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Vollständige Version anzeigen : On the way to Gigathlon 2015


Kingbaschniki
13.08.2014, 15:42
Hallo Zusammen,

Gestern wurde die Anmeldung für den Gigathlon 2015 eröffnet und noch am selben Tag wieder geschlossen.
Ich konnte, zusammen mit meinern Trainingspartnerin, einen der begeehrten (couple-) Plätze erhalten (Nachdem es mit Roth 2015 schon nicht klappt).

Nun kommt das grosse Zweifeln. Ich habe mich im Vorfeld mit den früheren Distanzen und Profilen ernsthaft auseinander gesetzt und trotzdem habe ich auf den "Anmelden" Knopf gedrückt.

Gibt es hier im Forum Leute, die bereits eine ähnliche oder gleiche Erfahrung gemacht haben? Wie würdet ihr euch Vorbereiten? Ist es überhaupt machbar mit einer kurzen Ausdauervergangenheit? Trainingsaufwand?

Ich habe keinen schillernde und glänzende Triathlon/Ausdauervergangenheit.

Seit ich denken kann betreibe ich Sport (18 Jahre im Fussballverein im Tor (noch immer)) und sehr viele Ballsportarten, sowie etwas MTB.
Seit einem Jahr betreibe ich Triathlon und habe einen Ironman 70.3 in 5h 12 min gefinisht. Ich weiss keine Überleistung aber die Vorbereitung viel mir relativ einfach.
Ehrgeizig war ich schon immer aber das sind wir, so glaube ich alle hier:)

Über jegliche Informationen von euch würde ich mich freuen.



Danke

Schnitte
13.08.2014, 15:57
Hallo!

Kennst du denn den Gigathlon?

Normalerweise kennt man vor der Anmeldung den Austragungsort und die Strecke. Deshalb ist es doch etwas riskant sich ohne Kenntnisse anzumelden. Ausser du und deine Partnerin ihr könnt alle fünf Disziplinen. Denn es gibt oft Pflichtkombinationen und wenn einer eine Disziplin nicht kann bzw. die jeweilige Strecke zu hart ist, dann wird's schwierig mit der Einteilung.

Aber wie du sicher schon gesehen hast, gibt es beim Gigathlon immer Schmankerls. Z.B. irgendwelche Berge und Pässe hochlaufen und fahren oder lange Strecke schwimmen.

Wenn ihr beide gute Sportler seid und jeder von euch mind. 4 der fünf Disziplinen kann, dann sollte es gut gehen.

Warten wir mal ab wo es sein wird und wie die Strecken sind.

Ihr habt ja auch noch Zeit zum Trainieren…. Das kommt schon gut :Huhu:

Kingbaschniki
13.08.2014, 16:14
Ja, den Gigathlon kenne ich schon seit einigen Jahren. Seit Roger Fischlin genauergesagt und habe mir die Streckenprofile der letzten Jahre genau zu gemüte geführt:)



Ich könnte alle Disziplinen durchführen, bis auf das Inlineskaten. Meine Kollegin hat bereits gesagt, dass sie dies sehr gerne übernimmt. Von dem her sind unsere Kombinationen sehr offen.

Bergläufe zählen sicherlich nicht zu meinen Stärken aber auf dem Rad und dem MTB sind die Pässe "kein" Problem.

Das Problem hier ist, dass der Gigathlon noch keine Strecken bekannt gab... das kommt erst noch.

Schnitte
13.08.2014, 16:27
ja das klingt doch super.

Und was war jetzt genau deine Frage? Ob ihr es bis zum Gigathlon schafft fit zu sein?

Sicher! Vielleicht habt ihr auch die Möglichkeit die Strecke dann abzufahren.

Kingbaschniki
14.08.2014, 09:20
Also der Weg ist hier definitiv das Ziel:)

Was mich interessiert, ob es hier jemanden gibt, der schon Erfahrungen in diesem Bereich gemacht hat? Wie viele Stunden hat man pro Woche trainiert? Wie hat man sich organisiert (Van mieten?)
Grundsätzlich würden mich einfach die Erfahrungen von anderen Gigathleten interessieren um mir ein Bild für die Vorbereitung machen zu können.

PS: Übrigens finde ich deinen "Blog" ziemlich cool Schnitte;)

Stefan
14.08.2014, 09:28
Hier im Forum gibt es schon einige Threads zum Gigathlon.

Jimmi
14.08.2014, 09:45
Bin 3fach Single Finisher und war einmal in einer Staffel unterwegs. Falls Interesse besteht, können wir ja mal telefonieren.


Gruß

felö
15.08.2014, 11:45
Hatte wie Jimmi das Vergnügen 2011 im Wallis als Einzelstarter dabei zu sein. Klasse Event.
Wie die Herausforderungen sein werden, wird erst das Programm zeigen, 2011 gab´s Kritik, dass die Strecken für Einzelstarter zu schwer seien, damals hatte wir Glück mit dem Wetter, sonst wären sicherlich mehr als die fast 30% DNF (Einzelstarter) nicht ins Ziel gekommen, gefühlt hat die Veranstaltungsagentur darauf reagiert (schade :cool: :Lachen2: ).

Mit einem mäßigen/regelmäßigen Training kann man das schon gut schaffen, aber das Wichtigste ist (wie so oft) die Renneinteilung, was heißt, dass man sehr fit an der Startlinie steht, sich dann aber extrem zurückhalten muss, damit man sich nicht gleich in den ersten Stunden verballert - da sollte man (wenn man auf Ankommen startet) ruhig ein paar andere ziehen lassen. Zu zweit wird´s natürlich etwas einfacher.

... und man sollte technisch fit sein, die MTB-, Lauf- und Inlinestrecken sind oft garniert mit besonderen technischen Schankerl.

Habe damals klassisch im Gigathlon Zelt genächtigt und das hat gut funktioniert (habe sowieso fast nicht geschlafen). Ein guter Supporter ist die halbe Miete. Ein großes Auto zum Transportieren der Spielzeuge auch nicht schlecht (außer es gibt wieder ein Umweltfreundliches Konzept mit öffentlichen Verkehrsmitteln).

Für den Supporter sollte ein guter /zuverlässiger) Zeitplan gemacht werden, was die Zeiten bis zu den Wechseln angeht (Handy kann helfen, hatte ich leider damals nicht dabei und meine Frau im Ziel fast verfehlt, musste ein paar Minuten suchen/warten vor dem Einlauf), genauso ist die Ernährung maßgeblich (nicht nur Süßkram).

Bei Fragen melde Dich.

Felö

Schnitte
16.08.2014, 13:22
PS: Übrigens finde ich deinen "Blog" ziemlich cool Schnitte;)

Danke :o

Was felö schon sagte, finde ich auch sehr wichtig: Einen sehr guten Supporter ist die halbe Miete. Er sollte sich bewusst sein früh aufstehen zu müssen und neben Stress auch Wartezeiten in Kauf nehmen. Ausserdem sollte er auch sportlich sein, um eure Leistungen zu verstehen und euch dementsprechend betreuen und aufmuntern und motivieren kann. Am besten wäre dann noch, wenn der Supporter auch materialtechnisch versiert ist.

Ich würde euch keine Zeltübernachtung empfehlen. Es ist meist laut im Camp und im Zelt unbequem. Ihr solltet sehr gut schlafen können. Denn wenn das Wetter nicht mitspielt, wird die Nacht sehr unruhig und ihr seid nicht fit am nächsten Tag. Ich empfehle euch entweder ein Wohnmobil oder direkt nach Bekanntgabe der Austragungsorte Zimmer zu mieten. Dort könnt ihr in Ruhe Duschen und euch ausbreiten und habt eure Ruhe.

Zelten finde ich, ist eher was für Fünferteams. Das ist dann schon ein geiles Feeling die ganze Stimmung mitzukriegen. Aber im Team hat man auch nicht so viele Einsätze, wie ihr zwei.

Kingbaschniki
18.08.2014, 09:34
Danke für das Feedback!

Ich habe uns für die Zeltübernachtung eingetragen. Ein grosses Auto oder vielleicht sogar noch ein Wohnmobil kann ich relativ "einfach" organisieren.

Ich denke auch, dass es im Couple machbar sein wird.

Voraussichtlich wird die Aufteilung wie folgt sein:

MTB
Strassenrad
Laufen
...mache ich

Schwimmen (Ex Teilnehmerin an junioren Schweizermeisterschaften)
Inline
...macht sie

Ich wäre aber sehr froh, wenn ich das Laufen mit ihr (schwimmen) tauschen könnte, da ich "meine" drei Disziplinen in der Vergangenheit wesentlich härter einstufen würde.
Inlineskaten ist für mich leider kein Thema. Selbst mit ziemlich viel Training bekomm ich das nicht hin:)

Im Training werde ich wohl die Berge ab nun den Ebenen vorziehen. Wenn ich mir die Vergangenheit mit den Höhenmetern anschaue...dann sehe ich den Rettungsring an meinem Rennrad bereits montiert.

Danke Felö auch für deine Auskunft. Wieviele Stunden hast du damals in dein Training investiert?

Jimmi
18.08.2014, 09:52
Wie schon oben geschrieben, kann es vorgeschriebene Aufteilungen geben. Gigathlon war die letzten Jahre komplett ohne PKW zu bewältigen, also ist man auf Busse und den ÖPNV angewiesen.
Als Couple sollte man keinen Supporter brauchen.

Ich habe mich damals bewusst für das Zelten entschieden, um authentisches Feeling zu haben. Aber förderlich war das nicht. Ziel ist recht lange mit entsprechendem Lärm auf, in St.Gallen haben die Kirchturmglocken gefühlt alle 15 Minuten gebimmelt und in Leukerbad waren die Duschen kalt. Aber schee wars trotzdem.

Newbie
18.08.2014, 10:28
Gigathlon ist einfach cool :Lachen2:

ich war am ersten Wochen-Gigathlon in einem Team-of-five dabei und kam vorallem psychisch an meine Grenzen. Eine Woche lang in so einem Team, kaum eine Minute alleine, viel zu wenig Schlaf, viel warten, schauen, koordinieren, überlegen und immer wieder suchen des Equipments.

wir wollten damals, dass möglichst alle Teammitglieder möglichst viele verschieden Disziplinen bestreiten, dementsprechend hatten wir keine Spezialisten dabei und auch entsprechend viel Material, das transportiert werden musste. Wir hatten zum Glück ein Womo und einen Mercedes Bus, geschlafen haben wir aber in den zwei Zelten.

vor Mitternacht (manchmal deutlich später) waren wir kaum je im Zelt und morgens gings so um vier meistens schon wieder los.

Die Nerven lagen blank, sowohl bei den Teilnehmern wie auch bei den Betreuern, seither hat sich einiges getan grad in der Logistik und den Transportwegen. Im Zelt schlafen ist schon cool, wenn aber ein Womo zur Verfügung stehen würde wäre das meine erste Wahl.

Geblieben sind mir vorallem ganz viele ganz kleine Geschichten, an die ich noch immer gerne zurückdenke. Ich hab mir damals auch das Gigathlonbuch bestellt und lese noch immer gerne mal wieder etwas darin.

viel Spass bei der Vorbereitung - werde hier gerne mitlesen! :Blumen: