, dass du tatsächlich fast alle teilnehmer in barcelona hast lutschen sehn!?
es waren sauviele! aber immer noch eine minderheit!

...

Ich habe mir ne ganze Zeit den Livestream angeschaut. Da war irgendwo auf der Strecke ne installierte Kamera, da ist ein Pulk nach dem anderen durchgerauscht, wenn das die Minderheit sein soll, herzlichen Glückwunsch.

captain hook
16.10.2014, 15:11
Tausch mal das "pooped" gegen "cheated" oder "drafted" aus. Versaut das glorreiche Finisherbild doch recht ordentlich.

Ich hatte das schon verstanden. Trotzdem denke ich, dass der ultimative Moment, das Überqueren der Ziellinie und das Erscheinen in der Ergebnisliste eine entscheidende Rolle spielen. 10h am Ende "ergebnislos" absolviert zu haben wäre glaube ich eine wirklich harte Strafe. Wesentlich härter und wirkungsvoller als wenn dieses auf der Strecke passiert. Auch eine Kommentierung in der Ergebnisliste würde in meinen Augen schon erheblichen Einfluss haben. Einfach wie beim Biathlon die Fehlschüsse die Zeitstrafen inkl. Grund angeben.

Ich vermute nämlich, dass die Strafen unter anderem deshalb nicht ernstgenommen werden (wenn sie denn ausgesprochen werden), weil sie "verborgen" bleiben. Welcher Kollege sieht denn, dass man es da mit einem "Schummler" zu tun hat?! Die paar Minuten Zeitstrafe verschweigt man dann einfach, dann erfährt das niemand! Also vielleicht T-Shirt und Kommentierung in der Liste für die "Verwarnten" und 100m vorm Ziel rausnehmen für die DSQ.

DasOe
16.10.2014, 15:52
Wie wärs dann mit einem Regelkundetest im Vorfeld?

Ich wüßte jetzt allerdings nicht wie man das organisieren sollte (ob vor Anmeldung oder vor dem Start).
Bei der Anmeldung unterschreibt jeder, daß er die geltenden Regeln einhält, egal bei welchem Veranstalter.

Das Regelwerk findet man problemlos im Internet.

Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.

DasOe
16.10.2014, 15:54
Ich vermute nämlich, dass die Strafen unter anderem deshalb nicht ernstgenommen werden (wenn sie denn ausgesprochen werden), weil sie "verborgen" bleiben. Welcher Kollege sieht denn, dass man es da mit einem "Schummler" zu tun hat?! Die paar Minuten Zeitstrafe verschweigt man dann einfach, dann erfährt das niemand! Also vielleicht T-Shirt und Kommentierung in der Liste für die "Verwarnten" und 100m vorm Ziel rausnehmen für die DSQ.

Auch hier das Regelwerk eindeutig.

§ 15.1 Ergebnisse

§ 15.1.1 Das vorläufige Ergebnis:

Während des Wettkampfes können Teilergebnisse oder Platzierungen mit Endzeiten veröffentlicht werden (per Ansage oder Aushang). Diese Ergebnisse gelten als „vorläufig“ und sind inoffiziell. Sind alle Teilnehmer im Ziel dann haben alle Athleten/Innen die Möglichkeit das inoffizielle Ergebnis, wel-ches dann ausgehängt werden muss, 30 Minuten auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Erfolgen keine Einsprüche, wird das Ergebnis offiziell durch Unterschrift des Einsatzleiters des Wettkampfgerichtes. Einsprüche sind dann nicht mehr möglich.

§ 15.1.2 Das offizielle Ergebnis:

Anlässlich der Siegerehrung wird das offizielle Ergebnis bekannt gegeben. Dies kann für die Erstplat-zierten und/oder für alle Teilnehmer erfolgen. Das offizielle Ergebnis ist an Presse, Kampfrichter und Verbandsvertreter zu übermitteln.

§ 15.1.3 Das Endergebnis:

Das Endergebnis wird bekannt gegeben, wenn:
a) Das Ergebnis der Dopinguntersuchung bekannt ist
Veranstalter- und Ausrichterordnung (VAO) Stand 03.11.2012 Seite 12
b) alle Einsprüche verhandelt und aufgrund der verstrichenen Frist keine weiteren möglich sind. Im Endergebnis sind alle Athleten aufzuführen, die das Ziel erreicht haben und eine Wertung erhalten. Außerhalb der Wertung sind gesondert diejenigen aufzuführen, die das Ziel nicht erreicht haben oder disqualifiziert worden sind. Das Endergebnis ist an den Einsatzleiter des Wettkampf-gerichtes, sowie den zuständigen Verband zu senden.

captain hook
16.10.2014, 16:06
Auch hier das Regelwerk eindeutig.

Was findest Du hier eindeutig?

Da steht zB nicht, dass Strafen die nicht zum DSQ geführt haben angegeben werden müssen. Die wenigsten werden ja DSQ.

Wird überhaupt DSQ? Wenn an sich schon mit einfachen Strafen schwer tut?! Maximal in Einzelfällen.

Und alles was da nicht geregelt ist, wäre dann im Zweifelsfall ggf neu zu regeln. Was in diesem Fall ziemlich simpel wäre.

Klugschnacker
16.10.2014, 16:08
Zur mangelnden Regelkenntnis kann ich eine kleine Anekdote beisteuern. Bei einem Wettkampf in spanischen Gefilden, bei dem ich kürzlich weilte, fuhr ich von hinten auf eine Gruppe auf. An letzter Position fuhr ein Spanier, der kurz davor war, abreißen zu lassen. Er kämpfte tapfer darum, wieder ein Hinterrad zu erwischen, als auch weitere Personen vom Ende der Gruppe abplatzten. Er saugte sich ran und überholte sie jeweils rechts.

Ich rief ihm im Vorbeifahren zu: "You risk to be disqualified, if you pass on the right hand side!!", oder so ähnlich. Er reagierte erschrocken, bedankte sich – und sprang direkt an mein Hinterrad, bis er wieder das Ende der Gruppe hatte.
:Lachanfall:

Antonius
16.10.2014, 16:15
Die ganze Diskussion hier ist eh für die Katz.
Alleine schon deswegen weil der [Moderation: Ausdruck entfernt] von Ironman Europa seine Meinung zum Windschattenfahren derart öffentlich äußert.
Wenn ich Chef von dem Laden wäre, hätte ich ihn direkt entlassen egal wie ich selber zu dem Thema aufgestellt bin.

Desweiteren liest das hier eh keine Sau von denen die es ändern könnten.

DasOe
16.10.2014, 16:23
Was findest Du hier eindeutig?

Da steht zB nicht, dass Strafen die nicht zum DSQ geführt haben angegeben werden müssen. Die wenigsten werden ja DSQ.

Wird überhaupt DSQ? Wenn an sich schon mit einfachen Strafen schwer tut?! Maximal in Einzelfällen.

Und alles was da nicht geregelt ist, wäre dann im Zweifelsfall ggf neu zu regeln. Was in diesem Fall ziemlich simpel wäre.

Guck doch mal selbst in die Regeln, dann müsstest Du hier nicht solche Sachen nachfragen.

Aber bitte:
Ausgesprochene Disqualifikationen sind durch Aushang an vorher bekannt gegebenem Ort zu veröffentlichen.

Und dazu habe ich ebenfalls die Protokolle der Verwarnungen mitaushängen lassen.

Rote Karten? Mehr als genug in meinem KR-Leben und keine davon war zu Unrecht. Einmal in Roth und auch einmal eine in Frankfurt (das war glaube ich die einzige überhaupt). Einmal hatte ich einen Zahlendreher, daß ließ sich aber direkt aufklären.

Eber
16.10.2014, 16:27
Guck doch mal selbst in die Regeln, dann müsstest Du hier nicht solche Sachen nachfragen.

Aber bitte:...

Lies nochmals den Post vom Captain da steht nichts über Zeitstrafenveröffentlichungen...

DasOe
16.10.2014, 16:27
Die ganze Diskussion hier ist eh für die Katz.
Wieso beteiligst Du Dich dann? Nix besseres zu tun ... ?

Wenn ich Chef von dem Laden wäre, hätte ich ihn direkt entlassen egal wie ich selber zu dem Thema aufgestellt bin.
Der ist vermutlich keinen Deut besser.

Desweiteren liest das hier eh keine Sau von denen die es ändern könnten.
Davon kannst Du getrost ausgehen, daß mitgelesen wird. Oder es gibt Zuträger ....

DasOe
16.10.2014, 16:31
Lies nochmals den Post vom Captain da steht nichts über Zeitstrafenveröffentlichungen...

Ich sags ja sinnbefreite Mikrodiskussionen.

Ich hatte mit Kai Walter diese Diskussion zum Ort des Aushanges der Protokolle. Das sagte er mir völlig entspannt, das interessiert keinen Menschen. Wozu aushängen?

Und! Ironman-Rennen sind ein Bruchteil der Veranstaltungen die in Summe jedes Jahr abgewickelt werden. Die Regeln gelten für alle und wenn die Regeln (Öffentlichmachung von Strafen) so wichtig sind, dann fordert es von den Kampfrichtern ein, anstatt hier sinnlose Diskussionen anzuzetteln.

maifelder
16.10.2014, 16:32
Die ganze Diskussion hier ist eh für die Katz.
Alleine schon deswegen weil der [Moderation: Ausdruck entfernt] von Ironman Europa seine Meinung zum Windschattenfahren derart öffentlich äußert.
Wenn ich Chef von dem Laden wäre, hätte ich ihn direkt entlassen egal wie ich selber zu dem Thema aufgestellt bin.

Desweiteren liest das hier eh keine Sau von denen die es ändern könnten.

Der Herr wurde sicherlich wegen seiner kaufmännischen Qualitäten geholt, aber 2 halbe in Wiesbaden ist noch kein Langer und eine Affinität zur Jobbeschreibung scheint er nicht zu haben.

Ich kenne Björn (Badenser) nicht persönlich (nur von 2 Ausfahrten vor 7, 8 Jahren), aber vom sportlichen Background ist er prädestinierter, leider weist seine Vita keinen Global Player wie Procter and Gamble auf.

dude
16.10.2014, 16:37
Zur mangelnden Regelkenntnis kann ich eine kleine Anekdote beisteuern.

Italien, 1999: eine Pulk Lutscher schliesst von hinten auf mich auf. Ich frage einen der mittendrin haengenden Fahrer, ob Drafting erlaubt sei (ernsthafte Frage, denn ich war nicht bei der Wettkampfbesprechung, ich war noch nie bei einer).

Die empoerte Antwort, direkt vom Hinterrad des Vordermanns aus gerufen: "Ma NO!"

Hafu
16.10.2014, 16:38
...
Desweiteren liest das hier eh keine Sau von denen die es ändern könnten.

Es könnte hilfreich sein, wenn du einfach nur mitliest, ohne dich an der Diskussion zu beteiligen, wenn du keine konstruktiven Argumente beitragen kannst und ebenso hilfreich wäre es auch wenn du auf persönliche Diffamierungen von Leuten, die du nicht kennst, verzichtest.

Du bist hier im Forum noch ziemlich neu und weißt vermutlich nicht, wer sich hinter welchem Nicknamen verbirgt, aber du kannst sicher sein, dass von den Leuten, die im deutschsprachigen Raum irgendwas mit Triathlon zu tun haben (sei es als Funktionär, als Rennveranstalter usw.) so ziemlich jeder hier -zumindest gelegentlich- mitliest, selbst wenn sie nicht mitdiskutieren.

FelixW, der erst vorgestern hier sogar mit eigenen Beiträgen sich eingebracht hat ist z.B. der Organisator des teilnehmerstärksten Langdistanztriathlons weltweit und gilt selbst nach einer reinen US-bezogenen Liste als Nummer 8 der Personen weltweit mit dem größten Einfluss auf die Sportart Triathlon. (http://triathlon.competitor.com/2012/12/features/inside-triathlons-10-most-influential-people-for-2012-8-felix-walchshofer_67723)

captain hook
16.10.2014, 16:41
Ich sags ja sinnbefreite Mikrodiskussionen.

Ich hatte mit Kai Walter diese Diskussion zum Ort des Aushanges der Protokolle. Das sagte er mir völlig entspannt, das interessiert keinen Menschen. Wozu aushängen?

Und! Ironman-Rennen sind ein Bruchteil der Veranstaltungen die in Summe jedes Jahr abgewickelt werden. Die Regeln gelten für alle und wenn die Regeln (Öffentlichmachung von Strafen) so wichtig sind, dann fordert es von den Kampfrichtern ein, anstatt hier sinnlose Diskussionen anzuzetteln.

Richtig, aushängen interessiert keine Sau! Markieren in der offiziellen Liste im Internet.

Aber gut, dass Du entscheidest was sinnlos ist. In diesem Sinne ist es das nämlich sowieso. Weil die Veranstalter ihre Kundschaft nämlich nicht belästigen wollen.

Aber wenn Du den Betrügern weh tun willst, dann musst Du es meiner Meinung so machen, dass es sie in ihrem Profilierungsgehabe (sehr ausgeprägt im Triathlon) behinderst. Und wenn öffentlich gemacht wird, dass Du ständig Strafen wegen Lutschen bekommst, dann stell ich mir das ziemlich uncool vor.

Aber dafür muss man sie ja erstmal bestrafen.

:Lachanfall:

captain hook
16.10.2014, 16:42
Du bist hier im Forum noch ziemlich neu .[/URL]

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

DasOe
16.10.2014, 16:49
Aber gut, dass Du entscheidest was sinnlos ist.
Wozu dieser persönliche Angriff?

Aber wenn Du den Betrügern weh tun willst, dann musst Du es meiner Meinung so machen, dass es sie in ihrem Profilierungsgehabe (sehr ausgeprägt im Triathlon) behinderst. Und wenn öffentlich gemacht wird, dass Du ständig Strafen wegen Lutschen bekommst, dann stell ich mir das ziemlich uncool vor.
Meistens war es doch eh eine Fehlentscheidung des KRs. Schon die vielen "Aufregerchen" hier im Forum vergessen ...


Deswegen müssen ja auch technische Lösungen her, weil die KR, wenn sie etwas unternehmen, sowieso nur Fehler machen.

:Huhu::Lachanfall:

captain hook
16.10.2014, 16:52
Ich sags ja sinnbefreite Mikrodiskussionen.

anstatt hier sinnlose Diskussionen anzuzetteln.

Wozu dieser persönliche Angriff?




Welcher Angriff? Ich stellte fest, dass Du offenbar festlegst, was sinnlos ist. :Blumen:

maifelder
16.10.2014, 17:13
Welcher Angriff? Ich stellte fest, dass Du offenbar festlegst, was sinnlos ist. :Blumen:

Sinnlos deshalb, weil es xte Diskussion zu dem Thema ist, früher bei 3athlon, jetzt hier.

Das Gelutsche wird nur immer schlimmer, daher kann ich aus 9 Jahren Forumszugehörigkeit sagen, es ist sinnlos. DasOe ist noch viel länger in den Foren unterwegs.

Cartman
16.10.2014, 17:22
An die noch nicht Überzeugten: Das Problem mit den Pulks ist aus meiner Sicht schon real, siehe FB Seite vom IM Mallorca (https://www.facebook.com/IRONMANMallorca?hc_location=timeline) und die Kamerabilder vom IM Barcelona. Auch die Analyse der Zeiten von Arne sind schon ein sehr schwerwiegendes Indiz und aus meiner Sicht korrekt. (Die Frauen hängen in den Pulks mit den Männern, daher die 30 min).

Ideen zur Abhilfe gibt es hier genug. Mir gefällt auch insb. die mit dem Entzug des Startrechts in Hawaii bei einer Disziplinarstrafe. Oder die mit den Strafrunden im Zielbereich (ist urspr. nicht von mir, ich hab's nur aufgegriffen). Insgesamt müssen die Strafen härter werden.

Ändern wird sich aber nur etwas, wenn die Verbände und Veranstalter motiviert sind. Da haben ja auch schon etliche hier ganz richtig geschrieben, dass es wohl kaum der Fall ist, wenn die Rennen innerhalb von 2 Minuten bei 500 € Startgebühren ausgebucht sind!

Rennen boykotieren? Wo sollen wir denn starten? Ich überlege, nächstes Jahr Lanzarote zu melden. Da ist es schön bergig. Aber wirklich Alternativen gibt es ja nicht zu den IM und Challenge Veranstaltungen auf der LD, oder?

Wenn der IM Europe Chef so seltsame Auffassungen hat, dann kann man nur auf die Challange Family hoffen. Das FelixW sich hier einbringt, finde ich spitzenklasse.

Hier noch eine Idee: Warum nicht ein "Challenge Finale"? Ende September auf Malle, 800 Starter, die besten der Saison. Quasi die WM der Challenge Familie. Dort und für die Quali könnte man verschärfte / neue Regeln einführen, also das ganze Programm (Start in Kleinstwellen nach Quali-Zeit oder gar kompletter rollender Einzelstart, ...). Das wäre für das Geschäft "Challenge" Wachstum und Profit, für den Sport ein Gewinn, weil endlich was getan wird. Tja, und dann muss der IM Europe Chef vielleicht mal sein verkorkste Meinung ändern :-).

Cartman
16.10.2014, 17:46
Hier noch eine Idee: Warum nicht ein "Challenge Finale"? Ende September auf Malle, 800 Starter, die besten der Saison. Quasi die WM der Challenge Familie.

Ich Durmel ... Anfang Oktober ist ja so ein gewisses anderes Rennen, wo alle, die Rang und Namen haben, starten.

Tja, dann brauchen wir in Roth doch zwei Renntage, einen für die Challenge WM und einen für die Jedermänner :-).

Blöd, ich wünschte, ich hätte mal ne brauchbare Idee :-).

dickermichel
16.10.2014, 18:59
Richtig. Deshalb macht diese auch niemand.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Gute Idee, mach' das mal selbst:
Du schriebst in dem Post, in dem ich Dich zitierte, "die Masse", was ich als Anlass nahm, die Stimmung von einigen Leuten (inkl. in Dir) in diesem Thread so auf den Punkt zu bringen, wie Ihr es vermittelt:

Jeder, der bei einem solchen Rennen mitmacht, steht unter Generalverdacht --> also helfen die Regeln nicht --> also müssen wir den Sport fundmental verändern (anstatt einen Aspekt davon).

Gerne könnten wir nun Haare spalten, was der kontextuelle Unterschied zwischen "Masse" und "jeder" ist, aber . .:Huhu:

Klugschnacker
16.10.2014, 19:36
Jeder, der bei einem solchen Rennen mitmacht, steht unter Generalverdacht --> also helfen die Regeln nicht --> also müssen wir den Sport fundmental verändern (anstatt einen Aspekt davon).


Ob man so pauschal gegen die von Dir kritisierten Pauschalierungen vorgehen kann? Ich finde nicht, dass uns das weiterbringt.

Vielleicht schadet es jedoch nicht, wenn ich anmerke, dass ich keinen "Generalverdacht" gegen "jeden" aus diesen Rennen hege. Mir geht es nicht um den Einzelnen, sondern um die Zustände in diesen Rennen. Sicher gibt es aber auch sehr suspekte Einzelergebnisse.

drullse
16.10.2014, 19:45
Wenn ich Chef von dem Laden wäre, hätte ich ihn direkt entlassen egal wie ich selber zu dem Thema aufgestellt bin.
Wieso? Wenn ich genauso wie er einstestellt bin, dann ist doch alles gut.

Ich überlege, nächstes Jahr Lanzarote zu melden. Da ist es schön bergig.
Der war gut. :Lachen2:

Mal die Gruppen auf Lanza gesehen? Da ist nix bergig und demzufolge fährst Du als schlechter Schwimmer an einer durchgehenden Schlange von Athleten vorbei, von denen ein paar den korrekten Abstand einhalten, ein paar mehr nicht und nicht wenige schöne RTF-Grüppchen bilden.

Immerhin machen Dir als eher schnellem Radfahrer die KRs den Weg frei... :Cheese:

dude
16.10.2014, 20:03
...

Hoer' auf Anderen Dinge in den Mund zu legen.

Eber
16.10.2014, 22:07
Ich Durmel ... Anfang Oktober ist ja so ein gewisses anderes Rennen, wo alle, die Rang und Namen haben, starten.

Tja, dann brauchen wir in Roth doch zwei Renntage, einen für die Challenge WM und einen für die Jedermänner :-).

Blöd, ich wünschte, ich hätte mal ne brauchbare Idee :-).

Macht nichts Cartman, du gibst dir wenigstens Mühe und vielleicht kommt ja mal noch 'ne originelle Idee, die überzeugt -
u.a. vielleicht auch den einen oder anderen der alten Hasen hier, die alles schon mehrfach durchgekaut haben und etwas resigniert wirken ... :Blumen:

runningmaus
17.10.2014, 07:47
... Welcher Kollege sieht denn, dass man es da mit einem "Schummler" zu tun hat?! Die paar Minuten Zeitstrafe verschweigt man dann einfach,
... Kommentierung in der Liste für die "Verwarnten" .....

Sowas in der Art gab es in der pdf-Auswertung des Bonn-Triathlons vor einigen Jahren chon einmal: da waren zunächst * an den Namen derer, die eine Strafe kassiert hatten.

Aufgrund irgendeinen Kopierfehlers waren dann aber mehr * an Namen in der Liste, als tatsächlich Strafen verteilt worden waren, und man kam davon ab. ;)
:Huhu:

TriSG
17.10.2014, 08:54
Sowas in der Art gab es in der pdf-Auswertung des Bonn-Triathlons vor einigen Jahren chon einmal: da waren zunächst * an den Namen derer, die eine Strafe kassiert hatten.

Aufgrund irgendeinen Kopierfehlers waren dann aber mehr * an Namen in der Liste, als tatsächlich Strafen verteilt worden waren, und man kam davon ab. ;)
:Huhu:

Ist das nicht Gang und Gebe, dass in den Ergebnislisten hinter der Schwimmzeit häufig ein Sternchen mit Vermerk in der Legende hinterlegt ist. Schwimmzeit enthält 2 min Strafzeit? Oder gilt das nur bei auferlegten Strafen die nicht abgestanden werden?

Thorsten
17.10.2014, 09:02
Nicht abgesessene Zeitstrafen werden durch ein DSQ in der Ergebnisliste kenntlich gemacht :dresche.

Ob und wie eine verhängte Zeitstrafe aus der Ergebnisliste ersichtlich wird, hängt von der Zeitnahmefirma und ihrer Zusammenarbeit mit dem KR-Einsatzleiter zusammen. Es gibt da keine Vorschriften.

runningmaus
17.10.2014, 09:09
Manchmal müssen Strafen ja auch nicht abgesessen werden,
sondern es werden einfach Minuten dazu addiert, später.

Thorsten
17.10.2014, 09:14
Klar, aber auch dann gilt für die Ergebnisliste "nichts muss, alles kann".

TriSG
17.10.2014, 09:18
Manchmal müssen Strafen ja auch nicht abgesessen werden,
sondern es werden einfach Minuten dazu addiert, später.
Die meinte ich!
Klar, aber auch dann gilt für die Ergebnisliste "nichts muss, alles kann".
Wenn das zu einem muss werden sollte, wäre das ja auch schonmal ein zwar sehr kleiner Schritt, aber dafür einer der quasi keinen Aufwand benötigt.

deirflu
17.10.2014, 11:00
Ergebnisliste ersichtlich wird, hängt von der Zeitnahmefirma und ihrer Zusammenarbeit mit dem KR-Einsatzleiter zusammen. Es gibt da keine Vorschriften.


Das stimmt nicht ganz so. Da es wie du ja selbst schreibst keine Vorschriften gibt wie das auszusehen hat, hat letztendlich der Veranstalter das letzte Wort bzw setzen die sich halt meist durch auch wenn es bei gewissen VAs sogar Regeln gäbe.

Meine Erfahrung als jemand der Ergebnislisten sozusagen erstellt ist die das die meisten Veranstalter niemanden verprellen wollen, jeder Starter bringt halt Geld, und Sie sich daher meist dagegen entscheiden Zeitstrafen und der gleichen in den Listen ersichtlich zu machen.

Ich persönlich bin natürlich dafür da es evt auch helfen könnte dass dadurch etwas mehr auf die Regeln geachtet wird.

Thorsten
17.10.2014, 11:50
Aus meiner Erfahrung sind die Veranstalter da eher leidenschaftslos und es orientiert sich an der Vorgehensweise und Software des Zeitnehmers, ob man die Zeitstrafen in der Ergebnisliste sieht.

Als Einsatzleiter bin ich diesbezüglich bislang auch leidenschaftslos und auch meine Kollegen haben kein gesteigertes Interesse an so einem "blaming". Ich meinte damit eher die Tatsdache, dass der Zeitnehmer die verhängten DSQ (muss) und ggf. Zeitstrafen (kann) am ehesten vom Einsatzleiter mitgeteilt bekommt und dann entsprechend seiner Arbeitsweise verwertet.

captain hook
17.10.2014, 12:31
Als Einsatzleiter bin ich diesbezüglich bislang auch leidenschaftslos und auch meine Kollegen haben kein gesteigertes Interesse an so einem "blaming". Ich meinte damit eher die Tatsdache, dass der Zeitnehmer die verhängten DSQ (muss) und ggf. Zeitstrafen (kann) am ehesten vom Einsatzleiter mitgeteilt bekommt und dann entsprechend seiner Arbeitsweise verwertet.

Warum bist Du da so leidenschaftslos? Findest Du nicht, dass jeder sehen sollte, wer da versucht hat zu schummeln?

maifelder
17.10.2014, 12:46
Warum bist Du da so leidenschaftslos? Findest Du nicht, dass jeder sehen sollte, wer da versucht hat zu schummeln?

Vor Ort ausgehangen wird es eh.

Guru
17.10.2014, 12:47
Warum bist Du da so leidenschaftslos? Findest Du nicht, dass jeder sehen sollte, wer da versucht hat zu schummeln?

Ein Wettkampfrichter ist ja auch nur ein Mensch und kann sich irren. Solange die Entscheidung nicht 100% nachvollziehbar ist, würde ich einen Pranger nicht gut finden.

Thorsten
17.10.2014, 12:49
Weil es bei den von mir als Einsatzleiter betreuten Veranstaltungen bislang nicht zu so vielen Verfehlungen gekommen ist, dass man sich da einen Kopf über die Notwendigkeit und Vorteilshaftigkeit einer Veröffentlichung über die ausgehängten Protokolle hinaus machen musste. Aus dem Bauch heraus sind das 0-5 Zeitstrafen bei Wettkämpfen mit 300 Athleten gewesen.

Und wie Maifelder schreibt - sie hängen auch aus.

captain hook
17.10.2014, 12:59
Vor Ort ausgehangen wird es eh.

Aushängen interessiert niemanden.

Ein Wettkampfrichter ist ja auch nur ein Mensch und kann sich irren. Solange die Entscheidung nicht 100% nachvollziehbar ist, würde ich einen Pranger nicht gut finden.

Bei diesem Risiko müsste man ja diskutieren, ob eine Strafe überhaupt ausgesprochen werden darf.

Wenn sie ausgesprochen wird, empfinde ich es auch nicht unbedingt als "Pranger" diese zu veröffentlichen, sondern als wesentlichen Bestandteil des Rennens. Strafrunden beim Biathlon werden ja auch angezeigt.

Weil es bei den von mir als Einsatzleiter betreuten Veranstaltungen bislang nicht zu so vielen Verfehlungen gekommen ist, dass man sich da einen Kopf über die Notwendigkeit und Vorteilshaftigkeit einer Veröffentlichung über die ausgehängten Protokolle hinaus machen musste. Aus dem Bauch heraus sind das 0-5 Zeitstrafen bei Wettkämpfen mit 300 Athleten gewesen.

Und wie Maifelder schreibt - sie hängen auch aus.

Alles eine Frage der Gewöhnung. Man kann die Leute ja langsam daran gewöhnen, dass Schummeln nicht unter den Teppich gekehrt werden kann.

Guru
17.10.2014, 13:34
Bei diesem Risiko müsste man ja diskutieren, ob eine Strafe überhaupt ausgesprochen werden darf.

Wenn sie ausgesprochen wird, empfinde ich es auch nicht unbedingt als "Pranger" diese zu veröffentlichen, sondern als wesentlichen Bestandteil des Rennens. Strafrunden beim Biathlon werden ja auch angezeigt.


Der Wettkampfrichter wird die Strafe schon als gerechtfertigt empfinden, aber irren kann er sich trotzdem (siehe bei Arne). Ich würde mich in so einem Fall, an den Pranger gestellt, fühlen. Eine Strafrunde beim Biathlon würde ich nicht mit Besch... vergleichen.

tandem65
17.10.2014, 13:42
Alles eine Frage der Gewöhnung. Man kann die Leute ja langsam daran gewöhnen, dass Schummeln nicht unter den Teppich gekehrt werden kann.

Irgendwie habe ich das gefühl ich bin im falschen Film.
Mit ist es doch egal wie Drafting sanktioniert wird.
ich möchte daß es überhaupt sanktioniert wird.
Insofern ist dieser Teil der Diskussion doch völlig hinfällig. Solange die vorhandenen Möglichkeiten nicht genutzt werden ist es müssig über weitergehende Möglichkeiten zu debattieren.

captain hook
17.10.2014, 13:44
Der Wettkampfrichter wird die Strafe schon als gerechtfertigt empfinden, aber irren kann er sich trotzdem (siehe bei Arne). Ich würde mich in so einem Fall, an den Pranger gestellt, fühlen. .

Zeigt doch deutlich, wovor man mehr Angst hat. Das Absitzen der Strafe an und für sich ist im Zweifel schon OK (sieht ja auch keiner) in einer Internetliste zu stehen ist deutlich unangenehmer.

Wenn ein KaRi so einer Strafe ausspricht, dann muss das so wasserdicht sein, dass man das auch öffentlich benennen kann. Wenn unsicher ist, dass sie wirklich gerechtfertigt ist, dann muss man ggf das System überdenken. Weil in Wirklichkeit ist die schlimmere der Strafen, wenn man die Minuten aufgebrummt bekommt.

captain hook
17.10.2014, 13:46
Irgendwie habe ich das gefühl ich bin im falschen Film.
Mit ist es doch egal wie Drafting sanktioniert wird.
ich möchte daß es überhaupt sanktioniert wird.
Insofern ist dieser Teil der Diskussion doch völlig hinfällig. Solange die vorhandenen Möglichkeiten nicht genutzt werden ist es müssig über weitergehende Möglichkeiten zu debattieren.

Stichwort: Abschreckung.

Am besten gleich in die Ausschreibung reinschreiben: BEI UNS WERDEN LUTSCHER VERÖFFENTLICHT!

Onnomax
17.10.2014, 13:50
ME ist der Vergleich weiter vorne mit den Gehern nicht treffend. Gehen ist ja an sich schon eine widernatürliche Bewegung, wenn der Auftrag lautet „so schnell es möglich ist fortbewegen“.

Das heißt, man wird gegen den natürlichen Instinkt gehindert, das nächstschnellere (Rennen) zu tun.

Übertragen aufs Radfahren wäre das dann statt Windschattenfahren eher die fiktive Regel: „Nach jeder Kurbelumdrehung musst du eine Sekunde aussetzen mit dem Treten“ – klar, dass dann jeder versuchen würde die Sekunde zu minimieren und schließlich komplett flüssig zu treten.

Ich versuchs eher mal auf Fußball zu übertragen:

Es gibt den fantastischen Sport „Fußball“, alle sind sich einig über die Regeln. In Team A fangen die Spieler irgendwann an , die Hand dazuzunehmen, wenn sie einen Vorteil davon haben (Vereitelung einer Torchance, Pass abfangen etc.).
Schiedsrichter ahndet dies nicht konsequent, zb. weil die FIFA sagt „Ist doch egal ob Hand oder Fuß, Hauptsache die bewegen sich alle irgendwie und haben Spaß und kommen alle wieder“.

Team A spielt deshalb also immer öfter auch mit der Hand und gewinnt jedes Spiel haushoch gegen Team B, das regelkonform spielt, weil es ihm um den Sport, also Fußball geht.

Öffentliche Ächtung wg Unfairness gibt es für Team A nicht, weil Spiel findet ohne Zuschauer und ohne TV-Beweise etc. statt – Team A kommt also durch mit dem Beschiss und lässt sich groß feiern hinterher.

Team B ist frustriert und hat keine Lust mehr auf den an sich tollen Sport Fußball.

Was ist nun die Lösung?

In meinen Augen auf keinen Fall, dass Team B resigniert und sagt „Dann nehmen wir halt auch die Hand dazu“ – dann ist nämlich der Sport „Fußball“ tot.

Helfen würde nur konsequentes Pfeifen der Schiris, Ächtung der Regelverletzer als unfaire Betrüger.

Wenn der Verband das nicht will, weil ihm wurscht ist ob Fußball gespielt wird oder irgendwas anderes, müssen sich die Fußballer eine Umgebung schaffen (neue Mitspieler, neuer Verband, richtige Schiris), in der sie wieder Fußball spielen können.

Ich persönlich favorisiere ja das öffentliche Ächten – das ist doch das, was die ganzen Möchtegern-Superhelden am ehesten trifft.
Wenn man nicht mehr den dicken Maxe machen und angeben kann, was für ein toller Hecht man ist, weil für jeden nachzulesen ist, dass man unfair gespielt hat.

Wie man das hinbekommt? Weiß ich leider nicht….

chris.fall
17.10.2014, 13:51
Moin,

mir wird hier zu viel über härtere Strafen und das angeblich Desinteresse der Veranstalter diskutiert. Meiner - mittlerweile auch schon 10-jährigen - Erfahrung(*) nach wird massenhaft gelutscht, sobald das nicht kontrolliert und geahndet wird. Wer da nur nach mehr Karis und härteren Strafen schreit, lässt das Verhalten vieler Teilnehmer völlig außen vor.

Ich glaube zwar nicht, dass diese Leute mit einem böswilligen Vorsatz in die Rennen gehen, sondern dass die meisten Verlauf des Rennens dann auf den fahrenden Zug aufspringen (bzw. sich dranhängen;-) "weil es ja eh alle machen". Welche Motivation haben bei einem solchen (Achtung Wortspiel) Massenandrang die Veranstalter und die KR noch, da ernsthaft etwas gegen zu unternehmen? Denn wenn es "eh alle machen", "wollen die es ja auch so!". Es haben ja schon Einige geschrieben, dass ALLE gegen das Gelutsche vorgehen müssen.

Ein Aspekt, der mir auch noch zu kurz kommt, ist die Sicherheit: Hier in der Gegend, ist es vor ein paar Jahren bei einer Volksdistanz (DasOe hat völlig recht!) zu einem Massensturz mit diversen Krankenhausaufenthalten gekommen, weil die Leute als RTF unterwegs waren...


Viele Grüße,

Christian

(*) Edith meint noch, dass sie als "gelernter Schwimmer" nach dem Schwimmen immer eine gute Übersicht über das Radfeld bekommt;-)

dude
17.10.2014, 13:54
ME ist der Vergleich weiter vorne mit den Gehern nicht treffend. Gehen ist ja an sich schon eine widernatürliche Bewegung, wenn der Auftrag lautet „so schnell es möglich ist fortbewegen“.

Das heißt, man wird gegen den natürlichen Instinkt gehindert, das nächstschnellere (Rennen) zu tun.

Übertragen aufs Radfahren wäre das dann statt Windschattenfahren eher die fiktive Regel: „Nach jeder Kurbelumdrehung musst du eine Sekunde aussetzen mit dem Treten“ – klar, dass dann jeder versuchen würde die Sekunde zu minimieren und schließlich komplett flüssig zu treten.

Es ging ja gar nicht um den Vergleich der Sportarten. Fuer einen Aussenstehenden ist die Diskussion identisch. Schau' Dir mal gehen im Fernsehen an (insbesondere die Zeitlupen). Als Laie lachst Du Dich da schlapp...und dann realisierst Du, dass Triathlon genau der gleiche Unfug ist.

Thorsten
17.10.2014, 13:55
Wenn ein KaRi so einer Strafe ausspricht, dann muss das so wasserdicht sein, dass man das auch öffentlich benennen kann.
Die Strafe wird ja auch in keinster Weise verheimlicht. Sie steht schon im Aushang und in den Unterlagen, die der EL später seinem Verband schickt. "Wasserdicht" ist mir da noch nie als Kriterium in den Sinn gekommen. Auch wenn es mal eine Fehlentscheidung war, wird sie ausgehängt.

Wieviele Leute gucken denn wirklich intensiv in die Ergebnislisten rein, um sowas zu sehen / zu entdecken? Ich gucke drauf und sehe, dass ich heute Platz 15 von 50 in der Liga erreicht habe und dass ich nur x Minuten langsamer geschwommen, aber y Minuten schneller gelaufen bin als Athlet B.

Beim Oberurseler Duathlon sieht man an der zweiten Wechselzeit, ob der Athlet 1:xx oder 3:xx gebraucht hat, weil er eine Zeitstrafe gekriegt hat. Bin noch nie auf die Idee gekommen, die Ergebnisliste mit diesem Gedanken zu studieren. Da sind andere Jecken aber vielleicht auch anders ...

tandem65
17.10.2014, 13:56
Stichwort: Abschreckung.

Am besten gleich in die Ausschreibung reinschreiben: BEI UNS WERDEN LUTSCHER VERÖFFENTLICHT!

Uuuhhh, da bekomme ich aber Angst. Ohne KR der die Strafe verhängt macht das doch keinen Sinn.

Thorsten
17.10.2014, 13:58
KR - ich weiß, wo dein Haus wohnt :Lachen2: :dresche!

DasOe
17.10.2014, 15:18
ich möchte daß es überhaupt sanktioniert wird.
Insofern ist dieser Teil der Diskussion doch völlig hinfällig. Solange die vorhandenen Möglichkeiten nicht genutzt werden ist es müssig über weitergehende Möglichkeiten zu debattieren.

Genau so sieht es aus.

Stichwort: Abschreckung.
Am besten gleich in die Ausschreibung reinschreiben: BEI UNS WERDEN LUTSCHER VERÖFFENTLICHT!

Die beste Abschreckung ist die konsequente Anwendung der Regeln.
Und um das nochmal ganz klar zu sagen.

Für Drafting gibt es ROT = Disqualifikation

Zeitstrafe ist für die Anbahnung, also nach beengten Straßenverhältnissen oder längeren Anstiegen >8% lösen sich vorhandene Gruppen nicht wieder auf. Da gibts ne Zeitstrafe.

Wen interessieren denn Ergebnislisten im Netz? Maximal Leute die nach Jahren nochmal ein Ergebnis suchen, aber doch nicht wer mal ein DSQ kassiert hat.

Hört doch auf mit dieser Detail-Diskussion. Die löst genau nichts.

DasOe
17.10.2014, 15:38
Und noch ein Hinweis in KR-Sache.

Ich finde diese Unterstellungen, daß KR permanent Fehlentscheidungen treffen - respektlos und anmassend.

Für all die Leute, die ja soviel "wissen" sei mal erläutert worin die unterschiedlichen Bedeutungen der Karten bestehen.

gelb - sobald ein Athlet in der Lage ist, einen erlangten Vorteil wieder umzukehren, zu egalisieren oder unbeabsichtigt begangen hat, wird gelb gegeben.

schwarz - gibts nur beim Radfahren.
Sprintdistanz: 1min., Kurzdistanz: 2 min., Mitteldistanz: 4 min. und Langdistanz: 8 min.
Mögliche Durchführung der Zeitstrafe:
Sprint- und Kurzdistanz:
a) abzusitzen auf einer Strafbank an / auf der Radstrecke oder nach dem Radziel,
b) oder Zeitaddition zur Rad- oder Endzeit.
Zusätzliche Alternative bei Mittel- und Langdistanz:
- Laufen einer Strafrunde von 800m bei der Mittel- und 1600m bei der Langdistanz je Zeitstrafe.

rot - bei schwerwiegenden Regelverstößen. Drafting, fehlender Eintrag im Streckenprotokoll,
Disqualifikation erfolgt nach:
Der dritten schwarzen Karte, oder
der dritten gelben Karte, oder
zwei schwarzen und einer gelben Karte, oder
zwei gelben und einer schwarzen Karte.

rot + Sofortiger Ausschluss
Grob unsportliches Verhalten (z.B. schwerwiegende Behinderung anderer Athleten), Beleidigungen und Tätlichkeiten.

GrrIngo
17.10.2014, 16:05
Rote Karte - hatte meine Freundin einmal (MD Erlangen vor einigen Jahren) miterlebt - da fielen einige sehr unschöne Worte in der T2. Von dem, was sie beschrieben hat, war es die Folge einer schwarzen Karte, auf die das ganze dann eskaliert ist.
Näheres hat man damals aber als Unbeteiligter nicht mitbekommen.
Ansonsten kenne ich DQs nur von (noch nicht selbst betroffen gewesen...): a) ohne Oberteil auf der Radstrecke gewesen (Hof - war damals ausgehängt), b) Verkehrsinsel links umfahren (ich glaube, war damals auch in Hof ausgehängt), c) Überfahren der Mittellinie (Erding - hier war das damals ganz klar bei Wettkampfbesprechung angedroht worden, und wurde wohl von der Polizei auch überwacht - hat aber leider nichts genutzt - es gab zahlreiche DQs deswegen - und auch einige böse Worte, die man nicht widergeben darf)
Zeitstrafen: viel zu selten gesehen, dass sie ausgehängt wurden. Oder es gab keine...

Eber
17.10.2014, 16:13
Stichwort: Abschreckung.

Am besten gleich in die Ausschreibung reinschreiben: BEI UNS WERDEN LUTSCHER VERÖFFENTLICHT!
und es gibt ne spezielle Finisher Medallie (http://weisserkenianer.blogspot.de/2013/09/pleiten-pech-und-jubel-dienst.html)
http://1.bp.blogspot.com/-hHMLSgFWwQo/Uil3WZJQxlI/AAAAAAAAMiU/oxma9GRQ80I/s400/lollypop.jpg

tandem65
17.10.2014, 16:27
und es gibt ne spezielle Finisher Medallie (http://weisserkenianer.blogspot.de/2013/09/pleiten-pech-und-jubel-dienst.html)
http://1.bp.blogspot.com/-hHMLSgFWwQo/Uil3WZJQxlI/AAAAAAAAMiU/oxma9GRQ80I/s400/lollypop.jpg

Och menne wo gibt es denn die. Ich melde sofort.:liebe053:

Eber
17.10.2014, 16:32
Och menne wo gibt es denn die. Ich melde sofort.:liebe053:
Mist !
Das scheint ja völlig kontraproduktiv zu sein. Ich würde mir auch gerne so eine abholen - statt des vielen Blechs :Cheese:

holger-b
18.10.2014, 17:14
Hallo Arne,

habe gerade deine Senndung von gestern durchgeschaut. In den meisten Punkten vertritts du meine persönliche Meinung sehr gut. Danke. Daher habe ich der ganzen Diskussion nichts hinzu zu fügen. Wie von dir immer wieder gesagt, "... jeder muss selber entscheiden wo er seinen Startplatz kauft ...".

Mit dem Wetter hattest du recht, es war bombig heute morgen in FR. Und ich bereuhe es sehr bei dem sonnigen Wetter und dem super aufgeweichten Boden nicht mein erstes Crossrennen absolviert zu haben.

Mit sonnigen Grüßen aus dem Schwarzwald
Holger

Mobby
20.10.2014, 14:34
.......
Ich für mich bin dieses Jahr in Glücksburg beim Ostseeman gewesen und werde vorraussiochtlich nächstes Jahr Wales starten.
Beides lutscherfreie Rennen.
....

Naja, ich war auch in Glücksburg. Auf den 180 Km habe ich einen einzigen Referee gesehen aber dafür massig Windschattenfahrer.

cruelty
21.10.2014, 07:47
Ich habe im Barcelona Thread gerade die Zahlen der DSQ veröffentlicht (11 Frauen bei 184 Finishern / 51 Männer bei 1744 Finishern).
Ich finde das ziemlich viele.
Als Vergleich wollte ich mir mal die Zahlen von Roth anschauen. Leider kann ich die Zahlen nicht finden. In den Ergebnislisten sind leider nur die Finisher abgebildet.
Warum? Darf das überhaupt so sein?

maifelder
21.10.2014, 08:01
Warum? Darf das überhaupt so sein?


Mit dem Segen der DTU-Oberen, sicherlich.

Schau Dir mal die Ergebnisse aus der Roth der 90iger an, da wurde noch deutlich geschrieben, warum man disqualifiziert wurde.

cruelty
21.10.2014, 08:50
Mit dem Segen der DTU-Oberen, sicherlich.

Schau Dir mal die Ergebnisse aus der Roth der 90iger an, da wurde noch deutlich geschrieben, warum man disqualifiziert wurde.

Guter Hinweis. Danke!

Hab mal für 1991, 1995 und 2001 nachgeschaut:

1991: 27 DSQ bei 1431 Finishern (keine Frau DSQ)
1995: 17 DSQ bei 1449 Finishern (1 Frau)
2001: 13 DSQ bei 2282 Finishern (2 Frauen)

Da sind wohl die Teilnehmer in Roth über die Jahre immer regelkonformer unterwegs gewesen... tja, oder die Karis haben nicht mehr so streng durch gegriffen (aus welchen Gründen auch immer).

Aber im Vergleich zu Barcelona 2014 sind die DSQ aus der guten alten Zeit doch deutlich geringer.
Wie kann man das nun interpretieren?
Ich vermute mal, dass die Teilnehmer damals tatsächlich fairer unterwegs waren.
Andererseits wurde den Karis wahrscheinlich zunehmend ins Handwerk gepfuscht.
Aber was ist dann in Barcelona passiert?
Irgendwie passen die vielen DSQ ja nicht zu der allgemein verbreiteten Ansicht, dass der WTC die Einhaltung der Regeln scheißegal ist. Dort werden, entgegen der aktuellen Challenge Roth Liste, sogar die DSQ veröffentlicht...

keko
21.10.2014, 11:10
Hallo Arne,

habe gerade deine Senndung von gestern durchgeschaut. In den meisten Punkten vertritts du meine persönliche Meinung sehr gut. Danke. Daher habe ich der ganzen Diskussion nichts hinzu zu fügen. Wie von dir immer wieder gesagt, "... jeder muss selber entscheiden wo er seinen Startplatz kauft ...".

Dem stimme ich nur bedingt zu. Wenn ich mich irgendwo anmelde und viel Geld bezahle, sollte auch dafür gesorgt sein, dass die Regeln eingehalten werden. Ansonsten führt es früher oder später zu quasi-Draftrennen.

Oli68
21.10.2014, 12:21
Vielleicht hilft einfach nur ein kleiner Hinweis in der Ausschreibung (AGB), dass die Regeln der ITU/DTU nur bedingt gültig sind.

:Cheese:

Eber
21.10.2014, 13:07
Dem stimme ich nur bedingt zu. Wenn ich mich irgendwo anmelde und viel Geld bezahle, sollte auch dafür gesorgt sein, dass die Regeln eingehalten werden. Ansonsten führt es früher oder später zu quasi-Draftrennen.
Sehe ich auch so und sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Insofern war es eine Unverschämtheit der WTC das Starterfeld gegenüber dem Vorjahr in Barcelona quasi zu verdoppeln.

Ich würde den IM Organisatoren wärmstens empfehlen eine weitere neue Veranstaltungsserie zu erfinden wo es nur ums Finishen geht, also ein "Ironman für Finisher" ohne Qualimöglichkeit und einfach so als geiles Event, quasi als Einstieg für wettkampforientierte IMs oder als Selbstzweck.
Ebenso vielleicht auch 70.3 Veranstaltungen, sollten da ähnliche Überbevölkerungsprobleme auftreten.

Begründung:
In Arnes Filmbeitrag vom letzten Mal wurde ja auch auf das gros der Teilnehmer eingegangen, die wohl so eine Veranstaltung mehr als "Event" verstehen, wo man stolz ist zu finishen.
Jeder wahrscheinlich, wird bei seiner ersten LD wohl mehr von dieser Einstellung geprägt sein - von Leuten wie Frodo mal abgesehen -
und viele bleiben auch erst mal lange bei dieser Einstellung, werden vielleicht ambitionierter, um dann wieder zum Finish-Proudly-Gedanken zurückzukehren oder vielleicht ganz aufzuhören mit LDs.
Das geht mir auch so - ich mache viele Wettkämpfe einfach ohne besondere Ergebnisambitionen - just for fun only, sozusagen.
Bei wenigen Wettkämpfen ist mir aber das Ergebnis wichtig, und da möchte ich auch wissen wo ich stehe, im Vergleich zu anderen.
Insofern wäre es eigentlich nur marktgerecht, nach den Bedürfnissen der Mehrheit ausgerichtete "Wettkämpfe" (Events) anzubieten, ohne die Minderheit der Leute, welche einen echten fairen Wettkampf bevorzugen - wenn es denn überhaupt eine Minderheit ist - völlig zu verprellen - wie in Barcelona geschehen.

dude
21.10.2014, 13:30
Ich würde den IM Organisatoren wärmstens empfehlen eine weitere neue Veranstaltungsserie zu erfinden wo es nur ums Finishen geht, also ein "Ironman für Finisher" ohne Qualimöglichkeit und einfach so als geiles Event, quasi als Einstieg für wettkampforientierte IMs oder als Selbstzweck.
Ebenso vielleicht auch 70.3 Veranstaltungen, sollten da ähnliche Überbevölkerungsprobleme auftreten.

WTC wird das nicht machen. Die Idee einer "RTF" fuer Triathleten ist nicht neu, aber gut.

Galaxy_I
21.10.2014, 13:31
Ich würde den IM Organisatoren wärmstens empfehlen eine weitere neue Veranstaltungsserie zu erfinden wo es nur ums Finishen geht, also ein "Ironman für Finisher" ohne Qualimöglichkeit und einfach so als geiles Event, quasi als Einstieg für wettkampforientierte IMs oder als Selbstzweck.
Ebenso vielleicht auch 70.3 Veranstaltungen, sollten da ähnliche Überbevölkerungsprobleme auftreten.

Begründung:
In Arnes Filmbeitrag vom letzten Mal wurde ja auch auf das gros der Teilnehmer eingegangen, die wohl so eine Veranstaltung mehr als "Event" verstehen, wo man stolz ist zu finishen.
Jeder wahrscheinlich, wird bei seiner ersten LD wohl mehr von dieser Einstellung geprägt sein - von Leuten wie Frodo mal abgesehen -
und viele bleiben auch erst mal lange bei dieser Einstellung, werden vielleicht ambitionierter, um dann wieder zum Finish-Proudly-Gedanken zurückzukehren oder vielleicht ganz aufzuhören mit LDs.
Das geht mir auch so - ich mache viele Wettkämpfe einfach ohne besondere Ergebnisambitionen - just for fun only, sozusagen.
Bei wenigen Wettkämpfen ist mir aber das Ergebnis wichtig, und da möchte ich auch wissen wo ich stehe, im Vergleich zu anderen.
Insofern wäre es eigentlich nur marktgerecht, nach den Bedürfnissen der Mehrheit ausgerichtete "Wettkämpfe" (Events) anzubieten, ohne die Minderheit der Leute, welche einen echten fairen Wettkampf bevorzugen - wenn es denn überhaupt eine Minderheit ist - völlig zu verprellen - wie in Barcelona geschehen.

Mit der Konsequenz bin ich überhaupt nicht einverstanden.

Ich gehöre zu denen, die den LD-Start noch vor sich haben. Wenn ich tatsächlich dazu komme, wird bei mir das Finishen definitiv im Vordergrund.

Allerdings möchte ich einen LD-Triathlon finishen und zum Triathlon gehört nun mal das Windschattenverbot, lutsche ich mich durch, habe ich eben keine Triathlon LD beendet.

Und sicherlich bin ich nicht der einzige, der so denkt. Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt: Nicht jeder (und vermutlich gerade nicht die "Event"-Athleten) kann und/oder will Peloton fahren.

Windschattenfreigabe würde auch für mich als nicht unbedingt platzierungs-orientiertem Triathleten eine Nicht-Teilnahme bedeuten.

Eber
21.10.2014, 13:37
Mit der Konsequenz bin ich überhaupt nicht einverstanden.

Ich gehöre zu denen, die den LD-Start noch vor sich haben. Wenn ich tatsächlich dazu komme, wird bei mir das Finishen definitiv im Vordergrund.

Allerdings möchte ich einen LD-Triathlon finishen und zum Triathlon gehört nun mal das Windschattenverbot, lutsche ich mich durch, habe ich eben keine Triathlon LD beendet.

Und sicherlich bin ich nicht der einzige, der so denkt. Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt: Nicht jeder (und vermutlich gerade nicht die "Event"-Athleten) kann und/oder will Peloton fahren.

Windschattenfreigabe würde auch für mich als nicht unbedingt platzierungs-orientiertem Triathleten eine Nicht-Teilnahme bedeuten.
Ich meine auch nicht dass man da Lutschen soll, sondern auch da soll man fair versuchen zu fahren und das kann man ja auch.
Es ist einfach nur keine Möglichkeit des Vergleichs mit den anderen möglich die da dann nicht fair fahren und das ist doch dann auch relativ egal.
Du kannst ja immer noch mit deinen Freunden einen ausfahren...

Eber
21.10.2014, 13:40
WTC wird das nicht machen. Die Idee einer "RTF" fuer Triathleten ist nicht neu, aber gut.
Du magst ja noch lange Recht behalten - alles eine Frage der Zeit.
Da bei einem RTF normalerweise keine Zeitnahme ist würde ich es nicht so nennen, ich würde schon eine Zeitnahme anbieten bei so einer Veranstaltung -auch wenn es nur bedingt Wert hat...

sybenwurz
21.10.2014, 15:36
Eigentlich könnte man auch für n paar hundert Kröten nur ne Urkunde drucken (Wunsch-/Fabelzeiteindruck möglich) und ne Medaille undn Hemd dazu packen.
Damit ist ne Quali auch ausgeschlossen und man spart sich die ganze Trainiererei.
Wenn der Delinquient ein 'Sport'foto von sich schickt, gibts ein getürktes Finisherfoto dazu.

An den Veranstaltungen nehmen dann weniger Leute teil, unterm Strich steigt aber der Reibach des Veranstalters, da für die 'Incentives' ja so gut wie keine Kosten anfallen.

Thorsten
21.10.2014, 16:03
Eine Dose Sprühdosenschweiß, einen blauen Zehennagel und eine Drahtbürste, damit sich die echten Helden noch selber eine Asphaltflechte zufügen können, die sie nicht am finishen hinderte, sollte man aber auch noch kriegen.

noam
21.10.2014, 17:06
Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt: Nicht jeder (und vermutlich gerade nicht die "Event"-Athleten) kann und/oder will Peloton fahren.


Ich bin mal so dreist und behaupte das gar ein Großteil der Triathleten nicht in der Lage ist gescheit Rad zu fahren. Was ich da in Roth auf den Abfahrten beobachtet hab, omg, Treten können se alle, aber Bremsen, Kurbentechnik und Linie, Anbremsen, das sah schon echt abenteuerlich aus. Da hatte ich echt bedenken so manchen in einer Abfahrt zu überholen, obwohl ich durch diverse Motorradrennen enges Überholen bei deutlich höheren Geschwindigkeiten eigentlich im Blut hab


Und wenn ich dann überlege wie sich ein Peleton von 500 Triathleten oder mehr in solch eine Abfahrt begibt. Das endet nicht gut

drullse
21.10.2014, 17:07
Und wenn ich dann überlege wie sich ein Peleton von 500 Triathleten oder mehr in solch eine Abfahrt begibt. Das endet nicht gut
Naja - dann ist wieder mehr Platz auf der Strecke... :Cheese: