Vollständige Version anzeigen : Vorfuß - Mittelfuß Umgewöhnung, Bänderprobleme
rs-racer
15.07.2014, 22:02
Guten Abend,
Ich versuche derzeit mein Training mit einigen Einheiten im Mittel bzw Vorfußlauf durchzuziehen.
Dabei kommt es immer wieder zu den selben Symptomen am linken Sprunggelenk, Zwischen dem Knöchel innen und der Achillessehne schleichen sich ab dem 5 Km schmerzen ein.
Meine Frage:
Sollte ich erstmal im normalen Rückfußlauf kleinere Distanzen Mittelfußlaufen einbauen, oder komplett die Distanz auf 5 Km runtersetzen dafür aber weiterhin Mittelfußlaufen durchziehen?
Motorisch fällt es mir noch etwas schwer bei mir selbst zwischen Vorfuß und Mittelfußlauf zu differenzieren. Die Zeit spricht aber definitiv gegen Rückfußlaufen =)
Gruß aus Hannover
Daniel:Huhu:
gollrich
15.07.2014, 22:27
von welchen Zeiten reden wir ?
trainierst du ausschließlich während des laufens oder machst du auch Lauf ABC ?
rs-racer
15.07.2014, 22:36
seperate Einheiten Lauf ABC, habe gelesen dass im Fitnesstudio die Wadenhebemaschine mit mittlerem Gewicht und vielen Wiederholungen ganz gut sein sollen um den Bandapparat langfristig daran zu gewöhnen...
Papa Ali
16.07.2014, 08:15
Reduzier deine Umfänge ist mein Tipp. Bei mir hat es über ein Jahr gedauert bis sich die Sehnen und Bänder angepasst haben. Geduld Geduld! 😬
Wieviel Sprengung haben deine Schuhe? Bei zuviel(meiner meinung über 4mm) ist es auch schwer auf dem Vor oder Mittelfuß zu landen.
Grüße Papa Ali
Ich habe mir beim Versuch "bewußt" umzustellen eine Platarsehnen Entzündung geholt. Mit sehr langer Pause. Danach waren alle Zeit-Verbesserungen wieder im ... .
Beim Wiedereinstieg bin ich wieder gelaufen wir immer und habe viel mehr Lauf-ABC eingbaut aber ohne jetzt bewußt den Laufstil umzustellen. Un die Zeiten wurden trotzdem schneller. Und bei der letten Leistungsdiagnostik (mit Laufstil Analyse) war es plötzlich rein Mittelfuß.
Also nichts übers Knie brechen. Lauf-ABC, gerne auch Krafttraining und mit der Zeit ändert sich einiges von allein.
Mfg Toto
holger801
16.07.2014, 09:10
Ich hatte vor ein paar Jahren auch versucht umzustellen und hatte mit den selben Symptomen zu kämpfen.
Abhilfe wie schon von anderen geschrieben:
- Umfang mit reinem Vor- / Mittelfuß-Laufen runter
- Lauf-ABC gerne mehr als einmal in der Woche
- Wade auf der Treppe mehrfach je Seite dehnen
Läufe ohne Kopf (Konzentration auf die Technik) machen.
Wenn es weiter zwickt und zieht eine Pause in Sachen Umstellung machen, damit sich die Bänder und Sehnen wieder erholen
Viel Erfolg
Motorisch fällt es mir noch etwas schwer bei mir selbst zwischen Vorfuß und Mittelfußlauf zu differenzieren. Die Zeit spricht aber definitiv gegen Rückfußlaufen =)
Was ist dein Grund vom Fersenlauf auf den Mittelfuss- bzw. Vorfusslauf umsteigen zu wollen?
Reduzier deine Umfänge ist mein Tipp. Bei mir hat es über ein Jahr gedauert bis sich die Sehnen und Bänder angepasst haben. Geduld Geduld! 😬
Wieviel Sprengung haben deine Schuhe? Bei zuviel(meiner meinung über 4mm) ist es auch schwer auf dem Vor oder Mittelfuß zu landen.
Grüße Papa Ali
Das sehe ich genauso. Ich bin wirklich kein Laufexperte(schön wärs), aber es erscheint mir logisch das es natürlich wäre auf dem Ballen aufzusetzen. Das macht man praktisch schon automatisch, wenn man mal Barfuß läuft. Seid ich das ein Paar mal gemacht habe, bin ich auch zu dem Schluß gekommen das mein Laufschuh das garnicht zulässt. Ausserdem hab ich mit dem Schuh mittlerweile das Gefühl einen Betonklotz am Fuß zu haben
Aktuell kann ich leider garnicht Laufen gehen, weil ich vor einer Woche unglücklich umgeknickt bin. Sobald es wieder geht, werde ich wieder regelmäßig Barfuß laufen einbauen. Aber da muss man sich mit ganz kleinen Distanzen rantasten
L.G.
......Aber da muss man sich mit ganz kleinen Distanzen rantasten......
.....und in der zeit laufen die anderen hunderte trainingskilometer und entfleuchen leistungsmäßig :-)
seitdem ich einen reinen fernsenläufer mal eine 1:09 auf nem halbmarathon habe rennen sehen, sehe ich für normalsterbliche leute keine notwendigkeit mehr, den laufstil umzustellen. erst recht nicht mehr im erwachsenenalter, wo man sich zum teil jahrzehntelang an schuhe und deren dämpfung angepasst hat.
Wenn der Fersenläufer in ein Paar Jahren seine Kniegelenke nich gegen künstliche tauschen muss ist das ja ok;)
Wenn der Fersenläufer in ein Paar Jahren seine Kniegelenke nich gegen künstliche tauschen muss ist das ja ok;)
Sicherlich sind die Belastungen auf den Körper/Beinen bei den unterschiedlichen Laufstilen unterschiedlich. Was lässt dich aber zu dem Schluss kommen, das "Vorfusslander" weniger verletzungsanfälliger sind?
Es war wohl etwas provokativ von mir ausgedrückt...
Natürlich kann sich der Vorfuß oder Mittelfuß Läufer genauso verletzen. Besonders beim Umstellen ist man ganz besonders gefährdet. Ich denke das beim Aufsetzen ; Mittel / Ballen deutlich besser den Aufprall abfängt. Ich hatte immer große Probleme mit schmerzenden Knie und schmerzenden Innenbändern
Seid ich das Aufsetzen voll auf der Ferse nicht mehr mache, hab ich keine Probleme mehr
Es war auch sehr auffällig, das ich schon ab dem ersten Meter Barfuß wie selbstverständlich auf dem Ballen aufgesetzt hab.
Ich bekam aber auch nach dem ersten Lauf ( ca 25-30 min. Barfuß plus 30 min mit Schuh) kräftigen Muskelkater.
Zudem habe ich durch frühere Tätigkeiten platte Fußgewölbe, was sich auch langsam bessert. Der Fuß wird einfach kräftiger weil er das machen muss was ihm zum Großteil vom Schuh abgenommen wird
Für mich fühlt sich das jedenfalls gut an bis jetzt. Nachteil an der Sache ist der Bodenbelag. Ich hab das auf einer Wiese gemacht.
Ich habe mir grade mal ein Paar Vibram Zehenschuhe bestellt. Mal sehen wie es damit so läuft.....
Es war wohl etwas provokativ von mir ausgedrückt...
Natürlich kann sich der Vorfuß oder Mittelfuß Läufer genauso verletzen......
auch wieder das pferd von der falschen seite aufgezäumt. der satz müsste heißen "Natürlich kann sich ein Fersenläufer genauso wenig verletzen wie ein Vorfuß/Mittelfußläufer".
irgendwie gehen immer alle davon aus, dass fersenläufer früher oder später probleme bekommen. dagegen sprechen mittlerweile ganze läufergenerationen, die ohne den trendigen stilumstellungsquatsch millionen von laufkilometern absolviert haben. die AK 50,60, 70 werden immer voller und das sind garantiert zu 99% fersenläufer.
nur die wenigsten läufer die über jahre oder jahrzehnte dabei sind, dürften fersenlaufstilbedingte probleme bekommen. das stichwort heisst "anpassung".
ausdrücklich ausnehmen möchte ich leute wie bei dir, wo es medizinische indikationen für eine stilumstellung gibt. aber das sind einzelfälle.
Der Greif hat mal in seinem Trainingslager Videos gemacht und ist zum Schluß gekommen, dass der Großteil, der Läufer ohnehin Mittelfuß läuft. Anscheinend ist die Definition nach Belastung und nicht nach "Erstkontakt". Ich würde mir da nicht so den Kopp machen. Einfach laufen gehen und gut ist. Bei den meisten, dürfte das am meisten bringen.
Wer wirklich an seiner Technik arbeiten möchte, sollte dies mit Trainer oder Video machen. Die Körperwahrnehmung unterscheidet sich doch recht häufig von der Wirklichkeit. Wird der ein oder andere vielleicht auch schon im Schwimmtrainig gemerkt haben :).
Feuerblitz
03.08.2014, 22:35
....
Waldläufer
04.08.2014, 12:05
Hier ein wissenschaftlicher Ansatz zu den Laufstilen von der Harvard University: http://www.barefootrunning.fas.harvard.edu/index.html )
Hier ein wissenschaftlicher Ansatz zu den Laufstilen von der Harvard University: http://www.barefootrunning.fas.harvard.edu/index.html )
Und hier ein paar andere wissenschaftliche Ansätze:
http://runningmagazine.ca/heel-strikers-strike-back-study-says-they-have-better-running-economy/
http://runningmagazine.ca/new-study-challenges-the-barefoot-running-forefoot-striking-relationship/
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.