Vollständige Version anzeigen : Brauche Hilfe für 4-Monatsplan LD!
cyclehits
15.04.2008, 19:19
brauche jetzt mal die Hilfe von den Schwimmexperten.
Ich starte am 07.09.08 beim Cologne226 und war aufgrund meiner
Allergie das letzte mal beim cologne226 2007 schwimmen, sprich gar nicht.
Am 1.Mai öffnet aber unser Freibad wieder und dort kann ich ohne gesundheitliche Probleme schwimmen.
Was mache ich jetzt die 4 Monate am besten ?
zur Orientierung mal eine kleine Selbsteinschätzung:
würde mich eher als schlechten Schwimmer bezeichnen, schlechter
Beinschlag -> schlechte Wasserlage.
Mit Neopren schwimme ich ganz akzeptabel, da muß ich mich auch nur auf die Arme konzentrieren.
Bin die 3,8 km schon unter 1:00 geschwommen, das ist aber leider schon 13 Jahre her und damals 3-4 Training die Woche.
Für die Vorbereitung 2005 und 2007 war ich vorher jeweils nur 10x schwimmen (gesamt ca. 20km) und bin 1:07 bis 1:10 geschwommen.
Ist nicht so das ich schwimmen doof finde, kann aber wg. der Allergie nur im Freiwasser/Freibad schwimmen und da ist vorher halt wenig zu machen.
Was stelle ich in den 4 Monaten jetzt an:
Zeitbudget 2x die Woche ca. 1-1,5 h
wenn sinnvoll soll ich zwischendurch Zugseil oder ähnliches trainieren ?
Für eure Anregungen bin ich dankbar !
:Peitsche: :Ertrinken: :Peitsche:
Was fehlt dir den tendenziell eher? Die Ausdauer oder die Schnelligkeit? Würde dann den Trainingsschwerpunkt darauf legen. Mit 10mal Training auf 1:10 hast du IMHO doch super Voraussetzungen.
Was bei mir gut funktioniert: 1mal pro Woche 3,8 zügig mit Neo im Freibad + 1mal Vereinstraining mit viel Technik und eher kürzeren Intervallen. Hab mich so in knapp 2 Monaten relativ fit bekommen (1:03), davor nur 1mal pro Woche das Vereinstraining a 1h pro Woche. Dürfte mit deinem Zeitkontingent hinkommen.
Alternativ kannst du die 3,8 natürlich splitten. Z.B. 8 mal 500m, insbesondere falls dir eher die Schnelligkeit fehlt. Da ich insgesamt sehr wenig schwimme schlagen bei mir die 3,8 nonstop und zügig immer am besten an.
Gruß Meik
Bin die 3,8 km schon unter 1:00 geschwommen, das ist aber leider schon 13 Jahre her und damals 3-4 Training die Woche.
Für die Vorbereitung 2005 und 2007 war ich vorher jeweils nur 10x schwimmen (gesamt ca. 20km) und bin 1:07 bis 1:10 geschwommen.
Ist nicht so das ich schwimmen doof finde, kann aber wg. der Allergie nur im Freiwasser/Freibad schwimmen und da ist vorher halt wenig zu machen.
Was stelle ich in den 4 Monaten jetzt an:
Zeitbudget 2x die Woche ca. 1-1,5 h
wenn sinnvoll soll ich zwischendurch Zugseil oder ähnliches trainieren ?
Für eure Anregungen bin ich dankbar !
:Peitsche: :Ertrinken: :Peitsche:
Ich würde vermutlich zuerst 1-4 Mal ca. 1-1,5h locker trainieren gehen (längeres Einschwimmen, verschiedene Lagen, lockeres Schwimmen, unterschiedliche Geschwindigkeiten und Distanzen, Armzug, etwas Beinschlag) und dann mal die Zeiten nehmen auf Crawldistanzen 1500M, 400M, 800M (verteilt auf 2 Trainings ;-) ). Anschliessend weisst Du eher, wie die weiteren Trainingsschwerpunkte zu setzen sind ( z.B. auch aus den Erfahrungen, wo Du 3-4 Mal Schwimmen trainiert hast. ) und was Du tun musst oder auch nicht ;-), um die Zeiten von 2005 / 2007 zu schaffen .
Allgemein IMHO: Kraftausdauer im Schwimmen (mehr GA1, weniger GA2) und Technik ("Wassergefühl") trainieren, später vielleicht das Verhältnis etwas zugunsten GA2 verschieben.
-qbz
qbz hat gut geantwortet. ;)
Mach das Ganze abwechslungsreich und sei vorsichtig mit zu stumpfen Serien (obiges Posting).
Wenn Du möchtest, schicke ich Dir einen Vorschlag als Makrozyklus, unterteilt in 3 Mesozyklen mit Beispielen für die Trainingsgestaltung.
Bitte bei Interesse Deine Email-Adresse als Privatnachricht o.ä.
Gruß
T.
Wie willst du einen Trainingsplan vorschlagen ohne zu wissen wie der aktuelle Stand ist? Wo fehlt es am meisten, Ausdauer, Technik oder Schnelligkeit? :Gruebeln:
Oder ist das ein universeller Geheimplan den man hier nicht ins Forum schreiben darf :-(( :Lachen2:
Mein Vorschlag oben sollte nur ein Beispiel sein wie es bei brauchbarer Technik und Schnelligkeit gehen könnte das auf die lange Strecke umzusezten. Analog zu Tempoläufen + Intervalltraining beim Lauftraining. Taugt aber auch nur unter der Voraussetzung.
Gruß Meik
cyclehits
16.04.2008, 10:19
Wie willst du einen Trainingsplan vorschlagen ohne zu wissen wie der aktuelle Stand ist? Wo fehlt es am meisten, Ausdauer, Technik oder Schnelligkeit? :Gruebeln:
...
Gruß Meik
Schwer zu sagen wo es am meisten fehlt, ich kann aber auf jeden Fall Armzug und Beinschlag sehr sehr schlecht koordinieren, deshalb bin ich auch immer glücklich wenn mit Neo geschwommen wird.
Ich denke das meine Armtechnik so schlecht nicht ist, sonst käme keine 1:10 raus. Hauptsächlich fehlt beim Armzug mE Kraft bzw. Kraftausdauer denn 3,8 machen ganz ganz dicke Arme.
Zugseil ?
:Huhu:
cyclehits
Ich denke das meine Armtechnik so schlecht nicht ist, sonst käme keine 1:10 raus. Hauptsächlich fehlt beim Armzug mE Kraft bzw. Kraftausdauer denn 3,8 machen ganz ganz dicke Arme.
Zugseil ?
...man kann es nicht oft genug sagen: Schwimmen ist kein Problem von zuwenig Kraft sondern zuwenig/falscher Technik . Die richtige Technik lernt man bevorzugt durch Training derselben.
Ingo
Hallo Meik, nun sei mal nicht gleich beleidigt, nur weil ich deine Vorschläge etwas kritisiert habe, ok?
Also, fakt ist, dass bei der Endzeit, die er hat, seine Technik grob richtig sein muss. Und das reicht auch schon. Da man beim Schwimmen einen relativ grossen Ausführungsspielraum bei der Gesamtbewegung hat, ist das auch allgemein ok.
Natürlich kann man keine Einzelrogrammempfehlungen machen oder Technikempfehlungen, das hab ich auch nicht getan, ich habe nur kurz Trainingsschwerpunkte angerissen, quasi als Idee, Empfehlung oder wie auch immer du das ausdrücken möchtest. Da sind ganz allgemeine Trainingsmethodische Ansätze berücksichtigt. Und das Ganze unter Berücksichtigung: Endziel WK am Tag X, keine momentante Schwimmform bzw. schlechte physiologische Startvoraussetzungen, steigende Belastung, nicht nur Kraul, Technik und Koordinationswochen, aber auch extensives GA1 Training, intesives GA1, und auch GA2 öko. und GA 2 intens.
Da Schnelligkeit und Technik immer trainiert werden sollten, in fast jeder Einheit, sind diese Inhalte nicht speziell berücksichtigt.
Schnelligkeitstraining belastet nicht nachhaltig, Belastungsdauer -15 sec., daher kann man soetwas auch in jedem Training integrieren.
Meine Empfehlung ist auch kein Geheimnis, ich habe dafür jedoch mit Excel eine "Vorlage", die ich hier nicht unterbringen kann, daher Email. Und glaube mir, vor Kritik hätte ich keine Angst, das könnten wir dann ruhig ausdiskutieren... ;)
1x die Woche 3,8km Schwimmen, nur weil man irgendwann im WK mal 3,8km schnell schwimmen muss, ist eine Möglichkeit, m.E. jedoch auch eine der schlechtesten Möglichkeiten.
Das ist Überdistanztraining GA1, extensiv. Kann man, wie gesagt, machen, muss man aber nicht. Und das ist auch im Sinne der Motivation m.E. recht gut.
Schliesslich läufts du ja auch nicht als Training 1x die Woche einen Marathon, oder?
Betont freundliche Grüße
T.
Tag cyclehits ... :Huhu:
4 Monate sind ja noch 'ne Weile, da ist meiner Meinung nach noch gut Zeit, an Schwächen der "Gesamttechnik"/Koordination zu arbeiten ...
1,5 h sind auch gut ... ich vermisse die gerade, da im Verein auf 1h gekürzt wurde ... :Traurig:
Bei 1,5 h würde ich vielleicht so anfangen :
Einschwimmen
~20min konzentriert Technik/Koordination
~40min "Intervallserien" (mal ganz allgemein ausgedrückt)
Kraft für die Arme, z.B. 10x 50m "am Anschlag" mit Pullbouy (Technik egal, Hauptsache die Arme brennen nach 30m und dann nochmal zulegen bis die Tränen fließen :Peitsche:), je 15s Pause (evtl. Paddles)
Ausschwimmen
Technik ist sicher entscheidend, nach 'ner längeren Pause fehlt aber auch oft erstmal wieder die Kraft ...
Gelegentlich würde ich ein paar Lagen einstreuen und "mit den Monaten" den Schwerpunkt Richtung "Intervallserien" verschieben ... vielleicht bis 3x 1500m ... (kriegste in 1,5h doch hin, oder ?)
Über unterschiedlichen Sinn und Bedeutung unterschiedlicher Längen/Intensitäten in den Intervallserien rätsel ich selbst mal wieder ... :Gruebeln:
Viel Erfolg,
Flow
:Huhu:
Schliesslich läufts du ja auch nicht als Training 1x die Woche einen Marathon, oder?
Nö, aber schon eine lange Einheit (~30-35km). Genauso beim Radfahren wo auch eine lange Einheit pro Woche ansteht. Hab nie verstanden warum das beim Schwimmen auf einmal anders funktionieren sollte.
Ach ja, beleidigt bin ich nicht, dazu ist schon mehr nötig :Cheese:
Hab aber auch nicht gesagt dass er die 3,8 immer nonstop GA1 durchschwimmen soll sondern die Einheit betont auf längere Distanzen ausgelegt sein sollte. Sprich mal nonstop und mal in längere Intervalle aufgeteilt. Und ein paar Wochen vor dem WK auch mal nonstop im oberen GA1-GA2 etwa auf geplantem WK-Tempo. Zudem sollte die Strecke bei 1,5h Trainingszeit eh keine grosse Herausforderung sein.
Hab damit bessere Erfahrungen gemacht als mit den "üblichen" Schwimmplänen. Sprich bessere Endzeit mit weniger Trainingsaufwand. Das hohe Tempo muss erstmal über 1h durchgehalten werden ohne sich total auszupowern.
Technik gehört IMHO in jede Einheit, ich integrier immer einige Übungen in das Aufwärmprogramm. Seh ich also ähnlich. Gerade nach längerer Pause würde ich aber die ein oder andere Einheit deutlicher auf Techniktraining auslegen.
Viel Kraft nutzt nichts wenn man die mangels Technik nicht in Geschwindigkeit umsetzen kann. Umgekehrt nutzt die beste Technik nichts wenn man die mangels Kraftausdauer nicht auf 3,8km bei zügigem Tempo durchhält. -> Immer beides trainieren.
Gruß Meik
@meik
Na siehst Du, da sind wir uns doch fast einig. Es gibt zwar keine "üblichen" Schwimmpläne aber die Schwimmer trainieren durchaus auch in der sog. "Dauermethode". Also z.B. 3000 M Kraul. Dann aber auch immer am Stück, locker geschwommen, also, wie bereits geschrieben, extensives GA 1 Training. Das aber (bei mir zumindest) extrem selten, da 1. das sehr stumpf ist, und 2. "meine" Schwimmer ein ganz anderes Wettkampfprofil haben. Eine Herausforderung sollte 1 Stunden schwimmen nicht sein, dann hat man sicherlich entweder falsch trainiert oder eine ziemlich planlose Wettkampf-Tempogestaltung.
Knackpunkt ist, dass die meisten Triathleten nicht so richtig wissen, was man wie im Wasser machen kann und daher trainieren auch viele so´n stumpfen Langstreckenkram.
Je fachspezifischer die Trainer und Athleten in den einzelnen Sportarten ausgebildet sind, desto mehr Ideen gibt es dort. Daher finde ich auch Trainingskooperationen mit Fachsparten sehr wichtig.
DEINE Erfahrung ist sehr wichtig und das gehört auch zum Gestaltungspielraum innerhalt der Trainingsplanung. Und wenn du damit gute Erfahrung gemacht hast, kann man nur sagen: Weiter so. Da gibt es nichts absolutes. Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass deine Vorstellungen falsch sind, wie gesagt, Dauermethode ist eine Möglichkeit, aber eben nicht die einzige.
Und ich hatte die 3,8km in dem Zusammenhang schon als "am Stück" definiert, sorry, wenn ich dich da falsch verstanden hab.
Intervalle sind gut, richtig und wichtig. In den Intervallen ruhig auch mal Kombinationen oder Atemryhtmus einbauen, damit es nicht zu langweilig wird.
Wenn es dann auch mal zur Sache gehen soll und man auch mal an seine Grenzen kommen möchte, sind so sachen wie 3-4 x 1000 Meter Kraul, 110-115% vom WK-Tempo super. Aber bitte sehr selten, nicht jede Woche ;)
Gerade beim "Einstieg", also ohne oder mit wenig Grundlage, auf Überlastungsgefahren achten. Also nicht immer nur Kraul sondern auch mal Rücken oder soetwas und immer schön die Antagonisten trainieren :)
Gruß
Torsten
schwimmulli
16.04.2008, 12:05
Um Tonis Aussage mal zu unterstützen nicht so oft Überlänge schwimmen - unsere längsten Strecken im Training sind maximal 800m (meist maximal 500m), bei 1.5 Stunden, 3 bis 4 mal die Woche im Wasser.
Da wir als Langstreckenschwimmer und Triathleten zusammen trainieren und unsere Triathleten alle die 3.8km unter 1 Stunde schwimmen, kann das also nicht so falsch sein....oder??? :Cheese:
Aber, jeder sollte so trainieren, wie es ihm/ihr am besten gefällt - aber freiwillig würde ich eine längere Strecke (also über 800m) nie im Becken schwimmen - das gehört ins Freiwasser!!! :Lachanfall:
Je fachspezifischer die Trainer und Athleten in den einzelnen Sportarten ausgebildet sind, desto mehr Ideen gibt es dort. Daher finde ich auch Trainingskooperationen mit Fachsparten sehr wichtig.
Jaja .. vor allem die Kooperation ...
Meine Erfahrung nach, fällt den meisten Schwimmtrainern der Weitblick in das Gesamt-Trainingskonzept des Triathleten etwas schwer ...
Speziell die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems ...
Da heißt's oft "schneller, schneller ... Tempo, Tempo ... GApipapo !" ... erst gestern von Trainerin der Nachbarbahn in meine Richtung "Wenn dir nach dem Training richtig schlecht ist, weißte, daßde was gemacht hast", nachdem meiner meinte "Das ist aber schon ziemlich locker heute !" ... und das war beim Einschwimmen ... :Lachen2:
Gerade beim "Einstieg", also ohne oder mit wenig Grundlage, auf Überlastungsgefahren achten.
Gerade diese sehe ich beim Schwimmen vor allem in zu hohen Intensitäten ... zusätzlich Belastung des HKS zu 10-15h durch Lauf und Rad ...
Nicht, daß es keine effektive Trainingsmethode wäre ... allerdings, meiner Meinung nach, vorsichtig zu dosieren ... im Gegensatz zu schwerlich überdosierbarer Technik und auch einem Krafttraining der Arme und des Rumpfes (wenn man die Schultern langsam daran gewöhnt hat) ...
Insofern würde ich, neben Schwerpunkten Technik, Kraft, und durchdachtem, wohldosiertem Intervalltraining, auch das "öde, lockere Dauerschwimmen" nicht so abtun ... wenn man's sauber und motiviert durchführt kann man damit, meiner Meinung nach, schonend Ökonomie und muskuläre Ausdauer trainieren ... und zusätzlich vielleicht die HKS- und Bein-Belastung der Land-Einheiten ein wenig regenerieren ...
Grüße,
Flow
schwimmulli
16.04.2008, 12:33
Jaja .. vor allem die Kooperation ...
Meine Erfahrung nach, fällt den meisten Schwimmtrainern der Weitblick in das Gesamt-Trainingskonzept des Triathleten etwas schwer ...
Speziell die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems ...
Da heißt's oft "schneller, schneller ... Tempo, Tempo ... GApipapo !" ... erst gestern von Trainerin der Nachbarbahn in meine Richtung "Wenn dir nach dem Training richtig schlecht ist, weißte, daßde was gemacht hast",
Grüße,
Flow
Ja, Du hast recht, es gibt leider genug Trainer, die sich nicht auf einzelne Personen einstellen, immer nur ein Programm für alle abwickeln und gar nicht schauen, dass Neuankömmlinge vielleicht schon fast untergehen. Ich finde es daher immer sehr wichtig, immer wieder in sich selbst hineinzuhören und lieber Trainingseinheiten "abzukürzen" oder mit weniger Intensität zu schwimmen, als Kollegen auf der Bahn.
Aber als Anfänger/Wiedereinsteiger allein im Wasser ist es schwierig, sich nicht selbst zu überfordern wenn man hoch motiviert ist. Daher finde ich neben Technik Intervalle gut, die erst einmal nicht so lang sind (bis 200m) und nur mit GA1 geschwommen werden. Da kann man besser auf den Körper reagieren, weil man direkt in der Pause merkt, ob es einem noch gut geht. Beim Durchpaddeln kann auch sowas entstehen wie ein "Runners High" (eben einfach ein Swimmers ;) ) und dann ist das mit der Überforderung auch schnell geschehen!
Da wir als Langstreckenschwimmer und Triathleten zusammen trainieren und unsere Triathleten alle die 3.8km unter 1 Stunde schwimmen, kann das also nicht so falsch sein....oder??? :Cheese:
Sind das "Staffeltriathleten" ? :Cheese:
Würde mich ja mal interessieren, wie da von Schwimmseite auf das "Gesamttrainingskonzept Triathlon" eingegangen wird ...
Ich denke ja schon, daß man durch "schlaues" Schwimmtraining auch ordentlich Nutzen für Lauf-/Rad-Form ziehen kann ... und bei geschicktem Zusammenspiel dann auch im Landtraining wieder etwas kürzen kann, um im Wasser mehr Intensitäten zu vertagen ...
Aber, jeder sollte so trainieren, wie es ihm/ihr am besten gefällt - aber freiwillig würde ich eine längere Strecke (also über 800m) nie im Becken schwimmen - das gehört ins Freiwasser!!! :Lachanfall:
Freiwasser is' mir noch zu kalt ... im Becken (50m ;)) bin ich dieses Jahr auch max. 800m am Stück geschwommen ... wenn die Trainingszeiten nicht so kurz wären (1h), würde ich aber auch mal 1500'er einbauen ...
Ich denke auch über einen "Schwimmtag" nach ... einen "ganzen Tag" in der Halle bleiben und mit Pausen "'runterschwimmen, was geht" ... vielleicht mal 10 bis 15 bis ... km ... (Keine "das ist Blödsinn !!!"-Diskussion ... ich will's vor allem mal zum Spaß machen :Lachen2:) ... da jetzt 'ne Woche Vereins-Pause ist, wäre das eigentlich mal 'ne Möglichkeit ... :Gruebeln:
schwimmulli
16.04.2008, 12:41
Sind das "Staffeltriathleten" ? :Cheese:
Freiwasser is' mir noch zu kalt ... im Becken (50m ;)) bin ich dieses Jahr auch max. 800m am Stück geschwommen ... wenn die Trainingszeiten nicht so kurz wären (1h), würde ich aber auch mal 1500'er einbauen ...
Ich denke auch über einen "Schwimmtag" nach ... einen "ganzen Tag" in der Halle bleiben und mit Pausen "'runterschwimmen, was geht" ... vielleicht mal 10 bis 15 bis ... km ... :Gruebeln:
Ich bin ein Staffeltriathlet (mag nicht rennen), aber unsere Jungs sind "echt" :Cheese:
Ich hab ja nicht behauptet, ich ginge jetzt schon ins Freiwasser - das ist wirklich noch zu kalt (im Gegensatz zum letzten Jahr)! Aber Kaltwasser-Eingewöhnung ist auch ne nette Sache: ab 14°C einfach am Ufer so lange hin-und herpaddeln (ohne Neo!!!) bis es kalt ist, aber man noch nicht komplett zittert (auch wenns nur 2 Minuten sind am Anfang), dann wieder raus, aufwärmen, am nächsten oder übernächsten Tag wieder. Man glaubt gar nicht, wie gut man sich plötzlich im Neo fühlt bei einem 16°C Wettkampf!
So einen Schwimmtag würde ich auch machen, allerdings dann gleich bei einem 12-Stunden Schwimmen, dann gibts noch andere Leute, die sich mitquälen und auch richtig schwimmen und nicht nur umherquaken im Wasser. :quaeldich:
Ja, Du hast recht, es gibt leider genug Trainer, die sich nicht auf einzelne Personen einstellen, immer nur ein Programm für alle abwickeln und gar nicht schauen, dass Neuankömmlinge vielleicht schon fast untergehen.
Das finde ich noch gar nicht mal so schlimm ... den Neuankömmlich erstmal in's kalte Wasser zu schmeißen und "Schwimm um dein Leben !" :Peitsche: ... um zu sehen woher beim anständigen Schwimmtraining der Wind weht oder wohin der Strom fließt ... :Lachen2:
Die Sache ist nur, das auch mit der Zeit, selbst der gut (schwimm-)trainierte Triathlet niemals das gleiche Gesamtprogramm des ordentlich trainierenden Schwimmers mitgehen kann, der eben nicht noch die zusätzlichen >10h Landeinheiten hat ...
Hier liegt, meiner Meinung nach, die Herausforderung !
Aber als Anfänger/Wiedereinsteiger allein im Wasser ist es schwierig, sich nicht selbst zu überfordern wenn man hoch motiviert ist.
Hmmm ... es gibt auch die Gefahr "Ich mach' mal alles mit, was die Schwimmer machen ... und wenn die schlafen, gehe ich heimlich Laufen und Radeln" ...
Daher finde ich neben Technik Intervalle gut, die erst einmal nicht so lang sind (bis 200m) und nur mit GA1 geschwommen werden.
Sind bestimmt gut ...
Ich habe mich eher so in Richtung 400m/800m orientiert, und dann über "gefühlte Belastung" und Erfahrung bzgl. Regenerationsbedarf das Tempo dosiert ...
Da kann man besser auf den Körper reagieren, weil man direkt in der Pause merkt, ob es einem noch gut geht.
Wenn man gar nicht weiß, wo man steht, sprich welche Abgangszeiten man anpeilt, vielleicht ganz gut ... ich bin "sanft" mit großzügigen Abgangszeiten eingestiegen ...
(Und dann immmer die Frage z.B. 8x 200m vs. 2x 800m, Justierung über Intensität/Abgangszeit ... oder gar vs. 6x 200m Lagen o.ä. ... :Gruebeln:)
Beim Durchpaddeln kann auch sowas entstehen wie ein "Runners High" (eben einfach ein Swimmers ;) ) und dann ist das mit der Überforderung auch schnell geschehen
Sowas is' immer mal drin ... ;)
:Huhu:
unsere längsten Strecken im Training sind maximal 800m (meist maximal 500m), bei 1.5 Stunden, 3 bis 4 mal die Woche im Wasser.
Da wir als Langstreckenschwimmer und Triathleten zusammen trainieren und unsere Triathleten alle die 3.8km unter 1 Stunde schwimmen, kann das also nicht so falsch sein....oder??? :Cheese:
Ich würde eher sagen bei dem Trainingsumfang muss man schon viel falsch machen um nicht unter 1h zu Schwimmen :Cheese:
Im letzten Jahr war ich im Schnitt ca. 1,5h pro Woche im Wasser was für eine 1:03 gereicht hat. Also grad mal 1/3 eures Trainingsumfangs. So falsch kann´s (zumindest für mich!!) also auch nicht sein. :cool:
Die Frage aber wie man das strukturiert. Aktuell schwimm ich einmal pro Woche 1h im Verein (Technik + kürzere Intervalle und oft andere Lagen) und dazu wenn ich es schaffe noch eine zweite Einheit von 30-45min die nur aus Technik mit ein paar Sprints am Ende besteht. Sprich mehr als die Hälfte meines Trainings besteht aus Technik und anderen Lagen. Der Rest aus schnelleren und eher kürzeren Intervallen. Erst in den letzten 2-3 Monaten kommen dann die langen Einheiten dazu. Anfangs GA1, aber dann auch mal 3,8 mit 95% WK-Tempo, oder 4*1000 mit 105%, ...
Gruß Meik
cyclehits
16.04.2008, 13:13
und was ist mit Zugseil :confused:
:quaeldich:
schwimmulli
16.04.2008, 13:27
und was ist mit Zugseil :confused:
:quaeldich:
kann man machen, muss man aber nicht!
Wir hatten hier letztlich mal die Diskussion, wieviel Krafttraining man machen sollte, wenn man nicht so viel Zeit zum Schwimmen hat und die allgemeine Meinung war, eher mehr zu schwimmen....
Aber, wenn Du die Zeit hast, ist es natürlich nicht so schlecht (wir basteln das oft mit in die Erwärmungsphase vor dem Schwimmen, aber das könnte für Untrainierte ziemlich bös' enden, wenn die Kraft im Wasser weg ist...). Zugseil ist generell gut, um die Unterwasserphase zu simulieren. Aber grundsätzlich ist es auch einfach hilfreich, auf eine saubere Unterwasserphase im Wasser zu achten (auf kürzeren Strecken kräftig durchziehen) - das ist auch gleichzeitiges Krafttraining und man spart sich die Zeit mit den Zugseilen.
@flow
Was haben denn die Schwimmtrainier mit dir angestellt?
Scheinst ziemlich verwirrt zu sein :)
Oben die Empfehlung:
~40min "Intervallserien" (mal ganz allgemein ausgedrückt)
Kraft für die Arme, z.B. 10x 50m "am Anschlag" mit Pullbouy (Technik egal, Hauptsache die Arme brennen nach 30m und dann nochmal zulegen bis die Tränen fließen ), je 15s Pause (evtl. Paddles)
die KEIN Schwimmtrainer mit einem Ausbildungsniveau ab "Helfer am Beckenrand" schwimmen lassen würde, da die Aufgabe unlösbar bis körperlich sehr bedenklich ist und etwas später schreibst du, dass du meinst, deiner Schwimmtrainerin fehle der Weitblick, und dass sie dich (offensichtlich) überfordert.
Dann hast du wieder Bedenken wg. der Überlastung...
Nudenn, ich möchte dich ja nicht persönlich angreifen, aber sei beruhigt: Mir fehlt nicht der nötige Weitblick für "euch" Triathleten, bin nämlich selber einer, darum tummel ich mich ja hier auch rum und: Ich bin schon (ziemlich erfolgreich) auch sehr viel längere Distanzen als 3,8km geschwommen und das mit einem Schnitt von deutlich unter 1 Stunde pro 3,8 km ;)
Aber: Ich verstehe Deine Aufregung nicht. Ich habe hier ja keine absoluten Thesen auf den Tisch geworfen sondern nur Rahmenbedingungen erklärt, die sicherlich im Sinne der Ausgangsfrage, nicht falsch sind und gar nichts mit reinem Vereins-Schwimmtraining zu tun haben, da lass ich nämlich z.B. keine 4x1000 Meter schwimmen.
Also: Locker bleiben und nicht vom Schwimmtrainer ärgern lassen, der unterschätzt eure Trainings-Alltags-Heldentaten nämlich mitunter tatsächlich ;)
@flow
Was haben denn die Schwimmtrainier mit dir angestellt?
Scheinst ziemlich verwirrt zu sein
Zur Zeit geht's einigermaßen, danke ... und wenn, dann waren's nicht die Schwimmtrainer ... ;)
Oben die Empfehlung:
~40min "Intervallserien" (mal ganz allgemein ausgedrückt)
Kraft für die Arme, z.B. 10x 50m "am Anschlag" mit Pullbouy (Technik egal, Hauptsache die Arme brennen nach 30m und dann nochmal zulegen bis die Tränen fließen ), je 15s Pause (evtl. Paddles)
die KEIN Schwimmtrainer mit einem Ausbildungsniveau ab "Helfer am Beckenrand" schwimmen lassen würde, da die Aufgabe unlösbar bis körperlich sehr bedenklich istAha ... erzähl mal ... ich habe Plan-Empfehlungen in diese Richtung erhalten, bin's regelmäßig geschwommen (vielleicht nicht immer ganz 40min), hab' mich gut damit gefühlt und erfreuliche Fortschritte gemacht ...
und etwas später schreibst du, dass du meinst, deiner Schwimmtrainerin fehle der WeitblickNicht ganz ...
Meine Erfahrung nach, fällt den meisten Schwimmtrainern der Weitblick in das Gesamt-Trainingskonzept des Triathleten etwas schwer ...
und dass sie dich (offensichtlich) überfordert.Eigentlich auch nicht ... meinste das hier :
erst gestern von Trainerin der Nachbarbahn in meine Richtung "Wenn dir nach dem Training richtig schlecht ist, weißte, daßde was gemacht hast", nachdem meiner meinte "Das ist aber schon ziemlich locker heute !" ... und das war beim Einschwimmen ...
Dann hast du wieder Bedenken wg. der Überlastung... Diese hattest du doch zuerst angeführt, mein Freund ... :Lachen2: ... ich hatte dich zitiert, und nochmal spezifiziert, worin ich diese beim schwimmen speziell für den Triathleten sehe ...
Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei ... kannst ja nochmal lesen, was ich geschrieben habe ...
Die Überlastungsgefahr für den Triathleten sehe ich persönlich vor allem beim HKS durch zu hohe (und lange) Intensitäten ...
Deshalb die Intervalle in ihrer Intensität vorsichtig dosieren ("sanfte" Intervalle).
Das geht auch über längere Serien (40min sind für den LDler schließlich keine Zeit)
Kraft, wie die oben beschr. 10x 50m mit Pullbouy und ausreichender Pause sehe ich bzgl. HKS nicht als übergroße Belastung.
Ich habe die vor allem in den Armen gespürt, die 15s reichen zum Luftholen, und nach 10min ist alles vorbei ...
Nudenn, ich möchte dich ja nicht persönlich angreifenBe my guest ... :Lachen2:
aber sei beruhigt: Mir fehlt nicht der nötige Weitblick für "euch" Triathleten, bin nämlich selber einer, darum tummel ich mich ja hier auch rum und: Ich bin schon (ziemlich erfolgreich) auch sehr viel längere Distanzen als 3,8km geschwommen und das mit einem Schnitt von deutlich unter 1 Stunde pro 3,8 km Ditte is' voll subba ... vielleicht kannste uns ja dann noch etwas konkreter an deinem Erfahrungsschatz teilhaben lassen ... :Blumen:
Aber: Ich verstehe Deine Aufregung nicht. Was denn ... ich finde die Nachbarbahn-Trainerin ganz süß ... :Lachen2:
Also: Locker bleiben:Huhu:
... für so viel Platz hast Du ganz schön wenig "gesagt".
Nundenn, wenn du Programmempfehlungen in der Richtung erhalten hast, wage ich die Kompetenz deines Schwimmtrainers anzuzweifeln.
Wenn Dir das keine Probleme bereitet, 10x50 voll, mit nur 15 sec. Pause und das Ganze mit Pullboye und Paddels, kann ich nur sagen: Du bist mein Held! Komisch nur, dass du noch keine Probleme mit der Schulter hast ;)
Ich klinke mich jetzt aus der Diskussion aus, kann sich ja jeder selber ein Bild von Deiner Kompetenz machen.
Ich klinke mich jetzt aus der Diskussion aus, kann sich ja jeder selber ein Bild von Deiner Kompetenz machen.
Also dann, leb' wohl ... :Huhu:
Was spricht gegen eine 10*50m Sprintserie? :Gruebeln:
Mal abgesehen von "Technik egal" :-((
Voll wird eh nicht gehen, das dürfte kaum einer bei 15s Pause durchhalten. Aber so hart dass man gerade noch das Tempo beim 10. Mal halten kann. Hab ich auch schon geschwommen, war das jetzt ein Fehler? :Maso:
Gruß Meik
Was spricht gegen eine 10*50m Sprintserie? :Gruebeln:
Nochmal, um's klar zu stellen ... hab's ja oben schon geschrieben ..
Ich sprach von 10x 50m mit Pullbouy oder Pullkick, also nur Arme ohne Beine !
Das spart jede Menge Sauerstoff, belastet dadurch das HKS deutlich weniger und ist was ganz anderes als 10x 50m Kraul am Anschlag !
Mal abgesehen von "Technik egal" :-((
Technik hat man ja, nach meiner Idee, schon am Anfang der Einheit trainiert, danach die sauberen Intervalle, und zum Schluß eben nochmal muskuläre Verausgabung ...
Gruß,
Flow
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.