PDA

Vollständige Version anzeigen : 4:28:55 auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!


Ausdauerjunkie
25.07.2014, 12:17
4:28:55 Std. auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!

Trainieren wir alle falsch? (unabhängig davon dass unter 5 Std. oder gar unter 4:30 wohl nur die allerwenigsten in diesem Forum je erreichen werden!)

Biathlon-Mann Andi Birnbacher scheint es so gemacht zu haben. klick (http://tri-mag.de/aktuell/langstrecke/baranski-und-birnbacher-roth-unter-430-stunden-68983)

Auch bei 1000 km mehr (also 3000 - 3500 Jahreskilometern), wie im Interview angegeben eine mehr als beachtliche Leistung.

Hier das Interview mit der sympathischen Staffel vor dem Start. klick (http://tri-mag.de/aktuell/langstrecke/media/video/charity-staffel-auf-8-stunden-kurs-67619)

Tobi F.
25.07.2014, 12:19
Es ist aber jetzt nicht so, daß der vorher gar keinen Sport gemacht hätte...

cfexistenz
25.07.2014, 12:20
Ich hab in diesem Jahr meine Radleistung in Roth von 6:30 auf 5:40 verbessert mit weniger als 1000 km in der Vorbereitung seit Januar.

Bin aber halt sehr sehr sehr viel gelaufen. Ich bin mir sicher, dass Herr Birnbacher seine Ausdauerleistung auch über Seiteneffekte anderer Sportarten bekommen hat. Er hatte es vorher so angekündigt und auch abgeliefert, wo ist das Problem?

Knöpfchen
25.07.2014, 12:26
Ich denke auch das es an der "sportlichen Vorgeschichte" liegt. Außerdem kommt es ja nicht zwingend auf hohe Umfänge an, ich kenne in meinem Umkreis auch einige die einfach Junkmiles sammeln aber nicht wirklich besser werden.

Ich für meinen Teil habe auch recht geringe Umfänge (4500-5000 Rad, 1300 Run und nur ca. 120km Swim) (wobei Swim tatsächlich deutlich zu wenig ist und gerade drastisch gesteigert wird) und komme damit bis zur MD sicher ganz gut hin, für LD wäre es aber sicher deutlich zu wenig.

alex1
25.07.2014, 12:40
(...)

Ich für meinen Teil habe auch recht geringe Umfänge (4500-5000 Rad, 1300 Run und nur ca. 120km Swim) (wobei Swim tatsächlich deutlich zu wenig ist und gerade drastisch gesteigert wird) und komme damit bis zur MD sicher ganz gut hin, für LD wäre es aber sicher deutlich zu wenig.

Damit kann man auch ne LD finishen, aber es geht hier um die nötigen Kilometer für ne 4:30h auf 180km ;)

Wenn man sieht, wieviel andere Triathleten für diese Zeit auf dem Rad trainieren, dann ist die Leistung von Birnbacher erst Recht beeindruckend :)

captain hook
25.07.2014, 12:44
Er lässt halt die 10.000km Ski und die 5.000 auf Rollen oder so ähnlich weg. Der muss für die GA quasi überhaupt kein Radfahren. Und das Skaten spricht die Muskulatur, die zum Radeln gebraucht wird ganz gut an. Mich wundert das überhaupt nicht. Zumal von den Biathleten bekannt ist, dass dort immer auch Radgefahren wird. Voigte hat mir mal erzählt, wie es mit Uschi Disl mal nen Pass gefahren ist. Die soll ganz schön Bumms gehabt haben aufm Rad....

sevenm
25.07.2014, 12:45
Wundert mich ehrlich gesagt nicht! Von Ole Einar Björndalen habe ich mal gehört, dass der Alpe D'Huez in irgendwie 40 und ein paar Minuten hochgefahren ist... Die Jungs im Biathlon haben eine der größten Sauerstoffaufnahmen im Ausdauersport überhaupt, entsprechend gut sind die kardio-pulmonal vorbereitet. Dann reichen scheinbar halt auch 2-3000 km um ein bisschen fahrradspezifische Muskulatur aufzubauen und solche Leistungen zu bringen! Stark ist es allemal!

duddu
25.07.2014, 12:48
Also mit > 10 jähriger Hochleistungssportzeit und entsprechenden Skating Jahres- und Lebenskilometern, entsprechendem Krafttraining ect., ist es offensichtlich möglich,

aber das ist überhaupt nicht auf andere ,nicht Profibiathleten/Langläufer adaptierbar, von daher ......

Ist aber ne Knallerzeit, Chapeau !

schumi_nr1
25.07.2014, 12:49
Er lässt halt die 10.000km Ski und die 5.000 auf Rollen oder so ähnlich weg. Der muss für die GA quasi überhaupt kein Radfahren. Und das Skaten spricht die Muskulatur, die zum Radeln gebraucht wird ganz gut an. Mich wundert das überhaupt nicht. Zumal von den Biathleten bekannt ist, dass dort immer auch Radgefahren wird. Voigte hat mir mal erzählt, wie es mit Uschi Disl mal nen Pass gefahren ist. Die soll ganz schön Bumms gehabt haben aufm Rad....

Das glaub ich , guck dir mal die Oberschenkel von den Biathleten an , die sind auch nicht dünner als bei Profi Radlern.

Klugschnacker
25.07.2014, 12:52
Einen 40er Schnitt durchfahren finde ich schon außergewöhnlich.

deirflu
25.07.2014, 12:57
Einen 40er Schnitt durchfahren finde ich schon außergewöhnlich.

Finde ich auch. Wobei Christoph Suman ist in KLGF als Einzelstarter auch immerhin eine 4:43 gefahren. Er ist dann zwar beim Laufen Explodiert, fand ich aber auch schon beeindruckend. Vor allem ist der ja nicht mehr der Jüngste.

kris camper
25.07.2014, 12:58
Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?

Nepumuk
25.07.2014, 13:16
Wenn man sieht, wieviel andere Triathleten für diese Zeit auf dem Rad trainieren, dann ist die Leistung von Birnbacher erst Recht beeindruckend :)

Nicht wirklich. Birnbacher ist schon Profi-Ausdauersportler. Der wird sicher nicht nur die 2500km Rad gemacht haben, sondern jede Menge anderes Training. Der hat jede Menge Kraft und Ausdauer und da Radfahren technisch recht einfach ist, kann er sein Leistungsfähigkeit eben auch abrufen.
Ist natürlich trotzdem gut, aber kein Wunder. Ich sag mal: Ausdauer ist Ausdauer, was man damit macht ist fast egal.

maifelder
25.07.2014, 13:26
Martina Beck (Glagow) hatte sich auch schon mal in Monaco die Quali für Hawaii und IM70.3 geholt.

Hätte ich nicht gedacht, dass Athleten, die nur 1Std Vollgas geben müssen, auch nach 4,5Std noch eine solche Leistung bringen können.

drullse
25.07.2014, 13:28
Einen 40er Schnitt durchfahren finde ich schon außergewöhnlich.

Jein. Ich entsinne mich an die Geher in meinem ehemaligen Verein, deutsche Spitze. Die sind bis zu 300 Km die Woche gegangen / gelaufen, dann hat einer mal ne LD gemacht, so aus Jux.

Danach wollten einige andere mit dem Triathlon aufhören, das Ergebnis war zu frustrierend.

Ebenso zwei befreundete Kanuten, die in Roth Ende der 90er quasi aus der Hosentasche 9:32 und 9:41 hinlegten.

Außergewöhnlich mag sein aber nicht völlig unerwartet. Die wissen schon, was sie drauf haben.

keko
25.07.2014, 13:37
Triathlon ist halt auch extrem einfach. Radfahren und Laufen muss man nicht lernen, das ist für den Durchschnittsmenschen ohne Lernaufwand. Schwimmen fällt auf langen Strecken nicht ins Gewicht. Letztendlich eine Nachbarsportart für Biathleten.

Spanky
25.07.2014, 13:48
Triathlon ist halt auch extrem einfach. Radfahren und Laufen muss man nicht lernen, das ist für den Durchschnittsmenschen ohne Lernaufwand. .

....Du alter Ketzer :dresche ...aber recht hast Du :Cheese:

popolski
25.07.2014, 14:05
Die Biathleten fahren auch gerne mit dem ganz guten Benzin....

NBer
25.07.2014, 14:05
ich sag ja immer beim skifahren, dass skating dem radfahren zugute kommt (druck aus dem oberschenkel), und klassisch laufen dem laufen (druck aus der wade/fußgelenk). insofern wundert mich das gar nicht, dass skilangläufer hervorragende radfahrer sind.
im biathlon habe ich einmal was von 8000 jahreskilometern auf dem ski gelesen. plus 2000-3000 auf dem rad. das alles multipliziert mit den trainingsjahren eines spitzenbiathleten. und zack....absolut nachvollziehbare radzeit.

Pmueller69
25.07.2014, 14:31
Martina Beck (Glagow) hatte sich auch schon mal in Monaco die Quali für Hawaii und IM70.3 geholt.

Hätte ich nicht gedacht, dass Athleten, die nur 1Std Vollgas geben müssen, auch nach 4,5Std noch eine solche Leistung bringen können.
Martina Beck hat die 70.3 WM Quali damals (2007) knapp verpasst.

Hafu
25.07.2014, 14:34
Hatte es Hilmar schon geschrieben.

Der Andi ist ein talentierter Radfahrer mit ordentlich Bums in den Beinen (ich war vor zwei Jahren beim Chiemseetriathlon die letzten 30km mit ihm unterwegs), aber die Radzeit ist sicher auch kosmetisch verbessert, weil er sich mit der Windschattenbox nicht so gut auskennt, die es ja im Biathlon nicht gibt.

Wenn mich Radleistungen interessieren und ich Livebilder suche, dann schaue ich gelegentlich in die Teilnehmerfotos von Sportlern mit ähnlicher Rad- und Schwimmleistung und mustere die Gegend hinter deren Hinterrad;) :Huhu:

https://www.marathon-photos.com/scripts/photo.py?template=MPX2&event=Sports/GKDE/2014/Challenge%20Roth&bib=4209&photo=CRFH5850

Matthias75
25.07.2014, 14:34
Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?

Skaten/Langlaufen ist allerdings eine technisch nicht so ganz einfache Sportart. Denke, dass es für einen Langläufer/Biathleten einfacher ist radzufahren als für einen Triathleten langzulaufen.

Matthias

abc1971
25.07.2014, 15:00
Wundert mich ehrlich gesagt nicht! Von Ole Einar Björndalen habe ich mal gehört, dass der Alpe D'Huez in irgendwie 40 und ein paar Minuten hochgefahren ist... Die Jungs im Biathlon haben eine der größten Sauerstoffaufnahmen im Ausdauersport überhaupt, entsprechend gut sind die kardio-pulmonal vorbereitet. Dann reichen scheinbar halt auch 2-3000 km um ein bisschen fahrradspezifische Muskulatur aufzubauen und solche Leistungen zu bringen! Stark ist es allemal!

Korrekt - das haben die Mal im ZDF, im Vorfeld des Bergzeitfahrens nach Alpe D'Huez, veranstaltet. Meine mich zu erinnern, dass auch Hilde Gerg dabei war + weitere Prommis. Ole Einar war am Ende tatsächlich schneller, als einige Sprinter bei den Rad-Pro's (!)

abc1971
25.07.2014, 15:01
Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?

Ich glaube hier ist wohl die schlechtere Technik das Manko

CHA23
25.07.2014, 17:42
Ganz ehrlich, für mich auf dem Kurs nicht verwunderlich. Wenn Leute, die ich nicht stärker als ich sind bzw. mit denen ich relativ problemlos mithalten kann, 4:45-4:50h fahren, dann kann ich von einem Vollprofi, der mit mind. 25 Wochenstunden eine Sportart betreibt, die sehr nah an das Radfahren herankommt, durchaus 5-10% mehr erwarten.
Auch wenn deren Wettkämpf "nur" eine Stunde dauern, die Ausdauerleistung wird sich zum Triathlon-Training nicht viel unterscheiden, dafür dürften die Langläufer und Biathleten deutlich mehr Maximalkraft abrufen können.

Um umgekehrt einen Schuh draus werden zu lassen:
Ich bin 2013 nach dem sehr scheereichen Winter mit <100 Radkilometern nach Malle zum Radfahren gefahren und habe dort an allen Anstiegen meine Bestleistungen verbessert. Mir erst rätselhaft, aber es muss wohl irgendwie daran gelegen haben, dass ich den 8 Wochen davor ca. 25 Einheiten auf LL-Skiern trainiert hatte und ein paar LL-Marathons mitgelaufen bin.
Trotz vieler Rad-Kilometer im milden Winter und Frühjahr 2014 habe ich doch deutlich länger gebraucht um wieder auf dieses Niveau zu kommen.

CHA23
25.07.2014, 17:45
Anders gefragt: Wie gut sind denn die Skating-Leistungen von Leuten wie Michael Göhner (der ja gern mal einen Wintertriathlon macht) im Vergleich zu den echten Biathleten/Langläufern einzuschätzen? Können da die Profitriathleten mit zweitklassigen Spezialisten mithalten?
Dürfte ähnlich wie beim Schwimmen sein. Grundsätzlich wohl nicht einen Hauch von Chance. Auch nicht gegen gute Frauen!

Antracis
25.07.2014, 19:11
Ich finds jetzt auch eine sehr gute Leistung, aber absolut erklärbar durch das hohe Ausdauersportniveau. Natürlich ist Anpassung sehr spezifisch, aber man braucht doch bloß mal auf den Triathlon und das Laufen zu schauen: Radfahren und Laufen haben vom Leistungsprofil auch nicht sehr viel gemeinsam, trotzdem kann ein Triathlet mit relativ wenigen Laufkilometern weit kommen, wenn der Radumfang groß ist. Und damit meine ich jetzt auch reine Laufwettbewerbe. Ich kenne die genauen Anforderungen beim geskateten Biathlon nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es näher am Radfahren dran ist, weil es halt keine Dehnungs-Verkürzungsbelastung mit hohem Impact-Faktor ist, wie das Laufen.

Weiterhin hat Birnbacher ja auch schon 2012 eine Mitteldistanz gemacht, fährt also vielleicht schon einige Jahre regelmäßig Rad.

Noch dazu darf man nicht vergessen, dass es "nur" eine Staffel war, ein eventuell nachfolgender Marathon wäre vermutlich keine Sub 2:40 gewesen...

aurinko
25.07.2014, 20:24
Finde ich auch. Wobei Christoph Suman ist in KLGF als Einzelstarter auch immerhin eine 4:43 gefahren. Er ist dann zwar beim Laufen Explodiert, fand ich aber auch schon beeindruckend. Vor allem ist der ja nicht mehr der Jüngste.

Sumann hat sich zudem erst 2 Monate vor Klafu für nen Start entschlossen. Viele lange Einheiten hatte der sicher nicht.

LidlRacer
25.07.2014, 21:06
Auch bei 1000 km mehr (also 3000 - 3500 Jahreskilometern), wie im Interview angegeben eine mehr als beachtliche Leistung.


Und das ist nur Rennrad:
www.challenge-roth.com/newsdetails-de/datev-challenge-roth-ist-besser-als-biathlon-in-ruhpolding.html
MTB kommt auch noch dazu, z.B. hier:
http://biathlon.xc-ski.de/95-schwerer-sturz-bei-bike-trans-germany-aus-fuer-birnbacher.html

Wenn alte Bratwürste wie ich in der LD 37 km/h fahren können, wundert es mich kein Stück, dass der in der Staffel 40 fährt.

glaurung
25.07.2014, 22:39
Mich wundert's eher, dass diese Leistung irgendjemanden wundert.
Schaut euch doch die Oberschenkel von Biathleten oder Skilangläufern an. Wär ja komisch, wenn man mit den Stampfern net Radfahren könnte.

Schlittschuhläufer würden wohl auch ganz gut radeln können. Wenn die Friesinger in Roth mit 4000km Rad in den paar Monaten davor Staffelradeln würde, wär die sicher auf Anhieb Sub5.

Wer schon mal ernsthaft Schlittschuh gelaufen ist, weiß, wie das in den Oberschenkeln brennen kann.

triathlonnovice
25.07.2014, 22:39
ja sicherlich ne sehr gute leistung. aber die kommt ja schließlich nicht aus dem nichts und den paar radkilometern.

1. topathlet in einer ausdauersportart
2. radleistung "nur" staffelleistung
3. vermutlich mit windschatten gefahren
4. triathlonwettkampferfahrung
5. radfahren , also geradeaus:Cheese: ist jetzt technisch nicht besonders schwierig

Ausdauerjunkie
26.07.2014, 17:45
Hier ein aktuelles Interview mit Andi Birnbacher : http://tri-mag.de/aktuell/langstrecke/ich-moechte-eine-triathlon-langdistanz-machen-69045

keko
27.07.2014, 10:09
Wenn alte Bratwürste wie ich in der LD 37 km/h fahren können, wundert es mich kein Stück, dass der in der Staffel 40 fährt.

Das ist wahrscheinlich der Punkt: man vergleicht (unbewusst) seine Zeit, also die ein Ausdauersportler von Weltklasse, auch wenn es nicht die gleiche Disziplin ist, mit dem was Freizeitsportler erreichen. Würden sich Weltklasseradfahrer auf die 180km einschießen, würden die wahrscheinlich reihenweise deutlich unter 4h fahren und dann sähe die Zeit von Birni lahm aus.

alpenfex
27.07.2014, 11:04
4:28:55 Std. auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!

Trainieren wir alle falsch? (unabhängig davon dass unter 5 Std. oder gar unter 4:30 wohl nur die allerwenigsten in diesem Forum je erreichen werden!)

Biathlon-Mann Andi Birnbacher scheint es so gemacht zu haben. klick (http://tri-mag.de/aktuell/langstrecke/baranski-und-birnbacher-roth-unter-430-stunden-68983)

Auch bei 1000 km mehr (also 3000 - 3500 Jahreskilometern), wie im Interview angegeben eine mehr als beachtliche Leistung.

Hier das Interview mit der sympathischen Staffel vor dem Start. klick (http://tri-mag.de/aktuell/langstrecke/media/video/charity-staffel-auf-8-stunden-kurs-67619)

Was ist denn der Grund bzw. die Motivation der Frage? Neid, Missgunst, Misstrauen, Unterstellungen jehlicher Art?

Mich hat das auch nicht überrascht. Hatte auch schon mit Biathleten (und auch alpinen Skiprofis) zu tun und was glaubt ihr, machen die Jungs und Mädels den ganzen Tag? Neben den physischen sind die auch mental meistens ganz anders trainiert.

Ich finde die Zeit cool - mit Ansage - und man sollte sich einfach freuen, statt immer alles kritisch und misstrauisch zu hinterfragen. Der ist halt schnell :Huhu:

Necon
27.07.2014, 11:18
Ich habe immer das Gefühl, dass es bei Profisportlern vor allem im Ausdauerbereich, vollkommen egal ist was sie machen. Speziell dann wenn sie koordinativ anspruchsvolle Sportarten machen wie Biathlon.
Die Grundlagen haben sie alle, Biathleten haben dann auch noch eine extreme Leidensfähigkeit und Tempohärte und verbringen von Jugend an viel Zeit am RR, MTB, beim Laufen und was sonst noch alles. Da darf einem so ein Radsplit nicht wundern.

Hafu
27.07.2014, 11:30
Mich wundert, dass in diesem Zusammenhang die Thüringer Ski-nordisch Staffel bei der Challenge Roth (http://datev-challenge-roth.r.mikatiming.de/2014/?content=detail&fpid=list&pid=list&idp=9999990FEBE3BA000005053D&lang=DE&event=QCS)noch nicht erwähnt wurde:

die bestand aus zwei Speziallangläufern (Axel Teichmann und Franz Göhring) und Ex-Biathlet marcel Bräutigam. (http://www.xc-ski.de/353-skilanglauf-kurznachrichten-bayerischer-sportpreis-fuer-boehler-teichmann-goering-siebte-in-roth.html)

Teichmann ist eigentlich der wesentlich bessere Langläufer als Birnbacher, der ja rund 30% der verfügbaren Trainingszeit mit dem Schießtraining "vertändeln" muss, war aber mit 4:55h für 180km deutlich langsamer unterwegs als Birnbacher, was dessen Leistung nochmal aufwertet.
Ist also offensichtlich nicht so, dass jeder Spitzenlangläufer automatisch ein Top-Radfahrer ist.

Sehr bemerkenswert bei den extrem heißen Roth-Bedingungen vom WE auch die Marathon-Zeit von Bräutigam mit 2:36h! Bestzeit im Feld von 3000 Läufern. Google meint aber, dass der eine Bestzeit von 2h20 hat und da verwundert die Laufzeit trotz Hitze und Slalomlaufen um all die anderen Starter dann auch nicht mehr.

niksfiadi
27.07.2014, 12:04
Gerade Biathleten brauchen doch eine dicke Grundlage, damit sich der Puls fürs Schießen schnell beruhigt. Da sind gerade die langen Kanten am Rad die ideale Trainingsmethode. Wer da dann Spass dran hat und hin und wieder auch hinhält, zusätzlich die sicherlich g'schmackigen Intervalle im Spezialtraining seit vermutlich Jugendtagen.

Nik

Carlos85
27.07.2014, 12:30
Gerade Biathleten brauchen doch eine dicke Grundlage, damit sich der Puls fürs Schießen schnell beruhigt.
Nik

Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.

Necon
27.07.2014, 12:42
Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.

Hoch schon, aber viele von denen kommen mit 170 und höher zum schießen und da müssen sie schon etwas runter.
Zumindest sagen das Landaeringer und Sumann in Interviews.

Dorn
27.07.2014, 12:46
Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.

Korrekt. Bei einem niedrigen Puls hüpft das Gewehr mehr wie wenn der Puls schnell schlägt. Die meisten Athleten haben 160+ Puls am Schießstand. Habe 7 Jahre Ruhpolding Erfahrung...Prost

niksfiadi
27.07.2014, 13:09
Warum waren dann bei Biathleten Beta Blocker als Dopingmittel immer wieder Thema?

Nik

hazelman
27.07.2014, 14:54
Mich wundert, dass in diesem Zusammenhang die Thüringer Ski-nordisch Staffel bei der Challenge Roth (http://datev-challenge-roth.r.mikatiming.de/2014/?content=detail&fpid=list&pid=list&idp=9999990FEBE3BA000005053D&lang=DE&event=QCS)noch nicht erwähnt wurde:

die bestand aus zwei Speziallangläufern (Axel Teichmann und Franz Göhring) und Ex-Biathlet marcel Bräutigam. (http://www.xc-ski.de/353-skilanglauf-kurznachrichten-bayerischer-sportpreis-fuer-boehler-teichmann-goering-siebte-in-roth.html)

Teichmann ist eigentlich der wesentlich bessere Langläufer als Birnbacher, der ja rund 30% der verfügbaren Trainingszeit mit dem Schießtraining "vertändeln" muss, war aber mit 4:55h für 180km deutlich langsamer unterwegs als Birnbacher, was dessen Leistung nochmal aufwertet. r.

HuFu, das hatten wir im Parallelfred schon: Das hüpfende Komma im Vergleich Birnbacher vs Teichmann Sommer 2014 ist doch, dass Teichmann seine Profikarriere nach dem letzten Winter beendet hat. Der trainiert also nicht mehr so weiter, als ob er kommenden Winter wieder ran müßte.

Antracis
27.07.2014, 17:40
Warum waren dann bei Biathleten Beta Blocker als Dopingmittel immer wieder Thema?

Nik

Ich hab keine Ahnung von Biathlon aber von Betablockern und ich denke es liegt daran, dass Betablocker unabhängig vom Einfluss auf die Herzfrequenz ja auch einer Bewegungsunruhe bei Zielbewegungen entgegenwirken. Deshalb setzt man sie ja auch beim essentiellen Tremor ein. Der Wirkungsmechanismus ist meines Wissens immer noch nicht genau geklärt, aber auch Sportschützen ohne kardiale Vorbelastung profitieren ja davon.

Gruß
Sascha

aurinko
27.07.2014, 19:42
Ich habe immer das Gefühl, dass es bei Profisportlern vor allem im Ausdauerbereich, vollkommen egal ist was sie machen. Speziell dann wenn sie koordinativ anspruchsvolle Sportarten machen wie Biathlon.

Richtig. Schau dir z.B. den Sumann an. Über seine Leistung in Klafu haben wir ja schon geredet aber der ist letztes Jahr in Innsbruck beim Stadtlauf über 10km ne 32:xx gelaufen. Es gibt da nicht besonders viele reine Läufer in Österreich die da schneller sind (und die sind zumindest 15 Jahre jünger).

keko
28.07.2014, 11:25
Richtig. Schau dir z.B. den Sumann an. Über seine Leistung in Klafu haben wir ja schon geredet aber der ist letztes Jahr in Innsbruck beim Stadtlauf über 10km ne 32:xx gelaufen. Es gibt da nicht besonders viele reine Läufer in Österreich die da schneller sind (und die sind zumindest 15 Jahre jünger).

Dass Langläufer oftmals gut laufen, ist nicht neu. Ich glaube, es war Björn Daehlie, der die 10km in 30:30 lief.

keko
28.07.2014, 12:11
Dass Langläufer oftmals gut laufen, ist nicht neu. Ich glaube, es war Björn Daehlie, der die 10km in 30:30 lief.

Hier seine Bestzeiten:

8.17 (3.000)
14.25 (5.000)
30.30 (10.000)

Ausdauerjunkie
28.07.2014, 12:56
Was ist denn der Grund bzw. die Motivation der Frage? Neid, Missgunst, Misstrauen, Unterstellungen jehlicher Art?

Mich hat das auch nicht überrascht. Hatte auch schon mit Biathleten (und auch alpinen Skiprofis) zu tun und was glaubt ihr, machen die Jungs und Mädels den ganzen Tag? Neben den physischen sind die auch mental meistens ganz anders trainiert.

Ich finde die Zeit cool - mit Ansage - und man sollte sich einfach freuen, statt immer alles kritisch und misstrauisch zu hinterfragen. Der ist halt schnell :Huhu:

:( Darf man keine Frage mehr stellen ohne dass Einem gleich was unterstellt wird?

keko
28.07.2014, 13:30
Hier seine Bestzeiten:

8.17 (3.000)
14.25 (5.000)
30.30 (10.000)

Anders Aukland: 29.45 auf 10km (ohne Ski :Cheese:)

Matthias75
28.07.2014, 17:04
Mal 'ne Frage an die Skeptiker:

Welche Zeit hättet ihr den erwartet?

Meine Meinung: Beeindruckende Zeit, aber mit seinem sportlichen Background durchaus nachvollziehbar. Gedanken hätte ich mir vielleicht gemacht, wenn er unter 4:20 gefahren wäre.

Matthias

keko
28.07.2014, 17:13
Mal 'ne Frage an die Skeptiker:

Welche Zeit hättet ihr den erwartet?

Meine Meinung: Beeindruckende Zeit, aber mit seinem sportlichen Background durchaus nachvollziehbar. Gedanken hätte ich mir vielleicht gemacht, wenn er unter 4:20 gefahren wäre.

Matthias

Anfangs war ich auch skeptisch. Nachdem ich jetzt ein wenig im Internet nachgeforscht habe, was manche Biathleten und Langläufer so drauf haben, wundert mich das gar nicht mehr. Ich denke, das Problem ist, dass sich hier und auf Wettkämpfen quasi nur Freizeitsportler rumtreiben und man sich an deren Leistungen gewöhnt hat und orientiert.

hazelman
28.07.2014, 17:53
Ich denke, das Problem ist, dass sich hier und auf Wettkämpfen quasi nur Freizeitsportler rumtreiben und man sich an deren Leistungen gewöhnt hat und orientiert.

dto. :Huhu:

triathlonnovice
29.07.2014, 21:30
Mich wundert, dass in diesem Zusammenhang die Thüringer Ski-nordisch Staffel bei der Challenge Roth (http://datev-challenge-roth.r.mikatiming.de/2014/?content=detail&fpid=list&pid=list&idp=9999990FEBE3BA000005053D&lang=DE&event=QCS)noch nicht erwähnt wurde:

die bestand aus zwei Speziallangläufern (Axel Teichmann und Franz Göhring) und Ex-Biathlet marcel Bräutigam. (http://www.xc-ski.de/353-skilanglauf-kurznachrichten-bayerischer-sportpreis-fuer-boehler-teichmann-goering-siebte-in-roth.html)

Teichmann ist eigentlich der wesentlich bessere Langläufer als Birnbacher, der ja rund 30% der verfügbaren Trainingszeit mit dem Schießtraining "vertändeln" muss, war aber mit 4:55h für 180km deutlich langsamer unterwegs als Birnbacher, was dessen Leistung nochmal aufwertet.
Ist also offensichtlich nicht so, dass jeder Spitzenlangläufer automatisch ein Top-Radfahrer ist.

Sehr bemerkenswert bei den extrem heißen Roth-Bedingungen vom WE auch die Marathon-Zeit von Bräutigam mit 2:36h! Bestzeit im Feld von 3000 Läufern. Google meint aber, dass der eine Bestzeit von 2h20 hat und da verwundert die Laufzeit trotz Hitze und Slalomlaufen um all die anderen Starter dann auch nicht mehr.

so siehts aus . was der eine kann , das kann der andere noch lange nicht. fakt ist aber auch , das so ein ausdauerspitzenathlet nun mal mehr als nen 20er schnitt mit "wenig" spezifischen training hinzaubert. tjoa und Birnbacher ist/scheint dann halt der typ zu sein, welcher auch unter den radfahrern ganz vorn dabei sein würde/könnte.

hazelman
29.07.2014, 21:41
so siehts aus . was der eine kann , das kann der andere noch lange nicht. fakt ist aber auch , das so ein ausdauerspitzenathlet nun mal mehr als nen 20er schnitt mit "wenig" spezifischen training hinzaubert. tjoa und Birnbacher ist/scheint dann halt der typ zu sein, welcher auch unter den radfahrern ganz vorn dabei sein würde/könnte.

Ich bin mir ja sicher, das der Teichmann das auch hinbekommen würde, wäre er denn noch im Training auf eine weitere Saison als LL-Profi, s. unten.

HuFu, das hatten wir im Parallelfred schon: Das hüpfende Komma im Vergleich Birnbacher vs Teichmann Sommer 2014 ist doch, dass Teichmann seine Profikarriere nach dem letzten Winter beendet hat. Der trainiert also nicht mehr so weiter, als ob er kommenden Winter wieder ran müßte.

Matthias75
29.07.2014, 21:50
Ich bin mir ja sicher, das der Teichmann das auch hinbekommen würde, wäre er denn noch im Training auf eine weitere Saison als LL-Profi, s. unten.

Du willst doch nicht etwas behaupten, dass der Teich einfach so vom Sofa aus mal ebne 'ne sub5 fährt. :dresche Der hat doch sicher seine Saison noch bis in den Sommer rein verlängert ;) .

'ne untrainierte sub5 wäre ja genausowenig mit dem Ego einiger hart trainierender Hobbytriathleten vereinbar wie eine Sub4:30 eines voll austrainierten Hochleistungsportlers ;) :Huhu: .

Matthias

triathlonnovice
29.07.2014, 21:55
ist jetzt nicht spezifisch auf dieses beispiel bezogen, sondern allgemein. wird da genauso unterschiede geben, wie es sie unter triathleten auch gibt. der eine hat halt mehr lauf, der andere mehr radpotenzial.

captain hook
30.07.2014, 07:42
Du willst doch nicht etwas behaupten, dass der Teich einfach so vom Sofa aus mal ebne 'ne sub5 fährt. :dresche Der hat doch sicher seine Saison noch bis in den Sommer rein verlängert ;) .

'ne untrainierte sub5 wäre ja genausowenig mit dem Ego einiger hart trainierender Hobbytriathleten vereinbar wie eine Sub4:30 eines voll austrainierten Hochleistungsportlers ;) :Huhu: .

Matthias

Was soll man machen? Das Leben ist hart.

thunderbee
30.07.2014, 08:13
Was man auch nicht vergessen sollte, Langläufer und Biathleten sind ja richtige "Ganzkörpermuskel", wenn man sich mal Beine, Rumpf und Schultern anschaut. Ich glaube, wer 50k Ski Langlauf machen kann, für den sind 180k auf Rad sowas wie aktive Erholung.

hazelman
30.07.2014, 08:51
'ne untrainierte sub5 wäre ja genausowenig mit dem Ego einiger hart trainierender Hobbytriathleten vereinbar wie eine Sub4:30 eines voll austrainierten Hochleistungsportlers ;) :Huhu: .

Matthias


Dann sollten diese Triathleten - wie so oft - mal ihr Ego einem Realitätscheck unterziehen. Gibbet ebene nen signifikanten Unterschied zwischen (ex)Profis und Heiz aus Hintertupfingen oder eben dem Hazelman aus Ffm.

Und ohnehin ist das kaum "untrainiert", was Mr. Teichmann da in 4:55h hinbrezelt ja auch nicht. Der hat schon bis mind. in den März ordentlich rangekeult.

Thorsten
30.07.2014, 08:56
... und sich danach bestimmt auch nicht nur mit 'nem Eimerchen an den Ballermann gesetzt.

Wenn der im letzten Vierteljahr nur unseren "Hausmänner-Sport" weitergetrieben hat, sollte das noch reichen. Und das mit "wenn's im Wettkampf weh tut, einfach weitermachen", dürfte er ganz anders drin haben als unsereiner.