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Vollständige Version anzeigen : Genug Trinken: Wasser filtern?


Läufer
04.07.2014, 15:23
Hallo ihr alle!

Ich hab eigentlich ständig das Problem, dass ich nicht genug trinke. Versuchs im Büro schon mit dem Trick jede Stunde ein Glas Wasser - aber ich vergess es einfach immer wieder.

Hinzu kommt jetzt noch, dass meine Freundin jetzt total Alarm schlägt, weil sie meint wir müssten unser Wasser filtern, wie es zum Beispiel hier beschrieben (http://www.wmf.de/de_de/wmf-erleben/genussvoll-trinken/wasser.html) wird. Wir trinken halt eigentlich nur Kraneberger, also Wasser aus dem Hahn. Ich find wir haben in Deutschland so gutes Trinkwasser, dass das kein Problem ist. Und da wir eh beide kein Sprudel mögen, wars für mich eigentlich klar. Wie seht ihr das mit dem Filtern? Wir haben jetzt so eine Filterkaraffe daheim und ich hab mir eine fürs Office bestellt. Ich meine auch, dass das Wasser anders schmeckt nach dem Filtern, weniger hart.

Habt ihr dazu schon Erfahrungen gemacht?

Oder habt noch andere Tipps für mehr Trinken - um noch mal auf das Thema zurück zu kommen :)

Danke!

Walfanggegner
04.07.2014, 15:29
Auch wenn ich auf Anhieb keine Quelle parat habe. Ich habe mal gehört, dass

a) das Trinkwasser das am besten überwachteste Lebensmittel überhaupt ist und
b) Kalk im Wasser schädlich ist für Leitungen, Rohre etc. aber nicht für den menschlichen Organismus. Zumindest nicht in der Konzentration, in der es im deutschen Trinkwasser ist.

Und im Bereich einer Hyperhydration durch übermäßige Aufnahme von Wasser wirst du dich ja sicher auch nicht bewegen.

~anna~
04.07.2014, 15:33
Wieso glaubst du, zu wenig zu trinken?

Waldläufer
04.07.2014, 16:58
Wir benutzen auch eine Filterkaraffe. Hauptsächlich aber um nicht so oft Wasserkocher, Kaffeemaschine, Töpfe, etc. entkalken zu müssen und weil es einfach besser schmeckt. Wir haben hier sehr kalkreiches Wasser. Damit ich genug trinke stelle ich mir gern einen Maßkrug auf den Tisch, natürlich mit Wasser :). So sehe ich ihn immer und nehme dann auch öfter einen Schluck. Ob das reicht sieht man an der Urinfarbe als groben Richtwert. http://www.salatrepublik.de/wp-content/uploads/2014/01/Urine-chart.jpg

Thorsten
04.07.2014, 18:54
Tee kochen ist für mich der Gradmesser fürs Wasser filtern.

Ich bin in Wilhelmshaven aufgewachsen, wo wir super-weiches Wasser haben. Tee kochen ohne filtern - kein Problem. Zum Studium nach Hamburg, hartes Wasser - auf jedem Tee schwamm eine halbe "Ölpest". Bäh. Mit Filter wieder ok. 10 Jahre in Bad Homburg gewohnt, da musste ich auch filtern, seit 7 Jahren in Rosbach wieder weiches Wasser, mit dem man ungefiltert Tee kochen kann.

Beim normalen Trinken fällt mir der Unterschied nicht so auf.

Schwarzfahrer
04.07.2014, 22:31
Tee kochen ist für mich der Gradmesser fürs Wasser filtern.
...
Beim normalen Trinken fällt mir der Unterschied nicht so auf.

Genau; wir haben vor 20 Jahren eine Zeit lang auch wegen dem Tee so ein Filter benutzt; wir haben aber aufgehört weil einerseits es lästig und teuer war, ständig die Patronen zu besorgen und wechseln, andererseits weil uns bewußt wurde, daß so eine Patrone, die evtl. ein paar Tage zu lange rumsteht, die reinste Bakterienzucht sein kann, mit einem ungesunderen Ergebnis als alles, was aus dem Wasserhahn kommen kann.

Ich glaube, die Kanne mit dem Filter steht immer noch im Keller rum - aber ich würde sie nie mehr hernehmen. Leitungswasser ist auch so gut genug zu Hause. Im Büro allerdings haben wir einen zentralen Ionentauscher - damit schmeckt das Wasser nicht so toll, obwohl (oder weil?) es ziemlich gründlich entkalkt ist.

photonenfänger
04.07.2014, 22:40
Wieso glaubst du, zu wenig zu trinken?

+1

Pullerst du dunkelgelb oder warum?

Thorsten
04.07.2014, 22:48
Bin natürlich auch froh, dass ich jetzt "gutes" Wasser aus der Leitung habe. Aber gegenüber dem Schmierfilm auf dem Tee war es mir das wert. Der Filter (Brita) war aber durchgehend im Wasser, also zumindest kein trockenfallendes Feuchtbiotop. Hatte auch nie ein Problem, selbst wenn es da ein paar Mitbewohner gegeben haben mag. Von den Kosten her war es jetzt nicht so belastend, dass es mir in Erinnerung geblieben wäre.

sybenwurz
04.07.2014, 23:19
Tee kochen ist für mich der Gradmesser fürs Wasser filtern.

Jou. Daher trink ich nur kalten Hopfenblütentee aus der Flasche (oderm Glas).

Thorsten
04.07.2014, 23:26
Yep, und die beste Sorte wird mit dem gleichen Wasser gebraut, was in Wilhelmshaven aus dem Hahn kommt :cool: .

alex1
04.07.2014, 23:32
Eigentlich sollte doch der Durst der richtige Indikator sein, ob man genügend getrunken hat ( - außer vielleicht bei sehr alten Menschen - ), außerdem natürlich die Farbe des Urins. Dieser sollte (ziemlich) klar sein.

Als Richtwert habe ich mal etwas von 2-3 Liter pro Tag gehört, als Sportler vielleicht etwas mehr. Ich trinke i.a. so etwa 3 1/2 -5 Liter pro Tag, an heißen Tagen waren es aber auch schon gut zehn Liter.
Bei großen Mengen Flüssigkeit sollte man darauf achten, dass man Mineralstoffe zuführt, da diese auch "ausgeschwemmt" werden können.

Wenn Du mehr trinken möchtest, dann fülle Dir einfach morgens ein paar Flaschen mit Wasser auf, dann hast Du einen guten Überblick und siehst, was Dir noch bevorsteht ;)

Wenn Dir Wasser pur nicht schmeckt, dann kannst Du auch einen kleinen Schluck Saft dazumischen, unter 0,1Liter pro Liter Wasser reicht da völlig aus. Ich empfehle Traubensaft :) Durch den besseren Geschmack trinkst Du vielleicht auch mehr.

Mit Wasserfiltern habe ich keine Erfahrung gemacht. Leitungswasser wird derart gut kontrolliert, dass ich mir da keine Sorgen mache. Eventuell sollte man aber bei alten Bleirohren vorsichtig sein?

WavesNo23
05.07.2014, 09:52
Solange einem das Wasser was aus dem Hahn kommt schmeckt muss man es in Deutschland wohl eher nicht filtern. Die Kontrollen und Vorgaben fürs Trinkwasser sind wirklich streng. In Ländern wie Australien oder den USA (daher kenne ich es, gibt bestimmt viele viele mehr) wird das Wasser gechlort um Keimbildung zu verhindern. Dort wird das Wasser vor dem Trinken oft gefiltert, weil es sonst einfach nicht wirklich schmeckt.

sybenwurz
05.07.2014, 10:47
Solange einem das Wasser was aus dem Hahn kommt schmeckt muss man es in Deutschland wohl eher nicht filtern. Die Kontrollen und Vorgaben fürs Trinkwasser sind wirklich streng. In Ländern wie Australien oder den USA (daher kenne ich es, gibt bestimmt viele viele mehr) wird das Wasser gechlort um Keimbildung zu verhindern. Dort wird das Wasser vor dem Trinken oft gefiltert, weil es sonst einfach nicht wirklich schmeckt.

Das mag schon sein, aber wie das Wasser eingespeist wird, muss es nicht zuhause ausm Hahn kommen. Da hat schon die Hausinstallation auch nen entscheidenden Einfluss. Bei uns inne Firma würdest du aus den Hähnen in den Toiletten garantiert nix trinken.
Nachm Wochenende lass ich da selbst zum Waschen erstmal ne Minute das Wasser laufen, ehe es halbwegs klar kommt.

MattF
05.07.2014, 11:46
Als Richtwert habe ich mal etwas von 2-3 Liter pro Tag gehört, als Sportler vielleicht etwas mehr. Ich trinke i.a. so etwa 3 1/2 -5 Liter pro Tag,

Auch ich sag mal an eine Wintertag, ohne Training?

Man sollte auch beachten, dass im Essen nicht unerheblich Wasser ist und Kaffee und andere Getränke muss man ja auch noch dazu zählen.

Zusätzlich zum Essen nochmal 3 l klares Wasser trinken oder mehr (ausser natürlich man macht viel Sport und schwitzt viel) halte ich für reichlich (zu ) viel.


Der nornale Bedarf liegt meines Wissens bei leichter körperlicher Bewegung bei 1.5. Liter wobei nochmal ca. 1.5 Liter durch die Nahrung aufgenommen werden.

Der Bedarf bei Sport kommt dann natürlich drauf.

MfG
Matthias

WavesNo23
05.07.2014, 15:30
Das mag schon sein, aber wie das Wasser eingespeist wird, muss es nicht zuhause ausm Hahn kommen. Da hat schon die Hausinstallation auch nen entscheidenden Einfluss. Bei uns inne Firma würdest du aus den Hähnen in den Toiletten garantiert nix trinken.
Nachm Wochenende lass ich da selbst zum Waschen erstmal ne Minute das Wasser laufen, ehe es halbwegs klar kommt.

Ok, alte oder besonders "seltsame" Hausinstallationen mal außen vor. Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass das beim TO nicht der Fall ist, da er nichts dazu geschrieben hat und in dem Fall wahrscheinlich nichtmal die Frage bei ihm aufgekommen wäre. In 99,5% (oder sind es vielleicht doch mehr oder weniger?) der Häuser in Deutschland dürfte die Wasserversorgung inzwischen so gut sein, dass man das Wasser unbesorgt trinken kann.

Ein bisschen "Dreck" bringt einen ja nunmal auch nicht direkt um.
Oder nimmt jemand noch eine Trinkflasche extra auf dem Rad mit um den Verschluss seiner eigentlichen Flasche vor dem Trinken nochmal zu spülen, weil dort Staub von der Straße anhaftet?

Ich gehe davon aus, dass die Freundin des TO einfach mal wieder typisch Frau ist und übertreibt.

tomerswayler
05.07.2014, 16:35
Ich gehe davon aus, dass die Freundin des TO einfach mal wieder typisch Frau ist und übertreibt.

Ich gehe davon aus, dass dem Threadersteller eure Meinung schnurzegal ist, die Freundin nicht existiert und er einfach nur ein bisschen Werbung für WMF machen will. ;)

HoWi
05.07.2014, 19:22
Ganz davon Abgesehen, dass deutsches Trinkwasser eben nicht frei von Problemen ist, an denen auch WMF nichts ändern kann! Ich nenne mal die Stichworte: Medikamentenrückstände, Hormone und Mikroplastik. :(

Läufer
08.07.2014, 15:06
Ich gehe davon aus, dass dem Threadersteller eure Meinung schnurzegal ist, die Freundin nicht existiert und er einfach nur ein bisschen Werbung für WMF machen will. ;)

ähm, huch, entschuldige hier bin ich und mir ist gar nichts egal - ich war nur ein paar Tage nicht eingeloggt!

Gib mir einen Moment zum durchlesen, dann beantworte ich auch alles :)

Läufer
08.07.2014, 15:15
Also, @ anna: Ich glaube nicht nur zu wenig zu trinken, ich weiß es. Woran das liegt, kann ich nicht sagen, ich denke einfach nicht wirklich daran. Und versuche mich deshalb mit so Dingen wie Wasser auf dem Schreibtisch etc. daran zu erinnern.

@ waldläufer: Genau, das mit dem Krug/ der Flasche mache ich wie gesagt auch schon, aber danke für den Tipp. Bist du mit eurem Filter denn zufrieden und schmeckst du einen Unterschied?

@Thorsten: Das mit dem Tee ist eine gute Idee, das werde ich vielleicht mal mit aufnehmen, zumindest daheim. Dann ist das Wasser ja auch schon einmal aufgekocht und Keime dürften abgetötet sein.

@schwarzfahrer: Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, dass stimmt. Kann man diese Patronen irgendwie abkochen oder so etwas?

@ alex1: Ja das mit dem Durst ist so eine Sache, ich merk das halt nie, speziell beim Arbeiten, also wenn ich so richtig konzentriert bin. Das ist dann einfach weg und ich merks erst aufm Weg heim oder so. Und dann trinkt man ja nicht einen Liter auf einmal :S

und nun noch mal euch allen, danke für die Rückmeldung, ich melde mich demnächst dann auch schneller auf Antworten und werben wollte ich hier sicher nicht, nur zeigen, was ich meine!

Campeon
08.07.2014, 16:45
Ganz davon Abgesehen, dass deutsches Trinkwasser eben nicht frei von Problemen ist, an denen auch WMF nichts ändern kann! Ich nenne mal die Stichworte: Medikamentenrückstände, Hormone und Mikroplastik. :(

So isses.:Huhu:

TriaLOG
14.07.2014, 11:38
Na, unser Sarazin meinte, dass er jeden Morgen ein Glas Leitungswasser zum Frühstück trinkt ! - Ob es stimmt?

In Sachen Hormonen ist es wohl wahr, aber deutsches Wasser filter ich nicht. Für Events in anderen Ländern (Türkei, Osten) sollte man schon eine mobile Filteranlage am Start haben, oder sich das Wasser kaufen ... :cool:

Schon einiges erlebt dort.