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Vollständige Version anzeigen : Schwimmtraining


rennmaus
18.04.2008, 10:27
Hallo ! Bin neu hier und totale Anfängerin. Das Schwimmen ist eine absolute Herausforderung. Komme vom Brustschwimmen und beschäftige mich seit 3 Wochen mit dem Kraulen. Das geht auch schon ganz gut, leider nur mit "Hilfsmittel". Mit dem Pullboy karule ich 1000m relativ vergnügt :Lachanfall: vor mich hin. Ohne ist nach 3 Bahnen :Ertrinken: angesagt. Was mache ich ? Erstmal weiter mit Hilfsmittel schwimmen, dann kann ich mich nämlcih wunderbar auf meine Technik konzentrieren und habe null Probleme mit der Atmung.

Oder Augen zu und durch, sprich ohne gelbes Brettchen kraulen und dann halt nach 2 oder 3 Bahnen pausieren.

Übrigens 1 Bahn ist in unserem Schwimmbad 33m

Danke für Tipps

AndreasW
18.04.2008, 10:36
Hallo..
An deiner Stelle würde ich den Anteil vom Schwimmen ohne "Hilfsmittel" steigern. nur so lernst du die technik und bekommst das entsprechende Wassergefühl.
auch wenn es am Anfang "nur" 100m Abschnitte sind, irgendwann wirst du merken, dass mehr geht.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die ersten 1000m am Stück die schwersten sind. danach wirds besser.

Jörrrch
18.04.2008, 10:40
Auch ein herzliches Hallo,

auch ich würde alles weglassen. So Kraullst du halt 33 meter und schwimmst dan wieder 33 meter Brust, u.s.w. Ihrgendwann sind es 66 meter und ihrgendwann 1000.. wieviel bahnen schwimmst du eigendlich bei 1000 meter 30,30303030303 ?????

Auf alle fälle viel Spaß hier :Huhu:

pXpress
18.04.2008, 11:01
Ich würde Dir auch empfehlen ohne Deine Schwimmhilfe zu üben und es ist eigentlich ganz egal ob Du nach einer Bahn eine Pause brauchst bis Du wieder die nächste Bahn durchkraulen kannst. Beinschlagübungen werden ganz effektiv sein, aber am Anfang am besten mit einem Trainer oder erfahrenen Schwimmer der Dich korrigiert. Nicht das sich ein Fehler (Schere zum Beispiel) einschleicht der später wieder schwer zu korrigieren ist.

Dir wird wohl die nötige Körperspannung fehlen und die bekommst Du nur durch Technik-Training rein, ich persönlich finde einen Pullbuoy da nicht hilfreich. Für Anfänger finde ich ein Schwimmbrett sinnvoll, für Fortgeschrittenen sehr dosiert Paddles.
Lange Strecken durch zu schwimmen ist gerade für Anfänger kontraproduktiv, da mit zunehemender Ermüdung der meist schon nicht gute Schwimmstil noch mehr leidet.
Die Streckenlänge so wählen das man das sauber schwimmen kann, am Anfang reicht da eine Bahn, Pause bis man gut erholt ist und die Bahn wieder sauber schafft. Im Laufe der Zeit kann man dann auch mal mehrere Bahnen sauber schwimmen.

Wenn es unbedingt mal ein Dauertraining sein muß, dann immer ein Wechsel zwischen Brust und Kraul, die Bahn Brust sollte dann so erholsam sein das man die Bahn Kraul wiedder sauber schwimmen kann. So habe ich oft nach längeren Pausen (einige Monate) wieder einen sanften Einstieg geschafft und da habe ich auch nur mit einem 2:1 Rhytmus angefangen (und ich schaue mittlerweile auf 35 Jahre schwimmen zurück).

runningmaus
18.04.2008, 11:04
Hallo und willkommen :)

damit Dein Rücken stabiler wird, und Du dadurch das Absinken ohne Pullbuoy länger vermeiden kannst schlage ich mind. 1x die Woche Rückenstabilisierungs-Training oder Power-Pilates vor :)
Anfangen kannst Du mit dem 8min-Programm, das es bei z.b. hier (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=456&Itemid=13)gibt.
Ansonsten kann ich den anderen nur zustimmen: Immer öfter ohne Hilfsmittel schwimmen! :)

gruss von der runningmaus

Ocean
18.04.2008, 11:06
Ich fange im Moment auch erst wieder an mit dem schwimmen, nachdem ich jetzt fast 9 Monate nicht schwimmen war.
Am ersten Tag habe ich auch keine 200 Meter am Stück geschafft, na und ?
schwimme eine Bahn ohne alles, kurze Pause, nächste Bahn, usw.
Alle paar Bahnen machste dann zur Lockerung mal ne Bahn Brust.
und alle 20 oder 30 Bahnen machste mal eine Bahn nur Beine (wenn du willst mit Brett) und eine Bahn mit Pullbouy ohne Beinschlag um einfach mal wieder ein Gefühl für eine gute Wasserlage zu bekommen. Danach dann wieder eine Bahn ohne alles usw.
Nach ein paar Tagen wirst du merken, daß deine Wasserlage besser wird. Wenn du Probleme mit absinkenden Beinen hast, Arsch zusammenkneifen und Po anspannen, das hebt das Becken an und du liegst besser auf dem Wasser.

Wenn du kannst trainiere das schwimmen 2 bis 3 Einheiten die Woche a 60 - (später) 90 Minuten.

Nach etwa 2 Monaten solltest du deutliche Fortschritte spüren, vermutlich machen dir dann auch 330 Meter am Stück keine Probleme mehr.

Danach gilt es dann an der Armtechnik zu feilen, doch dazu später mehr ;)

keko
18.04.2008, 11:30
Mit dem Pullboy karule ich 1000m relativ vergnügt :Lachanfall: vor mich hin. Ohne ist nach 3 Bahnen :Ertrinken: angesagt. Was mache ich ?

So was habe ich ja noch nie gehört :Gruebeln: Würde mal gern sehen, wie du die 1000 kraulst. Vermutlich nicht so toll, oder? ;)

Laß auf alle Fälle jegliche Hilfsmittel weg. Hilfsmittel verlängern nur die Lernphase.

rennmaus
18.04.2008, 13:45
Hm, danke für die Antworten. Habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt.
Erst mal Jörrrch: sorry habe 0,30m übertrieben :) bin bei 30 Bahnen natürlich keine 1000m sondern nur 990 m unterwegs

Habe kein Problem mit "Arschabsinken" sondern Luftprobleme. Kann ja sein, das sich diese "Luftnummer" nur in meinem Kopf abspielt, aber ich komme nicht in einen guten Atemflow wenn ich ohne Brettchen schwimme. Mal abgesehen davon, das ich es anstrengender finde mit Beinen zu schwimmen als mit Pullboy.

Schwimmtrainer hat sich das schon alles angeguckt und sagt: üben, üben, üben
Diese Techniksachen wie nur Beinschlag, nur Arme, Übungen zur Wasserlage usw machen wir natürlich auch.

Rückentraining / Bauchtraining: den Vorschlag schmetter ich mal ab, denn aus diesem Sport ( Aerobic, Pilates, Krafttraining ) komme ich ursprünglich. ich behaupte mal das ich das drauf hab:cool:

Die Sache mit Brust und Kraul im Wechsel habe ich gar nicht erst versucht da in einem Artikel auf der triathlon - szene Seite ( von 0 auf 500 schwimmen oder so ähnlich) stand, das man nicht Brustschwimmen soll, wenn man das Kraulen üben möchte

Die Frage ist ja: schwimme ich lieber länger ( dafür mit Pullboy) oder lieber kürzer. Ist es effektiver ein paar Bahnen ohne Pullboy zu schwimmen, dann ein paar mit um eine Gesamtmenge von z.B. 1000m ( Entschuldigung 990m :Cheese: ) zu schaffen oder lieber sich Bahn für Bahn erkämpfen. Sprich 2 Bahnen, Pause und dann sagen wir mal eine Gesamttrainingszeit z.Bsp 30min nicht zu überschreiten. Will mich ja auch nicht platt machen sondern effektiv trainieren

keko
18.04.2008, 14:04
Die Frage ist ja: schwimme ich lieber länger ( dafür mit Pullboy) oder lieber kürzer. Ist es effektiver ein paar Bahnen ohne Pullboy zu schwimmen, dann ein paar mit um eine Gesamtmenge von z.B. 1000m ( Entschuldigung 990m :Cheese: ) zu schaffen oder lieber sich Bahn für Bahn erkämpfen. Sprich 2 Bahnen, Pause und dann sagen wir mal eine Gesamttrainingszeit z.Bsp 30min nicht zu überschreiten. Will mich ja auch nicht platt machen sondern effektiv trainieren

Langfristig am sinnvollsten ist es natürlich, erst mal richtig schwimmen zu lernen. Also mußt du wohl direkt dorthin, wo es weh tut und ins Gras beißen: schön Bahn für Bahn möglichst sauber schwimmen. Wenn es am Anfang eben nur 33, 66 oder 99m sind, ist es egal.

Lange Strecken schwimmen kannst du noch lange genug. Das bringt dir aber wahrscheinlich im Moment nicht so viel.

Jörrrch
18.04.2008, 14:11
....Die Sache mit Brust und Kraul im Wechsel habe ich gar nicht erst versucht da in einem Artikel auf der triathlon - szene Seite ( von 0 auf 500 schwimmen oder so ähnlich) stand, das man nicht Brustschwimmen soll, wenn man das Kraulen üben möchte.....


Also ich habe so in 2003 angefangen und mir das Kraulen beigebracht und ich muss sage es sitzt gut... mich nanten sie immer den 25 Meter Krauler *grins*

Ocean
18.04.2008, 14:15
Hast du deine Wasserlage mal von aussen begutachten lassen ? Die meisten denken nämlich sie hätten eine ganz gute Wasserlage und keine Probleme damit, bis sich dann selber mal von der Seite sehen (auf nem Video oder Foto) Ich schliesse mich da ein. Gefühlt liege ich super im Wasser, defacto knicken meine Beine aber auch nach 100 Metern nach unten ab und bremsen. Und durch dieses Bremsen wird das schwimmen dann auch anstrengend, wa sich bei dir durch Luftmangel äussert.

A propos, was für eine Atmung benutzt du denn ?

Und um nochmal auf deine Frage einzugehen. 1000 oder 990 Meter am Stück zu schwimmen sollte jetzt noch nicht dein Ziel sein. Im Verein werden die langen Distanzen auch fast nie geschwommen, idr macht man Strecken von 50, 100 200 und ab und an mal 400 Meter und dann ist Pause.
Anfänger sollten es bei 50 und 100 Metern belassen, bis sie diese Strecken leicht beherrschen, also auch 10 oder 20 mal hintereinander (mit kurzen Pausen)

Ingo77
18.04.2008, 15:15
Habe kein Problem mit "Arschabsinken" sondern Luftprobleme.
.....
Mal abgesehen davon, das ich es anstrengender finde mit Beinen zu schwimmen als mit Pullboy.

Siehst du den Widerspruch? Kaum ist die Schwimmhilfe weg, sinkt der Arsch ab und das Schwimmen wird richtig anstregend ->Luftproblem.

Die Zahl geistert durch alle möglichen Foren (und das zu recht). Wer die 1000m nicht unter 18 Minuten schwimmt, hat ganz arge Probleme mit der Wasserlage.

Du kommst nicht um ein Schwimmtraining mit Trainer herum. Sonst dauert das Lernen viel zu lange und führt nicht mal unbedingt zu Erfolg.

Ingo

Meik
18.04.2008, 15:52
Nennen wir das mit 18min IMHO eher allgemein Technikprobleme.

Was man oft bei Anfängern sieht ist ein sehr aktiver Beinschlag der aber mehr ein "hochstrampeln" ist um die Wasserlage zu halten als dem Vortrieb zu dienen. Und dieser aktive Beinschlag kostet mächtig Luft. Und den sparst du mit Pullbuoy und wirst vermutlich daher mehr Luft haben.

Bezüglich Wasserlage probier mal eine Bahn Kraul ohne Pullbuoy und ohne Beinschlag (notfalls Beine zusammenbinden) und guck mal ob du in der Lage bist eine halbwegs ordentliche Wasserlage zu halten.

Weiteren Fehler den man öfter sieht ist den Kopf zu hoch zu halten, insbesondere während der Atmung. Mit der Folge dass die Beine absinken (oder das eben mit Pullbuoy oder starkem Beinschlag kompensiert wird)

Abhilfe: Viel Technikübungen, Beinschlag (wenn möglich ohne Brett) und möglichst viel Kraul OHNE Hilfsmittel schwimmen.

Gruß Meik

fiets
18.04.2008, 16:18
Hallo Zusammen!

von diesem Threat kann ich noch eine ganze Menge lernen.

Auch ich kann nicht Schwimmen, muss aber Anfang Juli in HH 1500m zurück legen.

Nah ja, irgendwie wird das schon. Oder besser gesagt... es muss ja werden

Gruß
Thomas

Ocean
18.04.2008, 16:24
Dann sollteste ab Juni hin und wieder mal 3 x 500 Meter im Training schwimmen. Schaffst du die mit max 30 Sekunden Pause schaffst du auch 1500 in HH ;)

Flow
18.04.2008, 16:34
Dann noch etwas von meinem Senf ...


Habe kein Problem mit "Arschabsinken" sondern Luftprobleme. Kann ja sein, das sich diese "Luftnummer" nur in meinem Kopf abspielt, aber ich komme nicht in einen guten Atemflow wenn ich ohne Brettchen schwimme.

Das dachte ich mir ... ;)

Einerseits, wie Meik schon trefflich meint :


Was man oft bei Anfängern sieht ist ein sehr aktiver Beinschlag der aber mehr ein "hochstrampeln" ist um die Wasserlage zu halten als dem Vortrieb zu dienen. Und dieser aktive Beinschlag kostet mächtig Luft. Und den sparst du mit Pullbuoy und wirst vermutlich daher mehr Luft haben.


Beine verbrauchen (u.U. zu) viel Sauerstoff ... und, ganz allgemein, "unruhiges" Schwimmen ebenso, was dann zu Luftproblemen führen, die beim Anfänger meist zu noch unruhigerem Schwimmen ('"schnell zum nächsten Beckenrand"), also noch mehr Luftproblemen und noch ... führen ...

Die Frage ist ja: schwimme ich lieber länger ( dafür mit Pullboy) oder lieber kürzer.

Um mehr Ruhe reinzubringen, halte ich das Ziel/den Versuch "mehrere hundert Meter am Stück" für sinnvoll ... vielleicht gelegentlich mal mit "langsam gleitendem Zeitlupen-Schwimmen" versuchen etwas länger durchzuhalten ... wennde "deinen Flow" :Cheese: mal gefunden hast, ist die Mauer dann plötzlich recht schnell durchbrochen ...

Das, wie gesagt, gelegentlich und natürlich ohne PB !

Ansonsten natürlich, zentral und wichtiger, wie keko schreibt :

Langfristig am sinnvollsten ist es natürlich, erst mal richtig schwimmen zu lernen.

... und dafür spielen am Anfang weder "Bahnen am Stück", noch die "Gesamtmenge" irgendeine Rolle !

Was zählt ist die Qualität des Trainings und wie oft (mind. 5-7 mal die Woche :Cheese: ) du im Wasser bist ... vielleicht noch die Zeit ...

Wassergefühl, Wasserlage, Technik ...

Abwechslung ist hilfreich ... wie sieht's mit Rücken aus ?


Viel Erfolg ... :Huhu:

garuda
18.04.2008, 16:40
Hallo und Herzlich willkommen :Huhu:

Ich hab das Kraulen auch erst in diesem Jahr zu lernen angefangen.
Musste zu Anfang auch nach 25 m kurz pausieren.
Mittlerweile klappt es schon besser. :Holzhammer:


Abhilfe: Viel Technikübungen, Beinschlag (wenn möglich ohne Brett) und möglichst viel Kraul OHNE Hilfsmittel schwimmen.


Das hat mir zu Anfang auch jemand gesagt, dass ich die Hilsmittel wie Pullboy weglassen und lieber kürzere Strecken schwimmen und mehr Pausen machen soll.
Da bin ich froh drum, es hat mir bereits eine menge Zeit beim lernen erspart.


Die Zahl geistert durch alle möglichen Foren (und das zu recht). Wer die 1000m nicht unter 18 Minuten schwimmt, hat ganz arge Probleme mit der Wasserlage.

Du kommst nicht um ein Schwimmtraining mit Trainer herum. Sonst dauert das Lernen viel zu lange und führt nicht mal unbedingt zu Erfolg.

Ingo

Ich glaube Sie hatte geschrieben, dass Sie einen Schwimmtrainer hat, der ein Auge drauf wirft.
Damit lernst Du auf jedenfall schneller.

Ich denke auch wie Meik, dass jemand, (ich nehme mich da nicht aus) der die 1000m langsamer schwimmt als 18 Minuten, allgemein Technikprobleme hat und nicht nur mit der Lage.

Auf jedenfall, bekommt man hier schon mal eine Menge guter Tipps von den Foris und wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll und nicht im Schwimmverein ist, wo einer ein Auge drauf wirft, hilft das sehr. :Blumen:

qbz
19.04.2008, 08:38
Sprich 2 Bahnen, Pause und dann sagen wir mal eine Gesamttrainingszeit z.Bsp 30min nicht zu überschreiten. Will mich ja auch nicht platt machen sondern effektiv trainieren

Sicher wäre es zum Lernen günstiger, kürzer und dafür häufiger in der Woche zum Schwimmen zu gehen (als 1-1,5 Std), wenn Du nach 30min das Gefühl hast, es macht wegen Erschöpfung keinen Sinn mehr.
Ich würde noch zu bedenken geben, ob es beim sportlichen Schwimmen Lernen gerade zu Beginn nicht sinnvoll wäre, sich auch die Zeit zu nehmen, die anderen Schwimmlagen sukzessive zu üben / lernen (Stichwort: Wechsellagen im Training). Es hätte auf längere Sicht gesehen Vorteile für die Crawlzeiten.

Gruss,
-qbz