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Vollständige Version anzeigen : Critical Swim Speed, Race Pace usw.


maksibec
29.07.2014, 09:25
Liebe Foristen,


mein neuester Schmäh im Schwimmtraining ist eine CSS-Einheit pro Woche, diese besteht meist aus Einschwimmen, dann z. B. 15 x 100 m @ CSS, dann Ausschwimmen. Den persönlichen Critical Swim Speed kann man leicht per Test ermitteln und bei Interesse die Theorie z. B. bei SwimSmooth nachlesen (http://swimsmooth.com/training.html). Der CSS ist schneller als die normale Trainingsgeschwindigkeit, aber noch nicht so schnell, dass man es nicht länger aushält und in der Theorie ziemlich genau an der persönlichen Laktatschwelle bzw. kurz darunter.

Bisher hatte ich mit div. Rechnern meinen GA1-, GA2- und Race Pace ermittelt und mich danach im Training gerichtet. Mit erstaunlichem Erfolg, letzte Saison bin ich in zwei von drei Wettkämpfen exakt den Race Pace geschwommen. Jetzt verspricht aber CSS noch mehr Geschwindigkeitszuwachs in noch kürzerer Zeit. :cool:

Meine Frage in die Runde: wer schwimmt ebenfalls nach solchen (oder ähnlichen) Konzepten? Und wer hat schon länger Erfahrung mit CSS? Und wie übersetzt sich CSS in Race Pace? Der Theorie nach ist das die Geschwindigkeit, die ich über längere Strecken halten könnte, aktuell kann ich mir aber nicht vorstellen, über 1900 m in meinem Fall die 1:44 zu halten und dann noch schnell zu radeln und zu laufen. Vielleicht quäle ich mich aber nur nicht genug :dresche

Bin gespannt auf eure Antworten und Kommentare :Blumen:


Maksi

totog
29.07.2014, 09:42
CSS (bei uns heißt das kritische Geschwindigkeit) wird bei uns im (Schwimm-)verein auch sehr viel eingsetzt. Mit Erfolg, was 3. Kaderschwimmer und viel Jugendtitel belegen.
Ich für mich lasse mir die Geschwindigkeiten auch immer sehr gerne ausrechnen und benutze diese in erster Linie für meine eigenen Einheiten. Dort dann über die Saison für immer längere Strecken.

Allerdings habe ich auch keine Formel für die Übersetzung in Race speed. Für mich persönlich setze ich die Css immer mit einem GA2 Lauf (knapp unterhalb der Schwelle) gleich und je nach Strecke ergeben sich hier ja auch andere Ableitungen. Einen 5k Wk (Lauf) machst du ja auch oberhalb der Schwelle und einen Marathon unterhalb. Und genau hier liegt wohl auch der Hund vergraben. Ein Topathlet läuft auch den Marathon an bzw. näher an der Schwelle wie der 0815-Athlet. Gleiches gilt beim Schwimmen.

Ich denke aber schon dass man mit genügend Schwimmumfang minimum die Mitteldistanz in der CSS machen kann. Du darfst aber nicht vergessen dass CSS im Becken getestet wird (bei uns zumindest) und du dadurch auch Rollwenden oder zumindest eine Zwischenatmung während der Wende und ein Abstoßen von der Wand hast. Im Wk schwimmst du dann alles am Stück. Selbst wenn ich in meinen letzten Kerneinheiten CSS über 2000m inm 50m Becken schwimmen konnte hab ich im WK eine andere Pace. Ich schiebe das aber auf fehlende Wenden usw. Gerade gegen Ende ist ja jedes Abstoßen von der Wand wichtig!

Mfg Toto

macoio
29.07.2014, 10:32
Ich orientiere mich bei der Trainingsgeschwindigkeit auch am CSS-tempo, das funktioniert recht gut.

Wettkampfprognose
Für die Wettkampfprognose kommt es darauf an wie hoch dein Geschwindigkeitsabfall zwischen 200- und 400m-test ist, den kannst du hier: http://www.swimsmooth.com/dropoff einfach prozentual berechnen. Ich würde aus eigener Erfahrung behaupten wenn der Abfall bei 6-8% liegt dann wirst du das CSS-tempo nicht auf OD oder MD durchschwimmen können sondern dann ist es eher eine gute Prognose für einen 800 - 1'000 m - test. Das ist ähnlich wie mit der IANS beim Laufen, im Normalfall stellt die zwar die "Stundenleistung" dar, gute/ sehr gute Läufer können die aber wenn man sie mit Laktat+Spiro ermittelt und nicht über einen Stundentest auch über einen etwas längeren Zeitraum, speziell HM wenn man den unter 1:25 läuft z.B. rennen.
Bei viel Ausdauereinheiten wenn man den dropoff beim CSS-test auf 4-5 % drücken kann sollte es wohl aber so sein das man das ne halbe Stunde durchschwimmen kann. Bei eher normaler Ausdauerverteilung halt nur bis 1'000 m , das passt auch mit dem etwas komplexeren Rechenmodell unter http://www.arhy.org/swim-predict zusammen, die fitten die CSS auf 800 m.


Erfahrungen CSS
Ich finde die klassischen CSS-Einheiten von der swimsmooth-webseite und aus dem Buch sind sehr gut für Sprintdistanz und OD geeignet (wobei es da bei mir hinten raus schon bissl dünne wird), spätestens ab MD sollte man aber auf jeden Fall mit längeren Einheiten wie dem Red Mist Set http://www.feelforthewater.com/2012/07/red-mist-set.html oder auch mal 2 - 4 x 1'000 oder Dauerschwimmen mischen, auch wenn das in der klassischen Trainingslehre nicht empfohlen wird.
Und die klassischen Schwimmeinheiten mit anaeroben Intervallen und langen Pausen oder Sprints darf man trotz der Wirksamkeit von CSS trotzdem auch nicht ganz weglassen sonst wird man irgendwann wieder langsamer. Als Alternative dazu (also zu den anaeroben Intervallen) kannst du dir auch mal USRPT anschauen http://coachsci.sdsu.edu/swim/bullets/47GUIDE.pdf , das ist quasi das CSS-programm auf Kurzstrecken umgesetzt, das wollte ich kommenden Winter mal ausführlich testen, ein 2,5wöchiger Test anfang dieses Jahres hat jedenfalls schon recht schnell zu ner neuen 200er PB geführt.

totog
29.07.2014, 11:28
Ich würde aus eigener Erfahrung behaupten wenn der Abfall bei 6-8% liegt dann wirst du das CSS-tempo nicht auf OD oder MD durchschwimmen können sondern dann ist es eher eine gute Prognose für einen 800 - 1'000 m - test.

Hab gerade mal meine Zeiten aus den letzten Jahren nachgerechnet. Letztes Jahr lag ich vor Zell am See bei 4,8% Abfall und konnte dann die CSS auf 2sek genau schwimmen. Immer mit dem Hintergrund der Streckenlänge bei Wettkämpfen.
Deine Erfahrung scheint aber sehr gut zu passen.

Generell Danke an alle für die Links. Echt interessant, das Red Mist Set gibt bestimmt lahme Arme!!! Werd ich mal probieren.

Andere Frage; wie Steuert Ihr denn die Intervalle auf 1-2 sekunden? Im Verein machen wir natürlich viel mit Stoppen durch den Trainer. Allein mit der "Schwimmeruhr" finde ich Vorgaben auf 1-2sekunden echt hart. Habt ihr da Lösungen? Rundenzeiten auf der Uhr oder so einen Timer wie in den Links beworben?

Matthias75
29.07.2014, 11:45
mein neuester Schmäh im Schwimmtraining ist eine CSS-Einheit pro Woche, diese besteht meist aus Einschwimmen, dann z. B. 15 x 100 m @ CSS, dann Ausschwimmen. Den persönlichen Critical Swim Speed kann man leicht per Test ermitteln und bei Interesse die Theorie z. B. bei SwimSmooth nachlesen (http://swimsmooth.com/training.html). Der CSS ist schneller als die normale Trainingsgeschwindigkeit, aber noch nicht so schnell, dass man es nicht länger aushält und in der Theorie ziemlich genau an der persönlichen Laktatschwelle bzw. kurz darunter.

Bisher hatte ich mit div. Rechnern meinen GA1-, GA2- und Race Pace ermittelt und mich danach im Training gerichtet. Mit erstaunlichem Erfolg, letzte Saison bin ich in zwei von drei Wettkämpfen exakt den Race Pace geschwommen. Jetzt verspricht aber CSS noch mehr Geschwindigkeitszuwachs in noch kürzerer Zeit. :cool:

Meine Frage in die Runde: wer schwimmt ebenfalls nach solchen (oder ähnlichen) Konzepten? Und wer hat schon länger Erfahrung mit CSS? Und wie übersetzt sich CSS in Race Pace? Der Theorie nach ist das die Geschwindigkeit, die ich über längere Strecken halten könnte, aktuell kann ich mir aber nicht vorstellen, über 1900 m in meinem Fall die 1:44 zu halten und dann noch schnell zu radeln und zu laufen. Vielleicht quäle ich mich aber nur nicht genug :dresche

Bin gespannt auf eure Antworten und Kommentare :Blumen:
Maksi

Erstmal die Frage: Was ist deine Normale Trainingsgeschwindigkeit? Bist du bisher nur im GA1 rumgedümpelt? Dann wird dich jede Art von Intervalltraining schneller machen.

Die CSS-Geschichte kenne ich nicht, bin aber früher gerne mal Serien mit 3*10*100m im geplanten Wettkampftempo geschwommen, wobei mit Intervallpause immer weiter verkürzt wurden. Dürfte ein ähnliches Konzept sein.

Wenn ich aber meine damaligen Bestzeiten in den CSS-Rechner eingebe, kommt eine deutlich langsamere Geschwindigkeit raus als ich damals geschwommen bin.

Andere Frage; wie Steuert Ihr denn die Intervalle auf 1-2 sekunden? Im Verein machen wir natürlich viel mit Stoppen durch den Trainer. Allein mit der "Schwimmeruhr" finde ich Vorgaben auf 1-2sekunden echt hart. Habt ihr da Lösungen? Rundenzeiten auf der Uhr oder so einen Timer wie in den Links beworben?

Gefühl und Übung. Wir hatten zudem früher im Bad eine große Digitaluhr an der Stirnseite, da konnte man alle 50m nach oder vor der Wende kurz draufschauen. Hab' ins Training auch gerne mal Einheiten für's Geschwindigkeitsgefühl eingebaut, also z.B. 100m Intervalle progressiv, also extrem langsam angefangen und jedes Intervall dann schneller (3-5sec.) bis nix mehr geht. Mit der Zeit bekommt man ein ganz gutes Gefühlt für's Tempo und die Belastung dabei.

Matthias

Superpimpf
29.07.2014, 11:55
Andere Frage; wie Steuert Ihr denn die Intervalle auf 1-2 sekunden? Im Verein machen wir natürlich viel mit Stoppen durch den Trainer. Allein mit der "Schwimmeruhr" finde ich Vorgaben auf 1-2sekunden echt hart. Habt ihr da Lösungen? Rundenzeiten auf der Uhr oder so einen Timer wie in den Links beworben?

Wie Matthias es schreibt, ist es auf jeden Fall wichtig mit der Zeit ein Gefühl für die Geschwindigkeit zu entwickeln.

Aber dabei kann ein Piepser auf jeden Fall gut helfen. eingestellt auf die geplante 25m Zeit hat man so ständig die Rückmeldung wo man liegt - gerade auch bei längeren Intervallen. Es hilft im Training auch ungemein nicht zu schnell anzufangen bzw. sich am Ende einer Serie/eines Intervalls nochmal anzustrengen um die Splits zu halten.

Zum Red Mist Set - das ist der Horror - aber so schnell geht selten eine 4km Einheit um ;)

totog
29.07.2014, 13:51
Gefühl und Übung. Wir hatten zudem früher im Bad eine große Digitaluhr an der Stirnseite, da konnte man alle 50m nach oder vor der Wende kurz draufschauen. Hab' ins Training auch gerne mal Einheiten für's Geschwindigkeitsgefühl eingebaut, also z.B. 100m Intervalle progressiv, also extrem langsam angefangen und jedes Intervall dann schneller (3-5sec.) bis nix mehr geht. Mit der Zeit bekommt man ein ganz gutes Gefühlt für's Tempo und die Belastung dabei.

Matthias

3-5sek Steigerungen und Intervalle gleichmäßig bekomme ich auch hin. Soweit is das Gefühl auch vorhanden. Auch bei 100ern oder 400ern komm ich auf plus /minus 2-5sekunden (2 bei 100er und dann halt auch mal mehr - Anfangs der Serie oft minus, dann eben mal plus und dann wird korrigiert). Vorgaben mit 1-2 sekunden kenne ich aber bisher auch nicht. Bei uns im Bad ist eine Analage Schimmeruhr verbaut. Während der Wende hier 1-2 Sekunden zu Erkennen finde ich echt schwer. Vor allem mit Sauerstoffschuld! :Lachen2: Deshalb die Frage.

@Superpimpf
Piepser sehe auch eher um "Gleichmäßig" zu Schwimmen. Wie schon geschrieben ist der normale Verlauf auch in den Intervallen eher etwas zu schnell am Anfang und gegen Ende muss ich kämpfen. Ob das nun einen Unterschied macht wenn der 400er wieder passt weiß ich nicht. Von der Anstrengung ist es aber wohl schon härter. Gerade bei so Sachen wie dem Red Mist Programm.

maksibec
29.07.2014, 14:33
Erst mal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten, ich hab gewusst, dass ich bei euch richtig aufgehoben bin! :Blumen:

CSS (bei uns heißt das kritische Geschwindigkeit) wird bei uns im (Schwimm-)verein auch sehr viel eingsetzt. Mit Erfolg, was 3. Kaderschwimmer und viel Jugendtitel belegen.

Ich orientiere mich bei der Trainingsgeschwindigkeit auch am CSS-tempo, das funktioniert recht gut.

Juhu, das klingt viel versprechend. Danke ebenfalls für die vielen guten Links! Mein Abfall liegt aktuell bei 4,1%, da geht also noch was :)

Allerdings habe ich auch keine Formel für die Übersetzung in Race speed. … Ein Topathlet läuft auch den Marathon an bzw. näher an der Schwelle wie der 0815-Athlet. Gleiches gilt beim Schwimmen.

Alles klar, so was habe ich mir auch in etwa gedacht. Und klar, die Wenden darf ich nicht vergessen, zumal ich gut wende und derzeit leider nur max. im 33 m-Becken trainieren kann. Aber ein mittelfristiges Trainingsziel wäre schon mal gefunden: 200 oder 400 m hart anschwimmen und dann CSS stabil halten.

Und die klassischen Schwimmeinheiten mit anaeroben Intervallen und langen Pausen oder Sprints darf man trotz der Wirksamkeit von CSS trotzdem auch nicht ganz weglassen sonst wird man irgendwann wieder langsamer.

Klar, die bleiben drin. Momentan schwimme ich jeweils eine Einheit mit Fokus auf Technik bzw. längere Intervalle bzw. CSS pro Woche.

Andere Frage; wie Steuert Ihr denn die Intervalle auf 1-2 sekunden?

Aber dabei kann ein Piepser auf jeden Fall gut helfen.

Ich bin im Wasser ohne Brille recht dioptrisch unterwegs, d. h. Uhren irgendwo in der Halle sind schwer bis gar nicht zu erkennen. Mittlerweile kann ich mit Hilfe meiner 910XT die Intervalle relativ zufrieden stellend pacen und das Geschwindigkeitsgefühl wird auch immer besser.

Erstmal die Frage: Was ist deine Normale Trainingsgeschwindigkeit? Bist du bisher nur im GA1 rumgedümpelt? Dann wird dich jede Art von Intervalltraining schneller machen.

Ich schwimme seit ich strukturiert trainiere immer nach Plänen, lange aus triathlon training, dazu hatte ich meine Pace-Bereiche ausgehend von meinen realistischen Wunschzielzeiten berechnet; jetzt momentan schwimme ich nach den Einheiten der Woche von Holger Lüning. Und ab Herbst will ich dann wieder mal einem Schwimmverein beitreten. Ihr könnte nicht zufällig einen auf Freiwasser spezialisierten Verein in Wien empfehlen :)? Das Beckenzeugs lag mir schon damals in meiner Jugend nicht, zu langsamer Muskelapparat, jeder Wettkampf war purer Frust :)

Zum Red Mist Set - das ist der Horror - aber so schnell geht selten eine 4km Einheit um ;)

Na mal schauen, das nächste Trainingsziel ;)

Superpimpf
29.07.2014, 14:41
@Superpimpf
Piepser sehe auch eher um "Gleichmäßig" zu Schwimmen. Wie schon geschrieben ist der normale Verlauf auch in den Intervallen eher etwas zu schnell am Anfang und gegen Ende muss ich kämpfen. Ob das nun einen Unterschied macht wenn der 400er wieder passt weiß ich nicht. Von der Anstrengung ist es aber wohl schon härter. Gerade bei so Sachen wie dem Red Mist Programm.

macojo ist mit Piepser glaube ich seine 800m Bestzeit im Training geschwommen. Wollte eigentlich 400er machen und ist die zeittechnisch herausfordernd, durch den Piepser aber sehr gleichmäßig angegangen. Und als er fertig war hat er halt direkt nen 400er im gleichen Tempo nachgelegt. Hätte er wahrscheinlich nicht geschafft, wenn die ersten 400 ungleichmäßig gewesen wären.

Super-und ich durfte den Bademeister vertrösten im Sinne von "jaja, der kommt gleich raus" weil die offizielle Wasserzeit lange vorbei war-pimpf

totog
29.07.2014, 14:51
macojo ist mit Piepser glaube ich seine 800m Bestzeit im Training geschwommen. Wollte eigentlich 400er machen und ist die zeittechnisch herausfordernd, durch den Piepser aber sehr gleichmäßig angegangen. Und als er fertig war hat er halt direkt nen 400er im gleichen Tempo nachgelegt. Hätte er wahrscheinlich nicht geschafft, wenn die ersten 400 ungleichmäßig gewesen wären.

Super-und ich durfte den Bademeister vertrösten im Sinne von "jaja, der kommt gleich raus" weil die offizielle Wasserzeit lange vorbei war-pimpf

Welche Teile verwendet ihr hier? Runden zeit der Pulsuhr? Hört man die im Wasser? Werde ich mal versuchen! Sonst findet man ja beim google nicht viel hierzu.

Superpimpf
29.07.2014, 14:58
Welche Teile verwendet ihr hier? Runden zeit der Pulsuhr? Hört man die im Wasser? Werde ich mal versuchen! Sonst findet man ja beim google nicht viel hierzu.

http://www.swimsmooth.com/finis-tempo-trainer-pro.html

Unter die Badekappe in die Nähe des Ohres gesteckt. Hört man super.

Man kann entweder
-Frequenz einstellen (Pieps pro Minute, gut für Frequenztraining oder Beinschlagtraining)
-Piepsen aller XX Sekunden
-Piepsen aller XX.YY Sekunden (also 100stel genau)

für 1:30 auf 100 stellt man also einfach 22.5 ein und das Ding piepst aller 22.5 Sekunden. So weiß man bei jeder Wende wie man liegt.

Kann man schön Hobbypsychologe mit spielen. Bei manchen ist es besser, wenn man die Zeit herausfordernd einstellt und sie dem Pieps hinterherschwimmen. Bei anderen ist es besser, wenn sie mit der Zeit schneller werden als der Pieps (also vorher wenden).

Edit: gibt auch nen deutschen Shop, wo er ~30€ kostet. Da erinnere ich mich aber gerade nicht mehr. Scchreib macojo im Zweifel ne PN.

Edit II: Was auch noch gut ist: Bei den meisten CSS Sets ist immer "1 Pieps" Pause - und da das Ding einfach immer weiter läuft betrügt man sich nicht selber mit verlängerten Pausen wenn man mit dem nächsten Pieps nach dem Ankommen wieder losschwimmt. Ich tendiere durchaus dazu bei der Zeit auf der Uhr die Pausen nicht so 100% einzuhalten ;)

macoio
30.07.2014, 09:36
In Deutschland gibts den gelben Piepser z.B. bei planetTRI http://www.planettri.de/Schwimmsport-Trainingsequipment/FINIS-Tempo-Trainer-Pro.html , leider mittlerweile auch für 40 Eu aber wenigstens ohne Versand. Das ältere blaue Modell für 25 Eu ist als Alternative nicht empfehlenswert finde ich weil:
- Bei dem neuen kann man die Zeit aufs hunderstel genau einstellen: besonders wichtig wenn man 25er oder sogar 12.5er - Zwischenzeiten programmieren will, sonst summiert sich der Zeitfehler relativ schnell auf und man kann 100er nicht mehr sekundengenau programmieren
- Wenn man Frequenztraining macht lässt sich der neue in Züge/min als Einheit programmieren, d.h. man muss nicht jedes mal T in f umrechnen

totog
30.07.2014, 09:54
Herzlichen Dank für dir Info.

Hab gestern mal etwas mit der Pulsuhr (AutoLap) gerechnet und kam zu eben genau dem selben ergebnis. Durch die "grobe" Auflösung im Sekunden Bereich muss man entweder die Zwischenzeiten bzw. Kontrollen sehr weit auseinander (z.B. alle fünfzig oder Hundert Meter) legen oder der Fehler Summiert sich bei längeren Stücken ziemlich deutlich auf. In beiden Fällen bin ich jedoch nicht genauer als mit der analogen Uhr an der Wand.

Werd mir mal so ein Teil zulegen und hoffe dass ich allein dadurch schon schneller schwimme!!!! :Lachanfall: